Der ehemalige Verleger Herbert Pinzolits hat ja schon vor einigen Jahren auf Immobilien umgesattelt und konnte mit zwei aufeinander folgenden Großprojekten in Tulln erste Erfolge im Immobiliengeschäft landen.
Mit dem Erwerb der drei größten Österreichstandorte des Textilhändlers Adler in Vösendorf, Ansfelden und Salzburg-Wals Ende 2017 sowie weiteren Akquisitionen von Hotel- und Geschäftsimmobilien, unter anderem in Wien, ging es dann richtig los. In Vösendorf wurde für den größten deutschen Fahrradhändler Stadler der erste Megastore in Österreich errichtet. Die vermietete Nutzfläche am Standort wurde dadurch auf knapp 15.000 m² verdoppelt und vor kurzem an einen institutionellen Investor verkauft.
Jetzt soll das noch größere Potenzial des drei Hektar großen Areals in Ansfelden gehoben werden. Gleiches gilt bei einem kürzlich erworbenen Fachmarktzentrum in Koblenz, Deutschland. Mit diesen und weiteren Projekten in der Pipeline nimmt die Mamma Group von Herbert Pinzolits weiter kräftig Fahrt auf.
Dieses Wachstum soll künftig durch Martin Sabelko zusätzlich befeuert werden. Weitere Developments in den Bereichen Wohnen, Hotel und Handel, so ließen Pinzolits und sein ehemaliger Studienkollege Sabelko im immoflash-Gespräch durchblicken, stehen kurz vor dem Abschluss. Darüber hinaus wird Sabelko mit seiner gewohnten Empathie und seinem Enthusiasmus Pinzolits bei weiteren Akquisitionen als auch bei der Verwertung abgeschlossener Projekte verstärken. Angesichts seines Netzwerkes darf man auf das Kommende gespannt sein.
Christian Winkler auf dem Real Estate Leaders Summit
von Christian Winkler, Winegg Realitäten
Christian Winkler
„Wie wir in den letzten Monaten sehr deutlich gesehen haben, kann man manche Ereignisse schlichtweg nicht voraussehen, sondern nur versuchen, sie auf einer globalen Ebene zu verstehen und zu analysieren. Die re.comm 20 wird unter Anderem auch dafür der ideale Ort sein, an dem wieder viele Denkanstöße und Visionen präsentiert werden.“
Der Inlandstourismus in Österreich boomte im Sommer wie kaum zuvor. Ob dies allerdings auch für die Herbst- und Wintersaison gelten wird, ist laut dem Hotelexperten mrp hotels äußerst fraglich, wie ein neues Positionspapier zeigt.
„Der Sommertourismus hat eine eigene Dynamik. Jene Hotspot-Ferienregionen, etwa in unmittelbarer Nähe zu Seen oder in den Bergen, haben trotz der widrigen Corona-Umstände im heurigen Sommer profitiert. Abseits der Hotspots leidet das Hotelgeschäft allerdings häufig“, erklärt Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner mrp hotels.
Weniger optimistisch blickt man bei mrp hotels auf die kommende Wintersaison. Für Top Wellness und Spa-Produkte mit einem ansprechenden Angebot besteht weiterhin die Chance, für eine wie bereits im Sommer vom Inlandstourismus ermöglichte, sehr hohe Nachfrage, da Auslandsreisen wegfallen werden. Diese wird die Preise auch weiter nach oben treiben. Ferienwohnungen, Chalets und Luxus-Apartments werden jetzt bereits für die Wintersaison stark angefragt. Jugendherbergen, Ferienheime und Hotels, die sich auf Gruppenreisen fokussiert haben, werden es allerdings weiterhin schwer haben. Tirol befindet sich aktuell auf der Watchlist des Deutschen Außenministeriums für Reisebeschränkungen. In der Wintersaison 2019/20 stammten mehr als 50 Prozent der Nächtigungen aus dem deutschen Quellmarkt mit einem Volumen von mehr als 11,6 Millionen Nächtigungen. Das Offenbleiben der Grenzen zwischen Deutschland und Österreich bzw. keine lokalen / regionalen Quarantänebestimmungen werden laut dem Papier zu Schlüsselfaktoren für die Entwicklung der Saison in den Skidestinationen Österreichs. Eine gesamteuropäische Vorgehensweise zur Lösung der Krise ist unersetzlich. „Das kurzfristige Aussprechen einzelner territorialer Reisewarnungen sorgt zusätzlich für Unsicherheit, sowohl bei Gästen, wie auch bei den Tourismusbetrieben. Buchungen werden kurzfristiger getätigt werden, zudem erwarten sich die Gäste großzügige und kurzfristige Stornobedingungen von den Unterkünften“, ergänzt Martin Schaffer.
Trotz der schwierigen Planungslage empfiehlt mrp hotels, sich nicht auf einen Preiskampf einzulassen, sondern für Gäste Mehrwerte (z.B. inkludiertes Frühstück oder Abendessen) zu schaffen und auch bei den Stornobedingungen auf kostenfreie Umbuchungen zu setzen. Martin Schaffer: „Die Wintersaison 2020 / 2021 wird von den Erfahrungswerten abhängen: Das Beispiel der Salzburger Festspiele im heurigen Sommer hat gezeigt, dass wenn keine negativen Effekte auftreten, die Menschen an Sicherheit gewinnen und damit auch die Reisetätigkeit wieder zunimmt. Sollten die Zahlen nach den ersten Wochen Schifahren niedrig bleiben, so wird das einen positiven Einfluss auf die gesamte Saison haben.“
Die erneuten Maßnahmen zur Eindämmung der fortlaufenden Pandemie, schürt die Sorgen vor einem zweiten Lockdown. Die dadurch gestärkten neuen Arbeitswelten war das Thema des ersten 5 o' clock Tea nach dem Lockdown. Es diskutierten Bernhard Wiesinger, Facility & Resource Management beim Mobilfunkanbieter A1, Signa-CEO Christoph Stadlhuber, Ewald Stückler, Geschäftsführer von T.O.C. mit Chefredakteur Gerhard Rodler. Das ganze Video gibt es hier zum Ansehen!
Kommen bald Verhältnisse wie in Dänemark? Im Rahmen der Online-Veranstaltung „Fränkische Nacht“ von Project Immobilien hält das Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanzmärkte und Immobilienmärkte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) für möglich. Das liege an den massiven Interventionen der EZB, aber auch an der demografischen Entwicklung. Die Menschen leben deutlich länger und müssten in Zukunft mehr sparen und stärker fürs Alter vorsorgen, gleichzeitig sinke die Erwerbsbevölkerung. Unternehmer und Privathaushalte halten daneben ihr Geld für die nächste Krise zusammen. „Negative Zinsen auch im Immobilienbereich sind daher nicht mehr ausgeschlossen“, prognostiziert Voigtländer und verweist auf das Beispiel Dänemark, wo dieses Szenario schon Realität ist.
Trotz allem wird der Wohnsektor gut durch die Coronakrise kommen, schätzt Voigtländer ein. Entgegen allen Prognosen sind starke Preisrückgänge auf dem Markt für Wohnimmobilien nicht eingetroffen und zu erwarten. Zum einen habe das Wohnen in der Lockdown-Phase eine größere Präferenz erhalten. Homeoffice und Home Schooling hätten den Wert des Wohnens unterstrichen. Menschen werden laut Voigtländer daher tendenziell mehr Geld fürs Wohneigentum ausgeben und auch größere Wohnungen - Stichwort Arbeits- und Lernbereich - erwerben wollen. Zweitens sei der Markt längst nicht so überbewertet, wie manche Marktteilnehmer dies suggerierten. Zu beachten sei hier das Zusammenspiel von Preisen, Zinsen und Mieten. Das IW Köln habe hierfür die Wohnnutzerkosten analysiert und die Kosten für Selbstnutzer und Neuvertragsmieter/Bestandsmieter verglichen. Die Kosten für Selbstnutzer, bestehend aus Kaufpreis und Erwerbsnebenkosten, werden mit Fremdkapitalzinsen zuzüglich dem entgangenen Gewinn am Kapitalmarkt finanziert. Zudem werden Instandsetzung, Verschleiß und Wertentwicklung der Immobilie miteingepreist. Im vergangenen Jahr sind die Zinsen nochmal viel stärker gefallen, als die Immobilienpreise gestiegen sind. Als dritter wesentlicher Punkt wird die Niedrigzinssituation Voigtländer zufolge für lange Zeit bestehen bleiben.
Der österreichischen Landeshauptstadt stellt Voigtländer ein erstaunlich gutes Zeugnis aus, auch, wenn er im Markt „Licht und Schatten“ sieht: „Auf der einen Seite haben sich in der österreichischen Bundeshauptstadt angesichts der starken Regulierung des Wohnungsmarkts Schattenmärkte mit teils langen Wartelisten entwickelt. Andererseits agiere die Stadt als Zentrum Österreichs vorbildlich im Wohnungsbau. Die Stadt habe den Wohnungsbau stärker fokussiert, Bauland sei systematisch gehoben worden. So habe die Wiener Seestadt Aspern ein anspruchsvolles Konzept mit einer autofreien Vision umgesetzt, die den angespannten Wohnungsmarkt der Stadt entlastet habe. Dies habe Vorbildcharakter für deutsche Großstädte wie München oder Frankfurt.“
Immer mehr Leute machen auf das Thema „Leben im Alter“ medial aufmerksam. Genau diese kreativen Ansätze wurden mit dem Silver Living Journalistenpreis prämiert und dass schon zum vierten Mal. Jeder Gewinner befasst sich auf seine Art und Weise mit dem Thema Altern. Das Motto der Veranstaltung war „stärker als zuvor“.
Der CEO der deutschen Publity, Thomas Olek, hat Gespräche mit der Preos Real Estate über die Übernahme der CEO-Position mit 1. Jänner 2021 aufgenommen. Die Aufnahme der Gespräche erfolgt im Einvernehmen mit der Publity, die zu rd. 87 Prozent an der Preos beteiligt ist. Dies könnte ein Vorzeichen für einen vollständigen Zusammenschluss sein.
Der Aufsichtsrat von Preos sieht darin die Möglichkeit, dass Olek seine langjährige Erfahrung in der Immobilienbranche noch stärker und unmittelbar in die Preos einbringen und an verantwortlicher Stelle die Steuerung des Preos-Konzerns übernehmen kann. Aufgrund seiner Expertise wird er das Management der Preos insbesondere bei der geplanten Internationalisierungsstrategie der Gesellschaft unterstützen.
Thomas Olek hat sein Engagement davon abhängig gemacht, dass anstelle der zunächst geplanten Bardividende für das Geschäftsjahr 2020 erneut eine Ausgabe von Gratisaktien erwogen wird. Zusätzlich hat Olek die Durchführung einer 10-prozentigen Barkapitalerhöhung im Januar 2021 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gefordert. Beide Maßnahmen sollen dazu dienen, der Preos die für die Fortsetzung ihres Wachstumskurses erforderliche Liquidität zu sichern. Als mögliche Zeichnerin der Barkapitalerhöhung käme insbesondere die Publity in Betracht. Der Aufsichtsrat steht diesen Zielen und Vorstellungen von Olek positiv gegenüber.
Anton Bondi brachte es am Real Estate Circle vor einer Woche auf den Punkt: „Es ist nicht mehr die Frage, ob mein ein Projekt wegen seines grünen Gewissens zertifizieren lassen will oder nicht. Möchte man ein Objekt vermieten und an einen Endinvestor verkaufen, führt da kein Weg mehr daran vorbei.“ Tatsächlich ist Ökologie zwischenzeitig für die Immobilienbranche so (fast) wichtig, wie die Ökonomie, die Allianz beispielsweise kann nur noch in zertifizierte Objekte investieren. Und auch bei der Finanzierung bringt es (kleine) Konditionsvorteile.
Tatsächlich sieht Investment generell immer grüner aus.
Laut NN Investment Partners (NN IP) bestimmen Unternehmen die weltweite Emission von grünen Anleihen im September mit einem schon jetzt erreichten Monatsrekord von 34 Milliarden EUR.
Deutschlands erste Emission einer grünen Zwillingsanleihe stand im Rampenlicht. Es gab jedoch in diesem Monat auch bemerkenswerte Folgeemissionen von Verizon (1 Mrd. USD), Digital Realty (750 Mio. Euro), Société General (1 Mrd. Euro) sowie Neuemissionen von Volkswagen (2 Mrd. Euro in zwei Tranchen), Daimler (1 Mrd. Euro), Orange (500 Mio. Euro) und Coca Cola Femsa (705 Mio. USD).
Jovita Razauskaite, Portfoliomanagerin Green Bonds, NN Investment Partners, kommentierte dazu: „Diese Neuemission hat nicht nur den globalen Markt für grüne Anleihen auf 644 Mrd.
EUR getrieben, sondern auch die Emittentenbasis diversifiziert. Sie besteht aus einem breiteren Spektrum an Emittenten, die sich zur Bekämpfung des Klimawandels verpflichtet haben. In Zukunft könnten wir sehen, dass der supranationale Anteil (9 Prozent) im grünen Anleiheuniversum ausgeweitet wird, da die EU plant, fast ein Drittel des Wiederaufbaufonds mit grünen Anleihen zu finanzieren.“
Mailand und Rom sind seit vielen Jahren die prestigeträchtigsten Immobilienmärkte Italiens. Laut dem "Wohnimmobilien Marktbericht Mailand & Rom erstes Halbjahr 2020" von Engel & Völkers, kam es in diesen beiden Metropolen zu einer Trendwende bei der Nachfrage im Luxussegment. Engel & Völkers prognostiziert daher
stabile Preise für alle Stadtgebiete in Mailand und Rom. "Die Coronavirus- Pandemie hat zu einem größeren Bedarf an Immobilien mit Außenflächen und zusätzlichen Räumen geführt, die eine Arbeit aus dem Homeoffice ermöglichen. "Dank virtueller Besichtigungen konnten wir die Bedürfnisse unserer Kunden während COVID-19 erfüllen.
Diese sind unentbehrlich geworden in einer Zeit, in der wir uns neuen Herausforderungen am Markt stellen mussten und der Kundenkontakt reduziert wurde", sagt Alberto Cogliati, Commercial Director von Engel & Völkers Italien. Während der ersten sechs Monate des Jahres 2020 blieben die Preise in allen Gebieten von Mailand im Vergleich zu den vorhergehenden sechs Monaten im Wesentlichen stabil. Die teuersten Eigentumswohnungen in Italien befanden sich im historischen Zentrum der Modeund Design-Hauptstadt des Landes. Die Preise in den Bezirken Quadrilatero und Brera erreichten bis zu 18.000 Euro pro Quadratmeter, 17.500 Euro pro Quadratmeter in Porta Nuova im Norden von Mailand und 17.000 Euro in San Babila und Castello Foro Bonaparte. "Corona hat einen wichtigen Einfluss auf die Nachfrageentwicklung sowohl im An- als auch im Verkaufsbereich gehabt, da sich die Präferenzen der Käufer hauptsächlich in Wünschen nach großen Außenflächen und Räumen für Smart Working widergespiegelt haben", sagt Roberto Magaglio, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers in Mailand. Die Nachfrage nach Immobilien in Rom ist seit Mai gestiegen. Mit der Coronavirus-Pandemie hat der Immobilienmarkt in Italiens Hauptstadt andere Prioritäten und Wohnungsbedürfnisse erfahren. "Ein äußerst positives Element am Ende der Sperrzeit war die hohe Nachfrage, den Hauptwohnsitz durch größere Immobilien zu ersetzen, die den neuen Bedürfnissen besser entsprechen. Mit einer Offenheit gegenüber neuen Vierteln zugunsten ruhigerer und nicht notwendigerweise zentraler Wohnbereiche, in Gegenwart von Grün- und Außenflächen", sagt Helio Cordeiro Teixeira, Managing Director des Engel & Völkers Market Centers Rom.
Tiroler Start-up vermittelt Parkplätze auf freien Flächen
von Stefan Posch
Das Tiroler Start-up Camppa hat ein Airbnb-System für freie Grundflächen entwickelt. Es ermöglicht Grundbesitzer, Geld mit Parkgebühren für freie Flächen zu verdienen. Grundstücksbesitzer, die freie Flächen zur Verfügung haben, können mit Parksäulen ihre Grundfläche zum bewirtschaftet Parkraum machen. Ein Stromanschluss verwandelt sie zudem in Ladepunkte für E-Mobilisten.
Dabei mietet oder least der Grundstücksbesitzer beliebig viele Parksäulen. Registrierten Usern der App werden freie Parkplätze, Wohnmobilparkplätze und Parkplätze mit Ladepunkten angezeigt. Sie können diese Parkplätze online einmalig oder regelmäßig buchen. Beispielsweise jeden Donnerstag, um das E-Auto über Nacht für die kommende Woche vollzuladen. Vor Ort wird der Parkplatz in der App entsperrt und nach Verlassen des Parkplatzes in der App bezahlt. Die Parkplatzbesitzer haben keine administrative Arbeit - von der Reservierung über die Buchung bis zur Abrechnung. Sie bekommen automatisch eine monatliche Gutschrift von Camppa. Über Nacht, beispielsweise am Parkplatz eines Fachmarktzentrums, oder 24/7 auf einer ungenützten Grundfläche. Schon ab fünf Buchungen pro Jahr sind die jährlichen Kosten für die Miete oder das Leasing der Parksäule gedeckt.
Die steirische Landesregierung beweist mit der Fortsetzung und insbesondere mit der Aufstockung der Mittel auf 2 Millionen Euro für die Winterbauoffensive 2020/2021 Weitblick und wirtschaftliche Kompetenz, freuen sich die Bausozialpartner über die Fortsetzung und Aufstockung der Winterbauoffensive.
Auf Antrag von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hat die Landesregierung die Durchführung der regionalen Winterbauoffensive für den Winter 2020/21 beschlossen. Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang stellt aus Mitteln des Finanzressorts zusätzlich eine Million Euro bereit, sodass insgesamt zwei Millionen für die Unterstützung von Bauprojekten zur Verfügung stehen.
Bauvorhaben müssen zwischen 1. Oktober 2020 und 31. Mai 2021 durchgeführt und abgeschlossen werden. Projekte in witterungsbedingt benachteiligten Lagen dürfen bis 30. Juni 2021 beendet werden. Der Baubeginn muss in witterungsbedingt benachteiligten Lagen spätestens bis 8. März 2021 erfolgen, sonst bereits bis 8. Februar 2021.
Der Immobilienmarkt im Bezirk Baden wächst infolge des starken Zuzugs. Die Bautätigkeit im Bezirk ist rege, derzeit sind zahlreiche Wohnbauprojekte in Errichtung, unter anderem entstehen nahe dem Kottingbrunner Schlosspark 23 neue Eigentumswohnungen. Mit einem neuen Standort in Baden will die Raiffeisen Immobilien diesen Markt noch besser abdecken können. Geführt wird dieser künftig von Claudia Weiser und Iris Rehling in der Breyerstraße 7. Bei der offiziellen Eröffnung des neuen Raiffeisen Immobilien-Büros hob Paul Mair von der Raiffeisenbank Region Baden die Bedeutung des Immobilienservices hervor: "Wir freuen uns sehr, unseren Kunden nun zwei kompetente Ansprechpartnerinnen in Immobilienfragen bieten und das Immobilienservice im Genossenschaftsgebiet somit stärker ausbauen zu können." Martina Jankoschek, Teamleiterin NÖ Süd/Wien/Burgenland bei Raiffeisen Immobilien steckt sich hohe Ziele: "Wir sind der größte Immobilienmakler-Verbund Österreichs. Ziel ist es nicht nur in Österreich die Nummer Eins zu sein, sondern es auch im Bezirk Baden zu werden."
Mit dem Projekt „ERnteLAA“ hat die Buwog in Wien-Liesing jetzt 191 Mietwohnungen fertiggestellt und an die Mieter übergeben. Das von M&S Architekten geplante und mit dem GBB-Award ausgezeichnete Projekt „ERnteLAA“ umfasst 31 freifinanzierte Mietwohnungen und 160 Mietwohnungen im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative. Zu den Maßnahmen, die in diesem Projekt hinsichtlich des Klimaschutz ergriffen worden sind, zählen unter anderem die Schaffung von vielfältigen Grünflächen, Fassadenbegrünungen und Dachgärten, die Verwendung ökologischer Baustoffe, Fernwärme sowie Energieversorgung mit integrierter Wärmerückgewinnungsanlage oder umweltfreundliche Mobilität. Die Wohnflächen liegen zwischen 51 bis 116 m². Darüber hinaus verfügen alle Wohneinheiten über Freiflächen wie Balkon, Terrasse oder Eigengarten, die mit Wasseranschluss für die Bewässerung der privaten Hochbeete ausgestattet sind.
Hinzu kommen noch Allgemeinbereiche, die für Urban Gardening konzipiert worden sind. Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group: „Wir sind davon überzeugt, dass gesundes und attraktives Wohnen in der Stadt heute und
in Zukunft ein nachhaltiges Wohnen sein wird. Und unsere grünen Projekte wie ERnteLAA leisten mit
der Verbesserung des Mikroklimas und der Förderung der Artenvielfalt einen wichtigen Beitrag für ein
lebenswertes Wien.“
Im Laufe des heurigen Jahres konnte die CBRE - trotz Corona - ihren Verwaltungsbestand um neun neue Mandate erhöhen. Laut eigenen Angaben verweise das Immobilien Management auf eine Million m² ausgebaut werden, nahezu ausschließlich im Gewerbebereich. Von den neun neuen Objekten, die seit Januar 2020 hinzugekommen sind, sind ein Drittel Logistikimmobilien (mit insgesamt rund 85.000m²) in und um Wien. Aber auch namhafte Immobilien anderer Assetklassen wie das QBC3 am Wiener Hauptbahnhof, das Vienna Hilton Danube oder zwei Retailobjekte am Nordring in Vösendorf werden nun von CBRE gemanagt.
"Unsere Auftraggeber sind primär internationale Investoren, denen die kompetente Betreuung und Beratung vor Ort wichtig ist, aber auch österreichische Unternehmen setzen auf unsere Expertise."Wir managen für nationale wie internationale Kunden einzelne Assets ebenso wie ganze Portfolien - von Büroimmobilien, über Logistikobjekte bis zu Einkaufs-/Fachmarktzentren und Hotels", so Lukas Schwarz, Head of Asset Services und Property Management bei CBRE Österreich, der mit seinem Team allein in den letzten zwei Jahren die Zahl der von CBRE betreuten Quadratmeter in Österreich um 35 Prozent erhöhen konnte.
Die Range der verwalteten Objekte reiche von rund 2.000 bis beinahe 100.000m²; der DC Tower in Wien, den das Property Management Team von CBRE seit 2017 aktiv managt, verfügt z.B. über 75.000m² vermietbare Fläche.
Die Hansainvest Real Assets hat im Bürogebäude Atrium2 in Warschau zwei Mietverträge mit insgesamt über 10.000 m² und damit über 50 Prozent der Gesamtfläche erfolgreich abschließen können. Damit ist die Büroimmobilie vollvermietet, wie Hansainvest mitteilt.
Im Rahmen der Verträge sicherte sich die spanische Bank Santander insgesamt fünf Jahre im Atrium2 als einer der Hauptmieter. Die internationale Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper hat dafür ihre Verträge um weitere fünf Jahre verlängert. Hansainvest Real Assets wurde hierbei durch ihren lokalen Asset Manager MFC Real Estate vertreten.
Mit einer Gesamtmietfläche von ca. 20.500 m² bietet das Atrium2 erstklassigen Büroraum in zentraler und repräsentativer Lage im Central Business District im Herzen der polnischen Hauptstadt Warschau.
Die Corestate Capital Group hat den Hauptabschnitt der Trophy-Quartiersentwicklung „The Q“ in Nürnberg für einen Fonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) erworben. Der Fonds wird von Universal-Investment als AIFM in Luxemburg verwaltet. Das Investitionsvolumen beläuft sich so Coretate auf über 300 Millionen Euro. Corestate baut konsequent seinen neuen Produktschwerpunkt für Stadtquartiere aus und intensiviert seine Investmentaktivitäten im „Core“-Segment. Die Gerchgroup wird das Projekt ab dem kommenden Jahr bauen und nach Fertigstellung an den Käufer übergeben. Das Objekt wird von der Düsseldorfer Gerchgroup als Verkäuferin. Insgesamt umfasst das Objekt, das über viele Jahre der Vorzeigestandort des Quelle-Versandhauses war, mehr als 51.000 m² Mietfläche, wovon die Stadt Nürnberg ca. 42.000 m² für 25 Jahre anmietet. Die übrigen Flächen werden langfristig an Einzelhändler aus den Bereichen Lebensmittel- und Nahversorgung vermietet werden. Die Fertigstellung des Projektes erfolgt 2024.
Lars Schnidrig, CEO der Corestate Capital Group: „Diese Stadtquartiersentwicklung zählt derzeit zu den größten in Deutschland und ist ein gutes Beispiel für neue Nutzungsarten urbaner Bauflächen in Bestlage in Verbindung mit der steigenden Nachfrage auf Kundenseite nach innovativen Mischkonzepten für Wohnen, Infrastruktur und Gewerbe. “Ein Verkauf dieser Größenordnung in diesen bewegten Zeiten ist ein Beleg dafür, dass sich Qualität am Ende immer durchsetzt und wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, den Umständen zum Trotz den ersten Bauabschnitt dieser Quartiersentwicklung zu veräußern", so Marc K. Thiel, Vorstand der Gerchgroup. Die weiteren Baufelder des Gesamtprojektes mit knapp 200.000 m² Bruttogeschossfläche, die überwiegend zur Wohnnutzung entwickelt werden, sollen ebenfalls mit Fertigstellung veräußert werden.
Mit Gunther Hingsammer verstärkt der Projekt- und Immobilienentwickler Soravia sein Management im Bereich Investor Relations und übernimmt zudem die Geschäftsführung der Tochter Ifa Invest. Wie die Soravia heute mitteilen lässt, wechselt er von der 6B47 Corporate Finance. In der Position als Investor Relations Manager wird Hingsammer die sensible Kommunikation zu Investoren leiten und auch die Beziehungen zu privaten sowie institutionellen Anlegern von Sotavia stärken. Darüber hinaus wird er als Schnittstelle zur One Group in Hamburg agieren.
„Gunther Hingsammer wird sich vor allem den Investor Relations und dem Anlagegeschäft widmen. Trends und Veränderungen am Markt noch schneller zu erkennen und zu implementieren ist unser Ziel. Dafür setzen wir auf Experten wie ihn, die neben Know-how vor allem auch den Blick für die richtigen Chancen haben“, so Erwin Soravia, CEO von Soravia in einer Stellungnahme.
Der ehemalige Verleger Herbert Pinzolits hat ja schon vor einigen Jahren auf Immobilien umgesattelt und konnte mit zwei aufeinander folgenden Großprojekten in Tulln erste Erfolge im Immobiliengeschäft landen.
Mit dem Erwerb der drei größten Österreichstandorte des Textilhändlers Adler in Vösendorf, Ansfelden und Salzburg-Wals Ende 2017 sowie weiteren Akquisitionen von Hotel- und Geschäftsimmobilien, unter anderem in Wien, ging es dann richtig los. In Vösendorf wurde für den größten deutschen Fahrradhändler Stadler der erste Megastore in Österreich errichtet. Die vermietete Nutzfläche am Standort wurde dadurch auf knapp 15.000 m² verdoppelt und vor kurzem an einen institutionellen Investor verkauft.
Jetzt soll das noch größere Potenzial des drei Hektar großen Areals in Ansfelden gehoben werden. Gleiches gilt bei einem kürzlich erworbenen Fachmarktzentrum in Koblenz, Deutschland. Mit diesen und weiteren Projekten in der Pipeline nimmt die Mamma Group von Herbert Pinzolits weiter kräftig Fahrt auf.
Dieses Wachstum soll künftig durch Martin Sabelko zusätzlich befeuert werden. Weitere Developments in den Bereichen Wohnen, Hotel und Handel, so ließen Pinzolits und sein ehemaliger Studienkollege Sabelko im immoflash-Gespräch durchblicken, stehen kurz vor dem Abschluss. Darüber hinaus wird Sabelko mit seiner gewohnten Empathie und seinem Enthusiasmus Pinzolits bei weiteren Akquisitionen als auch bei der Verwertung abgeschlossener Projekte verstärken. Angesichts seines Netzwerkes darf man auf das Kommende gespannt sein.
Christian Winkler auf dem Real Estate Leaders Summit
„Wie wir in den letzten Monaten sehr deutlich gesehen haben, kann man manche Ereignisse schlichtweg nicht voraussehen, sondern nur versuchen, sie auf einer globalen Ebene zu verstehen und zu analysieren. Die re.comm 20 wird unter Anderem auch dafür der ideale Ort sein, an dem wieder viele Denkanstöße und Visionen präsentiert werden.“
Der Inlandstourismus in Österreich boomte im Sommer wie kaum zuvor. Ob dies allerdings auch für die Herbst- und Wintersaison gelten wird, ist laut dem Hotelexperten mrp hotels äußerst fraglich, wie ein neues Positionspapier zeigt.
„Der Sommertourismus hat eine eigene Dynamik. Jene Hotspot-Ferienregionen, etwa in unmittelbarer Nähe zu Seen oder in den Bergen, haben trotz der widrigen Corona-Umstände im heurigen Sommer profitiert. Abseits der Hotspots leidet das Hotelgeschäft allerdings häufig“, erklärt Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner mrp hotels.
Weniger optimistisch blickt man bei mrp hotels auf die kommende Wintersaison. Für Top Wellness und Spa-Produkte mit einem ansprechenden Angebot besteht weiterhin die Chance, für eine wie bereits im Sommer vom Inlandstourismus ermöglichte, sehr hohe Nachfrage, da Auslandsreisen wegfallen werden. Diese wird die Preise auch weiter nach oben treiben. Ferienwohnungen, Chalets und Luxus-Apartments werden jetzt bereits für die Wintersaison stark angefragt. Jugendherbergen, Ferienheime und Hotels, die sich auf Gruppenreisen fokussiert haben, werden es allerdings weiterhin schwer haben. Tirol befindet sich aktuell auf der Watchlist des Deutschen Außenministeriums für Reisebeschränkungen. In der Wintersaison 2019/20 stammten mehr als 50 Prozent der Nächtigungen aus dem deutschen Quellmarkt mit einem Volumen von mehr als 11,6 Millionen Nächtigungen. Das Offenbleiben der Grenzen zwischen Deutschland und Österreich bzw. keine lokalen / regionalen Quarantänebestimmungen werden laut dem Papier zu Schlüsselfaktoren für die Entwicklung der Saison in den Skidestinationen Österreichs. Eine gesamteuropäische Vorgehensweise zur Lösung der Krise ist unersetzlich. „Das kurzfristige Aussprechen einzelner territorialer Reisewarnungen sorgt zusätzlich für Unsicherheit, sowohl bei Gästen, wie auch bei den Tourismusbetrieben. Buchungen werden kurzfristiger getätigt werden, zudem erwarten sich die Gäste großzügige und kurzfristige Stornobedingungen von den Unterkünften“, ergänzt Martin Schaffer.
Trotz der schwierigen Planungslage empfiehlt mrp hotels, sich nicht auf einen Preiskampf einzulassen, sondern für Gäste Mehrwerte (z.B. inkludiertes Frühstück oder Abendessen) zu schaffen und auch bei den Stornobedingungen auf kostenfreie Umbuchungen zu setzen. Martin Schaffer: „Die Wintersaison 2020 / 2021 wird von den Erfahrungswerten abhängen: Das Beispiel der Salzburger Festspiele im heurigen Sommer hat gezeigt, dass wenn keine negativen Effekte auftreten, die Menschen an Sicherheit gewinnen und damit auch die Reisetätigkeit wieder zunimmt. Sollten die Zahlen nach den ersten Wochen Schifahren niedrig bleiben, so wird das einen positiven Einfluss auf die gesamte Saison haben.“
Die Arbeitswelt nach Covid-19
Five o' Clock Tea und Neues Arbeiten
von Markus Giefing
Die erneuten Maßnahmen zur Eindämmung der fortlaufenden Pandemie, schürt die Sorgen vor einem zweiten Lockdown. Die dadurch gestärkten neuen Arbeitswelten war das Thema des ersten 5 o' clock Tea nach dem Lockdown. Es diskutierten Bernhard Wiesinger, Facility & Resource Management beim Mobilfunkanbieter A1, Signa-CEO Christoph Stadlhuber, Ewald Stückler, Geschäftsführer von T.O.C. mit Chefredakteur Gerhard Rodler. Das ganze Video gibt es hier zum Ansehen!
Flucht in Immobilien hält weiter an
Negativrenditen in greifbarer Nähe
von Charles Steiner
Kommen bald Verhältnisse wie in Dänemark? Im Rahmen der Online-Veranstaltung „Fränkische Nacht“ von Project Immobilien hält das Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanzmärkte und Immobilienmärkte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) für möglich. Das liege an den massiven Interventionen der EZB, aber auch an der demografischen Entwicklung. Die Menschen leben deutlich länger und müssten in Zukunft mehr sparen und stärker fürs Alter vorsorgen, gleichzeitig sinke die Erwerbsbevölkerung. Unternehmer und Privathaushalte halten daneben ihr Geld für die nächste Krise zusammen. „Negative Zinsen auch im Immobilienbereich sind daher nicht mehr ausgeschlossen“, prognostiziert Voigtländer und verweist auf das Beispiel Dänemark, wo dieses Szenario schon Realität ist.
Trotz allem wird der Wohnsektor gut durch die Coronakrise kommen, schätzt Voigtländer ein. Entgegen allen Prognosen sind starke Preisrückgänge auf dem Markt für Wohnimmobilien nicht eingetroffen und zu erwarten. Zum einen habe das Wohnen in der Lockdown-Phase eine größere Präferenz erhalten. Homeoffice und Home Schooling hätten den Wert des Wohnens unterstrichen. Menschen werden laut Voigtländer daher tendenziell mehr Geld fürs Wohneigentum ausgeben und auch größere Wohnungen - Stichwort Arbeits- und Lernbereich - erwerben wollen. Zweitens sei der Markt längst nicht so überbewertet, wie manche Marktteilnehmer dies suggerierten. Zu beachten sei hier das Zusammenspiel von Preisen, Zinsen und Mieten. Das IW Köln habe hierfür die Wohnnutzerkosten analysiert und die Kosten für Selbstnutzer und Neuvertragsmieter/Bestandsmieter verglichen. Die Kosten für Selbstnutzer, bestehend aus Kaufpreis und Erwerbsnebenkosten, werden mit Fremdkapitalzinsen zuzüglich dem entgangenen Gewinn am Kapitalmarkt finanziert. Zudem werden Instandsetzung, Verschleiß und Wertentwicklung der Immobilie miteingepreist. Im vergangenen Jahr sind die Zinsen nochmal viel stärker gefallen, als die Immobilienpreise gestiegen sind. Als dritter wesentlicher Punkt wird die Niedrigzinssituation Voigtländer zufolge für lange Zeit bestehen bleiben.
Der österreichischen Landeshauptstadt stellt Voigtländer ein erstaunlich gutes Zeugnis aus, auch, wenn er im Markt „Licht und Schatten“ sieht: „Auf der einen Seite haben sich in der österreichischen Bundeshauptstadt angesichts der starken Regulierung des Wohnungsmarkts Schattenmärkte mit teils langen Wartelisten entwickelt. Andererseits agiere die Stadt als Zentrum Österreichs vorbildlich im Wohnungsbau. Die Stadt habe den Wohnungsbau stärker fokussiert, Bauland sei systematisch gehoben worden. So habe die Wiener Seestadt Aspern ein anspruchsvolles Konzept mit einer autofreien Vision umgesetzt, die den angespannten Wohnungsmarkt der Stadt entlastet habe. Dies habe Vorbildcharakter für deutsche Großstädte wie München oder Frankfurt.“
Der Silver Living Journalisten Award 2020
Leben im Alter - stärker als zuvor
von Eva Palatin
Immer mehr Leute machen auf das Thema „Leben im Alter“ medial aufmerksam. Genau diese kreativen Ansätze wurden mit dem Silver Living Journalistenpreis prämiert und dass schon zum vierten Mal. Jeder Gewinner befasst sich auf seine Art und Weise mit dem Thema Altern. Das Motto der Veranstaltung war „stärker als zuvor“.
Vorzeichen für vollständigen Zusammenschluss
Olek vor Wechsel von Publity zu Preos
von Stefan Posch
Der CEO der deutschen Publity, Thomas Olek, hat Gespräche mit der Preos Real Estate über die Übernahme der CEO-Position mit 1. Jänner 2021 aufgenommen. Die Aufnahme der Gespräche erfolgt im Einvernehmen mit der Publity, die zu rd. 87 Prozent an der Preos beteiligt ist. Dies könnte ein Vorzeichen für einen vollständigen Zusammenschluss sein.
Der Aufsichtsrat von Preos sieht darin die Möglichkeit, dass Olek seine langjährige Erfahrung in der Immobilienbranche noch stärker und unmittelbar in die Preos einbringen und an verantwortlicher Stelle die Steuerung des Preos-Konzerns übernehmen kann. Aufgrund seiner Expertise wird er das Management der Preos insbesondere bei der geplanten Internationalisierungsstrategie der Gesellschaft unterstützen.
Thomas Olek hat sein Engagement davon abhängig gemacht, dass anstelle der zunächst geplanten Bardividende für das Geschäftsjahr 2020 erneut eine Ausgabe von Gratisaktien erwogen wird. Zusätzlich hat Olek die Durchführung einer 10-prozentigen Barkapitalerhöhung im Januar 2021 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gefordert. Beide Maßnahmen sollen dazu dienen, der Preos die für die Fortsetzung ihres Wachstumskurses erforderliche Liquidität zu sichern. Als mögliche Zeichnerin der Barkapitalerhöhung käme insbesondere die Publity in Betracht. Der Aufsichtsrat steht diesen Zielen und Vorstellungen von Olek positiv gegenüber.
Rekord auch bei "grünen" Anleihen:
Investments werden immer grüner
von Gerhard Rodler
Anton Bondi brachte es am Real Estate Circle vor einer Woche auf den Punkt: „Es ist nicht mehr die Frage, ob mein ein Projekt wegen seines grünen Gewissens zertifizieren lassen will oder nicht. Möchte man ein Objekt vermieten und an einen Endinvestor verkaufen, führt da kein Weg mehr daran vorbei.“ Tatsächlich ist Ökologie zwischenzeitig für die Immobilienbranche so (fast) wichtig, wie die Ökonomie, die Allianz beispielsweise kann nur noch in zertifizierte Objekte investieren. Und auch bei der Finanzierung bringt es (kleine) Konditionsvorteile.
Tatsächlich sieht Investment generell immer grüner aus.
Laut NN Investment Partners (NN IP) bestimmen Unternehmen die weltweite Emission von grünen Anleihen im September mit einem schon jetzt erreichten Monatsrekord von 34 Milliarden EUR.
Deutschlands erste Emission einer grünen Zwillingsanleihe stand im Rampenlicht. Es gab jedoch in diesem Monat auch bemerkenswerte Folgeemissionen von Verizon (1 Mrd. USD), Digital Realty (750 Mio. Euro), Société General (1 Mrd. Euro) sowie Neuemissionen von Volkswagen (2 Mrd. Euro in zwei Tranchen), Daimler (1 Mrd. Euro), Orange (500 Mio. Euro) und Coca Cola Femsa (705 Mio. USD).
Jovita Razauskaite, Portfoliomanagerin Green Bonds, NN Investment Partners, kommentierte dazu: „Diese Neuemission hat nicht nur den globalen Markt für grüne Anleihen auf 644 Mrd.
EUR getrieben, sondern auch die Emittentenbasis diversifiziert. Sie besteht aus einem breiteren Spektrum an Emittenten, die sich zur Bekämpfung des Klimawandels verpflichtet haben. In Zukunft könnten wir sehen, dass der supranationale Anteil (9 Prozent) im grünen Anleiheuniversum ausgeweitet wird, da die EU plant, fast ein Drittel des Wiederaufbaufonds mit grünen Anleihen zu finanzieren.“
Mailand und Rom sind seit vielen Jahren die prestigeträchtigsten Immobilienmärkte Italiens. Laut dem "Wohnimmobilien Marktbericht Mailand & Rom erstes Halbjahr 2020" von Engel & Völkers, kam es in diesen beiden Metropolen zu einer Trendwende bei der Nachfrage im Luxussegment. Engel & Völkers prognostiziert daher
stabile Preise für alle Stadtgebiete in Mailand und Rom. "Die Coronavirus- Pandemie hat zu einem größeren Bedarf an Immobilien mit Außenflächen und zusätzlichen Räumen geführt, die eine Arbeit aus dem Homeoffice ermöglichen. "Dank virtueller Besichtigungen konnten wir die Bedürfnisse unserer Kunden während COVID-19 erfüllen.
Diese sind unentbehrlich geworden in einer Zeit, in der wir uns neuen Herausforderungen am Markt stellen mussten und der Kundenkontakt reduziert wurde", sagt Alberto Cogliati, Commercial Director von Engel & Völkers Italien. Während der ersten sechs Monate des Jahres 2020 blieben die Preise in allen Gebieten von Mailand im Vergleich zu den vorhergehenden sechs Monaten im Wesentlichen stabil. Die teuersten Eigentumswohnungen in Italien befanden sich im historischen Zentrum der Modeund Design-Hauptstadt des Landes. Die Preise in den Bezirken Quadrilatero und Brera erreichten bis zu 18.000 Euro pro Quadratmeter, 17.500 Euro pro Quadratmeter in Porta Nuova im Norden von Mailand und 17.000 Euro in San Babila und Castello Foro Bonaparte. "Corona hat einen wichtigen Einfluss auf die Nachfrageentwicklung sowohl im An- als auch im Verkaufsbereich gehabt, da sich die Präferenzen der Käufer hauptsächlich in Wünschen nach großen Außenflächen und Räumen für Smart Working widergespiegelt haben", sagt Roberto Magaglio, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers in Mailand. Die Nachfrage nach Immobilien in Rom ist seit Mai gestiegen. Mit der Coronavirus-Pandemie hat der Immobilienmarkt in Italiens Hauptstadt andere Prioritäten und Wohnungsbedürfnisse erfahren. "Ein äußerst positives Element am Ende der Sperrzeit war die hohe Nachfrage, den Hauptwohnsitz durch größere Immobilien zu ersetzen, die den neuen Bedürfnissen besser entsprechen. Mit einer Offenheit gegenüber neuen Vierteln zugunsten ruhigerer und nicht notwendigerweise zentraler Wohnbereiche, in Gegenwart von Grün- und Außenflächen", sagt Helio Cordeiro Teixeira, Managing Director des Engel & Völkers Market Centers Rom.
Tiroler Start-up vermittelt Parkplätze auf freien Flächen
Airbnb für Grundstücksbesitzer
von Stefan Posch
Das Tiroler Start-up Camppa hat ein Airbnb-System für freie Grundflächen entwickelt. Es ermöglicht Grundbesitzer, Geld mit Parkgebühren für freie Flächen zu verdienen. Grundstücksbesitzer, die freie Flächen zur Verfügung haben, können mit Parksäulen ihre Grundfläche zum bewirtschaftet Parkraum machen. Ein Stromanschluss verwandelt sie zudem in Ladepunkte für E-Mobilisten.
Dabei mietet oder least der Grundstücksbesitzer beliebig viele Parksäulen. Registrierten Usern der App werden freie Parkplätze, Wohnmobilparkplätze und Parkplätze mit Ladepunkten angezeigt. Sie können diese Parkplätze online einmalig oder regelmäßig buchen. Beispielsweise jeden Donnerstag, um das E-Auto über Nacht für die kommende Woche vollzuladen. Vor Ort wird der Parkplatz in der App entsperrt und nach Verlassen des Parkplatzes in der App bezahlt. Die Parkplatzbesitzer haben keine administrative Arbeit - von der Reservierung über die Buchung bis zur Abrechnung. Sie bekommen automatisch eine monatliche Gutschrift von Camppa. Über Nacht, beispielsweise am Parkplatz eines Fachmarktzentrums, oder 24/7 auf einer ungenützten Grundfläche. Schon ab fünf Buchungen pro Jahr sind die jährlichen Kosten für die Miete oder das Leasing der Parksäule gedeckt.
Steiermark setzt Förderung fort
Winterbauoffensive trotz Corona-Krise
von Anna Reiterer
Die steirische Landesregierung beweist mit der Fortsetzung und insbesondere mit der Aufstockung der Mittel auf 2 Millionen Euro für die Winterbauoffensive 2020/2021 Weitblick und wirtschaftliche Kompetenz, freuen sich die Bausozialpartner über die Fortsetzung und Aufstockung der Winterbauoffensive.
Auf Antrag von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hat die Landesregierung die Durchführung der regionalen Winterbauoffensive für den Winter 2020/21 beschlossen. Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang stellt aus Mitteln des Finanzressorts zusätzlich eine Million Euro bereit, sodass insgesamt zwei Millionen für die Unterstützung von Bauprojekten zur Verfügung stehen.
Bauvorhaben müssen zwischen 1. Oktober 2020 und 31. Mai 2021 durchgeführt und abgeschlossen werden. Projekte in witterungsbedingt benachteiligten Lagen dürfen bis 30. Juni 2021 beendet werden. Der Baubeginn muss in witterungsbedingt benachteiligten Lagen spätestens bis 8. März 2021 erfolgen, sonst bereits bis 8. Februar 2021.
Der Immobilienmarkt im Bezirk Baden wächst infolge des starken Zuzugs. Die Bautätigkeit im Bezirk ist rege, derzeit sind zahlreiche Wohnbauprojekte in Errichtung, unter anderem entstehen nahe dem Kottingbrunner Schlosspark 23 neue Eigentumswohnungen. Mit einem neuen Standort in Baden will die Raiffeisen Immobilien diesen Markt noch besser abdecken können. Geführt wird dieser künftig von Claudia Weiser und Iris Rehling in der Breyerstraße 7. Bei der offiziellen Eröffnung des neuen Raiffeisen Immobilien-Büros hob Paul Mair von der Raiffeisenbank Region Baden die Bedeutung des Immobilienservices hervor: "Wir freuen uns sehr, unseren Kunden nun zwei kompetente Ansprechpartnerinnen in Immobilienfragen bieten und das Immobilienservice im Genossenschaftsgebiet somit stärker ausbauen zu können." Martina Jankoschek, Teamleiterin NÖ Süd/Wien/Burgenland bei Raiffeisen Immobilien steckt sich hohe Ziele: "Wir sind der größte Immobilienmakler-Verbund Österreichs. Ziel ist es nicht nur in Österreich die Nummer Eins zu sein, sondern es auch im Bezirk Baden zu werden."
Mit dem Projekt „ERnteLAA“ hat die Buwog in Wien-Liesing jetzt 191 Mietwohnungen fertiggestellt und an die Mieter übergeben. Das von M&S Architekten geplante und mit dem GBB-Award ausgezeichnete Projekt „ERnteLAA“ umfasst 31 freifinanzierte Mietwohnungen und 160 Mietwohnungen im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative. Zu den Maßnahmen, die in diesem Projekt hinsichtlich des Klimaschutz ergriffen worden sind, zählen unter anderem die Schaffung von vielfältigen Grünflächen, Fassadenbegrünungen und Dachgärten, die Verwendung ökologischer Baustoffe, Fernwärme sowie Energieversorgung mit integrierter Wärmerückgewinnungsanlage oder umweltfreundliche Mobilität. Die Wohnflächen liegen zwischen 51 bis 116 m². Darüber hinaus verfügen alle Wohneinheiten über Freiflächen wie Balkon, Terrasse oder Eigengarten, die mit Wasseranschluss für die Bewässerung der privaten Hochbeete ausgestattet sind.
Hinzu kommen noch Allgemeinbereiche, die für Urban Gardening konzipiert worden sind. Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group: „Wir sind davon überzeugt, dass gesundes und attraktives Wohnen in der Stadt heute und
in Zukunft ein nachhaltiges Wohnen sein wird. Und unsere grünen Projekte wie ERnteLAA leisten mit
der Verbesserung des Mikroklimas und der Förderung der Artenvielfalt einen wichtigen Beitrag für ein
lebenswertes Wien.“
Verwaltet und entwickelt eine Million m²
CBRE holt sich Management-Mandate
von Charles Steiner
Im Laufe des heurigen Jahres konnte die CBRE - trotz Corona - ihren Verwaltungsbestand um neun neue Mandate erhöhen. Laut eigenen Angaben verweise das Immobilien Management auf eine Million m² ausgebaut werden, nahezu ausschließlich im Gewerbebereich. Von den neun neuen Objekten, die seit Januar 2020 hinzugekommen sind, sind ein Drittel Logistikimmobilien (mit insgesamt rund 85.000m²) in und um Wien. Aber auch namhafte Immobilien anderer Assetklassen wie das QBC3 am Wiener Hauptbahnhof, das Vienna Hilton Danube oder zwei Retailobjekte am Nordring in Vösendorf werden nun von CBRE gemanagt.
"Unsere Auftraggeber sind primär internationale Investoren, denen die kompetente Betreuung und Beratung vor Ort wichtig ist, aber auch österreichische Unternehmen setzen auf unsere Expertise."Wir managen für nationale wie internationale Kunden einzelne Assets ebenso wie ganze Portfolien - von Büroimmobilien, über Logistikobjekte bis zu Einkaufs-/Fachmarktzentren und Hotels", so Lukas Schwarz, Head of Asset Services und Property Management bei CBRE Österreich, der mit seinem Team allein in den letzten zwei Jahren die Zahl der von CBRE betreuten Quadratmeter in Österreich um 35 Prozent erhöhen konnte.
Die Range der verwalteten Objekte reiche von rund 2.000 bis beinahe 100.000m²; der DC Tower in Wien, den das Property Management Team von CBRE seit 2017 aktiv managt, verfügt z.B. über 75.000m² vermietbare Fläche.
10.000 m² an Santander-Bank und DLA Piper
Hansainvest vermietet in Warschau
von Charles Steiner
Die Hansainvest Real Assets hat im Bürogebäude Atrium2 in Warschau zwei Mietverträge mit insgesamt über 10.000 m² und damit über 50 Prozent der Gesamtfläche erfolgreich abschließen können. Damit ist die Büroimmobilie vollvermietet, wie Hansainvest mitteilt.
Im Rahmen der Verträge sicherte sich die spanische Bank Santander insgesamt fünf Jahre im Atrium2 als einer der Hauptmieter. Die internationale Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper hat dafür ihre Verträge um weitere fünf Jahre verlängert. Hansainvest Real Assets wurde hierbei durch ihren lokalen Asset Manager MFC Real Estate vertreten.
Mit einer Gesamtmietfläche von ca. 20.500 m² bietet das Atrium2 erstklassigen Büroraum in zentraler und repräsentativer Lage im Central Business District im Herzen der polnischen Hauptstadt Warschau.
Stadtquartier für BVK erworben
Corestate kauft in Nürnberg
von Charles Steiner
Die Corestate Capital Group hat den Hauptabschnitt der Trophy-Quartiersentwicklung „The Q“ in Nürnberg für einen Fonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) erworben. Der Fonds wird von Universal-Investment als AIFM in Luxemburg verwaltet. Das Investitionsvolumen beläuft sich so Coretate auf über 300 Millionen Euro. Corestate baut konsequent seinen neuen Produktschwerpunkt für Stadtquartiere aus und intensiviert seine Investmentaktivitäten im „Core“-Segment. Die Gerchgroup wird das Projekt ab dem kommenden Jahr bauen und nach Fertigstellung an den Käufer übergeben. Das Objekt wird von der Düsseldorfer Gerchgroup als Verkäuferin. Insgesamt umfasst das Objekt, das über viele Jahre der Vorzeigestandort des Quelle-Versandhauses war, mehr als 51.000 m² Mietfläche, wovon die Stadt Nürnberg ca. 42.000 m² für 25 Jahre anmietet. Die übrigen Flächen werden langfristig an Einzelhändler aus den Bereichen Lebensmittel- und Nahversorgung vermietet werden. Die Fertigstellung des Projektes erfolgt 2024.
Lars Schnidrig, CEO der Corestate Capital Group: „Diese Stadtquartiersentwicklung zählt derzeit zu den größten in Deutschland und ist ein gutes Beispiel für neue Nutzungsarten urbaner Bauflächen in Bestlage in Verbindung mit der steigenden Nachfrage auf Kundenseite nach innovativen Mischkonzepten für Wohnen, Infrastruktur und Gewerbe. “Ein Verkauf dieser Größenordnung in diesen bewegten Zeiten ist ein Beleg dafür, dass sich Qualität am Ende immer durchsetzt und wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, den Umständen zum Trotz den ersten Bauabschnitt dieser Quartiersentwicklung zu veräußern", so Marc K. Thiel, Vorstand der Gerchgroup. Die weiteren Baufelder des Gesamtprojektes mit knapp 200.000 m² Bruttogeschossfläche, die überwiegend zur Wohnnutzung entwickelt werden, sollen ebenfalls mit Fertigstellung veräußert werden.
Mit Gunther Hingsammer verstärkt der Projekt- und Immobilienentwickler Soravia sein Management im Bereich Investor Relations und übernimmt zudem die Geschäftsführung der Tochter Ifa Invest. Wie die Soravia heute mitteilen lässt, wechselt er von der 6B47 Corporate Finance. In der Position als Investor Relations Manager wird Hingsammer die sensible Kommunikation zu Investoren leiten und auch die Beziehungen zu privaten sowie institutionellen Anlegern von Sotavia stärken. Darüber hinaus wird er als Schnittstelle zur One Group in Hamburg agieren.
„Gunther Hingsammer wird sich vor allem den Investor Relations und dem Anlagegeschäft widmen. Trends und Veränderungen am Markt noch schneller zu erkennen und zu implementieren ist unser Ziel. Dafür setzen wir auf Experten wie ihn, die neben Know-how vor allem auch den Blick für die richtigen Chancen haben“, so Erwin Soravia, CEO von Soravia in einer Stellungnahme.
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Disneys Zoomania präsentiert ein farbenfrohes Meisterwerk der Stadtplanung. Prädikat: Nachahmungswert.
Liebe Stadtplaner und -innen, ich habe eine Aufgabe für Sie. Die Stadt, die Sie entwerfen sollen, muss für folgende Zielgruppen geeignet sein: Die Einwohner sind zwischen wenigen Zentimetern und etwa zwei Meter groß und wiegen zwischen ein paar Gramm und einigen Tonnen. Die Wohlfühltemperatur beträgt, je nach Gruppe, zwischen minus 40 und plus 40 Grad Celsius. Wie löst man eine solche Aufgabe? Mit sehr viel Fantasie - wie die Architekten von Zootopia, der knuddelig-bunten Tiermetropole aus dem Disneyfilm "Zoomania". Eine Stadt, die definitiv einen genaueren Blick lohnt - denn nie zuvor war ein Animationsfilm so detailreich Das Zentrum der Stadt ist Savanna Central - hier macht Hauptfigur und Hasenpolizistin Judy Hopps das erste Mal Bekanntschaft mit dem Schmelztiegel der Tierwelt. Rathaus, Polizeizentrale und Bahnhof ordnen sich um einen zentralen Brunnen an, der das Wasserloch symbolisieret, aus dem sich die Stadt entwickelt hat. Rundherum befinden sich Tundratown, Sahara Square, das Rainforest District, Little Rodentia und Bunny Borrough - die eine perfekt durchdachte Smart-City-Automatic speist: Im Rainforest District befinden sich riesige künstliche Bäume. Sie pumpen Flusswasser durch einen Brenner, der mit Dung beheizt wird, nach oben in die Baumkronen. Dort wird Wasserdampf und Wasser durch ein Sprinklersystem über den Bezirk verteilt und ein Regenwaldklima erzeugt. Mit der Energie aus diesem riesigen Wasserkraftwerk wird die Trennwand zwischen Tundratown, dem arktischen Bezirk, und Sahara Square, der stadteigenen Wüste, betrieben. In Tundratown liegt eine dicke Schneeschicht, die Bewohner erfreuen sich täglich - pünktlich um drei Uhr nachmittags - an einem Blizzard. Um das alles zu bewerkstelligen, sind in die Trennmauern zu Sahara Square riesige Kühlaggregate eingelassen - deren heiße Abluft auf der anderen Seite wieder die Wüste beheizt. Ein perfekt abgestimmtes Ökosystem also. Wenn es doch in der Realität nur auch so einfach wäre.
Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.
Interview mit der Vizebürgermeisterin von Oslo, Hanna E. Marcussen, zuständig für Stadtentwicklung und Speakerin bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien.Ist Citymaut der einzige effiziente Weg zur Verkehrsreduktion, oder gibt es Alternativen? Hanna E. Marcussen: Die Hälfte der Verkehrsbelastung kommt in Oslo vom Individualverkehr. Um die Emissionen zu reduzieren, motivieren wir die Bewohner, auf Elektroautos umzusteigen, und wir verbessern das öffentliche Verkehrsangebot. Elektroautos wollen wir dafür billiger im Einkauf und einfacher im Betrieb machen, also Ladestationen ausbauen. 47 % der Neuzulassungen sind bereits Elektroautos. Wir sind aber der Meinung, dass E-Autos nicht das Ende der Entwicklung sein können, auch wenn es absehbar immer Menschen geben wird, die den Individualverkehr benötigen. Gleichzeitig bauen wir das öffentliche Angebot mit den Einnahmen der Citymaut aus. Und wir forcieren das Radfahren - sogar im Winter wird das mehr und mehr angenommen.Aber auch der öffentliche Verkehr stößt CO2 aus. Marcussen: Richtig, auch dieser muss emissionsfrei werden. Bis 2020 wollen wir hier auf erneuerbare Energien umgestiegen sein. Dieses Jahr haben wir den ersten batteriebetriebenen Bus gestartet, bis 2025 sollen 60 % der Busse elektrisch unterwegs sein. Und unsere Fähren werden auf Biogas umgestellt. 2018 testen wir erstmals auch hier Elektroantriebe und Biogas. Auch bei Straßenbahnen und U-Bahn wollen wir auf erneuerbare Energie aus Wasserkraft setzen. Und ebenfalls nächstes Jahr startet der Testbetrieb für fahrerlose Busse, auch diese haben einen Elektroantrieb.Was plant Oslo nun exakt? Marcussen: Mit der Reduktion des Verkehrs wollen wir ermöglichen, dass die Stadt grüner wird und die bisherigen Verkehrsflächen mehr Raum für Citylife schaffen. Es werden bis 2019 viel mehr öffentliche Plätze entstehen - für Events, Cafés, Essen im Freien, Radstände und Sportplätze.Was waren die bisherigen Erfahrungswerte? Marcussen: In diesem Jahr haben wir sechs Pilotprojekte gestartet und ehemalige Parkplätze alternativen Verwendungszwecken zugeführt. Das werden wir 2018 weiter ausbauen. Insgesamt werden 700 Parkplätze Platz machen für eine bessere Nutzung. Autos werden in Parkgaragen verbannt. 2015 haben das bereits die Hälfte der Osloer als positiv empfunden.