Covid boostet Immobilien
Aber Revolution bei den Assetklassen
von Gerhard Rodler
„Wir werden in einer anderen Welt leben, wenn die Krise vorbei ist“, sagt Yuval Noah Harari, einer der bekanntesten Historiker unserer Zeit. Wie diese Welt aussieht, ist offen. Aber Immobilien werden darin eine tendenziell noch größere Bedeutung als jetzt spielen. Laut einem von der EBS Wirtschaft und Recht und Savills erstellten Hypothesenpapier steigt laut der 1. Hypthese die Bedeutung der Immobilien als Investmentvehikl für alle Bevölkerungsschichten. Fehlende Anlagealternativen, gestiegene Risikoprämien für Staatsanleihen, eine verlängerte Nullzinspolitik und ein langfristiges Inflationsrisiko sind dafür die Triebfedern.
Dabei werden vor allem Wohnimmobilien für Investoren als besonders wertstabil noch attraktiver. Gleichzeitig ist der Anlagedruck bei vielen Investoren nicht kleiner geworden und Renditen für risikoarme Kapitalanlagen, wie etwa Staatsanleihen, befinden sich auf einem Rekordtief. Nicht nur aber auch als Folge der Pandemie - und der Beschleunigung des home working-Trends - gewinnen vor allem wohnortnah flexible Workspaces gewinnen an Bedeutung.
Der home office-Trend hat noch eine weitere Auswirkung, die Relevanz einer eigenen Büro- und Arbeitsfläche und der Bedarf nach zusätzlichem Wohnraum wachsen. Randbezirke und periphere Stadtlagen gewinnen aufgrund ihrer günstigeren Bodenpreise an Attraktivität. Auch kleinere Städte könnten eine Aufwertung erleben.