Closing für The Cube Berlin abgeschlossen
Nach Fertigstellung an Nuveen übergeben
von Charles Steiner
Nach Fertigstellung des „The Cube“ der CA Immo am Washington-Platz in Berlin ist die Büroimmobilie nun endgültig vom Käufer Nuveen Real Estate übernommen worden. Nuveen hatte, wie vom immoflash berichtet, die Immobilie Forward im Dezember 2016 für ihre European-Cities-Strategie erworben, im heurigen Februar ist The Cube fertiggestellt und an die Mieter übergeben worden. Das Baumanagement ist von der CA Immo-Bautochter omniCon abgewickelt worden. CA Immo investierte rund 100 Millionen Euro in das Gebäude, das bereits vor Baubeginn in Form einer Share-Deal-Transaktion an Nuveen Real Estate verkauft wurde. Das Objekt ist zu 100 Prozent an Mieter wie die Deutsche Bahn AG, Gleiss Lutz und RA Micro vorvermietet. Laut CA Immo werde durch den Abschluss der Transaktion die Liquidität weiter gestärkt.
The Cube Berlin ist als voll digitalisiertes „Smart Building“ entwickelt worden, das zusätzlich zu intelligenten Heiz-, Kühl- und Beleuchtungssystemen eine Mieter-App bietet, mit der Raumbuchungen, Zugangskontrollen und interne Kommunikation durchgeführt werden können. Matthias Schmidt, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland: „Durch die Digitalisierung des Gebäudes und die Vernetzung der digitalen Bausteine in einem zentralen System - wir nennen es Brain - lässt sich das Gebäude wesentlich effizienter betreiben.“ Thilo Wagner, Geschäftsführer von Nuveen Real Estate: „Das Büroangebot in Berlin war in den letzten Jahren begrenzt, insbesondere für Flächen der Klasse A, so dass diese neue Entwicklung eine willkommene Ergänzung darstellt. Das fertige Objekt ist unserer Meinung nach eines der intelligentesten Bürogebäude Berlins und bietet dringend benötigten modernen Büroraum in der Stadt.“
Um ein Drittel weniger deutsche Büros vermietet
Dämpfer durch Corona
von Charles Steiner
Die Corona-Pandemie hatte einen deutlichen Rückgang beim deutschen Büroflächenumsatz zur Folge. Wie BNP Paribas Real Estate mitteilen lässt, sind im ersten Halbjahr nur rund 1,3 Millionen m² Bürofläche umgesetzt worden, was einem Einbruch um rund einem Drittel gleichkommt. Allerdings: Mit durchschnittlich vier Prozent ist der Leerstand weiterhin äußerst gering. Nichts desto trotz: In nahezu allen deutschen Städten blieben die Bürovermietungen unter dem Durchschnitt.
Was zu befürchten war: Allein im zweiten Quartal, dem „Corona-Quartal“ sind die Bürovermietungen um fast die Hälfte zurückgegangen. Für die BNP Paribas Real Estate wenig verwunderlich, zahlreiche Unternehmen hatten ihre geplanten Anmietungen entweder auf das zweite Halbjahr verschoben oder gar überhaupt auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. „Zwar kann momentan noch niemand sicher absehen, wie schnell die Konjunktur wieder anspringt und ob die verschobene Nachfrage zum Teil auch wieder aktiviert wird, aber spürbare Reaktionen auf der Angebotsseite, z. B. deutlich sinkende Mieten oder stark steigende Leerstände, sind noch nicht erkennbar. Daran dürfte sich vor dem Hintergrund des im langfristigen Vergleichs sehr niedrigen Angebots auch in den nächsten Quartalen nichts grundlegend ändern“, so Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland in einer Stellungnahme.
Mit insgesamt 3,85 Millionen m² bzw. rund vier Prozent liegt der Leerstand auf dem gleichen Niveau wie Mitte 2019. Und auch im Vergleich zum Jahresende 2019 haben sie aktuell lediglich um im Schnitt 5 Prozent zugelegt. Die Leerstandsrate über alle Standorte liegt bei 4 Prozent und damit nur 10 Basispunkte höher als vor der Corona-Pandemie. Die mit Abstand niedrigste Leerstandsrate weist nach wie vor Berlin mit 1,9 Prozent auf, gefolgt von München mit 2,6 Prozent. Im CBD der bayerischen Landeshauptstadt wird sogar nur eine Quote von 0,9 Prozent verzeichnet. Jeweils 3,3 Prozent Leer-standsrate werden in Köln und Essen notiert und auch in Hamburg sind es nur 4 Prozent. In Leipzig beläuft sich der aktuelle Wert auf 5,0 Prozent und in Frankfurt liegt er bei 6,9 Prozent.