Büroimmobilien kennen keine Krise

Stabile Investments, auch Vermietungsleistung top

von Charles Steiner

Der Wiener Büromarkt dürfte die Coronakrise nahezu unbeschadet überstehen. Laut dem aktuellen Preview zum Wiener Büromarktbericht von Otto Immobilien seien heuer bereits rund 800 Millionen Euro investiert worden, für das Gesamtjahr sei eine Milliarde in greifbarer Nähe. Christoph Lukaschek, Leiter Investment Büroimmobilien erklärt, dass trotz anders lautender Spekulationen die Assetklasse der Krise trotzen konnte. Demnach bleiben die Renditen weiterhin unter Druck, für langfristige vermietete Objekte liege die Spitzenrendite bei etwa 3,25 Prozent.
Auch der Bürovermietungsmarkt erweise sich als äußerst stabil. So rechnet man bei Otto Immobilien allenfalls mit einem leichten Minus gegenüber dem Vorjahr, für heuer sei eine Gesamtvermietungsleistung von rund 180.000 m² durchaus möglich. Denn: Drei Großvermietungen im Submarkt Prater/Lassallestraße sorgten im dritten Quartal allein für 82 Prozent der gesamten Vermietungsleistung und könnten das Jahr damit „retten“, so Steven Bill Scheffler, Teamleiter Büroflächen bei Otto Immobilien, „im Vergleich zum dritten Quartal 2019 ist die Vermietungsleistung sogar um 50 Prozent höher ausgefallen.“ Allerdings spüre man bei internationalen Kunden im Zuge der Coronakrise noch eine gewisse Zurückhaltung bei Großflächen. Daher könnten die tatsächlichen Folgen der Pandemie erst im kommenden Jahr ersichtlich werden.
Nachdem im Vorjahr die Neuflächenproduktion mit rund 36.400 m² auf einem Rekordtief war, zieht sie heuer wieder an und werde mit 121.200 m² wieder stark zunehmen. Davon seien im dritten Quartal bereits rund 77.000 m², respektive 63 Prozent vorvermietet, sagt Martin Denner, Teamleiter Immobilien Research bei Otto Immobilien. Auch im kommenden Jahr registriert Otto ein leicht steigendes Fertigstellungsvolumen mit rund 146.500 m².

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MIPIM 2021 verschoben

Findet jetzt im Juni statt

von Charles Steiner

Heuer hatte die Coronapandemie für die Absage der MIPIM im Palais des Festivals Cannes gesorgt. Nun sorgt der Messeveranstalter Reed Midem für das kommende Jahr vor - auch, weil sich der Herbst bezüglich des Virus als Herausforderung herausstellen könnte. So werde die MIPIM nicht wie ursprünglich geplant zwischen 16. und 19. März stattfinden, sondern zwischen 7. und 10. Juni. Ausschlaggebend für die Verlegung seien vor allem mögliche Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen gewesen, weswegen der Juni die bessere Option gewesen sei.
Gerda Zauner, Österreich-Repräsentantin der MIPIM und Betreiberin des Gemeinschaftsstands, zeigt sich über die Verlegung der MIPIM im immoflash-Gespräch erleichtert: "Die Vorbereitungen für den Messestand dauern mehrere Monate, in der sehr speziellen Situation erlaubt uns sowie der Reed Midem die Verlegung wesentlich mehr Planungssicherheit." Die Standteilnehmer seien bereits von der Verlegung vorzeitig unterrichtet worden, all jene Aussteller, die heuer auf der MIPIM gewesen wären, hätten auch für das kommende Jahr ihre Teilnahme zugesichert. Auch Hotelzimmer seien für die Besucher ausreichend vorhanden, der Juni sei noch in der Vorsaison, zudem habe Reed Midem sichergestellt, dass entsprechende Kapazitäten vorhanden seien. In einer entsprechenden Mitteilung erklärte der Messeveranstalter überdies, dass man vor allem bei Gesundheit und Sicherheit keine Kompromisse eingehen werde.

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JP bringt Hospitality-Fonds

Über 300 Millionen Euro in notleidende Hotels

von Charles Steiner

Mit dem JP Hospitality Fund soll jetzt in notleidende Hotels in Europa investiert werden. Wie der immo7 am Freitag exklusiv berichtet hatte, sollen durch einen Investment Club zwischen 300 und 350 Millionen Euro für bestehende Hotelimmobilien angelegt werden. Gerade diese Branche ist durch die Coronapandemie am härtesten getroffen worden. Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien rechnet damit, dass im Laufe des kommenden Jahres zahlreiche Hotels auf den Markt kommen werden. Diese sollen aufgekauft und mit dem Partner 25hours Hotels und deren Hotelmarke Bikini neu positioniert werden. Im immoflash-Gespräch rechnet Jelitzka mit einer internen Rendite zwischen 10 und 15 Prozent. Die Ticketgröße für Investoren beginnt ab einer Million Euro, Jelitzka selbst als Initiator investiert einen "hohen einstelligen Millionenbetrag".
Warum gerade jetzt in Hotelimmobilien? "Wir gehen davon aus, dass sich die Nächtigungszahlen wieder erholen werden", so Jelitzka. Weltweit werden in Normalzeiten über 700 Millionen Nächtigungen verzeichnet, allein in Europa sind es 350 Millionen. Investiert soll hierbei in attraktiven Häusern im Mid- and Upscale-Bereich in attraktiven Städten, aber auch in beliebten Feriendestinationen. Dazu arbeite man mit dem Partner PKF hotels zusammen. Derzeit befinde man sich in der Soundingphase, um die passenden Hotels zu finden, wurde zudem ein vierköpfiger Investorenbeirat gegründet, der sich aus Mitgliedern von JP Immobilien, PKF Hotels, 25hours Hotels und einem "bekannten Wiener Hotelier" zusammensetzt. Der Plan sieht den Ankauf von Hotels, deren Refurbishment und Neupositionierung und einen Exit nach sechs bis sieben Jahren vor.
Es werde ausschließlich in bestehende Hotels investiert. Sollte sich die Krise in den kommenden Jahren nicht legen, arbeite man auch an möglichen Umnutzungskonzepten, umschreibt Jelitzka ein Worst-Case-Szenario, das er allerdings für unwahrscheinlich hält.
Gesuchte Destinationen sind Österreich, Italien, die Schweiz, Spanien, Frankreich und Deutschland.

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Immofinanz platziert Anleihe

500 Millionen frisches Geld

von Charles Steiner

Die Immofinanz hat eine halbe Milliarde Euro im Rahmen einer nicht-nachrangigen unbesicherten Anleihe einsammeln können. Das gab die Immofinanz via Adhoc-Meldung bekannt. Diese hat eine Laufzeit von sieben Jahren und weist einen fixen Kupon von 2,5 Prozent auf. Laut Immofinanz sei die Anleihe mehrfach überzeichnet worden, sie spricht von einer starken Nachfrage von mehr als 110 Investoren. Mit dem frischen Kapital plant die Immofinanz einerseits dieRefinanzierung bestehender Verbindlichkeiten sowie andererseits die Nutzung „wertschöpfender Wachstumschancen“ sowie allgemeine Unternehmenszwecke.
Stefan Schönauer, CFO Immofinanz, sieht in der mittlerweile zweiten Benchmark-Transaktion mit Investment-Grate-Rating von BBB- eine Erhöhung der finanziellen Flexibilität: „Unsere Finanzierungsstruktur wird stärker diversifiziert, auch erhöht sich die durchschnittliche Restlaufzeit unserer Finanzverbindlichkeiten. Weiters ist damit gewährleistet, dass die Immofinanz in der Covid-19-Krise aus einer Position der Stärke handeln und danach rasch wieder einen profitablen Wachstumskurs einschlagen kann.“ Die Anleihen haben eine Stückelung von jeweils 100.000 Euro und werden am geregelten Markt der Luxemburger Börse notieren. Es wird ein Antrag auf Einbeziehung der Anleihen in den Handel des Vienna MTF der Wiener Börse gestellt.

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CA Immo verkauft Neo Living

BMO Real Estate Partners kauft Münchner Gebäude

von Stefan Posch

Das Neo Living wurde verkauftDas Neo Living wurde verkauft

Die CA Immo hat das Neo Living im Münchner Quartier Baumkirchen Mitte an BMO Real Estate Partners Deutschland veräußert. Die Gesamtnutzfläche des im September 2020 fertiggestellten Wohngebäudes beträgt rund 5.200 m².
„Die Veräußerung von Neo Living stellt den erfolgreichen Abschluss unserer Projektentwicklung im Quartier Baumkirchen Mitte dar und steht im Einklang mit unserer strategischen Ausrichtung auf Büroimmobilien“, so Christof Altendorfer, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland GmbH und Leiter Investment Deutschland: BMO Real Estate Partners Deutschland baut mit diesem Ankauf das Portfolio des im Oktober 2019 gestarteten Immobilien-Spezial-AIF „Best Value Wohnen II“ weiter aus. Der Fonds konzentriert sich wie sein Vorgänger auf Objekte mit Wohn- und Mischnutzungskonzepten als nachhaltiges Anlageprodukt.
„Wir freuen uns sehr, mit Neo Living für unser Immobilien-Sondervermögen ein qualitativ hochwertiges Objekt in der Metropole München gesichert zu haben. Als ein letzter Baustein des Quartiers Baumkirchen Mitte überzeugt die Immobilie durch ihre Architektur, durchdachte Grundrisse, Allgemeinflächen wie großzügige Lobbyflächen im Erdgeschoss und eine begrünte und begehbare Dachterrasse mit Blick auf die Alpen. Zudem verfügt die Immobilie über eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr“, erklärt Iris Schöberl, Managing Director Germany und Head of Institutional Clients bei BMO Real Estate Partners Deutschland.
Neo Living ist Teil des von der CA Immo entwickelten Gebäude-Ensembles NEO, das neben dem Wohnbereich noch über einen Hotel- und Büroturm verfügt. Das im September 2020 fertiggestellte Objekt umfasst 50 hochwertige Mietwohnungen. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich zudem drei Gewerbeeinheiten.

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IMMQU Best of Five Immograduates

Der Nachwuchspreis im Live Stream

von Markus Giefing

Die Auszeichnung der fünf Jahrgangsbesten - die Best of five Immograduates 2020 - findet heuer coronabedingt online statt. Eingebettet in ein interessantes Programm mit Gastredner Sven Bienert, der sich zum Thema „ Arbeitgeberfähigkeit und Erwartungen der Bewerber in herausfordernden Zeiten“ äußern wird, sowie einem Live-Publikumsvoting zu den besten Masterarbeiten des Jahres, stellen sich die Jahrgangsbesten auch in diesem Jahr persönlich vor. Alles anders und doch irgendwie gleich. Einziger Wermutstropfen, das fehlende Netzwerk - so findet morgen am 13.10.2020 um 16.00 die Online-Veranstaltung statt.

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Markenresidenzen kommen nach Europa

Trend aus USA fasst in Europa Fuß

von Stefan Posch

In den Vereinigten Staaten sind Residenzen von Luxusmarken wie Gucci, Versace oder Armani zum Statussymbol avanciert. Der Trend fasst nun laut dem Maklerunternehmen Austria Real zusehends auch in Europa Fuß. Dabei versprechen die sogenannten Markenresidenzen einen mit Luxushotels vergleichbaren Standard und Services: Von Wäscheservice bis hin zur Buchung eines privaten Kochkurses mit einem Sternekoch lässt der residenzeigene Concierge-Service kaum einen Wunsch offen.
Diese außergewöhnliche Dienstleistung unterscheidet Markenresidenzen von Micro-Living- oder Serviced-Apartment-Konzepten und richtet sich vorwiegend an überdurchschnittlich wohlhabende Kunden. „Der Sektor der Markenresidenzen wächst exponentiell. Ein Trend, den neben exklusiven Hotelmarken nun auch Luxusmarken wie Gucci, Versace, Armani oder Porsche für sich entdecken und das Markenerlebnis auf eine höhere Ebene heben. Die Zahl der Superreichen steigt rasant. Immer mehr Menschen können und wollen sich dieses Höchstmaß an Luxus und Komfort leisten“, ist sich Austria-Real-Geschäftsführerin Vera Woschnagg sicher und ergänzt: „In Zeiten der Pandemie kommt der Diversifikation in der Hotellerie eine neue Bedeutung zu: Während Touristen ausbleiben, bleiben die Eigentümer der Luxuswohnungen als Kundinnen und Kunden erhalten.“ In Wien ist der Trend laut Woschnagg ebenfalls angekommen. Mit dem Kempinski am Schottenring, dem Marriott am Parkring oder aber dem Hotel Sanssouci in der Burggasse warten gleich drei Top-Hotelmarken mit exklusiven Luxusresidenzen in der Bundeshauptstadt auf. Zudem befinden sich im Goldenen Quartier Luxuswohnungen beim Fünf-Sterne-Hotel Park Hyatt und erzielen im Verkauf Höchstpreise am österreichischen Immobilienmarkt.

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Düsseldorf fliegt davon

Investmentvolumen trotz Corona um ein Drittel gestiegen

von Charles Steiner

Die Coronakrise konnte dem Düsseldorfer Investmentmarkt nichts anhaben. Mehr noch: In den ersten drei Quartalen konnte das Investmentvolumen gegenüber dem Vorjahr sogar fast um ein Drittel gesteigert werden. In einer aktuellen Analyse weist BNP Paribas Real Estate ein Volumen von 2,5 Milliarden Euro aus, 27 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2019 und gleich 45 Prozent über dem Zehnjahresschnitt.
Sebastian Grobe, Düsseldorfer Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate spricht sogar vom zweithöchsten Investmentvolumen, das je Ende September registriert worden war: „Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang das bisher im Rahmen von Portfolios platzierte Investmentvolumen von 845 Millionen Euro, das 168 Prozent über dem Vorjahresniveau liegt und das Rekordergebnis aus 2018 nur um 10 Prozent verfehlt. Rund 1,6 Milliarden Euro wurden im Rahmen von Einzeltransaktionen platziert, deren Volumen sich damit auf Vorjahresniveau bewegt (bei einem Marktanteil von aktuell 65,5 Prozent).“
Der Großteil des Investmentvolumens sei auf fünf Tickets mit mehr als 100 Millionen Euro Investmentvolumen entfallen. Auf diese entfielen rund eine Milliarde Euro des Gesamtvolumens. In den ersten drei Quartalen sind 83 Prozent des Investmentvolumens bzw. gut 2,0 Milliarden Euro in Büroimmobilien geflossen. Dieser Wert markiert eine neue Höchstmarke. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wird ein Plus von 78 Prozent registriert, und selbst der Wert aus dem Rekordjahr 2018 (gut 1,7 Milliarden Euro) konnte um 16 Prozent übertroffen werden. Alle bis dato erfassten Abschlüsse über 100 Millionen Euro wurden im Bürosegment getätigt.
Die Spitzenrenditen haben ihren sinkenden Trend im dritten Quartal fortgesetzt. Die Netto-Spitzenrendite bei Büros ist um 10 Basispunkte auf aktuell 2,90 Prozent gesunken. Im bundesweit stark nachgefragten Logistiksegment ist die Renditekompression noch stärker ausgefallen. Die Spitzenrendite notiert Ende September bei 3,50 Prozent (-20 Basispunkte), wohingegen sie für innerstädtische Geschäftshäuser in Top-Lagen seit 2017 konstant bei 3,20 Prozent liegt.

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Deutsche Retail-Investments bleiben top

Investmentvolumen im Q3 deutlich höher als 2019

von Stefan Posch

Der deutsche Retail-Investmentmarkts trotzt der Corona-Krise und zeigt sich im dritten Quartal gestärkt. Mit 9,6 Milliarden Euro konnte sowohl das Vorjahresresultat als auch der langjährige Durchschnittswert deutlich um 27 Prozent bzw. 17 Prozent getoppt werden. In Zahlen gesprochen generierten Paketverkäufe rund 5,8 Milliarden Euro (anteilig 61 Prozent), womit in den letzten zehn Jahren nur im Rekordjahr 2015 mehr in Portfolios investiert wurde als im laufenden Jahr. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Die Zwischenbilanz des Retail-Investmentmarkts liest sich trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie nach drei Quartalen auf den ersten Blick hervorragend. Hinter diesem Gesamtergebnis verbergen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen, die aktuelle Trends aufzeigen: Während Einzeldeals nach den ersten neun Monaten auf ein unterdurchschnittliches Volumen zurückblicken, kann sich der Retail-Investmentmarkt mit den Portfolios und der Fachmarktsparte auf zwei starke Teilsegmente stützen“, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Head of Retail Services. Erfreulich sei zudem, dass sich Fachmärkte und Fachmarktzentren bisher als krisenresistente Objektart beweisen und mit 5,2 Milliarden Euro bereits zum jetzigen Zeitpunkt den Umsatz aus dem Gesamtjahr 2019 übertreffen.
Die wenigen großvolumigen Einzelverkäufe, die zumeist den Unterschied zwischen hohen und niedrigen Volumina in den Top-Märkten ausmachen, kommen im Resultat der A-Standorte zum Ausdruck: So ist der Umsatz mit 2,7 Milliarden Euro in den wichtigsten Einzelhandelsmetropolen zwar um 14 Prozent gesunken, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellt dies jedoch einen relativ moderaten Rückgang dar. Die größten Transaktionen, zu denen die beiden Karstadt-Häuser in Hamburg und das Perlach Plaza in München gehören, kamen hierbei in den letzten Monaten zum Abschluss. Infolgedessen konnten sich München mit insgesamt 650 Millionen Euro und Hamburg mit 527 Millionen Euro den zweiten und dritten Platz hinter Berlin (1,1 Milliarden Euro) sichern. Auch in der Hauptstadt fiel mit dem Schloss-Straßen-Center eine der größten Einzeltransaktion auf das dritte Quartal. Darüber hinaus wurden über 100 Millionen Euro auch in Stuttgart (168 Millionen Euro) und Düsseldorf (142 Millionen Euro) investiert, während Frankfurt und Köln lediglich auf 60 Millionen Euro bzw. Millionen Euro kommen.
Auch 2020 setzen Investoren sowohl bei Unternehmensübernahmen als auch bei Einzel- und Portfoliodeals scheinbar ungebremst weiter auf Fachmärkte und FMZs, die mit knapp 55 Prozent am Gesamtvolumen beteiligt sind. Im Fokus standen darüber hinaus zudem auch Kaufhäuser (23 Prozent), auf die je nach Standort und Objekt in Zukunft teils neue Nutzungen warten. Das Quartett der Objektarten komplettieren die Geschäftshäuser und die Shoppingcenter mit jeweils zwischen 11 und 12 Prozent.

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Spatenstich in Kottingbrunn

R6 Immobilien realisiert Schlosspark Apartments

von Charles Steiner

Beim Spatenstich für die Schlosspark Appartements: Vize-Bürgermeister Klaus Windbüchler, Bauträger R6 Immobilien Norbert Frohner, Raiffeisen Immobilienmaklerin Claudia Weiser, Bankstellenleiter Raiffeisenbank Kottingbrunn Michael Billensteiner, Leiter Wohntraumcenter Raiffeisenbank Region Baden Thomas Schartner.Beim Spatenstich für die Schlosspark Appartements: Vize-Bürgermeister Klaus Windbüchler, Bauträger R6 Immobilien Norbert Frohner, Raiffeisen Immobilienmaklerin Claudia Weiser, Bankstellenleiter Raiffeisenbank Kottingbrunn Michael Billensteiner, Leiter Wohntraumcenter Raiffeisenbank Region Baden Thomas Schartner.

Die R6 Immobilien Entwicklungs GmbH realisiert in Kottingbrunn mit den Schlosspark Apartments 23 Eigentumswohnungen für Eigennutzer sowie Anleger. Soeben ist der Spatenstich für das Projekt begangen worden. Das berichtet die Raiffeisen Immobilien, die den Vertrieb der Wohneinheiten übernommen hat. Laut dieser seien noch 14 Wohnungen verfügbar. Sie umfassen Wohnflächen zwischen 45 und 65 Prozent. Norbert Frohner, Geschäftsführer von R 6 Immobilien: „Seit dem Vertriebsstart vor drei Monaten konnten schon 9 Appartements verkauft werden.“ Beim Spaten-stich unterstrich der Vize-Bürgermeister von Kottingbrunn, Klaus Windbüchler, die Bedeutung für die Gemeinde: „Die Schlosspark Appartements sind eine Bereicherung für unser Stadtzentrum. Es wurde eine bereits als Bauland gewidmete Fläche genutzt, um dieses Projekt zu realisieren. Es spricht für die Attraktivität unserer Gemeinde, dass neben der Nachfrage nach leistbarem Wohnraum auch echter Be-darf an frei finanzierten Wohnungen besteht. Damit wird Kottingbrunn allen Bedürfnissen gerecht.“ Raiffeisen Immobilien Maklerin Claudia Weiser sagt: „Die Nachfrage nach Mietwohnungen im Wiener Umland steigt stetig. Das macht diese Vorsorgewohnungen zu einer nachhaltigen und wertbeständigen Investition.“

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Kennedy Garden ausgezeichnet

Zertifikat in Silber mit 54 Prozent Gesamterfüllungsgrad

von Stefan Posch

Etwa ein Monat nach Baubeginn erhält das Buwog-Großprojekt „Kennedy Garden“ das „Greenpass“-Zertifikat in Silber überreicht. „Greenpass“ liefert einen international gültigen Qualitätsnachweis für die Klimaresilienz von Gebäuden, Quartieren und Freiräumen.
„Mit 'Kennedy Garden' beweisen wir, dass nachhaltiges Wohnen in der Stadt attraktiv umsetzbar ist. Diese Anerkennung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ermutigt uns, weitere Antworten auf die Herausforderungen von urbanem Wohnbau in Zeiten von Wetterextremen, erhöhter Temperatur und Schadstoffbelastungen sowie dichter Bebauung zu finden“, so Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group. „Greenpass“ prämiert klimaresiliente Stadtplanung. Die „Greenpass“-Zertifizierung ist ein wissenschaftlich entwickeltes, international angewandtes standardisiertes Prüfverfahren, um die klimabezogenen Aufenthalts- und Lebensqualität, Wirtschaftlichkeit sowie Wirkung eines Projekts zu optimieren und zu bestätigen. Dabei werden die Auswirkungen von Gebäuden, Materialien und Pflanzen in sechs Themenfeldern (Klima, Wasser, Luft, Biodiversität, Energie und Kosten) analysiert, optimiert und zertifiziert.
„Kennedy Garden“ erhielt das Zeritfikat in Silber mit einem Gesamterfüllungsgrad von 54 Prozent.

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Über 300 Millionen Euro in notleidende Hotels

JP bringt Hospitality-Fonds

von Charles Steiner

Mit dem JP Hos­pi­ta­li­ty Fund soll jetzt in not­lei­den­de Ho­tels in Eu­ro­pa in­ves­tiert wer­den. Wie der im­mo7 am Frei­tag ex­klu­siv be­rich­tet hat­te, sol­len durch ei­nen In­vest­ment Club zwi­schen 300 und 350 Mil­lio­nen Eu­ro für be­ste­hen­de Ho­tel­im­mo­bi­li­en an­ge­legt wer­den. Ge­ra­de die­se Bran­che ist durch die Co­ro­na­pan­de­mie am här­tes­ten ge­trof­fen wor­den. Da­ni­el Je­litz­ka, Ge­schäfts­füh­rer von JP Im­mo­bi­li­en rech­net da­mit, dass im Lau­fe des kom­men­den Jah­res zahl­rei­che Ho­tels auf den Markt kom­men wer­den. Die­se sol­len auf­ge­kauft und mit dem Part­ner 25hours Ho­tels und de­ren Ho­tel­mar­ke Bi­ki­ni neu po­si­tio­niert wer­den. Im im­mof­lash-Ge­spräch rech­net Je­litz­ka mit ei­ner in­ter­nen Ren­di­te zwi­schen 10 und 15 Pro­zent. Die Ti­cket­grö­ße für In­ves­to­ren be­ginnt ab ei­ner Mil­li­on Eu­ro, Je­litz­ka selbst als In­itia­tor in­ves­tiert ei­nen "ho­hen ein­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag".
War­um ge­ra­de jetzt in Ho­tel­im­mo­bi­li­en? "Wir ge­hen da­von aus, dass sich die Näch­ti­gungs­zah­len wie­der er­ho­len wer­den", so Je­litz­ka. Welt­weit wer­den in Nor­mal­zei­ten über 700 Mil­lio­nen Näch­ti­gun­gen ver­zeich­net, al­lein in Eu­ro­pa sind es 350 Mil­lio­nen. In­ves­tiert soll hier­bei in at­trak­ti­ven Häu­sern im Mid- and Up­s­ca­le-Be­reich in at­trak­ti­ven Städ­ten, aber auch in be­lieb­ten Fe­ri­en­des­ti­na­tio­nen. Da­zu ar­bei­te man mit dem Part­ner PKF ho­tels zu­sam­men. Der­zeit be­fin­de man sich in der Soun­ding­pha­se, um die pas­sen­den Ho­tels zu fin­den, wur­de zu­dem ein vier­köp­fi­ger In­ves­to­ren­bei­rat ge­grün­det, der sich aus Mit­glie­dern von JP Im­mo­bi­li­en, PKF Ho­tels, 25hours Ho­tels und ei­nem "be­kann­ten Wie­ner Ho­te­lier" zu­sam­men­setzt. Der Plan sieht den An­kauf von Ho­tels, de­ren Re­fur­bish­ment und Neu­po­si­tio­nie­rung und ei­nen Exit nach sechs bis sie­ben Jah­ren vor.
Es wer­de aus­schließ­lich in be­ste­hen­de Ho­tels in­ves­tiert. Soll­te sich die Kri­se in den kom­men­den Jah­ren nicht le­gen, ar­bei­te man auch an mög­li­chen Um­nut­zungs­kon­zep­ten, um­schreibt Je­litz­ka ein Worst-Ca­se-Sze­na­rio, das er al­ler­dings für un­wahr­schein­lich hält.
Ge­such­te De­sti­na­tio­nen sind Ös­ter­reich, Ita­li­en, die Schweiz, Spa­ni­en, Frank­reich und Deutsch­land.

500 Millionen frisches Geld

Immofinanz platziert Anleihe

von Charles Steiner

Die Im­mo­fi­nanz hat ei­ne hal­be Mil­li­ar­de Eu­ro im Rah­men ei­ner nicht-nach­ran­gi­gen un­be­si­cher­ten An­lei­he ein­sam­meln kön­nen. Das gab die Im­mo­fi­nanz via Ad­hoc-Mel­dung be­kannt. Die­se hat ei­ne Lauf­zeit von sie­ben Jah­ren und weist ei­nen fi­xen Ku­pon von 2,5 Pro­zent auf. Laut Im­mo­fi­nanz sei die An­lei­he mehr­fach über­zeich­net wor­den, sie spricht von ei­ner star­ken Nach­fra­ge von mehr als 110 In­ves­to­ren. Mit dem fri­schen Ka­pi­tal plant die Im­mo­fi­nanz ei­ner­seits die­Re­fi­nan­zie­rung be­ste­hen­der Ver­bind­lich­kei­ten so­wie an­de­rer­seits die Nut­zung „wert­schöp­fen­der Wachs­tums­chan­cen“ so­wie all­ge­mei­ne Un­ter­neh­mens­zwe­cke.
Ste­fan Schö­nau­er, CFO Im­mo­fi­nanz, sieht in der mitt­ler­wei­le zwei­ten Bench­mark-Trans­ak­ti­on mit In­vest­ment-Gra­te-Ra­ting von BBB- ei­ne Er­hö­hung der fi­nan­zi­el­len Fle­xi­bi­li­tät: „Un­se­re Fi­nan­zie­rungs­struk­tur wird stär­ker di­ver­si­fi­ziert, auch er­höht sich die durch­schnitt­li­che Rest­lauf­zeit un­se­rer Fi­nanz­ver­bind­lich­kei­ten. Wei­ters ist da­mit ge­währ­leis­tet, dass die Im­mo­fi­nanz in der Co­vid-19-Kri­se aus ei­ner Po­si­ti­on der Stär­ke han­deln und da­nach rasch wie­der ei­nen pro­fi­ta­blen Wachs­tums­kurs ein­schla­gen kann.“ Die An­lei­hen ha­ben ei­ne Stü­cke­lung von je­weils 100.000 Eu­ro und wer­den am ge­re­gel­ten Markt der Lu­xem­bur­ger Bör­se no­tie­ren. Es wird ein An­trag auf Ein­be­zie­hung der An­lei­hen in den Han­del des Vi­en­na MTF der Wie­ner Bör­se ge­stellt.
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BMO Real Estate Partners kauft Münchner Gebäude

CA Immo verkauft Neo Living

von Stefan Posch

Das Neo Living wurde verkauftDas Neo Living wurde verkauft
Die CA Im­mo hat das Neo Li­ving im Münch­ner Quar­tier Baum­kir­chen Mit­te an BMO Re­al Es­ta­te Part­ners Deutsch­land ver­äu­ßert. Die Ge­samt­nutz­flä­che des im Sep­tem­ber 2020 fer­tig­ge­stell­ten Wohn­ge­bäu­des be­trägt rund 5.200 m².
„Die Ver­äu­ße­rung von Neo Li­ving stellt den er­folg­rei­chen Ab­schluss un­se­rer Pro­jekt­ent­wick­lung im Quar­tier Baum­kir­chen Mit­te dar und steht im Ein­klang mit un­se­rer stra­te­gi­schen Aus­rich­tung auf Bü­ro­im­mo­bi­li­en“, so Chris­tof Al­ten­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer der CA Im­mo Deutsch­land GmbH und Lei­ter In­vest­ment Deutsch­land: BMO Re­al Es­ta­te Part­ners Deutsch­land baut mit die­sem An­kauf das Port­fo­lio des im Ok­to­ber 2019 ge­star­te­ten Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al-AIF „Best Va­lue Woh­nen II“ wei­ter aus. Der Fonds kon­zen­triert sich wie sein Vor­gän­ger auf Ob­jek­te mit Wohn- und Misch­nut­zungs­kon­zep­ten als nach­hal­ti­ges An­la­ge­pro­dukt.
„Wir freu­en uns sehr, mit Neo Li­ving für un­ser Im­mo­bi­li­en-Son­der­ver­mö­gen ein qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges Ob­jekt in der Me­tro­po­le Mün­chen ge­si­chert zu ha­ben. Als ein letz­ter Bau­stein des Quar­tiers Baum­kir­chen Mit­te über­zeugt die Im­mo­bi­lie durch ih­re Ar­chi­tek­tur, durch­dach­te Grund­ris­se, All­ge­mein­flä­chen wie groß­zü­gi­ge Lob­by­flä­chen im Erd­ge­schoss und ei­ne be­grün­te und be­geh­ba­re Dach­ter­ras­se mit Blick auf die Al­pen. Zu­dem ver­fügt die Im­mo­bi­lie über ei­ne sehr gu­te An­bin­dung an den öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr“, er­klärt Iris Schö­berl, Ma­na­ging Di­rec­tor Ger­ma­ny und Head of In­sti­tu­tio­nal Cli­ents bei BMO Re­al Es­ta­te Part­ners Deutsch­land.
Neo Li­ving ist Teil des von der CA Im­mo ent­wi­ckel­ten Ge­bäu­de-En­sem­bles NEO, das ne­ben dem Wohn­be­reich noch über ei­nen Ho­tel- und Bü­ro­turm ver­fügt. Das im Sep­tem­ber 2020 fer­tig­ge­stell­te Ob­jekt um­fasst 50 hoch­wer­ti­ge Miet­woh­nun­gen. Im Erd­ge­schoss des Ge­bäu­des be­fin­den sich zu­dem drei Ge­wer­be­ein­hei­ten.

Der Nachwuchspreis im Live Stream

IMMQU Best of Five Immograduates

von Markus Giefing

Die Aus­zeich­nung der fünf Jahr­gangs­bes­ten - die Best of fi­ve Im­mo­gra­dua­tes 2020 - fin­det heu­er co­ro­nabe­dingt on­line statt. Ein­ge­bet­tet in ein in­ter­es­san­tes Pro­gramm mit Gast­red­ner Sven Bie­nert, der sich zum The­ma „ Ar­beit­ge­ber­fä­hig­keit und Er­war­tun­gen der Be­wer­ber in her­aus­for­dern­den Zei­ten“ äu­ßern wird, so­wie ei­nem Li­ve-Pu­bli­kums­vo­ting zu den bes­ten Mas­ter­ar­bei­ten des Jah­res, stel­len sich die Jahr­gangs­bes­ten auch in die­sem Jahr per­sön­lich vor. Al­les an­ders und doch ir­gend­wie gleich. Ein­zi­ger Wer­muts­trop­fen, das feh­len­de Netz­werk - so fin­det mor­gen am 13.10.2020 um 16.00 die On­line-Ver­an­stal­tung statt.
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Trend aus USA fasst in Europa Fuß

Markenresidenzen kommen nach Europa

von Stefan Posch

In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten sind Re­si­den­zen von Lu­xus­mar­ken wie Guc­ci, Ver­sace oder Ar­ma­ni zum Sta­tus­sym­bol avan­ciert. Der Trend fasst nun laut dem Mak­ler­un­ter­neh­men Aus­tria Re­al zu­se­hends auch in Eu­ro­pa Fuß. Da­bei ver­spre­chen die so­ge­nann­ten Mar­ken­re­si­den­zen ei­nen mit Lu­xus­ho­tels ver­gleich­ba­ren Stan­dard und Ser­vices: Von Wä­sche­ser­vice bis hin zur Bu­chung ei­nes pri­va­ten Koch­kur­ses mit ei­nem Ster­ne­koch lässt der re­si­den­zei­ge­ne Con­cier­ge-Ser­vice kaum ei­nen Wunsch of­fen.
Die­se au­ßer­ge­wöhn­li­che Dienst­leis­tung un­ter­schei­det Mar­ken­re­si­den­zen von Mi­cro-Li­ving- oder Ser­viced-Apart­ment-Kon­zep­ten und rich­tet sich vor­wie­gend an über­durch­schnitt­lich wohl­ha­ben­de Kun­den. „Der Sek­tor der Mar­ken­re­si­den­zen wächst ex­po­nen­ti­ell. Ein Trend, den ne­ben ex­klu­si­ven Ho­tel­mar­ken nun auch Lu­xus­mar­ken wie Guc­ci, Ver­sace, Ar­ma­ni oder Por­sche für sich ent­de­cken und das Mar­ken­er­leb­nis auf ei­ne hö­he­re Ebe­ne he­ben. Die Zahl der Su­per­rei­chen steigt ra­sant. Im­mer mehr Men­schen kön­nen und wol­len sich die­ses Höchst­maß an Lu­xus und Kom­fort leis­ten“, ist sich Aus­tria-Re­al-Ge­schäfts­füh­re­rin Ve­ra Wo­sch­nagg si­cher und er­gänzt: „In Zei­ten der Pan­de­mie kommt der Di­ver­si­fi­ka­ti­on in der Ho­tel­le­rie ei­ne neue Be­deu­tung zu: Wäh­rend Tou­ris­ten aus­blei­ben, blei­ben die Ei­gen­tü­mer der Lu­xus­woh­nun­gen als Kun­din­nen und Kun­den er­hal­ten.“ In Wien ist der Trend laut Wo­sch­nagg eben­falls an­ge­kom­men. Mit dem Kem­pin­ski am Schot­ten­ring, dem Mar­riott am Park­ring oder aber dem Ho­tel Sans­sou­ci in der Burg­gas­se war­ten gleich drei Top-Ho­tel­mar­ken mit ex­klu­si­ven Lu­xus­re­si­den­zen in der Bun­des­haupt­stadt auf. Zu­dem be­fin­den sich im Gol­de­nen Quar­tier Lu­xus­woh­nun­gen beim Fünf-Ster­ne-Ho­tel Park Hyatt und er­zie­len im Ver­kauf Höchst­prei­se am ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­markt.
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Investmentvolumen trotz Corona um ein Drittel gestiegen

Düsseldorf fliegt davon

von Charles Steiner

Die Co­ro­na­kri­se konn­te dem Düs­sel­dor­fer In­vest­ment­markt nichts an­ha­ben. Mehr noch: In den ers­ten drei Quar­ta­len konn­te das In­vest­ment­vo­lu­men ge­gen­über dem Vor­jahr so­gar fast um ein Drit­tel ge­stei­gert wer­den. In ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se weist BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ein Vo­lu­men von 2,5 Mil­li­ar­den Eu­ro aus, 27 Pro­zent mehr als im sel­ben Zeit­raum 2019 und gleich 45 Pro­zent über dem Zehn­jah­res­schnitt.
Se­bas­ti­an Gro­be, Düs­sel­dor­fer Nie­der­las­sungs­lei­ter von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te spricht so­gar vom zweit­höchs­ten In­vest­ment­vo­lu­men, das je En­de Sep­tem­ber re­gis­triert wor­den war: „Be­ein­dru­ckend ist in die­sem Zu­sam­men­hang das bis­her im Rah­men von Port­fo­li­os plat­zier­te In­vest­ment­vo­lu­men von 845 Mil­lio­nen Eu­ro, das 168 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau liegt und das Re­kord­er­geb­nis aus 2018 nur um 10 Pro­zent ver­fehlt. Rund 1,6 Mil­li­ar­den Eu­ro wur­den im Rah­men von Ein­zel­t­rans­ak­tio­nen plat­ziert, de­ren Vo­lu­men sich da­mit auf Vor­jah­res­ni­veau be­wegt (bei ei­nem Markt­an­teil von ak­tu­ell 65,5 Pro­zent).“
Der Groß­teil des In­vest­ment­vo­lu­mens sei auf fünf Ti­ckets mit mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro In­vest­ment­vo­lu­men ent­fal­len. Auf die­se ent­fie­len rund ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro des Ge­samt­vo­lu­mens. In den ers­ten drei Quar­ta­len sind 83 Pro­zent des In­vest­ment­vo­lu­mens bzw. gut 2,0 Mil­li­ar­den Eu­ro in Bü­ro­im­mo­bi­li­en ge­flos­sen. Die­ser Wert mar­kiert ei­ne neue Höchst­mar­ke. Ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum wird ein Plus von 78 Pro­zent re­gis­triert, und selbst der Wert aus dem Re­kord­jahr 2018 (gut 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro) konn­te um 16 Pro­zent über­trof­fen wer­den. Al­le bis da­to er­fass­ten Ab­schlüs­se über 100 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den im Bü­ro­seg­ment ge­tä­tigt.
Die Spit­zen­ren­di­ten ha­ben ih­ren sin­ken­den Trend im drit­ten Quar­tal fort­ge­setzt. Die Net­to-Spit­zen­ren­di­te bei Bü­ros ist um 10 Ba­sis­punk­te auf ak­tu­ell 2,90 Pro­zent ge­sun­ken. Im bun­des­weit stark nach­ge­frag­ten Lo­gis­tik­seg­ment ist die Ren­di­te­kom­pres­si­on noch stär­ker aus­ge­fal­len. Die Spit­zen­ren­di­te no­tiert En­de Sep­tem­ber bei 3,50 Pro­zent (-20 Ba­sis­punk­te), wo­hin­ge­gen sie für in­ner­städ­ti­sche Ge­schäfts­häu­ser in Top-La­gen seit 2017 kon­stant bei 3,20 Pro­zent liegt.
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Investmentvolumen im Q3 deutlich höher als 2019

Deutsche Retail-Investments bleiben top

von Stefan Posch

Der deut­sche Re­tail-In­vest­ment­markts trotzt der Co­ro­na-Kri­se und zeigt sich im drit­ten Quar­tal ge­stärkt. Mit 9,6 Mil­li­ar­den Eu­ro konn­te so­wohl das Vor­jah­res­re­sul­tat als auch der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitts­wert deut­lich um 27 Pro­zent bzw. 17 Pro­zent ge­toppt wer­den. In Zah­len ge­spro­chen ge­ne­rier­ten Pa­ket­ver­käu­fe rund 5,8 Mil­li­ar­den Eu­ro (an­tei­lig 61 Pro­zent), wo­mit in den letz­ten zehn Jah­ren nur im Re­kord­jahr 2015 mehr in Port­fo­li­os in­ves­tiert wur­de als im lau­fen­den Jahr. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Die Zwi­schen­bi­lanz des Re­tail-In­vest­ment­markts liest sich trotz der Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie nach drei Quar­ta­len auf den ers­ten Blick her­vor­ra­gend. Hin­ter die­sem Ge­samt­er­geb­nis ver­ber­gen sich je­doch un­ter­schied­li­che Ent­wick­lun­gen, die ak­tu­el­le Trends auf­zei­gen: Wäh­rend Ein­zel­de­als nach den ers­ten neun Mo­na­ten auf ein un­ter­durch­schnitt­li­ches Vo­lu­men zu­rück­bli­cken, kann sich der Re­tail-In­vest­ment­markt mit den Port­fo­li­os und der Fach­markt­spar­te auf zwei star­ke Teil­seg­men­te stüt­zen“, er­läu­tert Chris­toph Scharf, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te und Head of Re­tail Ser­vices. Er­freu­lich sei zu­dem, dass sich Fach­märk­te und Fach­markt­zen­tren bis­her als kri­sen­re­sis­ten­te Ob­jekt­art be­wei­sen und mit 5,2 Mil­li­ar­den Eu­ro be­reits zum jet­zi­gen Zeit­punkt den Um­satz aus dem Ge­samt­jahr 2019 über­tref­fen.
Die we­ni­gen groß­vo­lu­mi­gen Ein­zel­ver­käu­fe, die zu­meist den Un­ter­schied zwi­schen ho­hen und nied­ri­gen Vo­lu­mi­na in den Top-Märk­ten aus­ma­chen, kom­men im Re­sul­tat der A-Stand­or­te zum Aus­druck: So ist der Um­satz mit 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro in den wich­tigs­ten Ein­zel­han­dels­me­tro­po­len zwar um 14 Pro­zent ge­sun­ken, vor dem Hin­ter­grund der wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen stellt dies je­doch ei­nen re­la­tiv mo­de­ra­ten Rück­gang dar. Die größ­ten Trans­ak­tio­nen, zu de­nen die bei­den Kar­stadt-Häu­ser in Ham­burg und das Per­lach Pla­za in Mün­chen ge­hö­ren, ka­men hier­bei in den letz­ten Mo­na­ten zum Ab­schluss. In­fol­ge­des­sen konn­ten sich Mün­chen mit ins­ge­samt 650 Mil­lio­nen Eu­ro und Ham­burg mit 527 Mil­lio­nen Eu­ro den zwei­ten und drit­ten Platz hin­ter Ber­lin (1,1 Mil­li­ar­den Eu­ro) si­chern. Auch in der Haupt­stadt fiel mit dem Schloss-Stra­ßen-Cen­ter ei­ne der größ­ten Ein­zel­t­rans­ak­ti­on auf das drit­te Quar­tal. Dar­über hin­aus wur­den über 100 Mil­lio­nen Eu­ro auch in Stutt­gart (168 Mil­lio­nen Eu­ro) und Düs­sel­dorf (142 Mil­lio­nen Eu­ro) in­ves­tiert, wäh­rend Frank­furt und Köln le­dig­lich auf 60 Mil­lio­nen Eu­ro bzw. Mil­lio­nen Eu­ro kom­men.
Auch 2020 set­zen In­ves­to­ren so­wohl bei Un­ter­neh­mens­über­nah­men als auch bei Ein­zel- und Port­fo­li­ode­als schein­bar un­ge­bremst wei­ter auf Fach­märk­te und FMZs, die mit knapp 55 Pro­zent am Ge­samt­vo­lu­men be­tei­ligt sind. Im Fo­kus stan­den dar­über hin­aus zu­dem auch Kauf­häu­ser (23 Pro­zent), auf die je nach Stand­ort und Ob­jekt in Zu­kunft teils neue Nut­zun­gen war­ten. Das Quar­tett der Ob­jekt­ar­ten kom­plet­tie­ren die Ge­schäfts­häu­ser und die Shop­ping­cen­ter mit je­weils zwi­schen 11 und 12 Pro­zent.
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R6 Immobilien realisiert Schlosspark Apartments

Spatenstich in Kottingbrunn

von Charles Steiner

Beim Spatenstich für die Schlosspark Appartements: Vize-Bürgermeister Klaus Windbüchler, Bauträger R6 Immobilien Norbert Frohner, Raiffeisen Immobilienmaklerin Claudia Weiser, Bankstellenleiter Raiffeisenbank Kottingbrunn Michael Billensteiner, Leiter Wohntraumcenter Raiffeisenbank Region Baden Thomas Schartner.Beim Spatenstich für die Schlosspark Appartements: Vize-Bürgermeister Klaus Windbüchler, Bauträger R6 Immobilien Norbert Frohner, Raiffeisen Immobilienmaklerin Claudia Weiser, Bankstellenleiter Raiffeisenbank Kottingbrunn Michael Billensteiner, Leiter Wohntraumcenter Raiffeisenbank Region Baden Thomas Schartner.
Die R6 Im­mo­bi­li­en Ent­wick­lungs GmbH rea­li­siert in Kot­ting­brunn mit den Schloss­park Apart­ments 23 Ei­gen­tums­woh­nun­gen für Ei­gen­nut­zer so­wie An­le­ger. So­eben ist der Spa­ten­stich für das Pro­jekt be­gan­gen wor­den. Das be­rich­tet die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en, die den Ver­trieb der Wohn­ein­hei­ten über­nom­men hat. Laut die­ser sei­en noch 14 Woh­nun­gen ver­füg­bar. Sie um­fas­sen Wohn­flä­chen zwi­schen 45 und 65 Pro­zent. Nor­bert Froh­ner, Ge­schäfts­füh­rer von R 6 Im­mo­bi­li­en: „Seit dem Ver­triebs­start vor drei Mo­na­ten konn­ten schon 9 Ap­par­te­ments ver­kauft wer­den.“ Beim Spa­ten-stich un­ter­strich der Vi­ze-Bür­ger­meis­ter von Kot­ting­brunn, Klaus Wind­büch­ler, die Be­deu­tung für die Ge­mein­de: „Die Schloss­park Ap­par­te­ments sind ei­ne Be­rei­che­rung für un­ser Stadt­zen­trum. Es wur­de ei­ne be­reits als Bau­land ge­wid­me­te Flä­che ge­nutzt, um die­ses Pro­jekt zu rea­li­sie­ren. Es spricht für die At­trak­ti­vi­tät un­se­rer Ge­mein­de, dass ne­ben der Nach­fra­ge nach leist­ba­rem Wohn­raum auch ech­ter Be-darf an frei fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen be­steht. Da­mit wird Kot­ting­brunn al­len Be­dürf­nis­sen ge­recht.“ Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Mak­le­rin Clau­dia Wei­ser sagt: „Die Nach­fra­ge nach Miet­woh­nun­gen im Wie­ner Um­land steigt ste­tig. Das macht die­se Vor­sor­ge­woh­nun­gen zu ei­ner nach­hal­ti­gen und wert­be­stän­di­gen In­ves­ti­ti­on.“

Zertifikat in Silber mit 54 Prozent Gesamterfüllungsgrad

Kennedy Garden ausgezeichnet

von Stefan Posch

Et­wa ein Mo­nat nach Bau­be­ginn er­hält das Bu­wog-Groß­pro­jekt „Ken­ne­dy Gar­den“ das „Green­pass“-Zer­ti­fi­kat in Sil­ber über­reicht. „Green­pass“ lie­fert ei­nen in­ter­na­tio­nal gül­ti­gen Qua­li­täts­nach­weis für die Kli­ma­resi­li­enz von Ge­bäu­den, Quar­tie­ren und Frei­räu­men.
„Mit 'Ken­ne­dy Gar­den' be­wei­sen wir, dass nach­hal­ti­ges Woh­nen in der Stadt at­trak­tiv um­setz­bar ist. Die­se An­er­ken­nung zeigt, dass wir auf dem rich­ti­gen Weg sind und er­mu­tigt uns, wei­te­re Ant­wor­ten auf die Her­aus­for­de­run­gen von ur­ba­nem Wohn­bau in Zei­ten von Wet­ter­ex­tre­men, er­höh­ter Tem­pe­ra­tur und Schad­stoff­be­las­tun­gen so­wie dich­ter Be­bau­ung zu fin­den“, so An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer der Bu­wog Group. „Green­pass“ prä­miert kli­ma­resi­li­en­te Stadt­pla­nung. Die „Green­pass“-Zer­ti­fi­zie­rung ist ein wis­sen­schaft­lich ent­wi­ckel­tes, in­ter­na­tio­nal an­ge­wand­tes stan­dar­di­sier­tes Prüf­ver­fah­ren, um die kli­ma­be­zo­ge­nen Auf­ent­halts- und Le­bens­qua­li­tät, Wirt­schaft­lich­keit so­wie Wir­kung ei­nes Pro­jekts zu op­ti­mie­ren und zu be­stä­ti­gen. Da­bei wer­den die Aus­wir­kun­gen von Ge­bäu­den, Ma­te­ria­li­en und Pflan­zen in sechs The­men­fel­dern (Kli­ma, Was­ser, Luft, Bio­di­ver­si­tät, En­er­gie und Kos­ten) ana­ly­siert, op­ti­miert und zer­ti­fi­ziert.
„Ken­ne­dy Gar­den“ er­hielt das Ze­rit­fi­kat in Sil­ber mit ei­nem Ge­samt­er­fül­lungs­grad von 54 Pro­zent.
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