Big Bang: Fusion Delta mit Podsedensek

Delta Podsedensek Architekten ZT gegründet

von Franz Artner

Zwei heimische Architekturbüros, die Architekt Podsedensek ZT GmbH und die Delta Ziviltechniker GmbH Wien, Teil der international agierenden Delta Gruppe, verschmelzen zu einem Unternehmen und bilden nun die Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH.
Laut den beiden Büros würden Experten der heimischen Architektur- und Baubranche einen zunehmenden Wandel beobachten. Insellösungen hätten bei Kunden ausgedient und ein gesamtheitlicher Dienstleistungsansatz - Architektur, Baumanagement und IT aus einem Guss - werde immer stärker nachgefragt. Diese Entwicklung habe mitunter Anstoß zu Partnerschaften innerhalb der Branche gegeben. Konkreten Gespräche über eine gemeinsame Zukunft habe es als Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH bereits 2018 gegeben. Im Zuge des Projektes zum Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (Niederösterreich) lernten sich der Bereich Baumanagement der Delta Gruppe und Architekt Podsedensek als Planer erstmals kennen. Kurz darauf wurde, unter Beteiligung der beiden Unternehmen, das Krebstherapiezentrum MedAustron in Wiener Neustadt errichtet. Nun, einige gemeinsame Projekte später, führte die erfolgreiche Kooperation zu einer endgültigen Entscheidung und mündet im Zusammenschluss zur Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH.
„Wenn sich zwei starke Partner verbinden, werden sie gemeinsam noch stärker. Unsere geteilte Begeisterung für die Architektur und den Bau sind im Markt genauso bekannt, wie unser beider Anspruch, immer die Besten sein zu wollen“, erläutert Peter Podsedensek, Mit-Gründer der Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH, den Entschluss. Anfang des Jahres verkaufte Peter Podsedensek das Großprojekt Kometgründe an die Raiffeisen-Tochter Real-Treuhand (immo7 News berichtete exklusiv).
„Wir bündeln dieses profunde Know-how und können so den gesamten Bauzyklus von der Idee bis zur Übergabe noch besser aus einer Hand abdecken“, ergänzt Rudolf Stürzlinger, einer der Geschäftsführer des neuen Unternehmens. So entsteht die Befähigung, Projekte aller Größenordnungen - von städtebaulichen Entwicklungen, über Wohn- und Bürobau, Hotel- und Sonderbauten, bis hin zu komplexen Pharma- und Gesundheitsbauten - gemeinsam und ganzheitlich zu meistern. Mit dem gewachsenen Team aus mehr als 60 Experten sieht sich die Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH, gemeinsam mit den zur Delta Gruppe gehörenden Firmen für IT und Baumanagement, insbesondere für ressourcentechnisch herausfordernde Großprojekte bestens gerüstet. „Auftraggebern werden nunmehr Alleinstellungsmerkmale geboten, die in dieser Form und Kombination herausragend in Österreich sind“, ergänzt Podsedensek.
Neben der fachlichen Ergänzung stellt auch das gemeinsame Verständnis einer mitarbeiterzentrierten Unternehmenskultur einen wesentlichen Eckpfeiler für den Zusammenschluss dar. „Gegenseitige Achtung, Vertrauen und ein wertschätzender Umgang miteinander werden unsere tägliche Zusammenarbeit prägen. Früher wie heute sind die Mitarbeiter unser zentrales Potenzial. Das gemeinsame Unternehmen bietet unseren Mitarbeitern neue Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung sowie Chancen zum kreativen Austausch“, führt Wolfgang Kradischnig aus, der als langjähriger Branchenkollege von Peter Podsedensek maßgeblich an der Zusammenführung mitgewirkt hat. Ende August 2020 wurde das neue gemeinsame Büro mit insgesamt mehr als 1.700 m² Fläche im dritten Bezirk in Wien bezogen. Peter Podsedensek ist bewusst, dass Veränderungsbereitschaft unabdingbar ist, um auch in Zukunft weiterhin beste Qualität für seine Auftraggeber zu garantieren. Ziel des Zusammenschlusses ist es daher, mitunter der Nachfrage nach einer umfassenden Dienstleistung Rechnung zu tragen. „Mit diesem Schritt setzen wir die Segel in eine starke Zukunft“, ist er überzeugt. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile oder anders gesagt, 1 plus 1 ist 3. Dafür steht die Delta Podsedensek Architekten ZT GmbH und davon werden sowohl unsere Mitarbeiter als auch unsere Kunden profitieren“, so Kradischnig abschließend.

Weiterlesen

Ich bin dabei: re.comm 2020

Gerald Beck auf dem Real Estate Leaders Summit

von Gerald Beck, UBM Development

Gerald BeckGerald Beck

„Interessant wird das heuer - zumal Pandemien bei der re.comm noch nie thematisiert wurden und doch mehr Einfluss haben, als alles bisher Gehörte. Ein Event des mind changing in Zeiten des game changing, doppelt spannend!“

Weiterlesen

Preos Real Estate entert Österreich

Internationalisierung des Geschäftsmodells beschlossen:

von Gerhard Rodler

Der Vorstand der Preos Real Estate hat ein Konzept zur Globalisierung des Geschäftsmodells beschlossen. In diesem Zuge sollen jeweils länderbezogene Investmentvehikel gegründet werden. Eines davon ist für Österreich vorgesehen.
Diese sollen zu einem späteren Zeitpunkt in ihrem jeweiligen Zielmarkt börsennotiert oder in bereits börsennotierte Gesellschaften eingebracht werden. Anschließend ist geplant, die Aktien der jeweiligen börsennotierten Gesellschaften zu tokenisieren. Hierzu plant die Preos, eine eigenständige Technologie-Gesellschaft aufzusetzen, die die für die Tokenisierung erforderliche Blockchain-Technologie bündelt und sich zudem mit der Entwicklung Künstlicher Intelligenz in den Bereichen Immobilieninvestment sowie Immobilienverwaltung und -management befasst.
Preos plant, künftig gezielt in den Erwerb großvolumiger Immobilien in Luxemburg und Paris und anschließend in London, Wien, Mailand und Madrid zu investieren. Erste Investitionen in Immobilien in Luxemburg und Paris sollen bereits ab dem vierten Quartal 2020 erfolgen. Zu diesem Zweck hat die Preos zunächst eine Digitalisierung des Immobilienmarktes von Luxemburg in Auftrag gegeben. Die Digitalisierung der Märkte Paris, London, Wien, Mailand und Madrid soll bis Ende 2021 folgen.

Weiterlesen

Pado Galerien verdoppeln sich in Parndorf

Einzige Neueröffnung 2020 und Vermietung

von Gerhard Rodler

Die Pado Galerien in ParndorfDie Pado Galerien in Parndorf

Und es bewegt sich doch: Obwohl die Vermieter von Retail- und Hotelflächen seit März 2020 durchaus mit Problemen zu kämpfen haben, läuft das Geschäft ganz offensichtlich auch in „Zeiten wie diesen“ bei neuen Projekten. Diese Woche, am 17. September, eröffnen die Pado Galerien in Parndorf, direkt gegenüber dem ersten Teil der Pado-Fachmarktzentrums.
Flächenvermarkter und Center-Profi Wolfgang Witzelsperger, hat mit der Eröffnung der Pado Galerien in Parndorf sein bereits drittes großes Retail-Projekt in der Vermietung realisiert. Seit sechs Jahren ist er als Entwickler und Vermieter von Retail Propertys selbstständig und konnte bis dato insgesamt bereits über 75.000 m² Fläche vermieten.
Nach der Shopping Arena Salzburg und dem EKZ Traisenpark St. Pölten geht mit Eröffnung der Pado Galerien am 17. September (21.000 m² Verkaufsfläche) das nächste Großprojekt in die Zielgerade. Und das trotz corona-bedingter Herausforderungen. Die einzige Retail-Neueröffnung 2020 in Österreich wurde mit Eigentümer, Entwickler und Investor Richard Erlinger realisiert. Das Besondere an den Pado Galerien ist, neben seiner außergewöhnlichen Architektur, der hochattraktive Branchen-Mix. Neben Media Markt und Intrend, dem österreichweit ersten Outlet Konzept von Max Mara, sind auch TK Maxx, Kult, New Yorker, Intersport Winninger, und auch Palmers & Home im neuen FMZ vertreten. „Ein für ein FMZ wohl einzigartiger Branchen-Mix, freut sich Witzelsperger, wo auch der Moderiese H&M erstmalig in Österreich für ein qualitativ, hochwertiges FMZ-Projekt gewonnen werden konnte!“
Im Gegensatz zu Einkaufszentren funktionieren FMZ im Zuge der Coronakrise ganz gut. “Wir sehen derzeit, dass die regionalen, kleineren Zentren, mit Schwerpunkt Nahversorgung, die Umsatzverluste aus dem Shut-Down im März/April 2020 mittlerweile fast zur Gänze wieder wettgemacht haben, sehr große EKZ´s hingegen, mit einem höheren Mode- und Schuhanteil, den Vorjahresumsätzen noch deutlich hinterher hinken.

Weiterlesen

Flexibilität - Die zukünftige Nachhaltigkeit

IMMO FutureLab20

von Eva Palatin

Das dritte IMMO FutureLab ist erfolgreich über die Bühne gelaufen. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung war „Flexibilität - Die zukünftige Nachhaltigkeit von Immobilien“. Neue Arbeitsplätze erfordern neue Denkweisen und neue Wohnformen erscheinen am Markt. Viele interessante Speaker zeigen ökonomisch und ökologisch sinnvolle Wege, wie sich die Immobilienbranche verändern kann. Mehr dazu im Video!

Weiterlesen

Office Park 4 ist in Betrieb

26.000 m² Bürofläche am Flughafen Wien eröffnet

von Charles Steiner

Der Office Park 4 ist eröffnet. Im Bild: Günther Ofner (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG),  Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Heinz Neumann (HNP architects), Julian Jäger (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG). Der Office Park 4 ist eröffnet. Im Bild: Günther Ofner (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Heinz Neumann (HNP architects), Julian Jäger (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG).

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist der Office Park 4 am Flughafen Wien eröffnet und in Betrieb. Damit stehen 2.500 Arbeitsplätze in einer 26.000 m² großen Büro- und Konferenzfläche direkt neben dem Tower zur Verfügung. Für die Planung zeichnet erneut HNP architects verantwortlich. Besonderes Augenmerk wurde, neben zeitgemäßem Design, auch auf nachhaltige Energiequellen und moderner Gebäudetechnik gelegt. Eine große Rolle spielt Geothermie, das Kühlen und Heizen mit thermischer Energie. Außerdem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaikanlage für die optimale Nutzung von nachhaltigen Energiequellen. Dafür wurde der Office Park 4 noch vor seiner Fertigstellung von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit dem Platin-Vorzertifikat ausgezeichnet.HNP architects setzte bei der Planung an, dem Projekt eine charakteristische Identität von innen und außen zu geben. Der Office Park besteht aus einer zwei - geschossigen Sockelzone (Lobby, Veranstaltung, Gastronomie, Kindergarten, Retail und Co-Working) und 7 Bürogeschossen.
Architekt Heinz Neumann anlässlich der Eröffnung: „Architektur ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Wir freuen uns über die Eröffnung dieses flexibel nutzbaren Gebäudes, das den Anforderungen an neue Arbeitswelten bestmöglich gerecht wird. Der Office Park 4 ist aber nicht nur reines Designobjekt, sondern als Beitrag zu einem ressourcenschonenden Lebenswandel zu verstehen."

Weiterlesen

Die Sieger des Apti-Awards stehen fest

Ampeers Energy und Twingz als beste Proptechs ausgezeichnet

von Stefan Posch

Bereits zum zweiten Mal suchte die Austrian PropTech Initiative (kurz: Apti) im Rahmen des Apti-Awards das beste Immo-Startups. In diesem Jahr zu ersten Mal in zwei Kategorien: Early Stage und Later Stage. Als Sieger beim gestrigen Final Pitch konnten sich Ampeers Energy und Twingz durchsetzten.
Insgesamt 8 Minuten hatten die Finalisten jeweils Zeit, um ihr innovatives Geschäftskonzept im Final Pitch zu präsentieren, etwaige Fragen zu beantworten und sich der Jury zu stellen. Diese bestand aus den beiden bekannten Business Angels Rudi Fries und Markus Ertler, Apti-Beirat Eugen Otto (Otto Immobilien), dem Journalisten Erich Ebenkofler (Die Presse), sowie den beiden Hauptsponsoren Daniel Dworak (willhaben) und Veronika Ecker (EHL Immobilien). Die internationalen Juroren Bryan Lyandvert (MetaProp) und Marie Daubourg (Fifth Wall) konnten auf Grund der Corona Pandemie leider nicht anwesend sein.
„Insgesamt wurden über 50 Bewerbungen aus neun verschiedenen Ländern eingereicht. Besonders begeistert waren wir von der großen Ideenvielfalt, daher war allein die Vorauswahl schon sehr schwer. Im Final Pitch konnten uns die Zukunftsvisionen der beiden Gewinner aber eindeutig überzeugen!“, so Apti-Beirat Eugen Otto.
Ampeers Energy bietet die komplette softwareseitige Unterstützung zur einfachen, vollständigen und skalierbaren Umsetzung dezentraler Geschäftsmodelle mit erneuerbaren Energien in der Immobilienwirtschaft.
Twingz ist im Kern ein Machine Learning und Predictive Analytics Engine. Sie generieren nützliche Information aus den Datenströmen verschiedener Sensoren unterschiedlichster Anbieter und bereiten diese entsprechend für den Menschen les- und nutzbar auf.
Zudem wurde im Rahmen des Publikumsvotings ein weiterer Sieger ausgewählt, der einen Platz in der Pitch Box der PropTech Vienna 2021 ergattern konnte: Breeze Technologies.
„Diese Auszeichnung zeigt, dass unsere Idee auch bei wichtigen Playern aus der Immobilienwelt ankommt und wir hoffen, dass wir auch weiterhin so gute Resonanz erhalten“, so Karsten Schmidt (Ampeers Energy), Gewinner in der Early Stage Kategorie. Werner Weihs-Sedivy (twingz), Gewinner der Kategorie Later Stage, ergänzt: „Wir freuen uns unglaublich den apti Award 2020 gewonnen zu haben, denn es ist nochmal ein toller Beleg für die Innovationskraft unseres Unternehmens!“ Die beiden Sieger dürfen sich nun über ein Werbebudget bei den Medienpartnern „Die Presse“, „immoflash.at“ und „Immobilien Magazin“ freuen, Zusätzlich bekommen sie einen der begehrten Plätze in der PitchBox der „PropTech Vienna“ im Wert von 1.200 Euro. Darüber hinaus erhalten alle Finalisten eine einjährige Gratismitgliedschaft bei der Austrian PropTech Initiative.

Weiterlesen

TrIIIple feiert Dachgleiche

1.160 neue Wohnungen und Micro-Apartments für Wien

von Charles Steiner

Dachgleiche für's TrIIIpleDachgleiche für's TrIIIple

Drei Jahre nach dem Spatenstich von TrIIIple begangen heute die Projektpartner Hans-Peter Weiss (ARE Austrian Real Estate) und Erwin Soravia (Soravia) gemeinsam mit dem Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (Wien Landstraße) die Gleichenfeier. Schon Mitte 2021 werden die ersten Wohneinheiten übergeben, heißt es vonseiten der Soravia in einer Aussendung. Die geplante Fertigstellung ist für 2021 avisiert, insgesamt verfügt das TrIIIple rund 70.000 m² Gesamtnutzfläche. Für das - nach eigenen Angaben eines der größten privatfinanzierten Wohnbauprojekte der Zweiten Republik - wurden rund 300 Millionen Euro investiert.
Turm 1 und Turm 2 verfügen über jeweils rund 245 Wohneinheiten, wobei der Großteil davon bereits Käufer gefunden hat. Turm 3 wechselte bereits 2017 mit der Corestate seinen Besitzer, der sich sich in die Gestaltung der ca. 670 Micro-Apartments einbrachte, die nach Fertigstellung an Studenten und Young Professionals unter der Marke Linked Living vermietet werden.
Hans-Peter Weiss, CEO der ARE: "Das TrIIIple zeigt Wirkung, die weit über die Attraktivität der Gebäude hinausreicht. Es macht aus dem Standort ein städtebaulich äußerst wertvolles Areal, das den Bewohnern, aber auch der Nachbarschaft und Besuchern einen markanten Mehrwert bringt." Erwin Soravia, CEO von Soravia sagt: "Nach Wochen und Monaten im Homeoffice, mit Homeschooling und Kinderbetreuung unter einem Dach, hat Wohnqualität heute den höchsten Stellenwert seit Jahren. Die Verfügbarkeit von Naherholung, Nahversorgung, Kinderbetreuung etc. stehen heute mehr denn je im Fokus."

Weiterlesen

Die Arbeitswelt im Corona-Wandel

Produktivität, Investitionen, Outsourcing und Digitalisierung:

von Gerhard Rodler

Seit mehr als sechs Monaten hat sich für viele Unternehmen und deren Mitarbeiter die Arbeits- und Geschäftswelt komplett verändert, mit gravierenden Folgen. Fast 80 Prozent der Firmen und Behörden in Deutschland planen Home-Office als dauerhaftes Arbeitsmodell, aber Datenschutz und IT-Sicherheit bleiben vielerorts auf der Strecke.
Laut der repräsentativen Langzeitstudie ESET Wirtschaftsstudie "Quo Vadis, Unternehmen?" planen 78 Prozent der Unternehmen in Deutschland und sogar 90 Prozent der Firmen in der Schweiz nach Ende der Corona-Krise das Arbeiten im Home-Office weiter zu ermöglichen. Österreich wurde in dieser Studie nicht extra ausgewertet.
Bei 57 Prozent der Unternehmen ist trotz der schnellen Umsetzung von Mobile-Working die Produktivität der Mitarbeiter gleichgeblieben. 10 Prozent der Betriebe verzeichneten sogar einen Produktivitätsschub. Die Zukunft scheint somit hybriden und flexiblen Arbeitsplatzmodellen zu gehören.
Aber: IT-Sicherheit ist im Zuge der Corona-Krise bei vielen Unternehmen und im öffentlichen Dienst auf der Strecke geblieben. DSGVO- konforme Home-Office-Arbeitsplätze sind eher die Ausnahme als die Regel. Nicht einmal die Hälfte der befragten Firmen in Deutschland lassen ihre Mitarbeiter über eine sichere VPN-Verbindung auf Firmen-Server zugreifen (44 Prozent). Im öffentlichen Dienst waren es sogar nur 42 Prozent. In der Schweiz setzen im Privatsektor immerhin noch 50 Prozent der befragten Unternehmen VPN-Lösungen ein. Ein ähnlich erschreckendes Bild war bei der Art des Zugangs zu verzeichnen: 30 Prozent der befragten Organisationen setzten ausschließlich auf Passwörter, um den Zugang zum Firmennetzwerk zu schützen. Bei lediglich 29 Prozent kommen Zwei-Faktor-Authentifizierungs-Lösungen für eine zusätzliche Absicherung zum Einsatz.

Weiterlesen

Corona befeuert strukturellen Wandel

In Asien sogar noch schneller

von Charles Steiner

Die Coronakrise hat die Karten neu gemischt - vor allem, was das Investmentgeschehen in den verschiedenen Assetklassen betrifft. Da wird ein struktureller einsetzen, ist sich M&G Research sicher - angestoßene Trends werden beschleunigt werden, vor allem in Asien hat er bereits mit voller Kraft eingesetzt. Demnach müssen sich auch Investoren entsprechend orientieren.
In Japan etwa hat der Trend zum Stadtleben - in Gegensatz zu Österreich, wo das Umland in den Fokus gerückt ist - weiter angehalten. Kürzere Wege zur Arbeitsstätte, bessere Lieferketten und stabilere Infrastruktur, nachdem Tokio von häufigen Erdbeben heimgesucht wird. Arbeitsmöglichkeiten für Angestellte werden sich wahrscheinlich auch weiterhin auf Städte wie den Großraum Tokio oder Osaka konzentrieren, was diese Standorte für die Generation Z attraktiv macht. Und entsprechend Büroimmobilien - vor allem in Premiumlagen - attraktiv.
Der Logistiksektor hat etwa sich während der Pandemie als widerstandsfähig erwiesen. Das liegt vor allem am stark gewachsenen Online-Handel und der gestiegenen Nachfrage nach kurzfristigen Mietverträgen. Um wichtige Güter zu bevorraten und handlungsfähig zu bleiben, bräuchten Mieter mehr Platz. In den APAC-Industrieländern führte das in diesem Jahr bisher zu stabilen Vermietungsraten und steigenden Mieten in Märkten mit sehr niedrigen Leerständen wie im Großraum Tokio. Einzelhändler und Hersteller arbeiten gerade daran, die Stabilität ihrer Lieferketten und Vertriebsnetze zu stärken. In Australien, Japan oder Südkorea würden etliche Unternehmen ihre Produktions- oder Lagerstätten jetzt neu bewerten. Dieser Prozess kann die Nachfrage auf den jeweiligen heimischen Logistikmärkten weiter ankurbeln. Bevölkerungsreiche Märkte mit wenigen erstklassig gelegenen und ausgestatteten Logistikimmobilien wie Tokio, Osaka, Sidney, Melbourne und Seoul sollten von diesen strukturellen Veränderungen profitieren.
Die Einzelhandelsbranche hat die Auswirkungen von COVID-19 auf allen Märkten zu spüren bekommen. Zu einem Zeitpunkt, da sie bereits unter strukturellen Veränderungen litt, beschleunigte die Pandemie die Konsolidierung noch. Überleben werden die Handelsunternehmen, die digitale Strategien, wie beispielsweise den Multichannel-Vertrieb, bereits erfolgreich eingeführt und ihre Geschäftspraktiken überdacht haben. Weil die Grenzen zwischen digitalem und physischem Einzelhandel immer mehr verschwimmen, werden Händler von ihren Vermietern erwarten, variablere Messgrößen, wie unter anderem die Kundenfrequenz, in die Verträge einbeziehen.

Weiterlesen

Wien-Süd digitalisiert Eingangsrechnungen

Effizienz im Konzern soll gesteigert werden

von Stefan Posch

Wien-Süd will mit adesso Austria die gesamte formale Rechnungsprüfung automatisieren. Ziel ist, die Effizienz im Konzern weiter zu steigern und die Bearbeitungszeiten für 50.000 Eingangsrechnungen von 140 Unternehmen entscheidend zu senken. Im nächsten Schritt wird die Lösung auf die Bereiche Baudokumente und Posteingang ausgerollt. „Mit der neuen digitalen Lösung konnten wir während der Hochphase der Corona-Pandemie den Rechnungseingangsprozess am Laufen halten. Dank des nunmehr ortsunabhängigen Ablaufs brauchte lediglich ein Kollege in die Zentrale fahren, um einmal täglich sämtliche Dokumente einzuscannen. Den gesamten weiteren Prozess konnten die Kollegen und ich aus den Homeoffices mittels Web-Zugriff auf Ephesoft Transact erledigen“, erzählt Beate Braun, Assistenz Leitung FIBU bei der Wien-Süd.
Wien-Süd konnte schon in den ersten sechs Monaten die Fehlerquote mittels Ephesoft Transact auf 7,12 Prozent reduzieren - bereits 85,81 Prozent aller Rechnungen laufen über den neuen Prozess. Nur ein paar wenige Ausnahmen müssen aktuell noch händisch verarbeitet werden. „Im nächsten Schritt planen wir in enger Zusammenarbeit mit dem Team der Finanzbuchhaltung Wien-Süd Ephesoft Transact auf die Bereiche Baudokumente und Posteingang auszurollen. Damit das Wien-Süd-Team auch hier von den zahlreichen Vorteilen profitiert, die sich bereits in der Rechnungseingangsverarbeitung gezeigt haben“, so Reto Pazderka, Geschäftsführer adesso Austria, über die weitere Zusammenarbeit mit Wien-Süd.

Weiterlesen

Internationalisierung des Geschäftsmodells beschlossen:

Preos Real Estate entert Österreich

von Gerhard Rodler

Der Vor­stand der Pre­os Re­al Es­ta­te hat ein Kon­zept zur Glo­ba­li­sie­rung des Ge­schäfts­mo­dells be­schlos­sen. In die­sem Zu­ge sol­len je­weils län­der­be­zo­ge­ne In­vest­ment­ve­hi­kel ge­grün­det wer­den. Ei­nes da­von ist für Ös­ter­reich vor­ge­se­hen.
Die­se sol­len zu ei­nem spä­te­ren Zeit­punkt in ih­rem je­wei­li­gen Ziel­markt bör­sen­no­tiert oder in be­reits bör­sen­no­tier­te Ge­sell­schaf­ten ein­ge­bracht wer­den. An­schlie­ßend ist ge­plant, die Ak­ti­en der je­wei­li­gen bör­sen­no­tier­ten Ge­sell­schaf­ten zu to­ke­ni­sie­ren. Hier­zu plant die Pre­os, ei­ne ei­gen­stän­di­ge Tech­no­lo­gie-Ge­sell­schaft auf­zu­set­zen, die die für die To­ke­ni­sie­rung er­for­der­li­che Block­chain-Tech­no­lo­gie bün­delt und sich zu­dem mit der Ent­wick­lung Künst­li­cher In­tel­li­genz in den Be­rei­chen Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment so­wie Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung und -ma­nage­ment be­fasst.
Pre­os plant, künf­tig ge­zielt in den Er­werb groß­vo­lu­mi­ger Im­mo­bi­li­en in Lu­xem­burg und Pa­ris und an­schlie­ßend in Lon­don, Wien, Mai­land und Ma­drid zu in­ves­tie­ren. Ers­te In­ves­ti­tio­nen in Im­mo­bi­li­en in Lu­xem­burg und Pa­ris sol­len be­reits ab dem vier­ten Quar­tal 2020 er­fol­gen. Zu die­sem Zweck hat die Pre­os zu­nächst ei­ne Di­gi­ta­li­sie­rung des Im­mo­bi­li­en­mark­tes von Lu­xem­burg in Auf­trag ge­ge­ben. Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Märk­te Pa­ris, Lon­don, Wien, Mai­land und Ma­drid soll bis En­de 2021 fol­gen.

Einzige Neueröffnung 2020 und Vermietung

Pado Galerien verdoppeln sich in Parndorf

von Gerhard Rodler

Die Pado Galerien in ParndorfDie Pado Galerien in Parndorf
Und es be­wegt sich doch: Ob­wohl die Ver­mie­ter von Re­tail- und Ho­tel­flä­chen seit März 2020 durch­aus mit Pro­ble­men zu kämp­fen ha­ben, läuft das Ge­schäft ganz of­fen­sicht­lich auch in „Zei­ten wie die­sen“ bei neu­en Pro­jek­ten. Die­se Wo­che, am 17. Sep­tem­ber, er­öff­nen die Pa­do Ga­le­ri­en in Parn­dorf, di­rekt ge­gen­über dem ers­ten Teil der Pa­do-Fach­markt­zen­trums.
Flä­chen­ver­mark­ter und Cen­ter-Pro­fi Wolf­gang Wit­zel­sper­ger, hat mit der Er­öff­nung der Pa­do Ga­le­ri­en in Parn­dorf sein be­reits drit­tes gro­ßes Re­tail-Pro­jekt in der Ver­mie­tung rea­li­siert. Seit sechs Jah­ren ist er als Ent­wick­ler und Ver­mie­ter von Re­tail Pro­per­tys selbst­stän­dig und konn­te bis da­to ins­ge­samt be­reits über 75.000 m² Flä­che ver­mie­ten.
Nach der Shop­ping Are­na Salz­burg und dem EKZ Trai­sen­park St. Pöl­ten geht mit Er­öff­nung der Pa­do Ga­le­ri­en am 17. Sep­tem­ber (21.000 m² Ver­kaufs­flä­che) das nächs­te Groß­pro­jekt in die Ziel­ge­ra­de. Und das trotz co­ro­na-be­ding­ter Her­aus­for­de­run­gen. Die ein­zi­ge Re­tail-Neu­er­öff­nung 2020 in Ös­ter­reich wur­de mit Ei­gen­tü­mer, Ent­wick­ler und In­ves­tor Ri­chard Er­lin­ger rea­li­siert. Das Be­son­de­re an den Pa­do Ga­le­ri­en ist, ne­ben sei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Ar­chi­tek­tur, der hoch­at­trak­ti­ve Bran­chen-Mix. Ne­ben Me­dia Markt und In­trend, dem ös­ter­reich­weit ers­ten Out­let Kon­zept von Max Ma­ra, sind auch TK Ma­xx, Kult, New Yor­ker, In­ter­sport Win­nin­ger, und auch Pal­mers & Ho­me im neu­en FMZ ver­tre­ten. „Ein für ein FMZ wohl ein­zig­ar­ti­ger Bran­chen-Mix, freut sich Wit­zel­sper­ger, wo auch der Mo­de­rie­se H&M erst­ma­lig in Ös­ter­reich für ein qua­li­ta­tiv, hoch­wer­ti­ges FMZ-Pro­jekt ge­won­nen wer­den konn­te!“
Im Ge­gen­satz zu Ein­kaufs­zen­tren funk­tio­nie­ren FMZ im Zu­ge der Co­ro­na­kri­se ganz gut. “Wir se­hen der­zeit, dass die re­gio­na­len, klei­ne­ren Zen­tren, mit Schwer­punkt Nah­ver­sor­gung, die Um­satz­ver­lus­te aus dem Shut-Down im März/April 2020 mitt­ler­wei­le fast zur Gän­ze wie­der wett­ge­macht ha­ben, sehr gro­ße EKZ´s hin­ge­gen, mit ei­nem hö­he­ren Mo­de- und Schuh­an­teil, den Vor­jah­res­um­sät­zen noch deut­lich hin­ter­her hin­ken.
3
4

IMMO FutureLab20

Flexibilität - Die zukünftige Nachhaltigkeit

von Eva Palatin

Das drit­te IM­MO Fu­ture­Lab ist er­folg­reich über die Büh­ne ge­lau­fen. Das Mot­to der dies­jäh­ri­gen Ver­an­stal­tung war „Fle­xi­bi­li­tät - Die zu­künf­ti­ge Nach­hal­tig­keit von Im­mo­bi­li­en“. Neue Ar­beits­plät­ze er­for­dern neue Denk­wei­sen und neue Wohn­for­men er­schei­nen am Markt. Vie­le in­ter­es­san­te Spea­ker zei­gen öko­no­misch und öko­lo­gisch sinn­vol­le We­ge, wie sich die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern kann. Mehr da­zu im Vi­deo!

26.000 m² Bürofläche am Flughafen Wien eröffnet

Office Park 4 ist in Betrieb

von Charles Steiner

Der Office Park 4 ist eröffnet. Im Bild: Günther Ofner (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG),  Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Heinz Neumann (HNP architects), Julian Jäger (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG). Der Office Park 4 ist eröffnet. Im Bild: Günther Ofner (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Heinz Neumann (HNP architects), Julian Jäger (Vorstandsdirektor, Flughafen Wien AG).
Nach knapp zwei Jah­ren Bau­zeit ist der Of­fice Park 4 am Flug­ha­fen Wien er­öff­net und in Be­trieb. Da­mit ste­hen 2.500 Ar­beits­plät­ze in ei­ner 26.000 m² gro­ßen Bü­ro- und Kon­fe­renz­flä­che di­rekt ne­ben dem Tower zur Ver­fü­gung. Für die Pla­nung zeich­net er­neut HNP ar­chi­tects ver­ant­wort­lich. Be­son­de­res Au­gen­merk wur­de, ne­ben zeit­ge­mä­ßem De­sign, auch auf nach­hal­ti­ge En­er­gie­quel­len und mo­der­ner Ge­bäu­de­tech­nik ge­legt. Ei­ne gro­ße Rol­le spielt Geo­ther­mie, das Küh­len und Hei­zen mit ther­mi­scher En­er­gie. Au­ßer­dem be­fin­det sich auf dem Dach ei­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge für die op­ti­ma­le Nut­zung von nach­hal­ti­gen En­er­gie­quel­len. Da­für wur­de der Of­fice Park 4 noch vor sei­ner Fer­tig­stel­lung von der Ös­ter­rei­chi­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) mit dem Pla­tin-Vor­zer­ti­fi­kat aus­ge­zeich­net.HNP ar­chi­tects setz­te bei der Pla­nung an, dem Pro­jekt ei­ne cha­rak­te­ris­ti­sche Iden­ti­tät von in­nen und au­ßen zu ge­ben. Der Of­fice Park be­steht aus ei­ner zwei - ge­schos­si­gen So­ckel­zo­ne (Lob­by, Ver­an­stal­tung, Gas­tro­no­mie, Kin­der­gar­ten, Re­tail und Co-Working) und 7 Bü­ro­ge­schos­sen.
Ar­chi­tekt Heinz Neu­mann an­läss­lich der Er­öff­nung: „Ar­chi­tek­tur ist ein Spie­gel­bild un­se­rer Ge­sell­schaft. Wir freu­en uns über die Er­öff­nung die­ses fle­xi­bel nutz­ba­ren Ge­bäu­des, das den An­for­de­run­gen an neue Ar­beits­wel­ten best­mög­lich ge­recht wird. Der Of­fice Park 4 ist aber nicht nur rei­nes De­si­gn­ob­jekt, son­dern als Bei­trag zu ei­nem res­sour­cen­scho­nen­den Le­bens­wan­del zu ver­ste­hen."
5
6

Ampeers Energy und Twingz als beste Proptechs ausgezeichnet

Die Sieger des Apti-Awards stehen fest

von Stefan Posch

Be­reits zum zwei­ten Mal such­te die Aus­tri­an PropTech In­itia­ti­ve (kurz: Ap­ti) im Rah­men des Ap­ti-Awards das bes­te Im­mo-Star­tups. In die­sem Jahr zu ers­ten Mal in zwei Ka­te­go­ri­en: Ear­ly Sta­ge und La­ter Sta­ge. Als Sie­ger beim gest­ri­gen Fi­nal Pitch konn­ten sich Am­peers En­er­gy und Twingz durch­setz­ten.
Ins­ge­samt 8 Mi­nu­ten hat­ten die Fi­na­lis­ten je­weils Zeit, um ihr in­no­va­ti­ves Ge­schäfts­kon­zept im Fi­nal Pitch zu prä­sen­tie­ren, et­wai­ge Fra­gen zu be­ant­wor­ten und sich der Ju­ry zu stel­len. Die­se be­stand aus den bei­den be­kann­ten Busi­ness An­gels Ru­di Fries und Mar­kus Ert­ler, Ap­ti-Bei­rat Eu­gen Ot­to (Ot­to Im­mo­bi­li­en), dem Jour­na­lis­ten Erich Eben­kof­ler (Die Pres­se), so­wie den bei­den Haupt­spon­so­ren Da­ni­el Dwor­ak (will­ha­ben) und Ve­ro­ni­ka Ecker (EHL Im­mo­bi­li­en). Die in­ter­na­tio­na­len Ju­ro­ren Bryan Lyand­vert (Me­ta­Prop) und Ma­rie Dau­bourg (Fifth Wall) konn­ten auf Grund der Co­ro­na Pan­de­mie lei­der nicht an­we­send sein.
„Ins­ge­samt wur­den über 50 Be­wer­bun­gen aus neun ver­schie­de­nen Län­dern ein­ge­reicht. Be­son­ders be­geis­tert wa­ren wir von der gro­ßen Ide­en­viel­falt, da­her war al­lein die Vor­aus­wahl schon sehr schwer. Im Fi­nal Pitch konn­ten uns die Zu­kunfts­vi­sio­nen der bei­den Ge­win­ner aber ein­deu­tig über­zeu­gen!“, so Ap­ti-Bei­rat Eu­gen Ot­to.
Am­peers En­er­gy bie­tet die kom­plet­te soft­ware­sei­ti­ge Un­ter­stüt­zung zur ein­fa­chen, voll­stän­di­gen und ska­lier­ba­ren Um­set­zung de­zen­tra­ler Ge­schäfts­mo­del­le mit er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.
Twingz ist im Kern ein Ma­chi­ne Learning und Pre­dic­tive Ana­ly­tics En­gi­ne. Sie ge­ne­rie­ren nütz­li­che In­for­ma­ti­on aus den Da­ten­strö­men ver­schie­de­ner Sen­so­ren un­ter­schied­lichs­ter An­bie­ter und be­rei­ten die­se ent­spre­chend für den Men­schen les- und nutz­bar auf.
Zu­dem wur­de im Rah­men des Pu­bli­kums­vo­tings ein wei­te­rer Sie­ger aus­ge­wählt, der ei­nen Platz in der Pitch Box der PropTech Vi­en­na 2021 er­gat­tern konn­te: Bree­ze Tech­no­lo­gies.
„Die­se Aus­zeich­nung zeigt, dass un­se­re Idee auch bei wich­ti­gen Play­ern aus der Im­mo­bi­li­en­welt an­kommt und wir hof­fen, dass wir auch wei­ter­hin so gu­te Re­so­nanz er­hal­ten“, so Kars­ten Schmidt (Am­peers En­er­gy), Ge­win­ner in der Ear­ly Sta­ge Ka­te­go­rie. Wer­ner Weihs-Se­di­vy (twingz), Ge­win­ner der Ka­te­go­rie La­ter Sta­ge, er­gänzt: „Wir freu­en uns un­glaub­lich den ap­ti Award 2020 ge­won­nen zu ha­ben, denn es ist noch­mal ein tol­ler Be­leg für die In­no­va­ti­ons­kraft un­se­res Un­ter­neh­mens!“ Die bei­den Sie­ger dür­fen sich nun über ein Wer­be­bud­get bei den Me­di­en­part­nern „Die Pres­se“, „im­mof­lash.at“ und „Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin“ freu­en, Zu­sätz­lich be­kom­men sie ei­nen der be­gehr­ten Plät­ze in der Pitch­Box der „PropTech Vi­en­na“ im Wert von 1.200 Eu­ro. Dar­über hin­aus er­hal­ten al­le Fi­na­lis­ten ei­ne ein­jäh­ri­ge Gra­tis­mit­glied­schaft bei der Aus­tri­an PropTech In­itia­ti­ve.

1.160 neue Wohnungen und Micro-Apartments für Wien

TrIIIple feiert Dachgleiche

von Charles Steiner

Dachgleiche für's TrIIIpleDachgleiche für's TrIIIple
Drei Jah­re nach dem Spa­ten­stich von TrIIIple be­gan­gen heu­te die Pro­jekt­part­ner Hans-Pe­ter Weiss (ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te) und Er­win Sora­via (Sora­via) ge­mein­sam mit dem Be­zirks­vor­ste­her Erich Ho­hen­ber­ger (Wien Land­stra­ße) die Glei­chen­fei­er. Schon Mit­te 2021 wer­den die ers­ten Wohn­ein­hei­ten über­ge­ben, heißt es von­sei­ten der Sora­via in ei­ner Aus­sen­dung. Die ge­plan­te Fer­tig­stel­lung ist für 2021 avi­siert, ins­ge­samt ver­fügt das TrIIIple rund 70.000 m² Ge­samt­nutz­flä­che. Für das - nach ei­ge­nen An­ga­ben ei­nes der größ­ten pri­vat­fi­nan­zier­ten Wohn­bau­pro­jek­te der Zwei­ten Re­pu­blik - wur­den rund 300 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert.
Turm 1 und Turm 2 ver­fü­gen über je­weils rund 245 Wohn­ein­hei­ten, wo­bei der Groß­teil da­von be­reits Käu­fer ge­fun­den hat. Turm 3 wech­sel­te be­reits 2017 mit der Co­re­sta­te sei­nen Be­sit­zer, der sich sich in die Ge­stal­tung der ca. 670 Mi­cro-Apart­ments ein­brach­te, die nach Fer­tig­stel­lung an Stu­den­ten und Young Pro­fes­sio­nals un­ter der Mar­ke Lin­ked Li­ving ver­mie­tet wer­den.
Hans-Pe­ter Weiss, CEO der ARE: "Das TrIIIple zeigt Wir­kung, die weit über die At­trak­ti­vi­tät der Ge­bäu­de hin­aus­reicht. Es macht aus dem Stand­ort ein städ­te­bau­lich äu­ßerst wert­vol­les Are­al, das den Be­woh­nern, aber auch der Nach­bar­schaft und Be­su­chern ei­nen mar­kan­ten Mehr­wert bringt." Er­win Sora­via, CEO von Sora­via sagt: "Nach Wo­chen und Mo­na­ten im Ho­me­of­fice, mit Ho­me­schoo­ling und Kin­der­be­treu­ung un­ter ei­nem Dach, hat Wohn­qua­li­tät heu­te den höchs­ten Stel­len­wert seit Jah­ren. Die Ver­füg­bar­keit von Nah­er­ho­lung, Nah­ver­sor­gung, Kin­der­be­treu­ung etc. ste­hen heu­te mehr denn je im Fo­kus."
7

Produktivität, Investitionen, Outsourcing und Digitalisierung:

Die Arbeitswelt im Corona-Wandel

von Gerhard Rodler

Seit mehr als sechs Mo­na­ten hat sich für vie­le Un­ter­neh­men und de­ren Mit­ar­bei­ter die Ar­beits- und Ge­schäfts­welt kom­plett ver­än­dert, mit gra­vie­ren­den Fol­gen. Fast 80 Pro­zent der Fir­men und Be­hör­den in Deutsch­land pla­nen Ho­me-Of­fice als dau­er­haf­tes Ar­beits­mo­dell, aber Da­ten­schutz und IT-Si­cher­heit blei­ben vie­ler­orts auf der Stre­cke.
Laut der re­prä­sen­ta­ti­ven Lang­zeit­stu­die ESET Wirt­schafts­stu­die "Quo Va­dis, Un­ter­neh­men?" pla­nen 78 Pro­zent der Un­ter­neh­men in Deutsch­land und so­gar 90 Pro­zent der Fir­men in der Schweiz nach En­de der Co­ro­na-Kri­se das Ar­bei­ten im Ho­me-Of­fice wei­ter zu er­mög­li­chen. Ös­ter­reich wur­de in die­ser Stu­die nicht ex­tra aus­ge­wer­tet.
Bei 57 Pro­zent der Un­ter­neh­men ist trotz der schnel­len Um­set­zung von Mo­bi­le-Working die Pro­duk­ti­vi­tät der Mit­ar­bei­ter gleich­ge­blie­ben. 10 Pro­zent der Be­trie­be ver­zeich­ne­ten so­gar ei­nen Pro­duk­ti­vi­täts­schub. Die Zu­kunft scheint so­mit hy­bri­den und fle­xi­blen Ar­beits­platz­mo­del­len zu ge­hö­ren.
Aber: IT-Si­cher­heit ist im Zu­ge der Co­ro­na-Kri­se bei vie­len Un­ter­neh­men und im öf­fent­li­chen Dienst auf der Stre­cke ge­blie­ben. DS­GVO- kon­for­me Ho­me-Of­fice-Ar­beits­plät­ze sind eher die Aus­nah­me als die Re­gel. Nicht ein­mal die Hälf­te der be­frag­ten Fir­men in Deutsch­land las­sen ih­re Mit­ar­bei­ter über ei­ne si­che­re VPN-Ver­bin­dung auf Fir­men-Ser­ver zu­grei­fen (44 Pro­zent). Im öf­fent­li­chen Dienst wa­ren es so­gar nur 42 Pro­zent. In der Schweiz set­zen im Pri­vat­sek­tor im­mer­hin noch 50 Pro­zent der be­frag­ten Un­ter­neh­men VPN-Lö­sun­gen ein. Ein ähn­lich er­schre­cken­des Bild war bei der Art des Zu­gangs zu ver­zeich­nen: 30 Pro­zent der be­frag­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen setz­ten aus­schließ­lich auf Pass­wör­ter, um den Zu­gang zum Fir­men­netz­werk zu schüt­zen. Bei le­dig­lich 29 Pro­zent kom­men Zwei-Fak­tor-Au­then­ti­fi­zie­rungs-Lö­sun­gen für ei­ne zu­sätz­li­che Ab­si­che­rung zum Ein­satz.
8

In Asien sogar noch schneller

Corona befeuert strukturellen Wandel

von Charles Steiner

Die Co­ro­na­kri­se hat die Kar­ten neu ge­mischt - vor al­lem, was das In­vest­ment­ge­sche­hen in den ver­schie­de­nen As­set­klas­sen be­trifft. Da wird ein struk­tu­rel­ler ein­set­zen, ist sich M&G Re­se­arch si­cher - an­ge­sto­ße­ne Trends wer­den be­schleu­nigt wer­den, vor al­lem in Asi­en hat er be­reits mit vol­ler Kraft ein­ge­setzt. Dem­nach müs­sen sich auch In­ves­to­ren ent­spre­chend ori­en­tie­ren.
In Ja­pan et­wa hat der Trend zum Stadt­le­ben - in Ge­gen­satz zu Ös­ter­reich, wo das Um­land in den Fo­kus ge­rückt ist - wei­ter an­ge­hal­ten. Kür­ze­re We­ge zur Ar­beits­stät­te, bes­se­re Lie­fer­ket­ten und sta­bi­le­re In­fra­struk­tur, nach­dem To­kio von häu­fi­gen Erd­be­ben heim­ge­sucht wird. Ar­beits­mög­lich­kei­ten für An­ge­stell­te wer­den sich wahr­schein­lich auch wei­ter­hin auf Städ­te wie den Groß­raum To­kio oder Osa­ka kon­zen­trie­ren, was die­se Stand­or­te für die Ge­ne­ra­ti­on Z at­trak­tiv macht. Und ent­spre­chend Bü­ro­im­mo­bi­li­en - vor al­lem in Pre­mi­um­la­gen - at­trak­tiv.
Der Lo­gis­tik­sek­tor hat et­wa sich wäh­rend der Pan­de­mie als wi­der­stands­fä­hig er­wie­sen. Das liegt vor al­lem am stark ge­wach­se­nen On­line-Han­del und der ge­stie­ge­nen Nach­fra­ge nach kurz­fris­ti­gen Miet­ver­trä­gen. Um wich­ti­ge Gü­ter zu be­vor­ra­ten und hand­lungs­fä­hig zu blei­ben, bräuch­ten Mie­ter mehr Platz. In den APAC-In­dus­trie­län­dern führ­te das in die­sem Jahr bis­her zu sta­bi­len Ver­mie­tungs­ra­ten und stei­gen­den Mie­ten in Märk­ten mit sehr nied­ri­gen Leer­stän­den wie im Groß­raum To­kio. Ein­zel­händ­ler und Her­stel­ler ar­bei­ten ge­ra­de dar­an, die Sta­bi­li­tät ih­rer Lie­fer­ket­ten und Ver­triebs­net­ze zu stär­ken. In Aus­tra­li­en, Ja­pan oder Süd­ko­rea wür­den et­li­che Un­ter­neh­men ih­re Pro­duk­ti­ons- oder La­ger­stät­ten jetzt neu be­wer­ten. Die­ser Pro­zess kann die Nach­fra­ge auf den je­wei­li­gen hei­mi­schen Lo­gis­tik­märk­ten wei­ter an­kur­beln. Be­völ­ke­rungs­rei­che Märk­te mit we­ni­gen erst­klas­sig ge­le­ge­nen und aus­ge­stat­te­ten Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en wie To­kio, Osa­ka, Sid­ney, Mel­bourne und Seo­ul soll­ten von die­sen struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen pro­fi­tie­ren.
Die Ein­zel­han­dels­bran­che hat die Aus­wir­kun­gen von CO­VID-19 auf al­len Märk­ten zu spü­ren be­kom­men. Zu ei­nem Zeit­punkt, da sie be­reits un­ter struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen litt, be­schleu­nig­te die Pan­de­mie die Kon­so­li­die­rung noch. Über­le­ben wer­den die Han­dels­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Stra­te­gi­en, wie bei­spiels­wei­se den Mul­tichan­nel-Ver­trieb, be­reits er­folg­reich ein­ge­führt und ih­re Ge­schäfts­prak­ti­ken über­dacht ha­ben. Weil die Gren­zen zwi­schen di­gi­ta­lem und phy­si­schem Ein­zel­han­del im­mer mehr ver­schwim­men, wer­den Händ­ler von ih­ren Ver­mie­tern er­war­ten, va­ria­ble­re Mess­grö­ßen, wie un­ter an­de­rem die Kun­den­fre­quenz, in die Ver­trä­ge ein­be­zie­hen.

Effizienz im Konzern soll gesteigert werden

Wien-Süd digitalisiert Eingangsrechnungen

von Stefan Posch

Wien-Süd will mit adesso Aus­tria die ge­sam­te for­ma­le Rech­nungs­prü­fung au­to­ma­ti­sie­ren. Ziel ist, die Ef­fi­zi­enz im Kon­zern wei­ter zu stei­gern und die Be­ar­bei­tungs­zei­ten für 50.000 Ein­gangs­rech­nun­gen von 140 Un­ter­neh­men ent­schei­dend zu sen­ken. Im nächs­ten Schritt wird die Lö­sung auf die Be­rei­che Bau­do­ku­men­te und Post­ein­gang aus­ge­rollt. „Mit der neu­en di­gi­ta­len Lö­sung konn­ten wir wäh­rend der Hoch­pha­se der Co­ro­na-Pan­de­mie den Rech­nungs­ein­gangs­pro­zess am Lau­fen hal­ten. Dank des nun­mehr orts­un­ab­hän­gi­gen Ab­laufs brauch­te le­dig­lich ein Kol­le­ge in die Zen­tra­le fah­ren, um ein­mal täg­lich sämt­li­che Do­ku­men­te ein­zu­scan­nen. Den ge­sam­ten wei­te­ren Pro­zess konn­ten die Kol­le­gen und ich aus den Ho­me­of­fices mit­tels Web-Zu­griff auf Ephe­soft Tran­sact er­le­di­gen“, er­zählt Bea­te Braun, As­sis­tenz Lei­tung FI­BU bei der Wien-Süd.
Wien-Süd konn­te schon in den ers­ten sechs Mo­na­ten die Feh­ler­quo­te mit­tels Ephe­soft Tran­sact auf 7,12 Pro­zent re­du­zie­ren - be­reits 85,81 Pro­zent al­ler Rech­nun­gen lau­fen über den neu­en Pro­zess. Nur ein paar we­ni­ge Aus­nah­men müs­sen ak­tu­ell noch hän­disch ver­ar­bei­tet wer­den. „Im nächs­ten Schritt pla­nen wir in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit dem Team der Fi­nanz­buch­hal­tung Wien-Süd Ephe­soft Tran­sact auf die Be­rei­che Bau­do­ku­men­te und Post­ein­gang aus­zu­rol­len. Da­mit das Wien-Süd-Team auch hier von den zahl­rei­chen Vor­tei­len pro­fi­tiert, die sich be­reits in der Rech­nungs­ein­gangs­ver­ar­bei­tung ge­zeigt ha­ben“, so Re­to Paz­der­ka, Ge­schäfts­füh­rer adesso Aus­tria, über die wei­te­re Zu­sam­men­ar­beit mit Wien-Süd.
9