Wegen Corona gutes Zinshausjahr erwartet

Nachfrage immer noch höher als Angebot

von Charles Steiner

Die Corona-Pandemie und der damit zusammenhängende Lockdown hat sich auch auf den Wiener Zinshausmarkt ausgewirkt. Allerdings nicht an der Preisfront, die Preise steigen weiterhin. Allerdings ist die Anzahl an Transaktionen zurückgegangen, so eine Analyse von Plenus Immobilien, die heute Vormittag veröffentlicht wurde. Denn trotz massiver Nachfrage konnten die Umsätze der vergangenen beiden Vorjahre im ersten Halbjahr nicht erreicht werden. Demnach seien im ersten Halbjahr 95 Zinshäuser im Gesamtwert von 378 Millionen Euro verbüchert worden. Davon 32 Prozent innerhalb des Gürtels. Thomas Gruber, Geschäftsführer von Plenus Immobilien: „Das Virus und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft, sowie eine mögliche Inflation haben das Angebot an Zinshäusern, die zum Verkauf stehen, verknappt. Die Nachfrage war wesentlich höher als das Angebot.“ Gerade die Zeit des Lockdowns habe die Anzahl der Transaktionen pro Monat massiv abgenommen. So seien im April nur acht Verkäufe abgewickelt worden. Im Mai seien es dann 20 Abschlüsse gewesen, im Juni konnte der Durchschnitt der Vor-Corona-Zeit erreicht werden. Gruber rechnet zudem damit, dass jetzt wieder mehr Zinshäuser auf den Markt kommen dürften: „Die Entwicklungen der letzten Monate haben viele Zinshausbesitzer dazu veranlasst, ihre Lebensplanung mit unterschiedlichen Motiven und Empfindungen zu überdenken: Die Absicherung des eigenen Unternehmens, Wohnen in grüner Umgebung auch in “Lockdown„ Zeiten, sowie die aktuell erzielbaren hohen Verkaufspreise sind vermehrt Motivation, ein Zinshaus in neue Hände zu geben. Daher gibt es sehr gute Chancen, dass das herausfordernde Jahr 2020 erneut ein sehr gutes Jahr für den Wiener Zinshausmarkt wird.“ Das teuerste Zinshaus wurde lt. Grundbuch im Mai um 40,6 Millionen Euro in der Mariahilferstraße in 1060 Wien verkauft; das billigste Zinshaus mit 626.000 Euro in 1160 Wien, ebenfalls im Mai. Somit sei es in jeder Preisklasse zu Transaktionen gekommen. Im Durchschnitt bekam man ein Zinshaus in den inneren Bezirken 2-9 um rund 5 Millionen Euro; um fast 50 Prozent günstiger wurde in den äußeren Bezirken verkauft: hier lag der Durchschnitt bei 2,3 Millionen Euro

Weiterlesen

Todesstoß neuer Lockdown

Morgen in immoseven-News:

von Stefan Posch

Die Gerüchte, wonach in Wien ein zweiter Lockdown droht, könnte den Todesstoß für Hotels, Gastronomie und teilweise den Handel bedeuten. Welche Auswirkungen konkret möglich sind, sehen Sie morgen um 8 Uhr Früh in den immo7 News. Außerdem: Stardesigner Terrence Conran ist tot, sein letztes Projekt ist in Wien - und noch nicht fertiggestellt. Wir haben die Details, wer nach Fertigstellung die Endabnahme übernehmen wird.
So können Sie sich bei den anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!

Weiterlesen

Inflation auf 1,4 Prozent gesunken

Preistreiber nach wie vor Wohnen, Wasser, Energie

von Charles Steiner

Die Inflation ist im August erneut gesunken - und zwar kräftig unter den Wert der Preissteigerungsrate im Wohnbereich. Gab die Statistik Austria die Inflation im Juli noch mit 1,7 Prozent an, so wurden für den August 1,4 Prozent ausgewiesen. Preistreiber war - wie in den Monaten davor - Wohnen, Wasser und Energie. Diese stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,3 Prozent und beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +0,45 Prozentpunkte. Mieten stiegen um 4,6 Prozent (Einfluss: +0,24 Prozentpunkte). Die Instandhaltung von Wohnungen kostete um 3,2 Prozent mehr (Einfluss: +0,20 Prozentpunkte). Haushaltsenergie verbilligte sich durchschnittlich um 1,2 Prozent (Einfluss: -0,05 Prozentpunkte). Das war vor allem auf stark gefallene Heizölpreise zurückzuführen.
Hauptpreisdämpfer im Vergleich zum Vormonat Juli 2020 waren Verbilligungen für Bekleidungsartikel (durchschnittlich -6,6 Prozent. Diese seien auf einen verstärkten und ausgeweiteten Sommerschlussverkauf zurückzuführen, so die Statistik Austria. Als Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat erwiesen sich höhere Mieten (durchschnittlich +0,5 Prozent; Einfluss: +0,03 Prozentpunkte).
„Hauptverantwortlich für den Rückgang der Inflation gegenüber dem Vormonat war die Preisentwicklung bei der Kleidung. Nachdem der Sommerschlussverkauf im Juli wesentlich schwächer als in den Vorjahren ausgefallen war, folgte im August eine dynamischere Schlussverkaufswelle. Dadurch war Mode im August verglichen mit dem Vorjahr deutlich billiger“, erläutert Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas

Weiterlesen

Blaue Lagune vorzertifiziert

Neues Bauzentrum erhält ÖGNI/DGNB Platin

von Charles Steiner

Das Bauzentrum in der Blauen Lagune wurde Platin-vorzertifiziertDas Bauzentrum in der Blauen Lagune wurde Platin-vorzertifiziert

In der Blauen Lagune vor den Toren Wiens wird aktuell ein neues Bauzentrum entwickelt. Dieses ist jetzt mit ÖGNI/DGNB Platin vorzertifiziert worden. Das Bauzentrum am Standort Blaue Lagune will als Ausstellungs-, Beratungs-, Informations- und Event-Plattform ein wichtiges Zukunftssignal für eine nachhaltige Immobilienentwicklung setzen und ist laut eigenen Angaben eines der ersten in der höchsten Stufe Platin vorzertifizierten Gebäude dieser Kategorie. In diesem Projekt werden ein ressourcenschonender, energieeffizienter Bau und Betrieb mit einer hohen Arbeits- und Aufenthaltsqualität verbunden. Das Baugeschehen habe laut Erich Benischek, Eigentümer und Geschäftsführer der Blauen Lagune, enormen Einfluss auf die Klimaerwärmung: „So ist allein der Gebäudesektor für bis zu 50 Prozent des Ressourcenverbrauchs, 40 Prozent des Energieverbrauchs und 30 Prozent der CO2-Emissionen in Österreich verantwortlichEs ist also höchste Zeit für die Bau- und Immobilienwirtschaft, durch nachhaltige Konzepte neue Weichen für eine klimaschonende Zukunft zu stellen. Mit dem neuen Bauzentrum etabliert die Blaue Lagune genau dafür eine Plattform der Präsentation, der Information, der Bewusstseins- und Weiterbildung sowie des laufendes Austauschs aller relevanten Player.“
Die Eröffnung des Bauzentrums als erster Teil der „nächsten Dimension“ ist für 2021 geplant.

Weiterlesen

La Française forciert Immobiliengeschäft

Im 1. Halbjahr 900 Millionen Euro eingeworben

von Stefan Posch

Die internationale Asset-Management-Gruppe La Française hat ihre Immobilienaktivitäten verstärkt und unter der Marke La Française Real Estate Managers vereint. Der Immobilienbereich macht fast die Hälfte des verwalteten Vermögens von La Française aus und hat sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht. Aktuell hat die Gruppe insgesamt 50 Milliarden Euro Assets under Management Der Vermögensverwalter hat im bisherigen Jahresverlauf (Stand 30.06.2020) knapp 900 Millionen Euro eingeworben und 17 Akquisitionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 930 Millionen Euro getätigt. Vor kurzem schloss La Française den Erwerb von zwei Bürogebäuden in London und Amsterdam ab. Trotz des herausfordernden globalen Umfelds verstärke La Française Real Estate Managers aktiv seine Investmentteams und die gesamte Infrastruktur, um so den Bedürfnissen seiner Kunden, die einen zunehmenden Bedarf an Immobilien haben, erfolgreich gerecht zu werden, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Künftig werden alle Immobilienaktivitäten unter der einen Marke La Française Real Estate Managers angeboten. Diese ersetzt in Großbritannien und in Deutschland La Française Real Estate Partners International. Darüber hinaus wurden zwei Unterbereiche geschaffen, die nebeneinander operieren.
Die institutionelle Sparte unter der Aufsicht von David Rendall, derzeit Managing Director von La Française Real Estate Partners International und demnächst Managing Director von La Française Real Estate Managers, ist verantwortlich für Immobilieninvestitionslösungen, die speziell für institutionelle Anleger in Bezug auf Core/Core+-, Value Added- und Opportunist-Strategien entwickelt wurden. Die Retail-Sparte, die von Marc-Olivier Penin, Managing Director bei La Française Real Estate Managers, geleitet wird, deckt alle Immobilien-Investitionslösungen und Dienstleistungen ab, die sich auch speziell an Privatanleger richten, einschließlich der breiten Auswahl an französischen kollektiven Immobilien-Investmentvehikeln der Gruppe.

Weiterlesen

Hotelprojekte in Italien laufen an

Neues Four Seasons in Sizilien fertiggestellt

von Charles Steiner

In Taormina wird ein neues Luxushotel errichtetIn Taormina wird ein neues Luxushotel errichtet

Während sich das Wiener Traditionshotel Sacher auf magere Zeiten eingestellt und 140 Mitarbeiter gekündigt hat, läuft die Ferienhotellerie in Italien wieder an. In Sizilien wird jetzt das „San Domenico Palace“ von der kanadischen Luxusgruppe Four Seasons sowie vom italienischen Hoteldeveloper Gruppo Statuto umfassend saniert. Das historische Haus, das in den vergangenen Monaten umfangreich renoviert wurde, befindet sich in einmaliger Lage auf dem Hügel der Stadt Taormina an der Ostküste Siziliens. Das Hotel verfügt über mehrere Terrassen mit freier Sicht auf das türkisfarbene Wasser sowie auf den berühmten Ätna.
Das Hotel befindet sich in einem alten Dominikanerkloster aus dem 15. Jahrhundert, das um einen 1896 erbauten Flügel ergänzt wurde. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wird das Hotel mit 111 Gästezimmern und Suiten, einem neuen Beach Club und Restaurant sowie dem Zwei-Michelin-Sterne-Restaurant Principe Cerami und restaurierten öffentlichen Bereichen wiedereröffnet.

Weiterlesen

Rustler startet in Oberlaa

16 freifinanzierte Eigentumswohnungen

von Charles Steiner

Das Rustler-Projekt in OberlaaDas Rustler-Projekt in Oberlaa

Rustler dehnt seine Aktivitäten in Favoriten aus und lanciert erstmals Projekte im Bezirksteil Oberlaa. Mit dem Projekt "Trilogie" entwickelt Rustler 16 freifinanzierte Eigentumswohnungen ebendort. Aktuell ist der Verkaufsstart für das Neubauprojekt in der August-Kronberger-Gasse 16 erfolgt. "Wir konnten unmittelbar nach Verkaufsstart bereits rund zwei Drittel der Wohnungen verwerten", so Florian Wöhrle vom Maklerunternehmen der Rustler Gruppe, welche die Vermarktung des Projektes betreut. Ein weiteres Projekt - das "Favor-Vita-Oberlaa" sei bereits in der Pipeline.
"Gerade mit der Verlängerung der U1 nach Oberlaa ist dieser Bezirksteil zu einem der begehrtesten Wohnentwicklungsgebiete geworden", so der Geschäftsführer des Bauträgers Rustler Markus Brandstätter die Überlegungen, nach mehreren Wohnprojekten in anderen Wiener Grünbezirken nun auch in Favoriten zu starten.

Weiterlesen

Award zum Tag: MIPIM-Award für UBM

Granary Island in Polen ausgezeichnet

von Charles Steiner

Das Holiday Inn City Centre in DanzigDas Holiday Inn City Centre in Danzig

Das Projekt Granary Island im polnischen Danzig ist mit einem der prestigeträchtigen MIPIM-Awards ausgezeichnet worden. Einen wesentlichen Beitrag zu dem von Immobel realisierten Stadtentwicklungsprojekt leistete die UBM Development, die für die Entwicklung des Hotels Holiday Inn City Centre Gdansk verantwortlich zeichnete, das vor rund einem Jahr im Beisein von Solidarnosc-Gründer Lech Walesa eröffnet worden ist. Die Jury hob folgende Besonderheiten des polnische Projekts Granary Island hervor: Das Projekt fördert die soziale Eingliederung und leistet einen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Die Stadt von Morgen wird neu erfunden, in der der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens steht. Neben dem von UBM entwickelten Hotel umfasst das Stadtentwicklungsprojekt Wohnungen, Geschäfte und Büros.
"Wir haben mit unserem Hotel den Solitär in die Krone der Speicherinsel in Danzig setzen dürfen und freuen uns daher besonders über den renommierten MIPIM Award für die beste Stadtentwicklung", so Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development. Das 240 Zimmer umfassende Hotel wurde bereits eineinhalb Jahre vor Fertigstellung als Forward Deal an Union Investment Real Estate verkauft.
Jedes Jahr werden im Rahmen der Immobilienmesse MIPIM in Cannes die heiß begehrten MIPIM Awards verliehen. In 12 Kategorien werden herausragende Immobilienprojekte ausgezeichnet. Auf Grund der Corona-bedingten Absage der Messe im Frühjahr wurden die Awards nun am 15. September im Intercontinental Paris Le Grand verliehen.

Weiterlesen

x.project expandiert nach Skandinavien

Starkes Wachstum in Dänemark, Finnland und Schweden

von Stefan Posch

Der Frankfurter Immobilienspezialist x.project hat ihre Geschäftsaktivitäten in Skandinavien erheblich ausgebaut und wächst inzwischen stark mit Leistungen in Dänemark, Finnland und Schweden. Das Unternehmen für technische und digitale Dienstleistungen sowie Flächenermittlungen hat seit den ersten Aufträgen in Skandinavien inzwischen Objekte mit einer Gesamtfläche von über 300.000 m² betreut.
In Skandinavien wurden Leistungen in den Bereichen T(E)DD, Monitoring und Inspektion erbracht. Kunden sind vor allem institutionelle Immobilieninvestoren und -bestandshalter aus Deutschland. Zu den Auftraggebern gehören große Versicherungsgesellschaften wie auch Kapitalverwaltungsgesellschaften für Immobilienspezialfonds. Bei den betreuten Objekten handelt es sich sowohl um Bestands- als auch Projektentwicklungen aus dem Wohn- sowie Einzelhandelssegment. Die Wohnimmobilien verfügen über rund 4.200 Wohneinheiten. Bei den Einzelhandelsobjekten wurden Gesamtmietflächen von über 35.000 m² geprüft.
„Wir sind bereits seit über 4 Jahren in Skandinavien tätig und arbeiten zusätzlich mit starken lokalen Partnern zusammen. Gerade unsere Sprach- und Kulturkompetenz erleichtert insbesondere Baubesprechungen und Vertragsverhandlungen. Das sollte man keinesfalls unterschätzen“, sagt Jens Dehnbostel, Chief Client Officer der x.project AG. „Spezialisten von uns haben hier teilweise schon eine lange Erfahrung. Nochmals stark angezogen hat das Geschäft in den letzten 16 Monaten. Sicher kommt uns hier unsere Länderexpertise zugute. Unsere Kunden fragen insbesondere Leistungen für Wohnimmobilien nach, die sich auch in Skandinavien unbeeindruckt von den wirtschaftlichen Verwerfungen zeigen.“

Weiterlesen

Immoinvestoren auf Trockenpulverfass

Sorge über niedrige Renditen

von Gerhard Rodler

Der moderate Ausblick für die Immobilienmärkte spiegelt die Entwicklung der Gesamtwirtschaft wider. Wirtschaftsindikatoren, wie der PMI, liegen nach wie vor auf einem mit dem Wirtschaftswachstum übereinstimmenden Niveau, haben sich aber im Laufe des letzten Jahres abgeschwächt. Das BIP-Wachstum hat sich verlangsamt, während die anhaltenden geopolitischen Risiken die Dynamik belasten - darunter Brexit, Proteste in Frankreich und das Ausbreiten globaler Handelskonflikte. Das Jahr 2019 sollte zunächst das Jahr sein, in dem die EZB und andere europäische Zentralbanken mit einer Straffung ihrer Geldpolitik beginnen. Wenngleich die weiterhin lockere Geldpolitik die Preisgestaltung im Immobiliensektor auch in diesem Jahr unterstützen sollte, sind Investoren zunehmend über das niedrige Renditeniveau besorgt.
„Nach einigen Jahren starker Fundraising-Aktivitäten gibt es immer noch genügend Kapital, das nach Einstiegsmöglichkeiten im europäischen Immobiliensektor sucht“, sagt Peter Hayes, Global Head of Investment Research bei PGIM Real Estate. „Das Transaktionsvolumen liegt weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt. Die Investmentaktivitäten haben sich jedoch aufgrund der rückläufigen Wirtschaftsprognosen in der zweiten Jahreshälfte 2018 und Anfang 2019 deutlich abgekühlt.“ Dabei spielen vor allem länderspezifische Faktoren eine Rolle. Angesichts eines unsicheren Ausgangs der Brexit-Verhandlungen verfolgen Investoren in Großbritannien - Europas größtem Investmentmarkt - eindeutig einen abwartenden 'Wait-and-See'-Ansatz. Ebenso sind die Kapitalflüsse aus Kontinentaleuropa und außerhalb Europas nach Großbritannien deutlich zurückgegangen.
Indes entwickelt sich das Investitionsvolumen in den beiden anderen großen europäischen Märkten Deutschland und Frankreich besser. Getrieben von einer starken Nachfrage aus dem Ausland nach Büroimmobilien, verzeichnete Deutschland beispielsweise im Jahr 2018 zum zweiten Mal seit der globalen Finanzkrise ein höheres Transaktionsvolumen als Großbritannien.
Niedrige Renditen in den Kernmärkten führen aber dazu, dass Investoren das Deal Underwriting schwieriger finden, zumal die Wachstumsaussichten sich in jüngster Zeit eingetrübt haben. Außerdem halten laut RICS bis zu 80 Prozent der Investoren die Preise in Frankreich und Deutschland für überteuert. Hinzu kommt die geringe Verfügbarkeit von Immobilien - ein weiterer Faktor, der die Marktaktivität bremst.
Laut der jüngsten Umfrage von INREV lagen die Mittelzuflüsse für europäische Strategien im Jahr 2018 bei über 30 Milliarden Euro, was weitgehend dem Gesamtvolumen entspricht, das im Jahr 2017 aufgenommen wurde und über dem Höchststand des Jahres 2007 vor der globalen Finanzkrise lag. Folglich dürften Investoren auch im Jahr 2019 noch genügend Kapital zur Verfügung haben. Das Paradoxe dabei ist, dass die Investoren, während sie sich Sorgen um die Preisgestaltung, aufgrund der mehrjährigen starken Kapitalbeschaffung, machen, gleichzeitig auf einem Rekordwert von 'Trockenpulver' sitzen. Das verfügbare Kapital deutet vor allem auf eins hin - Renditedruck.

Weiterlesen

Prisma baut in Rankweil

Spatenstich für neues Wohnhaus

von Charles Steiner

Spatenstich Wohnhaus in RankweilSpatenstich Wohnhaus in Rankweil

Die Prisma Unternehmensgruppe entwickelt im Vorarlbergerischen Rankweil ein neues Wohnprojekt. In der Rankweiler Alemannenstraße haben Anfang dieses Monats die Arbeiten für die Umsetzung von insgesamt acht Wohneinheiten bis Herbst des kommenden Jahres begonnen. Nach Geplant wurde die Wohnanlage von Heim+Müller Architekten. Die dreigeschossige Wohnanlage wird in Massivbauweise errichtet. Die Prisma Unternehmensgruppe investiert dabei insgesamt ca. 3,6 Millionen Euro.
Die Alemannenstraße 6a befindet sich in zentrumsnaher und dennoch ruhiger Wohnlage in Rankweil. Die Ringstraße, die Kindergärten und Schulen sowie das Wahrzeichen von Rankweil - die Basilika - sind in wenigen Minuten fußläufig erreichbar und viele Infrastrukturen des täglichen Bedarfs, wie Nahversorgung, Fachhandel, Gastronomie, Ärzte und Banken befinden sich im unmittelbaren Umfeld. Insgesamt sind acht attraktive Wohnungen (2- bis 4-Zimmer-Wohnungen) sowie eine Tiefgarage mit 10 Stellplätzen geplant.

Weiterlesen

Preistreiber nach wie vor Wohnen, Wasser, Energie

Inflation auf 1,4 Prozent gesunken

von Charles Steiner

Die In­fla­ti­on ist im Au­gust er­neut ge­sun­ken - und zwar kräf­tig un­ter den Wert der Preis­stei­ge­rungs­ra­te im Wohn­be­reich. Gab die Sta­tis­tik Aus­tria die In­fla­ti­on im Ju­li noch mit 1,7 Pro­zent an, so wur­den für den Au­gust 1,4 Pro­zent aus­ge­wie­sen. Preis­trei­ber war - wie in den Mo­na­ten da­vor - Woh­nen, Was­ser und En­er­gie. Die­se stie­gen ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum um 2,3 Pro­zent und be­ein­fluss­ten die all­ge­mei­ne Teue­rung mit +0,45 Pro­zent­punk­te. Mie­ten stie­gen um 4,6 Pro­zent (Ein­fluss: +0,24 Pro­zent­punk­te). Die In­stand­hal­tung von Woh­nun­gen kos­te­te um 3,2 Pro­zent mehr (Ein­fluss: +0,20 Pro­zent­punk­te). Haus­halts­en­er­gie ver­bil­lig­te sich durch­schnitt­lich um 1,2 Pro­zent (Ein­fluss: -0,05 Pro­zent­punk­te). Das war vor al­lem auf stark ge­fal­le­ne Heiz­öl­prei­se zu­rück­zu­füh­ren.
Haupt­preis­dämp­fer im Ver­gleich zum Vor­mo­nat Ju­li 2020 wa­ren Ver­bil­li­gun­gen für Be­klei­dungs­ar­ti­kel (durch­schnitt­lich -6,6 Pro­zent. Die­se sei­en auf ei­nen ver­stärk­ten und aus­ge­wei­te­ten Som­mer­schluss­ver­kauf zu­rück­zu­füh­ren, so die Sta­tis­tik Aus­tria. Als Haupt­preis­trei­ber im Ver­gleich zum Vor­mo­nat er­wie­sen sich hö­he­re Mie­ten (durch­schnitt­lich +0,5 Pro­zent; Ein­fluss: +0,03 Pro­zent­punk­te).
„Haupt­ver­ant­wort­lich für den Rück­gang der In­fla­ti­on ge­gen­über dem Vor­mo­nat war die Preis­ent­wick­lung bei der Klei­dung. Nach­dem der Som­mer­schluss­ver­kauf im Ju­li we­sent­lich schwä­cher als in den Vor­jah­ren aus­ge­fal­len war, folg­te im Au­gust ei­ne dy­na­mi­sche­re Schluss­ver­kaufs­wel­le. Da­durch war Mo­de im Au­gust ver­gli­chen mit dem Vor­jahr deut­lich bil­li­ger“, er­läu­tert Sta­tis­tik-Aus­tria-Ge­ne­ral­di­rek­tor To­bi­as Tho­mas

Neues Bauzentrum erhält ÖGNI/DGNB Platin

Blaue Lagune vorzertifiziert

von Charles Steiner

Das Bauzentrum in der Blauen Lagune wurde Platin-vorzertifiziertDas Bauzentrum in der Blauen Lagune wurde Platin-vorzertifiziert
In der Blau­en La­gu­ne vor den To­ren Wiens wird ak­tu­ell ein neu­es Bau­zen­trum ent­wi­ckelt. Die­ses ist jetzt mit ÖG­NI/DGNB Pla­tin vor­zer­ti­fi­ziert wor­den. Das Bau­zen­trum am Stand­ort Blaue La­gu­ne will als Aus­stel­lungs-, Be­ra­tungs-, In­for­ma­ti­ons- und Event-Platt­form ein wich­ti­ges Zu­kunfts­si­gnal für ei­ne nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung set­zen und ist laut ei­ge­nen An­ga­ben ei­nes der ers­ten in der höchs­ten Stu­fe Pla­tin vor­zer­ti­fi­zier­ten Ge­bäu­de die­ser Ka­te­go­rie. In die­sem Pro­jekt wer­den ein res­sour­cen­scho­nen­der, en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Bau und Be­trieb mit ei­ner ho­hen Ar­beits- und Auf­ent­halts­qua­li­tät ver­bun­den. Das Bau­ge­sche­hen ha­be laut Erich Be­ni­schek, Ei­gen­tü­mer und Ge­schäfts­füh­rer der Blau­en La­gu­ne, enor­men Ein­fluss auf die Kli­ma­er­wär­mung: „So ist al­lein der Ge­bäu­de­sek­tor für bis zu 50 Pro­zent des Res­sour­cen­ver­brauchs, 40 Pro­zent des En­er­gie­ver­brauchs und 30 Pro­zent der CO2-Emis­sio­nen in Ös­ter­reich ver­ant­wort­li­chEs ist al­so höchs­te Zeit für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, durch nach­hal­ti­ge Kon­zep­te neue Wei­chen für ei­ne kli­ma­scho­nen­de Zu­kunft zu stel­len. Mit dem neu­en Bau­zen­trum eta­bliert die Blaue La­gu­ne ge­nau da­für ei­ne Platt­form der Prä­sen­ta­ti­on, der In­for­ma­ti­on, der Be­wusst­seins- und Wei­ter­bil­dung so­wie des lau­fen­des Aus­tauschs al­ler re­le­van­ten Play­er.“
Die Er­öff­nung des Bau­zen­trums als ers­ter Teil der „nächs­ten Di­men­si­on“ ist für 2021 ge­plant.
3
4

Im 1. Halbjahr 900 Millionen Euro eingeworben

La Française forciert Immobiliengeschäft

von Stefan Posch

Die in­ter­na­tio­na­le As­set-Ma­nage­ment-Grup­pe La Françai­se hat ih­re Im­mo­bi­li­en­ak­ti­vi­tä­ten ver­stärkt und un­ter der Mar­ke La Françai­se Re­al Es­ta­te Ma­na­gers ver­eint. Der Im­mo­bi­li­en­be­reich macht fast die Hälf­te des ver­wal­te­ten Ver­mö­gens von La Françai­se aus und hat sich in den letz­ten zehn Jah­ren ver­vier­facht. Ak­tu­ell hat die Grup­pe ins­ge­samt 50 Mil­li­ar­den Eu­ro As­sets un­der Ma­nage­ment Der Ver­mö­gens­ver­wal­ter hat im bis­he­ri­gen Jah­res­ver­lauf (Stand 30.06.2020) knapp 900 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­wor­ben und 17 Ak­qui­si­tio­nen mit ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von ca. 930 Mil­lio­nen Eu­ro ge­tä­tigt. Vor kur­zem schloss La Françai­se den Er­werb von zwei Bü­ro­ge­bäu­den in Lon­don und Ams­ter­dam ab. Trotz des her­aus­for­dern­den glo­ba­len Um­felds ver­stär­ke La Françai­se Re­al Es­ta­te Ma­na­gers ak­tiv sei­ne In­vest­ment­teams und die ge­sam­te In­fra­struk­tur, um so den Be­dürf­nis­sen sei­ner Kun­den, die ei­nen zu­neh­men­den Be­darf an Im­mo­bi­li­en ha­ben, er­folg­reich ge­recht zu wer­den, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
Künf­tig wer­den al­le Im­mo­bi­li­en­ak­ti­vi­tä­ten un­ter der ei­nen Mar­ke La Françai­se Re­al Es­ta­te Ma­na­gers an­ge­bo­ten. Die­se er­setzt in Groß­bri­tan­ni­en und in Deutsch­land La Françai­se Re­al Es­ta­te Part­ners In­ter­na­tio­nal. Dar­über hin­aus wur­den zwei Un­ter­be­rei­che ge­schaf­fen, die ne­ben­ein­an­der ope­rie­ren.
Die in­sti­tu­tio­nel­le Spar­te un­ter der Auf­sicht von Da­vid Rendall, der­zeit Ma­na­ging Di­rec­tor von La Françai­se Re­al Es­ta­te Part­ners In­ter­na­tio­nal und dem­nächst Ma­na­ging Di­rec­tor von La Françai­se Re­al Es­ta­te Ma­na­gers, ist ver­ant­wort­lich für Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­ti­ons­lö­sun­gen, die spe­zi­ell für in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger in Be­zug auf Co­re/Co­re+-, Va­lue Ad­ded- und Op­por­tu­nist-Stra­te­gi­en ent­wi­ckelt wur­den. Die Re­tail-Spar­te, die von Marc-Oli­vier Pe­nin, Ma­na­ging Di­rec­tor bei La Françai­se Re­al Es­ta­te Ma­na­gers, ge­lei­tet wird, deckt al­le Im­mo­bi­li­en-In­ves­ti­ti­ons­lö­sun­gen und Dienst­leis­tun­gen ab, die sich auch spe­zi­ell an Pri­vat­an­le­ger rich­ten, ein­schließ­lich der brei­ten Aus­wahl an fran­zö­si­schen kol­lek­ti­ven Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ve­hi­keln der Grup­pe.

Neues Four Seasons in Sizilien fertiggestellt

Hotelprojekte in Italien laufen an

von Charles Steiner

In Taormina wird ein neues Luxushotel errichtetIn Taormina wird ein neues Luxushotel errichtet
Wäh­rend sich das Wie­ner Tra­di­ti­ons­ho­tel Sa­cher auf ma­ge­re Zei­ten ein­ge­stellt und 140 Mit­ar­bei­ter ge­kün­digt hat, läuft die Fe­ri­en­ho­tel­le­rie in Ita­li­en wie­der an. In Si­zi­li­en wird jetzt das „San Do­me­ni­co Pa­lace“ von der ka­na­di­schen Lu­xus­grup­pe Four Sea­sons so­wie vom ita­lie­ni­schen Ho­tel­de­ve­l­oper Grup­po Sta­tu­to um­fas­send sa­niert. Das his­to­ri­sche Haus, das in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten um­fang­reich re­no­viert wur­de, be­fin­det sich in ein­ma­li­ger La­ge auf dem Hü­gel der Stadt Ta­or­mi­na an der Ost­küs­te Si­zi­li­ens. Das Ho­tel ver­fügt über meh­re­re Ter­ras­sen mit frei­er Sicht auf das tür­kis­far­be­ne Was­ser so­wie auf den be­rühm­ten Ät­na.
Das Ho­tel be­fin­det sich in ei­nem al­ten Do­mi­ni­ka­ner­klos­ter aus dem 15. Jahr­hun­dert, das um ei­nen 1896 er­bau­ten Flü­gel er­gänzt wur­de. Nach um­fang­rei­chen Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten wird das Ho­tel mit 111 Gäs­te­zim­mern und Sui­ten, ei­nem neu­en Beach Club und Re­stau­rant so­wie dem Zwei-Mi­che­lin-Ster­ne-Re­stau­rant Prin­ci­pe Ce­ra­mi und re­stau­rier­ten öf­fent­li­chen Be­rei­chen wie­der­er­öff­net.
5
6

16 freifinanzierte Eigentumswohnungen

Rustler startet in Oberlaa

von Charles Steiner

Das Rustler-Projekt in OberlaaDas Rustler-Projekt in Oberlaa
Rust­ler dehnt sei­ne Ak­ti­vi­tä­ten in Fa­vo­ri­ten aus und lan­ciert erst­mals Pro­jek­te im Be­zirks­teil Ober­laa. Mit dem Pro­jekt "Tri­lo­gie" ent­wi­ckelt Rust­ler 16 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen eben­dort. Ak­tu­ell ist der Ver­kaufs­start für das Neu­bau­pro­jekt in der Au­gust-Kron­ber­ger-Gas­se 16 er­folgt. "Wir konn­ten un­mit­tel­bar nach Ver­kaufs­start be­reits rund zwei Drit­tel der Woh­nun­gen ver­wer­ten", so Flo­ri­an Wöhr­le vom Mak­ler­un­ter­neh­men der Rust­ler Grup­pe, wel­che die Ver­mark­tung des Pro­jek­tes be­treut. Ein wei­te­res Pro­jekt - das "Fa­vor-Vi­ta-Ober­laa" sei be­reits in der Pipe­line.
"Ge­ra­de mit der Ver­län­ge­rung der U1 nach Ober­laa ist die­ser Be­zirks­teil zu ei­nem der be­gehr­tes­ten Wohn­ent­wick­lungs­ge­bie­te ge­wor­den", so der Ge­schäfts­füh­rer des Bau­trä­gers Rust­ler Mar­kus Brand­stät­ter die Über­le­gun­gen, nach meh­re­ren Wohn­pro­jek­ten in an­de­ren Wie­ner Grün­be­zir­ken nun auch in Fa­vo­ri­ten zu star­ten.

Granary Island in Polen ausgezeichnet

Award zum Tag: MIPIM-Award für UBM

von Charles Steiner

Das Holiday Inn City Centre in DanzigDas Holiday Inn City Centre in Danzig
Das Pro­jekt Gra­na­ry Is­land im pol­ni­schen Dan­zig ist mit ei­nem der pres­ti­ge­träch­ti­gen MI­PIM-Awards aus­ge­zeich­net wor­den. Ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zu dem von Im­mo­bel rea­li­sier­ten Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt leis­te­te die UBM De­ve­lop­ment, die für die Ent­wick­lung des Ho­tels Ho­li­day Inn Ci­ty Cent­re Gdansk ver­ant­wort­lich zeich­ne­te, das vor rund ei­nem Jahr im Bei­sein von So­li­dar­nosc-Grün­der Lech Wa­le­sa er­öff­net wor­den ist. Die Ju­ry hob fol­gen­de Be­son­der­hei­ten des pol­ni­sche Pro­jekts Gra­na­ry Is­land her­vor: Das Pro­jekt för­dert die so­zia­le Ein­glie­de­rung und leis­tet ei­nen Bei­trag zum Wirt­schafts­wachs­tum. Die Stadt von Mor­gen wird neu er­fun­den, in der der Mensch im Mit­tel­punkt des Ge­sche­hens steht. Ne­ben dem von UBM ent­wi­ckel­ten Ho­tel um­fasst das Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt Woh­nun­gen, Ge­schäf­te und Bü­ros.
"Wir ha­ben mit un­se­rem Ho­tel den So­li­tär in die Kro­ne der Spei­cher­insel in Dan­zig set­zen dür­fen und freu­en uns da­her be­son­ders über den re­nom­mier­ten MI­PIM Award für die bes­te Stadt­ent­wick­lung", so Tho­mas G. Wink­ler, CEO der UBM De­ve­lop­ment. Das 240 Zim­mer um­fas­sen­de Ho­tel wur­de be­reits ein­ein­halb Jah­re vor Fer­tig­stel­lung als For­ward Deal an Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te ver­kauft.
Je­des Jahr wer­den im Rah­men der Im­mo­bi­li­en­mes­se MI­PIM in Can­nes die heiß be­gehr­ten MI­PIM Awards ver­lie­hen. In 12 Ka­te­go­ri­en wer­den her­aus­ra­gen­de Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te aus­ge­zeich­net. Auf Grund der Co­ro­na-be­ding­ten Ab­sa­ge der Mes­se im Früh­jahr wur­den die Awards nun am 15. Sep­tem­ber im In­ter­con­ti­nen­tal Pa­ris Le Grand ver­lie­hen.
7

Starkes Wachstum in Dänemark, Finnland und Schweden

x.project expandiert nach Skandinavien

von Stefan Posch

Der Frank­fur­ter Im­mo­bi­li­en­spe­zia­list x.pro­ject hat ih­re Ge­schäfts­ak­ti­vi­tä­ten in Skan­di­na­vi­en er­heb­lich aus­ge­baut und wächst in­zwi­schen stark mit Leis­tun­gen in Dä­ne­mark, Finn­land und Schwe­den. Das Un­ter­neh­men für tech­ni­sche und di­gi­ta­le Dienst­leis­tun­gen so­wie Flä­che­nermitt­lun­gen hat seit den ers­ten Auf­trä­gen in Skan­di­na­vi­en in­zwi­schen Ob­jek­te mit ei­ner Ge­samt­flä­che von über 300.000 m² be­treut.
In Skan­di­na­vi­en wur­den Leis­tun­gen in den Be­rei­chen T(E)DD, Mo­ni­to­ring und In­spek­ti­on er­bracht. Kun­den sind vor al­lem in­sti­tu­tio­nel­le Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren und -be­stand­shal­ter aus Deutsch­land. Zu den Auf­trag­ge­bern ge­hö­ren gro­ße Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten wie auch Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaf­ten für Im­mo­bi­li­en­spe­zi­al­fonds. Bei den be­treu­ten Ob­jek­ten han­delt es sich so­wohl um Be­stands- als auch Pro­jekt­ent­wick­lun­gen aus dem Wohn- so­wie Ein­zel­han­dels­seg­ment. Die Wohn­im­mo­bi­li­en ver­fü­gen über rund 4.200 Wohn­ein­hei­ten. Bei den Ein­zel­han­dels­ob­jek­ten wur­den Ge­samt­miet­flä­chen von über 35.000 m² ge­prüft.
„Wir sind be­reits seit über 4 Jah­ren in Skan­di­na­vi­en tä­tig und ar­bei­ten zu­sätz­lich mit star­ken lo­ka­len Part­nern zu­sam­men. Ge­ra­de un­se­re Sprach- und Kul­tur­kom­pe­tenz er­leich­tert ins­be­son­de­re Bau­be­spre­chun­gen und Ver­trags­ver­hand­lun­gen. Das soll­te man kei­nes­falls un­ter­schät­zen“, sagt Jens Dehn­bos­tel, Chief Cli­ent Of­fi­cer der x.pro­ject AG. „Spe­zia­lis­ten von uns ha­ben hier teil­wei­se schon ei­ne lan­ge Er­fah­rung. Noch­mals stark an­ge­zo­gen hat das Ge­schäft in den letz­ten 16 Mo­na­ten. Si­cher kommt uns hier un­se­re Län­der­ex­per­ti­se zu­gu­te. Un­se­re Kun­den fra­gen ins­be­son­de­re Leis­tun­gen für Wohn­im­mo­bi­li­en nach, die sich auch in Skan­di­na­vi­en un­be­ein­druckt von den wirt­schaft­li­chen Ver­wer­fun­gen zei­gen.“
8

Sorge über niedrige Renditen

Immoinvestoren auf Trockenpulverfass

von Gerhard Rodler

Der mo­de­ra­te Aus­blick für die Im­mo­bi­li­en­märk­te spie­gelt die Ent­wick­lung der Ge­samt­wirt­schaft wi­der. Wirt­schafts­in­di­ka­to­ren, wie der PMI, lie­gen nach wie vor auf ei­nem mit dem Wirt­schafts­wachs­tum über­ein­stim­men­den Ni­veau, ha­ben sich aber im Lau­fe des letz­ten Jah­res ab­ge­schwächt. Das BIP-Wachs­tum hat sich ver­lang­samt, wäh­rend die an­hal­ten­den geo­po­li­ti­schen Ri­si­ken die Dy­na­mik be­las­ten - dar­un­ter Brex­it, Pro­tes­te in Frank­reich und das Aus­brei­ten glo­ba­ler Han­dels­kon­flik­te. Das Jahr 2019 soll­te zu­nächst das Jahr sein, in dem die EZB und an­de­re eu­ro­päi­sche Zen­tral­ban­ken mit ei­ner Straf­fung ih­rer Geld­po­li­tik be­gin­nen. Wenn­gleich die wei­ter­hin lo­cke­re Geld­po­li­tik die Preis­ge­stal­tung im Im­mo­bi­li­en­sek­tor auch in die­sem Jahr un­ter­stüt­zen soll­te, sind In­ves­to­ren zu­neh­mend über das nied­ri­ge Ren­di­teni­veau be­sorgt.
„Nach ei­ni­gen Jah­ren star­ker Fund­rai­sing-Ak­ti­vi­tä­ten gibt es im­mer noch ge­nü­gend Ka­pi­tal, das nach Ein­stiegs­mög­lich­kei­ten im eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­sek­tor sucht“, sagt Pe­ter Hayes, Glo­bal Head of In­vest­ment Re­se­arch bei PGIM Re­al Es­ta­te. „Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men liegt wei­ter­hin über dem lang­fris­ti­gen Durch­schnitt. Die In­vest­ment­ak­ti­vi­tä­ten ha­ben sich je­doch auf­grund der rück­läu­fi­gen Wirt­schafts­pro­gno­sen in der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2018 und An­fang 2019 deut­lich ab­ge­kühlt.“ Da­bei spie­len vor al­lem län­der­spe­zi­fi­sche Fak­to­ren ei­ne Rol­le. An­ge­sichts ei­nes un­si­che­ren Aus­gangs der Brex­it-Ver­hand­lun­gen ver­fol­gen In­ves­to­ren in Groß­bri­tan­ni­en - Eu­ro­pas größ­tem In­vest­ment­markt - ein­deu­tig ei­nen ab­war­ten­den 'Wait-and-See'-An­satz. Eben­so sind die Ka­pi­tal­flüs­se aus Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa und au­ßer­halb Eu­ro­pas nach Groß­bri­tan­ni­en deut­lich zu­rück­ge­gan­gen.
In­des ent­wi­ckelt sich das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men in den bei­den an­de­ren gro­ßen eu­ro­päi­schen Märk­ten Deutsch­land und Frank­reich bes­ser. Ge­trie­ben von ei­ner star­ken Nach­fra­ge aus dem Aus­land nach Bü­ro­im­mo­bi­li­en, ver­zeich­ne­te Deutsch­land bei­spiels­wei­se im Jahr 2018 zum zwei­ten Mal seit der glo­ba­len Fi­nanz­kri­se ein hö­he­res Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men als Groß­bri­tan­ni­en.
Nied­ri­ge Ren­di­ten in den Kern­märk­ten füh­ren aber da­zu, dass In­ves­to­ren das Deal Un­der­wri­ting schwie­ri­ger fin­den, zu­mal die Wachs­tums­aus­sich­ten sich in jüngs­ter Zeit ein­ge­trübt ha­ben. Au­ßer­dem hal­ten laut RICS bis zu 80 Pro­zent der In­ves­to­ren die Prei­se in Frank­reich und Deutsch­land für über­teu­ert. Hin­zu kommt die ge­rin­ge Ver­füg­bar­keit von Im­mo­bi­li­en - ein wei­te­rer Fak­tor, der die Markt­ak­ti­vi­tät bremst.
Laut der jüngs­ten Um­fra­ge von IN­REV la­gen die Mit­tel­zu­flüs­se für eu­ro­päi­sche Stra­te­gi­en im Jahr 2018 bei über 30 Mil­li­ar­den Eu­ro, was weit­ge­hend dem Ge­samt­vo­lu­men ent­spricht, das im Jahr 2017 auf­ge­nom­men wur­de und über dem Höchst­stand des Jah­res 2007 vor der glo­ba­len Fi­nanz­kri­se lag. Folg­lich dürf­ten In­ves­to­ren auch im Jahr 2019 noch ge­nü­gend Ka­pi­tal zur Ver­fü­gung ha­ben. Das Pa­ra­do­xe da­bei ist, dass die In­ves­to­ren, wäh­rend sie sich Sor­gen um die Preis­ge­stal­tung, auf­grund der mehr­jäh­ri­gen star­ken Ka­pi­tal­be­schaf­fung, ma­chen, gleich­zei­tig auf ei­nem Re­kord­wert von 'Tro­cken­pul­ver' sit­zen. Das ver­füg­ba­re Ka­pi­tal deu­tet vor al­lem auf eins hin - Ren­di­te­druck.

Spatenstich für neues Wohnhaus

Prisma baut in Rankweil

von Charles Steiner

Spatenstich Wohnhaus in RankweilSpatenstich Wohnhaus in Rankweil
Die Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe ent­wi­ckelt im Vor­arl­ber­ge­ri­schen Rank­weil ein neu­es Wohn­pro­jekt. In der Rank­wei­ler Ale­man­nen­stra­ße ha­ben An­fang die­ses Mo­nats die Ar­bei­ten für die Um­set­zung von ins­ge­samt acht Wohn­ein­hei­ten bis Herbst des kom­men­den Jah­res be­gon­nen. Nach Ge­plant wur­de die Wohn­an­la­ge von Heim+Mül­ler Ar­chi­tek­ten. Die drei­ge­schos­si­ge Wohn­an­la­ge wird in Mas­siv­bau­wei­se er­rich­tet. Die Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe in­ves­tiert da­bei ins­ge­samt ca. 3,6 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Ale­man­nen­stra­ße 6a be­fin­det sich in zen­trums­na­her und den­noch ru­hi­ger Wohn­la­ge in Rank­weil. Die Ring­stra­ße, die Kin­der­gär­ten und Schu­len so­wie das Wahr­zei­chen von Rank­weil - die Ba­si­li­ka - sind in we­ni­gen Mi­nu­ten fuß­läu­fig er­reich­bar und vie­le In­fra­struk­tu­ren des täg­li­chen Be­darfs, wie Nah­ver­sor­gung, Fach­han­del, Gas­tro­no­mie, Ärz­te und Ban­ken be­fin­den sich im un­mit­tel­ba­ren Um­feld. Ins­ge­samt sind acht at­trak­ti­ve Woh­nun­gen (2- bis 4-Zim­mer-Woh­nun­gen) so­wie ei­ne Tief­ga­ra­ge mit 10 Stell­plät­zen ge­plant.
9