Keine Corona-Infektion bei Immo-Investments

Im ersten Halbjahr bereits 1,5 Milliarden Euro investiert

von Charles Steiner

Die Coronavirus-Pandemie hatte deutlich weniger Auswirkungen auf die Immobilieninvestments, als noch zu Beginn des Lockdown befürchtet. Laut dem aktuellen Halbjahres-Update von EHL Investment Consulting sei mit 1,5 Milliarden Euro zwar ein Rückgang von elf Prozent verzeichnet worden, dieser sei wesentlich weniger gravierend als man im Angesicht der Wirtschaftskrise erwartet hätte. Vor allem wäre dieser Wert noch vor wenigen Jahren unter normalen Begleitumständen zufriedenstellend gewesen. Als die drei größten Deals nannte die EHL Investment Consulting den Kauf des Büroobjekts Austro Tower in Wien Erdberg durch die Deka-Gruppe, des „Wohngarten“ im 11. Wiener Gemeindebezirk durch ZBI und der Lassallestrasse 1, eines Büroobjekts im 2. Bezirk, durch EPH (immoflash berichtete). Deutlich dahinter, aber immer noch in der obersten Gewichtsklasse von 100 Millionen Euro, lag der Kauf des „Schanz 44“ in Wien 14 durch Aberdeen. Alle vier Investments entfielen auf das zweite Quartal. Im durch Corona besonders stark getroffenen Segment Einzelhandelsimmobilien ist der Kauf des Pannonia Retail Park Neusiedl durch die Ergo-Versicherung genannt worden. Interessant ist dabei der Umstand, dass das zweite Quartal, auch als „Corona-Quartal“ bezeichnet, wesentlich stärker ausfiel als noch die ersten drei Monate des Jahres. Rund 900 Millionen Euro seien in diesem Zeitraum in österreichische Immobilien investiert worden. EHL relativiert das allerdings dadurch, dass einige Transaktionen bereits vor Ausbruch der Pandemie initiiert worden seien und im zweiten Quartal dann abgeschlossen worden sind. Generell stellt sich für den österreichischen Immobilieninvestmentmarkt zunehmend Optimismus ein. Eine „nicht unbeträchtliche Anzahl“ von Transaktionen, die im zweiten Quartal hätten abgeschlossen werden sollen, durch den Lockdown und Reiseeinschränkungen aber nicht zustande gekommen seien, seien nicht abgesagt, sondern einfach verschoben worden.
Die dennoch aktuell risikoaverse Grundstimmung am Markt lässt sich mit starkem Interesse an Wohnimmobilien abbilden. Neubauprojekte in sehr guter Lage und nachhaltig abgesichertem Mietenniveau erreichen weiterhin Renditen von rund 3,5 Prozent mit sinkender Tendenz. Stabil zeigen sich auch die Renditen für Topobjekte im Bürosegment, für die weiterhin Renditen um 3,0 Prozent erzielt werden, so EHL. Allerdings werden die Risikoabschläge für Objekte, die nicht im Core-Segment angesiedelt sind, höher.
Im zweiten Halbjahr ist mit einem deutlichen Anstieg des Transaktionsvolumens im Vergleich zur ersten Jahreshälfte zu rechnen. Bereits im Juni hat sich das Marktgeschehen wieder weitgehend normalisiert, sistierte Verhandlungen wurden wieder aufgenommen und auch Finanzierungen können, wenn auch zu teils anderen Konditionen, wieder organisiert werden. Dass man allerdings das Rekordvolumen von rund sechs Milliarden Euro vom Vorjahr toppen könnte, hält die EHL derzeit für unwahrscheinlich.

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Wohnrenditen unter Druck

Mehr als 3,9 Prozent sind nicht drin

von Charles Steiner

Der Investmentboom für Wohnimmobilien reißt nicht ab, im Gegenteil. Sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger flüchten zunehmend in Betongold. Die KE Wohnimmobilien unter Ernst Kovacs hat jetzt ein Ranking aus den erzielbaren Bruttoanfangsrenditen erstellt, basierend auf Zahlen der im Moment zum Verkauf stehenden Neubauwohnungen in Wien und hat diese mit dem Mietpreisspiegel von willhaben.at gegenübergestellt. Das Resultat: Die höchsten Erträge werden in Favoriten und der Donaustadt erreicht, hier können aufgrund der aktuellen Marktdaten rund 3,9 Prozent ROI pro Jahr kalkuliert werden. Allerdings: Interessant ist, dass im 22. Bezirk sowohl die Verkaufspreise (für Anleger abzüglich Ust mehr als 4.500 Euro/m²) als auch die Mietpreise mit 14,50 Euro höher sind als bei den anderen Bezirken mit hohen Renditen. Laut Ernst Kovacs im immoflash-Gespräch könne das mitunter daran liegen, dass einige Bauträger in dem Bezirk mittlerweile zu optimistisch kalkulieren. Das ist aber insofern relevant, da diese Renditen nur im Erstbezug im Neubaubereich zu erreichen seien, bei Zweit- oder Drittverwertung nicht. Diesen Umstand müssten, so Kovacs, gerade private Immobilienanleger mitberücksichtigen. Zum Vergleich: In Liesing liegen die Kaufpreise exklusive 10-prozentiger USt bei 4.107 Euro/m² bei einer erwartbaren Miete von 13,10 Euro im m².
In den inneren Bezirken sind die Renditen weiterhin stark unter Druck. So sind im 8. Bezirk genauso nur 2,6 Prozent erhoben worden wie im noblen Währing. Die niedrigsten Renditen sind im 1. Bezirk und in Döbling zu erreichen. Während in Grinzing und Co. zumindest gerade noch 2,1 Prozent erzielbar, seien in der Inneren Stadt nur mehr mit 1,3 Prozent zu rechnen.

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LIP Invest kauft Riesen-Logistikzentrum

75.000 m² im bayerischen Obernburg erworben

von Charles Steiner

Der Münchner Logistik-Investmentmanager LIP Invest hat für seinen im Vorjahr aufgelegten offenen Immobilien Spezial-AIF „LIP Real Estate Investment Fund - Logistics Germany II“ das gerade fertiggestellte Logistikzentrum im bayerischen Obernburg erworben. Rund 75.000 m² vermietbare Fläche umfasst der Komplex. Laut Angaben von LIP Invest zähle der Off-Market Deal mit einem Investmentvolumen von rund 100 Millionen Euro zu den drei größten Transaktionen im 1. Halbjahr auf dem deutschen Logistikimmobilienmarkt.
„Mit dem jetzigen Ankauf und vier weiteren im Ankaufsprozess befindlicher Objekte ist unser im Jahr 2019 aufgelegter LIP Logistikfonds Deutschland II mit aktuell rund 425 Millionen Euro deutlich schneller voll investiert als wir erwartet hatten. Trotz eingeschränkter Reisemöglichkeiten konnten wir uns auch während der Corona-Krise attraktive Neubauten sichern“, so Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer bei LIP Invest in einer Stellungnahme Das Logistikzentrum befindet sich auf der bayerischen Seite der Wirtschaftsregion Frankfurt/Rhein-Main rund 20 Kilometer südlich von Aschaffenburg und circa 50 Kilometer vor den Toren Frankfurts. Der Frankfurter Flughafen ist über einen vierspurigen Autobahnzubringer über die A3 in nur 40 Minuten erreichbar.
Bauherr und Verkäufer des Neubaus ist die Mainsite Logistik Nord, die künftig auch als Mieter drei Hallenabschnitte des Logistikzentrums mit rund 30.000 m² zur Abwicklung ihrer logistischen Aktivitäten selbst nutzt. Die Mainsite ist Betreiber des Industrie Center Obernburg (ICO). Der dem Logistikzentrum direkt gegenüberliegende Industriepark ist mit einer Fläche von 176 Hektar und 3.000 Beschäftigten Europas größter Chemiefaserstandort. Weitere Mieter sind die Firmen syncreon und Geis Global Logistics. Ein Hallenabschnitt von 10.000 m² sowie eine Halle mit 2.400 m² für die Lagerung von Gefahrgut stehen Logistikern noch zur Anmietung kurzfristig zur Verfügung.

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City Suites Graz fertiggestellt

Drei Monate früher als geplant

von Stefan Posch

City Suites Graz City Suites Graz

Trotz der Corona-Krise konnte die IFA das Projekt „City Suites Graz“ in der Köstenbaumgasse drei Monate rascher als geplant fertigstellen. Ende Juni wurde das Projekt an die Investoren übergeben. Rund 60 Prozent der 100 Neubauwohnungen in Größen von 37 - 67 m² waren laut der IFA bereits vor Baufertigstellung vermietet. Zusätzlich wurden 4 Geschäftslokale sowie 74 Tiefgaragenstellplätze realisiert, das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 22 Millionen Euro. „Anleger schätzen die Stabilität und Sicherheit von Immobilieninvestments in geförderten Wohnbau für Vermögensaufbau und -vorsorge. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten werden diese ihrer Rolle als Anker im Anlageportfolio gerecht“, so IFA Vorstand Michael Baert. „Aufgrund der dynamischen Bevölkerungsentwicklung sind qualitativ hochwertige und leistbare Mietwohnungen in Graz sehr gefragt. Besonders begehrt sind Einheiten mit persönlichen Freiflächen wie Eigengarten, Balkon oder Loggia, wie sie 'City Suites Graz' mehrheitlich bietet.“

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Kubitschek wird CEO der Austrian Anadi

Karriere zum Tag: Neu bei Anadi Bank

von Stefan Posch

Christian KubitschekChristian Kubitschek

Die Austrian Anadi Bank, einst Österreich-Tochter der Hypo Alpe Adria, berief gestern Christian Kubitschek zum Mitglied des Vorstandes. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden übernimmt er mit Anfang August auch die Funktion des Vorstandsvorsitzenden (CEO), nachdem der interimistische CEO Ganesh Kumar Krishnamoorthi per Ende dieses Monats plangemäß zurücktritt und die Bank verlässt.
Kubitschek war zuletzt Vorstandsmitglied (CFO, CRO, OPs) bei der bank99, die im Mehrheitseigentum der Österreichische Post AG steht. Davor trug er als Group CFO und stellvertretender CEO der Addiko Group wesentlich zur erfolgreichen Umgestaltung des Geschäftsmodells und der zukunftsfähigen Neupositionierung des Instituts bei. Davor hatte Kubitschek mehrere leitende Positionen in führenden Finanzinstitutionen wie Sberbank Europe Group, Deutsche Bank und Swiss Re Group inne. „Geschäftswachstum in Verbindung mit effizienten Strukturen und Prozessen war immer im Fokus meiner beruflichen Tätigkeit. Ich freue mich, nun ein Teil des Anadi Bank Teams sein zu dürfen. Ich werde eng mit meinen Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat sowie der gesamten Organisation zusammenarbeiten, um eine zukunftsorientierte Kultur der Effizienz und Service-Exzellenz zu schaffen. Damit werden wir eine nachhaltige Win-win-Situation für die Bank und all ihre Stakeholder, besonders für ihre Kunden, bewirken“, so Christian Kubitschek zu seiner neuen Aufgabe.

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Immo Solutions auf Expansionskurs

Karriere zum Tag: Michaela und Markus Puffing neu im Team

von Charles Steiner

Michaela PuffingMichaela Puffing

Der Wiener Immobilienmanager Auris Immo Solutions will weiterwachsen und hat dazu sein Team erweitert. Wie die Immo Solutions mitteilen lässt, sind dabei Markus Puffing als COO und Michaela Puffing als Senior Institutional Sales an Bord geholt. Michaela Puffing weist über 25 Jahre Erfahrung in der Investmentfondsbranche, vornehmlich in Zusammenhang mit Spezialfonds, sowie langjährige Erfahrung in der Betreuung von institutionellen Kunden auf. In den letzten Jahren war sie u.a. Mitglied der Geschäftsführung bei der DWS (Austria) Investmentgesellschaft m.b.H. sowie Senior Professional Sales Manager Institutional Clients bei der Erste Asset Management GmbH. Markus Puffing wird als COO als Schnittstelle zwischen Immo Solutions und BNP Paribas REIM fungieren. Der Risikomanagement-Profi war u.a. als Leiter des Risikomanagements bei der DWS (Austria) Investmentgesellschaft m.b.H. und der Semper Constantia Invest GmbH tätig sowie zuletzt als Senior Specialist Product Solutions & Institutional Services bei der Erste Asset Management GmbH.
"Mit Michaela und Markus Puffing konnten wir zwei fundierte Experten für unsere weiteren Expansionsschritte gewinnen. Mit ihrem breit gefächerten Know-how und Erfahrungsschatz werden wir gemeinsam unser organisches Wachstum steigern sowie den Kontakt zu den institutionellen Investoren weiter intensivieren", so Christian Schön, geschäftsführender Gesellschafter Immo Solutions.

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Rustler kauft in Mauerbach

Grundstück für 68 Einfamilien- und Reihenhäuser

von Charles Steiner

Der Bauträger Rustler dehnt sich jetzt auch im Wiener Umland aus und hat soeben ein rund 16.000 m² großes Baugrundstück in Mauerbach bei Wien erworben. Auf diesem Areal plant Rustler insgesamt 68 Einfamilien- und Reihenhäuser. Der Vermarktungsstart ist für das Frühjahr 2021 anberaumt. Für den Verkauf der Häuser wird das Maklerunternehmen der Rustler Gruppe verantwortlich zeichnen, welches bereits frühzeitig in die Konzeption eingebunden wird.
„Neben einer ausgezeichneten Verkehrsanbindung besteht in dieser Region im Westen von Wien - anders als in oftmals sehr teuren Lagen des südlichen Speckgürtels - für Familien eine interessante Perspektive für leistbaren, aber dennoch großzügigen Wohnraum“, so der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung Markus Brandstätter.

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Dreso wächst in den Niederlanden

BOAG wird in Drees & Sommer Niederlande integriert

von Charles Steiner

Das Immobilienberatungsunternehmen Drees & Sommer dehnt seine Aktivitäten in den Niederlanden aus. Seit Anfang dieses Monats gehört BOAG Advies en Management B.V. in Form einer 100-prozentigen Beteiligung zur Drees & Sommer SE. Mit 50 Mitarbeitern wird BOAG in Drees & Sommer Niederlande, die ebenso viele Mitarbeiter beschäftigt, integriert. Durch den Zusammenschluss mit dem etablierten Beratungs- und Projektmanagementbüro BOAG will Drees & Sommer die Präsenz in den Niederlanden stärken und das Leistungsangebot insbesondere im Bildungsbereich, in der Healthcare- und Retail-Branche sowie im Wohnungsbau erweitern. Während einer Übergangsphase wird BOAG den eigenen Namen mit dem Zusatz „Part of Drees & Sommer“ weiterführen. In den Niederlanden ist Drees & Sommer an den Standorten Amsterdam (Nieuw-Vennep), Rotterdam (Capelle aan den IJssel) und Eindhoven vertreten. Ebenso wurde auch das Führungsteam von Drees & Sommer in den Niederlanden entsprechend erweitert: Dieses besteht seit dem 1. Juli aus Michel de Haan (Vorsitzender der Geschäftsführung), Kurt van Dijk, Ton Heijmans, André Leeuwis und Johan de Vries.
Zu den bedeutenden Projekten von BOAG zählen der Hauptbahnhof in Amsterdam, der Wohnturm „OurDomain Rotterdam Blaak“ sowie das Hotel nhow Amsterdam RAI.

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Deutsche Investment kauft in Hamburg

244 Wohn- und 24 Gewerbeeinheiten in Hamburg-Barmbek und Eilbek

von Stefan Posch

Die Deutsche Investment KVG hat in Hamburg Liegenschaften mit 244 Wohn- und 24 Gewerbeeinheiten angekauft. Die Mietfläche umfasst insgesamt 16.420 m². Über die jeweiligen Kaufpreise haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Die realisierten Transaktionen erfolgten im Rahmen eines Individualmandats für einen institutionellen Investor sowie für ein Sondervermögen, welche Deutsche Investment im Verbund mit der EB Group betreut. Verkäufer waren ein Hamburger Family Office sowie ein Versicherungskonzern.
Ein Wohnensemble befindet sich im Hamburger Stadtteil Barmbek und wurde 1918 errichtet. Ein weiteres Wohn- und Geschäftshaus liegt im Stadtteil Eilbek und wurde um 1954/1961 errichtet. „Der Investitionsfokus unseres Individualmandats sowie des betreffenden Sondervermögens liegt auf zentralen städtischen Lagen in Berlin und Hamburg“, sagt Michael Krzyzanek, Geschäftsführer Investmentmanagement der Deutsche Investment KVG. „Dabei bietet sich aktuell nur sehr selten die Möglichkeit, gut gepflegte Objekte in solch nachgefragten Wohnlagen in Hamburg zu erwerben. Dank dem guten Marktzugang unseres bundesweit agierenden Transaktionsmanagementteams konnten wir diese Investmentchance nutzen und die Liegenschaften für unsere Investoren sichern.“

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Publity verkauft Büroimmobilie

5.000 Quadratmeter großes Objekt in Sauerlach bei München

von Stefan Posch

Publity hat in ihrer Funktion als Asset Manager eine rund 5.000 m² große Büroimmobilie im Großraum München veräußert. Der Käufer ist ein Immobilienunternehmen aus Berlin, über den Kaufpreis wurde laut dem Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Publity hatte die Immobilie in Sauerlach, südlich von München, im März 2018 erworben. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge der nahezu vollständig vermieteten Immobilie beläuft sich auf 4,6 Jahre.
Frank Schneider, COO von Publity, kommentiert: „Der erfolgreiche Verkauf einer weiteren Immobilie untermauert unser starkes Netzwerk und dass wir uns mit dem Fokus auf deutsche Büroimmobilien in einem Markt mit einer nach wie vor großen Nachfrage bewegen.“

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Colliers vermittelt am Parkring

400 m² für neuen Concept-Möbel-Store

von Charles Steiner

Mit Ende August eröffnet am Wiener Parkring 12 das Möbelkonzept "Next Leveluxury Home Philosophy" einen Standort auf rund 400 m². Das gab der Immobiliendienstleister Colliers bekannt, der diese Fläche vermittelt hat. Die Lage am Parkring sei, so Colliers, aufgrund der guten Sichtbarkeit und der einfachen Zufahrt- sowie Parkmöglichkeit für das Möbelkonzept optimal. Mit dieser Anmietung reiht sich Next Leveluxury neben bekannten Möbelmarken wie Minotti, Steininger, BoConcept, Behan & Thurm und weiteren auf der Wiener Ringstraße ein.
"Next Leveluxury Home Philosophy ist ein Konzept für anspruchsvolle Kunden und hat eine entsprechende Verkaufsfläche in Wien gesucht. Wir freuen uns darüber, dass nun ein weiteres Möbelkonzept am Ring präsent ist, und somit die Ringstraße als Destination für Designermöbel weiter etabliert", sagt dazu Tanja Tanczer, Senior Retail Consultant bei Colliers International.

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75.000 m² im bayerischen Obernburg erworben

LIP Invest kauft Riesen-Logistikzentrum

von Charles Steiner

Der Münch­ner Lo­gis­tik-In­vest­ment­ma­na­ger LIP In­vest hat für sei­nen im Vor­jahr auf­ge­leg­ten of­fe­nen Im­mo­bi­li­en Spe­zi­al-AIF „LIP Re­al Es­ta­te In­vest­ment Fund - Lo­gis­tics Ger­ma­ny II“ das ge­ra­de fer­tig­ge­stell­te Lo­gis­tik­zen­trum im baye­ri­schen Obern­burg er­wor­ben. Rund 75.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che um­fasst der Kom­plex. Laut An­ga­ben von LIP In­vest zäh­le der Off-Mar­ket Deal mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von rund 100 Mil­lio­nen Eu­ro zu den drei größ­ten Trans­ak­tio­nen im 1. Halb­jahr auf dem deut­schen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­markt.
„Mit dem jet­zi­gen An­kauf und vier wei­te­ren im An­kaufs­pro­zess be­find­li­cher Ob­jek­te ist un­ser im Jahr 2019 auf­ge­leg­ter LIP Lo­gis­tik­fonds Deutsch­land II mit ak­tu­ell rund 425 Mil­lio­nen Eu­ro deut­lich schnel­ler voll in­ves­tiert als wir er­war­tet hat­ten. Trotz ein­ge­schränk­ter Rei­se­mög­lich­kei­ten konn­ten wir uns auch wäh­rend der Co­ro­na-Kri­se at­trak­ti­ve Neu­bau­ten si­chern“, so Bo­do Hol­lung, Ge­sell­schaf­ter und Ge­schäfts­füh­rer bei LIP In­vest in ei­ner Stel­lung­nah­me Das Lo­gis­tik­zen­trum be­fin­det sich auf der baye­ri­schen Sei­te der Wirt­schafts­re­gi­on Frank­furt/Rhein-Main rund 20 Ki­lo­me­ter süd­lich von Aschaf­fen­burg und cir­ca 50 Ki­lo­me­ter vor den To­ren Frank­furts. Der Frank­fur­ter Flug­ha­fen ist über ei­nen vier­spu­ri­gen Au­to­bahn­zu­brin­ger über die A3 in nur 40 Mi­nu­ten er­reich­bar.
Bau­herr und Ver­käu­fer des Neu­baus ist die Main­site Lo­gis­tik Nord, die künf­tig auch als Mie­ter drei Hal­len­ab­schnit­te des Lo­gis­tik­zen­trums mit rund 30.000 m² zur Ab­wick­lung ih­rer lo­gis­ti­schen Ak­ti­vi­tä­ten selbst nutzt. Die Main­site ist Be­trei­ber des In­dus­trie Cen­ter Obern­burg (ICO). Der dem Lo­gis­tik­zen­trum di­rekt ge­gen­über­lie­gen­de In­dus­trie­park ist mit ei­ner Flä­che von 176 Hekt­ar und 3.000 Be­schäf­tig­ten Eu­ro­pas größ­ter Che­mie­fa­ser­stand­ort. Wei­te­re Mie­ter sind die Fir­men syn­creon und Geis Glo­bal Lo­gis­tics. Ein Hal­len­ab­schnitt von 10.000 m² so­wie ei­ne Hal­le mit 2.400 m² für die La­ge­rung von Ge­fahr­gut ste­hen Lo­gis­ti­kern noch zur An­mie­tung kurz­fris­tig zur Ver­fü­gung.

Drei Monate früher als geplant

City Suites Graz fertiggestellt

von Stefan Posch

City Suites Graz City Suites Graz
Trotz der Co­ro­na-Kri­se konn­te die IFA das Pro­jekt „Ci­ty Sui­tes Graz“ in der Kös­ten­baum­gas­se drei Mo­na­te ra­scher als ge­plant fer­tig­stel­len. En­de Ju­ni wur­de das Pro­jekt an die In­ves­to­ren über­ge­ben. Rund 60 Pro­zent der 100 Neu­bau­woh­nun­gen in Grö­ßen von 37 - 67 m² wa­ren laut der IFA be­reits vor Bau­fer­tig­stel­lung ver­mie­tet. Zu­sätz­lich wur­den 4 Ge­schäfts­lo­ka­le so­wie 74 Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze rea­li­siert, das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt rund 22 Mil­lio­nen Eu­ro. „An­le­ger schät­zen die Sta­bi­li­tät und Si­cher­heit von Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments in ge­för­der­ten Wohn­bau für Ver­mö­gens­auf­bau und -vor­sor­ge. Ge­ra­de in wirt­schaft­lich tur­bu­len­ten Zei­ten wer­den die­se ih­rer Rol­le als An­ker im An­la­ge­port­fo­lio ge­recht“, so IFA Vor­stand Mi­cha­el Ba­ert. „Auf­grund der dy­na­mi­schen Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung sind qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge und leist­ba­re Miet­woh­nun­gen in Graz sehr ge­fragt. Be­son­ders be­gehrt sind Ein­hei­ten mit per­sön­li­chen Frei­flä­chen wie Ei­gen­gar­ten, Bal­kon oder Log­gia, wie sie 'Ci­ty Sui­tes Gra­z' mehr­heit­lich bie­tet.“
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Karriere zum Tag: Neu bei Anadi Bank

Kubitschek wird CEO der Austrian Anadi

von Stefan Posch

Christian KubitschekChristian Kubitschek
Die Aus­tri­an Ana­di Bank, einst Ös­ter­reich-Toch­ter der Hy­po Al­pe Adria, be­rief ges­tern Chris­ti­an Ku­bit­schek zum Mit­glied des Vor­stan­des. Vor­be­halt­lich der Zu­stim­mung durch die Auf­sichts­be­hör­den über­nimmt er mit An­fang Au­gust auch die Funk­ti­on des Vor­stands­vor­sit­zen­den (CEO), nach­dem der in­te­ri­mis­ti­sche CEO Ga­nesh Ku­mar Krish­na­moorthi per En­de die­ses Mo­nats plan­ge­mäß zu­rück­tritt und die Bank ver­lässt.
Ku­bit­schek war zu­letzt Vor­stands­mit­glied (CFO, CRO, OPs) bei der bank99, die im Mehr­heits­ei­gen­tum der Ös­ter­rei­chi­sche Post AG steht. Da­vor trug er als Group CFO und stell­ver­tre­ten­der CEO der Ad­di­ko Group we­sent­lich zur er­folg­rei­chen Um­ge­stal­tung des Ge­schäfts­mo­dells und der zu­kunfts­fä­hi­gen Neu­po­si­tio­nie­rung des In­sti­tuts bei. Da­vor hat­te Ku­bit­schek meh­re­re lei­ten­de Po­si­tio­nen in füh­ren­den Fi­nanz­in­sti­tu­tio­nen wie Sber­bank Eu­ro­pe Group, Deut­sche Bank und Swiss Re Group in­ne. „Ge­schäfts­wachs­tum in Ver­bin­dung mit ef­fi­zi­en­ten Struk­tu­ren und Pro­zes­sen war im­mer im Fo­kus mei­ner be­ruf­li­chen Tä­tig­keit. Ich freue mich, nun ein Teil des Ana­di Bank Teams sein zu dür­fen. Ich wer­de eng mit mei­nen Vor­stands­kol­le­gen, dem Auf­sichts­rat so­wie der ge­sam­ten Or­ga­ni­sa­ti­on zu­sam­men­ar­bei­ten, um ei­ne zu­kunfts­ori­en­tier­te Kul­tur der Ef­fi­zi­enz und Ser­vice-Ex­zel­lenz zu schaf­fen. Da­mit wer­den wir ei­ne nach­hal­ti­ge Win-win-Si­tua­ti­on für die Bank und all ih­re Sta­ke­hol­der, be­son­ders für ih­re Kun­den, be­wir­ken“, so Chris­ti­an Ku­bit­schek zu sei­ner neu­en Auf­ga­be.

Karriere zum Tag: Michaela und Markus Puffing neu im Team

Immo Solutions auf Expansionskurs

von Charles Steiner

Michaela PuffingMichaela Puffing
Der Wie­ner Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger Au­ris Im­mo So­lu­ti­ons will wei­ter­wach­sen und hat da­zu sein Team er­wei­tert. Wie die Im­mo So­lu­ti­ons mit­tei­len lässt, sind da­bei Mar­kus Puf­fing als COO und Mi­chae­la Puf­fing als Se­ni­or In­sti­tu­tio­nal Sa­les an Bord ge­holt. Mi­chae­la Puf­fing weist über 25 Jah­re Er­fah­rung in der In­vest­ment­fonds­bran­che, vor­nehm­lich in Zu­sam­men­hang mit Spe­zi­al­fonds, so­wie lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in der Be­treu­ung von in­sti­tu­tio­nel­len Kun­den auf. In den letz­ten Jah­ren war sie u.a. Mit­glied der Ge­schäfts­füh­rung bei der DWS (Aus­tria) In­vest­ment­ge­sell­schaft m.b.H. so­wie Se­ni­or Pro­fes­sio­nal Sa­les Ma­na­ger In­sti­tu­tio­nal Cli­ents bei der Ers­te As­set Ma­nage­ment GmbH. Mar­kus Puf­fing wird als COO als Schnitt­stel­le zwi­schen Im­mo So­lu­ti­ons und BNP Pa­ri­bas REIM fun­gie­ren. Der Ri­si­ko­ma­nage­ment-Pro­fi war u.a. als Lei­ter des Ri­si­ko­ma­nage­ments bei der DWS (Aus­tria) In­vest­ment­ge­sell­schaft m.b.H. und der Sem­per Con­stan­tia In­vest GmbH tä­tig so­wie zu­letzt als Se­ni­or Spe­cia­list Pro­duct So­lu­ti­ons & In­sti­tu­tio­nal Ser­vices bei der Ers­te As­set Ma­nage­ment GmbH.
"Mit Mi­chae­la und Mar­kus Puf­fing konn­ten wir zwei fun­dier­te Ex­per­ten für un­se­re wei­te­ren Ex­pan­si­ons­schrit­te ge­win­nen. Mit ih­rem breit ge­fä­cher­ten Know-how und Er­fah­rungs­schatz wer­den wir ge­mein­sam un­ser or­ga­ni­sches Wachs­tum stei­gern so­wie den Kon­takt zu den in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren wei­ter in­ten­si­vie­ren", so Chris­ti­an Schön, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter Im­mo So­lu­ti­ons.
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Grundstück für 68 Einfamilien- und Reihenhäuser

Rustler kauft in Mauerbach

von Charles Steiner

Der Bau­trä­ger Rust­ler dehnt sich jetzt auch im Wie­ner Um­land aus und hat so­eben ein rund 16.000 m² gro­ßes Bau­grund­stück in Mau­er­bach bei Wien er­wor­ben. Auf die­sem Are­al plant Rust­ler ins­ge­samt 68 Ein­fa­mi­li­en- und Rei­hen­häu­ser. Der Ver­mark­tungs­start ist für das Früh­jahr 2021 an­be­raumt. Für den Ver­kauf der Häu­ser wird das Mak­ler­un­ter­neh­men der Rust­ler Grup­pe ver­ant­wort­lich zeich­nen, wel­ches be­reits früh­zei­tig in die Kon­zep­ti­on ein­ge­bun­den wird.
„Ne­ben ei­ner aus­ge­zeich­ne­ten Ver­kehrs­an­bin­dung be­steht in die­ser Re­gi­on im Wes­ten von Wien - an­ders als in oft­mals sehr teu­ren La­gen des süd­li­chen Speck­gür­tels - für Fa­mi­li­en ei­ne in­ter­es­san­te Per­spek­ti­ve für leist­ba­ren, aber den­noch groß­zü­gi­gen Wohn­raum“, so der Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung Mar­kus Brand­stät­ter.

BOAG wird in Drees & Sommer Niederlande integriert

Dreso wächst in den Niederlanden

von Charles Steiner

Das Im­mo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Drees & Som­mer dehnt sei­ne Ak­ti­vi­tä­ten in den Nie­der­lan­den aus. Seit An­fang die­ses Mo­nats ge­hört BOAG Ad­vies en Ma­nage­ment B.V. in Form ei­ner 100-pro­zen­ti­gen Be­tei­li­gung zur Drees & Som­mer SE. Mit 50 Mit­ar­bei­tern wird BOAG in Drees & Som­mer Nie­der­lan­de, die eben­so vie­le Mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt, in­te­griert. Durch den Zu­sam­men­schluss mit dem eta­blier­ten Be­ra­tungs- und Pro­jekt­ma­nage­ment­bü­ro BOAG will Drees & Som­mer die Prä­senz in den Nie­der­lan­den stär­ken und das Leis­tungs­an­ge­bot ins­be­son­de­re im Bil­dungs­be­reich, in der Health­ca­re- und Re­tail-Bran­che so­wie im Woh­nungs­bau er­wei­tern. Wäh­rend ei­ner Über­gangs­pha­se wird BOAG den ei­ge­nen Na­men mit dem Zu­satz „Part of Drees & Som­mer“ wei­ter­füh­ren. In den Nie­der­lan­den ist Drees & Som­mer an den Stand­or­ten Ams­ter­dam (Nieuw-Ven­nep), Rot­ter­dam (Ca­pel­le aan den IJs­sel) und Eind­ho­ven ver­tre­ten. Eben­so wur­de auch das Füh­rungs­team von Drees & Som­mer in den Nie­der­lan­den ent­spre­chend er­wei­tert: Die­ses be­steht seit dem 1. Ju­li aus Mi­chel de Ha­an (Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung), Kurt van Di­jk, Ton Hei­j­mans, An­dré Lee­uwis und Jo­han de Vries.
Zu den be­deu­ten­den Pro­jek­ten von BOAG zäh­len der Haupt­bahn­hof in Ams­ter­dam, der Wohn­turm „Our­Do­main Rot­ter­dam Blaak“ so­wie das Ho­tel nhow Ams­ter­dam RAI.
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244 Wohn- und 24 Gewerbeeinheiten in Hamburg-Barmbek und Eilbek

Deutsche Investment kauft in Hamburg

von Stefan Posch

Die Deut­sche In­vest­ment KVG hat in Ham­burg Lie­gen­schaf­ten mit 244 Wohn- und 24 Ge­wer­be­ein­hei­ten an­ge­kauft. Die Miet­flä­che um­fasst ins­ge­samt 16.420 m². Über die je­wei­li­gen Kauf­prei­se ha­ben die Par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Die rea­li­sier­ten Trans­ak­tio­nen er­folg­ten im Rah­men ei­nes In­di­vi­dual­man­dats für ei­nen in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­tor so­wie für ein Son­der­ver­mö­gen, wel­che Deut­sche In­vest­ment im Ver­bund mit der EB Group be­treut. Ver­käu­fer wa­ren ein Ham­bur­ger Fa­mi­ly Of­fice so­wie ein Ver­si­che­rungs­kon­zern.
Ein Woh­nen­sem­ble be­fin­det sich im Ham­bur­ger Stadt­teil Barm­bek und wur­de 1918 er­rich­tet. Ein wei­te­res Wohn- und Ge­schäfts­haus liegt im Stadt­teil Eil­bek und wur­de um 1954/1961 er­rich­tet. „Der In­ves­ti­ti­ons­fo­kus un­se­res In­di­vi­dual­man­dats so­wie des be­tref­fen­den Son­der­ver­mö­gens liegt auf zen­tra­len städ­ti­schen La­gen in Ber­lin und Ham­burg“, sagt Mi­cha­el Krzy­za­n­ek, Ge­schäfts­füh­rer In­vest­ment­ma­nage­ment der Deut­sche In­vest­ment KVG. „Da­bei bie­tet sich ak­tu­ell nur sehr sel­ten die Mög­lich­keit, gut ge­pfleg­te Ob­jek­te in solch nach­ge­frag­ten Wohn­la­gen in Ham­burg zu er­wer­ben. Dank dem gu­ten Markt­zu­gang un­se­res bun­des­weit agie­ren­den Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment­teams konn­ten wir die­se In­vest­ment­chan­ce nut­zen und die Lie­gen­schaf­ten für un­se­re In­ves­to­ren si­chern.“
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5.000 Quadratmeter großes Objekt in Sauerlach bei München

Publity verkauft Büroimmobilie

von Stefan Posch

Pu­bli­ty hat in ih­rer Funk­ti­on als As­set Ma­na­ger ei­ne rund 5.000 m² gro­ße Bü­ro­im­mo­bi­lie im Groß­raum Mün­chen ver­äu­ßert. Der Käu­fer ist ein Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aus Ber­lin, über den Kauf­preis wur­de laut dem Un­ter­neh­men Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Pu­bli­ty hat­te die Im­mo­bi­lie in Sau­er­lach, süd­lich von Mün­chen, im März 2018 er­wor­ben. Die durch­schnitt­li­che Rest­lauf­zeit der Miet­ver­trä­ge der na­he­zu voll­stän­dig ver­mie­te­ten Im­mo­bi­lie be­läuft sich auf 4,6 Jah­re.
Frank Schnei­der, COO von Pu­bli­ty, kom­men­tiert: „Der er­folg­rei­che Ver­kauf ei­ner wei­te­ren Im­mo­bi­lie un­ter­mau­ert un­ser star­kes Netz­werk und dass wir uns mit dem Fo­kus auf deut­sche Bü­ro­im­mo­bi­li­en in ei­nem Markt mit ei­ner nach wie vor gro­ßen Nach­fra­ge be­we­gen.“

400 m² für neuen Concept-Möbel-Store

Colliers vermittelt am Parkring

von Charles Steiner

Mit En­de Au­gust er­öff­net am Wie­ner Park­ring 12 das Mö­bel­kon­zept "Next Le­ve­lu­xu­ry Ho­me Phi­lo­so­phy" ei­nen Stand­ort auf rund 400 m². Das gab der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter Col­liers be­kannt, der die­se Flä­che ver­mit­telt hat. Die La­ge am Park­ring sei, so Col­liers, auf­grund der gu­ten Sicht­bar­keit und der ein­fa­chen Zu­fahrt- so­wie Park­mög­lich­keit für das Mö­bel­kon­zept op­ti­mal. Mit die­ser An­mie­tung reiht sich Next Le­ve­lu­xu­ry ne­ben be­kann­ten Mö­bel­mar­ken wie Mi­not­ti, Stei­nin­ger, Bo­Con­cept, Be­han & Thurm und wei­te­ren auf der Wie­ner Ring­stra­ße ein.
"Next Le­ve­lu­xu­ry Ho­me Phi­lo­so­phy ist ein Kon­zept für an­spruchs­vol­le Kun­den und hat ei­ne ent­spre­chen­de Ver­kaufs­flä­che in Wien ge­sucht. Wir freu­en uns dar­über, dass nun ein wei­te­res Mö­bel­kon­zept am Ring prä­sent ist, und so­mit die Ring­stra­ße als De­sti­na­ti­on für De­si­gner­mö­bel wei­ter eta­bliert", sagt da­zu Tan­ja Tanc­zer, Se­ni­or Re­tail Con­sul­tant bei Col­liers In­ter­na­tio­nal.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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