Stationärer Handel überdurchschnittlich

Aber Angst vor neuerlichen Lockdown

von Gerhard Rodler

Der Siegeszug des Online-Handels hat in Österreich zumindest Verspätung: „Der Online-Handel hat durch den Lockdown und die Krise einen ordentlichen Push erlebt, allerdings ist dieser in Österreich weniger ausgeprägt als in anderen europäischen Ländern“, so Walter Wölfler, Head of Retail Österreich & CEE bei CBRE.
Aber: Weder für Retailer noch für Shopping Center Betreiber gibt es ein Durchatmen, denn aus Angst vor einem neuerlichen Lockdown und durch die neue Marktsituation droht eine weitere Welle von Mietverhandlungen.
Während Branchen wie der Lebensmittelhandel oder Baumärkte gegenüber dem Vorjahr ein Plus verzeichnen, sind jene wie Schuhe oder Bekleidung unter Druck. So das Ergebnis des aktuellen Retail Snapshots von CBRE. Die Analyse des österreichischen Retailmarkts zeigt, dass seit dem Lockdown die Frequenz in Shopping Centern im Durchschnitt rund 10 Prozent unter jener des Vorjahres lag, der Gesamtumsatz im Einzelhandel aber aufgrund gestiegener „Conversion-Rates“ und einem höheren durchschnittlichen Einkaufswert bereits wieder über Vorjahr lag.
Die Renditen für Shopping Center (3,45 Prozent) sowie für innerstädtische Lagen (4,65 Prozent) steigen zurzeit als Folge der aktuellen Entwicklungen, in Fachmarktzentren hingegen sind sie rückläufig (5,30 Prozent). „Gute Fachmarktzentren sowie attraktive “Big Boxes„ zählen zu den Gewinnern, diese waren in den letzten Monaten nicht nur in Österreich sehr erfolgreich und verzeichneten mehr Besucher als im Vorjahr“, so Wölfler.
„In Österreich sind wir - wie auch Deutschland - vorerst mit einem blauen Auge davon gekommen, in Spanien oder UK sieht die Situation mit einem aktuellen Umsatz-Minus von immer noch 25 - 30 Prozent ganz anders aus“, analysiert Wölfler mit einem Blick auf Europa, wo generell der Lebensmittel-, Sport- sowie Elektronikhandel im Plus sind, während Bekleidung, Schuhe, Gastronomie und Freizeit klare Umsatzeinbußen verzeichnen.
„Die Corona Krise hat zu einer Neuordnung des Retailmarktes geführt. Binnen kürzester Zeit mussten alle Marktteilnehmer neue Ideen entwickeln und sich an die neuen Rahmenbedingungen anpassen. Diese Neuanpassungen bedeuten verstärktes Omnichanneling, die Restrukturierung der Supply Chain, neue Mietvertragsbedingungen und einen verstärkten Bedarf an Re-Developments“, so Wölfler.

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Licht am Ende des Tunnels

Rothschild sieht wieder Einstiegschancen

von Gerhard Rodler

Die Corona-Pandemie hat sich in Europa deutlich verschärft und nimmt auch in den USA mit etwas geringerer Intensität wieder zu. Und auch die Brexit-Verhandlungen gestalten sich chaotisch. Für Global Chief Investment Officer von Rothschild, Benjamin Melman, bestehen keine Zweifel, dass die kurzfristigen Aussichten sehr unsicher sind und eine höhere Volatilität wahrscheinlich machen. Das konjunkturelle Umfeld bleibt fragil. Und mit Ausnahme von China scheint der Aufschwung ins Stocken zu geraten. Vor diesem Hintergrund werden in den USA und Japan derzeit neue Konjunkturprogramme diskutiert und auch die Europäische Zentralbank (EZB) könnte eine noch expansivere Geldpolitik umsetzen.
Aber gerade das ist praktisch eine Einladung, sich jetzt um (neue) Investments umzusehen, denn man sieht bei Rothschild bereits wieder Licht am Ende des Tunnels.
„Obwohl bereits außerordentliche fiskal- und geldpolitische Impulse gesetzt wurden, ruft dies in Erinnerung, dass weiterhin ein gewisser Spielraum existieren könnte, falls unvorhergesehene Umstände eintreten sollten“, sagt Melman. „Sobald sich in den USA eine breite politische Mehrheit herauskristallisiert, wird es zweifellos starke Maßnahmen geben, um den Aufschwung zu unterstützen.“

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Breite Schützenhilfe für Bauwirtschaft

Schnellere Genehmigungen gefordert

von Charles Steiner

Der Konjunktureinbruch aufgrund der Coronakrise wäre wesentlich schlimmer gewesen, gäbe es die österreichische Bauwirtschaft nicht. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des Österreichischen Gewerkschaftsbunds, der Vereinigung der Österreichischen Projektentwickler, Städte- und Gemeindebund sowie Bausozialpartnern ist heute Vormittag ein Maßnahmenkatalog präsentiert worden, um die Bauwirtschaft auch für das kommende Jahr abzusichern. Trotz des Lockdowns hätte diese nämlich die Pipeline für heuer abarbeiten können, doch für 2021 droht der Konjunkturmotor ins Stocken zu geraten. Denn einerseits benötigten Städte und Gemeinden als größter Auftraggeber dringend Geld, private Entwickler hingegen schnellere Bauverfahren. Denn im Gegensatz zur Bauwirtschaft sind diese in der Regel in der Schublade gelandet. Und das sind nicht wenige: Die Pipeline für die kommenden Jahre würde rund 25 Milliarden Euro ausmachen, die allerdings zum größten Teil genehmigt werden müssten. Daran hängen aber wiederum rund 250.000 Arbeitsplätze.
Während Städtebundpräsident Michael Ludwig aufgrund der massiven Einnahmeneinbußen durch Corona für die Städte einen Zugang zur Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur fordert und Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebunds einen Runden Tisch für die Planungssicherheit im kommenden Jahr, verlangt Erwin Soravia, Präsident der VÖPE eine Priorisierung von großen Bau- und Infrastrukturprojekten. „Um keinen weiteren massiven wirtschaftlichen Einbruch zu erleiden, müssen größere Bau- und Infrastrukturprojekte prioritär behandelt und 2021 vorgezogen werden. Das sichert und schafft gleichzeitig Arbeitsplätze. Da einige dieser Projekte bereits im Genehmigungsverlauf sind, ist somit nur eine schnellere Bewilligung notwendig“, so Soravia, der hier auch die Digitalisierung von Behördenverfahren fordert, um Baugenehmigungen entsprechend schnell abwickeln zu können.
Ins selbe Horn stößt auch Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister Baugewerbe: „Damit der Bau seiner Rolle als Konjunkturmotor bestmöglich nachkommen kann, muss die Baunachfrage weiterhin stabil gehalten werden. Dafür müssen Genehmigungsverfahren rasch wieder aufgenommen und beschleunigt durchgeführt werden.“ Auch das Baunebengewerbe hängt an der Bauwirtschaft. Deren Sprecherin Irene Wedl-Kogler sieht hier Potenzial für die Auftragsvergaben, hier solle die öffentliche Hand bevorzugt heimische Unternehmen beauftragen.

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Facility Services: starkes Wachstum

Aber unsichere Prognose für heuriges Jahr

von Anna Reiterer

Die 20 größten Facility-Service-Unternehmen in Österreich sind im Geschäftsjahr 2019 so stark gewachsen wie seit 2014 nicht mehr. Für das aktuelle Geschäftsjahr fallen die Prognosen unsicher aus.
Im Mittel steigerten die 20 Unternehmen der aktuellen Lünendonk-Liste ihren Umsatz um 7,5 Prozent. Das Marktvolumen für den externen Facility-Service-Markt in Österreich stieg im Jahr 2019 auf etwa 6,1 Milliarden Euro an. Nicht enthalten sind die Leistungen, die Kundenunternehmen selbst erbringen. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2020 fallen die Umsatzprognosen sehr unsicher aus. Die befragten FS-Unternehmen erwarten im Durchschnitt einen Anstieg um lediglich 1 Prozent. Das sind ausgewählte Ergebnisse der dritten Lünendonk-Studie zum österreichischen Facility-Service-Markt des Marktforschungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder.
Die Inlandsumsätze der 20 führenden FS-Anbieter Österreichs lagen im Geschäftsjahr 2019 bei 1,38 Milliarden Euro. Rund 30.400 Mitarbeiter trugen zu diesem Ergebnis bei. Bei einem externen Marktvolumen von 6,1 Milliarden Euro liegt der Marktanteil der Top 20 bei 22,6 Prozent. Die Top 10 kommen mit 1,06 Milliarden Euro auf 17,4 Prozent.
Deutlicher Marktführer ist ISS Facility Service, Wien. Das Tochterunternehmen des dänischen Dienstleistungskonzerns erzielte 2019 einen Inlandsumsatz von 290,3 Millionen Euro (im Vergleich zu 2018: +4,4 Prozent). Auf Rang zwei folgt die Simacek Facility Management Group, Wien. Der österreichische Dienstleister kommt auf einen konsolidierten Inlandsumsatz von geschätzt 150 Millionen Euro (+3,4 Prozent). Sodexo Service Solutions, Wien, rangiert mit 121,4 Millionen Euro Umsatz auf Position drei (+3,9 Prozent), gefolgt von P. Dussmann mit Sitz in Linz, mit 105 Millionen Euro (+10,5 Prozent).
Am 2. November erscheint übrigens das FM-Ranking in Kooperation mit Drees & Sommer im Immobilien Magazin.

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Stabiler Immo-Investmentmarkt

Dennoch Auswirkungen von Covid-19

von Charles Steiner

Zwar war der europäische Immobilienmarkt innerhalb der vergangenen drei Quartale krisenresistenter als erwartet, dennoch ortet CBRE in einer aktuellen Analyse spürbare Auswirkungen der Pandemie - vor allem im dritten Quartal. So sind innerhalb der neun Monate europaweit 183 Millionen Euro investiert worden. Das entspricht zwar nur einem leichten Rückgang von elf Prozent gegenüber dem Rekord-Vorjahr, das dritte Quartal musste mit einem Rückgang von 36 Prozent auf 49 Milliarden Euro doch Einbußen hinnehmen.
Jedoch trennt sich hier die Spreu vom Weizen, was die einzelnen Märkte betrifft. Laut CBRE seien die einen Märkte stärker betroffen gewesen als andere. Ein Beispiel ist etwa die Schweiz, die ein massives Plus bei den Investitionen eingefahren hatte. Dort sind rund 24 Prozent mehr investiert worden als 2019, im dritten Quartal hat sich mit einem Plus von 124 Prozent sogar ein massiver Sprung ergeben. Auch Österreich hat sich als robust und stabil erwiesen. Bis zum Jahresende ist ein Investmentvolumen von drei Milliarden Euro möglich. Das ist zwar weniger als im Rekordjahr 2019, allerdings ist das auch eher auf einen Produktmangel zurückzuführen.
Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich: „Investoren sehen Wiener Büroimmobilien auch außerhalb des Premium Segments aufgrund der geringen Neuflächenproduktion und dem grundsätzlich moderaten Mietlevel derzeit noch deutlich positiver als in anderen europäischen Märkten. Die in den Boomjahren oft von Investorenseite skeptisch beurteilte geringe Marktdynamik bei den Mieten und der hohe Anteil an öffentlichen Mietern am Wiener Büromarkt stellt aktuell einen Vorteil für den heimischen Büroinvestmentmarkt dar.“

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Strabag baut für polnische Botschaft

Neubauprojekt in Berlin gestartet

von Charles Steiner

Für die polnische Botschaft errichtet die Strabag über ihre polnische Tochtergesellschaft einen repräsentativen Neubau in der Pracht-Allee „Unter den Linden“. Dabei wird es sich um einen fünfgeschossigen Neubau auf einem rund 8.500 m² großen Grundstück mit einem Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro handeln. Laut Strabag sollen die Bauarbeiten im ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein. Die Nutzfläche wird rund 10.000 m² betragen.
Bereits zwischen 1990 und 2014 hatte die polnische Botschaft ihren Sitz auf dem Grundstück. 2016 ist das Bestandsgebäude, das jetzt durch den Neubau ersetzt wird, abgerissen worden. Derzeit ist die polnische Vertretung in einem Interimsquartier in Berlin Grunewald untergebracht.
Die Planungen, die Bauausführung sowie der spätere Betrieb des Neubaus werden in der BIM 5D-Arbeitsweise (Building Information Modelling) umgesetzt, heißt es von der Strabag. Deren Vorstandschef Thomas Birtel freut sich über den Zuschlag zum Bau: „Der architektonisch anspruchsvolle Neubau wird sich sehr gut in sein Umfeld einfügen.“

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Leipziger Logistikmarkt zeigt Stärke

Sicherer Hafen: plus 88 Prozent über Vorjahr:

von Gerhard Rodler

Der Leipziger Logistikmarkt verzeichnet zum Ende des dritten Quartals einen Flächenumsatz von 231.000 m². Dieses Ergebnis liegt rund 39 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt und übertrifft das Vorjahresergebnis um stolze 88 Prozent. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Verantwortlich für dieses überdurchschnittliche Resultat zeichnet besonders das starke 2. Quartal, in dem alleine 183.000 m² Logistikflächen umgesetzt wurden. Zwar sind auch auf dem Logistikmarkt der Sachsenmetropole die Auswirkungen der Corona-Pandemie und eine damit verbundene schwächere Flächennachfrage von einzelnen Branchen zu spüren, jedoch agieren besonders die Unternehmen der Pharmaindustrie und des E-Commerce auch in dieser unsicheren Zeit sehr aktiv“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Aufgrund des Mangels an Logistikflächen mit der von Nutzern geforderten modernen Ausstattungsqualität, insbesondere im Größensegment über 10.000 m², können aktuell sogar nicht alle Gesuche bedient werden. Aus diesem Grund wird auch ein Großteil des Flächenumsatzes in Neubauprojekten realisiert (76 Prozent).
Die Analyse des Flächenumsatzes nach Branchenzugehörigkeit verdeutlicht die zuvor beschriebene Marktentwicklung. Die Handelsunternehmen konnten während der Corona-Pandemie an Bedeutung gewinnen und setzen sich mit einem Anteil von knapp 54 Prozent eindrucksvoll an die Spitze der Verteilung. Sie erzielen ebenso das mit Abstand höchste Volumen der letzten zehn Jahre. Profitiert hat der Handelssektor besonders von zwei Großdeals der E-Commerce-Branche in Großkugel (82.000 m²) und Halle (27.500 m²), die beide über BNPPRE vermittelt wurden, sowie einem Amazon-Deal in Schkeuditz (20.000 m²). Wesentliche Beiträge leisten außerdem die Industrie/Produktionsunternehmen mit knapp 24 Prozent, wobei die Projektanmietung der Dräxlmaier Group über 25.000 m² im Leipziger Stadtgebiet den bedeutendsten Deal dieses Sektors darstellt.

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AviaRent kauft Seniorenzentrum

Lindenhof in Oberösterreich erworben

von Charles Steiner

Der Lindenhof in MooskirchenDer Lindenhof in Mooskirchen

Nachdem die Bevölkerung immer älter wird und damit auch die Anzahl an Pflegebedürftigen wächst, sind Sozialimmobilien mittlerweile als stabiles Investmentvehikel angekommen. So hatte die AviaRent für ihren Teilfonds European Social Infrastructure I das Seniorenzentrum Lindenhof im oberösterreichischen Mooskirchen angekauft. Und man werde diese Anlageklasse weiter forcieren, wie Hannes Ressel, Vorstandsmitglied und CSO der AviaRent Invest AG erklärt: „“Mit unserem European Social Infrastructure I Fonds nehmen wir den demografischen Wandel sowie seine Folgen ins Visier - und bieten Investoren so eine Möglichkeit, nicht nur in nachhaltige und ethisch korrekte Anlagen zu investieren, sondern auch in die Zukunft unserer Gesellschaft. Gerade in der Krisenzeit hat sich gezeigt, wie relevant der Pflegebereich für die Gesellschaft ist." Besagter Fonds richte sich ausschließlich an institutionelle Investoren.
Das Seniorenzentrum Lindenhof im österreichischen Mooskirchen liegt in Kniezenberg, unweit vom Ortszentrum der Gemeinde. Angeboten wird betreutes Wohnen in Apartments, Tagesbetreuung sowie Langzeit- und Kurzzeitbetreuung. Die Einrichtung besitzt 40 stationäre Pflegeplätze, vier Mitarbeiterwohnungen und 14 bis 16 Krippenplätze. Insgesamt beträgt die Grundstücksfläche des Objekts circa 3.000 m². Betreiber des Seniorenzentrums ist der Arbeiter Samariter Bund Österreich Gruppe Graz.
Nach den jüngsten Zukäufen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 5,6 Millionen Euro ist das Portfolio von AviaRent und Primonial im Bereich der Immobilieninvestments der sozialen Infrastruktur auf mehr als 150 Immobilien mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 8 Milliarden Euro gewachsen.

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Ve-RI Equities Europe mit neuen Werten

CO2-Fußabdruck des Europafonds weiter gesunken:

von Gerhard Rodler

Mit der letzten Reallokation im Jahr 2020 hat sich die Zusammensetzung des Ve-RI Equities Europe Fonds deutlich verändert. Insgesamt wurden zehn der 36 im Portfolio befindlichen Werte ausgetauscht.
Basis der quartalsweisen Reallokation ist das eigens entwickelte, systematische Aktienselektionsmodell. Quality- und Value-Faktoren stehen dabei mit den rein quantitativen Faktoren Trendstabilität und Low Risk im Mittelpunkt. Diese vier Komponenten der regelbasierten Analyse werden mit je 20 Prozent gewichtet. Mit weiteren 20 Prozent fließt die sogenannte Carbon-Efficiency-Ratio in das Bewertungsmodell ein. Die Carbon-Efficiency-Ratio misst den CO2-Verbrauch in Tonnen pro eine Million erzielten Umsatz. Dank dieses Vorgehens werden Unternehmen bessergestellt, die CO2-schonend wirtschaften und einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Wirtschaftskreislaufes leisten. „Seit Einführung dieses Nachhaltigkeitsmodells vor rund einem Jahr konnten wir kontinuierlich den CO2-Ausstoß unseres Portfolios im Vergleich zum STOXX Europe 600 um 78 Prozent reduzieren. Somit können Anleger mit dem Ve-RI Equities Europe Fonds sektorneutral, aber mit deutlich geringerem CO2-Ausstoß als zum genannten Index investieren“, so Christian Riemann, zuständiger Fondsmanager bei La Française.
Der Länderschwerpunkt für das vierte Quartal liegt weiterhin mit neun Werten auf der Schweiz. Sechs Unternehmen haben ihren Sitz in Frankreich. Auf Platz drei der Länderallokation folgt Deutschland mit den fünf Gesellschaften Hornbach, ProSiebenSat.1 Media, Software AG, Bechtle und United Internet.

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Schnellere Genehmigungen gefordert

Breite Schützenhilfe für Bauwirtschaft

von Charles Steiner

Der Kon­junk­tur­ein­bruch auf­grund der Co­ro­na­kri­se wä­re we­sent­lich schlim­mer ge­we­sen, gä­be es die ös­ter­rei­chi­sche Bau­wirt­schaft nicht. Bei ei­ner ge­mein­sa­men Pres­se­kon­fe­renz des Ös­ter­rei­chi­schen Ge­werk­schafts­bunds, der Ver­ei­ni­gung der Ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­ent­wick­ler, Städ­te- und Ge­mein­de­bund so­wie Bau­so­zi­al­part­nern ist heu­te Vor­mit­tag ein Maß­nah­men­ka­ta­log prä­sen­tiert wor­den, um die Bau­wirt­schaft auch für das kom­men­de Jahr ab­zu­si­chern. Trotz des Lock­downs hät­te die­se näm­lich die Pipe­line für heu­er ab­ar­bei­ten kön­nen, doch für 2021 droht der Kon­junk­tur­mo­tor ins Sto­cken zu ge­ra­ten. Denn ei­ner­seits be­nö­tig­ten Städ­te und Ge­mein­den als größ­ter Auf­trag­ge­ber drin­gend Geld, pri­va­te Ent­wick­ler hin­ge­gen schnel­le­re Bau­ver­fah­ren. Denn im Ge­gen­satz zur Bau­wirt­schaft sind die­se in der Re­gel in der Schub­la­de ge­lan­det. Und das sind nicht we­ni­ge: Die Pipe­line für die kom­men­den Jah­re wür­de rund 25 Mil­li­ar­den Eu­ro aus­ma­chen, die al­ler­dings zum größ­ten Teil ge­neh­migt wer­den müss­ten. Dar­an hän­gen aber wie­der­um rund 250.000 Ar­beits­plät­ze.
Wäh­rend Städ­te­bund­prä­si­dent Mi­cha­el Lud­wig auf­grund der mas­si­ven Ein­nah­men­ein­bu­ßen durch Co­ro­na für die Städ­te ei­nen Zu­gang zur Ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­fi­nan­zie­rungs­agen­tur for­dert und Al­fred Riedl, Prä­si­dent des Ös­ter­rei­chi­schen Ge­mein­de­bunds ei­nen Run­den Tisch für die Pla­nungs­si­cher­heit im kom­men­den Jahr, ver­langt Er­win Sora­via, Prä­si­dent der VÖ­PE ei­ne Prio­ri­sie­rung von gro­ßen Bau- und In­fra­struk­tur­pro­jek­ten. „Um kei­nen wei­te­ren mas­si­ven wirt­schaft­li­chen Ein­bruch zu er­lei­den, müs­sen grö­ße­re Bau- und In­fra­struk­tur­pro­jek­te prio­ri­tär be­han­delt und 2021 vor­ge­zo­gen wer­den. Das si­chert und schafft gleich­zei­tig Ar­beits­plät­ze. Da ei­ni­ge die­ser Pro­jek­te be­reits im Ge­neh­mi­gungs­ver­lauf sind, ist so­mit nur ei­ne schnel­le­re Be­wil­li­gung not­wen­dig“, so Sora­via, der hier auch die Di­gi­ta­li­sie­rung von Be­hör­den­ver­fah­ren for­dert, um Bau­ge­neh­mi­gun­gen ent­spre­chend schnell ab­wi­ckeln zu kön­nen.
Ins sel­be Horn stößt auch Hans-Wer­ner Fröm­mel, Bun­des­in­nungs­meis­ter Bau­ge­wer­be: „Da­mit der Bau sei­ner Rol­le als Kon­junk­tur­mo­tor best­mög­lich nach­kom­men kann, muss die Bau­nach­fra­ge wei­ter­hin sta­bil ge­hal­ten wer­den. Da­für müs­sen Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren rasch wie­der auf­ge­nom­men und be­schleu­nigt durch­ge­führt wer­den.“ Auch das Bau­ne­ben­ge­wer­be hängt an der Bau­wirt­schaft. De­ren Spre­che­rin Ire­ne Wedl-Kog­ler sieht hier Po­ten­zi­al für die Auf­trags­ver­ga­ben, hier sol­le die öf­fent­li­che Hand be­vor­zugt hei­mi­sche Un­ter­neh­men be­auf­tra­gen.

Aber unsichere Prognose für heuriges Jahr

Facility Services: starkes Wachstum

von Anna Reiterer

Die 20 größ­ten Fa­ci­li­ty-Ser­vice-Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich sind im Ge­schäfts­jahr 2019 so stark ge­wach­sen wie seit 2014 nicht mehr. Für das ak­tu­el­le Ge­schäfts­jahr fal­len die Pro­gno­sen un­si­cher aus.
Im Mit­tel stei­ger­ten die 20 Un­ter­neh­men der ak­tu­el­len Lü­nen­donk-Lis­te ih­ren Um­satz um 7,5 Pro­zent. Das Markt­vo­lu­men für den ex­ter­nen Fa­ci­li­ty-Ser­vice-Markt in Ös­ter­reich stieg im Jahr 2019 auf et­wa 6,1 Mil­li­ar­den Eu­ro an. Nicht ent­hal­ten sind die Leis­tun­gen, die Kun­den­un­ter­neh­men selbst er­brin­gen. Für das ak­tu­el­le Ge­schäfts­jahr 2020 fal­len die Um­satz­pro­gno­sen sehr un­si­cher aus. Die be­frag­ten FS-Un­ter­neh­men er­war­ten im Durch­schnitt ei­nen An­stieg um le­dig­lich 1 Pro­zent. Das sind aus­ge­wähl­te Er­geb­nis­se der drit­ten Lü­nen­donk-Stu­die zum ös­ter­rei­chi­schen Fa­ci­li­ty-Ser­vice-Markt des Markt­for­schungs­un­ter­neh­mens Lü­nen­donk & Hos­sen­fel­der.
Die In­lands­um­sät­ze der 20 füh­ren­den FS-An­bie­ter Ös­ter­reichs la­gen im Ge­schäfts­jahr 2019 bei 1,38 Mil­li­ar­den Eu­ro. Rund 30.400 Mit­ar­bei­ter tru­gen zu die­sem Er­geb­nis bei. Bei ei­nem ex­ter­nen Markt­vo­lu­men von 6,1 Mil­li­ar­den Eu­ro liegt der Markt­an­teil der Top 20 bei 22,6 Pro­zent. Die Top 10 kom­men mit 1,06 Mil­li­ar­den Eu­ro auf 17,4 Pro­zent.
Deut­li­cher Markt­füh­rer ist ISS Fa­ci­li­ty Ser­vice, Wien. Das Toch­ter­un­ter­neh­men des dä­ni­schen Dienst­leis­tungs­kon­zerns er­ziel­te 2019 ei­nen In­lands­um­satz von 290,3 Mil­lio­nen Eu­ro (im Ver­gleich zu 2018: +4,4 Pro­zent). Auf Rang zwei folgt die Si­macek Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Group, Wien. Der ös­ter­rei­chi­sche Dienst­leis­ter kommt auf ei­nen kon­so­li­dier­ten In­lands­um­satz von ge­schätzt 150 Mil­lio­nen Eu­ro (+3,4 Pro­zent). So­dexo Ser­vice So­lu­ti­ons, Wien, ran­giert mit 121,4 Mil­lio­nen Eu­ro Um­satz auf Po­si­ti­on drei (+3,9 Pro­zent), ge­folgt von P. Duss­mann mit Sitz in Linz, mit 105 Mil­lio­nen Eu­ro (+10,5 Pro­zent).
Am 2. No­vem­ber er­scheint üb­ri­gens das FM-Ran­king in Ko­ope­ra­ti­on mit Drees & Som­mer im Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin.
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Dennoch Auswirkungen von Covid-19

Stabiler Immo-Investmentmarkt

von Charles Steiner

Zwar war der eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­markt in­ner­halb der ver­gan­ge­nen drei Quar­ta­le kri­sen­re­sis­ten­ter als er­war­tet, den­noch or­tet CB­RE in ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se spür­ba­re Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie - vor al­lem im drit­ten Quar­tal. So sind in­ner­halb der neun Mo­na­te eu­ro­pa­weit 183 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert wor­den. Das ent­spricht zwar nur ei­nem leich­ten Rück­gang von elf Pro­zent ge­gen­über dem Re­kord-Vor­jahr, das drit­te Quar­tal muss­te mit ei­nem Rück­gang von 36 Pro­zent auf 49 Mil­li­ar­den Eu­ro doch Ein­bu­ßen hin­neh­men.
Je­doch trennt sich hier die Spreu vom Wei­zen, was die ein­zel­nen Märk­te be­trifft. Laut CB­RE sei­en die ei­nen Märk­te stär­ker be­trof­fen ge­we­sen als an­de­re. Ein Bei­spiel ist et­wa die Schweiz, die ein mas­si­ves Plus bei den In­ves­ti­tio­nen ein­ge­fah­ren hat­te. Dort sind rund 24 Pro­zent mehr in­ves­tiert wor­den als 2019, im drit­ten Quar­tal hat sich mit ei­nem Plus von 124 Pro­zent so­gar ein mas­si­ver Sprung er­ge­ben. Auch Ös­ter­reich hat sich als ro­bust und sta­bil er­wie­sen. Bis zum Jah­res­en­de ist ein In­vest­ment­vo­lu­men von drei Mil­li­ar­den Eu­ro mög­lich. Das ist zwar we­ni­ger als im Re­kord­jahr 2019, al­ler­dings ist das auch eher auf ei­nen Pro­dukt­man­gel zu­rück­zu­füh­ren.
Ge­org Ficht­in­ger, Head of In­vest­ment Pro­per­ties bei CB­RE Ös­ter­reich: „In­ves­to­ren se­hen Wie­ner Bü­ro­im­mo­bi­li­en auch au­ßer­halb des Pre­mi­um Seg­ments auf­grund der ge­rin­gen Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on und dem grund­sätz­lich mo­de­ra­ten Miet­le­vel der­zeit noch deut­lich po­si­ti­ver als in an­de­ren eu­ro­päi­schen Märk­ten. Die in den Boom­jah­ren oft von In­ves­to­r­en­sei­te skep­tisch be­ur­teil­te ge­rin­ge Markt­dy­na­mik bei den Mie­ten und der ho­he An­teil an öf­fent­li­chen Mie­tern am Wie­ner Bü­ro­markt stellt ak­tu­ell ei­nen Vor­teil für den hei­mi­schen Bü­ro­in­vest­ment­markt dar.“

Neubauprojekt in Berlin gestartet

Strabag baut für polnische Botschaft

von Charles Steiner

Für die pol­ni­sche Bot­schaft er­rich­tet die Stra­bag über ih­re pol­ni­sche Toch­ter­ge­sell­schaft ei­nen re­prä­sen­ta­ti­ven Neu­bau in der Pracht-Al­lee „Un­ter den Lin­den“. Da­bei wird es sich um ei­nen fünf­ge­schos­si­gen Neu­bau auf ei­nem rund 8.500 m² gro­ßen Grund­stück mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro han­deln. Laut Stra­bag sol­len die Bau­ar­bei­ten im ers­ten Quar­tal 2023 ab­ge­schlos­sen sein. Die Nutz­flä­che wird rund 10.000 m² be­tra­gen.
Be­reits zwi­schen 1990 und 2014 hat­te die pol­ni­sche Bot­schaft ih­ren Sitz auf dem Grund­stück. 2016 ist das Be­stands­ge­bäu­de, das jetzt durch den Neu­bau er­setzt wird, ab­ge­ris­sen wor­den. Der­zeit ist die pol­ni­sche Ver­tre­tung in ei­nem In­te­rims­quar­tier in Ber­lin Gru­ne­wald un­ter­ge­bracht.
Die Pla­nun­gen, die Bau­aus­füh­rung so­wie der spä­te­re Be­trieb des Neu­baus wer­den in der BIM 5D-Ar­beits­wei­se (Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­del­ling) um­ge­setzt, heißt es von der Stra­bag. De­ren Vor­stands­chef Tho­mas Bir­tel freut sich über den Zu­schlag zum Bau: „Der ar­chi­tek­to­nisch an­spruchs­vol­le Neu­bau wird sich sehr gut in sein Um­feld ein­fü­gen.“
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Sicherer Hafen: plus 88 Prozent über Vorjahr:

Leipziger Logistikmarkt zeigt Stärke

von Gerhard Rodler

Der Leip­zi­ger Lo­gis­tik­markt ver­zeich­net zum En­de des drit­ten Quar­tals ei­nen Flä­chen­um­satz von 231.000 m². Die­ses Er­geb­nis liegt rund 39 Pro­zent über dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt und über­trifft das Vor­jah­res­er­geb­nis um stol­ze 88 Pro­zent. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Ver­ant­wort­lich für die­ses über­durch­schnitt­li­che Re­sul­tat zeich­net be­son­ders das star­ke 2. Quar­tal, in dem al­lei­ne 183.000 m² Lo­gis­tik­flä­chen um­ge­setzt wur­den. Zwar sind auch auf dem Lo­gis­tik­markt der Sach­sen­me­tro­po­le die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie und ei­ne da­mit ver­bun­de­ne schwä­che­re Flä­chen­nach­fra­ge von ein­zel­nen Bran­chen zu spü­ren, je­doch agie­ren be­son­ders die Un­ter­neh­men der Phar­ma­in­dus­trie und des E-Com­mer­ce auch in die­ser un­si­che­ren Zeit sehr ak­tiv“, er­läu­tert Chris­to­pher Raa­be, Ge­schäfts­füh­rer und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Auf­grund des Man­gels an Lo­gis­tik­flä­chen mit der von Nut­zern ge­for­der­ten mo­der­nen Aus­stat­tungs­qua­li­tät, ins­be­son­de­re im Grö­ßen­seg­ment über 10.000 m², kön­nen ak­tu­ell so­gar nicht al­le Ge­su­che be­dient wer­den. Aus die­sem Grund wird auch ein Groß­teil des Flä­chen­um­sat­zes in Neu­bau­pro­jek­ten rea­li­siert (76 Pro­zent).
Die Ana­ly­se des Flä­chen­um­sat­zes nach Bran­chen­zu­ge­hö­rig­keit ver­deut­licht die zu­vor be­schrie­be­ne Markt­ent­wick­lung. Die Han­dels­un­ter­neh­men konn­ten wäh­rend der Co­ro­na-Pan­de­mie an Be­deu­tung ge­win­nen und set­zen sich mit ei­nem An­teil von knapp 54 Pro­zent ein­drucks­voll an die Spit­ze der Ver­tei­lung. Sie er­zie­len eben­so das mit Ab­stand höchs­te Vo­lu­men der letz­ten zehn Jah­re. Pro­fi­tiert hat der Han­dels­sek­tor be­son­ders von zwei Groß­de­als der E-Com­mer­ce-Bran­che in Groß­ku­gel (82.000 m²) und Hal­le (27.500 m²), die bei­de über BN­PP­RE ver­mit­telt wur­den, so­wie ei­nem Ama­zon-Deal in Schkeu­ditz (20.000 m²). We­sent­li­che Bei­trä­ge leis­ten au­ßer­dem die In­dus­trie/Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men mit knapp 24 Pro­zent, wo­bei die Pro­jek­t­an­mie­tung der Dräxlmai­er Group über 25.000 m² im Leip­zi­ger Stadt­ge­biet den be­deu­tends­ten Deal die­ses Sek­tors dar­stellt.
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Lindenhof in Oberösterreich erworben

AviaRent kauft Seniorenzentrum

von Charles Steiner

Der Lindenhof in MooskirchenDer Lindenhof in Mooskirchen
Nach­dem die Be­völ­ke­rung im­mer äl­ter wird und da­mit auch die An­zahl an Pfle­ge­be­dürf­ti­gen wächst, sind So­zial­im­mo­bi­li­en mitt­ler­wei­le als sta­bi­les In­vest­ment­ve­hi­kel an­ge­kom­men. So hat­te die Avi­a­Rent für ih­ren Teil­fonds Eu­ro­pean So­ci­al In­fra­struc­tu­re I das Se­nio­ren­zen­trum Lin­den­hof im ober­ös­ter­rei­chi­schen Moos­kir­chen an­ge­kauft. Und man wer­de die­se An­la­ge­klas­se wei­ter for­cie­ren, wie Han­nes Res­sel, Vor­stands­mit­glied und CSO der Avi­a­Rent In­vest AG er­klärt: „“Mit un­se­rem Eu­ro­pean So­ci­al In­fra­struc­tu­re I Fonds neh­men wir den de­mo­gra­fi­schen Wan­del so­wie sei­ne Fol­gen ins Vi­sier - und bie­ten In­ves­to­ren so ei­ne Mög­lich­keit, nicht nur in nach­hal­ti­ge und ethisch kor­rek­te An­la­gen zu in­ves­tie­ren, son­dern auch in die Zu­kunft un­se­rer Ge­sell­schaft. Ge­ra­de in der Kri­sen­zeit hat sich ge­zeigt, wie re­le­vant der Pfle­ge­be­reich für die Ge­sell­schaft ist." Be­sag­ter Fonds rich­te sich aus­schließ­lich an in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren.
Das Se­nio­ren­zen­trum Lin­den­hof im ös­ter­rei­chi­schen Moos­kir­chen liegt in Knie­zen­berg, un­weit vom Orts­zen­trum der Ge­mein­de. An­ge­bo­ten wird be­treu­tes Woh­nen in Apart­ments, Ta­ges­be­treu­ung so­wie Lang­zeit- und Kurz­zeit­be­treu­ung. Die Ein­rich­tung be­sitzt 40 sta­tio­nä­re Pfle­ge­plät­ze, vier Mit­ar­bei­ter­woh­nun­gen und 14 bis 16 Krip­pen­plät­ze. Ins­ge­samt be­trägt die Grund­stücks­flä­che des Ob­jekts cir­ca 3.000 m². Be­trei­ber des Se­nio­ren­zen­trums ist der Ar­bei­ter Sa­ma­ri­ter Bund Ös­ter­reich Grup­pe Graz.
Nach den jüngs­ten Zu­käu­fen mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von mehr als 5,6 Mil­lio­nen Eu­ro ist das Port­fo­lio von Avi­a­Rent und Pri­mo­ni­al im Be­reich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments der so­zia­len In­fra­struk­tur auf mehr als 150 Im­mo­bi­li­en mit ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 8 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­wach­sen.

CO2-Fußabdruck des Europafonds weiter gesunken:

Ve-RI Equities Europe mit neuen Werten

von Gerhard Rodler

Mit der letz­ten Re­al­lo­ka­ti­on im Jahr 2020 hat sich die Zu­sam­men­set­zung des Ve-RI Equi­ties Eu­ro­pe Fonds deut­lich ver­än­dert. Ins­ge­samt wur­den zehn der 36 im Port­fo­lio be­find­li­chen Wer­te aus­ge­tauscht.
Ba­sis der quar­tals­wei­sen Re­al­lo­ka­ti­on ist das ei­gens ent­wi­ckel­te, sys­te­ma­ti­sche Ak­ti­en­se­lek­ti­ons­mo­dell. Qua­li­ty- und Va­lue-Fak­to­ren ste­hen da­bei mit den rein quan­ti­ta­ti­ven Fak­to­ren Trends­ta­bi­li­tät und Low Risk im Mit­tel­punkt. Die­se vier Kom­po­nen­ten der re­gel­ba­sier­ten Ana­ly­se wer­den mit je 20 Pro­zent ge­wich­tet. Mit wei­te­ren 20 Pro­zent fließt die so­ge­nann­te Car­bon-Ef­fi­ci­en­cy-Ra­tio in das Be­wer­tungs­mo­dell ein. Die Car­bon-Ef­fi­ci­en­cy-Ra­tio misst den CO2-Ver­brauch in Ton­nen pro ei­ne Mil­li­on er­ziel­ten Um­satz. Dank die­ses Vor­ge­hens wer­den Un­ter­neh­men bes­ser­ge­stellt, die CO2-scho­nend wirt­schaf­ten und ei­nen Bei­trag zur Dekar­bo­ni­sie­rung des Wirt­schafts­kreis­lau­fes leis­ten. „Seit Ein­füh­rung die­ses Nach­hal­tig­keits­mo­dells vor rund ei­nem Jahr konn­ten wir kon­ti­nu­ier­lich den CO2-Aus­stoß un­se­res Port­fo­li­os im Ver­gleich zum STO­XX Eu­ro­pe 600 um 78 Pro­zent re­du­zie­ren. So­mit kön­nen An­le­ger mit dem Ve-RI Equi­ties Eu­ro­pe Fonds sek­tor­neu­tral, aber mit deut­lich ge­rin­ge­rem CO2-Aus­stoß als zum ge­nann­ten In­dex in­ves­tie­ren“, so Chris­ti­an Rie­mann, zu­stän­di­ger Fonds­ma­na­ger bei La Françai­se.
Der Län­der­schwer­punkt für das vier­te Quar­tal liegt wei­ter­hin mit neun Wer­ten auf der Schweiz. Sechs Un­ter­neh­men ha­ben ih­ren Sitz in Frank­reich. Auf Platz drei der Län­de­r­al­lo­ka­ti­on folgt Deutsch­land mit den fünf Ge­sell­schaf­ten Horn­bach, Pro­Sie­ben­Sat.1 Me­dia, Soft­ware AG, Becht­le und United In­ter­net.
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