Mieten stiegen im Juli wieder kräftig

Treibt Inflation auf 1,7 Prozent

von Gerhard Rodler

Was in der Branche seit Wochen diskutiert wurde, ist nun mit Zahlen belegbar: Die Mieten und Preise für Wohnen steigen in Österreich auch während der Pandemie kräftig weiter und sind damit auch hauptverantwortlich für eine mittlerweile wieder deutlich steigende Inflation. Laut heute von der Statistik Austria vorgelegten Zahlen stieg die Inflation im Juli 2020 auf 1,7 Prozent, nach 1,1 Prozent im Juni. Gegenüber dem Vormonat Juni 2020 stieg das durchschnittliche Preisniveau laut Statistik Austria um 0,2 Prozent.
Die Preissteigerungen für Wohnen und Restaurants verantworteten übrigens die Hälfte der Inflation. Im Detail wurde Wohnen im Jahresvergleich sogar um 2,3 Prozent teurer, bei den Mieten allein waren es sogar 4,1 Prozent. Der (von einigen immer noch behauptete) Verfall der Immobilienpreise dürfte damit endgültig widerlegt sein. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich durchschnittlich um 3,1 Prozent (Einfluss: +0,20 Prozentpunkte). Haushaltsenergie kostete durchschnittlich um 0,7 Prozent weniger (Einfluss: -0,03 Prozentpunkte), wozu vor allem niedrigere Heizölpreise beitrugen (-25,5%; Einfluss: -0,14 Prozentpunkte). Auch Gas wurde günstiger (-1,2 Prozent). Die Preise für Strom hingegen stiegen deutlich (+5,5%; Einfluss: +0,11 Prozentpunkte), jene für feste Brennstoffe und Fernwärme kaum (+0,4 Prozent bzw. +0,2 Prozent).
Der Indexstand des auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI 2015) lag im Juli 2020 bei 108,18. Die harmonisierte Inflationsrate betrug 1,8 Prozent und war somit sogar noch um 0,1 Prozentpunkte höher als der VPI. Der Unterschied beruht auf Gewichtungsunterschieden zwischen VPI und HVPI.

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Otto makelt im TwentyOne

Alleinauftrag für 86.000 m² Gewerbeflächen

von Charles Steiner

Der Innovation Hub im TwentyOneDer Innovation Hub im TwentyOne

Im Gewerbequartier TwentyOne in der Siemensstraße des Entwicklers Bondi Consult in Wien Floridsdorf wird jetzt der Innovation- und Central Hub vermarktet. Wie der Developer heute Vormittag mitteilen lässt, hat Otto Immobilien den Alleinauftrag für die Vermarktung der rund 86.000 m² umfassenden Gewerbeflächen der beiden Bauteile erhalten. Das Projekt in der Siemensstraße ist mit einer Grundfläche von 50.000 m² eine der letzten großen zusammenhängenden Industrie‐ und Gewerbeareale Wiens. Die beiden Hubs sollen in mehreren Bauphasen bis Ende 2022 bzw. Mitte 2023 fertiggestellt werden.
Dominik Erne von Bondi Consult und kaufmännischer Leiter des Projekts erklärte in einer Stellungnahme, dass man sich für Otto Immobilien aufgrund des Renommees und des internationalen Netzwerks entschieden habe. Patrick Homm, Leiter Gewerbeimmobilien bei Otto Immobilien, sieht im TwentyOne viele Potenziale: „Die beiden von uns vermarkteten Bauteile “Innovation Hub„ und “Central Hub„ werden mit ihren modernen Flächen vorwiegend für Büro, aber auch Labor, Logistik und Retail maßgeblich zur Bereicherung dieses neuen innovativen Business‐Standortes in Wien beitragen.“ TwentyOne besteht aus insgesamt sechs Hubs: Innovation‐, Service‐, Central‐, Student‐, Office‐ und Hotel Hub., wobei der Service Hub bereits verwertet wurde.
Am TwentyOne angrenzend liegt der Bahnhof Siemensstraße, der sowohl von der S‐Bahn als auch Regionalzügen und Autobuslinien angefahren wird. In unmittelbarer Nähe befinden sich zudem die A22 Donauuferautobahn, der Knoten Floridsdorf, die Nordbrücke sowie die Auffahrt zur S2. Durch die Nähe zum Krankenhaus Nord ebenso wie zur Veterinärmedizinischen Universität Wien sowie namhaften Unternehmen wie dem Austrian Institute of Technology (AIT), RailTecArsenal, A1, ATOS, Center Vienna, TechBase, Trescal oder auch Biomedica erwarten sich die Entwickler positive Synergieeffekte.

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Neubauwohnungspreise steigen weiter

Kaum Auswirkungen durch die Corona-Pandemie

von Charles Steiner

Die Corona-Pandemie hat sich bislang nicht auf die Entwicklung der Verkaufspreise im Wohnungsneubau ausgewirkt. Im Gegenteil: Die Preistendenzen gehen weiterhin nach oben, in Wien haben sie im zweiten Quartal sogar die 6.000 Euro-Marke durchbrochen. Das geht aus einer aktuellen Aussendung von Project Research hervor, die in Wien einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 6.063 Euro/m² ausweist - was wiederum einer Steigerung von 7,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.
Laut Project Research gewinne vor allem Transdanubien immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile liegen über 100 Neubauobjekte in den Wiener Bezirken Floridsdorf und Donaustadt. Die größten Preissteigerungen wurden im innenstadtnahen Bezirk Landstraße (plus 15,1 Prozent) und im Außenbezirk Döbling (plus 13,2 Prozent) beobachtet. Auch die Wiener Bevölkerung wächst weiter: Nach den im Juli von Statistik Austria veröffentlichten endgültigen Ergebnissen der Bevölkerungsstatistik 2019 verzeichnete Wien im Vorjahr gemeinsam mit Vorarlberg das höchste Bevölkerungswachstum aller Bundesländer (plus 0,72 Prozent). Mit über 1,9 Millionen Einwohnern nähert sich Wien der Zwei-Millionen-Marke. Hauptgrund für den anhaltenden Trend ist internationale Zuwanderung, so entfielen im Jahr 2019 35,8 Prozent des Wanderungssaldos (plus 14.526 Personen) auf die österreichische Bundeshauptstadt.
Aber auch in anderen deutschen Metropolen ist das Bild ähnlich: So würden in drei Viertel aller Berliner Stadtbezirke zweistellige Wachstumsraten gemessen, pro m² sind im Neubausektor im Schnitt über 7.000 Euro fällig. Noch teurer ist es in München: Dort müsse man für einfache Lagen bereits über 10.000 Euro/m² hinblättern. Frankfurt stagniert derzeit, allerdings mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen zwischen 7.700 und 7.900 Euro auf hohem Niveau. Der Trend einer Verlangsamung des Wachstums in der Bankenmetropole zeichnete sich bereits im ersten Quartal ab.

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Berliner Büromarkt zeigt sich stabil

Büroflächenumsatz erreicht 2020 10 Jahres-Mittel

von Stefan Posch

Der Büromarkt in Berlin zeigt sich in den ersten 6 Monaten trotz Corona-Krise solide. Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Berliner Büromarkt im ersten Halbjahr 2020 einen Büroflächenumsatz von rd. 310.000 m². Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Rekordjahres 2019 (1. Halbjahr 2019: 385.000 m²) bedeutet dies zwar einen Rückgang um 20 Prozent. Im Vergleich zum Dekadenmittel sind es dagegen lediglich -3 Prozent. Berlin liegt damit auf Platz zwei der deutschen Büromärkte, nur knapp hinter dem traditionellen Marktführer München (rd. 330.000 m²).
Bemerkenswert ist dabei laut Aengevelt Research zudem, dass der Berliner Büromarkt ungeachtet der Krise im zweiten Quartal 2020 mit rd. 155.000 m² einen gegenüber dem ersten Quartal (rd. 154.000 m²) stabilen Büroflächenumsatz erzielt hat. Andere Bürometropolen mussten dagegen im zweiten Quartal 2020 corona-bedingt zum Teil markante Umsatzrückgänge hinnehmen. In Düsseldorf beispielsweise halbierte sich der Büroflächenumsatz.
Für das Gesamtjahr 2020 prognostiziert Aengevelt Research für Berlin einen Büroflächenumsatz um 725.000 m². Dieser Wert läge zwar rd. 26 Prozent unter dem Rekordergebnis von 2019 (rd. 986.000 m²), erreicht aber das 10 Jahres-Mittel.
2019 reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) um 80.000 m² von 360.000 m² auf 280.000 m² Bürofläche. Die Leerstandsquote sank damit von 1,9 auf nur noch 1,46 Prozent bei einem Gesamtbestand von rd. 19,2 Millionen m² Bürofläche. Im ersten Halbjahr 2020 analysiert Aengevelt Research eine Trendumkehr: Die Angebotsreserve stieg bis Ende Juni 2020 moderat auf nunmehr 300.000 m². Die Leerstandsquote hat sich entsprechend in Berlin moderat auf 1,55 Prozent erhöht. Bis Ende 2020 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren moderaten Anstieg der Angebotsreserve auf rund 350.000 m².

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Re/Max erwartet leicht sinkende Preise

Europaweiter Abwärtstrend, aber stabiler in Österreich und Deutschland:

von Gerhard Rodler

Entgegen den bisherigen Zahlen und anderen Prognosen erwartet Re/Max für die kommenden Monate je nach Land mehr oder weniger nach unten gehende Preise und Mieten und auch eine geringere Dynamik. Laut der heute veröffentlichten Studie von Re/Max Europe würde es moderate Rückgänge bei Miet- und Kaufpreisen geben, Wohnungen seien dabei stärker betroffen als Einfamilienhäuser. Auch die Anzahl der Wohnungsverkäufe sei rückläufig, Wohnungsvermietungen bleiben hingegen großteils auf dem Niveau von 2019.
Die Immobilienpreise, so die Schätzungen der Re/Max-Makler und die daraus abgeleiteten Berechnungen, geben corona-bedingt in den kommenden sechs Monaten in Europa um -2,1 Prozent nach. Dabei wurden die Länderergebnisse mit dem jeweiligen Bruttoinlandsprodukt als Gewichtungsfaktor in das Europa-Ergebnis miteinbezogen. Große Volkswirtschaften wie Deutschland, Frankreich, Italien sind entsprechend stärker berücksichtigt als kleine.
Die Trenderwartungen seien unterschiedlich nach Immobilientypen und Regionen. So fallen die Wohnungspreise (Kauf und Miete) über Europa um -2,0 Prozent, die Einfamilienhauspreise um -0,6 Prozent und jene für Gewerbeimmobilien um -6,4 Prozent. Der Unterschied der Entwicklung zwischen Kauf und Miete ist vernachlässigbar: -2,4 Prozent beim Kauf und -2,3 Prozent bei der Miete (über alle Immobilientypen). Bei den Mietwohnungsveränderungen (Stadt und Land) reicht die Bandbreite von -11,8 Prozent in Montenegro bis +2,9 Prozent in der Türkei. Re/Max rechnet bei neuen Mietabschlüssen mit einem Rückgang für Deutschland um -0,2 Prozent, für Frankreich um -1,1 Prozent, für Italien um -3,0 Prozent und für Spanien um -3,7 Prozent.
Bemerkenswert auch die Einschätzung für Griechenland, Ungarn, Portugal und Rumänien: -9,3 Prozent bis -9,5 Prozent. Sie schlagen aufgrund ihres BIP-Anteils in Europa (zusammen 4,0 Prozent) nur relativ schwach auf die Europa-Statistik durch, betreffen dort aber trotzdem 50 Millionen Menschen. Statistisch ähnlich wichtig sind die Niederländer (EU-BIP-Anteil 4,3 Prozent) mit -0,8 Prozent als Mietentrend und die Schweizer (EU-BIP-Anteil 3,5 Prozent) mit einer Mietpreiserwartung von -1,7 Prozent.
Zum Vergleich: Österreichs Re/Max-Experten haben zwei Monate früher als die europäischen Kollegen, mitten im Shutdown, -3,0 Prozent im Bereich der Miete prognostiziert.
Bei Häusern zur Miete läuft der Trend umgekehrt zu den Wohnungen: Im städtischen Bereich um -0,7 Prozent günstigere Mieten, bei Neuabschlüssen und im ländlichen Gebieten minimal stärkere Veränderungen, nämlich um -0,9 Prozent.
Für Eigentumswohnungen in Stadtlagen gilt für Europa eine Preiserwartung von -1,7 Prozent. Das ist noch moderater als am Land, dort werden -2,3 Prozent vorausgesagt.
Besonders negativ sehen die Griechen die Preisentwicklung für Eigentumswohnungen mit -7,9 Prozent und die Malteser mit -7,7 Prozent. Am positivsten sind die Erwartungen der Schweizer (-1,5 Prozent), der Deutschen (-0,9 Prozent), der Slowaken mit -0,5 Prozent, der Tschechen (-0,1 Prozent) und der Holländer: Diese erwarten als einzige einen Preisauftrieb, nämlich von +2,4 Prozent.
Die Einschätzung der Österreicher lag zeitversetzt bei -2,9 Prozent.

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Inreal holt sich frisches Geld

Auch Signa unter den Gesellschaftern

von Charles Steiner

Während der Coronapandemie musste notgedrungen wesentlich mehr Augenmerk auf die digitale Vermarktung von Immobilien gelegt werden. Für jene PropTechs, die sich auf eben das spezialisieren, hat sich dadurch das Wachstumspotenzial erheblich verstärkt. Damit werden auch professionelle Investoren auf diese Unternehmen aufmerksam - die in diese PropTechs auch entsprechend anlegen. Eines davon ist die auf die Digitalisierung von Präsentations- und Vermarktungsprozessen für Immobilien und Quartiere spezialisierte Inreal Technologies. Diese hat im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung 3 Millionen US-Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) von bestehenden und neuen Investoren eingesammeln können. Neu im Gesellschafterkreis des PropTechs mit Sitz in Karlsruhe und New York sind die private Beteiligungsgesellschaft Dr. Hettich Beteiligungen GmbH sowie der ehemalige Europachef von TishmanSpeyer und Gründer von Fuse Strategies, Michael Spies. Auch alle bestehenden Investoren, darunter die BitStone Capital und Signa Innovations, haben zusätzliche Anteile gezeichnet.
Das frische Kapital will Inreal zunächst für das weitere Unternehmenswachstum in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz einsetzen, wie das Unternehmen via Aussendung mitteilt. Man biete Projektentwicklern, Bauträgern und Asset Managern im Wohn- und Bürosegment verschiedene Software-Lösungen, um den Vertrieb und das Marketing ihrer Immobilien zu optimieren und zu beschleunigen. Mit fotorealistischen und individualisierbaren 3D-Simulationen, Online-Konfiguratoren für Immobilien und einem Datenanalyse-Modul will Inreal dabei die gesamte Wertschöpfungskette der Vermarktung abdecken. Laut eigenen Angaben hat die Inreal bereits mehr als 450 Objekte und über 5,2 Millionen m² Fläche virtuell abgebildet, darunter den Grand Tower und den Omniturm in Frankfurt. Als Kunden nannte Inreal Unternehmen wie Art-Invest, Bauwens, Credit Suisse, Deka Immobilien, Instone, RFR, Ten Brinke und Tishman Speyer.

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Warburg-HIH kauft in Darmstadt

Atrium Office mit über 13.000 m² erworben

von Charles Steiner

Dass das Investmentgeschehen auch in deutschen Secondaries durch die Corona-Krise kaum einen Abbruch erlitten hatte, bestätigt sich einmal mehr wieder. So hat die Warburg-HIH in Darmstadt das Atrium Office mit 13.620 m² erworben, es handelt sich hierbei um ein vollvermietetes Multi-Tenant-Gebäude im Stadtteil Weststadt. Verkäufer ist die GbR Biskupek, Scheinert, Kolb, Börder, über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Hauptmieter des fünfgeschossigen Bürogebäudes ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Vertretung für das Hauptzollamt mit rund 7.000 m² Mietfläche. Weiterer Mieter ist die VWR International GmbH, eine hundertprozentige Tochter des gleichnamigen, global agierenden amerikanischen Laborausstatters, mit rund 5.100 m² Mietfläche. Zu den übrigen Mietern zählen BuyIn (eine Beschaffungsallianz in der Telekommunikation) sowie der Facility Manager ObSe Objekt Service GmbH. Die Immobilie ist 2002 errichtet und zwischen 2018 und heuer saniert worden.
Für Hans-Joachim Lehmann, Geschäftsführer der Warburg-HIH Real Estate ist Darmstadt mit rund 160.000 Einwohnern ein Wissenschafts- und High-Tech-Zentrum in der Metropole Rhein-Main: "Insbesondere die Weststadt verzeichnet eine vermehrte Ansiedlung von Behörden in einem Markt mit anhaltender Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen." Mit dem Ankauf des Atrium Office gewinne man eine vollvermietete Bestandsimmobilie mit einem bonitätsstarken Hauptmieter der öffentlichen Hand.

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Noratis schüttet aus

80 Cent je Aktie für Geschäftsjahr 2019

von Charles Steiner

Im Rahmen der eben erfolgten ordentlichen Hauptversammlung des deutschen Wohnungskonzerns Noratis ist eine Dividende von 80 Cent je Aktie beschlossen worden. Das gab die Noratis via Aussendung bekannt. Dem Beschluss zur Ausschüttung sei ein „sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2019“ vorangegangen, wie CEO Igor Bugarski erklärt: „Wir konnten unser EBIT auf 15,8 Millionen Euro steigern und ein Ergebnis nach Steuern von 8,6 Millionen Euro erreichen. Mit der attraktiven Dividende lassen wir auch unsere Aktionäre an unserer guten Geschäftsentwicklung partizipieren.“
Mit der Merz Immobilien Management habe die Noratis überdies Anfang dieses Jahres einen neuen Großaktionär gewonnen, der nun 45,5 Prozent an der Noratis hält. Im Zuge dessen ist der Aufsichtsrat auf fünf Mitglieder aufgestockt worden, neu hinzugekommen sind Merz-Geschäftsführer Henning Schröer sowie deren geschäftsführender Gesellschafter Michael Nick. Henning Schröer erklärte in seiner Funktion als neu gewählter Aufsichtsrat: „Mit der zu Jahresbeginn erfolgten Kapitalerhöhung konnten wir während der Hochphase der Corona-Pandemie einen ersten wichtigen Beitrag für das weitere Wachstum des Unternehmens legen. Als neu gewählte Aufsichtsräte wollen Michael Nick und ich nun dazu beitragen, dass Noratis auch in der Zukunft nachhaltigen Mehrwert für alle Stakeholder schafft - für Mieter und Kommunen ebenso wie für Mitarbeiter und Aktionäre.“
Die ursprünglich für den Juni geplante Hauptversammlung wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf den 18. August verlegt und wurde als Online-Veranstaltung durchgeführt. Insgesamt waren rund 60 Prozent des Grundkapitals von Noratis bei der Hauptversammlung vertreten.

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Ifa erweitert Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Kristina Gusner und Martin Hübl neu im Management

von Charles Steiner

Kristina Gusner und Martin HüblKristina Gusner und Martin Hübl

Die Soravia-Tochter Ifa erweitert ihr Führungsteam und hat mit Kristina Gusner und Martin Hübl zwei erfahrene Immobilienmanager an Bord geholt. Dabei wird Kristina Gusner die Geschäftsführung der IFW Immobilien- und Finanzierungsberatung und Martin Hübl jene der IWB Institut für Wirtschaftsberatung übernehmen.
Gusner (46) verfügt über langjährige Erfahrung in leitender Position in der Immobilienentwicklung im In- und Ausland. Ihr Tätigkeitsfeld umfasste unter anderem Akquisitionen von Liegenschaften und Immobilien, Wirtschaftlichkeitsrechnungen sowie Bauprojekt-Controlling und Transaktionen. Zuletzt war Kristina Gusner für Strabag Real Estate tätig, davor engagierte sie sich unter anderem bei Raiffeisen evolution und bei der Bank Austria.
Hübl (50) war zuletzt Head of Sales and Investment der CPI Immobilien GmbH. Zuvor war er für die Immofinanz Group, die Arag, die Niederösterreichische Versicherung AG, Hübner & Hübner Consulting sowie die Wirtschaftskammer Niederösterreich tätig.

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Neuer Leiter Baumanagement bei Glorit

Karriere zum Tag: Markus Stampfer übernimmt

von Charles Steiner

Markus StampferMarkus Stampfer

Mit Markus Stampfer (42) hat der Bauträger Glorit einen neuen Leiter für das Baumanagement eingesetzt. Bereits seit März leitet Stampfer die Abteilung Hausbau bei Glorit. Mit dem Oberkärntner habe sich das Unternehmen einen Vollprofi mit langjähriger Erfahrung an Bord geholt, so Glorit in einer Aussendung. In seiner neuen Position nimmt Stampfer eine wichtige Schnittstelle bei Glorit ein und wird künftig den Ablauf und die Organisation auf den Baustellen sowie die Ausführungsqualität weiter vorantreiben.
Angefangen bei einer Zimmererlehre war Stampfer im Laufe seiner Karriere unter anderem als Polier, Bautechniker und Bauleiter tätig. Vom Brücken-, Seilbahn- und Tunnelbau über Industriehallenbauten bis hin zum Hausbau war er teilweise für den gesamten Planungs- und Entstehungsprozess der Projekte verantwortlich.

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Kaum Auswirkungen durch die Corona-Pandemie

Neubauwohnungspreise steigen weiter

von Charles Steiner

Die Co­ro­na-Pan­de­mie hat sich bis­lang nicht auf die Ent­wick­lung der Ver­kaufs­prei­se im Woh­nungs­neu­bau aus­ge­wirkt. Im Ge­gen­teil: Die Preis­ten­den­zen ge­hen wei­ter­hin nach oben, in Wien ha­ben sie im zwei­ten Quar­tal so­gar die 6.000 Eu­ro-Mar­ke durch­bro­chen. Das geht aus ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung von Pro­ject Re­se­arch her­vor, die in Wien ei­nen durch­schnitt­li­chen Ver­kaufs­preis von 6.063 Eu­ro/m² aus­weist - was wie­der­um ei­ner Stei­ge­rung von 7,4 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res ent­spricht.
Laut Pro­ject Re­se­arch ge­win­ne vor al­lem Trans­da­nu­bi­en im­mer mehr an Be­deu­tung. Mitt­ler­wei­le lie­gen über 100 Neu­bau­ob­jek­te in den Wie­ner Be­zir­ken Flo­rids­dorf und Do­nau­stadt. Die größ­ten Preis­stei­ge­run­gen wur­den im in­nen­stadt­na­hen Be­zirk Land­stra­ße (plus 15,1 Pro­zent) und im Au­ßen­be­zirk Dö­bling (plus 13,2 Pro­zent) be­ob­ach­tet. Auch die Wie­ner Be­völ­ke­rung wächst wei­ter: Nach den im Ju­li von Sta­tis­tik Aus­tria ver­öf­fent­lich­ten end­gül­ti­gen Er­geb­nis­sen der Be­völ­ke­rungs­sta­tis­tik 2019 ver­zeich­ne­te Wien im Vor­jahr ge­mein­sam mit Vor­arl­berg das höchs­te Be­völ­ke­rungs­wachs­tum al­ler Bun­des­län­der (plus 0,72 Pro­zent). Mit über 1,9 Mil­lio­nen Ein­woh­nern nä­hert sich Wien der Zwei-Mil­lio­nen-Mar­ke. Haupt­grund für den an­hal­ten­den Trend ist in­ter­na­tio­na­le Zu­wan­de­rung, so ent­fie­len im Jahr 2019 35,8 Pro­zent des Wan­de­rungs­sal­dos (plus 14.526 Per­so­nen) auf die ös­ter­rei­chi­sche Bun­des­haupt­stadt.
Aber auch in an­de­ren deut­schen Me­tro­po­len ist das Bild ähn­lich: So wür­den in drei Vier­tel al­ler Ber­li­ner Stadt­be­zir­ke zwei­stel­li­ge Wachs­tums­ra­ten ge­mes­sen, pro m² sind im Neu­bau­sek­tor im Schnitt über 7.000 Eu­ro fäl­lig. Noch teu­rer ist es in Mün­chen: Dort müs­se man für ein­fa­che La­gen be­reits über 10.000 Eu­ro/m² hin­blät­tern. Frank­furt sta­gniert der­zeit, al­ler­dings mit durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­sen zwi­schen 7.700 und 7.900 Eu­ro auf ho­hem Ni­veau. Der Trend ei­ner Ver­lang­sa­mung des Wachs­tums in der Ban­ken­me­tro­po­le zeich­ne­te sich be­reits im ers­ten Quar­tal ab.

Büroflächenumsatz erreicht 2020 10 Jahres-Mittel

Berliner Büromarkt zeigt sich stabil

von Stefan Posch

Der Bü­ro­markt in Ber­lin zeigt sich in den ers­ten 6 Mo­na­ten trotz Co­ro­na-Kri­se so­li­de. Nach Ana­ly­sen von Aen­ge­velt Re­se­arch er­ziel­te der Ber­li­ner Bü­ro­markt im ers­ten Halb­jahr 2020 ei­nen Bü­ro­flä­chen­um­satz von rd. 310.000 m². Ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Re­kord­jah­res 2019 (1. Halb­jahr 2019: 385.000 m²) be­deu­tet dies zwar ei­nen Rück­gang um 20 Pro­zent. Im Ver­gleich zum De­ka­den­mit­tel sind es da­ge­gen le­dig­lich -3 Pro­zent. Ber­lin liegt da­mit auf Platz zwei der deut­schen Bü­ro­märk­te, nur knapp hin­ter dem tra­di­tio­nel­len Markt­füh­rer Mün­chen (rd. 330.000 m²).
Be­mer­kens­wert ist da­bei laut Aen­ge­velt Re­se­arch zu­dem, dass der Ber­li­ner Bü­ro­markt un­ge­ach­tet der Kri­se im zwei­ten Quar­tal 2020 mit rd. 155.000 m² ei­nen ge­gen­über dem ers­ten Quar­tal (rd. 154.000 m²) sta­bi­len Bü­ro­flä­chen­um­satz er­zielt hat. An­de­re Bü­ro­me­tro­po­len muss­ten da­ge­gen im zwei­ten Quar­tal 2020 co­ro­na-be­dingt zum Teil mar­kan­te Um­satz­rück­gän­ge hin­neh­men. In Düs­sel­dorf bei­spiels­wei­se hal­bier­te sich der Bü­ro­flä­chen­um­satz.
Für das Ge­samt­jahr 2020 pro­gnos­ti­ziert Aen­ge­velt Re­se­arch für Ber­lin ei­nen Bü­ro­flä­chen­um­satz um 725.000 m². Die­ser Wert lä­ge zwar rd. 26 Pro­zent un­ter dem Re­kord­er­geb­nis von 2019 (rd. 986.000 m²), er­reicht aber das 10 Jah­res-Mit­tel.
2019 re­du­zier­te sich die kurz­fris­tig ver­füg­ba­re An­ge­bots­re­ser­ve (be­zugs­fä­hig in­ner­halb von drei Mo­na­ten) um 80.000 m² von 360.000 m² auf 280.000 m² Bü­ro­flä­che. Die Leer­stands­quo­te sank da­mit von 1,9 auf nur noch 1,46 Pro­zent bei ei­nem Ge­samt­be­stand von rd. 19,2 Mil­lio­nen m² Bü­ro­flä­che. Im ers­ten Halb­jahr 2020 ana­ly­siert Aen­ge­velt Re­se­arch ei­ne Trend­um­kehr: Die An­ge­bots­re­ser­ve stieg bis En­de Ju­ni 2020 mo­de­rat auf nun­mehr 300.000 m². Die Leer­stands­quo­te hat sich ent­spre­chend in Ber­lin mo­de­rat auf 1,55 Pro­zent er­höht. Bis En­de 2020 pro­gnos­ti­ziert Aen­ge­velt Re­se­arch ei­nen wei­te­ren mo­de­ra­ten An­stieg der An­ge­bots­re­ser­ve auf rund 350.000 m².
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Europaweiter Abwärtstrend, aber stabiler in Österreich und Deutschland:

Re/Max erwartet leicht sinkende Preise

von Gerhard Rodler

Ent­ge­gen den bis­he­ri­gen Zah­len und an­de­ren Pro­gno­sen er­war­tet Re/Max für die kom­men­den Mo­na­te je nach Land mehr oder we­ni­ger nach un­ten ge­hen­de Prei­se und Mie­ten und auch ei­ne ge­rin­ge­re Dy­na­mik. Laut der heu­te ver­öf­fent­lich­ten Stu­die von Re/Max Eu­ro­pe wür­de es mo­de­ra­te Rück­gän­ge bei Miet- und Kauf­prei­sen ge­ben, Woh­nun­gen sei­en da­bei stär­ker be­trof­fen als Ein­fa­mi­li­en­häu­ser. Auch die An­zahl der Woh­nungs­ver­käu­fe sei rück­läu­fig, Woh­nungs­ver­mie­tun­gen blei­ben hin­ge­gen groß­teils auf dem Ni­veau von 2019.
Die Im­mo­bi­li­en­prei­se, so die Schät­zun­gen der Re/Max-Mak­ler und die dar­aus ab­ge­lei­te­ten Be­rech­nun­gen, ge­ben co­ro­na-be­dingt in den kom­men­den sechs Mo­na­ten in Eu­ro­pa um -2,1 Pro­zent nach. Da­bei wur­den die Län­de­r­er­geb­nis­se mit dem je­wei­li­gen Brut­to­in­lands­pro­dukt als Ge­wich­tungs­fak­tor in das Eu­ro­pa-Er­geb­nis mit­ein­be­zo­gen. Gro­ße Volks­wirt­schaf­ten wie Deutsch­land, Frank­reich, Ita­li­en sind ent­spre­chend stär­ker be­rück­sich­tigt als klei­ne.
Die Tren­der­war­tun­gen sei­en un­ter­schied­lich nach Im­mo­bi­li­en­ty­pen und Re­gio­nen. So fal­len die Woh­nungs­prei­se (Kauf und Mie­te) über Eu­ro­pa um -2,0 Pro­zent, die Ein­fa­mi­li­en­haus­prei­se um -0,6 Pro­zent und je­ne für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en um -6,4 Pro­zent. Der Un­ter­schied der Ent­wick­lung zwi­schen Kauf und Mie­te ist ver­nach­läs­sig­bar: -2,4 Pro­zent beim Kauf und -2,3 Pro­zent bei der Mie­te (über al­le Im­mo­bi­li­en­ty­pen). Bei den Miet­woh­nungs­ver­än­de­run­gen (Stadt und Land) reicht die Band­brei­te von -11,8 Pro­zent in Mon­te­ne­gro bis +2,9 Pro­zent in der Tür­kei. Re/Max rech­net bei neu­en Miet­ab­schlüs­sen mit ei­nem Rück­gang für Deutsch­land um -0,2 Pro­zent, für Frank­reich um -1,1 Pro­zent, für Ita­li­en um -3,0 Pro­zent und für Spa­ni­en um -3,7 Pro­zent.
Be­mer­kens­wert auch die Ein­schät­zung für Grie­chen­land, Un­garn, Por­tu­gal und Ru­mä­ni­en: -9,3 Pro­zent bis -9,5 Pro­zent. Sie schla­gen auf­grund ih­res BIP-An­teils in Eu­ro­pa (zu­sam­men 4,0 Pro­zent) nur re­la­tiv schwach auf die Eu­ro­pa-Sta­tis­tik durch, be­tref­fen dort aber trotz­dem 50 Mil­lio­nen Men­schen. Sta­tis­tisch ähn­lich wich­tig sind die Nie­der­län­der (EU-BIP-An­teil 4,3 Pro­zent) mit -0,8 Pro­zent als Mie­ten­trend und die Schwei­zer (EU-BIP-An­teil 3,5 Pro­zent) mit ei­ner Miet­preis­er­war­tung von -1,7 Pro­zent.
Zum Ver­gleich: Ös­ter­reichs Re/Max-Ex­per­ten ha­ben zwei Mo­na­te frü­her als die eu­ro­päi­schen Kol­le­gen, mit­ten im Shut­down, -3,0 Pro­zent im Be­reich der Mie­te pro­gnos­ti­ziert.
Bei Häu­sern zur Mie­te läuft der Trend um­ge­kehrt zu den Woh­nun­gen: Im städ­ti­schen Be­reich um -0,7 Pro­zent güns­ti­ge­re Mie­ten, bei Neu­ab­schlüs­sen und im länd­li­chen Ge­bie­ten mi­ni­mal stär­ke­re Ver­än­de­run­gen, näm­lich um -0,9 Pro­zent.
Für Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Stadt­la­gen gilt für Eu­ro­pa ei­ne Preis­er­war­tung von -1,7 Pro­zent. Das ist noch mo­de­ra­ter als am Land, dort wer­den -2,3 Pro­zent vor­aus­ge­sagt.
Be­son­ders ne­ga­tiv se­hen die Grie­chen die Preis­ent­wick­lung für Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit -7,9 Pro­zent und die Mal­te­ser mit -7,7 Pro­zent. Am po­si­tivs­ten sind die Er­war­tun­gen der Schwei­zer (-1,5 Pro­zent), der Deut­schen (-0,9 Pro­zent), der Slo­wa­ken mit -0,5 Pro­zent, der Tsche­chen (-0,1 Pro­zent) und der Hol­län­der: Die­se er­war­ten als ein­zi­ge ei­nen Preis­auf­trieb, näm­lich von +2,4 Pro­zent.
Die Ein­schät­zung der Ös­ter­rei­cher lag zeit­ver­setzt bei -2,9 Pro­zent.

Auch Signa unter den Gesellschaftern

Inreal holt sich frisches Geld

von Charles Steiner

Wäh­rend der Co­ro­na­pan­de­mie muss­te not­ge­drun­gen we­sent­lich mehr Au­gen­merk auf die di­gi­ta­le Ver­mark­tung von Im­mo­bi­li­en ge­legt wer­den. Für je­ne PropTechs, die sich auf eben das spe­zia­li­sie­ren, hat sich da­durch das Wachs­tums­po­ten­zi­al er­heb­lich ver­stärkt. Da­mit wer­den auch pro­fes­sio­nel­le In­ves­to­ren auf die­se Un­ter­neh­men auf­merk­sam - die in die­se PropTechs auch ent­spre­chend an­le­gen. Ei­nes da­von ist die auf die Di­gi­ta­li­sie­rung von Prä­sen­ta­ti­ons- und Ver­mark­tungs­pro­zes­sen für Im­mo­bi­li­en und Quar­tie­re spe­zia­li­sier­te In­re­al Tech­no­lo­gies. Die­se hat im Rah­men ei­ner Wachs­tums­fi­nan­zie­rung 3 Mil­lio­nen US-Dol­lar (rund 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro) von be­ste­hen­den und neu­en In­ves­to­ren ein­ge­sam­meln kön­nen. Neu im Ge­sell­schaf­ter­kreis des PropTechs mit Sitz in Karls­ru­he und New York sind die pri­va­te Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft Dr. Het­tich Be­tei­li­gun­gen GmbH so­wie der ehe­ma­li­ge Eu­ro­pa­chef von Tish­man­Spey­er und Grün­der von Fu­se Stra­te­gies, Mi­cha­el Spies. Auch al­le be­ste­hen­den In­ves­to­ren, dar­un­ter die BitS­to­ne Ca­pi­tal und Si­gna In­no­va­tions, ha­ben zu­sätz­li­che An­tei­le ge­zeich­net.
Das fri­sche Ka­pi­tal will In­re­al zu­nächst für das wei­te­re Un­ter­neh­mens­wachs­tum in den Kern­märk­ten Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz ein­set­zen, wie das Un­ter­neh­men via Aus­sen­dung mit­teilt. Man bie­te Pro­jekt­ent­wick­lern, Bau­trä­gern und As­set Ma­na­gern im Wohn- und Bü­ro­seg­ment ver­schie­de­ne Soft­ware-Lö­sun­gen, um den Ver­trieb und das Mar­ke­ting ih­rer Im­mo­bi­li­en zu op­ti­mie­ren und zu be­schleu­ni­gen. Mit fo­to­rea­lis­ti­schen und in­di­vi­dua­li­sier­ba­ren 3D-Si­mu­la­tio­nen, On­line-Kon­fi­gu­ra­to­ren für Im­mo­bi­li­en und ei­nem Da­ten­ana­ly­se-Mo­dul will In­re­al da­bei die ge­sam­te Wert­schöp­fungs­ket­te der Ver­mark­tung ab­de­cken. Laut ei­ge­nen An­ga­ben hat die In­re­al be­reits mehr als 450 Ob­jek­te und über 5,2 Mil­lio­nen m² Flä­che vir­tu­ell ab­ge­bil­det, dar­un­ter den Grand Tower und den Om­ni­turm in Frank­furt. Als Kun­den nann­te In­re­al Un­ter­neh­men wie Art-In­vest, Bau­wens, Credit Su­is­se, De­ka Im­mo­bi­li­en, Ins­to­ne, RFR, Ten Brin­ke und Tish­man Spey­er.
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Atrium Office mit über 13.000 m² erworben

Warburg-HIH kauft in Darmstadt

von Charles Steiner

Dass das In­vest­ment­ge­sche­hen auch in deut­schen Se­con­da­ries durch die Co­ro­na-Kri­se kaum ei­nen Ab­bruch er­lit­ten hat­te, be­stä­tigt sich ein­mal mehr wie­der. So hat die War­burg-HIH in Darm­stadt das Atri­um Of­fice mit 13.620 m² er­wor­ben, es han­delt sich hier­bei um ein voll­ver­mie­te­tes Mul­ti-Ten­ant-Ge­bäu­de im Stadt­teil West­stadt. Ver­käu­fer ist die GbR Bis­ku­pek, Schei­nert, Kolb, Bör­der, über den Kauf­preis ist Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den.
Haupt­mie­ter des fünf­ge­schos­si­gen Bü­ro­ge­bäu­des ist die Bun­des­an­stalt für Im­mo­bi­li­en­auf­ga­ben (BI­mA) in Ver­tre­tung für das Haupt­zoll­amt mit rund 7.000 m² Miet­flä­che. Wei­te­rer Mie­ter ist die VWR In­ter­na­tio­nal GmbH, ei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Toch­ter des gleich­na­mi­gen, glo­bal agie­ren­den ame­ri­ka­ni­schen La­boraus­stat­ters, mit rund 5.100 m² Miet­flä­che. Zu den üb­ri­gen Mie­tern zäh­len Buy­In (ei­ne Be­schaf­fungs­al­li­anz in der Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on) so­wie der Fa­ci­li­ty Ma­na­ger Ob­Se Ob­jekt Ser­vice GmbH. Die Im­mo­bi­lie ist 2002 er­rich­tet und zwi­schen 2018 und heu­er sa­niert wor­den.
Für Hans-Joa­chim Leh­mann, Ge­schäfts­füh­rer der War­burg-HIH Re­al Es­ta­te ist Darm­stadt mit rund 160.000 Ein­woh­nern ein Wis­sen­schafts- und High-Tech-Zen­trum in der Me­tro­po­le Rhein-Main: "Ins­be­son­de­re die West­stadt ver­zeich­net ei­ne ver­mehr­te An­sied­lung von Be­hör­den in ei­nem Markt mit an­hal­ten­der Nach­fra­ge nach Wohn- und Ge­wer­be­flä­chen." Mit dem An­kauf des Atri­um Of­fice ge­win­ne man ei­ne voll­ver­mie­te­te Be­stands­im­mo­bi­lie mit ei­nem bo­ni­täts­star­ken Haupt­mie­ter der öf­fent­li­chen Hand.

80 Cent je Aktie für Geschäftsjahr 2019

Noratis schüttet aus

von Charles Steiner

Im Rah­men der eben er­folg­ten or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung des deut­schen Woh­nungs­kon­zerns No­ra­tis ist ei­ne Di­vi­den­de von 80 Cent je Ak­tie be­schlos­sen wor­den. Das gab die No­ra­tis via Aus­sen­dung be­kannt. Dem Be­schluss zur Aus­schüt­tung sei ein „sehr er­folg­rei­ches Ge­schäfts­jahr 2019“ vor­an­ge­gan­gen, wie CEO Igor Bu­gar­ski er­klärt: „Wir konn­ten un­ser EBIT auf 15,8 Mil­lio­nen Eu­ro stei­gern und ein Er­geb­nis nach Steu­ern von 8,6 Mil­lio­nen Eu­ro er­rei­chen. Mit der at­trak­ti­ven Di­vi­den­de las­sen wir auch un­se­re Ak­tio­nä­re an un­se­rer gu­ten Ge­schäfts­ent­wick­lung par­ti­zi­pie­ren.“
Mit der Merz Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment ha­be die No­ra­tis über­dies An­fang die­ses Jah­res ei­nen neu­en Groß­ak­tio­när ge­won­nen, der nun 45,5 Pro­zent an der No­ra­tis hält. Im Zu­ge des­sen ist der Auf­sichts­rat auf fünf Mit­glie­der auf­ge­stockt wor­den, neu hin­zu­ge­kom­men sind Merz-Ge­schäfts­füh­rer Hen­ning Schrö­er so­wie de­ren ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter Mi­cha­el Nick. Hen­ning Schrö­er er­klär­te in sei­ner Funk­ti­on als neu ge­wähl­ter Auf­sichts­rat: „Mit der zu Jah­res­be­ginn er­folg­ten Ka­pi­tal­er­hö­hung konn­ten wir wäh­rend der Hoch­pha­se der Co­ro­na-Pan­de­mie ei­nen ers­ten wich­ti­gen Bei­trag für das wei­te­re Wachs­tum des Un­ter­neh­mens le­gen. Als neu ge­wähl­te Auf­sichts­rä­te wol­len Mi­cha­el Nick und ich nun da­zu bei­tra­gen, dass No­ra­tis auch in der Zu­kunft nach­hal­ti­gen Mehr­wert für al­le Sta­ke­hol­der schafft - für Mie­ter und Kom­mu­nen eben­so wie für Mit­ar­bei­ter und Ak­tio­nä­re.“
Die ur­sprüng­lich für den Ju­ni ge­plan­te Haupt­ver­samm­lung wur­de auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie auf den 18. Au­gust ver­legt und wur­de als On­line-Ver­an­stal­tung durch­ge­führt. Ins­ge­samt wa­ren rund 60 Pro­zent des Grund­ka­pi­tals von No­ra­tis bei der Haupt­ver­samm­lung ver­tre­ten.
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Karriere zum Tag: Kristina Gusner und Martin Hübl neu im Management

Ifa erweitert Geschäftsführung

von Charles Steiner

Kristina Gusner und Martin HüblKristina Gusner und Martin Hübl
Die Sora­via-Toch­ter Ifa er­wei­tert ihr Füh­rungs­team und hat mit Kris­ti­na Gus­ner und Mar­tin Hübl zwei er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger an Bord ge­holt. Da­bei wird Kris­ti­na Gus­ner die Ge­schäfts­füh­rung der IFW Im­mo­bi­li­en- und Fi­nan­zie­rungs­be­ra­tung und Mar­tin Hübl je­ne der IWB In­sti­tut für Wirt­schafts­be­ra­tung über­neh­men.
Gus­ner (46) ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in lei­ten­der Po­si­ti­on in der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung im In- und Aus­land. Ihr Tä­tig­keits­feld um­fass­te un­ter an­de­rem Ak­qui­si­tio­nen von Lie­gen­schaf­ten und Im­mo­bi­li­en, Wirt­schaft­lich­keits­rech­nun­gen so­wie Bau­pro­jekt-Con­trol­ling und Trans­ak­tio­nen. Zu­letzt war Kris­ti­na Gus­ner für Stra­bag Re­al Es­ta­te tä­tig, da­vor en­ga­gier­te sie sich un­ter an­de­rem bei Raiff­ei­sen evo­lu­ti­on und bei der Bank Aus­tria.
Hübl (50) war zu­letzt Head of Sa­les and In­vest­ment der CPI Im­mo­bi­li­en GmbH. Zu­vor war er für die Im­mo­fi­nanz Group, die Arag, die Nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Ver­si­che­rung AG, Hüb­ner & Hüb­ner Con­sul­ting so­wie die Wirt­schafts­kam­mer Nie­der­ös­ter­reich tä­tig.

Karriere zum Tag: Markus Stampfer übernimmt

Neuer Leiter Baumanagement bei Glorit

von Charles Steiner

Markus StampferMarkus Stampfer
Mit Mar­kus Stamp­fer (42) hat der Bau­trä­ger Glo­rit ei­nen neu­en Lei­ter für das Bau­ma­nage­ment ein­ge­setzt. Be­reits seit März lei­tet Stamp­fer die Ab­tei­lung Haus­bau bei Glo­rit. Mit dem Ober­kärnt­ner ha­be sich das Un­ter­neh­men ei­nen Voll­pro­fi mit lang­jäh­ri­ger Er­fah­rung an Bord ge­holt, so Glo­rit in ei­ner Aus­sen­dung. In sei­ner neu­en Po­si­ti­on nimmt Stamp­fer ei­ne wich­ti­ge Schnitt­stel­le bei Glo­rit ein und wird künf­tig den Ab­lauf und die Or­ga­ni­sa­ti­on auf den Bau­stel­len so­wie die Aus­füh­rungs­qua­li­tät wei­ter vor­an­trei­ben.
An­ge­fan­gen bei ei­ner Zim­merer­leh­re war Stamp­fer im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re un­ter an­de­rem als Po­lier, Bau­tech­ni­ker und Bau­lei­ter tä­tig. Vom Brü­cken-, Seil­bahn- und Tun­nel­bau über In­dus­trie­hal­len­bau­ten bis hin zum Haus­bau war er teil­wei­se für den ge­sam­ten Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­pro­zess der Pro­jek­te ver­ant­wort­lich.
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