Baugrund wird zur Mangelware

Transaktionen heuer gesunken

von Charles Steiner

Viele träumen vom Eigenheim, der passende Grund dafür ist allerdings knapp und damit teuer. Heuer ist die Anzahl an Transaktionen von Baugrundstücken gegenüber dem Vorjahr österreichweit um sechs Prozent gesunken, während die durchschnittlichen Kaufpreise um acht Prozent zugelegt haben. Das geht aus einer Auswertung der Immo-Plattform willhaben.at und IMMOunited hervor, die heute Vormittag veröffentlicht wurde. Demnach scheint die Situation für angehende Häuslbauer vor allem in Salzburg schwierig zu sein, hier seien die Grundstückstransaktionen um 23,5 Prozent zurückgegangen. Auch in Oberösterreich und Vorarlberg war jeweils ein Minus von zehn Prozent zu verzeichnen.
Mit ein Grund dafür dürfte aber auch die Preisschere zwischen Angebots- und tatsächlichen Kaufpreisen sein. Diese liegt österreichweit bei 12,9 Prozent. Die größten Differenzen allerdings seien in Neusiedl am See mit fast 30 Prozent und Mistelbach mit fast 29 Prozent verzeichnet worden. Keinen bis kaum einen Unterschied gibt es hingegen in der Steiermark - konkret in Weiz (0 Prozent) und Graz-Umgebung (0,74 Prozent). In Graz Stadt liege sie bei knapp 14 Prozent. In Wien herrsche zudem ebenfalls Einigkeit bei Käufer und Verkäufer: Floridsdorf weist 3,53 Prozent, Donaustadt 4,24 Prozent auf.
In den meisten Regionen Österreich dürften sich aber Käufer und Verkäufer hinsichtlich des Preises relativ einig sein. „In etwa der Hälfte aller analysierten Bezirke liegt der Verhandlungsspielraum unter 10 Prozent“, so Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. „Das zeigt, dass Gründe vielerorts bereits zu äußerst realistischen Preisen auf den Markt kommen. Die Preisschere zu schließen ist auch Ziel für Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited: “Die Preisschere lässt sich nur durch die kontinuierliche Förderung der Transparenz am Immobilienmarkt schließen. Wenn allen Beteiligten die notwendigen Informationen vorliegen, können faire, realistische Deals gemacht werden. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für einen stabilen Markt." Abgesehen von den analysierten Angebotspreisen zeigen die Auszüge aus dem Grundbuch, dass über die vergangenen Jahre hinweg die durchschnittliche Größe eines gekauften Baugrunds in Österreich bei 972 m² lag. Die Käufer zahlten im Schnitt 189.935 Euro und sind rund 40,83 Jahre alt. Für den Grundstücksvergleich wurde knapp 19.000 Transaktionen von Grundstücken, die sich für den Bau eines Einfamilienhauses eignen, aus dem Zeiträumen Juli 2018 bis Juni 2019 sowie Juli 2019 bis Juni 2020 herangezogen.

Weiterlesen

Kaum umzugswillig

Trotz Corona wollen nur wenige umziehen:

von Gerhard Rodler

Die meisten Menschen sind mit ihrer Wohnsituation zufriedenDie meisten Menschen sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden

94 Prozent der Menschen sind auch in Corona-Zeiten so zufrieden mit ihrer Wohnsituation, dass sie nicht umziehen möchten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey für Vonovia durchgeführt hat. Die Studie untersucht den Einfluss von Corona auf das Wohnen, die Kommunikation und das Arbeiten. Während sich bei 78 Prozent der Befragten keine veränderten Ansprüche an den Wohnraum ergeben haben, wünschen sich rund 10 Prozent der Befragten einen Garten (6,6 Prozent) oder einen Balkon (3,1 Prozent). Etwa 7 Prozent der Befragten hätten gerne mehr Wohnfläche. Hieraus erwächst aber nicht immer der Entschluss umzuziehen: Bisher haben sich nur 1,6 Prozent der Befragten Corona-bedingt dazu entschieden ein Zuhause mit Balkon oder Garten zu suchen. 1,2 Prozent würden tatsächlich in ein größeres Objekt umziehen und 3,3 Prozent schauen sich konkret in ländlicheren Gebieten um.
Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen Haushalten mit und ohne Kindern. Befragte mit Kindern wünschen sich etwa doppelt so häufig mehr Wohnfläche (10,5 Prozent ggü. 5,2 Prozent) oder einen Garten (10,4 Prozent ggü. 6 Prozent). Der Vergleich zwischen den Altersklassen zeigt: je älter die Befragten, desto geringer der Wunsch nach Veränderungen. Während 54,5 Prozent der 18- bis 29-Jährigen angeben, an ihren Wohnansprüchen habe sich nichts verändert, sind es bei den Befragten, die 65 Jahre oder älter sind 90,8 Prozent (Durchschnitt: 77,7 Prozent).
Von den Befragten, bei denen die Tätigkeit es zulässt, darf nur ein Viertel gar nicht von zu Hause aus arbeiten (25,4 Prozent). 14,5 Prozent der Befragten geben an, Homeoffice wird ihnen in Ausnahmefällen gestattet, und ebenso hoch ist der Anteil derer, die das mobile Arbeiten mehrmals die Woche nutzen können. Für vier von zehn Arbeitnehmern gelten sogar keine Beschränkungen, und sie können so häufig, wie sie möchten, im Homeoffice arbeiten (38,4 Prozent).
Mit Blick auf den Wohnort zeigt sich bei dieser Frage eine klare Tendenz: Die Möglichkeit zum Homeoffice wächst in Städten wesentlich schneller als in ländlicheren Kreisen.

Weiterlesen

Wohnen im Alter als Investmenthit

Nachfrage wird massiv steigen:

von Gerhard Rodler

Selbstbestimmt und selbstständig alt werden - und das möglichst im gewohnten Wohnumfeld: Das wünscht sich die Mehrzahl der Senioren, zeigt eine gemeinsame Studie der in Mainz ansässigen Bewertungsgesellschaft ENA Experts und des auf den Bau- und Immobiliensektor spezialisierten Stuttgarter Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE. Ihr zentrales Ergebnis: Es fehlt fast überall an ausreichendem Angebot, das den derzeitigen und vor allem den enormen zukünftigen Bedarf an altersgerechten und bezahlbaren Wohnungen bedient. Insbesondere wird das Umland der Städte, der so genannte suburbane Raum, von der demographischen Alterung betroffen sein.
„Viele institutionelle Anleger werden Seniorenimmobilien mit Fokus auf alternative Wohn- und Betreuungsformen stärker ins Visier nehmen, denn die Nachfrage steigt dank der demografischen Entwicklung weiter an“, betont Michael Eisenmann, Associate Partner bei Drees & Sommer. 95 Prozent der deutschen Kommunen sind auch dem Frühjahrsgutachten des Rates der Immobilienweisen zufolge unterversorgt mit Angeboten für das Betreute Wohnen.
Vor allem in kleineren Gemeinden im Umland großer Städte, wo aber besonders viele Senioren leben, ist die Versorgungslage mit seniorengerechten Wohnformen schlecht.
Und ihre Zahl nimmt immer weiter zu: Schon heute sind mehr als 22 Prozent der Deutschen mindestens 65 Jahre alt. 2030 werden es 26 Prozent sein, und 7 Prozent der Deutschen ist dann sogar älter als 80 Jahre. Die demografische Entwicklung als Megatrend sei für die nächsten Jahrzehnte sehr visibel, sagt Gärtner. Der suburbane Raum ist dabei zwar eine Raumkategorie, die besonders von der demografischen Alterung betroffen ist - zugleich gibt es dort der Studie zufolge aber noch vergleichsweise wenige Angebote für seniorengerechte Wohnformen.
Zwar ist die Betreiber- und Investorenstruktur im Bereich alternativer Seniorenwohnformen derzeit noch kleinteilig und fragmentiert, doch der steigende Bedarf dürfte eine stärkere Ausdifferenzierung des Angebots mit neuen Investmentprodukten mit sich bringen. Zumal das Angebot für Betreutes Wohnen derzeit noch sehr limitiert und vorwiegend auf Städte konzentriert ist.

Weiterlesen

Krimi um BPI Holding-Insolvenz

Connection zu Parteichef Putins

von Stefan Posch

Vor kurzem wurde ein Insolvenzverfahren gegen die BPI Holding GmbH & Co. Immobilien und Anlagen KG eröffnet, wie der Immo7 News vergangene Woche exklusiv berichtete. Laut KSV verpachtete die Gesellschaft Hotels, wie etwa das Wiener Traditionshaus Palais & Hotel Strudelhof, das aber im vergangenen Jahr verkauft wurde.
Das gesamte Firmenkonstrukt um die BPI Holding kam 2019 in die Schlagzeilen der internationalen Presse, wie etwa der Londoner Times. Denn der russische Korruptionsjäger Aleksej Nawalny, auf dem heuer ein Giftanschlag verübt wurde, vermutete hinter den Hotelkäufen in Österreich Geldwäsche. Als Komplementär der insolventen Gesellschaft fungiert laut Firmenbuch Andrey Matelskij, Sohn des gleichnamigen Chefs der Partei des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Die insolvente Gesellschaft war übrigens einst im Eigentum der Gewerkschaftsbank Bawag. Die Mutter des Putin-Freundes Matelskij kaufte auch die Sotour-Touristikbetriebe des österreichischen Gewerkschaftsbundes, die bis 2019 das Hotel Strudlhof betrieben hat. Sie bekundete einst auch Interesse an Seegrundstücken im Eigentum des Landes Kärnten.

Weiterlesen

LEED Gold für Milestone in Portugal

Höchste Punktezahl in Porto Asprela in Hospitality

von Charles Steiner

Das Milestone Porto AsprelaDas Milestone Porto Asprela

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht nur im Bereich Büro, Retail und Wohnen wesentlich geworden, sondern auch für Studentenapartments. Zumindest für die Value One, die mit ihrer Student Living-Marke Milestone entsprechende Akzente setzt. Die Früchte dafür hat man jetzt für das Milestone Porto Asprela in Portugal ernten können. Wie die Value One mitteilen lässt, ist das Objekt mit LEED Gold zertifiziert worden. Laut Angaben von Value One habe man sogar die „höchste Punkteanzahl in der Kategorie Hospitality, die je in Europa vergeben wurde, erreicht“. Das Haus in Porto hat 220 Apartments mit eigener Küche sowie Badezimmer und bietet eine Vielzahl an Gemeinschaftseinrichtungen wie ein Fitnesstudio und einen Waschsalon für seine Studenten. Es befindet sich im Besitz der Nuveen Real Estate. Beim Bau sei modernste Technologie zur Optimierung der Energie- und Wasserbilanz eingesetzt worden, Energie wird über Photovoltaik gewonnen. Sebastian Gruber, Geschäftsführer Value One Development International: „Die LEED Gold Zertifizierung ist die Anerkennung für unseren Qualitätsanspruch. Mit unseren Projekten übernehmen wir Verantwortung für die Community und die Umwelt und freuen uns, dass dies auch von unabhängiger Stelle bestätigt wird.“ Gary Clarke, Geschäftsführer von Milestone: „Nachhaltige Standards beim Bauen sind für uns selbstverständlich, daher freuen wir uns über das hervorragende Abschneiden und die Gold Zertifizierung. Wir starten diese Bemühungen bereits in der Planungsphase der Projekte und setzen diese auch nach Inbetriebnahme fort.“

Weiterlesen

CA Immo vermietet in Mainz

1.600 m² für Pflegehilfe-Verband im ZigZag

von Charles Steiner

Das Zig Zag in MainzDas Zig Zag in Mainz

Die CA Immo konnte für ihr Mainzer Büroprojekt ZigZag einen Mietvertrag über 1.600 m² mit dem Verband Pflegehilfe abschließen. Damit ist die Immobilie, die Ende dieses Jahres in Betrieb gehen und im kommenden Jahr ausgebaut werden soll, zu einem Drittel vorvermietet, gab die CA Immo bekannt. Das von den Architekten MVRDV (Rotterdam) und morePlatz (Berlin) entworfene Gebäude umfasst insgesamt rd. 4.600 m² Mietfläche auf sechs Geschossen.
Der Verband Pflegehilfe gilt als eine der größten Pflegeberatungen in Deutschland und Ansprechpartner für Pflegebedürftige und deren Angehörige in allen pflegerelevanten Angelegenheiten. Das Unternehmen bietet seine Beratungs- und Dienstleistungen im gesamten DACH-Gebiet an. Der Verband verlegt zum 15. März des kommenden Jahres seinen bisherigen Firmensitz nahe des Mainzer Hauptbahnhofs in das ZigZag und bezieht hier rund 1.600 m² in den beiden obersten Stockwerken des Gebäudes. Matthias Winkelhardt, Leiter CA Immo Frankfurt: „Wir freuen uns, schon bald den Verband Pflegehilfe in unserem ZigZag begrüßen zu dürfen. Dieser Mietvertragsabschluss zeigt einmal mehr, dass sich der Zollhafen Mainz inzwischen auch als bevorzugter Bürostandort etabliert.“
„Maßgebend für die Entscheidung für das ZigZag war das moderne und effiziente Büroflächenangebot des Gebäudes“, so Johannes R. Haas, Geschäftsführer des Verband Pflegehilfe. "CA Immo konnte unser Anforderungsprofil optimal bedienen und wir können hier ein attraktives Bürokonzept für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umsetzen.

Weiterlesen

Hotelverkäufe laufen wieder an

Größtes Holiday Inn Frankreichs verkauft

von Gerhard Rodler

Extendam erwarb jezt gemeinsam mit Catella Hospitality Europe das größte Holiday Inn Hotel Frankreichs. Das Holiday Inn Paris - Porte de Clichy liegt in der Nähe des neu erbauten Gerichtshofs im 17. Bezirk, und ist mit 262 Zimmern eines der größten Hotels im Großraum Paris. Die Immobilie wurde mit einer geringen Wertberichtigung im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erworben. Catella Hospitality Europe wird das Hotel auf Basis eines Franchisevertrages als deren erstes Hotel in Frankreich betreiben.
Das 2006 erbaute Business-Hotel mit 262 geräumigen Zimmern, einer 120 m² großen Terrasse, einem Restaurant, einem MICE-Bereich und einer einzigartigen Fassade, soll einigen Renovierungsarbeiten unterzogen werden.
Diese Transaktion zeigt vor allem auch das wieder erstarkte Vertrauen von Investoren in Hotelimmobilien, als eine attraktive Assetklasse, die auch weiterhin höhere Renditen als der traditionelle Mietimmobilienmarkt erzielen wird.
Die Transaktion des Holiday Inn Paris - Porte de Clichy wurde vom Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co vermittelt. Mit dieser Akquisition bestätigt Extendam erneut seine Investitionslinie in Immobilien und Fonds innerhalb bestehender Business-Hotels mit strategisch erstklassigen Standorten, rund um die wichtigsten Geschäftsreiseströme in Stadtzentren oder am Rande großer Ballungsgebiete.

Weiterlesen

SwissPropTech wächst

Lars Sommerer wird neuer Netzwerkleiter:

von Gerhard Rodler

Lars SommererLars Sommerer

Lars Sommerer wird per Anfang 2021 der neue Kopf von SwissPropTech, dem Ende 2016 gegründeten Innovationsnetzwerk der Schweizer Immobilien- und Bauwirtschaft. Er folgt auf Mario Facchinetti, der das Netzwerk initiiert und in den vergangenen vier Jahren auf- und ausgebaut hat.
Sommerer, ist ausgewiesener Marketingprofi und kommt von einem grossen Schweizer Immobilienportal. Dort war er als B2B-Marketing-Manager tätig und konnte dabei die Immobilienbranche kennenlernen. Der gebürtige Schweizer spricht neben seinen beiden Muttersprachen Deutsch und Englisch auch Französisch.
„Nie waren Netzwerke wertvoller als heute. Deshalb ist es mein Ziel, das Angebot für die mittlerweile 130 SwissPropTech Member weiter auszubauen“, beschreibt Lars Sommerer seine Ambitionen in der neuen Rolle. Aktuell finden sich im Schweizer Innovationsnetzwerk der Immobilienwirtschaft neben einer Vielzahl an Immobilien-Startups auch Business Angels und etablierte Firmen, welche die Digitalisierung ihrer Organisation vorantreiben wollen.
„Wir sind überzeugt, dass Lars der Richtige ist, SwissPropTech auf der in den vergangenen Jahren aufgebauten Basis weiterzuentwickeln. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg“, so Roman Bolliger. Die nächste Gelegenheit dafür biete sich bereits im Januar, wenn SwissPropTech am IMMO'Forum auftreten kann.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Kainz zu Reinberg

Florian Kainz verstärkt ab sofort Bewertungsteam

von Charles Steiner

Patrick KainzPatrick Kainz

Die Reinberg Gruppe wächst personell immer stärker. So eben ist Florian Kainz zum Unternehmen gestoßen, der 27-Jährige unterstützt ab sofort das Bewerter-Team.
Mit einem Studium der Architektur und anschließend Immobilienwirtschaft an der Fachhochschule Wien hat Florian Kainz ein gutes Fundament für seine Laufbahn geschaffen. Nach einem Schnupperjahr als Makler und einigen Jahren in der Immobilienentwicklung hat er ensprechende praktische Erfahrungen sammeln können. „Ein Fachmann wie Florian, der gut mit Menschen UND Zahlen umgehen kann ist bei uns gut aufgehoben!“ meint Geschäftsführer Wolfgang M. Fessl.

Weiterlesen

Nachfrage wird massiv steigen:

Wohnen im Alter als Investmenthit

von Gerhard Rodler

Selbst­be­stimmt und selbst­stän­dig alt wer­den - und das mög­lichst im ge­wohn­ten Wohn­um­feld: Das wünscht sich die Mehr­zahl der Se­nio­ren, zeigt ei­ne ge­mein­sa­me Stu­die der in Mainz an­säs­si­gen Be­wer­tungs­ge­sell­schaft ENA Ex­perts und des auf den Bau- und Im­mo­bi­li­en­sek­tor spe­zia­li­sier­ten Stutt­gar­ter Be­ra­tungs­un­ter­neh­mens Drees & Som­mer SE. Ihr zen­tra­les Er­geb­nis: Es fehlt fast über­all an aus­rei­chen­dem An­ge­bot, das den der­zei­ti­gen und vor al­lem den enor­men zu­künf­ti­gen Be­darf an al­ters­ge­rech­ten und be­zahl­ba­ren Woh­nun­gen be­dient. Ins­be­son­de­re wird das Um­land der Städ­te, der so ge­nann­te sub­ur­ba­ne Raum, von der de­mo­gra­phi­schen Al­te­rung be­trof­fen sein.
„Vie­le in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger wer­den Se­nio­ren­im­mo­bi­li­en mit Fo­kus auf al­ter­na­ti­ve Wohn- und Be­treu­ungs­for­men stär­ker ins Vi­sier neh­men, denn die Nach­fra­ge steigt dank der de­mo­gra­fi­schen Ent­wick­lung wei­ter an“, be­tont Mi­cha­el Ei­sen­mann, As­so­cia­te Part­ner bei Drees & Som­mer. 95 Pro­zent der deut­schen Kom­mu­nen sind auch dem Früh­jahrs­gut­ach­ten des Ra­tes der Im­mo­bi­li­en­wei­sen zu­fol­ge un­ter­ver­sorgt mit An­ge­bo­ten für das Be­treu­te Woh­nen.
Vor al­lem in klei­ne­ren Ge­mein­den im Um­land gro­ßer Städ­te, wo aber be­son­ders vie­le Se­nio­ren le­ben, ist die Ver­sor­gungs­la­ge mit se­nio­ren­ge­rech­ten Wohn­for­men schlecht.
Und ih­re Zahl nimmt im­mer wei­ter zu: Schon heu­te sind mehr als 22 Pro­zent der Deut­schen min­des­tens 65 Jah­re alt. 2030 wer­den es 26 Pro­zent sein, und 7 Pro­zent der Deut­schen ist dann so­gar äl­ter als 80 Jah­re. Die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung als Me­ga­trend sei für die nächs­ten Jahr­zehn­te sehr vi­si­bel, sagt Gärt­ner. Der sub­ur­ba­ne Raum ist da­bei zwar ei­ne Raum­ka­te­go­rie, die be­son­ders von der de­mo­gra­fi­schen Al­te­rung be­trof­fen ist - zu­gleich gibt es dort der Stu­die zu­fol­ge aber noch ver­gleichs­wei­se we­ni­ge An­ge­bo­te für se­nio­ren­ge­rech­te Wohn­for­men.
Zwar ist die Be­trei­ber- und In­ves­to­ren­struk­tur im Be­reich al­ter­na­ti­ver Se­nio­ren­wohn­for­men der­zeit noch klein­tei­lig und frag­men­tiert, doch der stei­gen­de Be­darf dürf­te ei­ne stär­ke­re Aus­dif­fe­ren­zie­rung des An­ge­bots mit neu­en In­vest­ment­pro­duk­ten mit sich brin­gen. Zu­mal das An­ge­bot für Be­treu­tes Woh­nen der­zeit noch sehr li­mi­tiert und vor­wie­gend auf Städ­te kon­zen­triert ist.

Connection zu Parteichef Putins

Krimi um BPI Holding-Insolvenz

von Stefan Posch

Vor kur­zem wur­de ein In­sol­venz­ver­fah­ren ge­gen die BPI Hol­ding GmbH & Co. Im­mo­bi­li­en und An­la­gen KG er­öff­net, wie der Im­mo7 News ver­gan­ge­ne Wo­che ex­klu­siv be­rich­te­te. Laut KSV ver­pach­te­te die Ge­sell­schaft Ho­tels, wie et­wa das Wie­ner Tra­di­ti­ons­haus Pa­lais & Ho­tel Stru­del­hof, das aber im ver­gan­ge­nen Jahr ver­kauft wur­de.
Das ge­sam­te Fir­men­kon­strukt um die BPI Hol­ding kam 2019 in die Schlag­zei­len der in­ter­na­tio­na­len Pres­se, wie et­wa der Lon­do­ner Ti­mes. Denn der rus­si­sche Kor­rup­ti­ons­jä­ger Alek­sej Na­wal­ny, auf dem heu­er ein Gift­an­schlag ver­übt wur­de, ver­mu­te­te hin­ter den Ho­tel­käu­fen in Ös­ter­reich Geld­wä­sche. Als Kom­ple­men­tär der in­sol­ven­ten Ge­sell­schaft fun­giert laut Fir­men­buch An­d­rey Ma­tel­skij, Sohn des gleich­na­mi­gen Chefs der Par­tei des rus­si­schen Prä­si­den­ten Wla­di­mir Pu­tin in Mos­kau. Die in­sol­ven­te Ge­sell­schaft war üb­ri­gens einst im Ei­gen­tum der Ge­werk­schafts­bank Ba­wag. Die Mut­ter des Pu­tin-Freun­des Ma­tel­skij kauf­te auch die So­tour-Tou­ris­tik­be­trie­be des ös­ter­rei­chi­schen Ge­werk­schafts­bun­des, die bis 2019 das Ho­tel Strudlhof be­trie­ben hat. Sie be­kun­de­te einst auch In­ter­es­se an See­grund­stü­cken im Ei­gen­tum des Lan­des Kärn­ten.
2
3

Höchste Punktezahl in Porto Asprela in Hospitality

LEED Gold für Milestone in Portugal

von Charles Steiner

Das Milestone Porto AsprelaDas Milestone Porto Asprela
Das The­ma Nach­hal­tig­keit ist nicht nur im Be­reich Bü­ro, Re­tail und Woh­nen we­sent­lich ge­wor­den, son­dern auch für Stu­den­ten­a­part­ments. Zu­min­dest für die Va­lue One, die mit ih­rer Stu­dent Li­ving-Mar­ke Mi­les­to­ne ent­spre­chen­de Ak­zen­te setzt. Die Früch­te da­für hat man jetzt für das Mi­les­to­ne Por­to As­pre­la in Por­tu­gal ern­ten kön­nen. Wie die Va­lue One mit­tei­len lässt, ist das Ob­jekt mit LEED Gold zer­ti­fi­ziert wor­den. Laut An­ga­ben von Va­lue One ha­be man so­gar die „höchs­te Punk­te­an­zahl in der Ka­te­go­rie Hos­pi­ta­li­ty, die je in Eu­ro­pa ver­ge­ben wur­de, er­reicht“. Das Haus in Por­to hat 220 Apart­ments mit ei­ge­ner Kü­che so­wie Ba­de­zim­mer und bie­tet ei­ne Viel­zahl an Ge­mein­schafts­ein­rich­tun­gen wie ein Fit­nesstu­dio und ei­nen Wasch­sa­lon für sei­ne Stu­den­ten. Es be­fin­det sich im Be­sitz der Nu­veen Re­al Es­ta­te. Beim Bau sei mo­derns­te Tech­no­lo­gie zur Op­ti­mie­rung der En­er­gie- und Was­ser­bi­lanz ein­ge­setzt wor­den, En­er­gie wird über Pho­to­vol­ta­ik ge­won­nen. Se­bas­ti­an Gru­ber, Ge­schäfts­füh­rer Va­lue One De­ve­lop­ment In­ter­na­tio­nal: „Die LEED Gold Zer­ti­fi­zie­rung ist die An­er­ken­nung für un­se­ren Qua­li­täts­an­spruch. Mit un­se­ren Pro­jek­ten über­neh­men wir Ver­ant­wor­tung für die Com­mu­ni­ty und die Um­welt und freu­en uns, dass dies auch von un­ab­hän­gi­ger Stel­le be­stä­tigt wird.“ Ga­ry Clar­ke, Ge­schäfts­füh­rer von Mi­les­to­ne: „Nach­hal­ti­ge Stan­dards beim Bau­en sind für uns selbst­ver­ständ­lich, da­her freu­en wir uns über das her­vor­ra­gen­de Ab­schnei­den und die Gold Zer­ti­fi­zie­rung. Wir star­ten die­se Be­mü­hun­gen be­reits in der Pla­nungs­pha­se der Pro­jek­te und set­zen die­se auch nach In­be­trieb­nah­me fort.“

1.600 m² für Pflegehilfe-Verband im ZigZag

CA Immo vermietet in Mainz

von Charles Steiner

Das Zig Zag in MainzDas Zig Zag in Mainz
Die CA Im­mo konn­te für ihr Main­zer Bü­ro­pro­jekt Zig­Zag ei­nen Miet­ver­trag über 1.600 m² mit dem Ver­band Pfle­ge­hil­fe ab­schlie­ßen. Da­mit ist die Im­mo­bi­lie, die En­de die­ses Jah­res in Be­trieb ge­hen und im kom­men­den Jahr aus­ge­baut wer­den soll, zu ei­nem Drit­tel vor­ver­mie­tet, gab die CA Im­mo be­kannt. Das von den Ar­chi­tek­ten MVRDV (Rot­ter­dam) und mo­re­Platz (Ber­lin) ent­wor­fe­ne Ge­bäu­de um­fasst ins­ge­samt rd. 4.600 m² Miet­flä­che auf sechs Ge­schos­sen.
Der Ver­band Pfle­ge­hil­fe gilt als ei­ne der größ­ten Pfle­ge­be­ra­tun­gen in Deutsch­land und An­sprech­part­ner für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und de­ren An­ge­hö­ri­ge in al­len pfle­ge­re­le­van­ten An­ge­le­gen­hei­ten. Das Un­ter­neh­men bie­tet sei­ne Be­ra­tungs- und Dienst­leis­tun­gen im ge­sam­ten DACH-Ge­biet an. Der Ver­band ver­legt zum 15. März des kom­men­den Jah­res sei­nen bis­he­ri­gen Fir­men­sitz na­he des Main­zer Haupt­bahn­hofs in das Zig­Zag und be­zieht hier rund 1.600 m² in den bei­den obers­ten Stock­wer­ken des Ge­bäu­des. Mat­thi­as Win­kel­hardt, Lei­ter CA Im­mo Frank­furt: „Wir freu­en uns, schon bald den Ver­band Pfle­ge­hil­fe in un­se­rem Zig­Zag be­grü­ßen zu dür­fen. Die­ser Miet­ver­trags­ab­schluss zeigt ein­mal mehr, dass sich der Zoll­ha­fen Mainz in­zwi­schen auch als be­vor­zug­ter Bü­ro­stand­ort eta­bliert.“
„Maß­ge­bend für die Ent­schei­dung für das Zig­Zag war das mo­der­ne und ef­fi­zi­en­te Bü­ro­flä­chen­an­ge­bot des Ge­bäu­des“, so Jo­han­nes R. Haas, Ge­schäfts­füh­rer des Ver­band Pfle­ge­hil­fe. "CA Im­mo konn­te un­ser An­for­de­rungs­pro­fil op­ti­mal be­die­nen und wir kön­nen hier ein at­trak­ti­ves Bü­ro­kon­zept für un­se­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter um­set­zen.
4
5

Größtes Holiday Inn Frankreichs verkauft

Hotelverkäufe laufen wieder an

von Gerhard Rodler

Ex­ten­dam er­warb jezt ge­mein­sam mit Ca­tel­la Hos­pi­ta­li­ty Eu­ro­pe das größ­te Ho­li­day Inn Ho­tel Frank­reichs. Das Ho­li­day Inn Pa­ris - Por­te de Cli­chy liegt in der Nä­he des neu er­bau­ten Ge­richts­hofs im 17. Be­zirk, und ist mit 262 Zim­mern ei­nes der größ­ten Ho­tels im Groß­raum Pa­ris. Die Im­mo­bi­lie wur­de mit ei­ner ge­rin­gen Wert­be­rich­ti­gung im Zu­sam­men­hang mit den Aus­wir­kun­gen der Co­vid-19-Pan­de­mie er­wor­ben. Ca­tel­la Hos­pi­ta­li­ty Eu­ro­pe wird das Ho­tel auf Ba­sis ei­nes Fran­chise­ver­tra­ges als de­ren ers­tes Ho­tel in Frank­reich be­trei­ben.
Das 2006 er­bau­te Busi­ness-Ho­tel mit 262 ge­räu­mi­gen Zim­mern, ei­ner 120 m² gro­ßen Ter­ras­se, ei­nem Re­stau­rant, ei­nem MI­CE-Be­reich und ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Fas­sa­de, soll ei­ni­gen Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten un­ter­zo­gen wer­den.
Die­se Trans­ak­ti­on zeigt vor al­lem auch das wie­der er­stark­te Ver­trau­en von In­ves­to­ren in Ho­tel­im­mo­bi­li­en, als ei­ne at­trak­ti­ve As­set­klas­se, die auch wei­ter­hin hö­he­re Ren­di­ten als der tra­di­tio­nel­le Miet­im­mo­bi­li­en­markt er­zie­len wird.
Die Trans­ak­ti­on des Ho­li­day Inn Pa­ris - Por­te de Cli­chy wur­de vom Ho­tel­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten Chris­tie & Co ver­mit­telt. Mit die­ser Ak­qui­si­ti­on be­stä­tigt Ex­ten­dam er­neut sei­ne In­ves­ti­ti­ons­li­nie in Im­mo­bi­li­en und Fonds in­ner­halb be­ste­hen­der Busi­ness-Ho­tels mit stra­te­gisch erst­klas­si­gen Stand­or­ten, rund um die wich­tigs­ten Ge­schäfts­rei­se­strö­me in Stadt­zen­tren oder am Ran­de gro­ßer Bal­lungs­ge­bie­te.
6
7

Lars Sommerer wird neuer Netzwerkleiter:

SwissPropTech wächst

von Gerhard Rodler

Lars SommererLars Sommerer
Lars Som­me­rer wird per An­fang 2021 der neue Kopf von Swiss­PropTech, dem En­de 2016 ge­grün­de­ten In­no­va­ti­ons­netz­werk der Schwei­zer Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft. Er folgt auf Ma­rio Fac­chinet­ti, der das Netz­werk in­iti­iert und in den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren auf- und aus­ge­baut hat.
Som­me­rer, ist aus­ge­wie­se­ner Mar­ke­ting­pro­fi und kommt von ei­nem gros­sen Schwei­zer Im­mo­bi­li­en­por­tal. Dort war er als B2B-Mar­ke­ting-Ma­na­ger tä­tig und konn­te da­bei die Im­mo­bi­li­en­bran­che ken­nen­ler­nen. Der ge­bür­ti­ge Schwei­zer spricht ne­ben sei­nen bei­den Mut­ter­spra­chen Deutsch und Eng­lisch auch Fran­zö­sisch.
„Nie wa­ren Netz­wer­ke wert­vol­ler als heu­te. Des­halb ist es mein Ziel, das An­ge­bot für die mitt­ler­wei­le 130 Swiss­PropTech Mem­ber wei­ter aus­zu­bau­en“, be­schreibt Lars Som­me­rer sei­ne Am­bi­tio­nen in der neu­en Rol­le. Ak­tu­ell fin­den sich im Schwei­zer In­no­va­ti­ons­netz­werk der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ne­ben ei­ner Viel­zahl an Im­mo­bi­li­en-Star­tups auch Busi­ness An­gels und eta­blier­te Fir­men, wel­che die Di­gi­ta­li­sie­rung ih­rer Or­ga­ni­sa­ti­on vor­an­trei­ben wol­len.
„Wir sind über­zeugt, dass Lars der Rich­ti­ge ist, Swiss­PropTech auf der in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf­ge­bau­ten Ba­sis wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Wir freu­en uns auf die Zu­sam­men­ar­beit mit ihm und wün­schen ihm al­les Gu­te und viel Er­folg“, so Ro­man Bol­li­ger. Die nächs­te Ge­le­gen­heit da­für bie­te sich be­reits im Ja­nu­ar, wenn Swiss­PropTech am IM­MO'­Fo­rum auf­tre­ten kann.

Florian Kainz verstärkt ab sofort Bewertungsteam

Karriere zum Tag: Kainz zu Reinberg

von Charles Steiner

Patrick KainzPatrick Kainz
Die Rein­berg Grup­pe wächst per­so­nell im­mer stär­ker. So eben ist Flo­ri­an Kainz zum Un­ter­neh­men ge­sto­ßen, der 27-Jäh­ri­ge un­ter­stützt ab so­fort das Be­wer­ter-Team.
Mit ei­nem Stu­di­um der Ar­chi­tek­tur und an­schlie­ßend Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft an der Fach­hoch­schu­le Wien hat Flo­ri­an Kainz ein gu­tes Fun­da­ment für sei­ne Lauf­bahn ge­schaf­fen. Nach ei­nem Schnup­per­jahr als Mak­ler und ei­ni­gen Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung hat er en­spre­chen­de prak­ti­sche Er­fah­run­gen sam­meln kön­nen. „Ein Fach­mann wie Flo­ri­an, der gut mit Men­schen UND Zah­len um­ge­hen kann ist bei uns gut auf­ge­ho­ben!“ meint Ge­schäfts­füh­rer Wolf­gang M. Fessl.
8