Hacker sehen es auf Homeoffice ab

Hackerangriffe seit Lockdown verzehnfacht

von Charles Steiner

Zwar hat das Homeoffice durch den Corona-Lockdown eine breitere Zustimmung erfahren, doch es gibt Schattenseiten, die aber wiederum die Notwendigkeit von Büroimmobilien unterstreichen. Der Produzent von Sicherheitssoftware Eset sieht vor allem die IT-Sicherheit für Unternehmen in Gefahr: Seit dem Corona-bedingten Umzug in das Home-Office hat sich die Anzahl der täglichen Hacker-Angriffe auf Remote Desktop Verbindungen (RDP) im DACH-Raum mehr als verzehnfacht. Allein im Juni 2020 verzeichnete der IT-Sicherheitshersteller bis zu 3,4 Millionen Attacken innerhalb von 24 Stunden auf die digitale Lebensader zwischen Unternehmen und Remote-Mitarbeitern, warnt Eset. Dabei greifen Hacker nicht nur Daten ab, sondern verteilen auch so genannte Ransomware. In Österreich etwa fanden im April fanden durchschnittlich täglich rund 140.000 Angriffsversuche statt. Mit den Lockerungen im Mai gingen die Zahlen kurzfristig zurück, um im Juni wieder Fahrt aufzunehmen (205.000). Pro Sekunde 35 Angriffe in DACH "Spitzenreiter" in der DACH-Region ist Deutschland. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ermittelten die Eset Sicherheitsexperten ungefähr 260.000 Angriffsversuche in 24 Stunden. Mit Beginn des Lockdowns stieg die Zahl rasant an. Im April 2020 gab es täglich rund 1,7 Millionen Attacken. Bis Juni kletterten diese Angriffe auf rund 3 Millionen Versuche pro Tag. In der Schweiz haben sich die Attacken auf RDP in der Spitze fast verachtfacht. Ausgehend von ca. 30.000 im Januar belief sich der Höchstwert auf täglich 220.000 Angriffe. Unterbrochen wurde der steile Aufwärtstrend durch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Mai.
Laut der Eset-Wirtschaftsstudie "Quo Vadis, Unternehmen" würden Unternehmen das Risiko unterschätzen oder haben sich zu wenig mit Lösungen auseinandergesetzt, die sich explizit auch mit der Frage der Absicherung von Verbindungen zwischen Unternehmen und Home-Office beschäftigt. Hier gaben 30 Prozent der befragten Unternehmen an, dass ihre Mitarbeiter zur Verifizierung beim Server-Login lediglich ein Passwort benötigen. Nicht einmal die Hälfte der Firmen lassen ihre Mitarbeiter über eine sichere VPN-Verbindung zugreifen (44 Prozent). Nur 29 Prozent nutzen zur Absicherung des Zugangs eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Die Ergebnisse zeigen eindringlich, dass bei der Sicherung des Netzwerkes weiterhin Nachholbedarf besteht. Gerade bei der Absicherung mit nur einem Passwort wird in den meisten Fällen das Remote Desktop Protokoll zum Einsatz kommen.
Was ist das Remote Desktop Protokoll? RDP ist ein proprietäres Microsoft-Protokoll, das in allen Versionen von Windows ab XP verfügbar ist. Es ermöglicht das Teilen und Steuern eines Computers bzw. Desktops aus der Ferne. Unternehmen können damit auf eine kostengünstige und einfache Möglichkeit zurückgreifen, um Mitarbeitern das Arbeiten aus der Ferne zu ermöglichen. Für die Verbindung zu einem RDP-Server benötigt man einen Benutzernamen und ein Passwort.
Eset ruft dazu auf, dass Unternehmen die Risiken einer verstärkten Nutzung von Remote-Zugängen über RDP oder ähnliche Dienste minimieren sollten. Dazu gehöre der direkte RDP-Zugriff über das Internet deaktiviert. Wenn dies nicht möglich ist, empfehlen Experten die Anzahl der Benutzer, die über das Internet eine direkte Verbindung zu den Servern des Unternehmens herstellen, zu begrenzen.

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Haring dreht Wohnprojekt

Erste Immobilien KAG erwirbt Development

von Charles Steiner

Das Projekt Donaufelder StraßeDas Projekt Donaufelder Straße

Die Haring Group konnte ihre Wohnentwicklung Donaufelder Straße 95 in Floridsdorf nahe der Alten Donau vor Baubeginn an die Erste Immobilien KAG verkaufen. Das Objekt, das Ende 2022 fertiggestellt wird, soll aus 50 Wohnungen mit 40 m² bis 74 m² bestehen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Projekt wurde von der Haring Group in Zusammenarbeit mit der Orca Group entwickelt. „Die Qualität des Objekts und die attraktive Lage machen die Donaufelder Straße zu einer exzellenten und nachhaltigen Veranlagung für einen langfristig orientierten Investor“, so Peter Karl, Vorstand bei der Erste Immobilien KAG in einer Stellungnahme.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Haring Group mehrere Objekte an institutionelle Investoren verkauft. „Das große Interesse renommierter und professioneller Immobilieninvestoren belegt die Qualität unserer Developments“, so Geschäftsführerin Denise Smetana.
Aktuell befinden sich in den beiden Bezirken 21 und 22 acht Projekte im Bau sowie zahlreiche Projekte in Projektierung, darunter das Projekt Orasteig, ein weiteres Joint Venture der Haring Group mit der Orca Group. „Neben unseren innerstädtischen Projekten gewinnen vor allem die nördlich der Donau gelegenen Stadtteile zunehmend an Bedeutung - hier liegt eindeutig der Fokus unserer Aktivitäten“ erklärt Christian Almesberger, Geschäftsführer der Orca Group.

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Deutsche Politik schiebt Probleme auf

Mietpreisbremse und fehlende Neubaustrategie

von Stefan Posch

Die nächste Legislaturperiode in Deutschland wird nicht zuletzt für die Zukunft der Immobilienwirtschaft von großer Bedeutung sein. Richtungsweisende Vorentscheidungen sind im Vorfeld der kommenden Bundestagswahl zu erwarten - bei aktuell denkbar ungünstigen Voraussetzungen. Denn im Herbst 2020 sind die meisten politisch relevanten Probleme der Immobilienbranche aufschiebend, aber bei Weitem nicht abschließend und schon gar nicht bedarfsgerecht geregelt.
Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von JLL und Yates policy partners mit dem Titel „Bauen auf Sicht. Fünf Thesen zur Regulierung in der Immobilienbranche“.
„Der Problemdruck ist in der laufenden Legislaturperiode weiter gestiegen, ohne dass sachgerechte Lösungen gefunden wurden. Insofern begleiten uns weiterhin zahlreiche unbeantwortete Fragen in den Bundestagswahlkampf“, so Konstantin Kortmann, Member of the JLL Strategy Board und Head of Residential Investment JLL Germany. Kortmann weiter: „Es braucht einen durchdachten und langfristig angelegten Masterplan, um allen Herausforderungen Herr werden zu können. Und dieser Masterplan sollte zumindest in der Grundstruktur und in seinen Schwerpunkten nicht den möglicherweise schnell wechselnden Mehrheiten in den Regierungsbündnissen unterliegen.“ Eine Vielzahl an Kommissionen seien in der laufenden Legislaturperiode gebildet worden, die eher konsensual, aber weniger im Rahmen einer kohärenten Gesamtstrategie gearbeitet haben - die Baulandkommission etwa, der Wohngipfel oder die Mietspiegel-Kommission et cetera. Drei Beispiele verdeutlichen die grundlegenden Mängel des Ansatzes: - Die Mietpreisbremse soll eine Atempause am Mietmarkt bringen, aber parallel gibt es keine komplementäre Neubaustrategie. - Die CO2-Reduzierung mit Emissionshandel im Wärmemarkt wurde angestoßen, ohne einen Weg aufzuzeigen, wie man die Sanierungsraten steigert. Hinzu kommt, dass der Emissionshandel selbst verfassungsrechtlich auf tönernen Füßen steht und bis 2026 reformiert werden muss. - Das Gebäudeenergiegesetz sollte vereinfachen, erfüllt aber die Wünsche keiner Partei, weil zum Beispiel die Ausgestaltung des Mieterstroms nur unzureichend geklärt ist. „Es gilt die alte Volksweisheit: Viele Köche verderben den Brei. Das gilt auch beim Köcheln in der Immobilienwirtschaft“, so Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor. Abel weiter: „Viele Kommissionen sind einer Gesamtstrategie eher hinderlich, als dass sie sie befördern.“

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Baustart für TwentyOne

Grundsteinlegung für Business-Cluster in Floridsdorf

von Charles Steiner

Grundsteinlegung TwentyOneGrundsteinlegung TwentyOne

Für den Businesspark „TwentyOne“ auf den ehemaligen Siemensgründen in Floridsdorf ist jetzt der Baustart erfolgt. Gestern Nachmittag ist der Grundstein für das Gewerbeprojekt von Bondi Consult unter Entwickler Anton Bondi de Antoni gelegt worden. Auf einer Grundfläche von rund 50.000 m² entstehen auf sechs Bauteilen neben Büro- und Laborflächen ein Hotel, Serviced Apartments sowie ein Lebensmitteleinzelhändler und eine Hochgarage. Bis 2023 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Als Generalunternehmer ist die Habau verpflichtet worden, für die Haustechnik zeichnet Elin verantwortlich. Insgesamt umfasst das TwentyOne sechs Bauteile mit einer Gesamtfläche von 130.000 m².
Die Grundsteinlegung wurde in Beisein des Floridsdorfer Bezirksvorstehers Georg Papai, Habau-Chef Hubert Wetschnig, Dieter Wasserburger, Leiter Immobilien bei Rewe, Herbert Wegleitner von Elin sowie Oliver Oszwald und Florian Rode von HNP Architekten begangen. Bauherr Anton Bondi de Antoni hob bei seinen Begrüßungsworten die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk hervor und die reibungslosen Planungsarbeiten, die auch durch den Corona-Lockdown kaum Verzögerungen erfahren haben. Im Anschluss wurden die geladenen Gäste bei einem gemütlichen Beisammensein mit Balkangrill-Spezialitäten verköstigt.
Vor knapp zwei Jahren hat Bondi Consult eine der letzten, großen zusammenhängenden Gewerbeflächen Wiens an der Siemensstraße 87-89 bzw. 88 erworben (immoflash berichtete damals exklusiv). Dort hatte Bondi Consult im Rahmen eines Bieterverfahrens gegen andere namhaften Konkurrenten den Zuschlag erhalten. Im August ist der „Service Hub“ an das IT-Unternehmen Interxion verkauft worden.

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CEE-Region trotzt Coronakrise

Immobilienbranche passt sich rasch an

von Stefan Posch

Die globalen Herausforderungen auf den Immobilienmärkten betreffen auch die Länder der CEE Region, allerdings sieht CBRE ein paar Vorteile für die Region, die vor allem auf den hohen Flexibilitätsgrad in den zentral- und osteuropäischen Ländern zurückzuführen sind. So passen sich Immobilienentwickler und -eigentümer rasch an die neuen Rahmenbedingungen an und bieten jene Flächen an, die zurzeit am gefragtesten sind: Lager- und Logistikflächen für Online Shopping Portale sowie flexible Büroflächen.
In den CEE Core Ländern - Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei - sowie in Österreich wurden im ersten Halbjahr 2020 rund 2,8 Millionen m² und damit um 23 Prozent mehr Industrie- und Lagerflächen angemietet als im Vergleichszeitraum 2019. Damit ist der Industrie- und Logistiksektor der Gewinner der Krise, wobei ein genauer Blick zeigt, dass die Anmietungen in Tschechien und in der Slowakei rückläufig waren. Einen Rekord verzeichnete Rumänien mit einem Anstieg von rund 190 Prozent auf ca. 326.000 m² angemieteter Fläche. Wie überall anders auch, gingen in der Phase des Lockdowns die Umsätze im Einzelhandel in der CEE Region massiv zurück, während jene im Onlinehandel wuchsen. Nach der Wiederöffnung des Handels lagen die Umsätze im stationären Handel im Mai 2020 bei 57 Prozent, im Juni 2020 bei 70 Prozent gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres. Die durchschnittliche Frequenz in Shopping Centers der CEE Region lag im Juni 2020 bereits bei 77 Prozent jener des Vorjahres. Zurzeit entstehen in den CEE und SEE Ländern rund 1,1 Millionen m² neue Shoppingflächen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass deren Betreiber in den nächsten Monaten mit sinkenden Mieten rechnen müssen. Während in Budapest und Bukarest - ähnlich wie in Wien - die Mietlevels für Einkaufszentren bereits leicht nach unten korrigiert wurden, sind diese in allen anderen CEE Hauptstädten bisher stabil geblieben.
Die Büromärkte verzeichneten bei den Vermietungen in allen CEE Hauptstädten im zweiten Quartal 2020 eine ähnliche Entwicklung wie in Wien, nämlich einen Rückgang zwischen 6 Prozent (Bratislava) und 60 Prozent (Bukarest). Im größten Büromarkt der CEE Region - Warschau - wurden im ersten Halbjahr 2020 rund 234.000 m² angemietet, was einen Rückgang von rund 16 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 bedeutet. Trotz anders lautender Prognosen kam es bei der Errichtung von neuen Büroflächen zu keinem Stillstand, in Budapest wurden z.B. mit rund 133.000 m² um mehr als 320 Prozent mehr Flächen in den ersten sechs Monaten des Jahres errichtet als im Jahr zuvor. Einzig in Bukarest wurden um 47 Prozent weniger Flächen fertiggestellt als im Jahr davor, alle anderen Städte in der CEE Region verzeichneten - wie auch Wien - ein Plus bei der Errichtung von neuen Büroflächen. „Die Krise trifft auch die CEE Region, was man an den Zahlen sieht, allerdings sind die Rückgänge signifikant geringer als in anderen Teilen der Welt. Aufgrund der wieder deutlich gestiegenen Anzahl an sich in Vorbereitung befindlichen bzw. laufenden Verkaufsprozessen, erwarten wir für 2021 eine Rückkehr auf ein ähnliches Investmentniveau wie im Jahr 2019“, so Andreas Ridder, Managing Director CBRE CEE und Österreich.

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Anker Wohnen und Lebensmittelhandel

Keine Auswirkungen von Corona in Deutschland

von Charles Steiner

Während Shoppingcenter sowie Highstreet-Einkaufsstraßen sowie Hotels massiv mit den Auswirkungen der Coronapandemie zu kämpfen haben, zeigen sich deutsche Wohnimmobilien, Lebensmitteleinzelhändler sowie Baumärkte nahezu unbeeindruckt. Das geht aus einem entsprechenden Bericht der Barton Group, Bulwiengesa und Deutsche Investment hervor. Vor allem Wohnimmobilien würden durch den Umstand, dass in den vergangenen Jahren vielerorts nur geringe Bautätigkeiten stattgefunden haben, ein "hohes Maß an Stabilität aufweisen", so Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter der Bulwiengesa. Das Zusammentreffen von knappem Angebot und reger Nachfrage habe die Kaufpreise für Wohnimmobilien vor allem in den Großstädten und in Oberbayern stark ansteigen lassen, teilweise oberhalb des zehnfachen jährlichen Haushaltseinkommens. In denselben Regionen sei auch die finanzielle Belastung für Mieterhaushalte besonders hoch. Häufig seinen dort mehr als 25 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens für die Wohnungsmiete aufzuwenden. Wo die Mietpreisbelastung bereits stark zugenommen habe, rechnet er mit geringen Mietsteigerungspotenzialen.
Am Einzelhandelsimmobilienmarkt sieht Bulwiengesa typische High-Street- und Shopping-Center-Formate derzeit mit hohen Umsatzverlusten konfrontiert, während Do-it-yourself-Märkte und der Lebensmitteleinzelhandel die beiden Bereiche des stationären Einzelhandels seien, die auch in der Coronakrise signifikante Umsatzzuwächse erzielen konnten. Allein im Lebensmittelhandel seien die Umsätze in den vergangenen Jah-ren kontinuierlich auf zuletzt 125,3 Milliarden Euro (2019) gewachsen. Generell verlaufe die Umsatzentwicklung in diesem Segment sehr stabil, weil die Grundversorgung mit Lebensmit-teln weitgehend konjunkturunabhängig verlaufe, so Susanne Klaußner, Geschäftsführerin und Gesellschafterin der DIR Deutsche Investment.

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UmweltBank entwickelt in Nürnberg

Ex-GfK-Gelände von Art-Invest und Pegasus erworben

von Charles Steiner

Die UmweltBank hat das ehemalige GfK-Gelände am Nürnberger Nordwestring von einem Joint Venture aus Pegasus Capital Partners und Art-Invest Real Estate erworben und wird dort ein nachhaltiges Stadtquartier entwickeln, in dem auch der neue Hauptsitz der grünen Bank verortet sein wird. Die Planungen für das neue Quartier stehen noch ganz am Anfang: Derzeit sichtet und bewertet die UmweltBank den bisherigen Stand der Planungen auf Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Ziel ist es, ein nachhaltiges und lebenswertes Stadtquartier nach hohen ökologischen und sozialen Standards zu errichten. Geplant sind unter anderem sozialer und bezahlbarer Wohnraum sowie Wohnraum für Studenten, eine Kita, Gewerbe und öffentliche Spiel- und Grünflächen. Für das neue Gebäude der UmweltBank läuft aktuell ein europaweiter Architektur-Wettbewerb. Das Ergebnis wird Anfang Oktober veröffentlicht.
Nachdem die UmweltBank bereits im vergangenen Jahr ein Teilgrundstück an der Ecke Nordwestring / Bielefelder Straße für den Bau ihres neuen Firmensitzes erworben hatte, hat sie nun in einem zweiten Schritt das gesamte ehemalige GfK-Gelände gekauft. „Für unseren Hauptsitz haben wir bewusst diesen Standort gewählt, weil er hervorragend an den ÖPNV angebunden ist und wir mit dem bereits erschlossenen Gelände weiteren Flächenverbrauch vermeiden“, erklärt UmweltBank-Vorstand Goran Basic. „Es ist ein echter Glücksfall, dass wir jetzt die Gelegenheit bekommen, auch das Gelände um unser Gebäude herum als ein grünes Stück Nürnberg zu gestalten.“

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Berliner Flughafen lockt Gewerbe an

Grundstückspreise in zwei Jahren um 60 Prozent gestiegen

von Charles Steiner

Das Flexgate am Berliner Flughafen		Das Flexgate am Berliner Flughafen

Auch wenn sich der Flughafen Berlin in den Jahren zuvor als das größte Sorgenkind der Stadt sowie der Bundesrepublik erwiesen hatte und endlich - weit nach dem zunächst angepeilten Fertigstellungstermin - im Oktober in Betrieb gehen wird. Den Immobilienmarkt in der Umgebung beflügelt BER trotzdem, er bringt spürbare wirtschaftliche Impulse und ein starkes Wachstum der Immobilienpreise und der Gewerbemieten in der Region.
Nach einer von der PRS Family Trust GmbH bei Wüest Partner Deutschland in Auftrag gegebenen Studie seien die Baulandpreise im Bereich der Gemeinde Schönfeld seit 2018 um 60 Prozent gestiegen. Im Zeitraum zwischen 2012 und 2018 war lediglich ein Anstieg um 47 Prozent zu verzeichnen. „Der Verlauf zeigt, dass sich Investoren und Projektentwickler dem BER eher vorsichtig genähert haben“, sagt Rainer Schorr, Geschäftsführer von PRS Family Trust. „Erst im Zuge des Bürobooms in Berlin und mit der terminlich einigermaßen gesicherten Fertigstellung des Flughafens wurden um Schönefeld herum Projekte in signifikanter Zahl angeschoben.“ Seit zehn Jahren am BER präsent ist Fay Projects aus Mannheim. Der auf Büro- und Hotelimmobilien spezialisierte Entwickler begann 2010 mit den Bauarbeiten am Berlin-Brandenburg Airport Center (BBAC). Aktuell hat Fay das 14.300 m² umfassende Flexgate in Entwicklung, die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2022 geplant. Der Neubau befindet sich im gatelands Businesspark Kienberg, etwa einen Kilometer vom Eingang zum Hauptterminal entfernt.

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Attensam eröffnet in Linz

Neuer Stützpunkt für 60 Mitarbeiter

von Charles Steiner

Attensam hat in Linz einen neuen Stützpunkt eröffnetAttensam hat in Linz einen neuen Stützpunkt eröffnet

Attensam expandiert weiter: Nach den Standorten in Krems und Kitzbühel eröffnet Attensam nun einen neuen Stützpunkt in Linz. Ab sofort kümmert sich ein 60-köpfiges Team rund um Standortleiter Sascha Dünser in der Linzer Fuchsengutstraße 7e um die Kundenbelange. Dieser mit über 800.000 Einwohnern zweitgrößte Ballungsraum Österreichs soll damit noch besser und schneller serviciert werden, heißt es von Attensam, die in der oberösterreichischen Landeshauptstadt auf aktuell 150 Kunden verweisen. Geleitet wird die neue Filiale vom Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigungs-Meister Sascha Dünser, der bereits seit acht Jahren für Attensam tätig und mit den Kundenbedürfnissen im Zentralraum Linz somit bestens vertraut ist. Guido Unterberger, Geschäftsführer der Attensam Tochtergesellschaften: "Oberösterreich gehört zu den wichtigsten Wachstumsmärkten von Attensam, in den vergangenen Jahren konnten wir hier kontinuierlich Kunden dazugewinnen. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, einen neuen Standort in Linz zu eröffnen. Damit können wir noch rascher auf Anfragen reagieren und unseren Auftraggebern optimales Service bieten. Wir sehen diesen Schritt auch als Ausgangspunkt für die Eröffnung weiterer Niederlassungen in Oberösterreich in den kommenden Jahren."

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AEW verkauft Selection Portfolio

Tristan Capital kauft sieben Büroimmobilien

von Charles Steiner

Die AEW hat sich von ihrem Selection-Portfolio getrennt und die Anteilsscheine des Pakets über sieben Büroimmobilien an einen Fonds von Tristan Capital Partners, Curzon Capital Partners 5 veräußert. Die Immobilien befinden sich in den A-Standorten München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main sowie Köln und umfassen ca. 83.000 m² vermietbare Fläche. Laut AEW generiert das Office-Paket jährliche Mieteinnahmen in Höhe von ca. 16 Millionen Euro, die Vermietungsquote liegt bei 98 Prozent. Über den Kaufpreis gibt es keine Angaben.
Marc Langenbach, Head of Funds & Separate Accounts Germany, von AEW: „Wir glauben, es ist nun der richtige Zeitpunkt die Anteile zu verkaufen und den Gewinn zu realisieren. Das Anteilscheingeschäft sichert den Erstinvestoren die Partizipation an der wertschöpfenden Asset Management-Strategie, Immobilien mittels Neupositionierungen und Aufmietungen qualitativ aufzuwerten. Zudem konnten wir bereits Kapitalzusagen für das Nachfolgeprodukt, den AEW City Office Germany II, aus der Anlegerschaft gewinnen und befinden uns derzeit im aktiven Objekt-Sourcing.“

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Osnabrück rückt ins Visier

Niedrige Einstiegspreise, hohe Renditen

von Charles Steiner

Die Investment-Opportunities in Deutschland dehnen sich zunehmend auf C-Städte aus. So wird etwa Osnabrück aufgrund der positiven Fundamentaldaten, des geringen Wohnungsleerstands und der zu erzielenden Rendite für überregional aktive Immobilieninvestoren immer interessanter, schätzt Engel & Völkers in einem entsprechenden Marktbericht ein. 122 Zinshäuser seien 2019 veräußert worden, 8,0 Prozent mehr als im Vorjahr. „Nach dem Rekordjahr 2017 war es das zweitstärkste Ergebnis überhaupt“, ergänzt Yannick Hörner, Leiter Gewerbe- und Anlageimmobilien bei Engel & Völkers Commercial Osnabrück. Das Transaktionsvolumen wuchs im Vorjahresvergleich um 10,7 Prozent auf 71 Millionen Euro. Der durchschnittlich geforderte Angebotspreis in der C-Stadt liege mit 1.832 Euro/m² eher auf dem Niveau von D-Städten wie Solingen oder Leverkusen. Aufgrund des geringen Preisniveaus gerieten einfache, etwas außerhalb gelegene Wohnlagen ins Visier der Investoren, wo die Einstiegspreise bei etwa 1.100 Euro/m² liegen würden. Im Gegensatz dazu müssten Anleger für Top-Objekte im teuersten Stadtteil Westerberg mit Kaufpreisen von bis zu 4.000 Euro/m² rechnen. Dennoch ließen sich auch in den Bestlagen noch Renditen von bis zu 5 Prozent erzielen. In guten und mittleren Lagen liege die Gewinnspanne zwischen 5 und 6 Prozent. Engel & Völkers Commercial erwartet für das heurige Jahr, dass aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage stabile Transaktionszahlen im dreistelligen Bereich und ein Transaktionsvolumen von bis zu 75 Millionen Euro. „Die anhaltende Niedrigzinspolitik verstärkt die ohnehin hohe Nachfrage nach Anlageimmobilien, was vermehrt Eigentümer nutzen, um sich mit lukrativen Gewinnen von ihren Bestandsimmobilien zu trennen“, so Hörner.

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Süba im Finale in Floridsdorf

Gleichenfeier für 232 Wohneinheiten

von Charles Steiner

Gleichenfeier: Heinz Fletzberger, Georg Soyka, Manfred Wachtler und Barbara Schett (v.l.n.r)Gleichenfeier: Heinz Fletzberger, Georg Soyka, Manfred Wachtler und Barbara Schett (v.l.n.r)

Auf der Leopoldauer Straße 131, im 21. Wiener Gemeindebezirk, stellt die Süba in den kommenden Wochen 232 Wohnungen auf rund 12.000 m² fertig. Der Rohbau ist bereits fertiggestellt, vor wenigen Tagen beging die Süba die Gleichenfeier für das nach eigenen Angaben zweitgrößte Projekt. Gefeiert wurde mit dem neuen Eigentümer Bank Austria Real Invest. Trotz der Coronakrise befindet man sich bei sämtlichen in Bau befindlichen Projekten im Zeitplan und wird auch die Leopoldauer Straße 131 mit November pünktlich übergeben. Heinz Fletzberger: „Aufgrund des Lockdowns kam es bei uns, wie auch in sämtlichen anderen Bereichen der Baubranche, zu einer Verzögerung von drei bis vier Wochen auf sämtlichen Baustellen. Diese Verzögerungen konnten wir dank der großartigen Arbeit unserer Generalunternehmer zur Gänze aufholen und befinden uns bei sämtlichen in Bau befindlichen Projekten wieder voll im Zeitplan. Die Leopoldauer Straße 131 wird pünktlich im November an die Bank Austria Real Invest übergeben.“ Verzögerungen spürt man bei der SÜBA aufgrund der Coronakrise ausschließlich bei Projekten die sich in Planung befinden, da es hier einen Rückstau bei den zuständigen Behörden gibt.
Die Leopoldauer Straße 131 ist das insgesamt sechste Wohnbauprojekt der Süba AG in Floridsdorf. Mit dem Bauunternehmen Implenia und dem Architekturbüro Soyka Silber Soyka setzt man auch auf bewährte Partner in der Umsetzung.

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Habau startet mit Ersatzbrücke über Rhein

Zwischen Hard und Fußach wurde

von Stefan Posch

Spatenstich der RheinbrückeSpatenstich der Rheinbrücke

Kürzlich erfolgte der Spatenstich für den Ersatzneubau der Rheinbrücke zwischen Hard und Fußach. Die alte Brücke wurde hinsichtlich der Hochwassersicherheit von der Internationalen Rheinregulierung (IRR) als kritisch eingestuft. So soll aus Gründen der Erhöhung der Hochwassersicherheit die Rheinbrücke abgetragen und gegen eine neue, funktionale Brücke ersetzt werden.
Die ARGE aus der Habau , der MCE und dem mittelständischen Vorarlberger Betrieb Wilhellm+Mayer Bau, erhielt in einem Bestbieterverfahren den Zuschlag und wurde vom Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Straßenbau, mit diesem Bauvorhaben beauftragt.
"Wir sind stolz, unsere Expertise in Bau und Projektmanagement komplexer Brückenbauten bei diesem Projekt abermals unter Beweis zu stellen. Trotz modernster Maßnahmen kam es in den letzten Jahrzehnten leider immer wieder zu Hochwasserkatastrophen im Schwemmgebiet. Mit diesem wichtigen Impuls in der internationalen Rheinregulierung wird das bald der Vergangenheit angehören., so der CEO der Habau Group, Hubert Wetschnig,
Die Bauweise werde an ökonomische und sozioökologische Aspekte sowie an das beschlossene Entwicklungskonzept Alpenrhein der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein und der Internationalen Rheinregulierung angepasst. Die aktiven Bauphasen der Brücke werden aufgrund der Besonderheiten des Hochwassergebiets vor allem in den Wintermonaten stattfinden. Die Fertigstellung ist für August 2023 geplant.

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Wolech leitet Helvetia Immobilien Service

Karriere zum Tag: Rene Wolech übernimmt von Heinz Kremlicka

von Stefan Posch

Rene WolechRene Wolech

Seit Anfang September leitet Rene Wolech den Helvetia Immobilien Service und löst damit den langjährigen Leiter Heinz Kremlicka ab, der sich entschieden hat, in den Ruhestand zu gehen. Der Helvetia Immobilien Service (HIS) ist das integrierte Kompetenz-Zentrum von Helvetia für die Immobilien-Versicherung und vereint die direkte Betreuung von auf Immobilien-Versicherungen spezialisierten Vermittlern mit Underwriting und direktem Vertragsservice.
Rene Wolech startete seine Karriere vor 27 Jahren bei Helvetia, damals noch Anker Versicherung. Nach seiner Lehrabschlussprüfung zum Versicherungskaufmann lernte er unterschiedliche Fachbereiche der ältesten Versicherungs-AG in Österreich kennen, bevor er 2006 die Teamleitung des Vertragsservice Firmenkunden übernahm. In dieser Position war Rene Wolech für sämtliche Bereiche der Fachabteilung wie Vertragsverwaltung, Underwriting und Produktentwicklung zuständig. „Wir freuen uns sehr, dass Rene Wolech diese verantwortungsvolle Position übernimmt und den für uns strategisch so wichtigen Immobilienbereich weiter vorantreibt. Die eindrucksvolle Karriere unterstreicht auch die Weiterentwicklungsmöglichkeiten bei Helvetia und dass die Lehre eine zukunftsreiche Basis in der Versicherungswirtschaft darstellt“, zeigt sich Kaspar Hartmann, Vorstand Schaden-Unfall, über die interne Nachbesetzung erfreut. Für seine neue Aufgabe nimmt sich der verheiratete Familienvater einer 2,5-jährigen Tochter vor, „gewohnt bestes Service und ein hohes Maß an Dienstleistungsverständnis für unsere Vertriebspartner mit flacher Hierarchie und schnellen Entscheidungswegen zu bieten. Ich freue mich auf diese anspruchsvolle und interessante berufliche Herausforderung im Unternehmen.“

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Jacot-Cardoen globale Vertriebsleiterin

Karriere zum Tag: Neu bei Edmond-de-Rothschild

von Stefan Posch

Marie Jacot-CardoenMarie Jacot-Cardoen

Nach der Gründung einer gemeinsamen Plattform für börsennotierte und private Vermögensanlagen hat Edmond de Rothschild Asset Management, die Ernennung von Marie Jacot-Cardoen zur Leiterin des globalen Vertriebs bekannt gegeben. Zu ihren Aufgaben werden insbesondere die Implementierung und der Ausbau der weltweiten Geschäftsstrategie im Asset Management zählen. Darüber hinaus wird sie die Vermarktung aller Anlagestrategien für liquide und reale Vermögenswerte weiter vorantreiben. Ebenfalls wird sie dazu beitragen, das Angebot für nachhaltige Investments im Asset Management auszubauen.
Marie Jacot-Cardoen war seit 2004 für die Goldman-Sachs-Gruppe tätig. Ab 2008 wechselte sie in das Asset Management der Gruppe und leitete unter anderem den Vertrieb von Anlagelösungen in mehreren europäischen Ländern. Zu ihren Tätigkeiten zählten der Vertrieb traditioneller und alternativer Anlagelösungen für institutionelle Kunden, Bankennetzwerke, Privatbanken, Family Offices und Investmentgesellschaften. Ihre langjährige internationale Erfahrung wird dazu beitragen, die Präsenz von Edmond de Rothschild Asset Management in ganz Europa zu stärken und neue strategische Partnerschaften mit globaler Reichweite aufzubauen. Diese Ausrichtung entspricht voll und ganz dem Ziel der Edmond-de-Rothschild- Gruppe, die bereits angebotenen Leistungen noch weiter zu verbessern - auch im Hinblick darauf, dass die Kunden zunehmend internationaler werden.
Christophe Caspar, CEO von Edmond de Rothschild Asset Management: "Die Ernennung von Marie Jacot-Cardoen passt perfekt in die Wachstumsstrategie unseres Asset Managements. Ihre langjährige Praxiserfahrung und ihre Leistungsstärke werden sich als sehr wertvoll erweisen, wenn es darum geht, die Wahrnehmung von Edmond de Rothschild bei unseren Kunden sowohl für börsennotierte Anlagen als auch für Sachwerte zu erhöhen."
Marie Jacot-Cardoen: "Ich freue mich, Teil der Unternehmensgruppe zu werden, die in meinen Augen außergewöhnliches Potenzial besitzt. Edmond de Rothschild ist als äußerst leistungsstarke Marke bekannt und genießt bei internationalen Investoren bereits jetzt ein hohes Ansehen. Die Kombination aus traditionell ausgezeichnetem Service mit einer agilen und innovativen Anlagestrategie wird uns helfen, unsere Kunden langfristig zu betreuen und zu beraten."

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Buwog erhält Leading Employer Award

Zählt jetzt zu Top-ein-Prozent-Arbeitgebern

von Charles Steiner

Daniel Riedl (Vorstand Vonovia), Astrid Lassner (Leiterin Personalabteilung) und Kevin Töpfer (Geschäftsführer der Buwog) mit dem "Leading Employer"-AwardDaniel Riedl (Vorstand Vonovia), Astrid Lassner (Leiterin Personalabteilung) und Kevin Töpfer (Geschäftsführer der Buwog) mit dem "Leading Employer"-Award

Im Rahmen der Studie „Leading Employers“ vom Institute of Research & Data Aggregation ist die Buwog mit dem Leading Employer Award ausgezeichnet worden. Wie die Buwog mitteilt, seien in der Studie über 40.000 Unternehmen und 700.000 Daten untersucht worden, dabei sei die Buwog als Top Ein Prozent Arbeitgeber Österreichs hervorgegangen. Bewertet werden im Rahmen der Studie Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit und -angebote, Gesundheitsmanagement, Talentkommunikation, Image sowie HR-Expertise.
Kevin Töpfer, Geschäftsführer der Buwog Group: „Das Ergebnis belegt, dass wir uns als Arbeitgeber gemeinsam mit unserem Team über die vergangenen Jahre in die richtige Richtung entwickelt haben und bestätigt unseren Weg. Wir werden uns auf den Lorbeeren aber nicht ausruhen, denn unser Ziel ist es, uns u.a. auf Basis der wertvollen Erkenntnisse, die wir aus der Studie gewonnen haben, konstant weiterzuentwickeln und uns für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch weiter zu verbessern.“

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Weitere Logistikhalle für Halle

Goodman entwickelt für Onlinehändler

von Charles Steiner

Der Immobilienentwickler Goodman errichtet im Starpark Halle eine weitere Logistikhalle mit 31.000 m² Lager und Büroflächen, die bereits vom Onlinehändler Flaconi vorab angemietet wurde. Das berichtet die BNP Paribas Real Estate, die den Mietvertrag vermittelt hatte.
Der Star Park Halle erstreckt sich auf einem Areal von insgesamt 230 ha Fläche am östlichen Stadtrand von Halle, direkt an der A 14 (Dresden-Halle-Magdeburg). In unmittelbarer Nähe zum Interkontinentalflughafen Leipzig-Halle und zu bedeutenden Industrieunternehmen ist der Star Park logistisch und verkehrsstrategisch bestens angebunden und damit sowohl für nationale als auch für internationale Unternehmen ein attraktives Gewerbegebiet. Im Star Park haben sich inzwischen elf Unternehmen angesiedelt, unter anderem Logistikdienstleister wie Radial (ehemals eBay Enterprise) und Firmen des produzierenden Gewerbes sowie internationale Unternehmen wie Cell Ingineering, das deutsch-amerikanische Unternehmen Enka Tecnica oder Greatview aus China. Insgesamt arbeiten derzeit rund 1.000 Menschen auf dem Gelände.
Flaconi wurde 2011 als Start-up gegründet und gehört seit 2015 zur ProSiebenSat.1 Media.

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Mietpreisbremse und fehlende Neubaustrategie

Deutsche Politik schiebt Probleme auf

von Stefan Posch

Die nächs­te Le­gis­la­tur­pe­ri­ode in Deutsch­land wird nicht zu­letzt für die Zu­kunft der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft von gro­ßer Be­deu­tung sein. Rich­tungs­wei­sen­de Vor­ent­schei­dun­gen sind im Vor­feld der kom­men­den Bun­des­tags­wahl zu er­war­ten - bei ak­tu­ell denk­bar un­güns­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen. Denn im Herbst 2020 sind die meis­ten po­li­tisch re­le­van­ten Pro­ble­me der Im­mo­bi­li­en­bran­che auf­schie­bend, aber bei Wei­tem nicht ab­schlie­ßend und schon gar nicht be­darfs­ge­recht ge­re­gelt.
Zu die­sem Er­geb­nis kommt ei­ne ge­mein­sa­me Stu­die von JLL und Ya­tes po­li­cy part­ners mit dem Ti­tel „Bau­en auf Sicht. Fünf The­sen zur Re­gu­lie­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che“.
„Der Pro­blem­druck ist in der lau­fen­den Le­gis­la­tur­pe­ri­ode wei­ter ge­stie­gen, oh­ne dass sach­ge­rech­te Lö­sun­gen ge­fun­den wur­den. In­so­fern be­glei­ten uns wei­ter­hin zahl­rei­che un­be­ant­wor­te­te Fra­gen in den Bun­des­tags­wahl­kampf“, so Kon­stan­tin Kort­mann, Mem­ber of the JLL Stra­te­gy Board und Head of Re­si­den­ti­al In­vest­ment JLL Ger­ma­ny. Kort­mann wei­ter: „Es braucht ei­nen durch­dach­ten und lang­fris­tig an­ge­leg­ten Mas­ter­plan, um al­len Her­aus­for­de­run­gen Herr wer­den zu kön­nen. Und die­ser Mas­ter­plan soll­te zu­min­dest in der Grund­struk­tur und in sei­nen Schwer­punk­ten nicht den mög­li­cher­wei­se schnell wech­seln­den Mehr­hei­ten in den Re­gie­rungs­bünd­nis­sen un­ter­lie­gen.“ Ei­ne Viel­zahl an Kom­mis­sio­nen sei­en in der lau­fen­den Le­gis­la­tur­pe­ri­ode ge­bil­det wor­den, die eher kon­sen­su­al, aber we­ni­ger im Rah­men ei­ner ko­hä­ren­ten Ge­samt­stra­te­gie ge­ar­bei­tet ha­ben - die Bau­land­kom­mis­si­on et­wa, der Wohn­gip­fel oder die Miet­spie­gel-Kom­mis­si­on et ce­te­ra. Drei Bei­spie­le ver­deut­li­chen die grund­le­gen­den Män­gel des An­sat­zes: - Die Miet­preis­brem­se soll ei­ne Atem­pau­se am Miet­markt brin­gen, aber par­al­lel gibt es kei­ne kom­ple­men­tä­re Neu­bau­s­tra­te­gie. - Die CO2-Re­du­zie­rung mit Emis­si­ons­han­del im Wär­me­markt wur­de an­ge­sto­ßen, oh­ne ei­nen Weg auf­zu­zei­gen, wie man die Sa­nie­rungs­ra­ten stei­gert. Hin­zu kommt, dass der Emis­si­ons­han­del selbst ver­fas­sungs­recht­lich auf tö­ner­nen Fü­ßen steht und bis 2026 re­for­miert wer­den muss. - Das Ge­bäu­de­ener­gie­ge­setz soll­te ver­ein­fa­chen, er­füllt aber die Wün­sche kei­ner Par­tei, weil zum Bei­spiel die Aus­ge­stal­tung des Mie­ter­stroms nur un­zu­rei­chend ge­klärt ist. „Es gilt die al­te Volks­weis­heit: Vie­le Kö­che ver­der­ben den Brei. Das gilt auch beim Kö­cheln in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft“, so Mar­cel Abel, Ge­schäfts­füh­ren­der Di­rek­tor. Abel wei­ter: „Vie­le Kom­mis­sio­nen sind ei­ner Ge­samt­stra­te­gie eher hin­der­lich, als dass sie sie be­för­dern.“

Grundsteinlegung für Business-Cluster in Floridsdorf

Baustart für TwentyOne

von Charles Steiner

Grundsteinlegung TwentyOneGrundsteinlegung TwentyOne
Für den Busi­ness­park „Twen­tyO­ne“ auf den ehe­ma­li­gen Sie­mens­grün­den in Flo­rids­dorf ist jetzt der Bau­start er­folgt. Ges­tern Nach­mit­tag ist der Grund­stein für das Ge­wer­be­pro­jekt von Bon­di Con­sult un­ter Ent­wick­ler An­ton Bon­di de An­to­ni ge­legt wor­den. Auf ei­ner Grund­flä­che von rund 50.000 m² ent­ste­hen auf sechs Bau­tei­len ne­ben Bü­ro- und La­bor­flä­chen ein Ho­tel, Ser­viced Apart­ments so­wie ein Le­bens­mit­tel­ein­zel­händ­ler und ei­ne Hoch­ga­ra­ge. Bis 2023 sol­len die Bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen wer­den. Als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer ist die Ha­bau ver­pflich­tet wor­den, für die Haus­tech­nik zeich­net Elin ver­ant­wort­lich. Ins­ge­samt um­fasst das Twen­tyO­ne sechs Bau­tei­le mit ei­ner Ge­samt­flä­che von 130.000 m².
Die Grund­stein­le­gung wur­de in Bei­sein des Flo­rids­dor­fer Be­zirks­vor­ste­hers Ge­org Pa­pai, Ha­bau-Chef Hu­bert Wetsch­nig, Die­ter Was­ser­bur­ger, Lei­ter Im­mo­bi­li­en bei Rewe, Her­bert Weg­leit­ner von Elin so­wie Oli­ver Os­z­wald und Flo­ri­an Ro­de von HNP Ar­chi­tek­ten be­gan­gen. Bau­herr An­ton Bon­di de An­to­ni hob bei sei­nen Be­grü­ßungs­wor­ten die gu­te Zu­sam­men­ar­beit mit dem Be­zirk her­vor und die rei­bungs­lo­sen Pla­nungs­ar­bei­ten, die auch durch den Co­ro­na-Lock­down kaum Ver­zö­ge­run­gen er­fah­ren ha­ben. Im An­schluss wur­den die ge­la­de­nen Gäs­te bei ei­nem ge­müt­li­chen Bei­sam­men­sein mit Bal­kan­grill-Spe­zia­li­tä­ten ver­kös­tigt.
Vor knapp zwei Jah­ren hat Bon­di Con­sult ei­ne der letz­ten, gro­ßen zu­sam­men­hän­gen­den Ge­wer­be­flä­chen Wiens an der Sie­mens­stra­ße 87-89 bzw. 88 er­wor­ben (im­mof­lash be­rich­te­te da­mals ex­klu­siv). Dort hat­te Bon­di Con­sult im Rah­men ei­nes Bie­ter­ver­fah­rens ge­gen an­de­re nam­haf­ten Kon­kur­ren­ten den Zu­schlag er­hal­ten. Im Au­gust ist der „Ser­vice Hub“ an das IT-Un­ter­neh­men In­ter­xi­on ver­kauft wor­den.
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Immobilienbranche passt sich rasch an

CEE-Region trotzt Coronakrise

von Stefan Posch

Die glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen auf den Im­mo­bi­li­en­märk­ten be­tref­fen auch die Län­der der CEE Re­gi­on, al­ler­dings sieht CB­RE ein paar Vor­tei­le für die Re­gi­on, die vor al­lem auf den ho­hen Fle­xi­bi­li­täts­grad in den zen­tral- und ost­eu­ro­päi­schen Län­dern zu­rück­zu­füh­ren sind. So pas­sen sich Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und -ei­gen­tü­mer rasch an die neu­en Rah­men­be­din­gun­gen an und bie­ten je­ne Flä­chen an, die zur­zeit am ge­frag­tes­ten sind: La­ger- und Lo­gis­tik­flä­chen für On­line Shop­ping Por­ta­le so­wie fle­xi­ble Bü­ro­flä­chen.
In den CEE Co­re Län­dern - Tsche­chi­en, Un­garn, Po­len, Ru­mä­ni­en, Slo­wa­kei - so­wie in Ös­ter­reich wur­den im ers­ten Halb­jahr 2020 rund 2,8 Mil­lio­nen m² und da­mit um 23 Pro­zent mehr In­dus­trie- und La­ger­flä­chen an­ge­mie­tet als im Ver­gleichs­zeit­raum 2019. Da­mit ist der In­dus­trie- und Lo­gis­tik­sek­tor der Ge­win­ner der Kri­se, wo­bei ein ge­nau­er Blick zeigt, dass die An­mie­tun­gen in Tsche­chi­en und in der Slo­wa­kei rück­läu­fig wa­ren. Ei­nen Re­kord ver­zeich­ne­te Ru­mä­ni­en mit ei­nem An­stieg von rund 190 Pro­zent auf ca. 326.000 m² an­ge­mie­te­ter Flä­che. Wie über­all an­ders auch, gin­gen in der Pha­se des Lock­downs die Um­sät­ze im Ein­zel­han­del in der CEE Re­gi­on mas­siv zu­rück, wäh­rend je­ne im On­line­han­del wuch­sen. Nach der Wie­der­öff­nung des Han­dels la­gen die Um­sät­ze im sta­tio­nä­ren Han­del im Mai 2020 bei 57 Pro­zent, im Ju­ni 2020 bei 70 Pro­zent ge­gen­über den Ver­gleichs­mo­na­ten des Vor­jah­res. Die durch­schnitt­li­che Fre­quenz in Shop­ping Cen­ters der CEE Re­gi­on lag im Ju­ni 2020 be­reits bei 77 Pro­zent je­ner des Vor­jah­res. Zur­zeit ent­ste­hen in den CEE und SEE Län­dern rund 1,1 Mil­lio­nen m² neue Shop­ping­flä­chen. Es ist al­ler­dings da­von aus­zu­ge­hen, dass de­ren Be­trei­ber in den nächs­ten Mo­na­ten mit sin­ken­den Mie­ten rech­nen müs­sen. Wäh­rend in Bu­da­pest und Bu­ka­rest - ähn­lich wie in Wien - die Miet­le­vels für Ein­kaufs­zen­tren be­reits leicht nach un­ten kor­ri­giert wur­den, sind die­se in al­len an­de­ren CEE Haupt­städ­ten bis­her sta­bil ge­blie­ben.
Die Bü­ro­märk­te ver­zeich­ne­ten bei den Ver­mie­tun­gen in al­len CEE Haupt­städ­ten im zwei­ten Quar­tal 2020 ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung wie in Wien, näm­lich ei­nen Rück­gang zwi­schen 6 Pro­zent (Bra­tis­la­va) und 60 Pro­zent (Bu­ka­rest). Im größ­ten Bü­ro­markt der CEE Re­gi­on - War­schau - wur­den im ers­ten Halb­jahr 2020 rund 234.000 m² an­ge­mie­tet, was ei­nen Rück­gang von rund 16 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum 2019 be­deu­tet. Trotz an­ders lau­ten­der Pro­gno­sen kam es bei der Er­rich­tung von neu­en Bü­ro­flä­chen zu kei­nem Still­stand, in Bu­da­pest wur­den z.B. mit rund 133.000 m² um mehr als 320 Pro­zent mehr Flä­chen in den ers­ten sechs Mo­na­ten des Jah­res er­rich­tet als im Jahr zu­vor. Ein­zig in Bu­ka­rest wur­den um 47 Pro­zent we­ni­ger Flä­chen fer­tig­ge­stellt als im Jahr da­vor, al­le an­de­ren Städ­te in der CEE Re­gi­on ver­zeich­ne­ten - wie auch Wien - ein Plus bei der Er­rich­tung von neu­en Bü­ro­flä­chen. „Die Kri­se trifft auch die CEE Re­gi­on, was man an den Zah­len sieht, al­ler­dings sind die Rück­gän­ge si­gni­fi­kant ge­rin­ger als in an­de­ren Tei­len der Welt. Auf­grund der wie­der deut­lich ge­stie­ge­nen An­zahl an sich in Vor­be­rei­tung be­find­li­chen bzw. lau­fen­den Ver­kaufs­pro­zes­sen, er­war­ten wir für 2021 ei­ne Rück­kehr auf ein ähn­li­ches In­vest­ment­ni­veau wie im Jahr 2019“, so An­dre­as Ridder, Ma­na­ging Di­rec­tor CB­RE CEE und Ös­ter­reich.

Keine Auswirkungen von Corona in Deutschland

Anker Wohnen und Lebensmittelhandel

von Charles Steiner

Wäh­rend Shop­ping­cen­ter so­wie High­s­treet-Ein­kaufs­stra­ßen so­wie Ho­tels mas­siv mit den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na­pan­de­mie zu kämp­fen ha­ben, zei­gen sich deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en, Le­bens­mit­tel­ein­zel­händ­ler so­wie Bau­märk­te na­he­zu un­be­ein­druckt. Das geht aus ei­nem ent­spre­chen­den Be­richt der Bar­ton Group, Bul­wi­en­ge­sa und Deut­sche In­vest­ment her­vor. Vor al­lem Wohn­im­mo­bi­li­en wür­den durch den Um­stand, dass in den ver­gan­ge­nen Jah­ren vie­ler­orts nur ge­rin­ge Bau­tä­tig­kei­ten statt­ge­fun­den ha­ben, ein "ho­hes Maß an Sta­bi­li­tät auf­wei­sen", so An­dre­as Schul­ten, Ge­ne­ral­be­voll­mäch­tig­ter der Bul­wi­en­ge­sa. Das Zu­sam­men­tref­fen von knap­pem An­ge­bot und re­ger Nach­fra­ge ha­be die Kauf­prei­se für Wohn­im­mo­bi­li­en vor al­lem in den Groß­städ­ten und in Ober­bay­ern stark an­stei­gen las­sen, teil­wei­se ober­halb des zehn­fa­chen jähr­li­chen Haus­halts­ein­kom­mens. In den­sel­ben Re­gio­nen sei auch die fi­nan­zi­el­le Be­las­tung für Miet­er­haus­hal­te be­son­ders hoch. Häu­fig sei­nen dort mehr als 25 Pro­zent des durch­schnitt­li­chen Haus­halts­net­to­ein­kom­mens für die Woh­nungs­mie­te auf­zu­wen­den. Wo die Miet­preis­be­las­tung be­reits stark zu­ge­nom­men ha­be, rech­net er mit ge­rin­gen Miet­stei­ge­rungs­po­ten­zia­len.
Am Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en­markt sieht Bul­wi­en­ge­sa ty­pi­sche High-Street- und Shop­ping-Cen­ter-For­ma­te der­zeit mit ho­hen Um­satz­ver­lus­ten kon­fron­tiert, wäh­rend Do-it-yours­elf-Märk­te und der Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­del die bei­den Be­rei­che des sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­dels sei­en, die auch in der Co­ro­na­kri­se si­gni­fi­kan­te Um­satz­zu­wäch­se er­zie­len konn­ten. Al­lein im Le­bens­mit­tel­han­del sei­en die Um­sät­ze in den ver­gan­ge­nen Jah-ren kon­ti­nu­ier­lich auf zu­letzt 125,3 Mil­li­ar­den Eu­ro (2019) ge­wach­sen. Ge­ne­rell ver­lau­fe die Um­satz­ent­wick­lung in die­sem Seg­ment sehr sta­bil, weil die Grund­ver­sor­gung mit Le­bens­mit-teln weit­ge­hend kon­junk­tur­un­ab­hän­gig ver­lau­fe, so Su­san­ne Klauß­ner, Ge­schäfts­füh­re­rin und Ge­sell­schaf­te­rin der DIR Deut­sche In­vest­ment.
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Ex-GfK-Gelände von Art-Invest und Pegasus erworben

UmweltBank entwickelt in Nürnberg

von Charles Steiner

Die Um­welt­Bank hat das ehe­ma­li­ge GfK-Ge­län­de am Nürn­ber­ger Nord­west­ring von ei­nem Joint Ven­ture aus Pe­ga­sus Ca­pi­tal Part­ners und Art-In­vest Re­al Es­ta­te er­wor­ben und wird dort ein nach­hal­ti­ges Stadt­quar­tier ent­wi­ckeln, in dem auch der neue Haupt­sitz der grü­nen Bank ver­or­tet sein wird. Die Pla­nun­gen für das neue Quar­tier ste­hen noch ganz am An­fang: Der­zeit sich­tet und be­wer­tet die Um­welt­Bank den bis­he­ri­gen Stand der Pla­nun­gen auf Mög­lich­kei­ten zur Wei­ter­ent­wick­lung. Ziel ist es, ein nach­hal­ti­ges und le­bens­wer­tes Stadt­quar­tier nach ho­hen öko­lo­gi­schen und so­zia­len Stan­dards zu er­rich­ten. Ge­plant sind un­ter an­de­rem so­zia­ler und be­zahl­ba­rer Wohn­raum so­wie Wohn­raum für Stu­den­ten, ei­ne Ki­ta, Ge­wer­be und öf­fent­li­che Spiel- und Grün­flä­chen. Für das neue Ge­bäu­de der Um­welt­Bank läuft ak­tu­ell ein eu­ro­pa­wei­ter Ar­chi­tek­tur-Wett­be­werb. Das Er­geb­nis wird An­fang Ok­to­ber ver­öf­fent­licht.
Nach­dem die Um­welt­Bank be­reits im ver­gan­ge­nen Jahr ein Teil­grund­stück an der Ecke Nord­west­ring / Bie­le­fel­der Stra­ße für den Bau ih­res neu­en Fir­men­sit­zes er­wor­ben hat­te, hat sie nun in ei­nem zwei­ten Schritt das ge­sam­te ehe­ma­li­ge GfK-Ge­län­de ge­kauft. „Für un­se­ren Haupt­sitz ha­ben wir be­wusst die­sen Stand­ort ge­wählt, weil er her­vor­ra­gend an den ÖPNV an­ge­bun­den ist und wir mit dem be­reits er­schlos­se­nen Ge­län­de wei­te­ren Flä­chen­ver­brauch ver­mei­den“, er­klärt Um­welt­Bank-Vor­stand Go­ran Ba­sic. „Es ist ein ech­ter Glücks­fall, dass wir jetzt die Ge­le­gen­heit be­kom­men, auch das Ge­län­de um un­ser Ge­bäu­de her­um als ein grü­nes Stück Nürn­berg zu ge­stal­ten.“
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Grundstückspreise in zwei Jahren um 60 Prozent gestiegen

Berliner Flughafen lockt Gewerbe an

von Charles Steiner

Das Flexgate am Berliner Flughafen		Das Flexgate am Berliner Flughafen
Auch wenn sich der Flug­ha­fen Ber­lin in den Jah­ren zu­vor als das größ­te Sor­gen­kind der Stadt so­wie der Bun­des­re­pu­blik er­wie­sen hat­te und end­lich - weit nach dem zu­nächst an­ge­peil­ten Fer­tig­stel­lungs­ter­min - im Ok­to­ber in Be­trieb ge­hen wird. Den Im­mo­bi­li­en­markt in der Um­ge­bung be­flü­gelt BER trotz­dem, er bringt spür­ba­re wirt­schaft­li­che Im­pul­se und ein star­kes Wachs­tum der Im­mo­bi­li­en­prei­se und der Ge­wer­be­mie­ten in der Re­gi­on.
Nach ei­ner von der PRS Fa­mi­ly Trust GmbH bei Wüest Part­ner Deutsch­land in Auf­trag ge­ge­be­nen Stu­die sei­en die Bau­land­prei­se im Be­reich der Ge­mein­de Schön­feld seit 2018 um 60 Pro­zent ge­stie­gen. Im Zeit­raum zwi­schen 2012 und 2018 war le­dig­lich ein An­stieg um 47 Pro­zent zu ver­zeich­nen. „Der Ver­lauf zeigt, dass sich In­ves­to­ren und Pro­jekt­ent­wick­ler dem BER eher vor­sich­tig ge­nä­hert ha­ben“, sagt Rai­ner Schorr, Ge­schäfts­füh­rer von PRS Fa­mi­ly Trust. „Erst im Zu­ge des Bü­ro­booms in Ber­lin und mit der ter­min­lich ei­ni­ger­ma­ßen ge­si­cher­ten Fer­tig­stel­lung des Flug­ha­fens wur­den um Schö­ne­feld her­um Pro­jek­te in si­gni­fi­kan­ter Zahl an­ge­scho­ben.“ Seit zehn Jah­ren am BER prä­sent ist Fay Pro­jects aus Mann­heim. Der auf Bü­ro- und Ho­tel­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te Ent­wick­ler be­gann 2010 mit den Bau­ar­bei­ten am Ber­lin-Bran­den­burg Air­port Cen­ter (BBAC). Ak­tu­ell hat Fay das 14.300 m² um­fas­sen­de Flex­ga­te in Ent­wick­lung, die Fer­tig­stel­lung ist für das drit­te Quar­tal 2022 ge­plant. Der Neu­bau be­fin­det sich im gate­lands Busi­ness­park Kien­berg, et­wa ei­nen Ki­lo­me­ter vom Ein­gang zum Haupt­ter­mi­nal ent­fernt.

Neuer Stützpunkt für 60 Mitarbeiter

Attensam eröffnet in Linz

von Charles Steiner

Attensam hat in Linz einen neuen Stützpunkt eröffnetAttensam hat in Linz einen neuen Stützpunkt eröffnet
At­ten­sam ex­pan­diert wei­ter: Nach den Stand­or­ten in Krems und Kitz­bü­hel er­öff­net At­ten­sam nun ei­nen neu­en Stütz­punkt in Linz. Ab so­fort küm­mert sich ein 60-köp­fi­ges Team rund um Stand­ort­lei­ter Sa­scha Dün­ser in der Lin­zer Fuch­sen­gut­stra­ße 7e um die Kun­den­be­lan­ge. Die­ser mit über 800.000 Ein­woh­nern zweit­größ­te Bal­lungs­raum Ös­ter­reichs soll da­mit noch bes­ser und schnel­ler ser­viciert wer­den, heißt es von At­ten­sam, die in der ober­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­haupt­stadt auf ak­tu­ell 150 Kun­den ver­wei­sen. Ge­lei­tet wird die neue Fi­lia­le vom Denk­mal-, Fas­sa­den- und Ge­bäu­de­rei­ni­gungs-Meis­ter Sa­scha Dün­ser, der be­reits seit acht Jah­ren für At­ten­sam tä­tig und mit den Kun­den­be­dürf­nis­sen im Zen­tral­raum Linz so­mit bes­tens ver­traut ist. Gui­do Un­ter­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer der At­ten­sam Toch­ter­ge­sell­schaf­ten: "Ober­ös­ter­reich ge­hört zu den wich­tigs­ten Wachs­tums­märk­ten von At­ten­sam, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren konn­ten wir hier kon­ti­nu­ier­lich Kun­den da­zu­ge­win­nen. Des­halb war es nur ei­ne Fra­ge der Zeit, ei­nen neu­en Stand­ort in Linz zu er­öff­nen. Da­mit kön­nen wir noch ra­scher auf An­fra­gen re­agie­ren und un­se­ren Auf­trag­ge­bern op­ti­ma­les Ser­vice bie­ten. Wir se­hen die­sen Schritt auch als Aus­gangs­punkt für die Er­öff­nung wei­te­rer Nie­der­las­sun­gen in Ober­ös­ter­reich in den kom­men­den Jah­ren."
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Tristan Capital kauft sieben Büroimmobilien

AEW verkauft Selection Portfolio

von Charles Steiner

Die AEW hat sich von ih­rem Selec­tion-Port­fo­lio ge­trennt und die An­teils­schei­ne des Pa­kets über sie­ben Bü­ro­im­mo­bi­li­en an ei­nen Fonds von Tris­tan Ca­pi­tal Part­ners, Curzon Ca­pi­tal Part­ners 5 ver­äu­ßert. Die Im­mo­bi­li­en be­fin­den sich in den A-Stand­or­ten Mün­chen, Ber­lin, Ham­burg, Düs­sel­dorf, Frank­furt am Main so­wie Köln und um­fas­sen ca. 83.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che. Laut AEW ge­ne­riert das Of­fice-Pa­ket jähr­li­che Miet­ein­nah­men in Hö­he von ca. 16 Mil­lio­nen Eu­ro, die Ver­mie­tungs­quo­te liegt bei 98 Pro­zent. Über den Kauf­preis gibt es kei­ne An­ga­ben.
Marc Lan­gen­bach, Head of Funds & Se­pa­ra­te Ac­counts Ger­ma­ny, von AEW: „Wir glau­ben, es ist nun der rich­ti­ge Zeit­punkt die An­tei­le zu ver­kau­fen und den Ge­winn zu rea­li­sie­ren. Das An­teil­schein­ge­schäft si­chert den Erst­in­ves­to­ren die Par­ti­zi­pa­ti­on an der wert­schöp­fen­den As­set Ma­nage­ment-Stra­te­gie, Im­mo­bi­li­en mit­tels Neu­po­si­tio­nie­run­gen und Auf­mie­tun­gen qua­li­ta­tiv auf­zu­wer­ten. Zu­dem konn­ten wir be­reits Ka­pi­tal­zu­sa­gen für das Nach­fol­ge­pro­dukt, den AEW Ci­ty Of­fice Ger­ma­ny II, aus der An­le­ger­schaft ge­win­nen und be­fin­den uns der­zeit im ak­ti­ven Ob­jekt-Sour­cing.“
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Niedrige Einstiegspreise, hohe Renditen

Osnabrück rückt ins Visier

von Charles Steiner

Die In­vest­ment-Op­por­tu­nities in Deutsch­land deh­nen sich zu­neh­mend auf C-Städ­te aus. So wird et­wa Os­na­brück auf­grund der po­si­ti­ven Fun­da­men­tal­da­ten, des ge­rin­gen Woh­nungs­leer­stands und der zu er­zie­len­den Ren­di­te für über­re­gio­nal ak­ti­ve Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren im­mer in­ter­es­san­ter, schätzt En­gel & Völ­kers in ei­nem ent­spre­chen­den Markt­be­richt ein. 122 Zins­häu­ser sei­en 2019 ver­äu­ßert wor­den, 8,0 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. „Nach dem Re­kord­jahr 2017 war es das zweit­stärks­te Er­geb­nis über­haupt“, er­gänzt Yan­nick Hör­ner, Lei­ter Ge­wer­be- und An­la­ge­im­mo­bi­li­en bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Os­na­brück. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men wuchs im Vor­jah­res­ver­gleich um 10,7 Pro­zent auf 71 Mil­lio­nen Eu­ro. Der durch­schnitt­lich ge­for­der­te An­ge­bots­preis in der C-Stadt lie­ge mit 1.832 Eu­ro/m² eher auf dem Ni­veau von D-Städ­ten wie So­lin­gen oder Le­ver­ku­sen. Auf­grund des ge­rin­gen Preis­ni­veaus ge­rie­ten ein­fa­che, et­was au­ßer­halb ge­le­ge­ne Wohn­la­gen ins Vi­sier der In­ves­to­ren, wo die Ein­stiegs­prei­se bei et­wa 1.100 Eu­ro/m² lie­gen wür­den. Im Ge­gen­satz da­zu müss­ten An­le­ger für Top-Ob­jek­te im teu­ers­ten Stadt­teil Wes­ter­berg mit Kauf­prei­sen von bis zu 4.000 Eu­ro/m² rech­nen. Den­noch lie­ßen sich auch in den Best­la­gen noch Ren­di­ten von bis zu 5 Pro­zent er­zie­len. In gu­ten und mitt­le­ren La­gen lie­ge die Ge­winn­span­ne zwi­schen 5 und 6 Pro­zent. En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al er­war­tet für das heu­ri­ge Jahr, dass auf­grund der wei­ter­hin ho­hen Nach­fra­ge sta­bi­le Trans­ak­ti­ons­zah­len im drei­stel­li­gen Be­reich und ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von bis zu 75 Mil­lio­nen Eu­ro. „Die an­hal­ten­de Nied­rig­zins­po­li­tik ver­stärkt die oh­ne­hin ho­he Nach­fra­ge nach An­la­ge­im­mo­bi­li­en, was ver­mehrt Ei­gen­tü­mer nut­zen, um sich mit lu­kra­ti­ven Ge­win­nen von ih­ren Be­stands­im­mo­bi­li­en zu tren­nen“, so Hör­ner.
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Gleichenfeier für 232 Wohneinheiten

Süba im Finale in Floridsdorf

von Charles Steiner

Gleichenfeier: Heinz Fletzberger, Georg Soyka, Manfred Wachtler und Barbara Schett (v.l.n.r)Gleichenfeier: Heinz Fletzberger, Georg Soyka, Manfred Wachtler und Barbara Schett (v.l.n.r)
Auf der Leo­pol­dau­er Stra­ße 131, im 21. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk, stellt die Süba in den kom­men­den Wo­chen 232 Woh­nun­gen auf rund 12.000 m² fer­tig. Der Roh­bau ist be­reits fer­tig­ge­stellt, vor we­ni­gen Ta­gen be­ging die Süba die Glei­chen­fei­er für das nach ei­ge­nen An­ga­ben zweit­größ­te Pro­jekt. Ge­fei­ert wur­de mit dem neu­en Ei­gen­tü­mer Bank Aus­tria Re­al In­vest. Trotz der Co­ro­na­kri­se be­fin­det man sich bei sämt­li­chen in Bau be­find­li­chen Pro­jek­ten im Zeit­plan und wird auch die Leo­pol­dau­er Stra­ße 131 mit No­vem­ber pünkt­lich über­ge­ben. Heinz Fletz­ber­ger: „Auf­grund des Lock­downs kam es bei uns, wie auch in sämt­li­chen an­de­ren Be­rei­chen der Bau­bran­che, zu ei­ner Ver­zö­ge­rung von drei bis vier Wo­chen auf sämt­li­chen Bau­stel­len. Die­se Ver­zö­ge­run­gen konn­ten wir dank der groß­ar­ti­gen Ar­beit un­se­rer Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer zur Gän­ze auf­ho­len und be­fin­den uns bei sämt­li­chen in Bau be­find­li­chen Pro­jek­ten wie­der voll im Zeit­plan. Die Leo­pol­dau­er Stra­ße 131 wird pünkt­lich im No­vem­ber an die Bank Aus­tria Re­al In­vest über­ge­ben.“ Ver­zö­ge­run­gen spürt man bei der SÜBA auf­grund der Co­ro­na­kri­se aus­schließ­lich bei Pro­jek­ten die sich in Pla­nung be­fin­den, da es hier ei­nen Rück­stau bei den zu­stän­di­gen Be­hör­den gibt.
Die Leo­pol­dau­er Stra­ße 131 ist das ins­ge­samt sechs­te Wohn­bau­pro­jekt der Süba AG in Flo­rids­dorf. Mit dem Bau­un­ter­neh­men Im­ple­nia und dem Ar­chi­tek­tur­bü­ro Soy­ka Sil­ber Soy­ka setzt man auch auf be­währ­te Part­ner in der Um­set­zung.

Zwischen Hard und Fußach wurde

Habau startet mit Ersatzbrücke über Rhein

von Stefan Posch

Spatenstich der RheinbrückeSpatenstich der Rheinbrücke
Kürz­lich er­folg­te der Spa­ten­stich für den Er­satz­neu­bau der Rhein­brü­cke zwi­schen Hard und Fußach. Die al­te Brü­cke wur­de hin­sicht­lich der Hoch­was­ser­si­cher­heit von der In­ter­na­tio­na­len Rhein­re­gu­lie­rung (IRR) als kri­tisch ein­ge­stuft. So soll aus Grün­den der Er­hö­hung der Hoch­was­ser­si­cher­heit die Rhein­brü­cke ab­ge­tra­gen und ge­gen ei­ne neue, funk­tio­na­le Brü­cke er­setzt wer­den.
Die AR­GE aus der Ha­bau , der MCE und dem mit­tel­stän­di­schen Vor­arl­ber­ger Be­trieb Wil­hellm+May­er Bau, er­hielt in ei­nem Best­bie­ter­ver­fah­ren den Zu­schlag und wur­de vom Amt der Vor­arl­ber­ger Lan­des­re­gie­rung, Ab­tei­lung Stra­ßen­bau, mit die­sem Bau­vor­ha­ben be­auf­tragt.
"Wir sind stolz, un­se­re Ex­per­ti­se in Bau und Pro­jekt­ma­nage­ment kom­ple­xer Brü­cken­bau­ten bei die­sem Pro­jekt aber­mals un­ter Be­weis zu stel­len. Trotz mo­derns­ter Maß­nah­men kam es in den letz­ten Jahr­zehn­ten lei­der im­mer wie­der zu Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phen im Schwemm­ge­biet. Mit die­sem wich­ti­gen Im­puls in der in­ter­na­tio­na­len Rhein­re­gu­lie­rung wird das bald der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren., so der CEO der Ha­bau Group, Hu­bert Wetsch­nig,
Die Bau­wei­se wer­de an öko­no­mi­sche und so­zio­öko­lo­gi­sche As­pek­te so­wie an das be­schlos­se­ne Ent­wick­lungs­kon­zept Al­pen­rhein der In­ter­na­tio­na­len Re­gie­rungs­kom­mis­si­on Al­pen­rhein und der In­ter­na­tio­na­len Rhein­re­gu­lie­rung an­ge­passt. Die ak­ti­ven Bau­pha­sen der Brü­cke wer­den auf­grund der Be­son­der­hei­ten des Hoch­was­ser­ge­biets vor al­lem in den Win­ter­mo­na­ten statt­fin­den. Die Fer­tig­stel­lung ist für Au­gust 2023 ge­plant.
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Karriere zum Tag: Rene Wolech übernimmt von Heinz Kremlicka

Wolech leitet Helvetia Immobilien Service

von Stefan Posch

Rene WolechRene Wolech
Seit An­fang Sep­tem­ber lei­tet Re­ne Wolech den Hel­ve­tia Im­mo­bi­li­en Ser­vice und löst da­mit den lang­jäh­ri­gen Lei­ter Heinz Kremlicka ab, der sich ent­schie­den hat, in den Ru­he­stand zu ge­hen. Der Hel­ve­tia Im­mo­bi­li­en Ser­vice (HIS) ist das in­te­grier­te Kom­pe­tenz-Zen­trum von Hel­ve­tia für die Im­mo­bi­li­en-Ver­si­che­rung und ver­eint die di­rek­te Be­treu­ung von auf Im­mo­bi­li­en-Ver­si­che­run­gen spe­zia­li­sier­ten Ver­mitt­lern mit Un­der­wri­ting und di­rek­tem Ver­trags­ser­vice.
Re­ne Wolech star­te­te sei­ne Kar­rie­re vor 27 Jah­ren bei Hel­ve­tia, da­mals noch An­ker Ver­si­che­rung. Nach sei­ner Lehr­ab­schluss­prü­fung zum Ver­si­che­rungs­kauf­mann lern­te er un­ter­schied­li­che Fach­be­rei­che der äl­tes­ten Ver­si­che­rungs-AG in Ös­ter­reich ken­nen, be­vor er 2006 die Team­lei­tung des Ver­trags­ser­vice Fir­men­kun­den über­nahm. In die­ser Po­si­ti­on war Re­ne Wolech für sämt­li­che Be­rei­che der Fach­ab­tei­lung wie Ver­trags­ver­wal­tung, Un­der­wri­ting und Pro­dukt­ent­wick­lung zu­stän­dig. „Wir freu­en uns sehr, dass Re­ne Wolech die­se ver­ant­wor­tungs­vol­le Po­si­ti­on über­nimmt und den für uns stra­te­gisch so wich­ti­gen Im­mo­bi­li­en­be­reich wei­ter vor­an­treibt. Die ein­drucks­vol­le Kar­rie­re un­ter­streicht auch die Wei­ter­ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten bei Hel­ve­tia und dass die Leh­re ei­ne zu­kunfts­rei­che Ba­sis in der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft dar­stellt“, zeigt sich Kas­par Hart­mann, Vor­stand Scha­den-Un­fall, über die in­ter­ne Nach­be­set­zung er­freut. Für sei­ne neue Auf­ga­be nimmt sich der ver­hei­ra­te­te Fa­mi­li­en­va­ter ei­ner 2,5-jäh­ri­gen Toch­ter vor, „ge­wohnt bes­tes Ser­vice und ein ho­hes Maß an Dienst­leis­tungs­ver­ständ­nis für un­se­re Ver­triebs­part­ner mit fla­cher Hier­ar­chie und schnel­len Ent­schei­dungs­we­gen zu bie­ten. Ich freue mich auf die­se an­spruchs­vol­le und in­ter­es­san­te be­ruf­li­che Her­aus­for­de­rung im Un­ter­neh­men.“

Karriere zum Tag: Neu bei Edmond-de-Rothschild

Jacot-Cardoen globale Vertriebsleiterin

von Stefan Posch

Marie Jacot-CardoenMarie Jacot-Cardoen
Nach der Grün­dung ei­ner ge­mein­sa­men Platt­form für bör­sen­no­tier­te und pri­va­te Ver­mö­gens­an­la­gen hat Ed­mond de Roth­schild As­set Ma­nage­ment, die Er­nen­nung von Ma­rie Ja­cot-Car­do­en zur Lei­te­rin des glo­ba­len Ver­triebs be­kannt ge­ge­ben. Zu ih­ren Auf­ga­ben wer­den ins­be­son­de­re die Im­ple­men­tie­rung und der Aus­bau der welt­wei­ten Ge­schäfts­stra­te­gie im As­set Ma­nage­ment zäh­len. Dar­über hin­aus wird sie die Ver­mark­tung al­ler An­la­ge­stra­te­gi­en für li­qui­de und rea­le Ver­mö­gens­wer­te wei­ter vor­an­trei­ben. Eben­falls wird sie da­zu bei­tra­gen, das An­ge­bot für nach­hal­ti­ge In­vest­ments im As­set Ma­nage­ment aus­zu­bau­en.
Ma­rie Ja­cot-Car­do­en war seit 2004 für die Gold­man-Sachs-Grup­pe tä­tig. Ab 2008 wech­sel­te sie in das As­set Ma­nage­ment der Grup­pe und lei­te­te un­ter an­de­rem den Ver­trieb von An­la­ge­lö­sun­gen in meh­re­ren eu­ro­päi­schen Län­dern. Zu ih­ren Tä­tig­kei­ten zähl­ten der Ver­trieb tra­di­tio­nel­ler und al­ter­na­ti­ver An­la­ge­lö­sun­gen für in­sti­tu­tio­nel­le Kun­den, Ban­ken­netz­wer­ke, Pri­vat­ban­ken, Fa­mi­ly Of­fices und In­vest­ment­ge­sell­schaf­ten. Ih­re lang­jäh­ri­ge in­ter­na­tio­na­le Er­fah­rung wird da­zu bei­tra­gen, die Prä­senz von Ed­mond de Roth­schild As­set Ma­nage­ment in ganz Eu­ro­pa zu stär­ken und neue stra­te­gi­sche Part­ner­schaf­ten mit glo­ba­ler Reich­wei­te auf­zu­bau­en. Die­se Aus­rich­tung ent­spricht voll und ganz dem Ziel der Ed­mond-de-Roth­schild- Grup­pe, die be­reits an­ge­bo­te­nen Leis­tun­gen noch wei­ter zu ver­bes­sern - auch im Hin­blick dar­auf, dass die Kun­den zu­neh­mend in­ter­na­tio­na­ler wer­den.
Chris­to­phe Cas­par, CEO von Ed­mond de Roth­schild As­set Ma­nage­ment: "Die Er­nen­nung von Ma­rie Ja­cot-Car­do­en passt per­fekt in die Wachs­tums­stra­te­gie un­se­res As­set Ma­nage­ments. Ih­re lang­jäh­ri­ge Pra­xis­er­fah­rung und ih­re Leis­tungs­stär­ke wer­den sich als sehr wert­voll er­wei­sen, wenn es dar­um geht, die Wahr­neh­mung von Ed­mond de Roth­schild bei un­se­ren Kun­den so­wohl für bör­sen­no­tier­te An­la­gen als auch für Sach­wer­te zu er­hö­hen."
Ma­rie Ja­cot-Car­do­en: "Ich freue mich, Teil der Un­ter­neh­mens­grup­pe zu wer­den, die in mei­nen Au­gen au­ßer­ge­wöhn­li­ches Po­ten­zi­al be­sitzt. Ed­mond de Roth­schild ist als äu­ßerst leis­tungs­star­ke Mar­ke be­kannt und ge­nießt bei in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren be­reits jetzt ein ho­hes An­se­hen. Die Kom­bi­na­ti­on aus tra­di­tio­nell aus­ge­zeich­ne­tem Ser­vice mit ei­ner agi­len und in­no­va­ti­ven An­la­ge­stra­te­gie wird uns hel­fen, un­se­re Kun­den lang­fris­tig zu be­treu­en und zu be­ra­ten."
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Zählt jetzt zu Top-ein-Prozent-Arbeitgebern

Buwog erhält Leading Employer Award

von Charles Steiner

Daniel Riedl (Vorstand Vonovia), Astrid Lassner (Leiterin Personalabteilung) und Kevin Töpfer (Geschäftsführer der Buwog) mit dem "Leading Employer"-AwardDaniel Riedl (Vorstand Vonovia), Astrid Lassner (Leiterin Personalabteilung) und Kevin Töpfer (Geschäftsführer der Buwog) mit dem "Leading Employer"-Award
Im Rah­men der Stu­die „Lea­ding Em­ploy­ers“ vom In­sti­tu­te of Re­se­arch & Da­ta Ag­gre­ga­ti­on ist die Bu­wog mit dem Lea­ding Em­ploy­er Award aus­ge­zeich­net wor­den. Wie die Bu­wog mit­teilt, sei­en in der Stu­die über 40.000 Un­ter­neh­men und 700.000 Da­ten un­ter­sucht wor­den, da­bei sei die Bu­wog als Top Ein Pro­zent Ar­beit­ge­ber Ös­ter­reichs her­vor­ge­gan­gen. Be­wer­tet wer­den im Rah­men der Stu­die Fak­to­ren wie Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit und -an­ge­bo­te, Ge­sund­heits­ma­nage­ment, Ta­lent­kom­mu­ni­ka­ti­on, Image so­wie HR-Ex­per­ti­se.
Ke­vin Töp­fer, Ge­schäfts­füh­rer der Bu­wog Group: „Das Er­geb­nis be­legt, dass wir uns als Ar­beit­ge­ber ge­mein­sam mit un­se­rem Team über die ver­gan­ge­nen Jah­re in die rich­ti­ge Rich­tung ent­wi­ckelt ha­ben und be­stä­tigt un­se­ren Weg. Wir wer­den uns auf den Lor­bee­ren aber nicht aus­ru­hen, denn un­ser Ziel ist es, uns u.a. auf Ba­sis der wert­vol­len Er­kennt­nis­se, die wir aus der Stu­die ge­won­nen ha­ben, kon­stant wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und uns für un­se­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern noch wei­ter zu ver­bes­sern.“

Goodman entwickelt für Onlinehändler

Weitere Logistikhalle für Halle

von Charles Steiner

Der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Good­man er­rich­tet im Star­park Hal­le ei­ne wei­te­re Lo­gis­tik­hal­le mit 31.000 m² La­ger und Bü­ro­flä­chen, die be­reits vom On­line­händ­ler Fla­co­ni vor­ab an­ge­mie­tet wur­de. Das be­rich­tet die BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, die den Miet­ver­trag ver­mit­telt hat­te.
Der Star Park Hal­le er­streckt sich auf ei­nem Are­al von ins­ge­samt 230 ha Flä­che am öst­li­chen Stadt­rand von Hal­le, di­rekt an der A 14 (Dres­den-Hal­le-Mag­de­burg). In un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum In­ter­kon­ti­nen­tal­flug­ha­fen Leip­zig-Hal­le und zu be­deu­ten­den In­dus­trie­un­ter­neh­men ist der Star Park lo­gis­tisch und ver­kehrs­stra­te­gisch bes­tens an­ge­bun­den und da­mit so­wohl für na­tio­na­le als auch für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men ein at­trak­ti­ves Ge­wer­be­ge­biet. Im Star Park ha­ben sich in­zwi­schen elf Un­ter­neh­men an­ge­sie­delt, un­ter an­de­rem Lo­gis­tik­dienst­leis­ter wie Ra­di­al (ehe­mals eBay En­t­er­pri­se) und Fir­men des pro­du­zie­ren­den Ge­wer­bes so­wie in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men wie Cell In­gi­nee­ring, das deutsch-ame­ri­ka­ni­sche Un­ter­neh­men En­ka Tec­ni­ca oder Great­view aus Chi­na. Ins­ge­samt ar­bei­ten der­zeit rund 1.000 Men­schen auf dem Ge­län­de.
Fla­co­ni wur­de 2011 als Start-up ge­grün­det und ge­hört seit 2015 zur Pro­Sie­ben­Sat.1 Me­dia.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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