Neue Struktur ab 2021
Aus ECE wird ECE Group
von Charles Steiner
Die auch in Österreich stark aktive ECE strukturiert sich um und stellt sich zum 1. Januar 2021 neu als integrierte Gruppe im Immobilien- und Investmentgeschäft auf. Damit einher geht auch eine Änderung des Firmennamens, aus ECE wird künftig die ECE Group, wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht. Diese wird von Alexander Otto als CEO und Claudia Plath als CFO geleitet. Damit übernehmen sie die Verantwortung für die Strategie und die Steuerung des Gesamtkonzerns.
Die beiden Marktbereiche Marketplaces (Shopping-Center) und Work & Live (Wohnen, Hotel, Logistik, Office) werden künftig eigenständige Gesellschaften bilden. Hinzu kommt die Fondsgesellschaft ECE Real Estate Partners. Ihre Struktur als unabhängiger, regulierter Alternative Investment Fund Manager (AIFM) mit den Aktivitäten in Hamburg und der Tochtergesellschaft in Luxemburg bleibe dabei unverändert. Die neue ECE Group werde dabei ein jährliches Umsatzvolumen von rund 800 Millionen Euro haben, Assets im Wert von rund 33 Milliarden Euro betreuen und ein Bau- und Planungsvolumen von 2,8 Milliarden Euro abwickeln.
Alexander Otto: "Wir vollenden mit der neuen Struktur die Transformation der ECE von einem ursprünglichen Shopping-Center-Entwickler zu einer breit aufgestellten Immobilien- und Investmentgruppe. Die eigenständigen Marktbereiche bekommen mehr Verantwortung und können dadurch noch schneller auf die Bedürfnisse unserer Kunden und die Anforderungen der Märkte reagieren. Zudem schaffen wir die Voraussetzungen für die weitere Digitalisierung unserer Aktivitäten von Omnichannel über BIM bis hin zum Reporting."
Die ECE Marketplaces wird künftig von Joanna Fisher als CEO geführt, Steffen E. Friedlein verantwortet innerhalb dieser Einheit als Managing Director die Leasing Services. Die ECE Work & Live wird von Henrie W. Kötter als CEO gesteuert, die ECE Real Estate Partners bleibt unverändert unter Führung der Managing Partners Volker Kraft und Markus Schmitt-Habersack. Eine neu gegründete ECE Group Services unter Führung der Managing Directors Robert Heinemann und Arndt Schwerdtfeger soll alle Dienstleistungen im Konzern von Design- und Projektmanagementleistungen über das Commercial Property Management bis hin zur Rechtsberatung bringen und die weitere Digitalisierung der Gruppe vorantreiben.
Seitwärtsbewegung der Preise in allen Marktsegmenten
Zurückhaltung am New Yorker Markt
von Stefan Posch
New York City gehört zu den teuersten und attraktivsten Wohnstandorten der Welt. Durch das Coronavirus ist der Immobilienmarkt im „Big Apple“ aber laut einer Untersuchung von Engel & Völkers zeitweilig zum Stillstand gekommen. Die wirtschaftliche Unsicherheit führe derzeit naturgemäß zu Zurückhaltung bei Käufern und Investoren.
„Die Marktaktivitäten sind abgeschwächt. Kunden, die jedoch gegenwärtig am Markt agieren, haben ernste Kauf- bzw.
Verkaufsabsichten und treffen Entscheidungen für Vertragsabschlüsse sehr schnell. Aufgrund der aktuellen Lage rechnen wir mit einer kurzfristigen Seitwärtsbewegung der Preise in allen Marktsegmenten, bevor sie sich langfristig wieder auf hohem Niveau stabilisieren werden. Für Luxusimmobilien, die hingegen alle geforderten Ausstattungsmerkmale und Standortfaktoren bedienen, erhalten wir weiterhin eine Vielzahl von Anfragen“, erklärt Stuart Siegel, Geschäftsführer von Engel & Völkers in New York City.
Angesichts der volatilen Aktienmärkte würden Kapitalanleger in Zukunft noch stärker in Wohnobjekte investieren. Bei Privatkäufern werde der Wunsch nach einem Rückzugsort zum Wohlfühlen immer größer. Daher würden Immobilien in den Top-Lagen von Central New York und im Umland ihren Stellenwert als langfristig sicheres Investment weiter festigen.
Im Zeitraum von März bis August 2020 hat der Immobilienmarkt in New York City eine temporäre Abschwächung bei den Preisen erfahren. Im internationalen Vergleich bewegen sich die Preise jedoch nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Für Stadthäuser auf der Upper East Side werden Preise von bis zu 22,4 Millionen US-Dollar (circa 18,96 Millionen Euro) aufgerufen. Luxusobjekte dieser Art kosten in Soho bis zu 13,45 Millionen US-Dollar (circa 11,38 Millionen Euro) und 8,4 Millionen US-Dollar in East Village (circa 7,11 Millionen Euro). Für Villen in Premium-Lage vom Central Park South werden Verkaufspreise von bis zu 16,4 Millionen US-Dollar erzielt (circa 13,88 Millionen Euro). Der Spitzenpreis pro Quadratfuß für Apartments liegt hier bei 5.600 US-Dollar (circa 4.740 Euro). In Tribeca beträgt der Verkaufspreis für Villen 5,1 Millionen US-Dollar (circa 4,32 Millionen Euro) und der Preis pro Quadratfuß liegt bei 2.100 US-Dollar (circa 1.780 Euro). Neubauvillen im „Hudson Yard“-Projekt bei Manhattan werden für durchschnittlich 6 Millionen US-Dollar angeboten (circa 5,1 Millionen Euro) und Apartments sind hier für 3.100 US-Dollar pro Quadratfuß auf dem Markt (circa 2.620 Euro).