Transaktionen stabil, Volumen gestiegen

35 Milliarden Euro wurden 2019 investiert

von Charles Steiner

Während im Jahr 2019 die Transaktionen um nur drei Prozent gestiegen sind, hat es mit 12 Prozent bei den Transaktionsvolumina einen deutlichen Sprung nach oben gegeben. Das geht aus dem aktuellen Immobilienpreisspiegel des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder hervor, der heute Vormittag online vor Journalisten präsentiert wurde. Demnach habe es im Vorjahr 116.000 Verbücherungen im Gesamtwert von 35 Milliarden Euro österreichweit gegeben. Diese teilen sich auf etwa 1.500 Baugrundstücke, an die 50.000 Eigentumswohnungen sowie auf rund 35.000 Gewerbeliegenschaften auf. Dabei stiegen die Preise für Baugründe österreichweit auf mehr als sechs Prozent auf 281,98 Euro/m² Netto, jene für Eigentumswohnungen im Neubezug um 2,4 Prozent auf 2.770,78 Euro, für gebrauchte Eigentumswohnungen um 3,88 Prozent auf 1.760 Euro/m², für Reihenhäuser um 3,15 Prozent auf 1.822,13 Euro, die Preise für Einfamilienhäuser seien im Schnitt auf 1.955,59 Euro gestiegen, so Georg Edlauer, Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WK.
Im Eigentumswohnungsbereich war Innsbruck mit knapp 3.200 Euro/m² netto die teuerste Stadt, gefolgt von Salzburg mit 3.080 Euro und Wien mit rund 2.900 Euro.
Im Bürobereich liege die Miete im Österreich-Schnitt bei 8,37 Euro bei einem Plus von rund zwei Prozent gegenüber 2018, im Retailbereich deutete sich mit 11,60 Euro/m² eine Seitwärtsbewegung an, während Betriebsgrundstücke um 4,74 Prozent auf knapp 150 Euro/m² angewachsen sind, wie Gerald Gollenz, stellvertretender Fachverbandsobmann hinzufügt. Im Wiener Zinshausbereich sind im Vorjahr, so der Wiener Fachgruppenobmann Michael Pisecky, rund 1,58 Milliarden Euro investiert worden, mittlerweile bekomme man kein Zinshaus mehr unter 1.770 Euro/m². Hier sei erkennbar, dass sich der Zinshausmarkt stark von den Privateigentümern zu professionellen Immobilienentwicklern- und Bestandshaltern verlagert. Rund 80 Prozent von den Käufern kamen aus dem gewerblichen Bereich.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den österreichischen Immobilienmarkt seien differenziert zu betrachten. Im Wohnbereich ergaben sich kaum Auswirkungen. "Während einige Kaufentscheidungen aufgrund von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit aufgeschoben wurden, hätte im professionellen Bereich die Investitionsfreudigkeit aufgrund der Turbulenzen am Kapitalmarkt deutlich zugenommen", so Edlauer. Im Gewerbebereich sei die Lage etwas schwieriger, der Konsum hätte noch nicht so angezogen wie erhofft, sagt Gollenz, weswegen da und dort auch Korrekturen möglich sind. "Zieht die Wirtschaft wieder an, dann wird das auch wieder positive Effekte auf den Gewerbeimmobilienmarkt haben", so Gollenz - ob sich die Situation wieder erholt wie zu Vor-Corona-Zeiten, sei aber noch nicht prognostizierbar.

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re.comm 20 sucht Talente

Jetzt für High Potential Programm bewerben!

von Charles Steiner

Bereits seit acht Jahren überzeugt der Real Estate Leaders Summit - die re.comm - als visionäres und exklusives Forum für die Immobilienwirtschaft. Und man will auch etwas an die nächsten Generationen weitergeben. So werden auch heuer wieder engagierte Nachwuchstalente aus der Branche gesucht, die sich mit einer überzeugenden Bewerbung einen der begehrten Plätze für den hochexklusiven Innovationskongress sichern können. Bewerbungen können ab sofort bis zum 1. Oktober eingereicht werden.
Das High Potential Programm wird von dem Veranstalter, der epmedia Werbeagentur für die Zeit der re.comm 20 vom 18. - 20. November 2020 angeboten und richtet sich an Berufseinsteiger, Young Professionals und motivierte Studierende der Immobilienbranche. Der Gedanke dahinter ist, jungen, engagierten Personen aus der Branche den Zugang zu diesem exklusiven Gipfeltreffen der Immobilien-Elite zu gewähren.
Zusammen mit ausgewählten Mentoren werden die Mentees einen umfangreichen Einblick in die Immobilienbranche erhalten. Vier namhafte Persönlichkeiten stehen ihnen dabei fachlich, persönlich und mit ihren Erfahrungswerten zur Seite, nämlich Andreas Köttl (CEO value one Holding), Hermann Rauter (Gründer von Herztraum Immobilien), Elisabeth Rohr-de Wolf (Eigentümerin von Elisabeth Rohr Real Estate) und Peter Ulm (Geschäftsführender Gesellschafter allora) Immobilien.
Anmelden kann man sich hier.

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Unsicherheit bei Gewerbeimmomärkten

Wiederkehr von Mietermärkten in europäischen B- und C-Lagen erwartet

von Stefan Posch

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die europäischen Gewerbeimmobilienmärkte sind laut einer Expertenrunde der Real I.S., Commerz Real und LBImmoWert zum Teil gravierend. Die Experten diskutierten mit Journalisten aus ganz Europa zum Thema „Investment-Management in Zeiten von Covid-19“. Der Markt sei mit gestiegene Finanzierungskosten und Unsicherheiten bei vielen Assetklassen, die zu erwartende Wiederkehr von Mietermärkten in B- und C-Lagen und eine Neujustierung bisher gängiger Bewertungsparameter für Immobilien konfrontiert, so das Credo der Teilnehmer. Dabei bleiben die fundamentalen Rahmenbedingungen bestehen, die in der vergangenen Dekade zur erhöhten Nachfrage nach Immobilieninvestments geführt hatten: „Die Kombination von niedrigen Zinsen und zu wenig Produkt am Markt ist der entscheidende Faktor. Der Markt in A-Lagen bleibt Vermietermarkt, in B- und C-Lagen kann es hingegen kurz- und mittelfristig zu einem Mietermarkt kommen“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S.. Trotz des unverändert hohen Anlegedrucks sollten Investoren zurzeit mit Weitblick agieren: „Aus unserer Sicht überwiegen in der aktuellen Situation bei den meisten Investments eher die Risiken als die Chancen“, sagt Henning Koch, Vorstand der Commerz Real. Gleichzeitig machen Lockdowns und geschlossene Grenzen die Immobilienbewertung zu einer besonderen Herausforderung. Denn eine ausführliche Objektbesichtigung bleibt auch während der Krise für jedes Vollgutachten „state of the art“: „Während aktuelle Bewertungsmethoden nicht auf dem Prüfstand stehen, werden gängige Bewertungsparameter genau auf Veränderungstendenzen analysiert. Eine Vielzahl an Entwicklungen sind derzeit nur erschwert abzuschätzen“, erklärt Monika Preithner, Geschäftsführerin der LBImmoWert. Dennoch ist eine realistische Bewertung von Immobilien aktuell möglich: „Um die Unsicherheiten zu reduzieren, ist die Vorlage einer aktuellen und möglichst umfassenden technischen und rechtlichen Dokumentation des bebauten und unbebauten Grundstücks ratsam. In Kombination mit einer Videoübertragung ist dies aktuell ein gangbarer Weg“, bestätigt Preithner und erteilt gleichzeitig pauschalen Risikoabschlägen am Markt eine eindeutige Absage.
Für eventuell entstehende Opportunitäten sehen sich die international agierenden Investment-Manager gut gerüstet: „Während sich das Preisniveau kaum geändert hat, sind die Unsicherheiten bei vielen Assetklassen und auch die Finanzierungskosten gestiegen. Deswegen beobachten wir eher und warten auf attraktive Ankaufsgelegenheiten. Wir sind bestens vorbereitet und können bei entsprechenden Gelegenheiten schnell reagierenden unsere 'Kriegskasse' ist gut gefüllt“, erklärt Koch.

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Luxusimmobilienmarkt etwas geschrumpft

Transaktionsvolumen um 2,1 Prozent gesunken

von Stefan Posch

Mit ein Volumen von 2,82 Milliarden Euro im Jahr 2019 ist der Luxusimmobilienmarkt um -2,1 Prozent kleiner als 2018. Das zeigt eine Analyse von Re/Max Austria. Zugrunde liegen diesen Preisen die Zahlen der 2019 österreichweit 596 teuersten gehandelten Einfamilienhäuser (2018: 634) und der 2.492 teuersten Wohnungen (2018: 2.511), jener also, die in das nationale Top-Fünf-Prozent-Ranking fallen und definitionsgemäß zum Luxus-Segment zählen. Ebenso zählen die 134 Dachgeschoßwohnungen der Top-Fünf-Prozent bzw. die Seegrundstücke und die Seeliegenschaften dazu. Während die Transaktionsvolumina für Luxuswohnungen um 1,5 Prozent und für LuxusDachgeschoßwohnungen um 5,0 Prozent zugelegt haben, verzeichneten die Luxus-Einfamilienhäuser einen Rückgang um -14,5 Prozent, den auch die positiven Entwicklungen bei Gebäuden am See und Seegrundstücken nicht ausgleichen konnten.
Der Preis für ein Einfamilienhaus der Luxusklasse liegt in Österreich demnach bei mindestens 680.750 Euro (2018: 705.000 Euro), für eine Wohnung im gehobenen Preissegment bei 498.800 Euro (2018: 466.000 Euro) und für eine Luxus-Dachgeschoßwohnung bei mindestens 890.000 Euro (2018: 940.000 Euro).
„Der kleine, aber feine Luxus-Immobilienmarkt in Österreich ist sehr überschaubar und fokussiert sich im Wesentlichen auf einige wenige Hot Spots. Regionen wie Kitzbühel, Lech/Zürs, St. Anton, Velden, das Salzkammergut, Zell/See, der Bodensee sowie einzelne Bezirke in bzw. rund um Wien und auch die Städte Innsbruck und Salzburg faszinieren kaufkräftiges Publikum. Sie sind sehr begehrt - und teuer“, so Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max-Austria.

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Kündigungsmoratorium läuft aus

Nach Koalitionsstreit über Verlängerung in Deutschland

von Stefan Posch

In der Corona-Krise hatte die deutsche Politik ein Kündigungsmoratorium verhängt, um Mieter vor Kündigungen zu schützen. Dieses ist mit Ende Juni ausgelaufen. Für eine Verlängerung hatte sich die SPD eingesetzt. Doch durchgesetzt hatte sich der Koalitionspartner CDU, die einen Rückkehr zum Normalzustand forderte. „Es ist richtig, dass jetzt die Zeichen für Bewegung gegeben werden. Ein verlängertes Moratorium hätte einen Zustand eingefroren, der die Wiederbelebung der Wirtschaft verhindert hätte“, so ZIA-Präsident Andreas Mattner. „Es gibt keine Kündigungen im Wohnungsbereich, weil sich die Immobilienunternehmen vorbildlich verhalten. Es wäre also nicht mehr ausgewogen, diesen größten Eingriff in die Privatautonomie beizubehalten.“ Der ZIA hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder für ein Auslaufen bei der Bundesregierung stark gemacht.

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HSP Rechtsanwälte mit neuem Branding

++Advertorial++

von HSP Law

Neues Logo HSP Rechtsanwälte Neues Logo HSP Rechtsanwälte

Hasberger Seitz & Partner vollzieht per 1.7.2020 einen Schritt zu einem moderneren Branding und wird zur HSP Rechtsanwälte GmbH. Mit diesem Schritt soll die Größe und internationale Ausrichtung der Kanzlei auch im Firmennamen abgebildet werden. HSP steht weiterhin für eine unkomplizierte, partnerschaftliche Mandantenbetreuung mit Handschlagqualität.
Als eine der führenden, international ausgerichteten Rechtsanwaltskanzleien Österreichs, geht die Kanzlei nun als "HSP Law" ihren Wachstumsweg weiter. Gegründet 1997, hat sich die Kanzlei angelehnt an ihr Wachstum kontinuierlich an die jeweils neuen Gegebenheiten angepasst und vollzieht per 1. Juli 2020 wie auch andere Marktführer dieses Segmentes den Schritt zu einem modernen Branding.
"Wir wollen mit diesem Schritt die Größe und internationale Ausrichtung der Kanzlei in unserem Namen abbilden. Ganz wichtig war es aber einen Brand zu finden, der auch unsere Wurzeln und unsere Kanzleikultur berücksichtigt. Wir stehen nach wie vor für eine unkomplizierte, partnerschaftliche Kundenbetreuung mit Handschlagqualität. Im Gegensatz zu großen Anwaltsfabriken, wird bei uns jeder Mandant stets von einem Kanzleipartner persönlich betreut.", erklärt Mag. Nadja Holzer.
Die Kanzlei berät heute neben österreichischen auch zahlreiche internationale Mandanten aus und ist Mitglied von Geneva Group International (GGI), einer der weltweit international führenden Allianzen für Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Unternehmensberater.
"Wir sind schon lange im CEE Bereich tätig und kennen die internationalen Ansprüche der Mandanten. Ein moderner Brand spiegelt unsere Positionierung in dieser Region wider und zeigt auch den zukünftigen Weg, den wir national und international gehen werden.", freut sich Mag. Nikolaus Becker.
Zusätzlich zum neuen Brand wird die Kanzlei am selben Tag auch die Webseite www.hsp.law in einem neuen Layout präsentieren.

Kontakt für Rückfragen:
Mag. Nadja Holzer, holzer@hsp.law

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Nuveen kauft Fachmarktzentrum

Retailfonds wird weiter ausgebaut

von Charles Steiner

Nicht alle Einzelhandelsimmobilien sind vom Onlinehandel, für den die Corona-Pandemie durchaus ein Brandbeschleuniger war, gleichermaßen betroffen. Fachmarktzentren mit Nahversorgungscharakter tragen dabei die wenigsten Blessuren davon. Das macht sie nach wie vor zu einem beliebten Investmentvehikel. Die Nuveen Real Estate hat jetzt für seinen Core German Retail Fund II das neu entwickelte Fachmarktzentrum Hagen erworben. Neben dem Campus Center Lübeck und der Neuwied Galerie handelt es sich um das dritte Objekt im Einzelhandelsfonds des Investmentmanagers. Das verwaltete Vermögen von Nuveen Real Estate in Deutschland beläuft sich damit laut eigenen Angaben auf rund 3,5 Milliarden Euro.
Das in diesem Jahr fertiggestellte Fachmarktzentrum in einer Mixed-Use-Agglomeration auf dem ehemaligen Produktionsgelände des Zwieback-Herstellers Brandt, verfügt über insgesamt 9.124 m² Einzelhandels- und Bürofläche sowie ein Fitness-Studio. Das Fachmarktzentrum weise, so Nuveen, eine diversifizierte Mieterstruktur auf und ist nahezu vollvermietet. Ankermieter sind die Einzelhändler Rewe, Aldi und dm. Hauptmieter der Bürofläche ist die Brandt Gruppe. Projektentwickler und Verkäufer ist die HD Investitions- und Verwaltungs GmbH. Über den Kaufpreis sind keine Angaben gemacht worden.
In Hagen verlagern Rewe und Aldi ihre Standorte in das neue Fachmarktzentrum. Damit wollen beide Mieter die möglichen Agglomerationseffekte nutzen, die sich in Verbindung mit den weiteren Nutzungsarten vor Ort ergeben. Das Fitnessstudio, die Büroflächen und ein benachbartes Gesundheitszentrum können sich positiv auf die Kundenfrequenz auswirken. Das Gesundheitszentrum entsteht auf dem unmittelbar angrenzenden Grundstück und wird sich die Parkplätze mit dem Fachmarktzentrum teilen.

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Vonovia schüttet aus

Konzern sieht sich gut aufgestellt

von Stefan Posch

Die Vonovia führte die gestrige Hauptversammlung erstmals virtuell durch. Und da wurde auch eine Dividende in der Höhe von 1,57 Euro je Aktie beschlossen. Wenngleich die Umstände zur Hauptversammlung aufgrund der physischen Distanz eher eine Herausforderung waren, sieht sich der deutsche Wohnkonzern gut aufgestellt. „Wir sehen die Veranstaltung auch als Chance, die Digitalisierung voranzubringen und deren Vorteile zu nutzen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Fitschen. Vertreter von Aufsichtsrat und Vorstand sprachen aus dem Studio in der Unternehmenszentrale in Bochum zu den Aktionären. Wichtige Interessengruppen äußerten sich per Video.
Die Aktionäre verfolgten die Hauptversammlung via Livestream. Es waren 700 Teilnehmer gleichzeitig eingewählt. Ihre Fragen hatten die Aktionäre bis 27. Juni elektronisch eingereicht. Die Stimmrechte konnten vor und während der Hauptversammlung per Briefwahl oder mittels Bevollmächtigung der Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausgeübt werden.
Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia, sprach von „denkwürdigen Umständen“, unter denen die Hauptversammlung stattfinde. An die Aktionäre gewandt sagte er in seinem Rückblick auf das Geschäftsjahr: „Wir haben all unsere Ziele erreicht. Vonovia ist gut aufgestellt - auch für unruhige Zeiten. Wir sind uns aber bewusst, dass wir ohne Ihre Unterstützung nicht so weit gekommen wären.“ Die durch Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagene Dividende für das Geschäftsjahr 2019 fand Zustimmung bei den Aktionären. Damit schüttet Vonovia 1,57 Euro je Aktie aus. Das entspricht einer Steigerung von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anteilseigner können auch in diesem Jahr statt einer klassischen Bardividende alternativ eine Aktiendividende wählen.

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wieninvest steigt bei Residence ein

CEO übernimmt 50 Prozent des Unternehmens

von Stefan Posch

Die wieninvest Group expandiert und steigt bei der Residence Real Estate Development ein. Alexander Widhofner, CEO der wieninvest Group, übernimmt 50 Prozent des Unternehmens von Martin Hartusch. Gemeinsam werde man künftig erstklassige Immobilienprojekte realisieren, heißt es vonseiten der wieninvest.
Die Residence Real Estate Development GmbH plant und vermarktet Immobilienprojekte im mittleren und gehobenen Preissegment in europäischen Toplagen. Alexander Widhofnermöchte möchte nun gemeinsam mit Martin Hartusch nun die Geschäfte vorantreiben. Hartusch ist Baumeister und Ingenieur und verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Baubranche. Als Gründungsmitglied des Residence-Management-Teams ist er für die Immobilienakquisition, den Verkauf der Projekte, die Bautechnik sowie die Kalkulation und das Controlling verantwortlich. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Martin Hartusch und seinem äußerst kompetenten Netzwerk in und um das Thema Immobilien. Gemeinsam mit diesen Finanz- und Immobilienprofis werden wir die Geschäfte erfolgreich vorantreiben und Top-Immobilienprojekte realisieren“, so Widhofner, CEO der wieninvest Group. Martin Hartusch ergänzt: „Diese Partnerschaft eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, denn unsere Geschäftszweige ergänzen sich großartig.“

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FCR weiter auf Shopping-Tour

Nahversorgungszentrum in Sachsen-Anhalt erworben

von Charles Steiner

Die auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierte FCR Immobilien AG ist weiter auf Einkaufstour und hat jetzt einen Nahversorgers im sachsen-anhaltinischen Westeregeln mit 1.300 m³ Handelsfläche erworben. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. Das 1996 erbaute und 2008 modernisierte, zentral liegende Objekt befindet sich auf einer Grundstücksfläche von gut 3.800 m². Langfristiger Ankermieter ist NP, eine Marke der Edeka-Minden-Hannover - die größte der insgesamt sieben Regionalgesellschaften der Edeka-Gruppe in Deutschland.
Falk Raudies, Gründer und Vorstand der FCR Immobilien AG: „Mit unserer bisherigen Bilanz 2020 bin ich sehr zufrieden. Wir haben trotz COVID-19 eine gute Ausgangsbasis für weiteres profitables Wachstum. Unsere Investitionsprozesse laufen - wie die Transaktion in Westeregeln zeigt - und unsere An- und Verkaufspipeline ist gut gefüllt.“ In der Privatplatzierung befindet sich aktuell eine 4,25 %-Anleihe des Unternehmens. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren bei quartalsweiser Zinszahlung. Die aus der Anleihe zufließenden Mittel dienen der FCR Immobilien AG für den weiteren Ausbau des Immobilienbestandes.

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Karriere zum Tag: Aufstieg bei ÖRAG

Franz Scheibenecker erhält Prokura

von Stefan Posch

Franz Scheibenecker Franz Scheibenecker

Mit 1. Juli 2020 wird Herrn Franz Scheibenecker die Prokura für die ÖRAG Immobilien Vermittlung GmbH erteilt.
Scheibenecker ist seit Oktober 2019 Leiter des Bereichs Investment und in dieser Funktion für die stetige Weiterentwicklung und den Ausbau des erfolgreichen Teams verantwortlich. Durch die Erteilung der Prokura werde einerseits der erforderliche Handlungsspielraum für den künftigen Wachstumsprozess erweitert und andererseits unser Vertrauen in Scheibenecker zum Ausdruck gebracht, heißt es vonseiten der ÖRAG. Scheibenecker und sein 5- köpfiges Team seien der kompetente Partner für die erfolgreiche Umsetzung von Immobilien- Investmenttransaktionen vom Bauträgergrundstück über das Zinshaus bis zum Büroturm.
Die Bandbreite reiche dabei vom diskreten Marktsounding bis zum transparenten, strukturierten Bieterprozess: das Ziel sei in jedem Fall das beste Ergebnis für Kunden und Ihre Immobilien, so die ÖRAG weiter.

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Wiederkehr von Mietermärkten in europäischen B- und C-Lagen erwartet

Unsicherheit bei Gewerbeimmomärkten

von Stefan Posch

Die Aus­wir­kun­gen der Co­vid-19-Pan­de­mie auf die eu­ro­päi­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­märk­te sind laut ei­ner Ex­per­ten­run­de der Re­al I.S., Com­merz Re­al und LB­Im­mo­Wert zum Teil gra­vie­rend. Die Ex­per­ten dis­ku­tier­ten mit Jour­na­lis­ten aus ganz Eu­ro­pa zum The­ma „In­vest­ment-Ma­nage­ment in Zei­ten von Co­vid-19“. Der Markt sei mit ge­stie­ge­ne Fi­nan­zie­rungs­kos­ten und Un­si­cher­hei­ten bei vie­len As­set­klas­sen, die zu er­war­ten­de Wie­der­kehr von Mie­ter­märk­ten in B- und C-La­gen und ei­ne Neu­jus­tie­rung bis­her gän­gi­ger Be­wer­tungs­pa­ra­me­ter für Im­mo­bi­li­en kon­fron­tiert, so das Cre­do der Teil­neh­mer. Da­bei blei­ben die fun­da­men­ta­len Rah­men­be­din­gun­gen be­ste­hen, die in der ver­gan­ge­nen De­ka­de zur er­höh­ten Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments ge­führt hat­ten: „Die Kom­bi­na­ti­on von nied­ri­gen Zin­sen und zu we­nig Pro­dukt am Markt ist der ent­schei­den­de Fak­tor. Der Markt in A-La­gen bleibt Ver­mie­ter­markt, in B- und C-La­gen kann es hin­ge­gen kurz- und mit­tel­fris­tig zu ei­nem Mie­ter­markt kom­men“, er­klärt Jo­chen Schenk, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Re­al I.S.. Trotz des un­ver­än­dert ho­hen An­le­ge­drucks soll­ten In­ves­to­ren zur­zeit mit Weit­blick agie­ren: „Aus un­se­rer Sicht über­wie­gen in der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on bei den meis­ten In­vest­ments eher die Ri­si­ken als die Chan­cen“, sagt Hen­ning Koch, Vor­stand der Com­merz Re­al. Gleich­zei­tig ma­chen Lock­downs und ge­schlos­se­ne Gren­zen die Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung zu ei­ner be­son­de­ren Her­aus­for­de­rung. Denn ei­ne aus­führ­li­che Ob­jekt­be­sich­ti­gung bleibt auch wäh­rend der Kri­se für je­des Voll­gut­ach­ten „sta­te of the art“: „Wäh­rend ak­tu­el­le Be­wer­tungs­me­tho­den nicht auf dem Prüf­stand ste­hen, wer­den gän­gi­ge Be­wer­tungs­pa­ra­me­ter ge­nau auf Ver­än­de­rungs­ten­den­zen ana­ly­siert. Ei­ne Viel­zahl an Ent­wick­lun­gen sind der­zeit nur er­schwert ab­zu­schät­zen“, er­klärt Mo­ni­ka Preith­ner, Ge­schäfts­füh­re­rin der LB­Im­mo­Wert. Den­noch ist ei­ne rea­lis­ti­sche Be­wer­tung von Im­mo­bi­li­en ak­tu­ell mög­lich: „Um die Un­si­cher­hei­ten zu re­du­zie­ren, ist die Vor­la­ge ei­ner ak­tu­el­len und mög­lichst um­fas­sen­den tech­ni­schen und recht­li­chen Do­ku­men­ta­ti­on des be­bau­ten und un­be­bau­ten Grund­stücks rat­sam. In Kom­bi­na­ti­on mit ei­ner Vi­deo­über­tra­gung ist dies ak­tu­ell ein gang­ba­rer Weg“, be­stä­tigt Preith­ner und er­teilt gleich­zei­tig pau­scha­len Ri­si­ko­ab­schlä­gen am Markt ei­ne ein­deu­ti­ge Ab­sa­ge.
Für even­tu­ell ent­ste­hen­de Op­por­tu­ni­tä­ten se­hen sich die in­ter­na­tio­nal agie­ren­den In­vest­ment-Ma­na­ger gut ge­rüs­tet: „Wäh­rend sich das Preis­ni­veau kaum ge­än­dert hat, sind die Un­si­cher­hei­ten bei vie­len As­set­klas­sen und auch die Fi­nan­zie­rungs­kos­ten ge­stie­gen. Des­we­gen be­ob­ach­ten wir eher und war­ten auf at­trak­ti­ve An­kaufs­ge­le­gen­hei­ten. Wir sind bes­tens vor­be­rei­tet und kön­nen bei ent­spre­chen­den Ge­le­gen­hei­ten schnell re­agie­ren­den un­se­re 'Kriegs­kas­se' ist gut ge­füllt“, er­klärt Koch.

Transaktionsvolumen um 2,1 Prozent gesunken

Luxusimmobilienmarkt etwas geschrumpft

von Stefan Posch

Mit ein Vo­lu­men von 2,82 Mil­li­ar­den Eu­ro im Jahr 2019 ist der Lu­xus­im­mo­bi­li­en­markt um -2,1 Pro­zent klei­ner als 2018. Das zeigt ei­ne Ana­ly­se von Re/Max Aus­tria. Zu­grun­de lie­gen die­sen Prei­sen die Zah­len der 2019 ös­ter­reich­weit 596 teu­ers­ten ge­han­del­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­ser (2018: 634) und der 2.492 teu­ers­ten Woh­nun­gen (2018: 2.511), je­ner al­so, die in das na­tio­na­le Top-Fünf-Pro­zent-Ran­king fal­len und de­fi­ni­ti­ons­ge­mäß zum Lu­xus-Seg­ment zäh­len. Eben­so zäh­len die 134 Dach­ge­schoß­woh­nun­gen der Top-Fünf-Pro­zent bzw. die See­grund­stü­cke und die See­lie­gen­schaf­ten da­zu. Wäh­rend die Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na für Lu­xus­woh­nun­gen um 1,5 Pro­zent und für Lu­xus­Dach­ge­schoß­woh­nun­gen um 5,0 Pro­zent zu­ge­legt ha­ben, ver­zeich­ne­ten die Lu­xus-Ein­fa­mi­li­en­häu­ser ei­nen Rück­gang um -14,5 Pro­zent, den auch die po­si­ti­ven Ent­wick­lun­gen bei Ge­bäu­den am See und See­grund­stü­cken nicht aus­glei­chen konn­ten.
Der Preis für ein Ein­fa­mi­li­en­haus der Lu­xus­klas­se liegt in Ös­ter­reich dem­nach bei min­des­tens 680.750 Eu­ro (2018: 705.000 Eu­ro), für ei­ne Woh­nung im ge­ho­be­nen Preis­seg­ment bei 498.800 Eu­ro (2018: 466.000 Eu­ro) und für ei­ne Lu­xus-Dach­ge­schoß­woh­nung bei min­des­tens 890.000 Eu­ro (2018: 940.000 Eu­ro).
„Der klei­ne, aber fei­ne Lu­xus-Im­mo­bi­li­en­markt in Ös­ter­reich ist sehr über­schau­bar und fo­kus­siert sich im We­sent­li­chen auf ei­ni­ge we­ni­ge Hot Spots. Re­gio­nen wie Kitz­bü­hel, Lech/Zürs, St. An­ton, Vel­den, das Salz­kam­mer­gut, Zell/See, der Bo­den­see so­wie ein­zel­ne Be­zir­ke in bzw. rund um Wien und auch die Städ­te Inns­bruck und Salz­burg fas­zi­nie­ren kauf­kräf­ti­ges Pu­bli­kum. Sie sind sehr be­gehrt - und teu­er“, so Bern­hard Rei­kers­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer von Re/Max-Aus­tria.
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Nach Koalitionsstreit über Verlängerung in Deutschland

Kündigungsmoratorium läuft aus

von Stefan Posch

In der Co­ro­na-Kri­se hat­te die deut­sche Po­li­tik ein Kün­di­gungs­mo­ra­to­ri­um ver­hängt, um Mie­ter vor Kün­di­gun­gen zu schüt­zen. Die­ses ist mit En­de Ju­ni aus­ge­lau­fen. Für ei­ne Ver­län­ge­rung hat­te sich die SPD ein­ge­setzt. Doch durch­ge­setzt hat­te sich der Ko­ali­ti­ons­part­ner CDU, die ei­nen Rück­kehr zum Nor­mal­zu­stand for­der­te. „Es ist rich­tig, dass jetzt die Zei­chen für Be­we­gung ge­ge­ben wer­den. Ein ver­län­ger­tes Mo­ra­to­ri­um hät­te ei­nen Zu­stand ein­ge­fro­ren, der die Wie­der­be­le­bung der Wirt­schaft ver­hin­dert hät­te“, so ZIA-Prä­si­dent An­dre­as Matt­ner. „Es gibt kei­ne Kün­di­gun­gen im Woh­nungs­be­reich, weil sich die Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men vor­bild­lich ver­hal­ten. Es wä­re al­so nicht mehr aus­ge­wo­gen, die­sen größ­ten Ein­griff in die Pri­vat­au­to­no­mie bei­zu­be­hal­ten.“ Der ZIA hat­te sich in den ver­gan­ge­nen Wo­chen im­mer wie­der für ein Aus­lau­fen bei der Bun­des­re­gie­rung stark ge­macht.

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HSP Rechtsanwälte mit neuem Branding

von HSP Law

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Has­ber­ger Seitz & Part­ner voll­zieht per 1.7.2020 ei­nen Schritt zu ei­nem mo­der­ne­ren Bran­ding und wird zur HSP Rechts­an­wäl­te GmbH. Mit die­sem Schritt soll die Grö­ße und in­ter­na­tio­na­le Aus­rich­tung der Kanz­lei auch im Fir­men­na­men ab­ge­bil­det wer­den. HSP steht wei­ter­hin für ei­ne un­kom­pli­zier­te, part­ner­schaft­li­che Man­dan­ten­be­treu­ung mit Hand­schlag­qua­li­tät.
Als ei­ne der füh­ren­den, in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­ten Rechts­an­walts­kanz­lei­en Ös­ter­reichs, geht die Kanz­lei nun als "HSP Law" ih­ren Wachs­tums­weg wei­ter. Ge­grün­det 1997, hat sich die Kanz­lei an­ge­lehnt an ihr Wachs­tum kon­ti­nu­ier­lich an die je­weils neu­en Ge­ge­ben­hei­ten an­ge­passt und voll­zieht per 1. Ju­li 2020 wie auch an­de­re Markt­füh­rer die­ses Seg­men­tes den Schritt zu ei­nem mo­der­nen Bran­ding.
"Wir wol­len mit die­sem Schritt die Grö­ße und in­ter­na­tio­na­le Aus­rich­tung der Kanz­lei in un­se­rem Na­men ab­bil­den. Ganz wich­tig war es aber ei­nen Brand zu fin­den, der auch un­se­re Wur­zeln und un­se­re Kanz­lei­kul­tur be­rück­sich­tigt. Wir ste­hen nach wie vor für ei­ne un­kom­pli­zier­te, part­ner­schaft­li­che Kun­den­be­treu­ung mit Hand­schlag­qua­li­tät. Im Ge­gen­satz zu gro­ßen An­walts­fa­bri­ken, wird bei uns je­der Man­dant stets von ei­nem Kanz­lei­part­ner per­sön­lich be­treut.", er­klärt Mag. Nad­ja Hol­zer.
Die Kanz­lei be­rät heu­te ne­ben ös­ter­rei­chi­schen auch zahl­rei­che in­ter­na­tio­na­le Man­dan­ten aus und ist Mit­glied von Ge­ne­va Group In­ter­na­tio­nal (GGI), ei­ner der welt­weit in­ter­na­tio­nal füh­ren­den Al­li­an­zen für An­wäl­te, Wirt­schafts­prü­fer, Steu­er- und Un­ter­neh­mens­be­ra­ter.
"Wir sind schon lan­ge im CEE Be­reich tä­tig und ken­nen die in­ter­na­tio­na­len An­sprü­che der Man­dan­ten. Ein mo­der­ner Brand spie­gelt un­se­re Po­si­tio­nie­rung in die­ser Re­gi­on wi­der und zeigt auch den zu­künf­ti­gen Weg, den wir na­tio­nal und in­ter­na­tio­nal ge­hen wer­den.", freut sich Mag. Ni­ko­laus Be­cker.
Zu­sätz­lich zum neu­en Brand wird die Kanz­lei am sel­ben Tag auch die Web­sei­te www.hsp.law in ei­nem neu­en Lay­out prä­sen­tie­ren.

Kon­takt für Rück­fra­gen:
Mag. Nad­ja Hol­zer, hol­zer@hsp.law
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Retailfonds wird weiter ausgebaut

Nuveen kauft Fachmarktzentrum

von Charles Steiner

Nicht al­le Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en sind vom On­line­han­del, für den die Co­ro­na-Pan­de­mie durch­aus ein Brand­be­schleu­ni­ger war, glei­cher­ma­ßen be­trof­fen. Fach­markt­zen­tren mit Nah­ver­sor­gung­s­cha­rak­ter tra­gen da­bei die we­nigs­ten Bles­su­ren da­von. Das macht sie nach wie vor zu ei­nem be­lieb­ten In­vest­ment­ve­hi­kel. Die Nu­veen Re­al Es­ta­te hat jetzt für sei­nen Co­re Ger­man Re­tail Fund II das neu ent­wi­ckel­te Fach­markt­zen­trum Ha­gen er­wor­ben. Ne­ben dem Cam­pus Cen­ter Lü­beck und der Neu­wied Ga­le­rie han­delt es sich um das drit­te Ob­jekt im Ein­zel­han­dels­fonds des In­vest­ment­ma­na­gers. Das ver­wal­te­te Ver­mö­gen von Nu­veen Re­al Es­ta­te in Deutsch­land be­läuft sich da­mit laut ei­ge­nen An­ga­ben auf rund 3,5 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Das in die­sem Jahr fer­tig­ge­stell­te Fach­markt­zen­trum in ei­ner Mi­xed-Use-Ag­glo­me­ra­ti­on auf dem ehe­ma­li­gen Pro­duk­ti­ons­ge­län­de des Zwie­back-Her­stel­lers Brandt, ver­fügt über ins­ge­samt 9.124 m² Ein­zel­han­dels- und Bü­ro­flä­che so­wie ein Fit­ness-Stu­dio. Das Fach­markt­zen­trum wei­se, so Nu­veen, ei­ne di­ver­si­fi­zier­te Mie­ter­struk­tur auf und ist na­he­zu voll­ver­mie­tet. An­ker­mie­ter sind die Ein­zel­händ­ler Rewe, Al­di und dm. Haupt­mie­ter der Bü­ro­flä­che ist die Brandt Grup­pe. Pro­jekt­ent­wick­ler und Ver­käu­fer ist die HD In­ves­ti­ti­ons- und Ver­wal­tungs GmbH. Über den Kauf­preis sind kei­ne An­ga­ben ge­macht wor­den.
In Ha­gen ver­la­gern Rewe und Al­di ih­re Stand­or­te in das neue Fach­markt­zen­trum. Da­mit wol­len bei­de Mie­ter die mög­li­chen Ag­glo­me­ra­ti­ons­ef­fek­te nut­zen, die sich in Ver­bin­dung mit den wei­te­ren Nut­zungs­ar­ten vor Ort er­ge­ben. Das Fit­ness­stu­dio, die Bü­ro­flä­chen und ein be­nach­bar­tes Ge­sund­heits­zen­trum kön­nen sich po­si­tiv auf die Kun­den­fre­quenz aus­wir­ken. Das Ge­sund­heits­zen­trum ent­steht auf dem un­mit­tel­bar an­gren­zen­den Grund­stück und wird sich die Park­plät­ze mit dem Fach­markt­zen­trum tei­len.

Konzern sieht sich gut aufgestellt

Vonovia schüttet aus

von Stefan Posch

Die Vo­no­via führ­te die gest­ri­ge Haupt­ver­samm­lung erst­mals vir­tu­ell durch. Und da wur­de auch ei­ne Di­vi­den­de in der Hö­he von 1,57 Eu­ro je Ak­tie be­schlos­sen. Wenn­gleich die Um­stän­de zur Haupt­ver­samm­lung auf­grund der phy­si­schen Dis­tanz eher ei­ne Her­aus­for­de­rung wa­ren, sieht sich der deut­sche Wohn­kon­zern gut auf­ge­stellt. „Wir se­hen die Ver­an­stal­tung auch als Chan­ce, die Di­gi­ta­li­sie­rung vor­an­zu­brin­gen und de­ren Vor­tei­le zu nut­zen“, sag­te der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de Jür­gen Fit­schen. Ver­tre­ter von Auf­sichts­rat und Vor­stand spra­chen aus dem Stu­dio in der Un­ter­neh­mens­zen­tra­le in Bo­chum zu den Ak­tio­nä­ren. Wich­ti­ge In­ter­es­sen­grup­pen äu­ßer­ten sich per Vi­deo.
Die Ak­tio­nä­re ver­folg­ten die Haupt­ver­samm­lung via Li­vestream. Es wa­ren 700 Teil­neh­mer gleich­zei­tig ein­ge­wählt. Ih­re Fra­gen hat­ten die Ak­tio­nä­re bis 27. Ju­ni elek­tro­nisch ein­ge­reicht. Die Stimm­rech­te konn­ten vor und wäh­rend der Haupt­ver­samm­lung per Brief­wahl oder mit­tels Be­voll­mäch­ti­gung der Stimm­rechts­ver­tre­ter der Ge­sell­schaft aus­ge­übt wer­den.
Rolf Buch, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Vo­no­via, sprach von „denk­wür­di­gen Um­stän­den“, un­ter de­nen die Haupt­ver­samm­lung statt­fin­de. An die Ak­tio­nä­re ge­wandt sag­te er in sei­nem Rück­blick auf das Ge­schäfts­jahr: „Wir ha­ben all un­se­re Zie­le er­reicht. Vo­no­via ist gut auf­ge­stellt - auch für un­ru­hi­ge Zei­ten. Wir sind uns aber be­wusst, dass wir oh­ne Ih­re Un­ter­stüt­zung nicht so weit ge­kom­men wä­ren.“ Die durch Auf­sichts­rat und Vor­stand vor­ge­schla­ge­ne Di­vi­den­de für das Ge­schäfts­jahr 2019 fand Zu­stim­mung bei den Ak­tio­nä­ren. Da­mit schüt­tet Vo­no­via 1,57 Eu­ro je Ak­tie aus. Das ent­spricht ei­ner Stei­ge­rung von 9 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. Die An­teils­eig­ner kön­nen auch in die­sem Jahr statt ei­ner klas­si­schen Bar­di­vi­den­de al­ter­na­tiv ei­ne Ak­ti­en­di­vi­den­de wäh­len.
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CEO übernimmt 50 Prozent des Unternehmens

wieninvest steigt bei Residence ein

von Stefan Posch

Die wien­in­vest Group ex­pan­diert und steigt bei der Re­si­dence Re­al Es­ta­te De­ve­lop­ment ein. Alex­an­der Wid­hof­ner, CEO der wien­in­vest Group, über­nimmt 50 Pro­zent des Un­ter­neh­mens von Mar­tin Har­tusch. Ge­mein­sam wer­de man künf­tig erst­klas­si­ge Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te rea­li­sie­ren, heißt es von­sei­ten der wien­in­vest.
Die Re­si­dence Re­al Es­ta­te De­ve­lop­ment GmbH plant und ver­mark­tet Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te im mitt­le­ren und ge­ho­be­nen Preis­seg­ment in eu­ro­päi­schen Top­la­gen. Alex­an­der Wid­hof­ner­möch­te möch­te nun ge­mein­sam mit Mar­tin Har­tusch nun die Ge­schäf­te vor­an­trei­ben. Har­tusch ist Bau­meis­ter und In­ge­nieur und ver­fügt über mehr als 20 Jah­re Be­rufs­er­fah­rung in der Bau­bran­che. Als Grün­dungs­mit­glied des Re­si­dence-Ma­nage­ment-Teams ist er für die Im­mo­bi­li­en­ak­qui­si­ti­on, den Ver­kauf der Pro­jek­te, die Bau­tech­nik so­wie die Kal­ku­la­ti­on und das Con­trol­ling ver­ant­wort­lich. „Ich freue mich auf die Zu­sam­men­ar­beit mit Mar­tin Har­tusch und sei­nem äu­ßerst kom­pe­ten­ten Netz­werk in und um das The­ma Im­mo­bi­li­en. Ge­mein­sam mit die­sen Fi­nanz- und Im­mo­bi­li­en­pro­fis wer­den wir die Ge­schäf­te er­folg­reich vor­an­trei­ben und Top-Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te rea­li­sie­ren“, so Wid­hof­ner, CEO der wien­in­vest Group. Mar­tin Har­tusch er­gänzt: „Die­se Part­ner­schaft er­öff­net zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, denn un­se­re Ge­schäfts­zwei­ge er­gän­zen sich groß­ar­tig.“
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Nahversorgungszentrum in Sachsen-Anhalt erworben

FCR weiter auf Shopping-Tour

von Charles Steiner

Die auf Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te FCR Im­mo­bi­li­en AG ist wei­ter auf Ein­kaufs­tour und hat jetzt ei­nen Nah­ver­sor­gers im sach­sen-an­hal­ti­ni­schen Wes­te­re­geln mit 1.300 m³ Han­dels­flä­che er­wor­ben. Über die Hö­he des Kauf­prei­ses wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Das 1996 er­bau­te und 2008 mo­der­ni­sier­te, zen­tral lie­gen­de Ob­jekt be­fin­det sich auf ei­ner Grund­stücks­flä­che von gut 3.800 m². Lang­fris­ti­ger An­ker­mie­ter ist NP, ei­ne Mar­ke der Ede­ka-Min­den-Han­no­ver - die größ­te der ins­ge­samt sie­ben Re­gio­nal­ge­sell­schaf­ten der Ede­ka-Grup­pe in Deutsch­land.
Falk Rau­dies, Grün­der und Vor­stand der FCR Im­mo­bi­li­en AG: „Mit un­se­rer bis­he­ri­gen Bi­lanz 2020 bin ich sehr zu­frie­den. Wir ha­ben trotz CO­VID-19 ei­ne gu­te Aus­gangs­ba­sis für wei­te­res pro­fi­ta­bles Wachs­tum. Un­se­re In­ves­ti­ti­ons­pro­zes­se lau­fen - wie die Trans­ak­ti­on in Wes­te­re­geln zeigt - und un­se­re An- und Ver­kaufs­pipe­line ist gut ge­füllt.“ In der Pri­vat­plat­zie­rung be­fin­det sich ak­tu­ell ei­ne 4,25 %-An­lei­he des Un­ter­neh­mens. Die An­lei­he hat ei­ne Lauf­zeit von 5 Jah­ren bei quar­tals­wei­ser Zins­zah­lung. Die aus der An­lei­he zu­flie­ßen­den Mit­tel die­nen der FCR Im­mo­bi­li­en AG für den wei­te­ren Aus­bau des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des.

Franz Scheibenecker erhält Prokura

Karriere zum Tag: Aufstieg bei ÖRAG

von Stefan Posch

Franz Scheibenecker Franz Scheibenecker
Mit 1. Ju­li 2020 wird Herrn Franz Schei­ben­ecker die Pro­ku­ra für die ÖR­AG Im­mo­bi­li­en Ver­mitt­lung GmbH er­teilt.
Schei­ben­ecker ist seit Ok­to­ber 2019 Lei­ter des Be­reichs In­vest­ment und in die­ser Funk­ti­on für die ste­ti­ge Wei­ter­ent­wick­lung und den Aus­bau des er­folg­rei­chen Teams ver­ant­wort­lich. Durch die Er­tei­lung der Pro­ku­ra wer­de ei­ner­seits der er­for­der­li­che Hand­lungs­spiel­raum für den künf­ti­gen Wachs­tums­pro­zess er­wei­tert und an­de­rer­seits un­ser Ver­trau­en in Schei­ben­ecker zum Aus­druck ge­bracht, heißt es von­sei­ten der ÖR­AG. Schei­ben­ecker und sein 5- köp­fi­ges Team sei­en der kom­pe­ten­te Part­ner für die er­folg­rei­che Um­set­zung von Im­mo­bi­li­en- In­vest­ment­trans­ak­tio­nen vom Bau­trä­ger­grund­stück über das Zins­haus bis zum Bü­ro­turm.
Die Band­brei­te rei­che da­bei vom dis­kre­ten Markt­soun­ding bis zum trans­pa­ren­ten, struk­tu­rier­ten Bie­ter­pro­zess: das Ziel sei in je­dem Fall das bes­te Er­geb­nis für Kun­den und Ih­re Im­mo­bi­li­en, so die ÖR­AG wei­ter.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

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