Homeoffice-Trend nicht mehr umkehrbar

Fast alle Mitarbeiter wollen es

von Gerhard Rodler

Covid-19 und der damit verbundene Shutdown hat die Arbeitswelt radikal, und wie es scheint, dauerhaft verändert. Die Karriereplattform StepStone untersucht seit dem ersten Tag der Covid19-Maßnahmen in Österreich die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt und das Befinden der Angestellten. Die heute veröffentlichte Erhebung belegt, dass 88 Prozent im home office "sehr" oder "eher motiviert" waren. Auch jetzt sind immerhin noch 64 Prozent motiviert - allerdings mit Einschränkungen.
Es gibt sogar Arbeitnehmer, die dem Arbeiten während dem Lockdown positive Effekte aufs Wohlbefinden abgewinnen können: "Ich habe mir schon vor der Krise zuhause ein ruhiges Büro eingerichtet", gibt etwa ein Umfrageteilnehmer an, eine weitere Befragte hat "während Corona mehr selbst gekocht, gesünder gegessen, und viel mehr Sport betrieben, mehr gelesen und die Zeit bewusster wahrgenommen." Fakt ist, dass damit der bisher schleichende Trend zum zeitweise Arbeiten von zuhause aus "betoniert" scheint. Damit kommen auf die Bürovermieter von einem Tag auf den anderen massive Herausforderungen zu.
Vor allem für den - was die im internationalen Vergleich extrem niedrigpreisigen Büromieten betrifft - österreichischen Raum wird sich der Flächenbedarf durch den Trend zum Homeoffice so gut wie nicht ändern. Der eigene Schreibtisch im Büro, den man mit niemand anderen teilen muss, wird nämlich trotz Homeoffice von den allermeisten Arbeitnehmern nach wie vor als sehr wichtig angesehen, besagen andere Quellen. Absehbar wird, dass viele Arbeitnehmer künftig die Möglichkeit erhalten, einen Teil ihrer Arbeitszeit von zuhause aus zu arbeiten und einen Pflichtteil jedenfalls auch am Firmensitz. Damit wird der Bedarf an Meeting- und Kommunikationsflächen steigen. Unterm Strich könnte das letztlich sogar dafür sorgen, dass pro Mitarbeiter zumindest nicht weniger, wenn nicht sogar etwas mehr an anteiliger Büroarbeitsfläche benötigt wird.

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Immo-Talente gesucht

re.comm sucht High Potentials

von Charles Steiner

Bereits seit acht Jahren überzeugt der Real Estate Leaders Summit - die re.comm - als visionäres und exklusives Forum für die Immobilienwirtschaft. Und man will auch etwas an die nächsten Generationen weitergeben. So werden auch heuer wieder engagierte Nachwuchstalente aus der Branche gesucht, die sich mit einer überzeugenden Bewerbung einen der begehrten Plätze für den hochexklusiven Innovationskongress sichern können. Bewerbungen können ab sofort bis zum 1. Oktober eingereicht werden.
Das High Potential Programm wird von dem Veranstalter, der epmedia Werbeagentur für die Zeit der re.comm 20 vom 18. - 20. November 2020 angeboten und richtet sich an Berufseinsteiger, Young Professionals und motivierte Studierende der Immobilienbranche. Der Gedanke dahinter ist, jungen, engagierten Personen aus der Branche den Zugang zu diesem exklusiven Gipfeltreffen der Immobilien-Elite zu gewähren.
Zusammen mit ausgewählten Mentoren werden die Mentees einen umfangreichen Einblick in die Immobilienbranche erhalten. Vier namhafte Persönlichkeiten stehen ihnen dabei fachlich, persönlich und mit ihren Erfahrungswerten zur Seite, nämlich Andreas Köttl (CEO value one Holding), Hermann Rauter (Gründer von Herztraum Immobilien), Elisabeth Rohr-de Wolf (Eigentümerin von Elisabeth Rohr Real Estate) und Peter Ulm (Geschäftsführender Gesellschafter allora) Immobilien.
Anmelden kann man sich hier.

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Corona fordert moderne Wohnkonzepte

Mehr Rückzugsräume, mehr Grünflächen

von Charles Steiner

Acht Wochen lang waren die Österreicherinnen und Österreicher quasi durch den Lockdown in ihren eigenen vier Wänden gefangen. Arbeiten, Wohnen, Schule, Sport, Freizeit, Kindergarten - all das fand während der verordneten Zwangspause in den Wohnungen statt. Das hat Spuren hinterlassen. Für das Wiener Architekturbüro HNP architects ist es jetzt hoch an der Zeit, die veränderten Bedingungen, die während der Corona-Pandemie aufgetreten sind, in Planung und Bau zu berücksichtigen. Florian Rode, Partner bei HNP architects, fordert daher: „In Zukunft muss in der Planung der Fokus auf gut nutzbaren Freiflächen liegen - sowohl im Wohnbau als auch im Städtebau.“
Der Ansatz von HNP architects: Der künftige Wohnbau müsse sich von der typischen starren Grundrisstypologie trennen, um flexibel auf veränderte Bedingungen und Anforderungen reagieren zu können. Florian Rode sieht künftig einen Trend zu größeren Wohnräumen, weiß aber, dass dies in starkverdichteten Städten nicht immer möglich ist: „Durch die Integration von größeren Gemeinschaftsflächen könnte mehr Raum geschaffen werden, der von den Bewohnern flexibel und vielseitig genutzt werden kann.“ So könne sich Rode beispielsweise Shared Offices in Wohnbauten vorstellen, in denen sich die Bewohner für ihr Homeoffice zurückziehen könnten.
Aber auch in den eigenen vier Wänden sieht Rode in Bezug auf Homeoffice Potenzial. Denn durch den Trend zu kleinen und kompakten Wohnungen sei die Heimarbeit im eigenen Raum nicht immer möglich gewesen. Mittels nachträglich integrierbarer Raumteiler könne laut Rode eine Atmosphäre geschaffen werden, in der Homeoffice auch in diesen Wohnungen möglich sei. Bei Mikrowohnungen hingegen seien besonders funktionale Möbel gefragt, wie ausklappbare Schreibtische, die in der Planung berücksichtigt werden können.

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Klimawandel drückt auf Wohnqualität

Drittel hat bereits Maßnahmen gesetzt

von Charles Steiner

Gerade jetzt, während den August-typischen Hundstagen, ist der fortschreitende Klimawandel für die meisten so richtig spürbar. Hitze, Wetterphänomene - das alles drückt auf die Wohnqualität der Österreicher. Die Immo-Plattform ImmoScout24 hat das für die Studie "Nachhaltigkeit und Wohnen" mit der Integral Markt- und Meinungsforschung erhoben - mit dem Ergebnis, das gut jeder zweite Befragte (51 Prozent) der Ansicht ist, dass der Klimawandel zumindest teilweise die Wohnqualität beeinträchtigt. Überdurchschnittlich beeinträchtigt fühlen sich dabei Personen, die zur Miete oder in Gemeindeimmobilien leben, aber auch jüngere Befragte.
Aus diesem Grund hätten bereits 31 Prozent der Österreicher Gegenmaßnahmen ergriffen, um sich abzukühlen. So haben insgesamt 18 Prozent der Österreicher Rollläden oder Außenjalousien anbringen lassen, 13 Prozent haben Ventilatoren aufgestellt. Eine Klimaanlage sei immerhin noch von jedem 20. Befragten angebracht worden und nur zwei Prozent hätten sogar die Fassade begrünt. Vier Prozent sind gleich umgezogen, in eine andere, besser ausgestattete Immobilie, so die Umfrage. Allerdings: Besagte Gegenmaßnahmen hätten nicht immer den gewünschten Effekt gebracht, denn immer noch fühlen sich 36 Prozent trotz gesetzter Maßnahmen immer noch stark oder sehr stark in ihrer Wohnqualität eingeschränkt.
Im Rahmen der repräsentativen Studie sind rund 500 Österreicherinnen und Österreicher zwischen 18 und 69 Jahren online befragt worden.

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Wienerberger zeigt sich krisenfest

Umsatz nur Prozent unter Rekordergebnis

von Anna Reiterer

Die Wienerberger Gruppe erwirtschaftete nach einem starken Start in das Geschäftsjahr 2020 trotz der Covid-19-Pandemie solide Halbjahresergebnisse. Der Konzernumsatz lag trotz der Lockdowns in zahlreichen Schlüsselmärkten im ersten Halbjahr 2020 mit 1.642 Millionen Euro nur rund 5 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres (H1 2019: 1.736 Millionen Euro). Beim bereinigten EBITDA leistete das Fast Forward Programm einen positiven Beitrag von 15 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA zeigte mit 255 Millionen Euro eine solide Entwicklung und kam nur 12 Prozent unter dem Vorjahresrekord von 290 Millionen Euro zu liegen. „Unsere Halbjahresergebnisse zeigen eindeutig, dass unser Geschäft stabil ist und wir in der Lage sind, eine solche Krise zu bewältigen“, stellt Wienerberger Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch zur Unternehmensentwicklung fest. Kontinentaleuropa, Großbritannien und die USA würden Investitionen in Infrastruktur, Wohnungsbau und Renovierungen brauchen. „Die beschlossenen Konjunkturprogramme zur Überwindung der Covid-19-Krise und der Green Deal der EU werden hier neue Marktimpulse geben. Wir erwarten daher einen Aufschwung unserer Industrie, zu dem wir mit unseren innovativen und nachhaltigen Lösungen aktiv beitragen werden“, so Scheuch.
Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erhöht Wienerberger angesichts solider Umsätze im Juli seine Guidance. Obwohl die Visibilität nach wie vor gering ist, erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2020 einen weniger starken Marktrückgang von minus 10 Prozent (zuvor -15 Prozent) in den Endmärkten der Wienerberger Gruppe. Mittel- bis langfristig sieht das Unternehmen aufgrund der staatlichen Stimulusprogramme deutliches Wachstumspotenzial.

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Schruns setzt auf Holzbau

Neues Purelivin-Projekt mit 15 Wohnungen

von Charles Steiner

Purelivin-Projekt in SchrunsPurelivin-Projekt in Schruns

Mit Holzmodulbau antwortet das Konzept Purelivin auf Klimaerwärmung und steigenden Baukosten. In Schruns entstehen derzeit in dieser Bauweise 15 Mietwohnungen mit Kaufoption, bereits im Jänner sollen diese übergeben werden. Bauherr ist die Alpenländische Heimstätte, als Generalunternehmer fungiert Dobler Hochbau mit dem Holzmodulbau System der Purelivin GmbH aus Dornbirn. Von der Modul-Fabrik in Kalwang wurden die 36 Module auf die Baustelle geliefert und in nur drei Tagen nach dem Plug & Play Prinzip mit Hilfe eines 220 to. Mobilkrans montiert. Die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik werden anschließend fertigge-stellt. Laut Purelivin könne die Bauzeit dabei um bis zu 75 Prozent verkürzt werden.
Das Purelivin-Konzept sieht seriell vorgefertigte, komplett ausgebaute Raummodule aus Massivholz vor, die via Plug & Play zu multifunktionalen Wohngebäuden kombiniert werden. Laut Angaben von Purelivin würde dabei jede Wohnung 25 Tonnen CO2 speichern, zudem würde der Einsatz von ressourcenintensiven Baustoffen wie Stahlbeton vermieden werden.
Gerald Lußnig, Geschäftsführer von Purelivin: "Ressourcenknappheit, Klimaerwärmung, steigende Baukosten, lange Bauzeiten, mangelhafte Ausführung - sind nur einige Punkte, die uns dazu bewegt haben, Bauen und Wohnen neu zu denken. Wir freuen uns sehr, in Schruns das erste Purelivin-Projekt in Vorarlberg errichten zu dürfen."
Aktuell befinden sich konkrete Wohnbauprojekte mit insgesamt über 350 Wohneinheiten in Planung und Umsetzung. Weitere Projekte mit rund 1.500 Wohneinheiten zwischen Wien und Berlin seien bereits in Vorplanung

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Galeria Karstadt Kaufhof in Essen gerettet

Union Investment verlängert Mietvertrag für Stammhaus

von Charles Steiner

Im Zuge der Coronapandemie und dem Lockdown ist der zur Signa-Gruppe zugehörige Galeria Kaufhof Karstadt-Konzern stark in Bedrängnis gekommen. So standen hunderte Geschäftsschließungen im Raum, unter anderem auch für die Filiale in Essen, dem Karstadt-Haupthaus. Zumindest diese Schließung konnte abgewendet werden. Wie der 85-Prozent-Eigentümer des Haupthauses, Union Investment, mitteilen lässt, ist der Mietvertrag mit Galeria Karstadt Kaufhof jetzt um weitere zehn Jahre verlängert worden. Eröffnet ist die rund 20.000 m² große Filiale zwischen 2008 und 2009 im EKZ Limbecker Platz worden, es handelt sich um den Ankermieter des Shoppingcenters. Seit 2006 hält der UniImmo: Europa-Fonds der Union Investment die Mehrheitsanteile an diesem, die restlichen 15 Prozent gehören unter anderem der Familie Otto. Gemanagt wird das Center von ECE und Union Investment.
Zusätzlich zum Mietvertrag mit Galeria Karstadt Kaufhof habe Union Investment in den vergangenen zwölf Monaten im Shoppingcenter Limbecker Platz weitere Verträge mit u.a. Rewe, Saturn, Douglas, dm, Rossmann, C&A und McDonald's über mehr als 20.000 m² Mietfläche und Laufzeiten von fünf oder mehr Jahren abschließen können. Damit sind - zuzüglich des Karstadt Deals - bereits über 50 Prozent der Flächen im EKZ Limbecker Platz bis mindestens 2025 vermietet.

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Preos erhöht Kapital

Wandlungspreis der Anleihe 2029/2024 dafür angepasst

von Günther Schneider

Im Rahmen der jüngsten außerordentlichen Hauptversammlung hat die Preos eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln über die Ausgabe sogenannter Gratisaktien sowie eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen. Dabei wurde das Grundkapital der Preos um 35,8 Millionen Euro auf 107,5 Millionen Euro durch Umwandlung eines Teilbetrages von 35,8 Millionen Euro der Kapitalrücklage erhöht. Die aus der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln resultierenden 35,8 Millionen neuen Stückaktien der Preos mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je einem Euro stehen den Aktionären der Preos im Verhältnis 2:1 zu, sodass auf zwei bestehende Stückaktien eine neue Stückaktie entfällt.
Der Wandlungspreis der Anleihe 2019/2024 ist dafür im Zuge der Kapitalerhöhung von 9,90 Euro auf 6,60 Euro angepasst worden. Aus dem angepassten Wandlungspreis errechnet sich ein neues Verhältnis von 1 zu 151,5152, so der Preos-Vorstand.

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Mehr Rückzugsräume, mehr Grünflächen

Corona fordert moderne Wohnkonzepte

von Charles Steiner

Acht Wo­chen lang wa­ren die Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher qua­si durch den Lock­down in ih­ren ei­ge­nen vier Wän­den ge­fan­gen. Ar­bei­ten, Woh­nen, Schu­le, Sport, Frei­zeit, Kin­der­gar­ten - all das fand wäh­rend der ver­ord­ne­ten Zwangs­pau­se in den Woh­nun­gen statt. Das hat Spu­ren hin­ter­las­sen. Für das Wie­ner Ar­chi­tek­tur­bü­ro HNP ar­chi­tects ist es jetzt hoch an der Zeit, die ver­än­der­ten Be­din­gun­gen, die wäh­rend der Co­ro­na-Pan­de­mie auf­ge­tre­ten sind, in Pla­nung und Bau zu be­rück­sich­ti­gen. Flo­ri­an Ro­de, Part­ner bei HNP ar­chi­tects, for­dert da­her: „In Zu­kunft muss in der Pla­nung der Fo­kus auf gut nutz­ba­ren Frei­flä­chen lie­gen - so­wohl im Wohn­bau als auch im Städ­te­bau.“
Der An­satz von HNP ar­chi­tects: Der künf­ti­ge Wohn­bau müs­se sich von der ty­pi­schen star­ren Grund­riss­ty­po­lo­gie tren­nen, um fle­xi­bel auf ver­än­der­te Be­din­gun­gen und An­for­de­run­gen re­agie­ren zu kön­nen. Flo­ri­an Ro­de sieht künf­tig ei­nen Trend zu grö­ße­ren Wohn­räu­men, weiß aber, dass dies in stark­ver­dich­te­ten Städ­ten nicht im­mer mög­lich ist: „Durch die In­te­gra­ti­on von grö­ße­ren Ge­mein­schafts­flä­chen könn­te mehr Raum ge­schaf­fen wer­den, der von den Be­woh­nern fle­xi­bel und viel­sei­tig ge­nutzt wer­den kann.“ So kön­ne sich Ro­de bei­spiels­wei­se Shared Of­fices in Wohn­bau­ten vor­stel­len, in de­nen sich die Be­woh­ner für ihr Ho­me­of­fice zu­rück­zie­hen könn­ten.
Aber auch in den ei­ge­nen vier Wän­den sieht Ro­de in Be­zug auf Ho­me­of­fice Po­ten­zi­al. Denn durch den Trend zu klei­nen und kom­pak­ten Woh­nun­gen sei die Heim­ar­beit im ei­ge­nen Raum nicht im­mer mög­lich ge­we­sen. Mit­tels nach­träg­lich in­te­grier­ba­rer Raum­tei­ler kön­ne laut Ro­de ei­ne At­mo­sphä­re ge­schaf­fen wer­den, in der Ho­me­of­fice auch in die­sen Woh­nun­gen mög­lich sei. Bei Mi­kro­woh­nun­gen hin­ge­gen sei­en be­son­ders funk­tio­na­le Mö­bel ge­fragt, wie aus­klapp­ba­re Schreib­ti­sche, die in der Pla­nung be­rück­sich­tigt wer­den kön­nen.

Drittel hat bereits Maßnahmen gesetzt

Klimawandel drückt auf Wohnqualität

von Charles Steiner

Ge­ra­de jetzt, wäh­rend den Au­gust-ty­pi­schen Hunds­ta­gen, ist der fort­schrei­ten­de Kli­ma­wan­del für die meis­ten so rich­tig spür­bar. Hit­ze, Wet­ter­phä­no­me­ne - das al­les drückt auf die Wohn­qua­li­tät der Ös­ter­rei­cher. Die Im­mo-Platt­form Im­moScout24 hat das für die Stu­die "Nach­hal­tig­keit und Woh­nen" mit der In­te­gral Markt- und Mei­nungs­for­schung er­ho­ben - mit dem Er­geb­nis, das gut je­der zwei­te Be­frag­te (51 Pro­zent) der An­sicht ist, dass der Kli­ma­wan­del zu­min­dest teil­wei­se die Wohn­qua­li­tät be­ein­träch­tigt. Über­durch­schnitt­lich be­ein­träch­tigt füh­len sich da­bei Per­so­nen, die zur Mie­te oder in Ge­mein­de­im­mo­bi­li­en le­ben, aber auch jün­ge­re Be­frag­te.
Aus die­sem Grund hät­ten be­reits 31 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher Ge­gen­maß­nah­men er­grif­fen, um sich ab­zu­küh­len. So ha­ben ins­ge­samt 18 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher Roll­lä­den oder Au­ßen­ja­lou­si­en an­brin­gen las­sen, 13 Pro­zent ha­ben Ven­ti­la­to­ren auf­ge­stellt. Ei­ne Kli­ma­an­la­ge sei im­mer­hin noch von je­dem 20. Be­frag­ten an­ge­bracht wor­den und nur zwei Pro­zent hät­ten so­gar die Fas­sa­de be­grünt. Vier Pro­zent sind gleich um­ge­zo­gen, in ei­ne an­de­re, bes­ser aus­ge­stat­te­te Im­mo­bi­lie, so die Um­fra­ge. Al­ler­dings: Be­sag­te Ge­gen­maß­nah­men hät­ten nicht im­mer den ge­wünsch­ten Ef­fekt ge­bracht, denn im­mer noch füh­len sich 36 Pro­zent trotz ge­setz­ter Maß­nah­men im­mer noch stark oder sehr stark in ih­rer Wohn­qua­li­tät ein­ge­schränkt.
Im Rah­men der re­prä­sen­ta­ti­ven Stu­die sind rund 500 Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher zwi­schen 18 und 69 Jah­ren on­line be­fragt wor­den.
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Umsatz nur Prozent unter Rekordergebnis

Wienerberger zeigt sich krisenfest

von Anna Reiterer

Die Wie­ner­ber­ger Grup­pe er­wirt­schaf­te­te nach ei­nem star­ken Start in das Ge­schäfts­jahr 2020 trotz der Co­vid-19-Pan­de­mie so­li­de Halb­jah­res­er­geb­nis­se. Der Kon­zern­um­satz lag trotz der Lock­downs in zahl­rei­chen Schlüs­sel­märk­ten im ers­ten Halb­jahr 2020 mit 1.642 Mil­lio­nen Eu­ro nur rund 5 Pro­zent un­ter dem Re­kord­wert des Vor­jah­res (H1 2019: 1.736 Mil­lio­nen Eu­ro). Beim be­rei­nig­ten EBIT­DA leis­te­te das Fast For­ward Pro­gramm ei­nen po­si­ti­ven Bei­trag von 15 Mil­lio­nen Eu­ro. Das be­rei­nig­te EBIT­DA zeig­te mit 255 Mil­lio­nen Eu­ro ei­ne so­li­de Ent­wick­lung und kam nur 12 Pro­zent un­ter dem Vor­jah­res­re­kord von 290 Mil­lio­nen Eu­ro zu lie­gen. „Un­se­re Halb­jah­res­er­geb­nis­se zei­gen ein­deu­tig, dass un­ser Ge­schäft sta­bil ist und wir in der La­ge sind, ei­ne sol­che Kri­se zu be­wäl­ti­gen“, stellt Wie­ner­ber­ger Vor­stands­vor­sit­zen­der Hei­mo Scheuch zur Un­ter­neh­mens­ent­wick­lung fest. Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa, Groß­bri­tan­ni­en und die USA wür­den In­ves­ti­tio­nen in In­fra­struk­tur, Woh­nungs­bau und Re­no­vie­run­gen brau­chen. „Die be­schlos­se­nen Kon­junk­tur­pro­gram­me zur Über­win­dung der Co­vid-19-Kri­se und der Green Deal der EU wer­den hier neue Markt­im­pul­se ge­ben. Wir er­war­ten da­her ei­nen Auf­schwung un­se­rer In­dus­trie, zu dem wir mit un­se­ren in­no­va­ti­ven und nach­hal­ti­gen Lö­sun­gen ak­tiv bei­tra­gen wer­den“, so Scheuch.
Für das lau­fen­de Ge­schäfts­jahr 2020 er­höht Wie­ner­ber­ger an­ge­sichts so­li­der Um­sät­ze im Ju­li sei­ne Gui­dance. Ob­wohl die Vi­si­bi­li­tät nach wie vor ge­ring ist, er­war­tet das Un­ter­neh­men für das Ge­samt­jahr 2020 ei­nen we­ni­ger star­ken Markt­rück­gang von mi­nus 10 Pro­zent (zu­vor -15 Pro­zent) in den End­märk­ten der Wie­ner­ber­ger Grup­pe. Mit­tel- bis lang­fris­tig sieht das Un­ter­neh­men auf­grund der staat­li­chen Sti­mu­lus­pro­gram­me deut­li­ches Wachs­tums­po­ten­zi­al.

Neues Purelivin-Projekt mit 15 Wohnungen

Schruns setzt auf Holzbau

von Charles Steiner

Purelivin-Projekt in SchrunsPurelivin-Projekt in Schruns
Mit Holz­mo­dul­bau ant­wor­tet das Kon­zept Pu­re­li­vin auf Kli­ma­er­wär­mung und stei­gen­den Bau­kos­ten. In Schruns ent­ste­hen der­zeit in die­ser Bau­wei­se 15 Miet­woh­nun­gen mit Kauf­op­ti­on, be­reits im Jän­ner sol­len die­se über­ge­ben wer­den. Bau­herr ist die Al­pen­län­di­sche Heim­stät­te, als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer fun­giert Do­bler Hoch­bau mit dem Holz­mo­dul­bau Sys­tem der Pu­re­li­vin GmbH aus Dorn­birn. Von der Mo­dul-Fa­brik in Kal­wang wur­den die 36 Mo­du­le auf die Bau­stel­le ge­lie­fert und in nur drei Ta­gen nach dem Plug & Play Prin­zip mit Hil­fe ei­nes 220 to. Mo­bil­krans mon­tiert. Die Rest­ar­bei­ten wie Er­schlie­ßung, Dach, Fas­sa­de und Haus­tech­nik wer­den an­schlie­ßend fer­tig­ge-stellt. Laut Pu­re­li­vin kön­ne die Bau­zeit da­bei um bis zu 75 Pro­zent ver­kürzt wer­den.
Das Pu­re­li­vin-Kon­zept sieht se­ri­ell vor­ge­fer­tig­te, kom­plett aus­ge­bau­te Raum­mo­du­le aus Mas­siv­holz vor, die via Plug & Play zu mul­ti­funk­tio­na­len Wohn­ge­bäu­den kom­bi­niert wer­den. Laut An­ga­ben von Pu­re­li­vin wür­de da­bei je­de Woh­nung 25 Ton­nen CO2 spei­chern, zu­dem wür­de der Ein­satz von res­sour­cen­in­ten­si­ven Bau­stof­fen wie Stahl­be­ton ver­mie­den wer­den.
Ge­rald Luß­nig, Ge­schäfts­füh­rer von Pu­re­li­vin: "Res­sour­cen­knapp­heit, Kli­ma­er­wär­mung, stei­gen­de Bau­kos­ten, lan­ge Bau­zei­ten, man­gel­haf­te Aus­füh­rung - sind nur ei­ni­ge Punk­te, die uns da­zu be­wegt ha­ben, Bau­en und Woh­nen neu zu den­ken. Wir freu­en uns sehr, in Schruns das ers­te Pu­re­li­vin-Pro­jekt in Vor­arl­berg er­rich­ten zu dür­fen."
Ak­tu­ell be­fin­den sich kon­kre­te Wohn­bau­pro­jek­te mit ins­ge­samt über 350 Wohn­ein­hei­ten in Pla­nung und Um­set­zung. Wei­te­re Pro­jek­te mit rund 1.500 Wohn­ein­hei­ten zwi­schen Wien und Ber­lin sei­en be­reits in Vor­pla­nung
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Union Investment verlängert Mietvertrag für Stammhaus

Galeria Karstadt Kaufhof in Essen gerettet

von Charles Steiner

Im Zu­ge der Co­ro­na­pan­de­mie und dem Lock­down ist der zur Si­gna-Grup­pe zu­ge­hö­ri­ge Ga­le­ria Kauf­hof Kar­stadt-Kon­zern stark in Be­dräng­nis ge­kom­men. So stan­den hun­der­te Ge­schäfts­schlie­ßun­gen im Raum, un­ter an­de­rem auch für die Fi­lia­le in Es­sen, dem Kar­stadt-Haupt­haus. Zu­min­dest die­se Schlie­ßung konn­te ab­ge­wen­det wer­den. Wie der 85-Pro­zent-Ei­gen­tü­mer des Haupt­hau­ses, Uni­on In­vest­ment, mit­tei­len lässt, ist der Miet­ver­trag mit Ga­le­ria Kar­stadt Kauf­hof jetzt um wei­te­re zehn Jah­re ver­län­gert wor­den. Er­öff­net ist die rund 20.000 m² gro­ße Fi­lia­le zwi­schen 2008 und 2009 im EKZ Lim­be­cker Platz wor­den, es han­delt sich um den An­ker­mie­ter des Shop­ping­cen­ters. Seit 2006 hält der Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa-Fonds der Uni­on In­vest­ment die Mehr­heits­an­tei­le an die­sem, die rest­li­chen 15 Pro­zent ge­hö­ren un­ter an­de­rem der Fa­mi­lie Ot­to. Ge­ma­nagt wird das Cen­ter von ECE und Uni­on In­vest­ment.
Zu­sätz­lich zum Miet­ver­trag mit Ga­le­ria Kar­stadt Kauf­hof ha­be Uni­on In­vest­ment in den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten im Shop­ping­cen­ter Lim­be­cker Platz wei­te­re Ver­trä­ge mit u.a. Rewe, Sa­turn, Dou­glas, dm, Ross­mann, C&A und Mc­Do­nal­d's über mehr als 20.000 m² Miet­flä­che und Lauf­zei­ten von fünf oder mehr Jah­ren ab­schlie­ßen kön­nen. Da­mit sind - zu­züg­lich des Kar­stadt Deals - be­reits über 50 Pro­zent der Flä­chen im EKZ Lim­be­cker Platz bis min­des­tens 2025 ver­mie­tet.

Wandlungspreis der Anleihe 2029/2024 dafür angepasst

Preos erhöht Kapital

von Günther Schneider

Im Rah­men der jüngs­ten au­ßer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung hat die Pre­os ei­ne Ka­pi­tal­er­hö­hung aus Ge­sell­schafts­mit­teln über die Aus­ga­be so­ge­nann­ter Gra­tis­ak­ti­en so­wie ei­ne ent­spre­chen­de Sat­zungs­än­de­rung be­schlos­sen. Da­bei wur­de das Grund­ka­pi­tal der Pre­os um 35,8 Mil­lio­nen Eu­ro auf 107,5 Mil­lio­nen Eu­ro durch Um­wand­lung ei­nes Teil­be­tra­ges von 35,8 Mil­lio­nen Eu­ro der Ka­pi­tal­rück­la­ge er­höht. Die aus der Ka­pi­tal­er­hö­hung aus Ge­sell­schafts­mit­teln re­sul­tie­ren­den 35,8 Mil­lio­nen neu­en Stück­ak­ti­en der Pre­os mit ei­nem an­tei­li­gen Be­trag des Grund­ka­pi­tals von je ei­nem Eu­ro ste­hen den Ak­tio­nä­ren der Pre­os im Ver­hält­nis 2:1 zu, so­dass auf zwei be­ste­hen­de Stück­ak­ti­en ei­ne neue Stück­ak­tie ent­fällt.
Der Wand­lungs­preis der An­lei­he 2019/2024 ist da­für im Zu­ge der Ka­pi­tal­er­hö­hung von 9,90 Eu­ro auf 6,60 Eu­ro an­ge­passt wor­den. Aus dem an­ge­pass­ten Wand­lungs­preis er­rech­net sich ein neu­es Ver­hält­nis von 1 zu 151,5152, so der Pre­os-Vor­stand.
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