Auf die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien hat die Coronapandemie vorerst keinerlei Auswirkungen gehabt. Im Gegenteil: Laut dem heute veröffentlichten Immo-Spiegel von Re/Max mit Daten von IMMOunited haben die Eigentumspreise im ersten Halbjahr sogar um 4,4 Prozent zugelegt. Die Anzahl der Transaktionen sei dagegen um vier Prozent zurückgegangen, Re/Max spricht in diesem Zusammenhang von einer Konsolidierung hinsichtlich der verkauften Mengen. In den amtlichen Grundbüchern seien demnach 23.868 Eigentumswohnungen verkauft worden, 8,8 Prozent weniger als im absoluten Rekordjahr 2018. Dem gegenüber hat sich der gesamte Transaktionswert nur marginal verändert: Er ging von 5,66 Milliarden Euro auf 5,63 Milliarden Euro zurück.
Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria, sieht den Eigentumswohnungsmarkt trotz des Rückgangs von vier Prozent gegenüber 2019 nach wie vor auf hohem Niveau: „Das knappe Angebot hat in vielen Regionen zu weiteren Preissteigerungen geführt. Bei Anlegern, aber auch bei Eigennutzern, stehen Wohnungen trotzdem weiter hoch im Kurs.“ Er schätzt, dass die Auswirkungen von Covid-19 auf den Wohnungsmarkt erst gegen Ende dieses Jahres bzw. im ersten Halbjahr 2021 sicht- und spürbar würden. Reikersdorfer: „Wir erwarten für das erste Halbjahr 2021 ein steigendes Wohnungsangebot und weitestgehend konstante bzw. leicht rückläufige Preise.“ Im Jahresvergleich zum ersten Halbjahr 2019 haben die typischen Preise für Eigentumswohnungen laut Re/Max Austria um +4,4 Prozent oder 9.045 Euro zugelegt. Damit seien die Anschaffungskosten für Wohnungen in den vergangenen fünf Jahren um +26,9 Prozent gestiegen. Ein Viertel aller neu verbücherten Wohnungen kostete in Österreich im ersten Halbjahr 2020 weniger als 135.000 Euro. Dieser Grenzwert hat um +4,9 Prozent zum Vorjahres-Vergleichszeitraum zugelegt. Das obere Preisviertel aller Wohnungen hatte in der Vergangenheit regelmäßig niedrigere Preissteigerungen als der Durchschnitt zu verzeichnen. Von 277.000 auf 289.243 Euro erhöhte sich Re/Max zufolge die untere Schwelle zum obersten Preisquartil und das entspricht +4,4 Prozent.
Der Markt für Vorsorgewohnungen erlebt mitten in der Wirtschaftskrise einen Boom. Wie aus dem heute veröffentlichten Vorsorgewohnungsmarktbericht von EHL Immobilien hervorgeht, wird die Zahl der Vorsorgewohnungen, die heuer von Privatanlegern in Wien erworben werden, um rund 30 Prozent auf 900 Einheiten steigen. Die Preise pro Quadratmeter steigen um rund fünf Prozent, da aber gleichzeitig die Durchschnittsgröße etwas sinkt, bleibt der durchschnittliche Kaufpreis pro Wohnung mit 220.000 Euro weitgehend unverändert. In diesen Zahlen seien nur die unter Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugs erworbenen Wohnungen enthalten, zusätzlich werden jährlich mittlerweile mehrere Hundert Wohnungen formal als Eigentumswohnungen, wirtschaftlich aber als Geldanlage zur Vermietung erworben, so die EHL.
„Die exzellente Entwicklung des Vorsorgewohnungsmarkts ist eindeutig vor dem Hintergrund der zunehmenden wirtschaftlichen Verunsicherung zu sehen“, erklärt Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin der EHL-Tochter EHL Wohnen. „Vorsorgewohnungen sind für langfristige, sicherheitsorientierte Anleger nahezu perfekt. Sie bieten nicht nur außergewöhnlich hohe Wertstabilität, sondern im Vergleich mit Finanzveranlagungen auf Sparbüchern oder in festverzinsliche Wertpapiere sind auch die aktuell realistischen Renditen von ca. drei Prozent durchaus attraktiv.“ Größe und Ausstattung der Wohnungen haben sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren wenig verändert. Der Großteil der Vorsorgewohnungen befindet sich in einer Bandbreite zwischen 35 m² und 55 m² und Freiflächen sind fast obligatorisch. Sehr wohl geändert haben sich hingegen die typischen „Vorsorgelagen“. Mittlerweile liegen die Außenbezirke Donaustadt und Favoriten mit großem Abstand an der Spitze, mit Respektabstand folgt - dank einiger großer Stadtentwicklungsprojekte - der 3. Bezirk, die zentrumsnahen Lagen innerhalb des Gürtels spielen hingegen kaum mehr eine Rolle.
Ebenfalls deutlich verändert haben sich die Veranlagungsmotive: „Steuerersparnis ist allenfalls ein kleiner, angenehmer Nebeneffekt“, so Bauernfeind, „aber praktisch nie mehr das entscheidende Kaufmotiv. Weitaus höheren Stellenwert haben die Werterhaltung des Vermögens, Flexibilität im Hinblick auf die Dauer der Veranlagung und auch eine mögliche spätere Eigennutzung durch den Käufer oder seine Familienangehörigen. Vor allen Dingen aus diesen Gründen verzichten Anleger immer öfter auf den Vorsteuerabzug und auch der Eigenkapitalanteil ist in der Regel deutlich höher als es unter steuerlichen Gesichtspunkten optimal wäre.“ Trotz des starken Anlegerinteresses erwartet Bauernfeind für 2021 einen Rückgang des Transaktionsvolumens, da wegen einer rückläufigen Zahl von Fertigstellungen weniger Angebot auf den Markt kommen wird.
Die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) hat die beiden Geschäftsführer der BIG, Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, in ihren Ämtern für eine weitere Funktionsperiode bestätigt. Hans-Peter Weiss wurde zum CEO und Wolfgang Gleissner zum COO bestellt. Die Funktionsperioden der beiden Geschäftsführer beginnt im 2. Quartal 2021.
Hans-Peter Weiss ist seit 2011 Geschäftsführer der BIG, Wolfgang Gleissner bereits seit 2003. Die Funktionsverlängerung sei ein klares Zeichen für Verlässlichkeit und Stabilität, heißt es vonseiten der ÖBAG.
„Mit den Geschäftsführern Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, haben wir zwei erfahrene und allseits respektierte Führungspersönlichkeiten an der Spitze des BIG-Konzerns bestätigen können. Die BIG ist eine zentrale Beteiligung im Portfolio der ÖBAG, die die Immobilien der Republik hochprofessionell verwaltet, ein Treiber der heimischen Wirtschaft ist und eine zentrale Rolle bei der Sicherung von Arbeitsplätzen einnimmt. Wir freuen uns, mit dem Führungsteam den Erfolgskurs der BIG fortzuführen und den eingeleiteten Strategiefokus in Richtung Nachhaltigkeit auch in Zukunft konsequent fortzusetzen“, so Thomas Schmid, Vorstand der ÖBAG, über die Wiederbestellung.
Der BIG Konzern ist mit 2.012 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,3 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche mit einem Unternehmenswert von rund 12,8 Milliarden Euro.
Auf Digitalisierung setzen ja bereits viele Immobilienunternehmen, vor allem in der Verwaltung und eben auch im Vertrieb. Die Signa ist das jetzt aber eindeutig einen (großen) Schritt weiter gegangen und setzt ab sofort einen Roboter zur Unterstützung der Wohnungsvermietung beim Projekt Bel & Main ein. Was vor etwas mehr als einem halben Jahr - damals liefen die Vorbereitungen für das Projekt bereits - wohl zunächst eher als Marketingaktion zu verstehen gewesen wäre, hat nun plötzlich einen sehr direkten Realitätsbezug. Denn über das ebenfalls ab sofort im Einsatz befindliche Rent-Online-Portal der Signa und eben dem „Verkaufsrobotor“ können Kunden, natürlich nur sofern sie dies tatsächlich wünschen, eine sichere Anmietung einer Wohnung ohne direkte Interaktion realisieren. Und das sogar unabhängig von Ort und Zeit.
Die Feuerprobe des neuen Konzeptes findet genau jetzt statt, nämlich anlässlich des Vertriebsstartes der neuen Luxus-Mietwohnungen der Signa Bel & Main direkt am Hauptbahnhof.
Hier gibt es übrigens ein weiteres Feature, das durchaus als Attribut an den extremen Digitalisierungssschub seit März 2020 gelten kann, auch wenn das schon sehr lange davor geplant worden war: Eine Etage ist als Homeoffice-Bereich zur vorübergehenden Nutzung durch die Mieter von Bel & Main ausgebaut.
Einen ausführlichen Filmbericht über das neue Projekt und die digitalen Features hier bringt immoflash in den nächsten Tagen.
Keine Spur von Krise bei der Bundesimmobiliengesellschaft. Die BIG generierte im ersten Halbjahr 2020 einen FFO in Höhe von 282,7 Millionen Euro, der somit um 3,3 Millionen über dem Vergleichswert des Vorjahrs liegt. Die Umsatzerlöse in Höhe von 571,4 Millionen Euro liegen um 26,4 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres. Dieser Anstieg ist auf Mietzuwächse von 7,6 Millionen Euro sowie auf höhere Erlöse aus Mieterbestellungen von 25,5 Millionen Euro zurückzuführen. Das EBITDA in Höhe von 402,1 Millionen Euro verzeichnete einen Anstieg von 28,7 Millionen Euro gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres, was laut dem Unternehmen in erster Linie auf ein positives Verkaufsergebnis aus der Veräußerung von Immobilien zurückzuführen ist. Der Periodengewinn betrug 421,4 Millionen Euro, es kam somit zu einem Anstieg von 64,0 Millionen Euro, der vor allem auf Bewertungseffekte zurückzuführen ist.
Insgesamt befinden sich mehr als 70 Projekte des BIG Konzerns mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro in der Bauphase, damit würden auch mehr als 20.000 Arbeitsplätze in diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bestmöglich gesichert werden, heißt es vom Konzern, der für die erfolgreiche Bewältigung der bisherigen Krisenphase keine staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen musste.
„Die Halbjahresbilanz des Konzerns verdeutlicht, dass die BIG als eines der größten Unternehmen der Branche selbst bei schwierigsten Rahmenbedingungen handlungsfähig bleibt und zudem konjunktur- und beschäftigungsstützend wirken kann. Besonders in diesen Phasen sind solche Effekte nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch für jeden einzelnen Beschäftigten von besonders hohem Wert,“ so Hans-Peter Weiss, CEO der BIG, der genauso wie Wolfgang Gleissner, der die Rolle des COOs übernimmt, vom Eigentümer ÖBAG wiederbestellt wurde. Im 2. Quartal 2021 beginnt die neue Funktionsperiode der beiden Geschäftsführer.
Mit dem Projekt "Tribünen im Viertel Zwei" will Value One inspirieren und zugleich eine wandelbare Bühne für die neue Arbeitswelt schaffen. Die seit 1964 ungenutzten Zuschauertribünen 2 und 3 werden in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt kernsaniert, revitalisiert, durch einen Neubau erweitert und zu einzigartigen Bürogebäuden umgestaltet. Mit dem Modell "Activity Based Working", will man sich von den fixen Arbeitsplätzen lösen und immer mehr in die flexible Arbeitsweise übergehen. Die Tribünen sind jedenfalls mehr als ein Arbeitsort, der wie schon erprobt, überall sein kann. Es entsteht eine neue Arbeitslandschaft, die für unterschiedliche Aktivitäten das ideale Umfeld bieten wird, egal ob kreatives Miteinander oder fokussiertes konzentriertes Arbeiten.
Das Gesamtkonzept wird in Zusammenarbeit mit dem Architekten Martin Kohlbauer und dem niederländischen Innenarchitekten Marcel Wanders geplant und umgesetzt. Marcel Wanders entwarf für die Außengestaltung zwei Illustrationen, die sich über vier Geschosse auf der Fassade des Zubaus erstrecken. Die Illustrationen - jede ein Gesamtkunstwerk für sich - setzen sich aus einer Frau und einem Mann und verschiedenen verspielten Elementen zusammen, die den historischen Bezug der Tribünen aber auch die Nähe zum Wiener Prater thematisieren.
Nach einer intensiven Abstimmungsphase und Vorbereitungsarbeiten mit dem Projektteam der Tribünen, starteten Mitte August zwei Murale Künstler aus der lokalen Kunstszene mit der Umsetzung des Kunstwerks. Besondere Herausforderungen stellen die Untergrundbeschaffenheit und die Übertragung des Entwurfs auf die Fassade dar.
Für die Umsetzungsarbeiten wurde zu Beginn ein grobes Raster mithilfe eines Projektors auf die Wand projiziert, diese Einrichtungsarbeiten fanden hauptsächlich am Abend statt. Die Illustration wurde dabei auf das richtige Größenverhältnis angepasst und mit dünnen Linien nachgezeichnet. Später wurde Schritt für Schritt die Illustration abgeklebt und die Flächen mit Pinsel und Roller fein ausgemalt. Die gröbsten Arbeiten werden mit September abgeschlossen sein.
Mehr News und Updates finden Sie im Live Dabei! Newsblog unter
www.value-one.com
Kürzlich hat der EuGH über die Genehmigungspflicht für Wohnungs-Kurzzeitvermietungen entschieden. Nationale Regelungen, die die Kurzzeitvermietung einer Wohnung an Personen, die sich nur vorübergehend in der betreffenden Gemeinde aufhalten (ohne dort einen Wohnsitz zu begründen), genehmigungspflichtig machen, sind EU-rechtskonform bzw. von der Richtlinie über Dienstleistungen im Binnenmarkt erfasst. Konkreter Anlassfall, der zur Entscheidung geführt hat, waren zwei Eigentümer in Paris, die ihre Wohnungen ohne behördliche Genehmigung über eine Website zur kurzfristigen Vermietung an Personen, die nur temporär in der Stadt waren, angeboten hatten. Das Urteil bedeutet vor allem eine Bestätigung für bereits in Österreich geschaffenen Regelungen. Bisher ergibt sich die wesentliche Einschränkung hierzulande aus den Regelungen im Wohnungseigentumsrecht.
Grundsätzlich sind Wohnungseigentümer zur Vermietung ihrer Wohnung berechtigt. „Bei der kurzfristigen Vermietung von 2 bis 30 Tagen zu touristischen Zwecken kommt es aber auf die Widmung des Objekts im Wohnungseigentumsvertrag an“, so Peter Solt, Head of Real Estate bei der internationalen Sozietät Taylor Wessing in Wien. Ist die Eigentumswohnung laut Vertrag lediglich zu Wohnzwecken gewidmet, so schließt dies jede andere Tätigkeit aus. Demnach stellt die kurzfristige Vermietung eine genehmigungspflichtige Widmungsänderung dar und bedarf der Zustimmung sämtlicher übriger Wohnungseigentümer. Sollte eine Widmungsänderung durch Zustimmung der übrigen Eigentümer möglich sein, so wäre z.B. in Wien auch noch die Bauordnung zu beachten. Laut Wiener Bauordnung ist die „gewerbliche Kurzzeitvermietung“ in Gebieten, die im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan als sogenannte „Wohnzonen“ definiert sind, unzulässig. Solt's Annahme: „Die Festlegung von Wohnzonen wird für zukünftig zu errichtende Eigentumsobjekte von noch größerer Relevanz sein und wohl eher restriktiv auf die kurzfristige Vermietung einwirken. Die Abgrenzung zur erlaubten Vermietungstätigkeit ist eindeutig noch in Entwicklung.“ Künftig ist jedenfalls mit dem Fortbestand der bestehenden Einschränkungen und allenfalls sogar mit weiteren Einschränkungen, die die Wohnungsvermietung über Online-Plattformen erschweren oder von Genehmigungen abhängig machen, zu rechnen. „Tendenziell ist davon auszugehen, dass der Vertrieb von Wohnungen über Plattformen wie airbnb und booking.com in Objekten für Hauptwohnsitze oder langfristige Vermietungen stagnieren bzw. zurückgehen wird“, zieht Peter Solt Resümee.
Für den FIABCI Prix d'Excellence ist nun die erste Entscheidung ist gefallen. Aus knapp 40 Projekte wurden für den Immobilienpreis zwölf Finalisten in vier Kategorien gewählt, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Die Gewinner werden im Finale des Prix, die Gewinner am 5. November bekanntgegeben.
Investoren, Architekten, Projektentwickler, aber auch Kommunen konnten ihre Bauwerke in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Altbau und Spezialimmobilien einreichen. Anders als reine Architekturpreise bewertet dieser Award Bauwerke in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.
„Wir haben als Jury großen Wert darauf gelegt, Projekte vor den Vorhang zu holen, die uns als Branche Denkanstöße für künftige Projektentwicklungen liefern“, begründet Jury-Vorsitzender Hannes Horvath die Nominierungen.
Das Jahr 2020 ist gerade für Hotels und Tourismusbetriebe eine große Herausforderung: „Wir haben die Kategorie Hotel und Serviced Apartments heuer gesondert bewertet“, sagt Anton Holzapfel, Geschäftsführer des Österreichischen Verbandes für Immobilienwirtschaft (ÖVI). „Der Gewinner wird erst bei der Preisverleihung bekannt gegeben.“
Prominente Unterstützung findet der FIABCI Prix d'Excellence Austria 2020 durch Sponsoren, wie IMMOunited, Erste Bank, NIBRA Aufzüge, willhaben, Alukönigstahl, Simacek und die Wiener Städtische.
Die Nominierten:
'#Kategorie Gewerbe
BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum / Wien
High Street Retail & Office im Herzen Wiens / Wien
QBC 4 / Wien
#Kategorie Altbau
Althan Park / Wien
Mariahilfer Straße 182 / Wien
„Über den Dächern von Innsbruck“ - Innovative Bestandssanierung und Aufstockung / Tirol
Projekt überzeugt auch in der sozial-funktionalen Qualität
von Stefan Posch
Wenige Monate nach Eröffnung des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums der Buwog erhält das Projekt in der Rathausstraße 1 in der Wiener Innenstadt das ÖGNI-Nachhaltigkeits-Zertifikat in Gold. Im Rahmen der Prüfung wurden diverse Themenfelder bewertet. Neben der sehr hoch eingestuften ökologischen und ökonomischen Qualität überzeugte die Rathausstraße 1 vor allem auch in der „sozial-funktionalen Qualität“ sowie in den Kategorien „Prozess Qualität“ und „Standort Qualität“.
Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und verantwortlich für das gesamte Buwog-Geschäft in Österreich, zeigte sich nach Übernahme der Auszeichnung hoch erfreut: „Wir haben bei diesem Projekt von Anfang an auf höchste Nachhaltigkeits-Standards gesetzt, um mit unserem neuen Standort eine Vorreiterrolle einzunehmen. Für diese tolle Auszeichnung haben sehr viele Leute hart gearbeitet, mein Dank gilt dem gesamten Projektteam und allen, die die letzten Jahre mitangepackt haben.“
Das von der ARGE Schuberth Schuberth / Stadler Prenn / Ostertag entworfene Gebäude - für die Innengestaltung zeichnet das Atelier Heiss verantwortlich - wurde laut der Buwog mit höchstem Augenmerk auf den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien sowie auf das Produkt- und Chemikalienmanagement für eine messtechnisch nachweisbare gesunde Raumluft entwickelt. bauXund begleitete die Ausführung und stellte die Integration der bauökologischen Vorgaben des Bauvorhabens, der ÖGNI-Kriterien, für alle Subunternehmer-Leistungen sicher. Bereits im Rückbau des Vorgängergebäudes wurden sämtliche wiederverwertbare Bauteile einer neuen Funktion zugeführt werden. Außer der nachhaltigen Wärmeversorgung durch Fernwärme wurde im Neubau überdies ein hocheffizientes Kühlsystem inklusive Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung implementiert. Das gesamte Gebäude ist von einer Doppelfassade umgeben, die diese unterstützt und als thermischer Puffer während der Heizperiode wirkt. Ein Teil des Strombedarfes kann durch Solarenergie gedeckt werden. Jede freie verfügbare Fläche am Dach des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums wurde mit Photovoltaik-Paneelen belegt.
Mitarbeiter stehen insgesamt 108 Fahrradabstellplätze, Fahrräder und E-Bikes für Dienstwege sowie acht Ladestatonen für E-Autos zur Verfügung. Alle Mitarbeitern können zudem gratis das Jobticket der Wiener Linien beziehen.
Auf die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien hat die Coronapandemie vorerst keinerlei Auswirkungen gehabt. Im Gegenteil: Laut dem heute veröffentlichten Immo-Spiegel von Re/Max mit Daten von IMMOunited haben die Eigentumspreise im ersten Halbjahr sogar um 4,4 Prozent zugelegt. Die Anzahl der Transaktionen sei dagegen um vier Prozent zurückgegangen, Re/Max spricht in diesem Zusammenhang von einer Konsolidierung hinsichtlich der verkauften Mengen. In den amtlichen Grundbüchern seien demnach 23.868 Eigentumswohnungen verkauft worden, 8,8 Prozent weniger als im absoluten Rekordjahr 2018. Dem gegenüber hat sich der gesamte Transaktionswert nur marginal verändert: Er ging von 5,66 Milliarden Euro auf 5,63 Milliarden Euro zurück.
Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria, sieht den Eigentumswohnungsmarkt trotz des Rückgangs von vier Prozent gegenüber 2019 nach wie vor auf hohem Niveau: „Das knappe Angebot hat in vielen Regionen zu weiteren Preissteigerungen geführt. Bei Anlegern, aber auch bei Eigennutzern, stehen Wohnungen trotzdem weiter hoch im Kurs.“ Er schätzt, dass die Auswirkungen von Covid-19 auf den Wohnungsmarkt erst gegen Ende dieses Jahres bzw. im ersten Halbjahr 2021 sicht- und spürbar würden. Reikersdorfer: „Wir erwarten für das erste Halbjahr 2021 ein steigendes Wohnungsangebot und weitestgehend konstante bzw. leicht rückläufige Preise.“ Im Jahresvergleich zum ersten Halbjahr 2019 haben die typischen Preise für Eigentumswohnungen laut Re/Max Austria um +4,4 Prozent oder 9.045 Euro zugelegt. Damit seien die Anschaffungskosten für Wohnungen in den vergangenen fünf Jahren um +26,9 Prozent gestiegen. Ein Viertel aller neu verbücherten Wohnungen kostete in Österreich im ersten Halbjahr 2020 weniger als 135.000 Euro. Dieser Grenzwert hat um +4,9 Prozent zum Vorjahres-Vergleichszeitraum zugelegt. Das obere Preisviertel aller Wohnungen hatte in der Vergangenheit regelmäßig niedrigere Preissteigerungen als der Durchschnitt zu verzeichnen. Von 277.000 auf 289.243 Euro erhöhte sich Re/Max zufolge die untere Schwelle zum obersten Preisquartil und das entspricht +4,4 Prozent.
Anzahl der Verkäufe steigt heuer stark
Vorsorge boomt weiter
von Stefan Posch
Der Markt für Vorsorgewohnungen erlebt mitten in der Wirtschaftskrise einen Boom. Wie aus dem heute veröffentlichten Vorsorgewohnungsmarktbericht von EHL Immobilien hervorgeht, wird die Zahl der Vorsorgewohnungen, die heuer von Privatanlegern in Wien erworben werden, um rund 30 Prozent auf 900 Einheiten steigen. Die Preise pro Quadratmeter steigen um rund fünf Prozent, da aber gleichzeitig die Durchschnittsgröße etwas sinkt, bleibt der durchschnittliche Kaufpreis pro Wohnung mit 220.000 Euro weitgehend unverändert. In diesen Zahlen seien nur die unter Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugs erworbenen Wohnungen enthalten, zusätzlich werden jährlich mittlerweile mehrere Hundert Wohnungen formal als Eigentumswohnungen, wirtschaftlich aber als Geldanlage zur Vermietung erworben, so die EHL.
„Die exzellente Entwicklung des Vorsorgewohnungsmarkts ist eindeutig vor dem Hintergrund der zunehmenden wirtschaftlichen Verunsicherung zu sehen“, erklärt Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin der EHL-Tochter EHL Wohnen. „Vorsorgewohnungen sind für langfristige, sicherheitsorientierte Anleger nahezu perfekt. Sie bieten nicht nur außergewöhnlich hohe Wertstabilität, sondern im Vergleich mit Finanzveranlagungen auf Sparbüchern oder in festverzinsliche Wertpapiere sind auch die aktuell realistischen Renditen von ca. drei Prozent durchaus attraktiv.“ Größe und Ausstattung der Wohnungen haben sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren wenig verändert. Der Großteil der Vorsorgewohnungen befindet sich in einer Bandbreite zwischen 35 m² und 55 m² und Freiflächen sind fast obligatorisch. Sehr wohl geändert haben sich hingegen die typischen „Vorsorgelagen“. Mittlerweile liegen die Außenbezirke Donaustadt und Favoriten mit großem Abstand an der Spitze, mit Respektabstand folgt - dank einiger großer Stadtentwicklungsprojekte - der 3. Bezirk, die zentrumsnahen Lagen innerhalb des Gürtels spielen hingegen kaum mehr eine Rolle.
Ebenfalls deutlich verändert haben sich die Veranlagungsmotive: „Steuerersparnis ist allenfalls ein kleiner, angenehmer Nebeneffekt“, so Bauernfeind, „aber praktisch nie mehr das entscheidende Kaufmotiv. Weitaus höheren Stellenwert haben die Werterhaltung des Vermögens, Flexibilität im Hinblick auf die Dauer der Veranlagung und auch eine mögliche spätere Eigennutzung durch den Käufer oder seine Familienangehörigen. Vor allen Dingen aus diesen Gründen verzichten Anleger immer öfter auf den Vorsteuerabzug und auch der Eigenkapitalanteil ist in der Regel deutlich höher als es unter steuerlichen Gesichtspunkten optimal wäre.“ Trotz des starken Anlegerinteresses erwartet Bauernfeind für 2021 einen Rückgang des Transaktionsvolumens, da wegen einer rückläufigen Zahl von Fertigstellungen weniger Angebot auf den Markt kommen wird.
Die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) hat die beiden Geschäftsführer der BIG, Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, in ihren Ämtern für eine weitere Funktionsperiode bestätigt. Hans-Peter Weiss wurde zum CEO und Wolfgang Gleissner zum COO bestellt. Die Funktionsperioden der beiden Geschäftsführer beginnt im 2. Quartal 2021.
Hans-Peter Weiss ist seit 2011 Geschäftsführer der BIG, Wolfgang Gleissner bereits seit 2003. Die Funktionsverlängerung sei ein klares Zeichen für Verlässlichkeit und Stabilität, heißt es vonseiten der ÖBAG.
„Mit den Geschäftsführern Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, haben wir zwei erfahrene und allseits respektierte Führungspersönlichkeiten an der Spitze des BIG-Konzerns bestätigen können. Die BIG ist eine zentrale Beteiligung im Portfolio der ÖBAG, die die Immobilien der Republik hochprofessionell verwaltet, ein Treiber der heimischen Wirtschaft ist und eine zentrale Rolle bei der Sicherung von Arbeitsplätzen einnimmt. Wir freuen uns, mit dem Führungsteam den Erfolgskurs der BIG fortzuführen und den eingeleiteten Strategiefokus in Richtung Nachhaltigkeit auch in Zukunft konsequent fortzusetzen“, so Thomas Schmid, Vorstand der ÖBAG, über die Wiederbestellung.
Der BIG Konzern ist mit 2.012 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,3 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche mit einem Unternehmenswert von rund 12,8 Milliarden Euro.
Digitalisierungsschub bei Bel & Main
Signa setzt auf Roboter als Verkäufer
von Gerhard Rodler
Auf Digitalisierung setzen ja bereits viele Immobilienunternehmen, vor allem in der Verwaltung und eben auch im Vertrieb. Die Signa ist das jetzt aber eindeutig einen (großen) Schritt weiter gegangen und setzt ab sofort einen Roboter zur Unterstützung der Wohnungsvermietung beim Projekt Bel & Main ein. Was vor etwas mehr als einem halben Jahr - damals liefen die Vorbereitungen für das Projekt bereits - wohl zunächst eher als Marketingaktion zu verstehen gewesen wäre, hat nun plötzlich einen sehr direkten Realitätsbezug. Denn über das ebenfalls ab sofort im Einsatz befindliche Rent-Online-Portal der Signa und eben dem „Verkaufsrobotor“ können Kunden, natürlich nur sofern sie dies tatsächlich wünschen, eine sichere Anmietung einer Wohnung ohne direkte Interaktion realisieren. Und das sogar unabhängig von Ort und Zeit.
Die Feuerprobe des neuen Konzeptes findet genau jetzt statt, nämlich anlässlich des Vertriebsstartes der neuen Luxus-Mietwohnungen der Signa Bel & Main direkt am Hauptbahnhof.
Hier gibt es übrigens ein weiteres Feature, das durchaus als Attribut an den extremen Digitalisierungssschub seit März 2020 gelten kann, auch wenn das schon sehr lange davor geplant worden war: Eine Etage ist als Homeoffice-Bereich zur vorübergehenden Nutzung durch die Mieter von Bel & Main ausgebaut.
Einen ausführlichen Filmbericht über das neue Projekt und die digitalen Features hier bringt immoflash in den nächsten Tagen.
Kennzahlen deutlich über Vorjahreswert
Starkes Halbjahr der BIG
von Stefan Posch
Keine Spur von Krise bei der Bundesimmobiliengesellschaft. Die BIG generierte im ersten Halbjahr 2020 einen FFO in Höhe von 282,7 Millionen Euro, der somit um 3,3 Millionen über dem Vergleichswert des Vorjahrs liegt. Die Umsatzerlöse in Höhe von 571,4 Millionen Euro liegen um 26,4 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres. Dieser Anstieg ist auf Mietzuwächse von 7,6 Millionen Euro sowie auf höhere Erlöse aus Mieterbestellungen von 25,5 Millionen Euro zurückzuführen. Das EBITDA in Höhe von 402,1 Millionen Euro verzeichnete einen Anstieg von 28,7 Millionen Euro gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres, was laut dem Unternehmen in erster Linie auf ein positives Verkaufsergebnis aus der Veräußerung von Immobilien zurückzuführen ist. Der Periodengewinn betrug 421,4 Millionen Euro, es kam somit zu einem Anstieg von 64,0 Millionen Euro, der vor allem auf Bewertungseffekte zurückzuführen ist.
Insgesamt befinden sich mehr als 70 Projekte des BIG Konzerns mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro in der Bauphase, damit würden auch mehr als 20.000 Arbeitsplätze in diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bestmöglich gesichert werden, heißt es vom Konzern, der für die erfolgreiche Bewältigung der bisherigen Krisenphase keine staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen musste.
„Die Halbjahresbilanz des Konzerns verdeutlicht, dass die BIG als eines der größten Unternehmen der Branche selbst bei schwierigsten Rahmenbedingungen handlungsfähig bleibt und zudem konjunktur- und beschäftigungsstützend wirken kann. Besonders in diesen Phasen sind solche Effekte nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch für jeden einzelnen Beschäftigten von besonders hohem Wert,“ so Hans-Peter Weiss, CEO der BIG, der genauso wie Wolfgang Gleissner, der die Rolle des COOs übernimmt, vom Eigentümer ÖBAG wiederbestellt wurde. Im 2. Quartal 2021 beginnt die neue Funktionsperiode der beiden Geschäftsführer.
++Advertorial++
Murale Kunst für Tribünen im Viertel Zwei
von Value One
Mit dem Projekt "Tribünen im Viertel Zwei" will Value One inspirieren und zugleich eine wandelbare Bühne für die neue Arbeitswelt schaffen. Die seit 1964 ungenutzten Zuschauertribünen 2 und 3 werden in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt kernsaniert, revitalisiert, durch einen Neubau erweitert und zu einzigartigen Bürogebäuden umgestaltet. Mit dem Modell "Activity Based Working", will man sich von den fixen Arbeitsplätzen lösen und immer mehr in die flexible Arbeitsweise übergehen. Die Tribünen sind jedenfalls mehr als ein Arbeitsort, der wie schon erprobt, überall sein kann. Es entsteht eine neue Arbeitslandschaft, die für unterschiedliche Aktivitäten das ideale Umfeld bieten wird, egal ob kreatives Miteinander oder fokussiertes konzentriertes Arbeiten.
Das Gesamtkonzept wird in Zusammenarbeit mit dem Architekten Martin Kohlbauer und dem niederländischen Innenarchitekten Marcel Wanders geplant und umgesetzt. Marcel Wanders entwarf für die Außengestaltung zwei Illustrationen, die sich über vier Geschosse auf der Fassade des Zubaus erstrecken. Die Illustrationen - jede ein Gesamtkunstwerk für sich - setzen sich aus einer Frau und einem Mann und verschiedenen verspielten Elementen zusammen, die den historischen Bezug der Tribünen aber auch die Nähe zum Wiener Prater thematisieren.
Nach einer intensiven Abstimmungsphase und Vorbereitungsarbeiten mit dem Projektteam der Tribünen, starteten Mitte August zwei Murale Künstler aus der lokalen Kunstszene mit der Umsetzung des Kunstwerks. Besondere Herausforderungen stellen die Untergrundbeschaffenheit und die Übertragung des Entwurfs auf die Fassade dar.
Für die Umsetzungsarbeiten wurde zu Beginn ein grobes Raster mithilfe eines Projektors auf die Wand projiziert, diese Einrichtungsarbeiten fanden hauptsächlich am Abend statt. Die Illustration wurde dabei auf das richtige Größenverhältnis angepasst und mit dünnen Linien nachgezeichnet. Später wurde Schritt für Schritt die Illustration abgeklebt und die Flächen mit Pinsel und Roller fein ausgemalt. Die gröbsten Arbeiten werden mit September abgeschlossen sein.
Mehr News und Updates finden Sie im Live Dabei! Newsblog unter
www.value-one.com
Bestätigung für geschaffenen Regelungen
EuGH-Urteil zu Kurzzeitvermietungen
von Stefan Posch
Kürzlich hat der EuGH über die Genehmigungspflicht für Wohnungs-Kurzzeitvermietungen entschieden. Nationale Regelungen, die die Kurzzeitvermietung einer Wohnung an Personen, die sich nur vorübergehend in der betreffenden Gemeinde aufhalten (ohne dort einen Wohnsitz zu begründen), genehmigungspflichtig machen, sind EU-rechtskonform bzw. von der Richtlinie über Dienstleistungen im Binnenmarkt erfasst. Konkreter Anlassfall, der zur Entscheidung geführt hat, waren zwei Eigentümer in Paris, die ihre Wohnungen ohne behördliche Genehmigung über eine Website zur kurzfristigen Vermietung an Personen, die nur temporär in der Stadt waren, angeboten hatten. Das Urteil bedeutet vor allem eine Bestätigung für bereits in Österreich geschaffenen Regelungen. Bisher ergibt sich die wesentliche Einschränkung hierzulande aus den Regelungen im Wohnungseigentumsrecht.
Grundsätzlich sind Wohnungseigentümer zur Vermietung ihrer Wohnung berechtigt. „Bei der kurzfristigen Vermietung von 2 bis 30 Tagen zu touristischen Zwecken kommt es aber auf die Widmung des Objekts im Wohnungseigentumsvertrag an“, so Peter Solt, Head of Real Estate bei der internationalen Sozietät Taylor Wessing in Wien. Ist die Eigentumswohnung laut Vertrag lediglich zu Wohnzwecken gewidmet, so schließt dies jede andere Tätigkeit aus. Demnach stellt die kurzfristige Vermietung eine genehmigungspflichtige Widmungsänderung dar und bedarf der Zustimmung sämtlicher übriger Wohnungseigentümer. Sollte eine Widmungsänderung durch Zustimmung der übrigen Eigentümer möglich sein, so wäre z.B. in Wien auch noch die Bauordnung zu beachten. Laut Wiener Bauordnung ist die „gewerbliche Kurzzeitvermietung“ in Gebieten, die im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan als sogenannte „Wohnzonen“ definiert sind, unzulässig. Solt's Annahme: „Die Festlegung von Wohnzonen wird für zukünftig zu errichtende Eigentumsobjekte von noch größerer Relevanz sein und wohl eher restriktiv auf die kurzfristige Vermietung einwirken. Die Abgrenzung zur erlaubten Vermietungstätigkeit ist eindeutig noch in Entwicklung.“ Künftig ist jedenfalls mit dem Fortbestand der bestehenden Einschränkungen und allenfalls sogar mit weiteren Einschränkungen, die die Wohnungsvermietung über Online-Plattformen erschweren oder von Genehmigungen abhängig machen, zu rechnen. „Tendenziell ist davon auszugehen, dass der Vertrieb von Wohnungen über Plattformen wie airbnb und booking.com in Objekten für Hauptwohnsitze oder langfristige Vermietungen stagnieren bzw. zurückgehen wird“, zieht Peter Solt Resümee.
Sieger werden am 5. November gekürt
Prix d'Excellence-Finalisten stehen fest
von Stefan Posch
Für den FIABCI Prix d'Excellence ist nun die erste Entscheidung ist gefallen. Aus knapp 40 Projekte wurden für den Immobilienpreis zwölf Finalisten in vier Kategorien gewählt, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Die Gewinner werden im Finale des Prix, die Gewinner am 5. November bekanntgegeben.
Investoren, Architekten, Projektentwickler, aber auch Kommunen konnten ihre Bauwerke in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Altbau und Spezialimmobilien einreichen. Anders als reine Architekturpreise bewertet dieser Award Bauwerke in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.
„Wir haben als Jury großen Wert darauf gelegt, Projekte vor den Vorhang zu holen, die uns als Branche Denkanstöße für künftige Projektentwicklungen liefern“, begründet Jury-Vorsitzender Hannes Horvath die Nominierungen.
Das Jahr 2020 ist gerade für Hotels und Tourismusbetriebe eine große Herausforderung: „Wir haben die Kategorie Hotel und Serviced Apartments heuer gesondert bewertet“, sagt Anton Holzapfel, Geschäftsführer des Österreichischen Verbandes für Immobilienwirtschaft (ÖVI). „Der Gewinner wird erst bei der Preisverleihung bekannt gegeben.“
Prominente Unterstützung findet der FIABCI Prix d'Excellence Austria 2020 durch Sponsoren, wie IMMOunited, Erste Bank, NIBRA Aufzüge, willhaben, Alukönigstahl, Simacek und die Wiener Städtische.
Die Nominierten:
'#Kategorie Gewerbe
BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum / Wien
High Street Retail & Office im Herzen Wiens / Wien
QBC 4 / Wien
#Kategorie Altbau
Althan Park / Wien
Mariahilfer Straße 182 / Wien
„Über den Dächern von Innsbruck“ - Innovative Bestandssanierung und Aufstockung / Tirol
#Kategorie Wohnen
Bikes and Rails / Wien
Skyfall / Wien
Rondo / Wien
Projekt überzeugt auch in der sozial-funktionalen Qualität
ÖGNI-Gold für Buwog-Zentrale
von Stefan Posch
Wenige Monate nach Eröffnung des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums der Buwog erhält das Projekt in der Rathausstraße 1 in der Wiener Innenstadt das ÖGNI-Nachhaltigkeits-Zertifikat in Gold. Im Rahmen der Prüfung wurden diverse Themenfelder bewertet. Neben der sehr hoch eingestuften ökologischen und ökonomischen Qualität überzeugte die Rathausstraße 1 vor allem auch in der „sozial-funktionalen Qualität“ sowie in den Kategorien „Prozess Qualität“ und „Standort Qualität“.
Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und verantwortlich für das gesamte Buwog-Geschäft in Österreich, zeigte sich nach Übernahme der Auszeichnung hoch erfreut: „Wir haben bei diesem Projekt von Anfang an auf höchste Nachhaltigkeits-Standards gesetzt, um mit unserem neuen Standort eine Vorreiterrolle einzunehmen. Für diese tolle Auszeichnung haben sehr viele Leute hart gearbeitet, mein Dank gilt dem gesamten Projektteam und allen, die die letzten Jahre mitangepackt haben.“
Das von der ARGE Schuberth Schuberth / Stadler Prenn / Ostertag entworfene Gebäude - für die Innengestaltung zeichnet das Atelier Heiss verantwortlich - wurde laut der Buwog mit höchstem Augenmerk auf den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien sowie auf das Produkt- und Chemikalienmanagement für eine messtechnisch nachweisbare gesunde Raumluft entwickelt. bauXund begleitete die Ausführung und stellte die Integration der bauökologischen Vorgaben des Bauvorhabens, der ÖGNI-Kriterien, für alle Subunternehmer-Leistungen sicher. Bereits im Rückbau des Vorgängergebäudes wurden sämtliche wiederverwertbare Bauteile einer neuen Funktion zugeführt werden. Außer der nachhaltigen Wärmeversorgung durch Fernwärme wurde im Neubau überdies ein hocheffizientes Kühlsystem inklusive Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung implementiert. Das gesamte Gebäude ist von einer Doppelfassade umgeben, die diese unterstützt und als thermischer Puffer während der Heizperiode wirkt. Ein Teil des Strombedarfes kann durch Solarenergie gedeckt werden. Jede freie verfügbare Fläche am Dach des neuen Kunden- und Verwaltungszentrums wurde mit Photovoltaik-Paneelen belegt.
Mitarbeiter stehen insgesamt 108 Fahrradabstellplätze, Fahrräder und E-Bikes für Dienstwege sowie acht Ladestatonen für E-Autos zur Verfügung. Alle Mitarbeitern können zudem gratis das Jobticket der Wiener Linien beziehen.
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