Strategiewandel bei Office-Investments

Werthaltigkeit statt Rendite im Visier

von Gerhard Rodler

Die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wohl noch länger anhaltende Niedrigzinsphase könnte auch zu einem Fallstrick für Immobilieninvestoren werden. Denn die extrem niedrigen Finanzierungskosten verzerren das tatsächliche Bild.
Thomas Beyerle, Leiter Research Catella Group: „Langfristig niedrige Zinsen und Renditen bewirken de facto eine Japanisierung der europäischen Volkswirtschaften. Damit wird beschrieben, dass Europa nach japanischem Beispiel eine lange Phase von geringer Inflation / Deflation, niedrigen Zinsen und geringem Wirtschaftswachstum erleben könnte.“
Laut seiner Meinung müssten im Spannungsverhältnis von Überliquidität und anhaltendem Rückgang der Büromarktrenditen Immobilieninvestitionen auf ihre Werthaltigkeit geprüft werden. Sehr niedrige Zinssätze haben in der Vergangenheit zu Vermögenspreisblasen geführt. Darum hat das Research-Team von Catella die Preis-Wert-Relation an 41 Europäischen Büroimmobilienmärkten berechnet, wobei auch Cashflow und Risikoprämien berücksichtigt wurden. Zahlreiche mittlere Städte wie Münster (1,06) oder Bonn (1,24) erscheinen als fair bepreist. Auch in Rotterdam (1,11) kann sich ein Investor im Vergleich zu Amsterdam (2,08) noch zu fairen Preiskonditionen in den Markt einkaufen. In dieser Betrachtung sind aber zahlreiche Großstädte wie Berlin (2,02), München (1,76), Paris (1,68) oder Madrid (1,73) überbewertet. Wien wurde von Beyerle im Zusammenhang mit dieser Analyse nicht extra erhoben, aufgrund der Preisen und langfristigen Entwicklung ist Wien aber mit München vergleichbar, beziehungsweise sogar einen Tick attraktiver.
Für Investments in den großen Metropolen ist die Vermögensillusion deutlich stärker ausgeprägt als in den mittleren Städten. Sollten Zinsen und Renditen langjährig niedrig bleiben, wird sich die Schere zwischen Preis und Wert in den großen Metropolen weiter auseinanderentwickeln. Ein Blick fernab der großen Städte erscheint für institutionelle Investoren lohnend.

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Krimi um Hotelkonkurs

Morgen in den immo7 News:

von Charles Steiner

Der Konkurs einer Hotelverpachtungsgesellschaft zieht weite Kreise - und mutet wie ein Krimi an. Alle Hintergründe zum Konkurs und welche Verbindungen es zu welchen Staatsmännern es gibt, sehen Sie morgen um 8 Uhr früh in den immo7 News. Außerdem: Welchen Plan die neue Wiener Stadtkoalition in Bezug auf Gemeindewohnungen hat und wie die Branche darauf reagiert.
So können Sie sich für die immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!

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End-of-Trip-Einrichtungen im Büroobjekt

Spannende Innovation von Real. I.S.

von Gerhard Rodler

Real I.S. hat eine umfassende Modernisierung ihrer End-of-Trip-Einrichtungen (EOT) im Bürogebäude „400 King William Street“ in Adelaide, Australien abgeschlossen. Die luxuriösen Räumlichkeiten mit dem Namen „PULSE 400 KW Health Fitness“ verfügen über ein Wellness- und Fitness-Center, moderne Umkleideräume und einen Fahrradkeller mit Reparaturraum.
EOT-Einrichtungen sind Dienstleistungen in Büros oder an Arbeitsplätzen wie sichere Fahrradparkplätze, Schließfächer, Duschen und Umkleideräume, die sich an nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer, Jogger oder Spaziergänger richten und damit Fitness-Aktivitäten der Mieter fördern.
Maximilian Kube, Head of Country Australien der Real I.S., erklärt, dass diese Einrichtungen entscheidend dazu beigetragen, dass sein Team außergewöhnliche Best-Practice-Lösungen für Immobilien anbieten kann: „Wir haben erlebt, dass mehr Mieter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren sowie Laufclubs und Yogis in der Mittagspause unsere Duschen, Schließfächer und andere Ausstattungsmerkmale nutzen. Wir haben großartige Rückmeldungen von allen Nutzergruppen innerhalb des Gebäudes erhalten.“ „Die neuen Premium-Ausstattungsmerkmale und -Dienstleistungen schaffen Dreh- und Angelpunkte für die Aspekte Pendeln, Arbeitsalltag und Lebensstil. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Konzentration auf Gesundheit und Wohlbefinden als Teil eines attraktiven Arbeitsumfelds sehen wir einen eindeutigen Trend zu solchen Angeboten“, erklärt Pamela Hoerr, Mitglied des Vorstands der Real I.S.

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Neue WIM im März 2021

Frühlingstermin jetzt bestätigt

von Gerhard Rodler

Die Wiener Immobilien Messe (WIM) findet nun definitiv am 6. und 7. März wie gewohnt am Gelände der Wiener Messe statt. Zumindest aus heutiger Sicht. Die Entscheidung kam scheinbar im Zusammenhang mit den Erfolgen auf der Pharmaseite zustande, nachdem ja das deutsche Pharmaunternehmen Biontech gemeinsam mit Pfizer eine zwischenzeitig sogar 95 prozentige Wirksamkeit der entwickelten Corona-Impfung verlautbart hatte.
2020 war die WIM ja zunächst vom ursprünglichen Frühjahrstermin auf den Herbst und als stationäre Messe dann gänzlich abgesagt worden.

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Hudej Zinshäuser Gruppe wächst weiter

Neue Standorte in St. Pölten und Innsbruck

von Stefan Posch

Gerhard Hudej Gerhard Hudej

Die Hudej Zinshäuser Gruppe hat in Innsbruck und St. Pölten neue Standorte eröffnet. „Seit der Gründung im Jahr 2012 war es meine Vision, innerhalb von zehn Jahren in ganz Österreich präsent zu sein. Mit den zwei neuen Standorten in St. Pölten und Innsbruck sind wir unserem Ziel näher gekommen, bis 2022 in ganz Österreich flächendeckend vertreten zu sein,“ erklärt Gerhard Hudej, der Geschäftsführer der Gruppe. „Damit stärken wir unsere Marktpositionierung als einziges Unternehmen, das mit mehreren Standorten auf die Vermarktung von Zinshäusern in ganz Österreich spezialisiert ist.“ Das Büro in St. Pölten wird Jürgen Huber leiten, der auf knapp 20 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche zurückgreifen kann. Wesentliche Stationen waren mehrere Bauträger, ein namhafter Immobilienfonds und die Key-Account-Funktion in der großvolumigen Immobilien- bzw. Kommunalfinanzierung der Hypo Niederösterreich. „Ich freue mich, ab nun in einem so begeisterten und dynamischen Team wie dem der Hudej Zinshäuser Gruppe mitzuarbeiten,“ erklärt der 41-jährige. „Und als aktiver Basketballer in der NÖ Landesliga weiß ich, wie wichtig gutes Teamwork ist.“
In Innsbruck verstärkt Maddalena Steinbacher das Hudej-Team als neue Standortleiterin für Tirol. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Immobilienbranche und ist als selbständige Immobilientreuhänderin seit acht Jahren in Innsbruck tätig. Ihr bisheriger beruflicher Werdegang umfasste Tätigkeiten als Immobilienmaklerin und Projektmanagerin in Wien sowie in Innsbruck. „Ich freue mich sehr auf die neue, spannende Herausforderung und die Zusammenarbeit mit meinen Partnern in der Hudej Zinshäuser Gruppe,“ sagt die Naturliebhaberin Steinbacher über ihre neue Aufgabe.

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Finanzmärkte glauben wieder an Hotellerie

Leben nach dem Beinahetod:

von Gerhard Rodler

Die Finanzmärkten finden wieder zurück zu ihrem Glauben an Aktien mit Bezug auf Hotellerie und Tourismus, meldet das Hotelconsultingunternehmen mrp.
Mit der Ankündigung durch Biontech und Pfizer einen Impfstoff mit 95prozentiger Wirksamkeit gegen das Corona-Virus entwickelt zu haben, würden die Börsen weltweit erstmals seit Ausbruch der Pandemie eine Rallye im touristischen Segment erleben. Sowohl die Aktien von Hilton als auch Marriott haben durch hoffnungsvolle Nachrichten insgesamt positiv reagiert - als Fazit kann man festhalten, dass die Tourismus- und Hotelbranche international auf eine leichte Verbesserung hoffen kann.
„Dieser Fortschritt bei der Bekämpfung des Virus ist Balsam für die Börsen“, so Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin UniCredit Bank Austria Premium Banking. Und weiter: „An den Börsen hat eine bemerkenswerte Rotation stattgefunden. Zykliker - also konjunktursensitive Werte, unter anderem auch der Tourismus, profitieren.“ Besonders deutlich lasse sich dieser positive Ausblick für die Tourismusbranche an den Zahlen ablesen: mit der Ankündigung des Impfstoffes stieg der Kurs von Pfizer an einem Tag um 14 Prozent, jener von Carnival Cruises um rund 40 Prozent.
Auch die stark angeschlagene Lufthansa konnte um 20 Prozent zulegen - allerdings sehen Analysten weiter große Herausforderungen auf das Unternehmen zukommen. Schätzungen zufolge könnte die Lufthansa im laufenden Quartal bis zu 350 Millionen Euro verbrennen.
Insgesamt ist die Lage für die gesamte Luftfahrtbranche bei weitem nicht gelöst: Die Gründe dafür liegen in einem deutlichen - und wohl noch, durch die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen bedingten - Rückgang bei Geschäftsreisen und dem Einfluss der generellen Klimadebatte.
Interessant ist auch die Betrachtung der Finanzmärkte in Bezug auf die großen Hotelketten, die - zumindest ansatzweise - wieder einen Aufwärtstrend verzeichnen können. Laut Monika Rosen-Philipp sorgt das schrittweise Eindämmen der Pandemie vor allem in China, wieder für eine bessere Auslastung. „Die Börsen haben das goutiert. Beim letzten Quartalsergebnis von Hilton war seitens der Analysten ein leichter Verlust je Aktie erwartet worden, es gelang aber ein kleiner Gewinn. Europa muss bei der Auslastung aber noch nachziehen.“ merkt Monika Rosen-Philipp an.

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Auch in Deutschland steigen die Mieten

Auch während Pandemie starker Immomarkt

von Gerhard Rodler

Die Pandemie kann dem Immobilienmarkt zumindest bis jetzt nichts anhaben. Es ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Eigentumspreise und auch die Mieten sind seit dem Frühjahr sogar gestiegen. Diese bislang nur auf Durchschnittswerte gelieferten Daten lassen sich jetzt auch repräsentativen Einzelergebnissen von großem Marktteilnehmern belegen.
Beispielsweise mit der Deutschen Wohnen.
Der Immobilienkonzern spürt die Auswirkungen der Coronakrise bisher kaum. Nach wie vor hätten sich mit knapp über einem Prozent nur wenige Mieter gemeldet und krisenbedingte Unterstützung angefragt. Die Vertragsmieten legten im Jahresvergleich in den ersten neun Monatenum 1,9 Prozent auf 634,5 Millionen Euro zu. Die Mieten stiegen im Schnitt um 1,6 Prozent auf 6,93 Euro je Quadratmeter. Aber: Auch die Aufwendungen für Zinsen sind gestiegen, und zwar ziemlich erheblich. Unter dem strich sank daher der Gesamtertrag sogar geringfügig.

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Adomo übernimmt Duo

Soravia-Tochter wächst weiter:

von Gerhard Rodler

Die Soravia-Tochter Adomo setzt ihren Expansionskurs fort und übernimmt die oberösterreichische Duo Unternehmensgruppe. Gekauft wurden 100 % der Firmenanteile. Erworben wurden nicht nur die Holding, sondern naturgemäß auch fünf operative Gesellschaften und damit um 650 Kolleginnen und Kollegen im Großraum Oberösterreich. Bereits zum 4. Mal in diesem Jahr bestätigt Adomo damit seine M&A-Strategie, die erfolgreiche KMUs ins Auge fasst, um spürbare Größenvorteile zu erzielen. Es ist bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass eine Akquisition getätigt worden auf Basis der Adomo M&A-Strategie getätigt worden ist, die erfolgreiche KMUs ins Auge fasst, um spürbare Größenvorteile zu erzielen.
Mit rund 650 Mitarbeitern bieten die Unternehmen der Duo-Gruppe Leistungen aus den Bereichen Gebäudereinigung, Personalmanagement, Oberflächenschutz sowie Haus und Garten an. Die Gesellschaften erwirtschafteten 2019 einen Jahresumsatz von 22 Millionen Euro. "Mit Duo zeigen wir erneut, dass die Unternehmen in unseren Reihen höchste Qualitätsansprüche und Entwicklungspotenziale mitbringen. Ich freue mich deshalb besonders, weiterhin mit der bisherigen Geschäftsführung sowie dem gesamten operativen Duo-Team an gemeinsamen Erfolgen arbeiten zu dürfen", beschreibt Matthias Wechner, geschäftsführender Gesellschafter von Adomo, den renommierten Nachwuchs.

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TAG verdient besser als erwartet

Mieteinnahmen steigen und Geschäft mit Dienstleistungen wächst

von Gerhard Rodler

Keine pandemiebedingte Katerstimmung bei der deutschen TAG Immobilien. Im Gegenteil: Steigende Mieteinnahmen und ein wachsendes Geschäft mit Dienstleistungen stimmen TAG Immobilien optimistischer für das laufende Jahr als sie dies noch vor der Pandemie selbst erwartet hatte. Überraschend kommt das allerdings nicht. Um das Wachstum voranzutreiben, setzt das Unternehmen neben Deutschland verstärkt auf den polnischen Markt, in den es Ende 2019 mit einer Übernahme eingestiegen war.
Das operative Ergebnis (FFO1) dürfte nun im laufenden Jahr auf 170 bis 173 Mio. Euro steigen nach 160,6 Millionen ein Jahr zuvor. In den ersten drei Quartalen lag das operative Ergebnis bereits rund 131 Millionen Euro und damit fast 8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

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Endspurt bei Kreditzusagen für 2020

Jetzt oder nie:

von Gerhard Rodler

Für Immobilienprojekte, die noch im laufenden Jahr eine Finanzierung benötigen, beginnt in diesen Tagen der Jahresendspurt. Bei den meisten Banken enden bereits in der letzten Novemberwoche die Einreichfristen für die Kreditauszahlungen in 2020. Das berichtet Interhyp.
Wer dieses Jahr nicht unbedingt eine Auszahlung benötigt, aber eine Kreditzusage, dem bleibt laut Interhyp noch Zeit bis etwa Mitte Dezember. „Für alle, die den Schlüssel ihres zukünftigen Eigenheims bereits unter den Christbaum legen wollen, ist Eile geboten“, sagt Andreas Luschnig, Interhyp-Niederlassungsleiter in Wien. „Wer den Kredit oder die Zusage noch vor Neujahr braucht, sollte bei der Beratung darauf hinweisen und seine Unterlagen zügig zusammenstellen.“ Bei der Mehrheit der Finanzinstitute verstreichen die Einreichfristen für die Kreditauszahlung in 2020 Ende November.
Interhyp Österreich empfiehlt, mit dem Finanzierungsberater zu besprechen, welche Fristen beim eigenen Bau- oder Kaufvorhaben gelten und was zu tun ist, um diese einzuhalten.
Selbst wenn lediglich die Kreditzusage noch in diesem Jahr benötigt wird, sollten Käufer jetzt aktiv werden und die vollständigen Unterlagen zügig zusammenstellen: „Wir empfehlen unseren Interhyp-Kunden ihre vollständigen Unterlagen spätestens Anfang Dezember bei uns abzugeben, damit diese fristgerecht von unseren Experten bei der Bank eingereicht werden können“, so Luschnig. Auch wenn die meisten Banken über die Feiertage geöffnet bleiben, werden Immobilienfinanzierungen ab Mitte Dezember in der Regel nicht mehr im gleichen Jahr bearbeitet.

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Neues Wohnbauprojekt in Berlin

hedera Gruppe realisiert Wohnprojekt Allegria in Berlin-Lichtenberg

von Gerhard Rodler

Noch vor einem Quartal hatte es geheißen, dass in Berlin der Wohnbau den einen oder anderen Gang zurückschalten müsse, weil die zwischenzeitig doch erheblichen Eigentumspreise von den Berliner nicht mehr bezahlt werden könnten. Ein aktuelles Projekt des Berliner Projektentwickler hedera beweist das Gegenteil. Das entwickelte dreiteilige Gebäudeensemble mit 29 Eigentumswohnungen sind bereits im Projektstadium verkauft.
Das Projekt befindet sich im beschaulichen Berlin-Lichtenberg und sind zwischen 47 und 133 m² groß.
Ioannis Moraitis, Geschäftsführer der hedera Gruppe, sagt: „Wir setzen bewusst auf ruhige, dabei jedoch gut angebundene Lagen. Der grüne und idyllische Standort, eine gute Infrastruktur vor Ort und die schnelle Erreichbarkeit der City kommen bei unseren Kunden gut an. Eines unser Markenzeichen ist zudem die hochwertige Ausstattung aller unserer Wohnungen.“

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Öko-Druck auf Assetmanagement steigt

Nachhaltiges Investieren zunehmend gängige Praxis:

von Gerhard Rodler

Um nachhaltige Veränderungen in Unternehmen zu erzielen und Nachhaltigkeit in Investmentstrategien zu integrieren, sind aktive Einflussnahme und Stimmrechtsausübung die besten Werkzeuge. Das findet die Mehrheit der institutionellen Anleger (59 Prozent der Institutionen), die für die Schroders Institutional Investor Study 2020 befragt wurden. Für ebenso zentral halten institutionelle Investoren transparente Berichterstattung und greifbare Ergebnisse. Thematisch stehen für sie dabei Umweltfragen im Mittelpunkt - das zweite Jahr infolge. Immerhin hat der Anteil jener Anleger zugenommen, die Nachhaltigkeit in ihren Investmentansätzen integrieren, meist über den „Best in Class“-Ansatz: Während dieser Anteil noch vor einem Jahr bei 44 Prozent lag, beträgt er heute 61 Prozent. Gesunken ist dagegen der Anteil jener, die sich für einen Ansatz ohne Nachhaltigkeitsgedanken entschieden haben - von 53 Prozent im vergangenen Jahr auf 36 Prozent in diesem Jahr.
Zwar glauben immer mehr Investoren an eine gute Wertentwicklung nachhaltiger Investments: Weniger als die Hälfte der Teilnehmer (45 Prozent) gab an, dass sie Bedenken bezüglich der Performance nachhaltiger Investments hat - verglichen mit 48 Prozent vor einem Jahr und 51 Prozent 2018. Trotzdem gibt es noch Herausforderungen, etwa Greenwashing: Rund 60 Prozent der befragten Investoren nennen das darunter bezeichnete Fehlen klarer, allgemein gültiger Definitionen von nachhaltigem Investieren als Haupthindernis, nachhaltig anzulegen. Darüber hinaus beklagte fast die Hälfte der Anleger (48 Prozent), dass mangelnde Transparenz und wenig verfügbare Daten sie in ihrer Fähigkeit einschränken, nachhaltige Investments zu tätigen. Im vergangenen Jahr lag der hierfür gemessene Wert bei 40 Prozent.
„Anleger erwarten von Asset Managern mehr, wenn es um Nachhaltigkeit geht“, sagt Andrew Howard, Global Head of Sustainable Investments bei Schroders. „Wir können unseren Kunden beim nachhaltigen Investieren helfen und sie mit eigenen Tools wie SustainEx unterstützen, damit sie ihre Ziele erreichen. Wir begrüßen es aber auch, dass Aufsichtsbehörden konkrete Maßnahmen ergreifen, um gegen Greenwashing vorzugehen. Dies sollte zu wirklichen Veränderungen beitragen und Anleger in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen.“ Carlos Böhles, Leiter institutionelles Geschäft bei Schroders in Frankfurt am Main, ergänzt: „Aus unseren Gesprächen mit Kunden wissen wir: Nachhaltigkeit ist für institutionelle Anleger aus Deutschland und Österreich längst kein Nischenthema mehr. Im Gegenteil fragt diese anspruchsvolle Zielgruppe Nachhaltigkeitsstrategien sehr gezielt und immer häufiger nach. Die Fähigkeit, hierfür passgenaue Lösungen anzubieten, stellt aus unserer Sicht einen wesentlichen Erfolgsfaktor für Asset Manager im zukünftigen Geschäft mit institutionellen Investoren dar.“

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Orascom leidet unter Virus

Immo- und Hotelkonzern erleidet Umsatzeinbruch

von Gerhard Rodler

Für den schweizerisch-ägyptische Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom lief es ja schon öfters nicht immer so richtig rund und vor allem beim Hoteldevelopment gab es schon öfters ordentliche Durststrecken. Jetzt haben aber die Auswirkungen der Pandemie den schillernden Immobilienkonzern ordentlich erwischt. Der Umsatz ging in den ersten neun Monaten aufgrund von Hotelschließungen im Tourismusbereich kräftig, nämlich um 60 Prozent, zurück. Die Immobilienverkäufer entwickelten sich aber besser. Alles in allem sackte der Gesamtumsatz um ein Fünftel auf rund 260 Millionen Franken ein. Das drückte auch ordentlich auf den Ertrag.
Der Reinverlust summierte sich bislang bereits auf 26,6 Millionen nach einem Fehlbetrag von 7,9 Millionen in der Vorjahresperiode. Um Sondereffekte bereinigt wäre ein - ebenfalls reduzierter - Betriebsgewinn von rund 40 Millionen verblieben - immerhin um 29 Prozent weniger als im Jahr davor.

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Karriere zum Tag: Banck GEFMA-Vorstand

Udo Peter Banck neu in Vorstand gewählt:

von Gerhard Rodler

GEFMA-Vorstand BanckGEFMA-Vorstand Banck

Ab sofort vertritt Udo Peter Banck (Fraport) im GEFMA-Vorstand die wachsende Zahl der Auftraggeberorganisationen des Verbandes. Mit überzeugender Mehrheit ohne Gegenstimme wurde er als verantwortlicher Vertreter für das Ressort Nutzer gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Beatriz Soria León an, die aufgrund beruflicher Veränderung im Mai aus dem GEFMA-Vorstand ausschied.
Banck will die Rolle der Auftraggeberunternehmen im GEFMA aufwerten und öffentlich machen. Er wird sich für die stärkere Einbindung von "Nutzerunternehmen" in Richtlinien- und Arbeitskreisarbeit einsetzen. "Wenn GEFMA auch zukünftig Standards anstrebt, die marktkonform und akzeptiert sind, muss ein ausgewogenes Verhältnis von Auftraggeber- und Auftragnehmerunternehmen sowie Beratungsunternehmen sichergestellt sein", so Banck.

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US-Wohnbaumarkt wächst stark

Dank niedriger Zinsen fast 5 Prozent mehr:

von Gerhard Rodler

Die niedrige Zinsen (und indirekt wohl auch die derzeitige aktuelle riesige Ausweitung der von der FED ausgegebenen Dollars) führt derzeit zu einem Wohnbauboom in den USA. Die Zahl der begonnenen Neubauten stieg allein im Oktober um knapp fünf Prozent zum Vormonat. Das ist jedenfalls deutlich über den bisherigen Prognosen.
Hintergrund ist einerseits ein Rekordtief des US-Leitzinses. Die FED hatte die Zinsen als Gegenmaßnahmen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie schon ziemlich nahe an die Nulllinie gedreht. Dadurch werden auch Hypothekenkredite erschwinglicher, was die Nachfrage nach Wohnimmobilien angekurbelt.
Aber auch die (zunehmende) Sorge der US-Amerikaner vor einer Geldentwertung auf breiter Front heizt das Interesse an eigenen vier Wänden noch weiter an.

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Corona: Frauen fürchten Karriereknick

Unzufriedenheit österreichischer Arbeitnehmerinnen:

von Gerhard Rodler

Die aktuelle Pandemie hat deutliche Auswirkungen auf weibliche Karrieren. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Jobportals StepStone unter mehr als 1.900 Arbeitnehmerinnen und Jobsuchenden in ganz Österreich. Das Ergebnis: Jede zweite Frau (50 Prozent) hat den Eindruck, dass die Corona-Krise die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verschärft hat und Frauen während des Lockdowns wieder vermehrt in traditionelle Rollen gerutscht sind.
Entsprechend unzufrieden sind österreichische Arbeitnehmerinnen und Jobsuchende mit der Situation: Waren vor der Krise noch immerhin 68 Prozent sehr oder eher zufrieden mit ihrer beruflichen Situation, sind seit Ausbruch der Covid-Pandemie nur mehr 41 Prozent aller Frauen dieser Meinung. Fast noch problematischer: Knapp jede Dritte (30 Prozent) ist aktuell sehr unzufrieden mit ihrem Job - vor Corona lag dieser Wert noch bei mageren acht Prozent.
Zudem gehen viele Frauen davon aus, dass Unternehmen aktuell wichtigere Themen auf dem Tisch haben als die Gleichberechtigung von Frauen im Berufsleben - „eindeutig ein Rückschritt hinter bereits Erreichtes“, kommentiert StepStone Geschäftsführer Nikolai Dürhammer. Denn: „Wer Frauen auch in Krisensituationen nicht mitdenkt, vergrätzt die Hälfte aller Talente und Bewerberinnen. Spätestens, wenn die Wirtschaft nach Corona wieder anzieht, könnte sich das rächen.“ Auch die fehlende Unterstützung durch Führungskräfte ist aktuell noch ein häufiges Karrierehindernis, zeigt die Umfrage, ebenso wie zu hohe Arbeitsbelastung und Rollenkonflikte in der Firma. Immerhin ein Viertel aller Befragten gibt fehlende Teilzeit- oder Home Office-Möglichkeiten als Karrierehürde an, und 21 Prozent sind nicht gewillt, sich des beruflichen Aufstiegs wegen an männliche Machtmechanismen anzupassen.

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MIMCO Capital expandiert in Berlin

Luxemburger Family Office-Fondsspezialist baut sein Netz aus:

von Gerhard Rodler

Der Asset- und Investment-Fondsspezialist MIMCO Capital aus Luxemburg wächst weiter und hat vor wenigen Tagen mit der deutschen Niederlassung einen neuen Firmensitz in Berlin bezogen.
Mit dem neuen Sitz der Niederlassung ist MIMCO Capital in das Zentrum von Berlin gezogen.
"Die ausgesprochen positive und dynamische Entwicklung unserer Fonds führt zu einer stetigen Vergrößerung unseres Teams in Deutschland. Deshalb ist die Vergrößerung mehr als ein einfacher Umzug für uns, sondern vielmehr ein deutlicher Ausdruck für die erfolgreiche Expansion", erklärt Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer und Mitbegründer von MIMCO Capital.
Die Gründer von MIMCO Capital sind erst im Jahr 2017 mit der Auflage des ersten Fonds MERCUREIM EF One gestartet. Der Fonds wurde innerhalb von zwei Jahren nach Erreichen des geplanten Investitionszieles mit 150 Millionen Euro im Januar 2019 geschlossen. Inzwischen ist er auch voll investiert.

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ATP goes Frankfurt

Mietet 2.100 m² im Westhafen-Pier

von Charles Steiner

Das internationale Architekturuns Ingenieursbüro ATP verlagert seinen Frankfurt-Standort von der Peripherie in Offenbach direkt in die Main-Metropole. Wie Colliers International berichtet, ist dazu ein langfristiger Mietvertrag für 2.100 m² im Büroobjekt Westhafen-Pier unterzeichnet worden. Eigentümer der Büroimmobilie mit Event- und Gastronomieflächen ist Wealthcap. ATP argumentiert den Schritt mit ihren Expansionsplänen sowie der höheren Attraktivität für Kunden und Mitarbeiter.
Das im Jahr 2003 fertig gestellte Objekt, für das die IC Immobilien Gruppe seit 2018 das Vermietungsmanagement betreut, verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 17.000 m² sowie eine Tiefgarage mit über 300 Stellplätzen. Bereits im Oktober 2020 hatten IC Immobilien Gruppe und Wealthcap 600 m² Bürofläche im Objekt langfristig an einen großen deutschen privaten Fernsehsender vermietet.

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Spannende Innovation von Real. I.S.

End-of-Trip-Einrichtungen im Büroobjekt

von Gerhard Rodler

Re­al I.S. hat ei­ne um­fas­sen­de Mo­der­ni­sie­rung ih­rer End-of-Trip-Ein­rich­tun­gen (EOT) im Bü­ro­ge­bäu­de „400 King Wil­liam Street“ in Ade­lai­de, Aus­tra­li­en ab­ge­schlos­sen. Die lu­xu­riö­sen Räum­lich­kei­ten mit dem Na­men „PUL­SE 400 KW Health Fit­ness“ ver­fü­gen über ein Well­ness- und Fit­ness-Cen­ter, mo­der­ne Um­klei­de­räu­me und ei­nen Fahr­rad­kel­ler mit Re­pa­ra­tur­raum.
EOT-Ein­rich­tun­gen sind Dienst­leis­tun­gen in Bü­ros oder an Ar­beits­plät­zen wie si­che­re Fahr­rad­park­plät­ze, Schließ­fä­cher, Du­schen und Um­klei­de­räu­me, die sich an nicht-mo­to­ri­sier­te Ver­kehrs­teil­neh­mer wie Rad­fah­rer, Jog­ger oder Spa­zier­gän­ger rich­ten und da­mit Fit­ness-Ak­ti­vi­tä­ten der Mie­ter för­dern.
Ma­xi­mi­li­an Ku­be, Head of Coun­try Aus­tra­li­en der Re­al I.S., er­klärt, dass die­se Ein­rich­tun­gen ent­schei­dend da­zu bei­ge­tra­gen, dass sein Team au­ßer­ge­wöhn­li­che Best-Prac­tice-Lö­sun­gen für Im­mo­bi­li­en an­bie­ten kann: „Wir ha­ben er­lebt, dass mehr Mie­ter mit dem Fahr­rad zur Ar­beit fah­ren so­wie Lauf­clubs und Yo­gis in der Mit­tags­pau­se un­se­re Du­schen, Schließ­fä­cher und an­de­re Aus­stat­tungs­merk­ma­le nut­zen. Wir ha­ben groß­ar­ti­ge Rück­mel­dun­gen von al­len Nut­zer­grup­pen in­ner­halb des Ge­bäu­des er­hal­ten.“ „Die neu­en Pre­mi­um-Aus­stat­tungs­merk­ma­le und -Dienst­leis­tun­gen schaf­fen Dreh- und An­gel­punk­te für die As­pek­te Pen­deln, Ar­beits­all­tag und Le­bens­stil. Vor dem Hin­ter­grund ei­ner zu­neh­men­den Kon­zen­tra­ti­on auf Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den als Teil ei­nes at­trak­ti­ven Ar­beits­um­felds se­hen wir ei­nen ein­deu­ti­gen Trend zu sol­chen An­ge­bo­ten“, er­klärt Pa­me­la Ho­err, Mit­glied des Vor­stands der Re­al I.S.

Frühlingstermin jetzt bestätigt

Neue WIM im März 2021

von Gerhard Rodler

Die Wie­ner Im­mo­bi­li­en Mes­se (WIM) fin­det nun de­fi­ni­tiv am 6. und 7. März wie ge­wohnt am Ge­län­de der Wie­ner Mes­se statt. Zu­min­dest aus heu­ti­ger Sicht. Die Ent­schei­dung kam schein­bar im Zu­sam­men­hang mit den Er­fol­gen auf der Phar­ma­sei­te zu­stan­de, nach­dem ja das deut­sche Phar­ma­un­ter­neh­men Bi­ontech ge­mein­sam mit Pfi­zer ei­ne zwi­schen­zei­tig so­gar 95 pro­zen­ti­ge Wirk­sam­keit der ent­wi­ckel­ten Co­ro­na-Imp­fung ver­laut­bart hat­te.
2020 war die WIM ja zu­nächst vom ur­sprüng­li­chen Früh­jahrs­ter­min auf den Herbst und als sta­tio­nä­re Mes­se dann gänz­lich ab­ge­sagt wor­den.
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Neue Standorte in St. Pölten und Innsbruck

Hudej Zinshäuser Gruppe wächst weiter

von Stefan Posch

Gerhard Hudej Gerhard Hudej
Die Hu­dej Zins­häu­ser Grup­pe hat in Inns­bruck und St. Pöl­ten neue Stand­or­te er­öff­net. „Seit der Grün­dung im Jahr 2012 war es mei­ne Vi­si­on, in­ner­halb von zehn Jah­ren in ganz Ös­ter­reich prä­sent zu sein. Mit den zwei neu­en Stand­or­ten in St. Pöl­ten und Inns­bruck sind wir un­se­rem Ziel nä­her ge­kom­men, bis 2022 in ganz Ös­ter­reich flä­chen­de­ckend ver­tre­ten zu sein,“ er­klärt Ger­hard Hu­dej, der Ge­schäfts­füh­rer der Grup­pe. „Da­mit stär­ken wir un­se­re Markt­po­si­tio­nie­rung als ein­zi­ges Un­ter­neh­men, das mit meh­re­ren Stand­or­ten auf die Ver­mark­tung von Zins­häu­sern in ganz Ös­ter­reich spe­zia­li­siert ist.“ Das Bü­ro in St. Pöl­ten wird Jür­gen Hu­ber lei­ten, der auf knapp 20 Jah­re Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che zu­rück­grei­fen kann. We­sent­li­che Sta­tio­nen wa­ren meh­re­re Bau­trä­ger, ein nam­haf­ter Im­mo­bi­li­en­fonds und die Key-Ac­count-Funk­ti­on in der groß­vo­lu­mi­gen Im­mo­bi­li­en- bzw. Kom­mu­nal­fi­nan­zie­rung der Hy­po Nie­der­ös­ter­reich. „Ich freue mich, ab nun in ei­nem so be­geis­ter­ten und dy­na­mi­schen Team wie dem der Hu­dej Zins­häu­ser Grup­pe mit­zu­ar­bei­ten,“ er­klärt der 41-jäh­ri­ge. „Und als ak­ti­ver Bas­ket­bal­ler in der NÖ Lan­des­li­ga weiß ich, wie wich­tig gu­tes Team­work ist.“
In Inns­bruck ver­stärkt Ma­d­da­le­na Stein­ba­cher das Hu­dej-Team als neue Stand­ort­lei­te­rin für Ti­rol. Sie ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che und ist als selb­stän­di­ge Im­mo­bi­li­en­treu­hän­de­rin seit acht Jah­ren in Inns­bruck tä­tig. Ihr bis­he­ri­ger be­ruf­li­cher Wer­de­gang um­fass­te Tä­tig­kei­ten als Im­mo­bi­li­en­mak­le­rin und Pro­jekt­ma­na­ge­rin in Wien so­wie in Inns­bruck. „Ich freue mich sehr auf die neue, span­nen­de Her­aus­for­de­rung und die Zu­sam­men­ar­beit mit mei­nen Part­nern in der Hu­dej Zins­häu­ser Grup­pe,“ sagt die Na­tur­lieb­ha­be­rin Stein­ba­cher über ih­re neue Auf­ga­be.

Leben nach dem Beinahetod:

Finanzmärkte glauben wieder an Hotellerie

von Gerhard Rodler

Die Fi­nanz­märk­ten fin­den wie­der zu­rück zu ih­rem Glau­ben an Ak­ti­en mit Be­zug auf Ho­tel­le­rie und Tou­ris­mus, mel­det das Ho­tel­con­sul­ting­un­ter­neh­men mrp.
Mit der An­kün­di­gung durch Bi­ontech und Pfi­zer ei­nen Impf­stoff mit 95pro­zen­ti­ger Wirk­sam­keit ge­gen das Co­ro­na-Vi­rus ent­wi­ckelt zu ha­ben, wür­den die Bör­sen welt­weit erst­mals seit Aus­bruch der Pan­de­mie ei­ne Ral­lye im tou­ris­ti­schen Seg­ment er­le­ben. So­wohl die Ak­ti­en von Hil­ton als auch Mar­riott ha­ben durch hoff­nungs­vol­le Nach­rich­ten ins­ge­samt po­si­tiv re­agiert - als Fa­zit kann man fest­hal­ten, dass die Tou­ris­mus- und Ho­tel­bran­che in­ter­na­tio­nal auf ei­ne leich­te Ver­bes­se­rung hof­fen kann.
„Die­ser Fort­schritt bei der Be­kämp­fung des Vi­rus ist Bal­sam für die Bör­sen“, so Mo­ni­ka Ro­sen-Phil­ipp, Chef­ana­lys­tin Uni­Credit Bank Aus­tria Pre­mi­um Ban­king. Und wei­ter: „An den Bör­sen hat ei­ne be­mer­kens­wer­te Ro­ta­ti­on statt­ge­fun­den. Zy­kli­ker - al­so kon­junk­tur­sen­si­ti­ve Wer­te, un­ter an­de­rem auch der Tou­ris­mus, pro­fi­tie­ren.“ Be­son­ders deut­lich las­se sich die­ser po­si­ti­ve Aus­blick für die Tou­ris­mus­bran­che an den Zah­len ab­le­sen: mit der An­kün­di­gung des Impf­stof­fes stieg der Kurs von Pfi­zer an ei­nem Tag um 14 Pro­zent, je­ner von Car­ni­val Crui­ses um rund 40 Pro­zent.
Auch die stark an­ge­schla­ge­ne Luft­han­sa konn­te um 20 Pro­zent zu­le­gen - al­ler­dings se­hen Ana­lys­ten wei­ter gro­ße Her­aus­for­de­run­gen auf das Un­ter­neh­men zu­kom­men. Schät­zun­gen zu­fol­ge könn­te die Luft­han­sa im lau­fen­den Quar­tal bis zu 350 Mil­lio­nen Eu­ro ver­bren­nen.
Ins­ge­samt ist die La­ge für die ge­sam­te Luft­fahrt­bran­che bei wei­tem nicht ge­löst: Die Grün­de da­für lie­gen in ei­nem deut­li­chen - und wohl noch, durch die wirt­schaft­li­che La­ge vie­ler Un­ter­neh­men be­ding­ten - Rück­gang bei Ge­schäfts­rei­sen und dem Ein­fluss der ge­ne­rel­len Kli­ma­de­bat­te.
In­ter­es­sant ist auch die Be­trach­tung der Fi­nanz­märk­te in Be­zug auf die gro­ßen Ho­tel­ket­ten, die - zu­min­dest an­satz­wei­se - wie­der ei­nen Auf­wärts­trend ver­zeich­nen kön­nen. Laut Mo­ni­ka Ro­sen-Phil­ipp sorgt das schritt­wei­se Ein­däm­men der Pan­de­mie vor al­lem in Chi­na, wie­der für ei­ne bes­se­re Aus­las­tung. „Die Bör­sen ha­ben das gou­tiert. Beim letz­ten Quar­tals­er­geb­nis von Hil­ton war sei­tens der Ana­lys­ten ein leich­ter Ver­lust je Ak­tie er­war­tet wor­den, es ge­lang aber ein klei­ner Ge­winn. Eu­ro­pa muss bei der Aus­las­tung aber noch nach­zie­hen.“ merkt Mo­ni­ka Ro­sen-Phil­ipp an.
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Auch während Pandemie starker Immomarkt

Auch in Deutschland steigen die Mieten

von Gerhard Rodler

Die Pan­de­mie kann dem Im­mo­bi­li­en­markt zu­min­dest bis jetzt nichts an­ha­ben. Es ist so­gar eher das Ge­gen­teil der Fall. Ei­gen­tums­prei­se und auch die Mie­ten sind seit dem Früh­jahr so­gar ge­stie­gen. Die­se bis­lang nur auf Durch­schnitts­wer­te ge­lie­fer­ten Da­ten las­sen sich jetzt auch re­prä­sen­ta­ti­ven Ein­zel­er­geb­nis­sen von gro­ßem Markt­teil­neh­mern be­le­gen.
Bei­spiels­wei­se mit der Deut­schen Woh­nen.
Der Im­mo­bi­li­en­kon­zern spürt die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na­kri­se bis­her kaum. Nach wie vor hät­ten sich mit knapp über ei­nem Pro­zent nur we­ni­ge Mie­ter ge­mel­det und kri­sen­be­ding­te Un­ter­stüt­zung an­ge­fragt. Die Ver­trags­mie­ten leg­ten im Jah­res­ver­gleich in den ers­ten neun Mo­na­tenum 1,9 Pro­zent auf 634,5 Mil­lio­nen Eu­ro zu. Die Mie­ten stie­gen im Schnitt um 1,6 Pro­zent auf 6,93 Eu­ro je Qua­drat­me­ter. Aber: Auch die Auf­wen­dun­gen für Zin­sen sind ge­stie­gen, und zwar ziem­lich er­heb­lich. Un­ter dem strich sank da­her der Ge­samt­er­trag so­gar ge­ring­fü­gig.

Soravia-Tochter wächst weiter:

Adomo übernimmt Duo

von Gerhard Rodler

Die Sora­via-Toch­ter Ado­mo setzt ih­ren Ex­pan­si­ons­kurs fort und über­nimmt die ober­ös­ter­rei­chi­sche Duo Un­ter­neh­mens­grup­pe. Ge­kauft wur­den 100 % der Fir­men­an­tei­le. Er­wor­ben wur­den nicht nur die Hol­ding, son­dern na­tur­ge­mäß auch fünf ope­ra­ti­ve Ge­sell­schaf­ten und da­mit um 650 Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Groß­raum Ober­ös­ter­reich. Be­reits zum 4. Mal in die­sem Jahr be­stä­tigt Ado­mo da­mit sei­ne M&A-Stra­te­gie, die er­folg­rei­che KMUs ins Au­ge fasst, um spür­ba­re Grö­ßen­vor­tei­le zu er­zie­len. Es ist be­reits das vier­te Mal in die­sem Jahr, dass ei­ne Ak­qui­si­ti­on ge­tä­tigt wor­den auf Ba­sis der Ado­mo M&A-Stra­te­gie ge­tä­tigt wor­den ist, die er­folg­rei­che KMUs ins Au­ge fasst, um spür­ba­re Grö­ßen­vor­tei­le zu er­zie­len.
Mit rund 650 Mit­ar­bei­tern bie­ten die Un­ter­neh­men der Duo-Grup­pe Leis­tun­gen aus den Be­rei­chen Ge­bäu­de­rei­ni­gung, Per­so­nal­ma­nage­ment, Ober­flä­chen­schutz so­wie Haus und Gar­ten an. Die Ge­sell­schaf­ten er­wirt­schaf­te­ten 2019 ei­nen Jah­res­um­satz von 22 Mil­lio­nen Eu­ro. "Mit Duo zei­gen wir er­neut, dass die Un­ter­neh­men in un­se­ren Rei­hen höchs­te Qua­li­täts­an­sprü­che und Ent­wick­lungs­po­ten­zia­le mit­brin­gen. Ich freue mich des­halb be­son­ders, wei­ter­hin mit der bis­he­ri­gen Ge­schäfts­füh­rung so­wie dem ge­sam­ten ope­ra­ti­ven Duo-Team an ge­mein­sa­men Er­fol­gen ar­bei­ten zu dür­fen", be­schreibt Mat­thi­as Wech­ner, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Ado­mo, den re­nom­mier­ten Nach­wuchs.
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Mieteinnahmen steigen und Geschäft mit Dienstleistungen wächst

TAG verdient besser als erwartet

von Gerhard Rodler

Kei­ne pan­de­mie­be­ding­te Ka­ter­stim­mung bei der deut­schen TAG Im­mo­bi­li­en. Im Ge­gen­teil: Stei­gen­de Miet­ein­nah­men und ein wach­sen­des Ge­schäft mit Dienst­leis­tun­gen stim­men TAG Im­mo­bi­li­en op­ti­mis­ti­scher für das lau­fen­de Jahr als sie dies noch vor der Pan­de­mie selbst er­war­tet hat­te. Über­ra­schend kommt das al­ler­dings nicht. Um das Wachs­tum vor­an­zu­trei­ben, setzt das Un­ter­neh­men ne­ben Deutsch­land ver­stärkt auf den pol­ni­schen Markt, in den es En­de 2019 mit ei­ner Über­nah­me ein­ge­stie­gen war.
Das ope­ra­ti­ve Er­geb­nis (FFO1) dürf­te nun im lau­fen­den Jahr auf 170 bis 173 Mio. Eu­ro stei­gen nach 160,6 Mil­lio­nen ein Jahr zu­vor. In den ers­ten drei Quar­ta­len lag das ope­ra­ti­ve Er­geb­nis be­reits rund 131 Mil­lio­nen Eu­ro und da­mit fast 8 Pro­zent mehr als vor ei­nem Jahr.

Jetzt oder nie:

Endspurt bei Kreditzusagen für 2020

von Gerhard Rodler

Für Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te, die noch im lau­fen­den Jahr ei­ne Fi­nan­zie­rung be­nö­ti­gen, be­ginnt in die­sen Ta­gen der Jah­res­end­spurt. Bei den meis­ten Ban­ken en­den be­reits in der letz­ten No­vem­ber­wo­che die Ein­reich­fris­ten für die Kre­dit­aus­zah­lun­gen in 2020. Das be­rich­tet In­ter­hyp.
Wer die­ses Jahr nicht un­be­dingt ei­ne Aus­zah­lung be­nö­tigt, aber ei­ne Kre­dit­zu­sa­ge, dem bleibt laut In­ter­hyp noch Zeit bis et­wa Mit­te De­zem­ber. „Für al­le, die den Schlüs­sel ih­res zu­künf­ti­gen Ei­gen­heims be­reits un­ter den Christ­baum le­gen wol­len, ist Ei­le ge­bo­ten“, sagt An­dre­as Lu­sch­nig, In­ter­hyp-Nie­der­las­sungs­lei­ter in Wien. „Wer den Kre­dit oder die Zu­sa­ge noch vor Neu­jahr braucht, soll­te bei der Be­ra­tung dar­auf hin­wei­sen und sei­ne Un­ter­la­gen zü­gig zu­sam­men­stel­len.“ Bei der Mehr­heit der Fi­nanz­in­sti­tu­te ver­strei­chen die Ein­reich­fris­ten für die Kre­dit­aus­zah­lung in 2020 En­de No­vem­ber.
In­ter­hyp Ös­ter­reich emp­fiehlt, mit dem Fi­nan­zie­rungs­be­ra­ter zu be­spre­chen, wel­che Fris­ten beim ei­ge­nen Bau- oder Kauf­vor­ha­ben gel­ten und was zu tun ist, um die­se ein­zu­hal­ten.
Selbst wenn le­dig­lich die Kre­dit­zu­sa­ge noch in die­sem Jahr be­nö­tigt wird, soll­ten Käu­fer jetzt ak­tiv wer­den und die voll­stän­di­gen Un­ter­la­gen zü­gig zu­sam­men­stel­len: „Wir emp­feh­len un­se­ren In­ter­hyp-Kun­den ih­re voll­stän­di­gen Un­ter­la­gen spä­tes­tens An­fang De­zem­ber bei uns ab­zu­ge­ben, da­mit die­se frist­ge­recht von un­se­ren Ex­per­ten bei der Bank ein­ge­reicht wer­den kön­nen“, so Lu­sch­nig. Auch wenn die meis­ten Ban­ken über die Fei­er­ta­ge ge­öff­net blei­ben, wer­den Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen ab Mit­te De­zem­ber in der Re­gel nicht mehr im glei­chen Jahr be­ar­bei­tet.
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hedera Gruppe realisiert Wohnprojekt Allegria in Berlin-Lichtenberg

Neues Wohnbauprojekt in Berlin

von Gerhard Rodler

Noch vor ei­nem Quar­tal hat­te es ge­hei­ßen, dass in Ber­lin der Wohn­bau den ei­nen oder an­de­ren Gang zu­rück­schal­ten müs­se, weil die zwi­schen­zei­tig doch er­heb­li­chen Ei­gen­tums­prei­se von den Ber­li­ner nicht mehr be­zahlt wer­den könn­ten. Ein ak­tu­el­les Pro­jekt des Ber­li­ner Pro­jekt­ent­wick­ler hede­ra be­weist das Ge­gen­teil. Das ent­wi­ckel­te drei­tei­li­ge Ge­bäu­de­en­sem­ble mit 29 Ei­gen­tums­woh­nun­gen sind be­reits im Pro­jekt­sta­di­um ver­kauft.
Das Pro­jekt be­fin­det sich im be­schau­li­chen Ber­lin-Lich­ten­berg und sind zwi­schen 47 und 133 m² groß.
Io­an­nis Mo­rai­tis, Ge­schäfts­füh­rer der hede­ra Grup­pe, sagt: „Wir set­zen be­wusst auf ru­hi­ge, da­bei je­doch gut an­ge­bun­de­ne La­gen. Der grü­ne und idyl­li­sche Stand­ort, ei­ne gu­te In­fra­struk­tur vor Ort und die schnel­le Er­reich­bar­keit der Ci­ty kom­men bei un­se­ren Kun­den gut an. Ei­nes un­ser Mar­ken­zei­chen ist zu­dem die hoch­wer­ti­ge Aus­stat­tung al­ler un­se­rer Woh­nun­gen.“
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Nachhaltiges Investieren zunehmend gängige Praxis:

Öko-Druck auf Assetmanagement steigt

von Gerhard Rodler

Um nach­hal­ti­ge Ver­än­de­run­gen in Un­ter­neh­men zu er­zie­len und Nach­hal­tig­keit in In­vest­ment­stra­te­gi­en zu in­te­grie­ren, sind ak­ti­ve Ein­fluss­nah­me und Stimm­rechts­aus­übung die bes­ten Werk­zeu­ge. Das fin­det die Mehr­heit der in­sti­tu­tio­nel­len An­le­ger (59 Pro­zent der In­sti­tu­tio­nen), die für die Schro­ders In­sti­tu­tio­nal In­ves­tor Stu­dy 2020 be­fragt wur­den. Für eben­so zen­tral hal­ten in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren trans­pa­ren­te Be­richt­er­stat­tung und greif­ba­re Er­geb­nis­se. The­ma­tisch ste­hen für sie da­bei Um­welt­fra­gen im Mit­tel­punkt - das zwei­te Jahr in­fol­ge. Im­mer­hin hat der An­teil je­ner An­le­ger zu­ge­nom­men, die Nach­hal­tig­keit in ih­ren In­vest­ment­an­sät­zen in­te­grie­ren, meist über den „Best in Class“-An­satz: Wäh­rend die­ser An­teil noch vor ei­nem Jahr bei 44 Pro­zent lag, be­trägt er heu­te 61 Pro­zent. Ge­sun­ken ist da­ge­gen der An­teil je­ner, die sich für ei­nen An­satz oh­ne Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken ent­schie­den ha­ben - von 53 Pro­zent im ver­gan­ge­nen Jahr auf 36 Pro­zent in die­sem Jahr.
Zwar glau­ben im­mer mehr In­ves­to­ren an ei­ne gu­te Wert­ent­wick­lung nach­hal­ti­ger In­vest­ments: We­ni­ger als die Hälf­te der Teil­neh­mer (45 Pro­zent) gab an, dass sie Be­den­ken be­züg­lich der Per­for­mance nach­hal­ti­ger In­vest­ments hat - ver­gli­chen mit 48 Pro­zent vor ei­nem Jahr und 51 Pro­zent 2018. Trotz­dem gibt es noch Her­aus­for­de­run­gen, et­wa Green­wa­shing: Rund 60 Pro­zent der be­frag­ten In­ves­to­ren nen­nen das dar­un­ter be­zeich­ne­te Feh­len kla­rer, all­ge­mein gül­ti­ger De­fi­ni­tio­nen von nach­hal­ti­gem In­ves­tie­ren als Haupt­hin­der­nis, nach­hal­tig an­zu­le­gen. Dar­über hin­aus be­klag­te fast die Hälf­te der An­le­ger (48 Pro­zent), dass man­geln­de Trans­pa­renz und we­nig ver­füg­ba­re Da­ten sie in ih­rer Fä­hig­keit ein­schrän­ken, nach­hal­ti­ge In­vest­ments zu tä­ti­gen. Im ver­gan­ge­nen Jahr lag der hier­für ge­mes­se­ne Wert bei 40 Pro­zent.
„An­le­ger er­war­ten von As­set Ma­na­gern mehr, wenn es um Nach­hal­tig­keit geht“, sagt An­d­rew Howard, Glo­bal Head of Sustainable In­vest­ments bei Schro­ders. „Wir kön­nen un­se­ren Kun­den beim nach­hal­ti­gen In­ves­tie­ren hel­fen und sie mit ei­ge­nen Tools wie SustainEx un­ter­stüt­zen, da­mit sie ih­re Zie­le er­rei­chen. Wir be­grü­ßen es aber auch, dass Auf­sichts­be­hör­den kon­kre­te Maß­nah­men er­grei­fen, um ge­gen Green­wa­shing vor­zu­ge­hen. Dies soll­te zu wirk­li­chen Ver­än­de­run­gen bei­tra­gen und An­le­ger in die La­ge ver­set­zen, fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen.“ Car­los Böh­les, Lei­ter in­sti­tu­tio­nel­les Ge­schäft bei Schro­ders in Frank­furt am Main, er­gänzt: „Aus un­se­ren Ge­sprä­chen mit Kun­den wis­sen wir: Nach­hal­tig­keit ist für in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger aus Deutsch­land und Ös­ter­reich längst kein Ni­schen­the­ma mehr. Im Ge­gen­teil fragt die­se an­spruchs­vol­le Ziel­grup­pe Nach­hal­tig­keits­stra­te­gi­en sehr ge­zielt und im­mer häu­fi­ger nach. Die Fä­hig­keit, hier­für pass­ge­naue Lö­sun­gen an­zu­bie­ten, stellt aus un­se­rer Sicht ei­nen we­sent­li­chen Er­folgs­fak­tor für As­set Ma­na­ger im zu­künf­ti­gen Ge­schäft mit in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren dar.“
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Immo- und Hotelkonzern erleidet Umsatzeinbruch

Orascom leidet unter Virus

von Gerhard Rodler

Für den schwei­ze­risch-ägyp­ti­sche Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und Ho­tel­be­trei­ber Oras­com lief es ja schon öf­ters nicht im­mer so rich­tig rund und vor al­lem beim Ho­tel­de­ve­lop­ment gab es schon öf­ters or­dent­li­che Durst­stre­cken. Jetzt ha­ben aber die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie den schil­lern­den Im­mo­bi­li­en­kon­zern or­dent­lich er­wischt. Der Um­satz ging in den ers­ten neun Mo­na­ten auf­grund von Ho­tel­schlie­ßun­gen im Tou­ris­mus­be­reich kräf­tig, näm­lich um 60 Pro­zent, zu­rück. Die Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fer ent­wi­ckel­ten sich aber bes­ser. Al­les in al­lem sack­te der Ge­samt­um­satz um ein Fünf­tel auf rund 260 Mil­lio­nen Fran­ken ein. Das drück­te auch or­dent­lich auf den Er­trag.
Der Rein­ver­lust sum­mier­te sich bis­lang be­reits auf 26,6 Mil­lio­nen nach ei­nem Fehl­be­trag von 7,9 Mil­lio­nen in der Vor­jah­res­pe­ri­ode. Um Son­der­ef­fek­te be­rei­nigt wä­re ein - eben­falls re­du­zier­ter - Be­triebs­ge­winn von rund 40 Mil­lio­nen ver­blie­ben - im­mer­hin um 29 Pro­zent we­ni­ger als im Jahr da­vor.

Udo Peter Banck neu in Vorstand gewählt:

Karriere zum Tag: Banck GEFMA-Vorstand

von Gerhard Rodler

GEFMA-Vorstand BanckGEFMA-Vorstand Banck
Ab so­fort ver­tritt Udo Pe­ter Banck (Fra­port) im GEFMA-Vor­stand die wach­sen­de Zahl der Auf­trag­ge­ber­or­ga­ni­sa­tio­nen des Ver­ban­des. Mit über­zeu­gen­der Mehr­heit oh­ne Ge­gen­stim­me wur­de er als ver­ant­wort­li­cher Ver­tre­ter für das Res­sort Nut­zer ge­wählt. Er tritt da­mit die Nach­fol­ge von Bea­triz So­ria León an, die auf­grund be­ruf­li­cher Ver­än­de­rung im Mai aus dem GEFMA-Vor­stand aus­schied.
Banck will die Rol­le der Auf­trag­ge­ber­un­ter­neh­men im GEFMA auf­wer­ten und öf­fent­lich ma­chen. Er wird sich für die stär­ke­re Ein­bin­dung von "Nut­zer­un­ter­neh­men" in Richt­li­ni­en- und Ar­beits­kreis­ar­beit ein­set­zen. "Wenn GEFMA auch zu­künf­tig Stan­dards an­strebt, die markt­kon­form und ak­zep­tiert sind, muss ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis von Auf­trag­ge­ber- und Auf­trag­neh­mer­un­ter­neh­men so­wie Be­ra­tungs­un­ter­neh­men si­cher­ge­stellt sein", so Banck.
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Dank niedriger Zinsen fast 5 Prozent mehr:

US-Wohnbaumarkt wächst stark

von Gerhard Rodler

Die nied­ri­ge Zin­sen (und in­di­rekt wohl auch die der­zei­ti­ge ak­tu­el­le rie­si­ge Aus­wei­tung der von der FED aus­ge­ge­be­nen Dol­lars) führt der­zeit zu ei­nem Wohn­bau­boom in den USA. Die Zahl der be­gon­ne­nen Neu­bau­ten stieg al­lein im Ok­to­ber um knapp fünf Pro­zent zum Vor­mo­nat. Das ist je­den­falls deut­lich über den bis­he­ri­gen Pro­gno­sen.
Hin­ter­grund ist ei­ner­seits ein Re­kord­tief des US-Leit­zin­ses. Die FED hat­te die Zin­sen als Ge­gen­maß­nah­men zu den wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie schon ziem­lich na­he an die Null­li­nie ge­dreht. Da­durch wer­den auch Hy­po­the­ken­kre­di­te er­schwing­li­cher, was die Nach­fra­ge nach Wohn­im­mo­bi­li­en an­ge­kur­belt.
Aber auch die (zu­neh­men­de) Sor­ge der US-Ame­ri­ka­ner vor ei­ner Geld­ent­wer­tung auf brei­ter Front heizt das In­ter­es­se an ei­ge­nen vier Wän­den noch wei­ter an.

Unzufriedenheit österreichischer Arbeitnehmerinnen:

Corona: Frauen fürchten Karriereknick

von Gerhard Rodler

Die ak­tu­el­le Pan­de­mie hat deut­li­che Aus­wir­kun­gen auf weib­li­che Kar­rie­ren. Das zeigt ei­ne ak­tu­el­le Um­fra­ge des Job­por­tals StepS­to­ne un­ter mehr als 1.900 Ar­beit­neh­me­rin­nen und Job­su­chen­den in ganz Ös­ter­reich. Das Er­geb­nis: Je­de zwei­te Frau (50 Pro­zent) hat den Ein­druck, dass die Co­ro­na-Kri­se die Un­gleich­heit zwi­schen den Ge­schlech­tern ver­schärft hat und Frau­en wäh­rend des Lock­downs wie­der ver­mehrt in tra­di­tio­nel­le Rol­len ge­rutscht sind.
Ent­spre­chend un­zu­frie­den sind ös­ter­rei­chi­sche Ar­beit­neh­me­rin­nen und Job­su­chen­de mit der Si­tua­ti­on: Wa­ren vor der Kri­se noch im­mer­hin 68 Pro­zent sehr oder eher zu­frie­den mit ih­rer be­ruf­li­chen Si­tua­ti­on, sind seit Aus­bruch der Co­vid-Pan­de­mie nur mehr 41 Pro­zent al­ler Frau­en die­ser Mei­nung. Fast noch pro­ble­ma­ti­scher: Knapp je­de Drit­te (30 Pro­zent) ist ak­tu­ell sehr un­zu­frie­den mit ih­rem Job - vor Co­ro­na lag die­ser Wert noch bei ma­ge­ren acht Pro­zent.
Zu­dem ge­hen vie­le Frau­en da­von aus, dass Un­ter­neh­men ak­tu­ell wich­ti­ge­re The­men auf dem Tisch ha­ben als die Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en im Be­rufs­le­ben - „ein­deu­tig ein Rück­schritt hin­ter be­reits Er­reich­tes“, kom­men­tiert StepS­to­ne Ge­schäfts­füh­rer Ni­ko­lai Dür­ham­mer. Denn: „Wer Frau­en auch in Kri­sen­si­tua­tio­nen nicht mit­denkt, ver­grätzt die Hälf­te al­ler Ta­len­te und Be­wer­be­rin­nen. Spä­tes­tens, wenn die Wirt­schaft nach Co­ro­na wie­der an­zieht, könn­te sich das rä­chen.“ Auch die feh­len­de Un­ter­stüt­zung durch Füh­rungs­kräf­te ist ak­tu­ell noch ein häu­fi­ges Kar­rier­eh­in­der­nis, zeigt die Um­fra­ge, eben­so wie zu ho­he Ar­beits­be­las­tung und Rol­len­kon­flik­te in der Fir­ma. Im­mer­hin ein Vier­tel al­ler Be­frag­ten gibt feh­len­de Teil­zeit- oder Ho­me Of­fice-Mög­lich­kei­ten als Kar­rier­ehür­de an, und 21 Pro­zent sind nicht ge­willt, sich des be­ruf­li­chen Auf­stiegs we­gen an männ­li­che Macht­me­cha­nis­men an­zu­pas­sen.
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Luxemburger Family Office-Fondsspezialist baut sein Netz aus:

MIMCO Capital expandiert in Berlin

von Gerhard Rodler

Der As­set- und In­vest­ment-Fonds­spe­zia­list MIM­CO Ca­pi­tal aus Lu­xem­burg wächst wei­ter und hat vor we­ni­gen Ta­gen mit der deut­schen Nie­der­las­sung ei­nen neu­en Fir­men­sitz in Ber­lin be­zo­gen.
Mit dem neu­en Sitz der Nie­der­las­sung ist MIM­CO Ca­pi­tal in das Zen­trum von Ber­lin ge­zo­gen.
"Die aus­ge­spro­chen po­si­ti­ve und dy­na­mi­sche Ent­wick­lung un­se­rer Fonds führt zu ei­ner ste­ti­gen Ver­grö­ße­rung un­se­res Teams in Deutsch­land. Des­halb ist die Ver­grö­ße­rung mehr als ein ein­fa­cher Um­zug für uns, son­dern viel­mehr ein deut­li­cher Aus­druck für die er­folg­rei­che Ex­pan­si­on", er­klärt Bernd von Man­teu­f­fel, Ge­schäfts­füh­rer und Mit­be­grün­der von MIM­CO Ca­pi­tal.
Die Grün­der von MIM­CO Ca­pi­tal sind erst im Jahr 2017 mit der Auf­la­ge des ers­ten Fonds MER­CU­REIM EF One ge­star­tet. Der Fonds wur­de in­ner­halb von zwei Jah­ren nach Er­rei­chen des ge­plan­ten In­ves­ti­ti­ons­zie­les mit 150 Mil­lio­nen Eu­ro im Ja­nu­ar 2019 ge­schlos­sen. In­zwi­schen ist er auch voll in­ves­tiert.

Mietet 2.100 m² im Westhafen-Pier

ATP goes Frankfurt

von Charles Steiner

Das in­ter­na­tio­na­le Ar­chi­tek­turuns In­ge­nieurs­bü­ro ATP ver­la­gert sei­nen Frank­furt-Stand­ort von der Pe­ri­phe­rie in Of­fen­bach di­rekt in die Main-Me­tro­po­le. Wie Col­liers In­ter­na­tio­nal be­rich­tet, ist da­zu ein lang­fris­ti­ger Miet­ver­trag für 2.100 m² im Bü­ro­ob­jekt West­ha­fen-Pier un­ter­zeich­net wor­den. Ei­gen­tü­mer der Bü­ro­im­mo­bi­lie mit Event- und Gas­tro­no­mie­flä­chen ist Wealth­cap. ATP ar­gu­men­tiert den Schritt mit ih­ren Ex­pan­si­ons­plä­nen so­wie der hö­he­ren At­trak­ti­vi­tät für Kun­den und Mit­ar­bei­ter.
Das im Jahr 2003 fer­tig ge­stell­te Ob­jekt, für das die IC Im­mo­bi­li­en Grup­pe seit 2018 das Ver­mie­tungs­ma­nage­ment be­treut, ver­fügt über ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von rund 17.000 m² so­wie ei­ne Tief­ga­ra­ge mit über 300 Stell­plät­zen. Be­reits im Ok­to­ber 2020 hat­ten IC Im­mo­bi­li­en Grup­pe und Wealth­cap 600 m² Bü­ro­flä­che im Ob­jekt lang­fris­tig an ei­nen gro­ßen deut­schen pri­va­ten Fern­seh­sen­der ver­mie­tet.
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