Stadtplanung geht an Sima, Hanke übernimmt Verkehr
von Gerhard Rodler
Zumindest die nächste Wiener Stadtregierungsperiode wird fest in sozialistischer Hand sein, nachdem nun auch das für die Immobranche so wichtige Planungsressort an die SP-Stadträtin Ulli Sima ging. Die studierte Molekularbiologin aus Kärnten hat dem Vernehmen nach übrigens den klaren Ludwig-Auftrag, „dort aufzuräumen.“ Insofern ist bei der Wiener Stadtplanung noch am ehesten mit der einen oder anderen Kurskorrektur zu erwarten. Ob es für die Branche mit ihr grundsätzlich leichter wird, bleibt indessen abzuwarten, „alte Seilschaften“ werden sich aber jedenfalls neu definieren müssen.
Noch bedeutender als bisher wird für die Immobranche der schon bisher wichtige Peter Hanke. Der begeisterte Neusiedlersee-Segler übernimmt zu den Wirtschaftsagenden jetzt auch noch die Wiener Verkehrsbetriebe und wird damit wesentlich mitentscheiden, welche Lagen künftig durch bessere Verkehrsanbindung aufgewertet werden. Gut möglich, dass jetzt endlich der Wienerberg mit seinen neuen Wohnungen, den Twin Towers, einem neuen Hotel und weiteren neuen Offices an das U-Bahnnetz angeschlossen wird.
Unter anderem wird es längstens mit dem Alles beim Alten bleibt im Wohnbereich, wo Kathrin Gaal unverändert am Ruder bleibt. Die Wohnbauoffensive wird hier weiter fortgesetzt, generell ist nach erster Durchsicht der rund 200 Seiten Koalitionsabkommen keine wirkliche Neuerung in diesem Bereich zu entnehmen.
Airbnb kommt aus den Turbulenzen nicht heraus, eher sogar das Gegenteil. Der Wiener Bürgermeister Ludwig hat jetzt anklingen lassen, dass er die Vermietung von Wohnungen über Airbnb in Wien weiter einschränken will. Konkret wolle man es an der insgesamten Länge an Vermietungen fest machen. So sei es in Ordnung, wenn Wohnungen "eine Woche" (und wohl auch zwei oder drei) über Airbnb vermietet wären, eine dauerhafte Vermietung über diese Plattform wolle man aber bei normalen Wohnwidmungen aber noch weiter einbremsen. Wohnraum sei für Kurzzeitvermietungen zu wertvoll.
Dahinter steht wohl der Gedanke, dass Airbnb- oder booking.com-Vermietungen auf Gewerbewidmungen ("gewerbliches Wohnen") verschoben wird.
International drängt Airbnb trotz aktuell negativer Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Geschäfte an die Börse. Dies vor dem Hintergrund drastischer Umsatzeinbrüchen. Der Umsatz in den Monaten Jänner bis September sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Medienberichten um fast ein Drittel auf 2,52 Milliarden Dollar.
Noch vor zwei Jahren war WeWork so etwas wie der absolute Star unter den Büroentwicklern und meinte, den anderen vorzeigen zu können, wie es lang geht. In Rekordzeit wurde ein weltweites Netz an Standorten aufgezogen. Nur in Österreich schaffte es das StartUp nicht, Fuß zu fassen. Den angesprochenen Vermietern war das Gechäftsmodell von Anfang an vielfach zu heiß, wie immoflash immer wieder erfuhr. Vor allem die extrem hohen Baukostenzuschüsse, die verlangt worden sind, schreckten heimische Vermieter ab, denn diese waren darauf hinaus gelaufen, dass WeWork erst nach rund zwei Jahren tatsächlich hätte Miete zahlen müssen.
Jetzt bewahrheitet sich der Satz, dass manchmal das beste Geschäft jenes ist, welches nicht zustande kommt. Die weltweite Pandemiekrise hat die Situation für WeWork nochmals verschlimmert.
Allein im dritten Quartal 2020 hat das US-Unternehme rund eine halbe Milliarde Dollar verloren. Laut Medienberichten habe der Konzern aber noch rund 3,6 Milliarden Euro an liquiden Mitteln. Und es wird darauf hingewiesen, dass die Zahl der Kündigungen seit September wieder im Sinken seien. Gleichzeitig habe man mit vielen Vermietern einen Nachlass auf Mieten ausgehandelt, welcher gut eineinhalb Milliarden einsparen könne. Zahlreiche Standorte wurden darüber hinaus bereits geschlossen.
Nach der Sommerpause wird der Corona-Immobilien-Index - hoffentlich zum letztenmal - neu aufgelegt. Einbezogen wurden etwa 900 Experten aus der Bau- und Immobilienbranche, die unter anderem nach der Entwicklung der Baupreise, nach der Entwicklung der Vermarktungsgeschwindigkeit sowie nach der Entwicklung der Immobilientransaktionen in naher Zukunft befragt wurden.
Die Lage auf den Baustellen und bei den Immobilienentwicklungen zeigt sich weiterhin robust und stabil. Dieser Trend wurde bereits im Frühjahr bei den wöchentlichen Umfragen beobachtet.
Bei der Entwicklung der Baupreise gehen mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) von einer weiteren Steigerung der Kosten aus, ein knappes Drittel (28 Prozent) prognostiziert einen Stillstand auf jetzigem Niveau und nur 3 Prozent sehen ein Sinken der Preise auf dem Bau.
Die Vermarktungsgeschwindigkeit ihrer Projekte sehen die meisten (83 Prozent) aktuell etwas, 3 Prozent sogar stark verlangsamt. 14 Prozent erkennen keinen Unterschied zur Vor-Corona-Zeit. Wie sich dieser Trend fortsetzt, wird zu beobachten sein.
Überraschend positiv sehen die Befragten die Entwicklung von Immobilientransaktionen in der nahen Zukunft. 37 Prozent gehen von einer Zunahme der Transaktionen, 3 Prozent sogar von einer starken Zunahme aus. Knapp die Hälfte (41 Prozent) sehen eine gleichbleibende Aktivität, 17 Prozent jedoch einen Rückgang der Transaktionen.
Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index liegt aktuell bei 37,2 Grad. Das entspricht dem Wert Ende April. Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 - 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.
Das längere Tauziehen rund um die Nutzung des Otto-Wagner-Areals hat nun auch tatsächlich ein Ende. Mit einer Grundlagenanalyse der bestehenden Freiflächen und ihrer derzeitigen Nutzungen am Otto-Wagner-Areal bereitet die WSE die Ausschreibung eines Gestaltungswettbewerbs für die Außenanlagen und des Grünraums vor. Die unter Denkmalschutz stehenden Flächen sollen künftig weiterhin öffentlich zugänglich und attraktiv gestaltet sein. Parallel sucht die Central European University (CEU) Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge für die Freibereiche am Universitätscampus. Die Ergebnisse der beiden in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien erarbeiteten Studien dienen als Basis für den geplanten Realisierungswettbewerb.
Bei der Analyse der Außenanlagen werden die bestehenden Nutzungen der Freiflächen, wie etwa die derzeitige Möblierung, Denkmäler und Sitzgelegenheiten, aber auch die Vegetation berücksichtigt. Ebenso werden die Durchwegungen bzw. die Anbindungen an das Erholungsgebiet Steinhof und Umgebung miteinbezogen.
Gleichzeitig wird ein Anforderungskatalog für die künftige Nutzung des gesamten Otto-Wagner-Areals erstellt. Dabei werden die Bedürfnisse der Bevölkerung genauso berücksichtigt wie jene der Studierenden oder Berufstätigen vor Ort. Das Ziel ist eine mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien abgestimmte planliche Darstellung und Beschreibung der Grundlagen für einen fachlich jurierten Realisierungswettbewerb.
Die Grundlagenerhebungen werden von der WSE Wiener Standortentwicklung und von der CEU noch in diesem Jahr beauftragt. Der Start des Wettbewerbs für die Freiraumgestaltung ist mit Anfang 2022 vorgesehen. Ein Ergebnis soll Ende 2022 vorliegen.
Neuentwickelter Kreditvergleich von Finanz Startup OPTIFIN
von Gerhard Rodler
Soeben ging ein ein neuartiger Onlinedienst zumdirekten Vergleich von hunderten Kreditangeboten auf Basis aktuell vergebener Kredite. Freilich: Der neue Online-Dienst kommt in einer ganz besonderen Phase. Denn derzeit klagen vor allem viele Projektentwickler, dass diese zum Teil nicht einmal von ihrer Hausbank überhaupt ein Finanzierunsangebot bekommen. Aber das wird sich ja wieder ändern.
„Der Rechner ist ganz einfach zu bedienen“, betont Mario Schantl, Geschäftsführer der OPTIFIN. Das Startup hat den neuen Dienst entwickelt. „Sie geben ganz anonym nur drei Daten ein: Die benötigte Finanzierungssumme, Ihr Eigenkapital und die gewünschte Laufzeit. Und schon wirft Ihnen der Rechner eine ganze Reihe an Finanzierungsmöglichkeiten aus.“ Wer einen Kredit mit fixer Verzinsung wünscht, kann außerdem auch die gewünschte Dauer der Fixzinsphase angeben.
Die Daten werden nach jeder Anfrage anonymisiert hinterlegt und so der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Das garantiert, dass der Rechner auch immer am Letztstand der Zinsentwicklung ist. Man muss nicht erst abwarten, bis man ein Angebot erhält, sondern der Rechner zeigt in Echtzeit direkt unter der Eingabemaske die Kreditmöglichkeiten an.
Vorweg steht die Laufzeit und die Kreditart (fix oder variabel) und - wenn gewünscht - die Dauer der Fixzinsphase. Der Vergleichsrechner wirft für jeden Kredit die zwei wichtigsten Komponenten aus, nämlich die Zinsen (sowohl Soll- als auch Effektivzinsen) und die Raten. Wer den Kredit direkt anfragen will, findet auch dafür einen Button, der ihn zur Anfrage weiterleitet.
Savills IM vermeldet die Vollinvestition seines European Logistics Fund 2 (ELF2), in den institutionelle Investoren aus Deutschland und der Schweiz investiert sind. Zuletzt wurde ein Logistikgebäude in Venray in den Niederlanden erworben, welches das Portfolio des im Juli 2015 aufgelegten Fonds komplettiert. Der Kaufpreis liegt bei rund 32,5 Millionen Euro. Verkäufer und Mieter des Logistikobjekts ist Cordstrap B.V., ein führendes Unternehmen im Bereich der Ladungssicherung. Insgesamt hält der ELF 2 nun 27 Immobilien in sechs europäischen Ländern mit einem Verkehrswertvolumen von 900 Millionen Euro. In Summe verwaltet Savills IM in Europa Logistikimmobilien mit einem Volumen von rund 4,6 Milliarden Euro.
Das Logistikgebäude in Venray mit einer Gesamtmietfläche von rund 30.000 qm befindet sich in einem etablierten Logistikpark. Der Teilmarkt Venlo, zu dem Venray gehört, gilt als das wichtigste Bindeglied zwischen der Randstad-Region und dem europäischen "Hinterland". Er zählt aufgrund seiner sehr guten infrastrukturellen Anbindung und der zentralen Lage zu den Top-Logistikstandorten in Europa. Das gesamte Objekt ist vollständig und langfristig an Cordstrap vermietet; es dient dem Unternehmen als globale Zentrale. Bei der Transaktion waren 1530 Real Estate sowie Simmons & Simmons für den Käufer sowie Cushman & Wakefield für den Verkäufer beratend tätig.
Der ELF 2 wurde Anfang des Jahres 2019 für neue Anleger geschlossen - mit 560 Millionen Euro Eigenkapital hat er mehr als das doppelte von den ursprünglich angestrebten 250 Millionen Euro eingesammelt. Mit einer Gesamtrendite von rund 9,0 Prozent jährlich seit Auflage des Fonds im Juli 2015 übertrifft der ELF 2 auch die gesetzten Renditeziele. Aufgrund des großen Platzierungserfolges wurde im November 2019 mit dem Savills IM European Logistics Fund 3 (ELF 3) ein Nachfolgeprodukt aufgelegt, der bislang mehr als 375 Millionen Euro Eigenkapitalzusagen erhalten hat und schwerpunktmäßig in drittverwendungsfähige hochwertige Logistikobjekte in den liquiden Logistik-Kernmärkten Europas investiert.
RE/MAX Commercial analysiert die Handelssparten mittels Börsenkursen:
von Gerhard Rodler
Die Corona-Pandemie hält Europa und die Welt seit Anfang 2020 dauerhaft in Atem. Zur Eindämmung der Krise verfolgen die Regierungen mittlerweile weltweit ähnliche Strategien: Um der Virus-Ausbreitung entgegenzuwirken, wird das gesellschaftliche Leben heruntergefahren. Diese Maßnahmen treffen dabei den stationären Einzelhandel besonders hart. Während dieser in vielen Ländern Europas im ersten Lockdown bis auf die Grundversorgung geschlossen war, gehen manche Regierungen im aktuell zweiten Lockdown den Weg, den stationären Handel so lange als möglich offen zu halten. Für Österreich wurde dieser Zugang nun mit dem heutigen Tag wieder beendet, der Handel muss, bis auf wenige Ausnahmen, in der beginnenden Vorweihnachtszeit seine Pforten wieder schließen .Die Auswirkungen auf die Einzelhandelslandschaft Österreichs werden massiv sein: Laut den aktuellsten Daten der KMU Forschung Austria (Sept. 2020) werden in Österreich aktuell rund 8,7 Milliarden Euro im Distanzhandel ausgegeben, davon 8 Milliarden Euro im Online-Handel, der Rest im klassischen Katalog-Vertrieb. Das entspricht ca. 12 Prozent der Einzelhandelsausgaben und einem Anstieg von rund +7 Prozent zum Vorjahr.
Re/Max Commercial hat die zweite Welle der Lockdown-Maßnahmen zum Anlass genommen, einen globalen Blick auf Gewinner und Verlierer der Corona-Pandemie im Einzelhandel zu werfen. Als Basis dient die Kursentwicklung am Aktienmarkt.
Dabei wurden, auf Basis der umsatzstärksten Einzelhändler der Welt (Quelle: Deloitte, Global Powers of Retailing 2020), deren Kursentwicklung im Zeitraum 1. Jänner bis 31. Oktober (Ytd) und im Zeitraum von drei Jahren, vom 1.11.2017 - 31.10.2020 folgende Branchen analysiert. Von den acht untersuchten Branchen konnten kurzfristig nur vier ihre Kapitalmarktwerte erhöhen, während vier weitere zum Teil auch sehr deutliche Kursverluste hinnehmen mussten.
Im Dreijahresvergleich ist der Online-Handel mit einer durchschnittlichen Kurssteigerung von rund +120 Prozent der absolute Sieger, der größte Teil (+79 Prozent) davon kommt allerdings aus dem aktuell laufenden Jahr bis 31. Oktober.
Geschlossene Geschäfte, aber auch die Angst vor persönlichem Kontakt zu anderen Menschen haben zu deutlich besseren Zahlen der Online-Anbieter beigetragen. Dagegen sind die lang- und kurzfristigen Verluste im Bereich der Warenhäuser, aber kurzfristig auch im Bereich der Luxusgüterhersteller deutlich. Den Börsenkursen zufolge ist die Textil- und Schuhbranche noch vergleichsweise „gut“ durch die Krise gekommen, jedoch ändert sich dieses einseitige Bild schlagartig bei genauerer Betrachtung.
Unternehmen, die beispielsweise für den stationären Handel in Österreich große Bedeutung haben, haben heuer teils dramatisch an Wert verloren.
„Es zeigt sich aber auch, dass der überwiegende Teil des Marktwertverlustes bei diesen Unternehmen im Corona-Jahr 2020 eingetreten ist, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass jene Branchen, die für unsere Innenstädte so wichtig sind, bis dato zu den großen Verlierern zählen“, so Krejci weiter aus.
„Das Wachstum des Online-Handels wird durch Corona massiv beschleunigt, weil geschlossene Geschäfte oder die Angst vor Kontakten mit anderen Menschen dem digitalen Einkauf in die Hände spielen. Gleichzeitig fördern die wirtschaftliche und finanzielle Unsicherheit, aber auch die vermehrte Zeit in den eigenen vier Wänden, den Diskonthandel und die Heimausstatter“, sagt Krejci.
Die Smart City-Plattform Urban Menus sucht die smartesten Ideen für das tägliche Leben in der Stadt von heute und morgen, also Produkte und Dienstleistungen zur proaktiven Zukunftsgestaltung. Die besten Lösungen werden jedes Monat präsentiert.
Eingeladen sind: Menschen, die gemeinsam die Entwicklung smarter Lebensräume vorantreiben möchten, höchstmögliche Lebensqualität bei gleichzeitiger Ressourcenschonung gewährleisten. Wir sprechen Menschen an, die im Bereich Smart Development tätig sind, technische Innovationen oder Services im Smart-City-Kontext anbieten.
Jeden Monat wird ein neues Produkt / eine neue Dienstleistung in die Urban Menus-Plattform aufgenommen! Das ausgezeichnete Produkt bzw. die ausgezeichnete Dienstleistung wird direkt in Urban Menus, in einem Stadtkontext, in 3D, von allen Seiten betrachtbar, präsentiert. Die Lösung bekommt zudem kostenfrei eine Urban Menus-Analyse, deren Ergebnisse für das Marketing eingesetzt werden können.
Bis zu 120 weitere Menschen mit Ideen haben die Chance auf mehr Sichtbarkeit Aus den Einreichenden werden außerdem insgesamt bis zu 120 Ideengeberinnen und Ideengeber eingeladen, an der Gestaltung der Smart City-Plattform mitzuwirken.
Allein bei Westwind über 100 Positionen in 2020 besetzt:
von Gerhard Rodler
Der deutsche Personalberater bei der Besetzung von Führungs- und Fachkräften in der Immobilienwirtschaft Westwind besetzt im Corona-Jahr 2020 mindestens ebenso viele Positionen wie im Vorjahr. Insgesamt werden es mehr als 100 Führungs- und Fachkräfte sein, die in diesem Jahr durch die erfolgreiche Platzierung von Westwind eine neue Herausforderung antreten. Die Spanne der Gesamteinkommen liegt zwischen 80.000 Euro und 600.000 Euro.
Westwind-Geschäftsführer Michael Harter: „Nach einer spürbaren Zurückhaltung im Frühjahr haben die meisten Unternehmen ab dem Sommer wieder volle Fahrt aufgenommen. Wir haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr Positionen besetzt als in unserem gesamten Rekordjahr 2019. Die Anfragen der Arbeitgeber haben sich erhöht und der Kandidatenmarkt bleibt genauso eng wie im Vorjahr.“ Andererseits haben sich nicht mehr Führungs- und Fachkräfte beworben als vor Corona. Die Lage der meisten Unternehmen in der Immobilienwirtschaft ist also stabil. Westwind rechnet mit einer Fortsetzung des positiven Trends mindestens über die nächsten ein bis zwei Jahre hinweg. „Corona hat die Immobilienwirtschaft nur kurz in Schockstarre versetzt, das Personalkarussell dreht sich ebenso nachhaltig wie in den Vorjahren. Nur die Art und Weise der Vorstellungsgespräche lief etwas anders: Teilweise wurden Vorstellungsgespräche auf der Parkbank geführt und Arbeitsverträge per Videokonferenz verhandelt“, so Harter weiter.
Die Unternehmenskommunikation gewinnt in Krisenzeiten an neuer Bedeutung, da sich die Prioritäten für Investoren und Unternehmen verschieben. Die Corona-Krise findet dabei zu einem Zeitpunkt statt, in dem sich die künstliche Intelligenz (KI) zu einem mächtigen Instrument entwickelte, mit dem solche Verschiebungen gemessen werden können. Eine Analyse von NN Investment Partners unter Verwendung von Natural Language Processing und maschinellem Lernen zeigt, dass es tatsächlich einen massiven und beispiellosen Wandel gegeben hat. Unternehmen in allen Sektoren und Regionen weltweit konzentrieren sich weniger auf gewinnorientierte Themen, sondern stellen soziale Fragen in den Vordergrund.
Die Analyse der Bilanzkonferenz-Protokolle seit 2011 macht deutlich, dass die Unternehmen als Reaktion auf die enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Verunsicherung in diesem Jahr versucht haben, ihren Aktionären mithilfe ihrer Unternehmenskommunikation zu zeigen, wie sie auf die Pandemie reagieren. Die Analyse zeigt, dass während der gesamten Krise in diesem Jahr (Q2-Gewinnberichtssaison) soziale Themen weltweit 16 % häufiger erwähnt werden, während die Themen rund um Gewinn um 10 % gesunken sind. Im April und Mai kommunizierten Unternehmen etwas mehr als 65 % der Zeit über soziale Themen und nicht mehr so stark über Gewinnthemen. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber dem Vorkrisenniveau.
Dabei sollte man sich vor allem in diesen Phasen auf Kommunikationsdienstleister verlassen, die in der Immobilienbranche erfahren und gut vernetzt sind, zeigt sich dabei ebenfalls.
Die Real I.S. AG hat ein Logistikportfolio im Großraum Madrid erworben, bestehend aus zwei Logistikimmobilien in Getafe und Torrejón de Ardoz mit rund 110.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche. Erworben wurden die Objekte im Auftrag des Immobilien-Spezial-AIF "Real I.S. BGV VII Europa". Verkäufer der Immobilien ist die Patrizia. Der Kaufpreis beträgt rund 150 Millionen Euro.
"Damit haben wir unsere erste Investition in den spanischen Logistikmarkt perfekt gemacht. Weltweit wächst diese Assetklasse zurzeit überdurchschnittlich. Im Auftrag unserer Anleger investieren wir in diesen zukunftsträchtigen und renditestarken Markt", sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG. "Der Logistikmarkt in Spanien profitiert stark von der zunehmenden Bedeutung des E-Commerce für die spanischen Konsumenten. Durch die Investition in diesen Markt mit diesen beide zentrumsnahen Logistikimmobilien sichert die Real I.S. ihren Kunden die Möglichkeit, an diesem Wachstumstrend teilzuhaben", ergänzt Juan Jiménez-Hevia, Head of Country Spain der Real I.S. AG.
Die beiden Objekte sind 2016/2017 errichtet worden und entsprechen in ihrer Konfiguration den Ansprüchen an moderne Logistikanlagen. Alleinmieter der Liegenschaft in Getafe ist der globale E-Commerce-Gigant Amazon. Die Immobilie umfasst rund 60.000 Quadratmeter Mietfläche und befindet sich im Logistikhub "Los Gavilanes" am Autobahnkreuz zwischen M-50 und A 4, circa 22 Kilometer südlich vom Madrider Stadtzentrum.
Aufgrund der Nähe zu Madrid und einer ausgezeichneten Anbindung an die anderen Landesteile gilt der Standort als eine der besten Logistiklagen des Landes. Das Objekt ist sehr flexibel und in bis zu acht Einzeleinheiten teilbar. Der Standort, den sich Amazon langfristig gesichert hat, spielt eine wichtige Rolle im Distributionssystem des US-amerikanischen E-Commerce-Riesen in Spanien.
Das zweite Logistikobjekt befindet sich in Torrejón de Ardoz im Logistikhub "Casablanca" circa 18 Kilometer westlich des Madrider Stadtzentrums. Das Multi-Tenant-Objekt mit rund 50.000 Quadratmeter Mietfläche ist nahezu voll vermietet. Hauptmieter ist der spanische Lebensmittelhändler und Wholeseller GM FOOD.
Die Liegenschaft verfügt unter anderem über gekühlte Logistikflächen und ist insgesamt mit LEED Silber zertifiziert. Die Lage am Korridor der A 2 bietet eine sehr gute Konnektivität sowohl zum Großraum Madrid als auch zu den weiteren Landteilen, insbesondere entlang der wichtigen Route Madrid-Saragossa-Barcelona-Frankreich.
Finanzierungspartner bei der Transaktion ist die Münchener Hypothekenbank. Im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses war CBRE vermittelnd tätig.
Real I.S. wurde bei dem Ankauf durch Clifford Chance, Madrid, sowie durch Deloitte, Madrid, und RPE Europe, als auch durch Arcadis, Madrid, beraten.
Die FCR Immobilien, ein auf Handelsimmobilien spezialisierter Bestandshalter und Bestandsentwickler, erwirbt einen vollvermieteten Fachmarkt in Pulsnitz, Sachsen, und baut damit wie geplant ihr Bestandsportfolio zur Erzielung langfristig stabiler Mieterträge weiter aus. Das Objekt in zentraler Lage in Pulsnitz wurde 1992 auf einer Grundstücksfläche von gut 11.000 m² erbaut und beheimatet einen am Standort gut etablierten Fachmarkt mit einer Verkaufsfläche von rd. 3.300 m² und mit 178 Stellplätzen. Mieter der laufend modernisierten Immobilie sind die deutsche Fachmarktkette Hammer sowie die Handelskette Pfennigpfeiffer. Die Handelsimmobilie wurde zu einem Nettokaufpreis in Höhe von 1,51 Millionen Euro erworben und generiert jährliche Mieteinnahmen von 173.000 Euro. Strategiegemäß fokussiert sich FCR beim Ankauf von Objekten auf Anfangsrenditen zwischen 8 und 12 Prozent. Im Zuge des stetigen Ausbaus des Bestandsportfolios steigt die daraus resultierende Jahresnettomiete aktuell auf 21 Millionen Euro.
Der österreichische, aber auch der globale Einzelhandel, stehen aufgrund der Coronakrise an einem entscheidenden Wendepunkt. "Mit dem jetzt verordneten zweiten Lockdown wird sich die Situation für viele Händler noch einmal deutlich verschlechtern, sodass in naher Zukunft tausende Geschäfte in ganz Österreich schließen könnten", so die Befürchtung der Retail-Experten von Otto Immobilien in ihrem seit heute vorliegenden aktuellen Marktbericht.
Während des ersten Lockdowns waren in Österreich 10,3 Millionen m² Verkaufsfläche und somit etwa 73 Prozent der gesamten Verkaufsfläche still gelegen. Die täglichen Umsatzverluste betrugen während dieser Zeit für den stationären Einzelhandel 140 Millionen Euro brutto und in der Gastronomie 60 Millionen Euro/Tag (Wohnbevölkerung plus Touristen). Vor allem die Branchen Bekleidung, Schuh, Leder und Elektronik sowie die Geschäfte in den Tourismus-Hotspots erlitten massive Verluste, während die Zahlen von Nahversorgen, Baumärkten, dem Sporthandel, Drogerien und handelsnahen Dienstleistern mehr Stabilität aufwiesen und sich als etwas krisenresistenter herauskristallisierten. Für die Bestandsgeber von Shop-Flächen dürfte sich der monatliche Verlust auf etwa 200 Millionen Euro (Miete und Betriebskosten) belaufen.
Auch für die Immobilien-Eigentümer ändert sich die Situation auf Basis von Covid-19. Bei Retail-Objekten sei teilweise mit deutlich längeren Vermarktungszeiten zu rechnen, kreative Ansätze und Ideen seien dringend gefragt, um diese auch nachhaltig vermieten zu können.
Auf dem Grundstück in der Groß-Enzersdorfer Straße 60 in Wien Donaustadt sollen bis Mitte 2023 ein Wohnbau mit rund 200 freifinanzierten Mietwohnungen und 88 PKW-Stellplätzen entstehen. Käufer der Liegenschaft ist eine Wiener Investorengruppe. Entwickelt wird das Wohnprojekt vom Immobilienentwickler Invester United Benefits, welcher auch bereits die Transaktion durchgeführt hat. Der geplante Baustart ist für das zweite Quartal 2021 angesetzt.
Michael Klement, CEO Invester United Benefits GmbH: „Wir freuen uns sehr, diesen Kauf strukturiert zu haben und in weiterer Folge für die Projektentwicklung verantwortlich zu sein. Das Projekt ist somit ein weiteres, welches wir im aufstrebenden 22. Bezirk entwickeln dürfen. Der Bezirk ist aufgrund der Infrastruktur und des Freizeitwerts eine der gefragtesten Lagen für junges und urbanes Wohnen. Bei der Planung legen wir einen speziellen Fokus auf die nutzbaren Außenflächen, um das Projekt dadurch noch attraktiver für den Endkunden zu machen.“
Ab sofort Green Ship Token der Hamburger Reederei Vogemann
von Gerhard Rodler
Der Marktplatz für Wertpapier- und Token-Emissionen, area2invest, bietet ab sofort den Green Ship Token der Hamburger Reederei Vogemann an.
Beim Green Ship Token handelt es sich um ein digitales Wertpapier in Form von tokenisierten, qualifiziert nachrangigen Genussrechten. Das gezeichnete Kapital wird zur Anschaffung von Handysize-Bulkern der neuesten Generation aufgewendet. Handysize-Bulker gehören zu den Allroundern in der Schifffahrt: Aufgrund ihrer Größe und ihrer technischen Ausstattung sind sie besonders flexibel im weltweiten Einsatz und können selbst Häfen mit mangelnder Infrastruktur anlaufen. Sie transportieren lose Güter wie Getreide, Kohle, Erze, Mineralien und weitere Rohstoffe. Im Fokus stehen emissionsarme Handysize-Bulker, bevorzugt der Green Dolphin-Klasse. Sie sparen ca. 40 Prozent Treibstoff bei gleichzeitig gesenktem CO2-Ausstoß.
Die derzeit günstige Einkaufspreislage, die Flottenstärke sowie der nachhaltige Ansatz sprechen für einen Einstieg zu genau diesem Zeitpunkt. Die Zinsen erwachsen aus der Vercharterung der Schiffe sowie aus den Erlösen eventueller Verkäufe.
„Auf area2invest bieten wir Zugang zu einem breiten Mix an interessanten Produkten, vor allem Impact Investing wird immer mehr nachgefragt. Der Green Ship Token ist das erste nachhaltige Investment in Handysize-Bulker in Form eines digitalen Wertpapiers. Er erfüllt einen großen Teil der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und orientiert sich schon heute an den vorgeschlagenen Kriterien der noch zu verabschiedenden EU-Taxonomie-Verordnung. Damit vereint der Green Ship Token alles, was ein zeitgemäßes Investment mitbringen muss: eine überzeugende Rendite auf der Basis einer nachhaltigen Anlagestrategie“, sagt Max Heinzle, CEO von area2invest.
CrossLend stellt seine Technologie alternativen Kreditgebern während der Covid-19-Pandemie zur Verfügung. Dadurch können alternative Kreditgeber Investitionsmöglichkeiten gegenüber institutionellen Investoren besser präsentieren und die Bereitschaft auf eine institutionelle Finanzierung erhöhen. Diese Bereitschaft für eine institutionelle Finanzierung ist für alternative Kreditgeber häufig ausschlaggebend, um sich für staatliche Garantieprogramme zu qualifizieren. Erst dann können sie beispielsweise für Covid-19-Garantieprogramme auf nationaler Ebene akkreditiert werden. Die technologische Infrastruktur von CrossLend ermöglicht einen leichteren Zugang zu Krediten in ganz Europa, indem sie als Brücke zwischen alternativen Kreditgebern und institutionellen Investoren fungiert. Vor dem Hintergrund von Covid-19 können notwendige Geschäftskredite leichter zugängig gemacht werden, die in der Regel von Banken nicht ausreichend berücksichtigt werden können.
Kreditgeber leiden infolge der Covid-19-Pandemie unter einer ungewissen Risikosituation. Hinzu kommt der zusätzliche operative Aufwand aufgrund von Zahlungsmoratorien und einer zunehmend vorsichtigen Investorenbasis. Viele Regierungen haben Unterstützungsprogramme eingeführt, bei denen die von den Kreditgebern gewährten Kredite vom Staat garantiert oder mitfinanziert werden. Diese sind jedoch nicht uneingeschränkt zugängig.
Gleich zwei außergewöhnliche Schweizer Hotels ergänzen neu das Portfolio der Luxushotelgruppe Kempinski Hotels: Zum einen das erste 5 Sterne Luxushotel in Engelberg, das Kempinski Palace Engelberg - Titlis Swiss Alps, das im Herzen von Engelberg ab Frühling 2021 anspruchsvolle Gäste aus aller Welt willkommen heissen wird. Zum anderen werden die beiden Hotels auf der Frutt in Melchsee-Frutt ab der kommenden Wintersaison von Kempinski gemanagt und vom internationalen Management Know-how und weltweiten Vertriebsnetzwerk der Hotelgruppe profitieren.
Den Gast erwarten im Kempinski Palace Engelberg ab Frühling nächsten Jahres 129 modernste Zimmer und Suiten mit hochwertigen Materialien, ein aussergewöhnliches Gastronomieangebot sowie ein Spa- und Wellnessbereich mit Infinity-Pool auf 880 m² der obersten Etage des Luxushotels mit Blick über ganz Engelberg. Historische Merkmale des früheren Gebäudes von 1904 wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz herausgearbeitet und geben dem Hotel mit dem funktionell und architektonisch integrierten, historischen Kursaal das besondere Flair - mit Sicherheit ein weiterer Trumpf für die Attraktivität der Tourismusregion Engelberg. Die lebhafte Destination ist sowohl im Sommer wie im Winter bequem und leicht mit dem Auto, dem Zug oder über den Flughafen Zürich erreichbar.
Auch der zweite Neuzugang bei den Kempinski Hotels kann sich sehen lassen: Mitten in der Zentralschweiz und ganz in der Nähe von Luzern im kleinen Feriengebiet Melchsee-Frutt, heißen zwei moderne Hotelgebäude auf 2,000 Meter direkt am Melchsee bereits seit 2011 bzw. 2016 Gäste willkommen. Während der obere Teil über 63 Zimmer, eine Juniorsuite und drei Suiten verfügt und mit einer einmaligen Spa-Landschaft auf 900 m², Haute Cuisine und Schweizer Küche im authentischen Lodge-Ambiente punktet, prägen modernes Design und alpine Gemütlichkeit im anderen Hotelteil mit 33 Zimmern, vier Juniorsuiten und 10 Suiten den unkomplizierten Aufenthalt mit der Familie, der durch die eigene Bowling Bahn, Kino und Kids Club abgerundet wird. Das inspirierende Ambiente der Seminarinfrastruktur mit Panoramablick eignet sich hervorragend für Seminare, Bankette und Hochzeiten. Beide Betriebe sind durch einen unterirdischen Gang miteinander verbunden.
Stadtplanung geht an Sima, Hanke übernimmt Verkehr
von Gerhard Rodler
Zumindest die nächste Wiener Stadtregierungsperiode wird fest in sozialistischer Hand sein, nachdem nun auch das für die Immobranche so wichtige Planungsressort an die SP-Stadträtin Ulli Sima ging. Die studierte Molekularbiologin aus Kärnten hat dem Vernehmen nach übrigens den klaren Ludwig-Auftrag, „dort aufzuräumen.“ Insofern ist bei der Wiener Stadtplanung noch am ehesten mit der einen oder anderen Kurskorrektur zu erwarten. Ob es für die Branche mit ihr grundsätzlich leichter wird, bleibt indessen abzuwarten, „alte Seilschaften“ werden sich aber jedenfalls neu definieren müssen.
Noch bedeutender als bisher wird für die Immobranche der schon bisher wichtige Peter Hanke. Der begeisterte Neusiedlersee-Segler übernimmt zu den Wirtschaftsagenden jetzt auch noch die Wiener Verkehrsbetriebe und wird damit wesentlich mitentscheiden, welche Lagen künftig durch bessere Verkehrsanbindung aufgewertet werden. Gut möglich, dass jetzt endlich der Wienerberg mit seinen neuen Wohnungen, den Twin Towers, einem neuen Hotel und weiteren neuen Offices an das U-Bahnnetz angeschlossen wird.
Unter anderem wird es längstens mit dem Alles beim Alten bleibt im Wohnbereich, wo Kathrin Gaal unverändert am Ruder bleibt. Die Wohnbauoffensive wird hier weiter fortgesetzt, generell ist nach erster Durchsicht der rund 200 Seiten Koalitionsabkommen keine wirkliche Neuerung in diesem Bereich zu entnehmen.
Hohe Verluste, weitere Beschränkungen in Wien
Noch mehr Ärger für Airbnb
von Gerhard Rodler
Airbnb kommt aus den Turbulenzen nicht heraus, eher sogar das Gegenteil. Der Wiener Bürgermeister Ludwig hat jetzt anklingen lassen, dass er die Vermietung von Wohnungen über Airbnb in Wien weiter einschränken will. Konkret wolle man es an der insgesamten Länge an Vermietungen fest machen. So sei es in Ordnung, wenn Wohnungen "eine Woche" (und wohl auch zwei oder drei) über Airbnb vermietet wären, eine dauerhafte Vermietung über diese Plattform wolle man aber bei normalen Wohnwidmungen aber noch weiter einbremsen. Wohnraum sei für Kurzzeitvermietungen zu wertvoll.
Dahinter steht wohl der Gedanke, dass Airbnb- oder booking.com-Vermietungen auf Gewerbewidmungen ("gewerbliches Wohnen") verschoben wird.
International drängt Airbnb trotz aktuell negativer Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Geschäfte an die Börse. Dies vor dem Hintergrund drastischer Umsatzeinbrüchen. Der Umsatz in den Monaten Jänner bis September sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Medienberichten um fast ein Drittel auf 2,52 Milliarden Dollar.
Noch vor zwei Jahren war WeWork so etwas wie der absolute Star unter den Büroentwicklern und meinte, den anderen vorzeigen zu können, wie es lang geht. In Rekordzeit wurde ein weltweites Netz an Standorten aufgezogen. Nur in Österreich schaffte es das StartUp nicht, Fuß zu fassen. Den angesprochenen Vermietern war das Gechäftsmodell von Anfang an vielfach zu heiß, wie immoflash immer wieder erfuhr. Vor allem die extrem hohen Baukostenzuschüsse, die verlangt worden sind, schreckten heimische Vermieter ab, denn diese waren darauf hinaus gelaufen, dass WeWork erst nach rund zwei Jahren tatsächlich hätte Miete zahlen müssen.
Jetzt bewahrheitet sich der Satz, dass manchmal das beste Geschäft jenes ist, welches nicht zustande kommt. Die weltweite Pandemiekrise hat die Situation für WeWork nochmals verschlimmert.
Allein im dritten Quartal 2020 hat das US-Unternehme rund eine halbe Milliarde Dollar verloren. Laut Medienberichten habe der Konzern aber noch rund 3,6 Milliarden Euro an liquiden Mitteln. Und es wird darauf hingewiesen, dass die Zahl der Kündigungen seit September wieder im Sinken seien. Gleichzeitig habe man mit vielen Vermietern einen Nachlass auf Mieten ausgehandelt, welcher gut eineinhalb Milliarden einsparen könne. Zahlreiche Standorte wurden darüber hinaus bereits geschlossen.
Er ist wieder da, der Corona-Immobilien-Index:
Vermarktung länger, Baupreise steigen
von Gerhard Rodler
Nach der Sommerpause wird der Corona-Immobilien-Index - hoffentlich zum letztenmal - neu aufgelegt. Einbezogen wurden etwa 900 Experten aus der Bau- und Immobilienbranche, die unter anderem nach der Entwicklung der Baupreise, nach der Entwicklung der Vermarktungsgeschwindigkeit sowie nach der Entwicklung der Immobilientransaktionen in naher Zukunft befragt wurden.
Die Lage auf den Baustellen und bei den Immobilienentwicklungen zeigt sich weiterhin robust und stabil. Dieser Trend wurde bereits im Frühjahr bei den wöchentlichen Umfragen beobachtet.
Bei der Entwicklung der Baupreise gehen mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) von einer weiteren Steigerung der Kosten aus, ein knappes Drittel (28 Prozent) prognostiziert einen Stillstand auf jetzigem Niveau und nur 3 Prozent sehen ein Sinken der Preise auf dem Bau.
Die Vermarktungsgeschwindigkeit ihrer Projekte sehen die meisten (83 Prozent) aktuell etwas, 3 Prozent sogar stark verlangsamt. 14 Prozent erkennen keinen Unterschied zur Vor-Corona-Zeit. Wie sich dieser Trend fortsetzt, wird zu beobachten sein.
Überraschend positiv sehen die Befragten die Entwicklung von Immobilientransaktionen in der nahen Zukunft. 37 Prozent gehen von einer Zunahme der Transaktionen, 3 Prozent sogar von einer starken Zunahme aus. Knapp die Hälfte (41 Prozent) sehen eine gleichbleibende Aktivität, 17 Prozent jedoch einen Rückgang der Transaktionen.
Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index liegt aktuell bei 37,2 Grad. Das entspricht dem Wert Ende April. Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 - 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.
Vorbereitung für Gestaltungswettbewerb:
Otto-Wagner-Areal-Development startet
von Gerhard Rodler
Das längere Tauziehen rund um die Nutzung des Otto-Wagner-Areals hat nun auch tatsächlich ein Ende. Mit einer Grundlagenanalyse der bestehenden Freiflächen und ihrer derzeitigen Nutzungen am Otto-Wagner-Areal bereitet die WSE die Ausschreibung eines Gestaltungswettbewerbs für die Außenanlagen und des Grünraums vor. Die unter Denkmalschutz stehenden Flächen sollen künftig weiterhin öffentlich zugänglich und attraktiv gestaltet sein. Parallel sucht die Central European University (CEU) Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge für die Freibereiche am Universitätscampus. Die Ergebnisse der beiden in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien erarbeiteten Studien dienen als Basis für den geplanten Realisierungswettbewerb.
Bei der Analyse der Außenanlagen werden die bestehenden Nutzungen der Freiflächen, wie etwa die derzeitige Möblierung, Denkmäler und Sitzgelegenheiten, aber auch die Vegetation berücksichtigt. Ebenso werden die Durchwegungen bzw. die Anbindungen an das Erholungsgebiet Steinhof und Umgebung miteinbezogen.
Gleichzeitig wird ein Anforderungskatalog für die künftige Nutzung des gesamten Otto-Wagner-Areals erstellt. Dabei werden die Bedürfnisse der Bevölkerung genauso berücksichtigt wie jene der Studierenden oder Berufstätigen vor Ort. Das Ziel ist eine mit dem Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien abgestimmte planliche Darstellung und Beschreibung der Grundlagen für einen fachlich jurierten Realisierungswettbewerb.
Die Grundlagenerhebungen werden von der WSE Wiener Standortentwicklung und von der CEU noch in diesem Jahr beauftragt. Der Start des Wettbewerbs für die Freiraumgestaltung ist mit Anfang 2022 vorgesehen. Ein Ergebnis soll Ende 2022 vorliegen.
Neuentwickelter Kreditvergleich von Finanz Startup OPTIFIN
Marktüberblick für Immofinanzierungen
von Gerhard Rodler
Soeben ging ein ein neuartiger Onlinedienst zumdirekten Vergleich von hunderten Kreditangeboten auf Basis aktuell vergebener Kredite. Freilich: Der neue Online-Dienst kommt in einer ganz besonderen Phase. Denn derzeit klagen vor allem viele Projektentwickler, dass diese zum Teil nicht einmal von ihrer Hausbank überhaupt ein Finanzierunsangebot bekommen. Aber das wird sich ja wieder ändern.
„Der Rechner ist ganz einfach zu bedienen“, betont Mario Schantl, Geschäftsführer der OPTIFIN. Das Startup hat den neuen Dienst entwickelt. „Sie geben ganz anonym nur drei Daten ein: Die benötigte Finanzierungssumme, Ihr Eigenkapital und die gewünschte Laufzeit. Und schon wirft Ihnen der Rechner eine ganze Reihe an Finanzierungsmöglichkeiten aus.“ Wer einen Kredit mit fixer Verzinsung wünscht, kann außerdem auch die gewünschte Dauer der Fixzinsphase angeben.
Die Daten werden nach jeder Anfrage anonymisiert hinterlegt und so der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Das garantiert, dass der Rechner auch immer am Letztstand der Zinsentwicklung ist. Man muss nicht erst abwarten, bis man ein Angebot erhält, sondern der Rechner zeigt in Echtzeit direkt unter der Eingabemaske die Kreditmöglichkeiten an.
Vorweg steht die Laufzeit und die Kreditart (fix oder variabel) und - wenn gewünscht - die Dauer der Fixzinsphase. Der Vergleichsrechner wirft für jeden Kredit die zwei wichtigsten Komponenten aus, nämlich die Zinsen (sowohl Soll- als auch Effektivzinsen) und die Raten. Wer den Kredit direkt anfragen will, findet auch dafür einen Button, der ihn zur Anfrage weiterleitet.
Savills IM vermeldet die Vollinvestition seines European Logistics Fund 2 (ELF2), in den institutionelle Investoren aus Deutschland und der Schweiz investiert sind. Zuletzt wurde ein Logistikgebäude in Venray in den Niederlanden erworben, welches das Portfolio des im Juli 2015 aufgelegten Fonds komplettiert. Der Kaufpreis liegt bei rund 32,5 Millionen Euro. Verkäufer und Mieter des Logistikobjekts ist Cordstrap B.V., ein führendes Unternehmen im Bereich der Ladungssicherung. Insgesamt hält der ELF 2 nun 27 Immobilien in sechs europäischen Ländern mit einem Verkehrswertvolumen von 900 Millionen Euro. In Summe verwaltet Savills IM in Europa Logistikimmobilien mit einem Volumen von rund 4,6 Milliarden Euro.
Das Logistikgebäude in Venray mit einer Gesamtmietfläche von rund 30.000 qm befindet sich in einem etablierten Logistikpark. Der Teilmarkt Venlo, zu dem Venray gehört, gilt als das wichtigste Bindeglied zwischen der Randstad-Region und dem europäischen "Hinterland". Er zählt aufgrund seiner sehr guten infrastrukturellen Anbindung und der zentralen Lage zu den Top-Logistikstandorten in Europa. Das gesamte Objekt ist vollständig und langfristig an Cordstrap vermietet; es dient dem Unternehmen als globale Zentrale. Bei der Transaktion waren 1530 Real Estate sowie Simmons & Simmons für den Käufer sowie Cushman & Wakefield für den Verkäufer beratend tätig.
Der ELF 2 wurde Anfang des Jahres 2019 für neue Anleger geschlossen - mit 560 Millionen Euro Eigenkapital hat er mehr als das doppelte von den ursprünglich angestrebten 250 Millionen Euro eingesammelt. Mit einer Gesamtrendite von rund 9,0 Prozent jährlich seit Auflage des Fonds im Juli 2015 übertrifft der ELF 2 auch die gesetzten Renditeziele. Aufgrund des großen Platzierungserfolges wurde im November 2019 mit dem Savills IM European Logistics Fund 3 (ELF 3) ein Nachfolgeprodukt aufgelegt, der bislang mehr als 375 Millionen Euro Eigenkapitalzusagen erhalten hat und schwerpunktmäßig in drittverwendungsfähige hochwertige Logistikobjekte in den liquiden Logistik-Kernmärkten Europas investiert.
RE/MAX Commercial analysiert die Handelssparten mittels Börsenkursen:
Corona schädigt stationären Retail
von Gerhard Rodler
Die Corona-Pandemie hält Europa und die Welt seit Anfang 2020 dauerhaft in Atem. Zur Eindämmung der Krise verfolgen die Regierungen mittlerweile weltweit ähnliche Strategien: Um der Virus-Ausbreitung entgegenzuwirken, wird das gesellschaftliche Leben heruntergefahren. Diese Maßnahmen treffen dabei den stationären Einzelhandel besonders hart. Während dieser in vielen Ländern Europas im ersten Lockdown bis auf die Grundversorgung geschlossen war, gehen manche Regierungen im aktuell zweiten Lockdown den Weg, den stationären Handel so lange als möglich offen zu halten. Für Österreich wurde dieser Zugang nun mit dem heutigen Tag wieder beendet, der Handel muss, bis auf wenige Ausnahmen, in der beginnenden Vorweihnachtszeit seine Pforten wieder schließen .Die Auswirkungen auf die Einzelhandelslandschaft Österreichs werden massiv sein: Laut den aktuellsten Daten der KMU Forschung Austria (Sept. 2020) werden in Österreich aktuell rund 8,7 Milliarden Euro im Distanzhandel ausgegeben, davon 8 Milliarden Euro im Online-Handel, der Rest im klassischen Katalog-Vertrieb. Das entspricht ca. 12 Prozent der Einzelhandelsausgaben und einem Anstieg von rund +7 Prozent zum Vorjahr.
Re/Max Commercial hat die zweite Welle der Lockdown-Maßnahmen zum Anlass genommen, einen globalen Blick auf Gewinner und Verlierer der Corona-Pandemie im Einzelhandel zu werfen. Als Basis dient die Kursentwicklung am Aktienmarkt.
Dabei wurden, auf Basis der umsatzstärksten Einzelhändler der Welt (Quelle: Deloitte, Global Powers of Retailing 2020), deren Kursentwicklung im Zeitraum 1. Jänner bis 31. Oktober (Ytd) und im Zeitraum von drei Jahren, vom 1.11.2017 - 31.10.2020 folgende Branchen analysiert. Von den acht untersuchten Branchen konnten kurzfristig nur vier ihre Kapitalmarktwerte erhöhen, während vier weitere zum Teil auch sehr deutliche Kursverluste hinnehmen mussten.
Im Dreijahresvergleich ist der Online-Handel mit einer durchschnittlichen Kurssteigerung von rund +120 Prozent der absolute Sieger, der größte Teil (+79 Prozent) davon kommt allerdings aus dem aktuell laufenden Jahr bis 31. Oktober.
Geschlossene Geschäfte, aber auch die Angst vor persönlichem Kontakt zu anderen Menschen haben zu deutlich besseren Zahlen der Online-Anbieter beigetragen. Dagegen sind die lang- und kurzfristigen Verluste im Bereich der Warenhäuser, aber kurzfristig auch im Bereich der Luxusgüterhersteller deutlich. Den Börsenkursen zufolge ist die Textil- und Schuhbranche noch vergleichsweise „gut“ durch die Krise gekommen, jedoch ändert sich dieses einseitige Bild schlagartig bei genauerer Betrachtung.
Unternehmen, die beispielsweise für den stationären Handel in Österreich große Bedeutung haben, haben heuer teils dramatisch an Wert verloren.
„Es zeigt sich aber auch, dass der überwiegende Teil des Marktwertverlustes bei diesen Unternehmen im Corona-Jahr 2020 eingetreten ist, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass jene Branchen, die für unsere Innenstädte so wichtig sind, bis dato zu den großen Verlierern zählen“, so Krejci weiter aus.
„Das Wachstum des Online-Handels wird durch Corona massiv beschleunigt, weil geschlossene Geschäfte oder die Angst vor Kontakten mit anderen Menschen dem digitalen Einkauf in die Hände spielen. Gleichzeitig fördern die wirtschaftliche und finanzielle Unsicherheit, aber auch die vermehrte Zeit in den eigenen vier Wänden, den Diskonthandel und die Heimausstatter“, sagt Krejci.
Smart City-Plattform sucht Impulse:
Gesucht: Smarte Gemeindeführer
von Gerhard Rodler
Die Smart City-Plattform Urban Menus sucht die smartesten Ideen für das tägliche Leben in der Stadt von heute und morgen, also Produkte und Dienstleistungen zur proaktiven Zukunftsgestaltung. Die besten Lösungen werden jedes Monat präsentiert.
Eingeladen sind: Menschen, die gemeinsam die Entwicklung smarter Lebensräume vorantreiben möchten, höchstmögliche Lebensqualität bei gleichzeitiger Ressourcenschonung gewährleisten. Wir sprechen Menschen an, die im Bereich Smart Development tätig sind, technische Innovationen oder Services im Smart-City-Kontext anbieten.
Jeden Monat wird ein neues Produkt / eine neue Dienstleistung in die Urban Menus-Plattform aufgenommen! Das ausgezeichnete Produkt bzw. die ausgezeichnete Dienstleistung wird direkt in Urban Menus, in einem Stadtkontext, in 3D, von allen Seiten betrachtbar, präsentiert. Die Lösung bekommt zudem kostenfrei eine Urban Menus-Analyse, deren Ergebnisse für das Marketing eingesetzt werden können.
Bis zu 120 weitere Menschen mit Ideen haben die Chance auf mehr Sichtbarkeit Aus den Einreichenden werden außerdem insgesamt bis zu 120 Ideengeberinnen und Ideengeber eingeladen, an der Gestaltung der Smart City-Plattform mitzuwirken.
Allein bei Westwind über 100 Positionen in 2020 besetzt:
Trotz Corona mehr Positionen als 2019
von Gerhard Rodler
Der deutsche Personalberater bei der Besetzung von Führungs- und Fachkräften in der Immobilienwirtschaft Westwind besetzt im Corona-Jahr 2020 mindestens ebenso viele Positionen wie im Vorjahr. Insgesamt werden es mehr als 100 Führungs- und Fachkräfte sein, die in diesem Jahr durch die erfolgreiche Platzierung von Westwind eine neue Herausforderung antreten. Die Spanne der Gesamteinkommen liegt zwischen 80.000 Euro und 600.000 Euro.
Westwind-Geschäftsführer Michael Harter: „Nach einer spürbaren Zurückhaltung im Frühjahr haben die meisten Unternehmen ab dem Sommer wieder volle Fahrt aufgenommen. Wir haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr Positionen besetzt als in unserem gesamten Rekordjahr 2019. Die Anfragen der Arbeitgeber haben sich erhöht und der Kandidatenmarkt bleibt genauso eng wie im Vorjahr.“ Andererseits haben sich nicht mehr Führungs- und Fachkräfte beworben als vor Corona. Die Lage der meisten Unternehmen in der Immobilienwirtschaft ist also stabil. Westwind rechnet mit einer Fortsetzung des positiven Trends mindestens über die nächsten ein bis zwei Jahre hinweg. „Corona hat die Immobilienwirtschaft nur kurz in Schockstarre versetzt, das Personalkarussell dreht sich ebenso nachhaltig wie in den Vorjahren. Nur die Art und Weise der Vorstellungsgespräche lief etwas anders: Teilweise wurden Vorstellungsgespräche auf der Parkbank geführt und Arbeitsverträge per Videokonferenz verhandelt“, so Harter weiter.
Unternehmeneskommunikation immer wichtiger:
Soziale Themen gewinnen durch Corona
von Gerhard Rodler
Die Unternehmenskommunikation gewinnt in Krisenzeiten an neuer Bedeutung, da sich die Prioritäten für Investoren und Unternehmen verschieben. Die Corona-Krise findet dabei zu einem Zeitpunkt statt, in dem sich die künstliche Intelligenz (KI) zu einem mächtigen Instrument entwickelte, mit dem solche Verschiebungen gemessen werden können. Eine Analyse von NN Investment Partners unter Verwendung von Natural Language Processing und maschinellem Lernen zeigt, dass es tatsächlich einen massiven und beispiellosen Wandel gegeben hat. Unternehmen in allen Sektoren und Regionen weltweit konzentrieren sich weniger auf gewinnorientierte Themen, sondern stellen soziale Fragen in den Vordergrund.
Die Analyse der Bilanzkonferenz-Protokolle seit 2011 macht deutlich, dass die Unternehmen als Reaktion auf die enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Verunsicherung in diesem Jahr versucht haben, ihren Aktionären mithilfe ihrer Unternehmenskommunikation zu zeigen, wie sie auf die Pandemie reagieren. Die Analyse zeigt, dass während der gesamten Krise in diesem Jahr (Q2-Gewinnberichtssaison) soziale Themen weltweit 16 % häufiger erwähnt werden, während die Themen rund um Gewinn um 10 % gesunken sind. Im April und Mai kommunizierten Unternehmen etwas mehr als 65 % der Zeit über soziale Themen und nicht mehr so stark über Gewinnthemen. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber dem Vorkrisenniveau.
Dabei sollte man sich vor allem in diesen Phasen auf Kommunikationsdienstleister verlassen, die in der Immobilienbranche erfahren und gut vernetzt sind, zeigt sich dabei ebenfalls.
110.000 Quadratmeter, Hauptmieter Amazon:
Real I.S. kauft Logistikportfolio bei Madrid
von Gerhard Rodler
Die Real I.S. AG hat ein Logistikportfolio im Großraum Madrid erworben, bestehend aus zwei Logistikimmobilien in Getafe und Torrejón de Ardoz mit rund 110.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche. Erworben wurden die Objekte im Auftrag des Immobilien-Spezial-AIF "Real I.S. BGV VII Europa". Verkäufer der Immobilien ist die Patrizia. Der Kaufpreis beträgt rund 150 Millionen Euro.
"Damit haben wir unsere erste Investition in den spanischen Logistikmarkt perfekt gemacht. Weltweit wächst diese Assetklasse zurzeit überdurchschnittlich. Im Auftrag unserer Anleger investieren wir in diesen zukunftsträchtigen und renditestarken Markt", sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG. "Der Logistikmarkt in Spanien profitiert stark von der zunehmenden Bedeutung des E-Commerce für die spanischen Konsumenten. Durch die Investition in diesen Markt mit diesen beide zentrumsnahen Logistikimmobilien sichert die Real I.S. ihren Kunden die Möglichkeit, an diesem Wachstumstrend teilzuhaben", ergänzt Juan Jiménez-Hevia, Head of Country Spain der Real I.S. AG.
Die beiden Objekte sind 2016/2017 errichtet worden und entsprechen in ihrer Konfiguration den Ansprüchen an moderne Logistikanlagen. Alleinmieter der Liegenschaft in Getafe ist der globale E-Commerce-Gigant Amazon. Die Immobilie umfasst rund 60.000 Quadratmeter Mietfläche und befindet sich im Logistikhub "Los Gavilanes" am Autobahnkreuz zwischen M-50 und A 4, circa 22 Kilometer südlich vom Madrider Stadtzentrum.
Aufgrund der Nähe zu Madrid und einer ausgezeichneten Anbindung an die anderen Landesteile gilt der Standort als eine der besten Logistiklagen des Landes. Das Objekt ist sehr flexibel und in bis zu acht Einzeleinheiten teilbar. Der Standort, den sich Amazon langfristig gesichert hat, spielt eine wichtige Rolle im Distributionssystem des US-amerikanischen E-Commerce-Riesen in Spanien.
Das zweite Logistikobjekt befindet sich in Torrejón de Ardoz im Logistikhub "Casablanca" circa 18 Kilometer westlich des Madrider Stadtzentrums. Das Multi-Tenant-Objekt mit rund 50.000 Quadratmeter Mietfläche ist nahezu voll vermietet. Hauptmieter ist der spanische Lebensmittelhändler und Wholeseller GM FOOD.
Die Liegenschaft verfügt unter anderem über gekühlte Logistikflächen und ist insgesamt mit LEED Silber zertifiziert. Die Lage am Korridor der A 2 bietet eine sehr gute Konnektivität sowohl zum Großraum Madrid als auch zu den weiteren Landteilen, insbesondere entlang der wichtigen Route Madrid-Saragossa-Barcelona-Frankreich.
Finanzierungspartner bei der Transaktion ist die Münchener Hypothekenbank. Im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses war CBRE vermittelnd tätig.
Real I.S. wurde bei dem Ankauf durch Clifford Chance, Madrid, sowie durch Deloitte, Madrid, und RPE Europe, als auch durch Arcadis, Madrid, beraten.
Vollvermietete Gewerbeimmobilie mit rd. 3.300 m²:
FCR kauft Fachmarkt in Pulsnitz
von Gerhard Rodler
Die FCR Immobilien, ein auf Handelsimmobilien spezialisierter Bestandshalter und Bestandsentwickler, erwirbt einen vollvermieteten Fachmarkt in Pulsnitz, Sachsen, und baut damit wie geplant ihr Bestandsportfolio zur Erzielung langfristig stabiler Mieterträge weiter aus. Das Objekt in zentraler Lage in Pulsnitz wurde 1992 auf einer Grundstücksfläche von gut 11.000 m² erbaut und beheimatet einen am Standort gut etablierten Fachmarkt mit einer Verkaufsfläche von rd. 3.300 m² und mit 178 Stellplätzen. Mieter der laufend modernisierten Immobilie sind die deutsche Fachmarktkette Hammer sowie die Handelskette Pfennigpfeiffer. Die Handelsimmobilie wurde zu einem Nettokaufpreis in Höhe von 1,51 Millionen Euro erworben und generiert jährliche Mieteinnahmen von 173.000 Euro. Strategiegemäß fokussiert sich FCR beim Ankauf von Objekten auf Anfangsrenditen zwischen 8 und 12 Prozent. Im Zuge des stetigen Ausbaus des Bestandsportfolios steigt die daraus resultierende Jahresnettomiete aktuell auf 21 Millionen Euro.
Vermieter von Geschäftslokalen in Sorge:
Angst vor Welle an Geschäftsschließungen
von Gerhard Rodler
Der österreichische, aber auch der globale Einzelhandel, stehen aufgrund der Coronakrise an einem entscheidenden Wendepunkt. "Mit dem jetzt verordneten zweiten Lockdown wird sich die Situation für viele Händler noch einmal deutlich verschlechtern, sodass in naher Zukunft tausende Geschäfte in ganz Österreich schließen könnten", so die Befürchtung der Retail-Experten von Otto Immobilien in ihrem seit heute vorliegenden aktuellen Marktbericht.
Während des ersten Lockdowns waren in Österreich 10,3 Millionen m² Verkaufsfläche und somit etwa 73 Prozent der gesamten Verkaufsfläche still gelegen. Die täglichen Umsatzverluste betrugen während dieser Zeit für den stationären Einzelhandel 140 Millionen Euro brutto und in der Gastronomie 60 Millionen Euro/Tag (Wohnbevölkerung plus Touristen). Vor allem die Branchen Bekleidung, Schuh, Leder und Elektronik sowie die Geschäfte in den Tourismus-Hotspots erlitten massive Verluste, während die Zahlen von Nahversorgen, Baumärkten, dem Sporthandel, Drogerien und handelsnahen Dienstleistern mehr Stabilität aufwiesen und sich als etwas krisenresistenter herauskristallisierten. Für die Bestandsgeber von Shop-Flächen dürfte sich der monatliche Verlust auf etwa 200 Millionen Euro (Miete und Betriebskosten) belaufen.
Auch für die Immobilien-Eigentümer ändert sich die Situation auf Basis von Covid-19. Bei Retail-Objekten sei teilweise mit deutlich längeren Vermarktungszeiten zu rechnen, kreative Ansätze und Ideen seien dringend gefragt, um diese auch nachhaltig vermieten zu können.
Neues Wohnbauprojekt in Wien Donaustadt am Start:
Invester entwickelt in Donaustadt
von Gerhard Rodler
Auf dem Grundstück in der Groß-Enzersdorfer Straße 60 in Wien Donaustadt sollen bis Mitte 2023 ein Wohnbau mit rund 200 freifinanzierten Mietwohnungen und 88 PKW-Stellplätzen entstehen. Käufer der Liegenschaft ist eine Wiener Investorengruppe. Entwickelt wird das Wohnprojekt vom Immobilienentwickler Invester United Benefits, welcher auch bereits die Transaktion durchgeführt hat. Der geplante Baustart ist für das zweite Quartal 2021 angesetzt.
Michael Klement, CEO Invester United Benefits GmbH: „Wir freuen uns sehr, diesen Kauf strukturiert zu haben und in weiterer Folge für die Projektentwicklung verantwortlich zu sein. Das Projekt ist somit ein weiteres, welches wir im aufstrebenden 22. Bezirk entwickeln dürfen. Der Bezirk ist aufgrund der Infrastruktur und des Freizeitwerts eine der gefragtesten Lagen für junges und urbanes Wohnen. Bei der Planung legen wir einen speziellen Fokus auf die nutzbaren Außenflächen, um das Projekt dadurch noch attraktiver für den Endkunden zu machen.“
Ab sofort Green Ship Token der Hamburger Reederei Vogemann
Immer mehr Token im Umlauf
von Gerhard Rodler
Der Marktplatz für Wertpapier- und Token-Emissionen, area2invest, bietet ab sofort den Green Ship Token der Hamburger Reederei Vogemann an.
Beim Green Ship Token handelt es sich um ein digitales Wertpapier in Form von tokenisierten, qualifiziert nachrangigen Genussrechten. Das gezeichnete Kapital wird zur Anschaffung von Handysize-Bulkern der neuesten Generation aufgewendet. Handysize-Bulker gehören zu den Allroundern in der Schifffahrt: Aufgrund ihrer Größe und ihrer technischen Ausstattung sind sie besonders flexibel im weltweiten Einsatz und können selbst Häfen mit mangelnder Infrastruktur anlaufen. Sie transportieren lose Güter wie Getreide, Kohle, Erze, Mineralien und weitere Rohstoffe. Im Fokus stehen emissionsarme Handysize-Bulker, bevorzugt der Green Dolphin-Klasse. Sie sparen ca. 40 Prozent Treibstoff bei gleichzeitig gesenktem CO2-Ausstoß.
Die derzeit günstige Einkaufspreislage, die Flottenstärke sowie der nachhaltige Ansatz sprechen für einen Einstieg zu genau diesem Zeitpunkt. Die Zinsen erwachsen aus der Vercharterung der Schiffe sowie aus den Erlösen eventueller Verkäufe.
„Auf area2invest bieten wir Zugang zu einem breiten Mix an interessanten Produkten, vor allem Impact Investing wird immer mehr nachgefragt. Der Green Ship Token ist das erste nachhaltige Investment in Handysize-Bulker in Form eines digitalen Wertpapiers. Er erfüllt einen großen Teil der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und orientiert sich schon heute an den vorgeschlagenen Kriterien der noch zu verabschiedenden EU-Taxonomie-Verordnung. Damit vereint der Green Ship Token alles, was ein zeitgemäßes Investment mitbringen muss: eine überzeugende Rendite auf der Basis einer nachhaltigen Anlagestrategie“, sagt Max Heinzle, CEO von area2invest.
Unterstützung alternativer Kreditgeber:
CrossLend verhilft zu Alternativ-Krediten
von Gerhard Rodler
CrossLend stellt seine Technologie alternativen Kreditgebern während der Covid-19-Pandemie zur Verfügung. Dadurch können alternative Kreditgeber Investitionsmöglichkeiten gegenüber institutionellen Investoren besser präsentieren und die Bereitschaft auf eine institutionelle Finanzierung erhöhen. Diese Bereitschaft für eine institutionelle Finanzierung ist für alternative Kreditgeber häufig ausschlaggebend, um sich für staatliche Garantieprogramme zu qualifizieren. Erst dann können sie beispielsweise für Covid-19-Garantieprogramme auf nationaler Ebene akkreditiert werden. Die technologische Infrastruktur von CrossLend ermöglicht einen leichteren Zugang zu Krediten in ganz Europa, indem sie als Brücke zwischen alternativen Kreditgebern und institutionellen Investoren fungiert. Vor dem Hintergrund von Covid-19 können notwendige Geschäftskredite leichter zugängig gemacht werden, die in der Regel von Banken nicht ausreichend berücksichtigt werden können.
Kreditgeber leiden infolge der Covid-19-Pandemie unter einer ungewissen Risikosituation. Hinzu kommt der zusätzliche operative Aufwand aufgrund von Zahlungsmoratorien und einer zunehmend vorsichtigen Investorenbasis. Viele Regierungen haben Unterstützungsprogramme eingeführt, bei denen die von den Kreditgebern gewährten Kredite vom Staat garantiert oder mitfinanziert werden. Diese sind jedoch nicht uneingeschränkt zugängig.
The (Hotel)Show must go on:
Nächste Kempinski-Hotels eröffnen
von Gerhard Rodler
Gleich zwei außergewöhnliche Schweizer Hotels ergänzen neu das Portfolio der Luxushotelgruppe Kempinski Hotels: Zum einen das erste 5 Sterne Luxushotel in Engelberg, das Kempinski Palace Engelberg - Titlis Swiss Alps, das im Herzen von Engelberg ab Frühling 2021 anspruchsvolle Gäste aus aller Welt willkommen heissen wird. Zum anderen werden die beiden Hotels auf der Frutt in Melchsee-Frutt ab der kommenden Wintersaison von Kempinski gemanagt und vom internationalen Management Know-how und weltweiten Vertriebsnetzwerk der Hotelgruppe profitieren.
Den Gast erwarten im Kempinski Palace Engelberg ab Frühling nächsten Jahres 129 modernste Zimmer und Suiten mit hochwertigen Materialien, ein aussergewöhnliches Gastronomieangebot sowie ein Spa- und Wellnessbereich mit Infinity-Pool auf 880 m² der obersten Etage des Luxushotels mit Blick über ganz Engelberg. Historische Merkmale des früheren Gebäudes von 1904 wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz herausgearbeitet und geben dem Hotel mit dem funktionell und architektonisch integrierten, historischen Kursaal das besondere Flair - mit Sicherheit ein weiterer Trumpf für die Attraktivität der Tourismusregion Engelberg. Die lebhafte Destination ist sowohl im Sommer wie im Winter bequem und leicht mit dem Auto, dem Zug oder über den Flughafen Zürich erreichbar.
Auch der zweite Neuzugang bei den Kempinski Hotels kann sich sehen lassen: Mitten in der Zentralschweiz und ganz in der Nähe von Luzern im kleinen Feriengebiet Melchsee-Frutt, heißen zwei moderne Hotelgebäude auf 2,000 Meter direkt am Melchsee bereits seit 2011 bzw. 2016 Gäste willkommen. Während der obere Teil über 63 Zimmer, eine Juniorsuite und drei Suiten verfügt und mit einer einmaligen Spa-Landschaft auf 900 m², Haute Cuisine und Schweizer Küche im authentischen Lodge-Ambiente punktet, prägen modernes Design und alpine Gemütlichkeit im anderen Hotelteil mit 33 Zimmern, vier Juniorsuiten und 10 Suiten den unkomplizierten Aufenthalt mit der Familie, der durch die eigene Bowling Bahn, Kino und Kids Club abgerundet wird. Das inspirierende Ambiente der Seminarinfrastruktur mit Panoramablick eignet sich hervorragend für Seminare, Bankette und Hochzeiten. Beide Betriebe sind durch einen unterirdischen Gang miteinander verbunden.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, Stock.Adobe.com CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha