Neuer Vorschlag für Maklerprovisionen

Bestellerprinzip nur mehr bei Mieten unter 1.500 Euro

von Stefan Posch

Aktuell befinden sich die Verhandlungen über die Maklerprovisionen und eines möglichen Bestellerprinzips in einer heißen Phase. Schließlich wollte die Regierung eigentlich, wie man aus gutinformierten Quellen hörte, noch vor der Wien-Wahl einen ersten Gesetzesentwurf präsentieren. Das könnte aber nun knapp werden, wie man hört.
Wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte, ist nun ein neuer Vorschlag im Umlauf. Demnach soll je nach Mietpreis die Provision der Vermieter oder der Mieter bezahlen. Liegt die Miete unter 1.500 Euro brutto pro Monat, zahlt der, der den Makler beauftragt hat, liegt sie darüber, übernimmt, wie bis dato, auch der Mieter ein Teil der Maklerprovision.
Zudem steht auch auf dem Prüfstand, ob und wie zukünftig Wohnungssuchende einen Makler für Suchaufträge beauftragen können. Nach dem deutschen Modell, das von der Regierungsseite öfters als Vorbild genannt wurden, dürften Makler nur noch dann Provision vom Suchenden verlangen, wenn ihnen das vermittelte Objekt vor der Kontaktaufnahme des Mieters noch nicht bekannt war. Die Beweislast liegt dabei beim betroffenen Makler. Bietet ein Makler einmal eine Wohnung an, dann darf er für diese von einem anderen Suchenden keine Provision mehr verlangen. Die Folge ist, dass ein Makler eine Wohnung nur einem einzigen Interessenten offerieren kann, ohne um seine mieterseitige Provision umzufallen.

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Ich bin dabei: re.comm 2020

Georg Flödl auf dem Real Estate Leaders Summit

von Georg Flödl

Georg FlödlGeorg Flödl

„Auch 2020 ist die re.comm ein Pflichttermin - im positiven Sinne. Ich freue mich schon auf den Input von Expert/-innen aus verschiedensten Disziplinen und den Austausch mit Top-Playern aus der Immobilienwirtschaft. Genau eine solche einzigartige Kombination ist gefragter denn je: Wie die Erfahrungen der letzten Monate gezeigt haben, sind in der heutigen Zeit neue Visionen, Querdenken und geistige Flexibilität (über)lebensnotwendig.“

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Erster Marktplatz für Immo-Services

Drees & Sommer forciert RES-Monitor

von Charles Steiner

Rund 18 Milliarden Euro Umsatz bei rund 200.000 Mitarbeitern generiert die FM-Branche pro Jahr. Doch es gibt unterschiedliche Unternehmensgrößen und vor allem unterschiedliche Leistungspakete. Um dem Auftraggeber die Suche nach dem richtigen Dienstleister zu unterstützen, hat das Beratungsunternehmen mit dem RES-Monitor den ersten digitalen Marktplatz geschaffen, nachdem Auftraggeber je nach jeweiligen Erfordernissen filtern können. Für Facility Services-Dienstleister bietet sich der Vorteil, leichter von Auftraggebern gefunden zu werden, so Georg Stadlhofer, Geschäftsführer von Drees & Sommer heute vor Journalisten.
Hintergrund der Plattform ist einerseits Markttransparenz, die man so mit den abgefragten Daten generieren will. In der Funktion als Beratungsunternehmen führt Drees & Sommer Ausschreibungsprozesse durch, die ihrerseits durch den RES-Monitor erleichtert werden können und Auftraggebern die Möglichkeit gibt, nach gesuchten Leistungen vorab zu filtern. Gernot Bleier von Drees & Sommer: "Der RES-Monitor beschreibt die Leistungen aller registrierten Unternehmen nach einer einheitlichen Struktur, was die Suche nach Leistungen, Unternehmensparametern und Marktabdeckung erheblich vereinfacht." Man ruft FM-Dienstleister dazu auf, sich auf genannter Plattform zu registrieren. Jene Unternehmen, die auf der RES-Plattform gelistet sind, werden auch in Kooperation mit dem Immobilien Magazin im FM-Ranking exklusiv publiziert. Die Zahlen werden, entsprechend fachlich aufbereitet, für das Ranking, das Anfang November im Immobilien Magazin erscheint, herangezogen. Die Registrierung zum RES-Monitor ist kostenlos und unter dem Link www.res-monitor.com möglich.

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Zinshausdeals verschieben sich ins H2

Renditen zum Teil schon deutlich unter einem Prozent:

von Gerhard Rodler

Der Lockdown, vor allem der geschlossene beziehungsweise eingeschränkte Betrieb beim amtlichen Grundbuch, hat im zweiten Halbjahr 2020 die Zinshausgeschäfte deutlich gebremst, und zwar um rund die Hälfte, meldet Otto Immobilien. Das Interesse an Zinshauskäufen ist dem gegenüber umgekehrt so groß, wie noch nie, berichten auch andere in Wien aktive Zinshausmakler. Damit ist zu erwarten, dass die im 2. Quartal 2020 aufgrund der Pandemiebeschränkungen des öffentlichen Lebens nicht zustande gekommenen Deals sich ins zweite Halbjahr verlagern: Im zweiten Halbjahr und unter Berücksichtigung des Nachlaufes könnte sich 2020 trotzdem zu einem starken Jahr mit mehr als 1,2 Milliarden Euro Umsatz entwickeln. Denn: „Eine Vielzahl von Verkäufen wurde coronabedingt in das zweite Halbjahr verschoben“, berichtet Eugen Otto.
Auffallend war auch eine geographische Verlagerung des Investmentfokus: „Mit rund 66 Prozent gab es im ersten Halbjahr 2020 deutlich mehr Transaktionen in den Bezirken außerhalb des Gürtels“, berichtet Martin Denner, Leiter Immobilien.
Dass gerade in der aktuell unsicheren Zeit Zinshäuser ein sicherer Hafen sind, sehen auch immer mehr Investoren so, sodass die ohnehin schon hohen Preise teilweise nochmals - wenn auch nur mehr leicht - weiter nach oben rücken.
Die Maximalrenditen sind in fast allen Bezirken stabil geblieben. Bei den Minimalrenditen konnte trotz generell niedrigen Niveaus in einigen Bezirke eine Abnahme von 0,1 Prozent-Punkten beobachtet werden. Die Spitzenrendite für das beste Objekt in der besten Lage (entspricht der Mindestrendite in der Region 1, 1. Bezirk) ist mit 0,78 Prozent stabil geblieben. Auf hohem Niveau stabil geblieben bzw. leicht angestiegen sind die Maximalpreise. Nach Recherchen von Otto Immobilien muss in Wien für ein durchschnittliches Gründerzeit-Zinshaus aktuell zumindest 1.770 Euro/m² bezahlt werden.
Die Zahl der Anteilskäufe hat im 1. Halbjahr 2020 wieder leicht zugenommen. Der Kauf und Verkauf von Zinshausanteilen (1 Prozent bis 99 Prozent) machte dementsprechend einen Anteil von knapp 44 Prozent der umgesetzten Transaktionen aus. Hierbei ist gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang bei der Übertragung von ganzen Häusern (100 Prozent der Anteile) feststellbar: Knapp 56 Prozent der im 1.Halbjahr 2020 getätigten Transaktionen sind dieser Gruppe zuzuordnen. Im Vergleich zu 2019 bedeutet dies einen Rückgang von 6 Prozent-Punkten. Nach Transaktionsvolumen betrachtet, ist die Übertragung von ganzen Häusern jedoch nach wie vor auf hohem Niveau (88 Prozent).

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Studie über die Wiener Innenstadt

Große Mehrheit der Wohnungskäufer sind Inländer

von Stefan Posch

Immer wieder wird der Ausverkauf von Wohnraum in der Wiener Innenstadt an ausländische Bürger kritisiert. Nun zeigt eine Studie von Schwarzenberg Immobilien, dass eine große Mehrheit der Wohnimmobilien im ersten Wiener Gemeindebezirk von Österreichern gekauft wurde. Demnach sind 74 Prozent der Käufer österreichische Staatsbürger. Zudem nutzen 39 Prozent der Käufer die Wohnung als Hauptwohnsitz, 31 Prozent als Nebenwohnsitz und 29 Prozent als Investment. Der Durchschnittspreis liegt aktuell bei 14.012 Euro pro Quadratmeter, 1998 lag dieser noch bei 4.200 Euro. Die Daten zum Wohnungsmarkt in der Wiener City basieren auf tatsächlich von Schwarzenberg Immobilien vermittelten, abgeschlossenen und verbücherten Geschäftsfällen, wobei keine Daten Dritter (z.B. aus der Urkundensammlung des BG Innere Stadt) in der Betrachtung berücksichtigt wurden.
„Viel wurde über den Ausverkauf von Immobilien an ausländische Klienten, von überproportional steigenden Preisen sowie über die Frage, ob man im 1. Bezirk überhaupt noch leben kann, oder möchte berichtet“, so Horst Schwarzenberg, Inhaber und Geschäftsführer von Schwarzenberg Immobilien, über den Anlass für die Studie.

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Spatenstich @TwentyOne

Die Wiederbelebung der Siemensgründe

von Markus Giefing

Der erste Schritt für Bondis neues Gewerbequartier ist getan, der Baustart in Form des Spatenstichs für den ersten Teil des Twenty One, den Innovation Hub. Das ist aber nur einer von sechs Bauteilen. Nach und nach werden noch der Service-, Central-, Student-, Office- und Hotelhub folgen. Insgesamt besteht das gesamte Gelände aus zwei Liegenschaften mit stattlichen 50.000 m². Rund 50 Gäste folgten der Einladung zum Spatenstich samt Timecapsule, die für die nächsten 200 Jahre ihr Dasein im Erdreich für die Nachwelt fristet. Als krönenden Abschluss gab es, bei strikter Einhaltung der geltenden Covid-Regeln, noch einen zünftigen Balkangrill samt dazu passender Getränke, um das Twenty One würdig, aber mit Bedacht zu feiern.

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Das war die WIMT 2020

Aktuelle Entwicklungen im Immobilien- und Mietrecht

von Charles Steiner

Der traditionelle Wiener Immobilien- und Mietrechtstag ist erfolgreich über die Bühne gegangen - pandemiebedingt diesmal als Onlineveranstaltung. Zahlreiche Experten aus allen Teilbereichen der Branche boten den Teilnehmern einen komprimierten Überblick über aktuelle Entwicklungen und Neuerungen in den verschiedenen Bereichen des Immobilien- und Mietrechts, wie etwa das geplante Bestellerprinzip sowie die Auswirkungen der Coronapandemie auf Miet- und Pachtzahlungen. Die Vorträge sind im großen Festsaal der Universität Wien aufgezeichnet und am 19. September online übertragen worden. Zusätzlich konnte das Video eine Woche lang gestreamt werden. „Mit mehr als 1.600 angemeldete TeilnehmerInnen ist der WIMT auch europaweit zur größten Fortbildungsveranstaltung im Bereich des Immobilienrechts geworden“, resümiert Veranstalter Helmut Ofner.
Wie in den Jahren zuvor wurden die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen in allen wirtschaftlich relevanten Bereichen des Immobilienrechts informiert. Ergänzt wurde das Programm durch Vorträge zur Marktentwicklung, wobei insbesondere auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie Bezug genommen wurde. Einen weiteren Schwerpunkt bildete ein Blick über die Grenzen. So wurden etwa international tätige Organisationen (ULI, RICS, UNECE) näher vorgestellt. Tobias Just gab dabei einen Ausblick über die möglichen coronabedingten Folgen auf den deutschen Immobilienmarkt.
Auch die Rechtslage von Airbnb wurde dabei von namhaften Experten diskutiert. Unter den Vortragen befanden sich dabei Thomas Malloth, Gabriele Etzl, Helmut Ofner, Alexander Illedits, Georg Flödl, Rudolf North sowie Peter Ulm, Sandra Bauernfeind, Andreas Ridder, Jasmin Soravia, Jenni Wenkel, Stefan Artner und viele mehr.

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Optin vermarktet für Auris

Jadenhof wird exklusiv vertrieben

von Charles Steiner

Die im Vorjahr neu gegründete Optin Immobilien um David Breitwieser, Alexander Fenzl und Felix Zekely darf sich über ein weiteres Exklusivmandat freuen. Wie Optin mitteilen lässt, vermarktet man jetzt den Jadenhof für die Auris Immo Solutions im 15. Wiener Gemeindebezirk. Dabei entstehen 63 klimaaktive Mietwohnungen im gehobenen Segment mit Wohnflächen zwischen 40 - 81 m². Ab heuer im Dezember seien die Wohnungen bereits beziehbar.
David Breitwieser kommentiert in einer Stellungnahme: "Die Beauftragung seitens Auris Immo Solutions ist eine Bestätigung unserer konsequenten Leistungen in der erfolgreichen Vermarktung von Wohnungen im Topsegment."

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Spatenstich im Nordbahnviertel

349 freifinanzierte Mietwohnungen

von Stefan Posch

Kürzlich erfolgte der Spatenstich für das Wohnprojekt in der Schweidlgasse im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Mitten im angesagten Nordbahnviertel errichtet Kibb Immobilien gemeinsam mit ihrem Partner UBM Development in sechs Baukörpern insgesamt 349 freifinanzierte Mietwohnungen.
Die 2-4-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 45 und 120 m² punkten laut Kibb Immobilien mit flexiblen Grundrissen und moderner Ausstattung. Ergänzt wird das Bauvorhaben durch eine Erdgeschosszone mit einem Mix aus Büros, Lokalen und Geschäftsflächen sowie Freiräumen, bei denen der Schwerpunkt auf großzügige Grünflächen liegt.
Die Fertigstellung ist für das 3. Quartal 2022 vorgesehen. Die Planung erfolgt durch g.o.y.a Architekten, Eins Zu Eins Architektur und Köck Architekten, als Generalunternehmer wurde die Porr beauftragt.

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Drees & Sommer forciert RES-Monitor

Erster Marktplatz für Immo-Services

von Charles Steiner

Rund 18 Mil­li­ar­den Eu­ro Um­satz bei rund 200.000 Mit­ar­bei­tern ge­ne­riert die FM-Bran­che pro Jahr. Doch es gibt un­ter­schied­li­che Un­ter­neh­mens­grö­ßen und vor al­lem un­ter­schied­li­che Leis­tungs­pa­ke­te. Um dem Auf­trag­ge­ber die Su­che nach dem rich­ti­gen Dienst­leis­ter zu un­ter­stüt­zen, hat das Be­ra­tungs­un­ter­neh­men mit dem RES-Mo­ni­tor den ers­ten di­gi­ta­len Markt­platz ge­schaf­fen, nach­dem Auf­trag­ge­ber je nach je­wei­li­gen Er­for­der­nis­sen fil­tern kön­nen. Für Fa­ci­li­ty Ser­vices-Dienst­leis­ter bie­tet sich der Vor­teil, leich­ter von Auf­trag­ge­bern ge­fun­den zu wer­den, so Ge­org Stadlho­fer, Ge­schäfts­füh­rer von Drees & Som­mer heu­te vor Jour­na­lis­ten.
Hin­ter­grund der Platt­form ist ei­ner­seits Markt­trans­pa­renz, die man so mit den ab­ge­frag­ten Da­ten ge­ne­rie­ren will. In der Funk­ti­on als Be­ra­tungs­un­ter­neh­men führt Drees & Som­mer Aus­schrei­bungs­pro­zes­se durch, die ih­rer­seits durch den RES-Mo­ni­tor er­leich­tert wer­den kön­nen und Auf­trag­ge­bern die Mög­lich­keit gibt, nach ge­such­ten Leis­tun­gen vor­ab zu fil­tern. Ger­not Blei­er von Drees & Som­mer: "Der RES-Mo­ni­tor be­schreibt die Leis­tun­gen al­ler re­gis­trier­ten Un­ter­neh­men nach ei­ner ein­heit­li­chen Struk­tur, was die Su­che nach Leis­tun­gen, Un­ter­neh­mens­pa­ra­me­tern und Markt­ab­de­ckung er­heb­lich ver­ein­facht." Man ruft FM-Dienst­leis­ter da­zu auf, sich auf ge­nann­ter Platt­form zu re­gis­trie­ren. Je­ne Un­ter­neh­men, die auf der RES-Platt­form ge­lis­tet sind, wer­den auch in Ko­ope­ra­ti­on mit dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin im FM-Ran­king ex­klu­siv pu­bli­ziert. Die Zah­len wer­den, ent­spre­chend fach­lich auf­be­rei­tet, für das Ran­king, das An­fang No­vem­ber im Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin er­scheint, her­an­ge­zo­gen. Die Re­gis­trie­rung zum RES-Mo­ni­tor ist kos­ten­los und un­ter dem Link www.res-mo­ni­tor.com mög­lich.

Renditen zum Teil schon deutlich unter einem Prozent:

Zinshausdeals verschieben sich ins H2

von Gerhard Rodler

Der Lock­down, vor al­lem der ge­schlos­se­ne be­zie­hungs­wei­se ein­ge­schränk­te Be­trieb beim amt­li­chen Grund­buch, hat im zwei­ten Halb­jahr 2020 die Zins­haus­ge­schäf­te deut­lich ge­bremst, und zwar um rund die Hälf­te, mel­det Ot­to Im­mo­bi­li­en. Das In­ter­es­se an Zins­haus­käu­fen ist dem ge­gen­über um­ge­kehrt so groß, wie noch nie, be­rich­ten auch an­de­re in Wien ak­ti­ve Zins­haus­mak­ler. Da­mit ist zu er­war­ten, dass die im 2. Quar­tal 2020 auf­grund der Pan­de­mie­be­schrän­kun­gen des öf­fent­li­chen Le­bens nicht zu­stan­de ge­kom­me­nen Deals sich ins zwei­te Halb­jahr ver­la­gern: Im zwei­ten Halb­jahr und un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Nach­lau­fes könn­te sich 2020 trotz­dem zu ei­nem star­ken Jahr mit mehr als 1,2 Mil­li­ar­den Eu­ro Um­satz ent­wi­ckeln. Denn: „Ei­ne Viel­zahl von Ver­käu­fen wur­de co­ro­nabe­dingt in das zwei­te Halb­jahr ver­scho­ben“, be­rich­tet Eu­gen Ot­to.
Auf­fal­lend war auch ei­ne geo­gra­phi­sche Ver­la­ge­rung des In­vest­ment­fo­kus: „Mit rund 66 Pro­zent gab es im ers­ten Halb­jahr 2020 deut­lich mehr Trans­ak­tio­nen in den Be­zir­ken au­ßer­halb des Gür­tels“, be­rich­tet Mar­tin Den­ner, Lei­ter Im­mo­bi­li­en.
Dass ge­ra­de in der ak­tu­ell un­si­che­ren Zeit Zins­häu­ser ein si­che­rer Ha­fen sind, se­hen auch im­mer mehr In­ves­to­ren so, so­dass die oh­ne­hin schon ho­hen Prei­se teil­wei­se noch­mals - wenn auch nur mehr leicht - wei­ter nach oben rü­cken.
Die Ma­xi­mal­ren­di­ten sind in fast al­len Be­zir­ken sta­bil ge­blie­ben. Bei den Mi­ni­mal­ren­di­ten konn­te trotz ge­ne­rell nied­ri­gen Ni­veaus in ei­ni­gen Be­zir­ke ei­ne Ab­nah­me von 0,1 Pro­zent-Punk­ten be­ob­ach­tet wer­den. Die Spit­zen­ren­di­te für das bes­te Ob­jekt in der bes­ten La­ge (ent­spricht der Min­dest­ren­di­te in der Re­gi­on 1, 1. Be­zirk) ist mit 0,78 Pro­zent sta­bil ge­blie­ben. Auf ho­hem Ni­veau sta­bil ge­blie­ben bzw. leicht an­ge­stie­gen sind die Ma­xi­mal­prei­se. Nach Re­cher­chen von Ot­to Im­mo­bi­li­en muss in Wien für ein durch­schnitt­li­ches Grün­der­zeit-Zins­haus ak­tu­ell zu­min­dest 1.770 Eu­ro/m² be­zahlt wer­den.
Die Zahl der An­teils­käu­fe hat im 1. Halb­jahr 2020 wie­der leicht zu­ge­nom­men. Der Kauf und Ver­kauf von Zins­haus­an­tei­len (1 Pro­zent bis 99 Pro­zent) mach­te dem­ent­spre­chend ei­nen An­teil von knapp 44 Pro­zent der um­ge­setz­ten Trans­ak­tio­nen aus. Hier­bei ist ge­gen­über dem Vor­jahr ein leich­ter Rück­gang bei der Über­tra­gung von gan­zen Häu­sern (100 Pro­zent der An­tei­le) fest­stell­bar: Knapp 56 Pro­zent der im 1.Halb­jahr 2020 ge­tä­tig­ten Trans­ak­tio­nen sind die­ser Grup­pe zu­zu­ord­nen. Im Ver­gleich zu 2019 be­deu­tet dies ei­nen Rück­gang von 6 Pro­zent-Punk­ten. Nach Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men be­trach­tet, ist die Über­tra­gung von gan­zen Häu­sern je­doch nach wie vor auf ho­hem Ni­veau (88 Pro­zent).
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Große Mehrheit der Wohnungskäufer sind Inländer

Studie über die Wiener Innenstadt

von Stefan Posch

Im­mer wie­der wird der Aus­ver­kauf von Wohn­raum in der Wie­ner In­nen­stadt an aus­län­di­sche Bür­ger kri­ti­siert. Nun zeigt ei­ne Stu­die von Schwar­zen­berg Im­mo­bi­li­en, dass ei­ne gro­ße Mehr­heit der Wohn­im­mo­bi­li­en im ers­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk von Ös­ter­rei­chern ge­kauft wur­de. Dem­nach sind 74 Pro­zent der Käu­fer ös­ter­rei­chi­sche Staats­bür­ger. Zu­dem nut­zen 39 Pro­zent der Käu­fer die Woh­nung als Haupt­wohn­sitz, 31 Pro­zent als Ne­ben­wohn­sitz und 29 Pro­zent als In­vest­ment. Der Durch­schnitts­preis liegt ak­tu­ell bei 14.012 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter, 1998 lag die­ser noch bei 4.200 Eu­ro. Die Da­ten zum Woh­nungs­markt in der Wie­ner Ci­ty ba­sie­ren auf tat­säch­lich von Schwar­zen­berg Im­mo­bi­li­en ver­mit­tel­ten, ab­ge­schlos­se­nen und ver­bü­cher­ten Ge­schäfts­fäl­len, wo­bei kei­ne Da­ten Drit­ter (z.B. aus der Ur­kun­den­samm­lung des BG In­ne­re Stadt) in der Be­trach­tung be­rück­sich­tigt wur­den.
„Viel wur­de über den Aus­ver­kauf von Im­mo­bi­li­en an aus­län­di­sche Kli­en­ten, von über­pro­por­tio­nal stei­gen­den Prei­sen so­wie über die Fra­ge, ob man im 1. Be­zirk über­haupt noch le­ben kann, oder möch­te be­rich­tet“, so Horst Schwar­zen­berg, In­ha­ber und Ge­schäfts­füh­rer von Schwar­zen­berg Im­mo­bi­li­en, über den An­lass für die Stu­die.

Die Wiederbelebung der Siemensgründe

Spatenstich @TwentyOne

von Markus Giefing

Der ers­te Schritt für Bon­d­is neu­es Ge­wer­be­quar­tier ist ge­tan, der Bau­start in Form des Spa­ten­stichs für den ers­ten Teil des Twen­ty One, den In­no­va­ti­on Hub. Das ist aber nur ei­ner von sechs Bau­tei­len. Nach und nach wer­den noch der Ser­vice-, Cen­tral-, Stu­dent-, Of­fice- und Ho­tel­hub fol­gen. Ins­ge­samt be­steht das ge­sam­te Ge­län­de aus zwei Lie­gen­schaf­ten mit statt­li­chen 50.000 m². Rund 50 Gäs­te folg­ten der Ein­la­dung zum Spa­ten­stich samt Ti­me­cap­su­le, die für die nächs­ten 200 Jah­re ihr Da­sein im Erd­reich für die Nach­welt fris­tet. Als krö­nen­den Ab­schluss gab es, bei strik­ter Ein­hal­tung der gel­ten­den Co­vid-Re­geln, noch ei­nen zünf­ti­gen Bal­kan­grill samt da­zu pas­sen­der Ge­trän­ke, um das Twen­ty One wür­dig, aber mit Be­dacht zu fei­ern.
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Aktuelle Entwicklungen im Immobilien- und Mietrecht

Das war die WIMT 2020

von Charles Steiner

Der tra­di­tio­nel­le Wie­ner Im­mo­bi­li­en- und Miet­rechts­tag ist er­folg­reich über die Büh­ne ge­gan­gen - pan­de­mie­be­dingt dies­mal als On­line­ver­an­stal­tung. Zahl­rei­che Ex­per­ten aus al­len Teil­be­rei­chen der Bran­che bo­ten den Teil­neh­mern ei­nen kom­pri­mier­ten Über­blick über ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen und Neue­run­gen in den ver­schie­de­nen Be­rei­chen des Im­mo­bi­li­en- und Miet­rechts, wie et­wa das ge­plan­te Be­stel­ler­prin­zip so­wie die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na­pan­de­mie auf Miet- und Pacht­zah­lun­gen. Die Vor­trä­ge sind im gro­ßen Fest­saal der Uni­ver­si­tät Wien auf­ge­zeich­net und am 19. Sep­tem­ber on­line über­tra­gen wor­den. Zu­sätz­lich konn­te das Vi­deo ei­ne Wo­che lang ge­streamt wer­den. „Mit mehr als 1.600 an­ge­mel­de­te Teil­neh­me­rIn­nen ist der WIMT auch eu­ro­pa­weit zur größ­ten Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­rechts ge­wor­den“, re­sü­miert Ver­an­stal­ter Hel­mut Of­ner.
Wie in den Jah­ren zu­vor wur­den die Teil­neh­mer über ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen in al­len wirt­schaft­lich re­le­van­ten Be­rei­chen des Im­mo­bi­li­en­rechts in­for­miert. Er­gänzt wur­de das Pro­gramm durch Vor­trä­ge zur Markt­ent­wick­lung, wo­bei ins­be­son­de­re auf die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie Be­zug ge­nom­men wur­de. Ei­nen wei­te­ren Schwer­punkt bil­de­te ein Blick über die Gren­zen. So wur­den et­wa in­ter­na­tio­nal tä­ti­ge Or­ga­ni­sa­tio­nen (ULI, RICS, UN­E­CE) nä­her vor­ge­stellt. To­bi­as Just gab da­bei ei­nen Aus­blick über die mög­li­chen co­ro­nabe­ding­ten Fol­gen auf den deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt.
Auch die Rechts­la­ge von Airb­nb wur­de da­bei von nam­haf­ten Ex­per­ten dis­ku­tiert. Un­ter den Vor­tra­gen be­fan­den sich da­bei Tho­mas Mal­loth, Ga­brie­le Etzl, Hel­mut Of­ner, Alex­an­der Il­le­dits, Ge­org Flödl, Ru­dolf North so­wie Pe­ter Ulm, San­dra Bau­ern­feind, An­dre­as Ridder, Jas­min Sora­via, Jen­ni Wen­kel, Ste­fan Art­ner und vie­le mehr.
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Jadenhof wird exklusiv vertrieben

Optin vermarktet für Auris

von Charles Steiner

Die im Vor­jahr neu ge­grün­de­te Op­tin Im­mo­bi­li­en um Da­vid Breit­wie­ser, Alex­an­der Fenzl und Fe­lix Ze­ke­ly darf sich über ein wei­te­res Ex­klu­siv­man­dat freu­en. Wie Op­tin mit­tei­len lässt, ver­mark­tet man jetzt den Ja­den­hof für die Au­ris Im­mo So­lu­ti­ons im 15. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Da­bei ent­ste­hen 63 kli­maak­ti­ve Miet­woh­nun­gen im ge­ho­be­nen Seg­ment mit Wohn­flä­chen zwi­schen 40 - 81 m². Ab heu­er im De­zem­ber sei­en die Woh­nun­gen be­reits be­zieh­bar.
Da­vid Breit­wie­ser kom­men­tiert in ei­ner Stel­lung­nah­me: "Die Be­auf­tra­gung sei­tens Au­ris Im­mo So­lu­ti­ons ist ei­ne Be­stä­ti­gung un­se­rer kon­se­quen­ten Leis­tun­gen in der er­folg­rei­chen Ver­mark­tung von Woh­nun­gen im Top­seg­ment."
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349 freifinanzierte Mietwohnungen

Spatenstich im Nordbahnviertel

von Stefan Posch

Kürz­lich er­folg­te der Spa­ten­stich für das Wohn­pro­jekt in der Schweidlgas­se im zwei­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Mit­ten im an­ge­sag­ten Nord­bahn­vier­tel er­rich­tet Kibb Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit ih­rem Part­ner UBM De­ve­lop­ment in sechs Bau­kör­pern ins­ge­samt 349 frei­fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen.
Die 2-4-Zim­mer-Woh­nun­gen mit Grö­ßen zwi­schen 45 und 120 m² punk­ten laut Kibb Im­mo­bi­li­en mit fle­xi­blen Grund­ris­sen und mo­der­ner Aus­stat­tung. Er­gänzt wird das Bau­vor­ha­ben durch ei­ne Erd­ge­schoss­zo­ne mit ei­nem Mix aus Bü­ros, Lo­ka­len und Ge­schäfts­flä­chen so­wie Frei­räu­men, bei de­nen der Schwer­punkt auf groß­zü­gi­ge Grün­flä­chen liegt.
Die Fer­tig­stel­lung ist für das 3. Quar­tal 2022 vor­ge­se­hen. Die Pla­nung er­folgt durch g.o.y.a Ar­chi­tek­ten, Eins Zu Eins Ar­chi­tek­tur und Köck Ar­chi­tek­ten, als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer wur­de die Porr be­auf­tragt.
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