Corona verändert Stadtplanung

Mehr Freiflächen, größere Wohnungen und Digitalisierung

von Stefan Posch

Corona wird die Immobilienbranche nicht nur wirtschaftlich, sondern auch was die Planung von neuen Projekten betrifft verändern. Denn vor allem die Stadtplanung in dichten Ballungszentren wird sich aufgrund der Pandemie stark wandeln. Davon sind zumindest Architekt Heinz Neumann und seine Partner bei HNP architects Oliver Oszwald und Florian Rode überzeugt.
Der Bevölkerung werde in dieser Krise nicht nur verdeutlicht, wie wichtig Freiflächen sind, sondern auch wie viel Platz den Autos gehört. Pop-Up Radwege, Begegnungszonen und verkehrsberuhigte Maßnahmen in den Bezirken würden daher wie Pilze aus dem Boden schießen. So müssten notgedrungen neue Mobilitätskonzepte geschaffen werden, die mittel- und langfristig auch Einfluss auf die Immobilienentwicklung haben werden würden.
"Wir erwarten eine enorme Steigerung des Radverkehrs. Es muss außerdem mehr öffentlicher Raum geschaffen werden. Das wird kein reines Thema der Politik bleiben, hier werden neue gesetzliche Anforderungen auf die gesamte Immobilienbranche zukommen. Einerseits um eine hohe Vielfalt an Naherhohlungsmöglichkeiten zu bieten, andererseits aber auch um eine Klimaregulierung in den Städten zu schaffen", ist sich Florian Rode sicher.
"Die Bedürfnisse werden sich grundlegend verändern. Die Wohnungsgröße wird wieder wichtiger, denn man braucht genügend Platz, sowohl für das Home-Office, als auch für Erholung. Außerdem spielt das Wohnhaus vermehrt wieder eine wichtige Rolle. Sind Grünflächen vorhanden? Gibt es Gemeinschaftsräume? Wie sieht die Infrastruktur in der näheren Umgebung aus?", so Rode weiter. Laut dem Experten wird die Stadt sichtlich grüner. Dies spiegelt sich bereits in den neuesten Plänen der Wiener Landesregierung wider: Fassadenbegrünungen werden immer wichtiger - Stichwort Mikroklima - und könnten künftig von der Kür zur Pflicht aufsteigen.
Rode sieht auch eine schnellere steigende Bedeutung von digitalen Kommunikationsmittel bei der Planung und Organisation der Stadt. "Corona hat die Entwicklung im Bereich der Digitalisierung massiv beschleunigt. Auch hier werden rasch sinnvolle Lösungen gefragt sein", so Rode. Das Konzept der Smart City könne helfen, um den verfügbaren Raum effizienter zu nutzen und gleichzeitig Abstand zu halten. Spätestens nach dem notgedrungenen Wechsel ins Home-Office habe sich auch gezeigt, wie wichtig eine gut ausgebaute Netzinfrastruktur sei. "Als Architekten müssen wir diese spürbaren und notwendigen Veränderungen durch die Corona Krise, auch in zukünftige Projekte miteinfließen lassen. Denn nur mit einer Anpassung der Architektur schaffen wir in Wien eine neue, zukunftsträchtige Lebensweise", so Florian Rode.

Weiterlesen

Ich bin dabei: re.comm 2020

Viktor Wagner auf dem Real Estate Leaders Summit

von Viktor Wagner, REIWAG Facility Services GmbH

Viktor WagnerViktor Wagner

"Es wird sehr spannend, unterschiedliche Meinungen und Standpunkte in einer Zeit mit Einfluss durch Corona zu diskutieren, vor allem welche Auswirkungen es nicht nur auf die Immobilienwirtschaft nimmt."

Weiterlesen

Soravia übernimmt deutsche One Group

Internationale Expansion geht weiter

von Stefan Posch

Soravia expandiert weiter international und übernimmt die One Group, einen Anbieter von Investmentprodukten im Wohnimmobiliensegment mit Sitz in Hamburg. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Neubau- und Revitalisierungsvorhaben in deutschen und österreichischen Metropolregionen. Seit 2012 investierte die One Group mit ihren ProReal-Produkten über 450 Millionen Euro. Nach der Übernahme ist nun sowohl eine Ausweitung der Investmenttätigkeit auf Österreichs Topstandorte als auch neue Produkte geplant.
"Wir freuen uns, dass wir mit der One Group unsere Leistungspalette weiter ausbauen können. Seit über 40 Jahren blicken wir über unsere Konzerntochter IFA AG auf mehr als 7000 zufriedene Kunden. Kundennähe und Verlässlichkeit sind uns als Soravia - wie auch der Oone Group - seit jeher wichtig", kommentiert Erwin Soravia, CEO von Soravia die Übernahme. Nun habe man führende Anbieter in Deutschland und Österreich gemeinsam im Soravia-Konzern vereint. "Beide Seiten passen hervorragend zueinander, sowohl hinsichtlich des Geschäftsmodells, der Expansionspläne als auch der Unternehmenskulturen", ist Erwin Soravia überzeugt.

Weiterlesen

Vieles neu beim Property Management

Massive Veränderungen durch Corona

von Stefan Posch

Die Corona-Krise hat die Anforderungen im Property Management massiv verändert, ebenso den Alltag der Property Manager.
Laut Lukas Schwarz, Head of Asset Services und Property Management bei CBRE sind es vier Bereiche, die sich in den vergangenen Monaten durch die Krise grundlegend verändert haben: So sei etwa der Objektsicherungsbedarf gestiegen, ebenso die Kommunikation mit allen Stakeholdern sowie das Reporting. Außerdem seien wesentlich mehr Verhandlungen notwendig - bei gleichzeitiger Reduktion der Präsenztermine.
"Jedes Objekt hat andere Anforderungen, je nach Nutzung, aber einige der neuen Anforderungen kann man auf alle Immobilien umlegen", so Schwarz. Die Festlegung neuer Gebäudebetriebsstrategien sei ebenso eine Folge der Krise wie die Implementierung erhöhter Reinigungszyklen, die Errichtung von Desinfektionszonen, Abstandpiktogramme sowie die noch intensivere Bewachung der Objekte. "Um all die Maßnahmen umzusetzen, müssen wir sowohl die gesetzlichen als auch die unternehmensinternen Vorgaben bestens kennen. Das erfordert erhöhten Austausch mit den Eigentümern, aber auch vielen anderen Stakeholdern wie Mietern, Behörden, Anwälten und Lieferanten", erklärt der Immobilienprofi.
Insgesamt habe sich der Organisationsaufwand - sowohl in der Administration als auch vor Ort - erhöht. Das gelte auch für das Reporting.
Eine wichtige Aufgabe des Property Management war und ist die Koordination und Unterstützung von Mietzinsverhandlungen aufgrund von COVID-19. "Gerade bei diesen Verhandlungen haben sich die internationale Expertise und die Best Practice Beispiele aus anderen Märkten bezahlt gemacht", ist Schwarz überzeugt.
Und weiter: "Wir gehen davon aus, dass der gesamte Property Management Markt sich durch die Corona Krise verändern wird. Verträge werden in Zukunft anders - unter Berücksichtigung der Learnings der letzten Wochen und Monate - aufgesetzt. Sicherheit und Hygiene bleiben als große Themen erhalten".

Weiterlesen

Renditen unter Druck, Nachfrage groß

2-Milliarden-Marke in Hamburg durchbrochen:

von Gerhard Rodler

Der Hamburger Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien ist ein Beweis, dass Immobilien in Krisenzeiten noch mehr gefragt sind: Mit 2,18 Milliarden Euro wurde das drittbeste jemals registrierte Halbjahresresultat erzielt. Der schwache Wert aus dem Vorjahr wurde mit einem Plus von 91,5 Prozent nahezu verdoppelt, und auch der langjährige Durchschnitt um ganze 38 Prozent überboten. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Bei der Verteilung des Investmentvolumens auf die Assetklassen liegen Büroimmobilien traditionell an erster Position. Mit etwas mehr als 46 Prozent verzeichneten sie aber einen spürbaren Rückgang und dominieren das Ranking nicht mehr so deutlich wie noch im Vorjahr (rund 50 Prozent). Gleichzeitig führt die Corona-Pandemie zu einem Umdenken der Investoren bei ihrer Asset-Allocation. Während Logistik-Immobilien auch vor dem Hintergrund des wachsenden E-Commerce an Bedeutung gewinnen und ihr absolut betrachtet bestes Ergebnis seit 2005 erzielten (174 Millionen Euro), büßten Hotels - zumindest kurzfristig betrachtet - an Attraktivität ein, wovon auch ein Anteil von gerade einmal knapp 7 Prozent zeugt.
Die Verteilung der Investmentumsätze wird primär von der Angebotsseite und der Verfügbarkeit bestimmt, da nach wie vor ein ausgeprägter Nachfrageüberhang an geeigneten Investmentobjekten besteht.
Diese Internationalität und Beliebtheit der Hansestadt sowie die unverändert angespannte Angebotsseite sorgen dafür, dass sich trotz Corona bislang keine signifikanten Anpassungsprozesse beobachten lassen. Insbesondere im Core-Segment bleibt der Nachfrageüberhang so deutlich, dass die Netto-Spitzenrenditen unverändert auf dem Niveau zum Jahresende 2019 verharren. Somit notieren Büroimmobilien in der Spitze weiterhin bei 2,8 Prozent, für innerstädtische Geschäftshäuser werden 3,0 Prozent aufgerufen und für Logistikobjekte sind 3,7 Prozent anzusetzen.

Weiterlesen

Swieteksky startet neues Unternehmen

SWIE energie für elektonische Dienstleistungen

von Stefan Posch

Swieteksky startet mit der "SWIE energie" ein neues Unternehmen für elektrotechnische Dienstleistungen. Dabei soll es als Komplettanbieter im Elektro- und Haustechnikbereich für Industrie, Gewerbe und Krankenhäuser agieren. Ein Fokus liegt auch auf erneuerbaren Energien.
Das Unternehmen ensteht aus einem Spin-off des Elektro- und Sanitärspezialisten Baierl, der vor eineinhalb Jahren übernommen wurde. "Unser neues Tochterunternehmen 'Swietelsky Energie GmbH' ist vorerst mit rund 80 Mitarbeitern gestartet. Aufträge im Industrie-, Objekt- und Wohnbau sind bereits laufend in Umsetzung", so der Vorstandsvorsitzende von Swietelsky Karl Weidlinger.
Baierl bleibt auch weiterhin als regionaler Elektro- und Sanitär-Dienstleister in Niederösterreich sowie in Wien tätig.
Die neue Swietelsky Energie GmbH mit Sitz in Traun/ Oberösterreich wird sich unter der Marke "SWIE energie" mittelfristig zum Komplettanbieter im Elektro- und Haustechnikbereich für großvolumige Projekte in ganz Österreich entwickeln. Alle Leistungen in den Bereichen Elektro, Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär sollen künftig angeboten werden. Auch in Richtung nachhaltiger Energiesysteme will man das Portfolio ausbauen.
"Wir vertiefen kontinuierlich Wertschöpfung und Spezialkompetenzen im Unternehmen. Damit holen wir quasi Kompetenzen 'in das eigene Haus', können unsere hohen Qualitätsmaßstäbe zur Anwendung bringen und schaffen wertvolle Arbeitsplätze auch in konjunkturell schwierigen Zeiten", meint Weidlinger.

Weiterlesen

GORE übernimmt Portfolio von Preos

12 Büroimmobilien in deutschen Ballungszentren übernommen

von Stefan Posch

Die German Office Real Estate AG (GORE) hat wie bereits im Juni angekündigt und auf der Hauptversammlung am 14. Juli beschlossen, ein Immobilienportfolio, bestehend aus 12 Büroimmobilien mit jeweiligen Marktwerten von jeweils bis zu 19,2 Millionen. Euro, von der PREOS Real Estate übernommen. Im Zuge der Transaktion erhält GORE Zugang zur extensiven Immobilien-Pipeline der PREOS auch im Segment der höherpreisigen Gewerbeimmobilien bis 40 Millionen Euro in deutschen Ballungszentren.
Im Rahmen der Transaktion hat GORE 89,9 Prozent am Stammkapital der PREOS-Tochtergesellschaft PREOS Immobilien GmbH, in der das entsprechende Immobilienportfolio gebündelt war, mit einem Wertansatz von 200 Millionen Euro übernommen. Im Gegenzug hat PREOS neue GORE-Aktien im Austauschverhältnis 1.000:1 erhalten. Infolge der Transaktion liegt der Anteil der PREOS an GORE nunmehr bei 59,9 Prozent. Die publity AG, Großaktionärin der PREOS, wird durch die Transaktion mittelbare Großaktionärin von GORE. Sie wird für GORE und PREOS weiterhin als Asset Managerin fungieren.
"Der nun erfolge Abschluss der Transaktion bedeutet einen wichtigen Schritt in unserer Wachstumsstrategie. Wir erweitern unseren Fokus auf höherpreisige Gewerbeimmobilien und wollen sich bietende Marktopportunitäten nutzen. Wir wollen auch künftig weiter erfolgreich und profitabel wachsen und können dabei auf eine gut gefüllte Pipeline zurückgreifen", so Jörg Reinhardt, CEO der GORE.

Weiterlesen

Superbrands Zertifikat für Re/Max

Zum vierten Mal in Folge

von Stefan Posch

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde Re/Max in Österreich von Superbrands, einer internationalen Beurteilungsinstanz für Branding, mit dem Business Superbrands Austria Award ausgezeichnet.
"Diese Ehrung zeigt, dass Re/Max in Österreich anerkannt ist, geschätzt wird und Kunden und Geschäftspartnern die Sicherheit bietet, hervorragende Qualität zu erhalten", erläutert Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer RE/MAX Austria stolz, "zudem belegt die Auszeichnung einen messbaren Unterschied der Marke zu den Mitbewerbern."
"Der Superbrands Award 2020 verdeutlicht, dass Re/Max eine innovative, erfolgreiche Marke ist, von der andere Unternehmen lernen können. Das fundierte Auswahlverfahren von Superbrands macht diese Anerkennung für uns besonders bedeutsam", freut sich auch Peter Reikersdorfer, Geschäftsführer Re/Max Austria. "Besonders ehrt uns, dass wir für unsere Leistungen exklusiv ausgewählt wurden. Eine Bewerbung unsererseits wäre nicht möglich gewesen", ergänzt Bernhard Reikersdorfer, "denn Superbrands werden von Marken-Experten ausgewählt, dafür kann man sich nicht bewerben."

Weiterlesen

Hannover Leasing erwirbt ACPS-Zentrale

Ingersheimer Büroobjekt für Stfitung angekauft

von Stefan Posch

Hannover Leasing, eine Tochtergesellschaft der Corestate Capital Holding S.A. (Corestate), hat eine große deutsche Stiftung beim Erwerb der neuen Unternehmenszentrale von ACPS Automotive im baden-württembergischen Ingersheim begleitet und die Strukturierung des Deals verantwortet. Der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten erfolgt im Oktober dieses Jahres.
"Wir haben für unseren Kunden eine Transaktion mit einem zeitgemäßen Investitionsobjekt in der wirtschafts- und wachstumsstarken Metropol- und Technologieregion Stuttgart strukturiert. Der Gebäudekomplex entspricht unserem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und Qualität, wird DGNB Gold-zertifiziert und ist sehr langfristig vermietet. Jenseits der positiven Umweltcharakteristika haben wir für unsere Investoren mittels effizienter Transaktions- und Asset Management-Strukturen in Verbindung mit einer ausgewogenen Cashflow-Planung ein attraktives Rendite-Profil erarbeitet", so Nils Hübener, CIO der Corestate.
ACPS ist ein Markt- und Technologieführer für Anhängevorrichtungen von PKWs, SUVs und Kleintransportern. Der Ende Mai fertiggestellte Neubau ist für mindestens 15 Jahre an ACPS vermietet und besteht aus einem Bürogebäude sowie einer Forschungs- und Entwicklungshalle. Die Mietfläche beträgt ca. 5.400 m², die Grundstücksfläche knapp 9.800 m².

Weiterlesen

Internationale Expansion geht weiter

Soravia übernimmt deutsche One Group

von Stefan Posch

Sora­via ex­pan­diert wei­ter in­ter­na­tio­nal und über­nimmt die One Group, ei­nen An­bie­ter von In­vest­ment­pro­duk­ten im Wohn­im­mo­bi­li­en­seg­ment mit Sitz in Ham­burg. Der Fo­kus des Un­ter­neh­mens liegt auf Neu­bau- und Re­vi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben in deut­schen und ös­ter­rei­chi­schen Me­tro­pol­re­gio­nen. Seit 2012 in­ves­tier­te die One Group mit ih­ren Pro­Re­al-Pro­duk­ten über 450 Mil­lio­nen Eu­ro. Nach der Über­nah­me ist nun so­wohl ei­ne Aus­wei­tung der In­vest­ment­tä­tig­keit auf Ös­ter­reichs Top­stand­or­te als auch neue Pro­duk­te ge­plant.
"Wir freu­en uns, dass wir mit der One Group un­se­re Leis­tungs­pa­let­te wei­ter aus­bau­en kön­nen. Seit über 40 Jah­ren bli­cken wir über un­se­re Kon­zern­toch­ter IFA AG auf mehr als 7000 zu­frie­de­ne Kun­den. Kun­den­nä­he und Ver­läss­lich­keit sind uns als Sora­via - wie auch der Oo­ne Group - seit je­her wich­tig", kom­men­tiert Er­win Sora­via, CEO von Sora­via die Über­nah­me. Nun ha­be man füh­ren­de An­bie­ter in Deutsch­land und Ös­ter­reich ge­mein­sam im Sora­via-Kon­zern ver­eint. "Bei­de Sei­ten pas­sen her­vor­ra­gend zu­ein­an­der, so­wohl hin­sicht­lich des Ge­schäfts­mo­dells, der Ex­pan­si­ons­plä­ne als auch der Un­ter­neh­mens­kul­tu­ren", ist Er­win Sora­via über­zeugt.

Massive Veränderungen durch Corona

Vieles neu beim Property Management

von Stefan Posch

Die Co­ro­na-Kri­se hat die An­for­de­run­gen im Pro­per­ty Ma­nage­ment mas­siv ver­än­dert, eben­so den All­tag der Pro­per­ty Ma­na­ger.
Laut Lu­kas Schwarz, Head of As­set Ser­vices und Pro­per­ty Ma­nage­ment bei CB­RE sind es vier Be­rei­che, die sich in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten durch die Kri­se grund­le­gend ver­än­dert ha­ben: So sei et­wa der Ob­jekt­si­che­rungs­be­darf ge­stie­gen, eben­so die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit al­len Sta­ke­hol­dern so­wie das Re­porting. Au­ßer­dem sei­en we­sent­lich mehr Ver­hand­lun­gen not­wen­dig - bei gleich­zei­ti­ger Re­duk­ti­on der Prä­senz­ter­mi­ne.
"Je­des Ob­jekt hat an­de­re An­for­de­run­gen, je nach Nut­zung, aber ei­ni­ge der neu­en An­for­de­run­gen kann man auf al­le Im­mo­bi­li­en um­le­gen", so Schwarz. Die Fest­le­gung neu­er Ge­bäu­de­be­triebs­stra­te­gi­en sei eben­so ei­ne Fol­ge der Kri­se wie die Im­ple­men­tie­rung er­höh­ter Rei­ni­gungs­zy­klen, die Er­rich­tung von Des­in­fek­ti­ons­zo­nen, Ab­stand­pik­to­gram­me so­wie die noch in­ten­si­ve­re Be­wa­chung der Ob­jek­te. "Um all die Maß­nah­men um­zu­set­zen, müs­sen wir so­wohl die ge­setz­li­chen als auch die un­ter­neh­mens­in­ter­nen Vor­ga­ben bes­tens ken­nen. Das er­for­dert er­höh­ten Aus­tausch mit den Ei­gen­tü­mern, aber auch vie­len an­de­ren Sta­ke­hol­dern wie Mie­tern, Be­hör­den, An­wäl­ten und Lie­fe­ran­ten", er­klärt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi.
Ins­ge­samt ha­be sich der Or­ga­ni­sa­ti­ons­auf­wand - so­wohl in der Ad­mi­nis­tra­ti­on als auch vor Ort - er­höht. Das gel­te auch für das Re­porting.
Ei­ne wich­ti­ge Auf­ga­be des Pro­per­ty Ma­nage­ment war und ist die Ko­or­di­na­ti­on und Un­ter­stüt­zung von Miet­zins­ver­hand­lun­gen auf­grund von CO­VID-19. "Ge­ra­de bei die­sen Ver­hand­lun­gen ha­ben sich die in­ter­na­tio­na­le Ex­per­ti­se und die Best Prac­tice Bei­spie­le aus an­de­ren Märk­ten be­zahlt ge­macht", ist Schwarz über­zeugt.
Und wei­ter: "Wir ge­hen da­von aus, dass der ge­sam­te Pro­per­ty Ma­nage­ment Markt sich durch die Co­ro­na Kri­se ver­än­dern wird. Ver­trä­ge wer­den in Zu­kunft an­ders - un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Learnings der letz­ten Wo­chen und Mo­na­te - auf­ge­setzt. Si­cher­heit und Hy­gie­ne blei­ben als gro­ße The­men er­hal­ten".
3
4

2-Milliarden-Marke in Hamburg durchbrochen:

Renditen unter Druck, Nachfrage groß

von Gerhard Rodler

Der Ham­bur­ger In­vest­ment­markt für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en ist ein Be­weis, dass Im­mo­bi­li­en in Kri­sen­zei­ten noch mehr ge­fragt sind: Mit 2,18 Mil­li­ar­den Eu­ro wur­de das dritt­bes­te je­mals re­gis­trier­te Halb­jah­res­re­sul­tat er­zielt. Der schwa­che Wert aus dem Vor­jahr wur­de mit ei­nem Plus von 91,5 Pro­zent na­he­zu ver­dop­pelt, und auch der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt um gan­ze 38 Pro­zent über­bo­ten. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Bei der Ver­tei­lung des In­vest­ment­vo­lu­mens auf die As­set­klas­sen lie­gen Bü­ro­im­mo­bi­li­en tra­di­tio­nell an ers­ter Po­si­ti­on. Mit et­was mehr als 46 Pro­zent ver­zeich­ne­ten sie aber ei­nen spür­ba­ren Rück­gang und do­mi­nie­ren das Ran­king nicht mehr so deut­lich wie noch im Vor­jahr (rund 50 Pro­zent). Gleich­zei­tig führt die Co­ro­na-Pan­de­mie zu ei­nem Um­den­ken der In­ves­to­ren bei ih­rer As­set-Al­lo­ca­ti­on. Wäh­rend Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en auch vor dem Hin­ter­grund des wach­sen­den E-Com­mer­ce an Be­deu­tung ge­win­nen und ihr ab­so­lut be­trach­tet bes­tes Er­geb­nis seit 2005 er­ziel­ten (174 Mil­lio­nen Eu­ro), büß­ten Ho­tels - zu­min­dest kurz­fris­tig be­trach­tet - an At­trak­ti­vi­tät ein, wo­von auch ein An­teil von ge­ra­de ein­mal knapp 7 Pro­zent zeugt.
Die Ver­tei­lung der In­vest­ment­umsät­ze wird pri­mär von der An­ge­bots­sei­te und der Ver­füg­bar­keit be­stimmt, da nach wie vor ein aus­ge­präg­ter Nach­fra­ge­über­hang an ge­eig­ne­ten In­vest­ment­ob­jek­ten be­steht.
Die­se In­ter­na­tio­na­li­tät und Be­liebt­heit der Han­se­stadt so­wie die un­ver­än­dert an­ge­spann­te An­ge­bots­sei­te sor­gen da­für, dass sich trotz Co­ro­na bis­lang kei­ne si­gni­fi­kan­ten An­pas­sungs­pro­zes­se be­ob­ach­ten las­sen. Ins­be­son­de­re im Co­re-Seg­ment bleibt der Nach­fra­ge­über­hang so deut­lich, dass die Net­to-Spit­zen­ren­di­ten un­ver­än­dert auf dem Ni­veau zum Jah­res­en­de 2019 ver­har­ren. So­mit no­tie­ren Bü­ro­im­mo­bi­li­en in der Spit­ze wei­ter­hin bei 2,8 Pro­zent, für in­ner­städ­ti­sche Ge­schäfts­häu­ser wer­den 3,0 Pro­zent auf­ge­ru­fen und für Lo­gis­tik­ob­jek­te sind 3,7 Pro­zent an­zu­set­zen.

SWIE energie für elektonische Dienstleistungen

Swieteksky startet neues Unternehmen

von Stefan Posch

Swie­teks­ky star­tet mit der "SWIE en­er­gie" ein neu­es Un­ter­neh­men für elek­tro­tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen. Da­bei soll es als Kom­plett­an­bie­ter im Elek­tro- und Haus­tech­nik­be­reich für In­dus­trie, Ge­wer­be und Kran­ken­häu­ser agie­ren. Ein Fo­kus liegt auch auf er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en.
Das Un­ter­neh­men en­steht aus ei­nem Spin-off des Elek­tro- und Sa­ni­tär­spe­zia­lis­ten Bai­erl, der vor ein­ein­halb Jah­ren über­nom­men wur­de. "Un­ser neu­es Toch­ter­un­ter­neh­men 'S­wie­tel­sky En­er­gie Gmb­H' ist vor­erst mit rund 80 Mit­ar­bei­tern ge­star­tet. Auf­trä­ge im In­dus­trie-, Ob­jekt- und Wohn­bau sind be­reits lau­fend in Um­set­zung", so der Vor­stands­vor­sit­zen­de von Swie­tel­sky Karl Weid­lin­ger.
Bai­erl bleibt auch wei­ter­hin als re­gio­na­ler Elek­tro- und Sa­ni­tär-Dienst­leis­ter in Nie­der­ös­ter­reich so­wie in Wien tä­tig.
Die neue Swie­tel­sky En­er­gie GmbH mit Sitz in Traun/ Ober­ös­ter­reich wird sich un­ter der Mar­ke "SWIE en­er­gie" mit­tel­fris­tig zum Kom­plett­an­bie­ter im Elek­tro- und Haus­tech­nik­be­reich für groß­vo­lu­mi­ge Pro­jek­te in ganz Ös­ter­reich ent­wi­ckeln. Al­le Leis­tun­gen in den Be­rei­chen Elek­tro, Hei­zung, Kli­ma, Lüf­tung und Sa­ni­tär sol­len künf­tig an­ge­bo­ten wer­den. Auch in Rich­tung nach­hal­ti­ger En­er­gie­sys­te­me will man das Port­fo­lio aus­bau­en.
"Wir ver­tie­fen kon­ti­nu­ier­lich Wert­schöp­fung und Spe­zi­al­kom­pe­ten­zen im Un­ter­neh­men. Da­mit ho­len wir qua­si Kom­pe­ten­zen 'in das ei­ge­ne Haus', kön­nen un­se­re ho­hen Qua­li­täts­maß­stä­be zur An­wen­dung brin­gen und schaf­fen wert­vol­le Ar­beits­plät­ze auch in kon­junk­tu­rell schwie­ri­gen Zei­ten", meint Weid­lin­ger.
5

12 Büroimmobilien in deutschen Ballungszentren übernommen

GORE übernimmt Portfolio von Preos

von Stefan Posch

Die Ger­man Of­fice Re­al Es­ta­te AG (GO­RE) hat wie be­reits im Ju­ni an­ge­kün­digt und auf der Haupt­ver­samm­lung am 14. Ju­li be­schlos­sen, ein Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio, be­ste­hend aus 12 Bü­ro­im­mo­bi­li­en mit je­wei­li­gen Markt­wer­ten von je­weils bis zu 19,2 Mil­lio­nen. Eu­ro, von der PRE­OS Re­al Es­ta­te über­nom­men. Im Zu­ge der Trans­ak­ti­on er­hält GO­RE Zu­gang zur ex­ten­si­ven Im­mo­bi­li­en-Pipe­line der PRE­OS auch im Seg­ment der hö­her­prei­si­gen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en bis 40 Mil­lio­nen Eu­ro in deut­schen Bal­lungs­zen­tren.
Im Rah­men der Trans­ak­ti­on hat GO­RE 89,9 Pro­zent am Stamm­ka­pi­tal der PRE­OS-Toch­ter­ge­sell­schaft PRE­OS Im­mo­bi­li­en GmbH, in der das ent­spre­chen­de Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­bün­delt war, mit ei­nem Wert­an­satz von 200 Mil­lio­nen Eu­ro über­nom­men. Im Ge­gen­zug hat PRE­OS neue GO­RE-Ak­ti­en im Aus­tausch­ver­hält­nis 1.000:1 er­hal­ten. In­fol­ge der Trans­ak­ti­on liegt der An­teil der PRE­OS an GO­RE nun­mehr bei 59,9 Pro­zent. Die pu­bli­ty AG, Groß­ak­tio­nä­rin der PRE­OS, wird durch die Trans­ak­ti­on mit­tel­ba­re Groß­ak­tio­nä­rin von GO­RE. Sie wird für GO­RE und PRE­OS wei­ter­hin als As­set Ma­na­ge­rin fun­gie­ren.
"Der nun er­fol­ge Ab­schluss der Trans­ak­ti­on be­deu­tet ei­nen wich­ti­gen Schritt in un­se­rer Wachs­tums­stra­te­gie. Wir er­wei­tern un­se­ren Fo­kus auf hö­her­prei­si­ge Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en und wol­len sich bie­ten­de Mark­t­op­por­tu­ni­tä­ten nut­zen. Wir wol­len auch künf­tig wei­ter er­folg­reich und pro­fi­ta­bel wach­sen und kön­nen da­bei auf ei­ne gut ge­füll­te Pipe­line zu­rück­grei­fen", so Jörg Rein­hardt, CEO der GO­RE.
6

Zum vierten Mal in Folge

Superbrands Zertifikat für Re/Max

von Stefan Posch

Be­reits zum vier­ten Mal in Fol­ge wur­de Re/Max in Ös­ter­reich von Su­per­brands, ei­ner in­ter­na­tio­na­len Be­ur­tei­lungs­in­stanz für Bran­ding, mit dem Busi­ness Su­per­brands Aus­tria Award aus­ge­zeich­net.
"Die­se Eh­rung zeigt, dass Re/Max in Ös­ter­reich an­er­kannt ist, ge­schätzt wird und Kun­den und Ge­schäfts­part­nern die Si­cher­heit bie­tet, her­vor­ra­gen­de Qua­li­tät zu er­hal­ten", er­läu­tert Bern­hard Rei­kers­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer RE/MAX Aus­tria stolz, "zu­dem be­legt die Aus­zeich­nung ei­nen mess­ba­ren Un­ter­schied der Mar­ke zu den Mit­be­wer­bern."
"Der Su­per­brands Award 2020 ver­deut­licht, dass Re/Max ei­ne in­no­va­ti­ve, er­folg­rei­che Mar­ke ist, von der an­de­re Un­ter­neh­men ler­nen kön­nen. Das fun­dier­te Aus­wahl­ver­fah­ren von Su­per­brands macht die­se An­er­ken­nung für uns be­son­ders be­deut­sam", freut sich auch Pe­ter Rei­kers­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer Re/Max Aus­tria. "Be­son­ders ehrt uns, dass wir für un­se­re Leis­tun­gen ex­klu­siv aus­ge­wählt wur­den. Ei­ne Be­wer­bung un­se­rer­seits wä­re nicht mög­lich ge­we­sen", er­gänzt Bern­hard Rei­kers­dor­fer, "denn Su­per­brands wer­den von Mar­ken-Ex­per­ten aus­ge­wählt, da­für kann man sich nicht be­wer­ben."

Ingersheimer Büroobjekt für Stfitung angekauft

Hannover Leasing erwirbt ACPS-Zentrale

von Stefan Posch

Han­no­ver Lea­sing, ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft der Co­re­sta­te Ca­pi­tal Hol­ding S.A. (Co­re­sta­te), hat ei­ne gro­ße deut­sche Stif­tung beim Er­werb der neu­en Un­ter­neh­mens­zen­tra­le von ACPS Au­to­mo­ti­ve im ba­den-würt­tem­ber­gi­schen In­gers­heim be­glei­tet und die Struk­tu­rie­rung des Deals ver­ant­wor­tet. Der Über­gang von Be­sitz, Nut­zen und Las­ten er­folgt im Ok­to­ber die­ses Jah­res.
"Wir ha­ben für un­se­ren Kun­den ei­ne Trans­ak­ti­on mit ei­nem zeit­ge­mä­ßen In­ves­ti­ti­ons­ob­jekt in der wirt­schafts- und wachs­tums­star­ken Me­tro­pol- und Tech­no­lo­gie­re­gi­on Stutt­gart struk­tu­riert. Der Ge­bäu­de­kom­plex ent­spricht un­se­rem ho­hen An­spruch an Nach­hal­tig­keit und Qua­li­tät, wird DGNB Gold-zer­ti­fi­ziert und ist sehr lang­fris­tig ver­mie­tet. Jen­seits der po­si­ti­ven Um­welt­cha­rak­te­ris­ti­ka ha­ben wir für un­se­re In­ves­to­ren mit­tels ef­fi­zi­en­ter Trans­ak­ti­ons- und As­set Ma­nage­ment-Struk­tu­ren in Ver­bin­dung mit ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Cash­flow-Pla­nung ein at­trak­ti­ves Ren­di­te-Pro­fil er­ar­bei­tet", so Nils Hübe­ner, CIO der Co­re­sta­te.
ACPS ist ein Markt- und Tech­no­lo­gie­füh­rer für An­hän­ge­vor­rich­tun­gen von PKWs, SUVs und Klein­trans­por­tern. Der En­de Mai fer­tig­ge­stell­te Neu­bau ist für min­des­tens 15 Jah­re an ACPS ver­mie­tet und be­steht aus ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de so­wie ei­ner For­schungs- und Ent­wick­lungs­hal­le. Die Miet­flä­che be­trägt ca. 5.400 m², die Grund­stücks­flä­che knapp 9.800 m².
7