Immo-Finanzierungen gehen drastisch zurück

Büros und Hotels am stärksten betroffen

von Charles Steiner

Auch wenn die Immobilienbranche relativ glimpflich aus der Corona-Pandemie hervorgegangen ist: Zu spüren sind die wirtschaftlichen Auswirkungen dennoch - und zwar im Finanzierungsbereich und hier bei Gewerbeimmobilien. Banken sind wesentlich zurückhaltender geworden, für Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien müssen Entwickler und Investoren also mit mehr Eigenkapital vorhalten, um eine entsprechende Finanzierung zu bekommen. Ersichtlich ist das am Deutschen Immobilienfinanzierungsindex DIFI vom Immo-Dienstleister JLL und dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), die vierteljährlich einen Indikator für gewerbliche Immobilienfinanzierungen erstellt. Diesem zufolge ist der im zweiten Quartal um 37,8 Punkte drastisch gesunken. Mit einem Minus von 56,7 Punkten handelt es sich um den tiefsten Stand des DIFI seit Beginn der Umfrage 2011.
Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany betont jedoch, dass Finanzierungen durchaus verfügbar seien: „Ein solides Produkt ist bei den Banken immer noch begehrt und wird, wenn auch zu einem niedrigeren Auslauf zu höheren Preisen finanziert.“
Allerdings ist die Stimmung bei den Befragten eher pessimistisch: Die Mehrheit der für den DIFI befragten Experten, Investoren, Kreditinstitute und Beratungshäuser geht sowohl für die Finanzierungssituation der vergangenen sechs Monate als auch in punkto der Finanzierungserwartung für das kommende Halbjahr von deutlichen Verschlechterungen aus. Ein Minus von 62,4 bzw. 55,8 Punkten zeigt die Stimmung deutlich auf. „Fast alle Wirtschaftsbereiche mussten und müssen drastische Einschnitte verkraften. Die Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung 2020 in Deutschland schwanken stark, reichen aktuell bis zu einem Minus von 9 Prozent“, so Carolin Schmidt, Department International Finance and Financial Management am ZEW, und ergänzt: „Man kann derzeit noch gar nicht absehen, wie sich die vielfältigen Konjunkturpakete der Bundesregierung, der EZB und der EU-Kommission mittel- und langfristig auswirken werden.“ Was die Nutzungsarten betrifft, so hat der Coronavirus im gewerblichen Bereich vor keiner Assetklasse Halt gemacht. Einzige Ausnahme: Logistikimmobilien. Mit einem Rückgang um 30,8 Punkte erreicht diese Nutzungsart beim Blick auf die Finanzierungssituation einen Stand von minus 26,5 Punkten. Für die Zukunft erwarten die Befragten sogar einen leichten Aufwärtstrend um 2,6 Punkte auf minus 15,3 Punkte. „Damit bleiben lediglich Logistikimmobilien, getrieben durch den Anstieg im Onlinehandel, relativ wertstabil“, so Herz. Stark eingebrochen sind dafür Einzelhandels- und Hotelimmobilien.
Befragt wurden für den Immobilienfinanzierungsindex 27 Experten zur Markterwartung der kommenden sechs Monate. Der DIFI berechnet sich als ungewichtetes Mittel aus den Salden der Finanzierungssituation sowie der Finanzierungserwartung aller Nutzungsarten.

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Wild wird Spar-Vorstand

Handelskonzern leitet Generationswechsel ein

von Charles Steiner

Marcus Wild rückt in den Spar-Vorstand aufMarcus Wild rückt in den Spar-Vorstand auf

Der Handelskonzern Spar leitet im Vorstand einen Generationenwechsel ein und hat mit der Berufung von Marcus Wild, CEO der Spar European Shopping Centers (SES) den Bereich Einkaufszentren deutlich aufgewertet. Wild hatte die SES aufgebaut und die Expansion in Slowenien vorangetrieben, so wurde - trotz Coronakrise - das neue slowenische Shoppingcenter Aleja erfolgreich eröffnet. Wild wird im Vorstand für SES, Immobilien, Hervis und Business Process Management zuständig sein.
Durch den Wechsel von Marcus Wild in den Vorstand wird auch die Geschäftsführung der SES neu geordnet: Johann Felser, derzeit CFO der SES, wird Vorsitzender der Geschäftsführung. Ihm zur Seite als neue Geschäftsführer der SES stehen Christoph Andexlinger, der derzeit das Center-Management International leitet und Johannes Köth, der das internationale Asset Management leitet.
Nach 31 Jahren im Vorstand und 20 Jahren als Vorstandschef wird sich Gerhard Drexel Ende des Jahres aus dem Vorstand der SES zurückziehen und Anfang 2021 als Miteigentümer in den Aufsichtsrat als Vorsitzender Wechsel. Rudolf Staudinger, bereits 36 Jahre bei Spar und 18 Jahre im Vorstand, wird ebenfalls mit Ende 2020 aus dem Vorstand ausscheiden.
Um die Kontinuität in der Unternehmensführung zu gewährleisten, habe man bei Spar frühzeitig die Diskussion um die Nachbesetzung gestartet und beschlossen, sich noch stärker als mitteleuropäischer Handelskonzern auszurichten. Daher werden in Zukunft auch fünf statt bisher vier Vorstände im Konzern-Vorstand tätig sein, heißt es von Spar in einer Aussendung.
Neuer Vorstandsvorsitzender der Spar-Gruppe wird ab 1.1.2021 Fritz Poppmeier. Der Jurist und Sohn des Spar-Gründers Fritz Poppmeier ist seit 26 Jahren in unterschiedlichen Funktionen im Unternehmen tätig. Bereits seit 1999 ist er Mitglied des Spar-Konzern-Vorstands. Als Vorstands-vorsitzender wird er ab 2021 die Bereiche Unternehmensstrategie, PR, Nachhaltigkeit, Einzelhandels-Vertrieb, Logistik, Zweigniederlassungen, Expansion und Regio verantworten. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird Hans K. Reisch (58). Reisch ist Enkel des Spar-Gründers Hans F. Reisch und seit 33 Jahren in unterschiedlichen Positionen im Unternehmen tätig. Seit 2001 verantwortet er im Spar-Konzern-Vorstand unter anderem die Bereiche Finanzen, Filialen und Tann. Ab 2021 wird er zusätzlich für Controlling, Personal, Personalentwicklung und Recht zuständig sein.
Ebenfalls neu in den Vorstand wird Markus Kaser (48) berufen, komplettieren wird den Spar-Vorstand Paul Klotz (54).

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Fachverband begrüßt Mietrechtsreform

Hoffnung auf konstruktive Gespräche mit allen Playern

von Stefan Posch

Nach der Forderung der Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal für ein neues Mietrecht spricht sich auch der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder für ein rasches Handeln aus. „Da kann ich Stadträtin Gaal nur recht geben, das Mitrechtsgesetz ist reformbedürftig und gehört daher raschest überarbeitet. Bei einer solchen Reform gehören die Interessen sowohl der Mieter, als auch der Vermieter ausgewogen berücksichtigt, damit der Markt mit Mietwohnungen in Wien weiterhin funktioniert,“ so der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer, Michael Pisecky. Beim Mietwohnbau hätten sich in der Vergangenheit viele zu überarbeitende Aspekte aufgetan, betont Pisecky, der „auf konstruktive Gespräche mit allen Playern am Markt und in der Politik“ hofft, um einer Reform rasch näher zu kommen.
Auch Hans Jörg Ulreich, Bauträgersprecher der Wirtschaftskammer hofft, dass endlich Bewegung in eine Reform kommt: „Faire, gerechte und leicht anwendbare Konzepte liegen genügend und detailliert ausgearbeitet am Tisch.“ „Die aktuelle Situation ist jedenfalls untragbar für die Bevölkerung, ebenso wie für die Zukunft des Wohnbaus und der Sanierung!“, ergänzt Fachverbandsobmann Georg Edlauer.

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Invester bringt neues Wohnprojekt

Grundstück in Rudolf-Simon-Gasse erworben

von Charles Steiner

Die Invester United Benefits dehnt ihre Aktivitäten in Simmering aus und entwickelt dort ein neues Wohnbauprojekt. Nachdem vor wenigen Wochen der Wohngarten Simmering mit 682 Wohneinheiten an die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe für einen Spezialfonds verkauft wurde, hat die Invester jetzt ein Grundstück in der Rudolf-Simon-Gasse erworben, wo bis Ende 2022 das neue Projekt fertiggestellt werden wird. Nachdem die Planungen in einem sehr frühen Stadium sind, könne man die Anzahl der Wohneinheiten noch nicht beziffern, als Benchmark wurden an die 40 Wohnungen angegeben, wie der immoflash von einer Invester-Sprecherin in Erfahrung bringen konnte.
Das derzeit in der Vorentwurfsphase befindliche Projekt wird über sehr gut geschnittene und familientaugliche Grundrisse verfügen und sich bestmöglich in die Umgebung integrieren. Der Bezirk Simmering verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur mit vielen Grün- und Freiflächen. Michael Klement, CEO Invester United Benefits: „Wir freuen uns sehr, diesen Kauf strukturiert zu haben und somit die Weichen für eine moderne Projektentwicklung in einer sehr beliebten Assetklasse gestellt zu haben.“

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Spiegelfeld und Savills werden Partner

Damit will Savills weiter wachsen

von Charles Steiner

Ausländische Investoren fliegen quasi auf Wien. Das ausländische Kapital ist in der Bundeshauptstadt deutlich angewachsen und ist von 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 gestiegen. Gleichzeitig hat auch die Zahl der Investoren zugenommen, die sich für neue Sektoren interessieren. Aus diesem Grund ist jetzt das internationale Maklerunternehmen Savills eine Partnerschaft mit Spiegelfeld Immobilien eingegangen. Damit hat man jetzt wieder einen lokalen Partner in Österreich, um die Anfragen internationaler Investoren entsprechend bearbeiten zu können. Georg Spiegelfeld sieht darin im immoflash-Gespräch die Möglichkeit, das Unternehmensprofil für internationale Anleger zu schärfen: „Wir haben bereits längere Zeit nach einem internationalen Partner gesucht, im Dezember des Vorjahres haben wir in London mit Savills Gespräche gestartet, jetzt ist die Kooperation unterschrieben worden. Für uns ist das ein Schritt weiter, nachdem die Partnerschaft mit der Deutsche Immobilien-Partner (DIP) vor längerer Zeit ausgelaufen ist.“ Für Spiegelfeld eine weitere Möglichkeit, auch international zu wachsen: „Durch die Partnerschaft können wir einerseits auf das internationale Netzwerk von Savills zurückgreifen, auch österreichische Anleger können so für ausländische Märkte gut beraten werden, nachdem Savills gute Netzwerke zu internationalen Märkten und Fonds genießt“, so Spiegelfeld. In Deutschland verweist man dabei auf lokale Partner, wie etwa Aengevelt, wie Spiegelfeld verrät.
James Sparrow, CEO von Savills UK & EMEA, erklärt zur neuen Partnerschaft: „Angesichts der steigenden Nachfrage seitens internationaler Investoren, die europäische Immobilien erwerben möchten, haben wir unsere Teams und Fachgebiete erweitert, um unserem globalen Kundenstamm den bestmöglichen Service bieten zu können. Wir freuen uns sehr darüber, dass das Unternehmen als Partner für Savills agieren wird und Kunden vor Ort und weltweit von den Marktkenntnissen des Unternehmens profitieren können.“
Georg Spiegelfeld fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, dem wachsenden internationalen Netzwerk von Savills beizutreten und mit seinen Teams weltweit zusammenzuarbeiten, um Geschäftsmöglichkeiten auf dem sich rasch entwickelnden österreichischen Immobilienmarkt zu sichern.“

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Countdown für Fiabci Prix d'Excellence

Bis Mitte Juli kann noch eingereicht werden

von Charles Steiner

Noch bis Mitte Juli läuft die Einreichfrist für den Immobilienpreis, den Fiabci Prix d'Excellence Austria 2020. Dabei können Investoren, Architekten, Projektentwickler, aber auch Kommunen ihre Bauwerke in den Kategorien Wohnen, Gewerbe, Hotel, Altbau und Spezialimmobilien einreichen. Im Gegensatz zu reinen Architekturpreisen hat sich dieser Award zum Ziel gesetzt, Bauwerke in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext zu bewerten. Gerade im heurigen Jahr - geprägt durch die Corona-Pandemie - könnte das für jene, die herausragende Immobilienprojekte entwickeln, eine Chance sein. Die Branchenverbände Fiabci, der Internationale Verband für Immobilienberufe, und ÖVI (Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft) vergeben 2020 zum zweiten Mal den FIABCI Prix d'Excellence in Österreich. Neben klassischen Aspekten wie Funktionalität, Ökonomie und Architektur sind Planer und Bauträger heute auch gefordert, für Nachhaltigkeit in all ihren Facetten zu sorgen.
Bis inklusive 15. Juli 2020 können österreichische Immobilienprojekte in folgenden fünf Kategorien eingereicht werden: - Wohnen (frei finanziert), Gewerbe (Büro, Retail, Logistik, Produktion etc), Hotel (inkl. betreutes Wohnen, Studentenheime etc.), Altbau (Renovieren und Bauen im Bestand) und Spezialimmobilien. Zugelassen sind Projekte, die im Zeitraum 1. Jänner 2017 bis 1. Juni 2020 fertiggestellt wurden und sich erfolgreich im Betrieb befinden.
Eines der Siegerprojekte des Jahres 2018 - der Prix d'Excellence wird alle zwei Jahre verliehen - ist das Hotel Schani Wien. Das Konzept hinter dem Gebäude verbindet Wiener Tradition mit neuesten Technologien: Insgesamt beherbergt es 135 Zimmer, davon zehn Maisonetten, eine multifunktionale Lobby mit Wiener Kaffeehausflair. Sieger in der Kategorie "Altbau" war 2018 das Projekt "Havienne- appartements au bord" in 1190 Wien. Im unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Kasernengebäude der Marinekaserne Tegetthoff wurden 20 Luxusappartements direkt an der Donau errichtet.

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Vonovia greift nach den Niederlanden

2,6 Prozent an niederländischer Vesteda erworben

von Charles Steiner

Die Vonovia will in Europa weiter expandieren. Nachdem der deutsche Wohnkonzern bereits die Conwert und die Buwog einverleibt hatten und bereits in Schweden und Frankreich Fuß gefasst hatte, geht es jetzt in Richtung Niederlande. Dort hat die Vonovia jetzt 2,6 Prozent an der niederländischen Vesteda erworben, die über ein Portfolio von etwa 27.000 Wohneinheiten verfügt. Diese befinden sich überwiegend in der Region Randstad befinden, zu der beispielsweise Amsterdam und Rotterdam gehören. Der Erwerb der Beteiligung soll zum 30. Juni abgeschlossen sein, heißt es vonseiten der Vonovia.
Die Vesteda ist ein niederländischer Investor für Wohnungen im mittleren Preissegment und legt unter anderem Fonds für institutionelle Investoren wie z. B. Pensionsfonds und Versicherungen auf. Der Bestand umfasst mehr als 27.000 Wohneinheiten mit einem Gesamtwert von 8 Milliarden Euro.
Bereits vor zwei Jahren hat Vonovia eine Beteiligung von 10 Prozent am französischen Wohnimmobilienportfolio Foncière Vesta erworben. Der Einstieg in den Niederlanden folgt diesem Beispiel. Damit wolle Vonovia die Grundlage schaffen, um ein besseres Verständnis des lokalen Marktes zu entwickeln, wie aus einer entsprechende Mitteilung hervorgeht. Rolf Buch, CEO von Vonovia: „Sicherlich ist ein Anteil von 2,6 Prozent nur ein kleiner Schritt in den niederländischen Wohnungsmarkt. Aber wir haben jetzt eine ideale Ausgangsposition, wenn sich weitere Gelegenheiten ergeben sollten.“ Gertjan van der Baan, CEO von Vesteda: „Mit Vonovia stärken wir den Kreis derjenigen Anteilseigner, die langfristig orientiert und sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind. Wir freuen uns darauf, bei Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und bezahlbares Wohnen eng zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen.“

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Ado Properties übernimmt Consus

Gesamtportfolio soll auf 14 Milliarden Euro anwachsen

von Charles Steiner

Die deutsche Ado Properties hat jetzt den Weg zur Übernahme des Projektentwicklers Consus Real Estate geebnet. Damit wird der jüngste Zusammenschluss von Ado Properties und Adler Real Estate komplettiert, laut eigenen Angaben sei Ado damit der viertgrößte deutsche Wohnkonzern in Europa. Damit ist der noch im SDAX notierte Konzern auch bereit, in den Nebenwertindex MDAX aufzusteigen, so Ado Properties weiter. Die Übernahme von Consus soll in zwei Schritten bis zum dritten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Im ersten Schritt wird Ado durch die Ausübung der mit Aggregate Holdings bestehenden Kaufoption die Kontrolle an Consus erwerben. Es wird erwartet, dass dieser Schritt mit dem Start der Bezugsrechtskapitalerhöhung abgeschlossen sein wird. In einem zweiten Schritt beabsichtigt Ado, allen verbleibenden Minderheitsaktionären von Consus zu gegebener Zeit ein freiwilliges öffentliches Erwerbsangebot zu einem Umtauschverhältnis von 0,2390 Ado-Aktien je Consus-Aktie (das für die Bezugsrechtskapitalerhöhung anzupassen ist) zu unterbreiten. Laut Angaben von Ado habe man bereits unwiderrufliche Zusagen für bis zu 80 Prozent der Consus erhalten.
Die Übernahme finanzieren will Ado mit einer Kapitalerhöhung in der Höhe von 450 Millionen Euro. Auch müssen die Aktionäre auf die heurige Dividende verzichten. Nach Abwicklung der Kaufoption und Kontrollerwerb durch Ado werden Andreas Steyer (CEO, Consus) und Benjamin Lee (CFO, Consus) Consus verlassen und in einer Übergangszeit Consus weiterhin unterstützen. Jürgen Kutz (Sprecher des Vorstands der Consus RE AG (ehemals CG Gruppe AG)) und Theodorus Gorens (Chief Risk Officer und Deputy-CFO, Consus) werden künftig den neu gegründeten Entwicklungsbereich von ADO leiten. Maximilian Rienecker (Co-CEO, ADO) und Thierry Beaudemoulin (Co-CEO, ADO) sollen Mitglieder im Aufsichtsrat von Consus werden.

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Spatenstich für Generationenhaus

Silver Living baut 13 Betreute Wohneinheiten in Kindberg

von Stefan Posch

Kürzlich feierte Silver Living den Spatenstich für 13 Betreute Wohneinheiten für Seniorinnen und Senioren sowie eine Kinderkrippe für 8 bis 12 Kinder im steirischen Kindberg.
Die Größe der Wohnungen bewegt sich zwischen ca. 40 m² und ca. 56 m². Zudem sind ein Gemeinschaftsraum sowie einer Gemeinschaftsterrasse mit anschließendem kleinem Garten geplant. Die Zuständigkeit für sämtliche angebotenen Betreuungsleistungen übernimmt die Volkshilfe Mürzzuschlag. „Wir bauen hier in Kindberg ein Generationenhaus, wo Betreutes Wohnen für Seniorinnen und Senioren und die Betreuung der Kleinsten im Rahmen einer Kinderkrippe unter einem Dach aufeinandertreffen. Besonders im Vordergrund stehen die gemeinsamen Aktivitäten, die die beiden Generationen miteinander verbinden“, beschreibt Karl Trummer, Geschäftsführer der Silver Living Gruppe, das Projekt. Die Fertigstellung des Gesamtobjektes ist für Sommer 2021 geplant, die Kinderkrippe soll den Betrieb schon im Herbst 2020 aufnehmen.

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Invesco wächst in Dänemark

Weiteres Wohnprojekt erworben

von Charles Steiner

Die Invesco Real Estate, die auch stark in Österreich - vornehmlich im Retailbereich - investiert ist, will auch in Dänemark weiter wachsen und hat dort Wohnimmobilien für sich entdeckt. So eben hat der Investmentmanager ein Wohnprojekt mit rund 6.000 m² in Valby, einem Vorort der Hauptstadt Kopenhagen, erworben, es befindet sich im Grønttorvet-Areal. Dabei handelt es sich dabei um die dritte Transaktion in Dänemark, nachdem man bereits das Grønttorvet 16 (Røllike Hus) mit 65 Einheiten sowie das Grønttorvet 8 (Primula Hus) mit 191 Wohnungen gekauft hatte. Darüber hinaus hatte Invesco Ende letzten Jahres ein weiteres Wohnobjekt im zentral gelegenen Kopenhagener Hafenviertel Islands Brygge erworben.
„Der dänische Wohnungsmarkt ist für uns noch ein relativ neuer Markt, aber diese dritte Akquisition innerhalb von zehn Monaten unterstreicht unser großes Interesse an diesem Markt und Sektor.
Aufbauend auf unserem starken Track Record in der Anlageklasse, unserem tiefgreifenden Marktverständnis und unserer langfristig positiven Einschätzung des europäischen Wohnimmobiliensektors wollen wir unser europäisches Wohnimmobilienportfolio zukünftig noch stärker ausbauen“, sagte John German, Managing Director - Residential Investments bei Invesco.
Das fertige Quartier Grønttorvet soll einen zentralen Garten mit einer Tiefgarage, Dachterrassen, Innenhöfe sowie einen Kindergarten, eine Schule und Altenpflegeeinrichtungen umfassen. Grønttorvet 16 befindet sich in Valby, einem Wohnviertel mit gutem Zugang zu offenen Grünflächen, nicht weit von Frederiksberg, einem der gefragtesten Wohnviertel außerhalb der Kopenhagener Innenstadt.u

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Sportalm zieht in die Getreidegasse

Neuer Store in der Salzburger Altstadt

von Stefan Posch

Das österreichische Modekonzept Sportalm eröffnet am 1. Juli einen neuen Store in der Getreidegasse 32 in der Salzburger Altstadt. Die Geschäftsfläche umfasst rund 180 m². Vermittelt wurde der Standort von Colliers.
„Sportalm Kitzbühel wird in dieser tollen Lage direkt in der Getreidegasse und ganz in der Nähe des weltbekannten Mozarts Geburtshaus unzählige lokale Kunden sowie Touristen ansprechen. Das familiengeführte Modeunternehmen ist bereits international bekannt und wird mit Sicherheit auch in der Salzburger Altstadt großen Anklang finden. Wir freuen uns darüber, dass nun eine weitere österreichische Traditionsmarke an diesem exklusiven Standort in Salzburg präsent ist“, so Tanja Tanczer, Senior Retail Consultant bei Colliers International.

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Hoffnung auf konstruktive Gespräche mit allen Playern

Fachverband begrüßt Mietrechtsreform

von Stefan Posch

Nach der For­de­rung der Wie­ner Wohn­bau­stadt­rä­tin Kath­rin Gaal für ein neu­es Miet­recht spricht sich auch der Fach­ver­band der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der für ein ra­sches Han­deln aus. „Da kann ich Stadt­rä­tin Gaal nur recht ge­ben, das Mit­rechts­ge­setz ist re­form­be­dürf­tig und ge­hört da­her ra­schest über­ar­bei­tet. Bei ei­ner sol­chen Re­form ge­hö­ren die In­ter­es­sen so­wohl der Mie­ter, als auch der Ver­mie­ter aus­ge­wo­gen be­rück­sich­tigt, da­mit der Markt mit Miet­woh­nun­gen in Wien wei­ter­hin funk­tio­niert,“ so der Ob­mann der Fach­grup­pe der Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der in der Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer, Mi­cha­el Pis­ecky. Beim Miet­wohn­bau hät­ten sich in der Ver­gan­gen­heit vie­le zu über­ar­bei­ten­de As­pek­te auf­ge­tan, be­tont Pis­ecky, der „auf kon­struk­ti­ve Ge­sprä­che mit al­len Play­ern am Markt und in der Po­li­tik“ hofft, um ei­ner Re­form rasch nä­her zu kom­men.
Auch Hans Jörg Ul­reich, Bau­trä­ger­spre­cher der Wirt­schafts­kam­mer hofft, dass end­lich Be­we­gung in ei­ne Re­form kommt: „Fai­re, ge­rech­te und leicht an­wend­ba­re Kon­zep­te lie­gen ge­nü­gend und de­tail­liert aus­ge­ar­bei­tet am Tisch.“ „Die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on ist je­den­falls un­trag­bar für die Be­völ­ke­rung, eben­so wie für die Zu­kunft des Wohn­baus und der Sa­nie­rung!“, er­gänzt Fach­ver­bands­ob­mann Ge­org Ed­lau­er.

Grundstück in Rudolf-Simon-Gasse erworben

Invester bringt neues Wohnprojekt

von Charles Steiner

Die In­ves­ter United Be­ne­fits dehnt ih­re Ak­ti­vi­tä­ten in Sim­me­ring aus und ent­wi­ckelt dort ein neu­es Wohn­bau­pro­jekt. Nach­dem vor we­ni­gen Wo­chen der Wohn­gar­ten Sim­me­ring mit 682 Wohn­ein­hei­ten an die ZBI Zen­tral Bo­den Im­mo­bi­li­en Grup­pe für ei­nen Spe­zi­al­fonds ver­kauft wur­de, hat die In­ves­ter jetzt ein Grund­stück in der Ru­dolf-Si­mon-Gas­se er­wor­ben, wo bis En­de 2022 das neue Pro­jekt fer­tig­ge­stellt wer­den wird. Nach­dem die Pla­nun­gen in ei­nem sehr frü­hen Sta­di­um sind, kön­ne man die An­zahl der Wohn­ein­hei­ten noch nicht be­zif­fern, als Bench­mark wur­den an die 40 Woh­nun­gen an­ge­ge­ben, wie der im­mof­lash von ei­ner In­ves­ter-Spre­che­rin in Er­fah­rung brin­gen konn­te.
Das der­zeit in der Vor­ent­wurfs­pha­se be­find­li­che Pro­jekt wird über sehr gut ge­schnit­te­ne und fa­mi­li­en­taug­li­che Grund­ris­se ver­fü­gen und sich best­mög­lich in die Um­ge­bung in­te­grie­ren. Der Be­zirk Sim­me­ring ver­fügt über ei­ne aus­ge­zeich­ne­te In­fra­struk­tur mit vie­len Grün- und Frei­flä­chen. Mi­cha­el Kle­ment, CEO In­ves­ter United Be­ne­fits: „Wir freu­en uns sehr, die­sen Kauf struk­tu­riert zu ha­ben und so­mit die Wei­chen für ei­ne mo­der­ne Pro­jekt­ent­wick­lung in ei­ner sehr be­lieb­ten As­set­klas­se ge­stellt zu ha­ben.“
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Damit will Savills weiter wachsen

Spiegelfeld und Savills werden Partner

von Charles Steiner

Aus­län­di­sche In­ves­to­ren flie­gen qua­si auf Wien. Das aus­län­di­sche Ka­pi­tal ist in der Bun­des­haupt­stadt deut­lich an­ge­wach­sen und ist von 2,1 Mil­li­ar­den Eu­ro im Jahr 2018 auf 2,4 Mil­li­ar­den Eu­ro im Jahr 2019 ge­stie­gen. Gleich­zei­tig hat auch die Zahl der In­ves­to­ren zu­ge­nom­men, die sich für neue Sek­to­ren in­ter­es­sie­ren. Aus die­sem Grund ist jetzt das in­ter­na­tio­na­le Mak­ler­un­ter­neh­men Sa­vills ei­ne Part­ner­schaft mit Spie­gel­feld Im­mo­bi­li­en ein­ge­gan­gen. Da­mit hat man jetzt wie­der ei­nen lo­ka­len Part­ner in Ös­ter­reich, um die An­fra­gen in­ter­na­tio­na­ler In­ves­to­ren ent­spre­chend be­ar­bei­ten zu kön­nen. Ge­org Spie­gel­feld sieht dar­in im im­mof­lash-Ge­spräch die Mög­lich­keit, das Un­ter­neh­mens­pro­fil für in­ter­na­tio­na­le An­le­ger zu schär­fen: „Wir ha­ben be­reits län­ge­re Zeit nach ei­nem in­ter­na­tio­na­len Part­ner ge­sucht, im De­zem­ber des Vor­jah­res ha­ben wir in Lon­don mit Sa­vills Ge­sprä­che ge­star­tet, jetzt ist die Ko­ope­ra­ti­on un­ter­schrie­ben wor­den. Für uns ist das ein Schritt wei­ter, nach­dem die Part­ner­schaft mit der Deut­sche Im­mo­bi­li­en-Part­ner (DIP) vor län­ge­rer Zeit aus­ge­lau­fen ist.“ Für Spie­gel­feld ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit, auch in­ter­na­tio­nal zu wach­sen: „Durch die Part­ner­schaft kön­nen wir ei­ner­seits auf das in­ter­na­tio­na­le Netz­werk von Sa­vills zu­rück­grei­fen, auch ös­ter­rei­chi­sche An­le­ger kön­nen so für aus­län­di­sche Märk­te gut be­ra­ten wer­den, nach­dem Sa­vills gu­te Netz­wer­ke zu in­ter­na­tio­na­len Märk­ten und Fonds ge­nießt“, so Spie­gel­feld. In Deutsch­land ver­weist man da­bei auf lo­ka­le Part­ner, wie et­wa Aen­ge­velt, wie Spie­gel­feld ver­rät.
Ja­mes Spar­row, CEO von Sa­vills UK & EMEA, er­klärt zur neu­en Part­ner­schaft: „An­ge­sichts der stei­gen­den Nach­fra­ge sei­tens in­ter­na­tio­na­ler In­ves­to­ren, die eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en er­wer­ben möch­ten, ha­ben wir un­se­re Teams und Fach­ge­bie­te er­wei­tert, um un­se­rem glo­ba­len Kun­den­stamm den best­mög­li­chen Ser­vice bie­ten zu kön­nen. Wir freu­en uns sehr dar­über, dass das Un­ter­neh­men als Part­ner für Sa­vills agie­ren wird und Kun­den vor Ort und welt­weit von den Markt­kennt­nis­sen des Un­ter­neh­mens pro­fi­tie­ren kön­nen.“
Ge­org Spie­gel­feld fügt hin­zu: „Wir freu­en uns dar­auf, dem wach­sen­den in­ter­na­tio­na­len Netz­werk von Sa­vills bei­zu­tre­ten und mit sei­nen Teams welt­weit zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, um Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten auf dem sich rasch ent­wi­ckeln­den ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­markt zu si­chern.“

Bis Mitte Juli kann noch eingereicht werden

Countdown für Fiabci Prix d'Excellence

von Charles Steiner

Noch bis Mit­te Ju­li läuft die Ein­reich­frist für den Im­mo­bi­li­en­preis, den Fiab­ci Prix d'Ex­cel­lence Aus­tria 2020. Da­bei kön­nen In­ves­to­ren, Ar­chi­tek­ten, Pro­jekt­ent­wick­ler, aber auch Kom­mu­nen ih­re Bau­wer­ke in den Ka­te­go­ri­en Woh­nen, Ge­wer­be, Ho­tel, Alt­bau und Spe­zial­im­mo­bi­li­en ein­rei­chen. Im Ge­gen­satz zu rei­nen Ar­chi­tek­tur­prei­sen hat sich die­ser Award zum Ziel ge­setzt, Bau­wer­ke in ih­rem ge­sam­ten wirt­schaft­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Kon­text zu be­wer­ten. Ge­ra­de im heu­ri­gen Jahr - ge­prägt durch die Co­ro­na-Pan­de­mie - könn­te das für je­ne, die her­aus­ra­gen­de Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ent­wi­ckeln, ei­ne Chan­ce sein. Die Bran­chen­ver­bän­de Fiab­ci, der In­ter­na­tio­na­le Ver­band für Im­mo­bi­li­en­be­ru­fe, und ÖVI (Ös­ter­rei­chi­scher Ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft) ver­ge­ben 2020 zum zwei­ten Mal den FIAB­CI Prix d'Ex­cel­lence in Ös­ter­reich. Ne­ben klas­si­schen As­pek­ten wie Funk­tio­na­li­tät, Öko­no­mie und Ar­chi­tek­tur sind Pla­ner und Bau­trä­ger heu­te auch ge­for­dert, für Nach­hal­tig­keit in all ih­ren Fa­cet­ten zu sor­gen.
Bis in­klu­si­ve 15. Ju­li 2020 kön­nen ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te in fol­gen­den fünf Ka­te­go­ri­en ein­ge­reicht wer­den: - Woh­nen (frei fi­nan­ziert), Ge­wer­be (Bü­ro, Re­tail, Lo­gis­tik, Pro­duk­ti­on etc), Ho­tel (inkl. be­treu­tes Woh­nen, Stu­den­ten­hei­me etc.), Alt­bau (Re­no­vie­ren und Bau­en im Be­stand) und Spe­zial­im­mo­bi­li­en. Zu­ge­las­sen sind Pro­jek­te, die im Zeit­raum 1. Jän­ner 2017 bis 1. Ju­ni 2020 fer­tig­ge­stellt wur­den und sich er­folg­reich im Be­trieb be­fin­den.
Ei­nes der Sie­ger­pro­jek­te des Jah­res 2018 - der Prix d'Ex­cel­lence wird al­le zwei Jah­re ver­lie­hen - ist das Ho­tel Scha­ni Wien. Das Kon­zept hin­ter dem Ge­bäu­de ver­bin­det Wie­ner Tra­di­ti­on mit neu­es­ten Tech­no­lo­gi­en: Ins­ge­samt be­her­bergt es 135 Zim­mer, da­von zehn Mai­so­net­ten, ei­ne mul­ti­funk­tio­na­le Lob­by mit Wie­ner Kaf­fee­h­aus­flair. Sie­ger in der Ka­te­go­rie "Alt­bau" war 2018 das Pro­jekt "Ha­vi­en­ne- ap­par­te­ments au bord" in 1190 Wien. Im un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­den ehe­ma­li­gen Ka­ser­nen­ge­bäu­de der Ma­ri­ne­ka­ser­ne Te­gett­hoff wur­den 20 Lu­xus­ap­par­te­ments di­rekt an der Do­nau er­rich­tet.
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2,6 Prozent an niederländischer Vesteda erworben

Vonovia greift nach den Niederlanden

von Charles Steiner

Die Vo­no­via will in Eu­ro­pa wei­ter ex­pan­die­ren. Nach­dem der deut­sche Wohn­kon­zern be­reits die Con­wert und die Bu­wog ein­ver­leibt hat­ten und be­reits in Schwe­den und Frank­reich Fuß ge­fasst hat­te, geht es jetzt in Rich­tung Nie­der­lan­de. Dort hat die Vo­no­via jetzt 2,6 Pro­zent an der nie­der­län­di­schen Veste­da er­wor­ben, die über ein Port­fo­lio von et­wa 27.000 Wohn­ein­hei­ten ver­fügt. Die­se be­fin­den sich über­wie­gend in der Re­gi­on Rand­stad be­fin­den, zu der bei­spiels­wei­se Ams­ter­dam und Rot­ter­dam ge­hö­ren. Der Er­werb der Be­tei­li­gung soll zum 30. Ju­ni ab­ge­schlos­sen sein, heißt es von­sei­ten der Vo­no­via.
Die Veste­da ist ein nie­der­län­di­scher In­ves­tor für Woh­nun­gen im mitt­le­ren Preis­seg­ment und legt un­ter an­de­rem Fonds für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren wie z. B. Pen­si­ons­fonds und Ver­si­che­run­gen auf. Der Be­stand um­fasst mehr als 27.000 Wohn­ein­hei­ten mit ei­nem Ge­samt­wert von 8 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Be­reits vor zwei Jah­ren hat Vo­no­via ei­ne Be­tei­li­gung von 10 Pro­zent am fran­zö­si­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio Fon­ciè­re Ves­ta er­wor­ben. Der Ein­stieg in den Nie­der­lan­den folgt die­sem Bei­spiel. Da­mit wol­le Vo­no­via die Grund­la­ge schaf­fen, um ein bes­se­res Ver­ständ­nis des lo­ka­len Mark­tes zu ent­wi­ckeln, wie aus ei­ner ent­spre­chen­de Mit­tei­lung her­vor­geht. Rolf Buch, CEO von Vo­no­via: „Si­cher­lich ist ein An­teil von 2,6 Pro­zent nur ein klei­ner Schritt in den nie­der­län­di­schen Woh­nungs­markt. Aber wir ha­ben jetzt ei­ne idea­le Aus­gangs­po­si­ti­on, wenn sich wei­te­re Ge­le­gen­hei­ten er­ge­ben soll­ten.“ Gert­jan van der Ba­an, CEO von Veste­da: „Mit Vo­no­via stär­ken wir den Kreis der­je­ni­gen An­teils­eig­ner, die lang­fris­tig ori­en­tiert und sich ih­rer ge­sell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung be­wusst sind. Wir freu­en uns dar­auf, bei The­men wie Nach­hal­tig­keit, Kli­ma­schutz und be­zahl­ba­res Woh­nen eng zu­sam­men­zu­ar­bei­ten und von­ein­an­der zu ler­nen.“

Gesamtportfolio soll auf 14 Milliarden Euro anwachsen

Ado Properties übernimmt Consus

von Charles Steiner

Die deut­sche Ado Pro­per­ties hat jetzt den Weg zur Über­nah­me des Pro­jekt­ent­wick­lers Con­sus Re­al Es­ta­te ge­eb­net. Da­mit wird der jüngs­te Zu­sam­men­schluss von Ado Pro­per­ties und Ad­ler Re­al Es­ta­te kom­plet­tiert, laut ei­ge­nen An­ga­ben sei Ado da­mit der viert­größ­te deut­sche Wohn­kon­zern in Eu­ro­pa. Da­mit ist der noch im SDAX no­tier­te Kon­zern auch be­reit, in den Ne­ben­wert­in­dex MDAX auf­zu­stei­gen, so Ado Pro­per­ties wei­ter. Die Über­nah­me von Con­sus soll in zwei Schrit­ten bis zum drit­ten Quar­tal 2020 ab­ge­schlos­sen sein. Im ers­ten Schritt wird Ado durch die Aus­übung der mit Ag­gre­ga­te Hol­dings be­ste­hen­den Kauf­op­ti­on die Kon­trol­le an Con­sus er­wer­ben. Es wird er­war­tet, dass die­ser Schritt mit dem Start der Be­zugs­rechts­ka­pi­tal­er­hö­hung ab­ge­schlos­sen sein wird. In ei­nem zwei­ten Schritt be­ab­sich­tigt Ado, al­len ver­blei­ben­den Min­der­heits­ak­tio­nä­ren von Con­sus zu ge­ge­be­ner Zeit ein frei­wil­li­ges öf­fent­li­ches Er­werbs­an­ge­bot zu ei­nem Um­tausch­ver­hält­nis von 0,2390 Ado-Ak­ti­en je Con­sus-Ak­tie (das für die Be­zugs­rechts­ka­pi­tal­er­hö­hung an­zu­pas­sen ist) zu un­ter­brei­ten. Laut An­ga­ben von Ado ha­be man be­reits un­wi­der­ruf­li­che Zu­sa­gen für bis zu 80 Pro­zent der Con­sus er­hal­ten.
Die Über­nah­me fi­nan­zie­ren will Ado mit ei­ner Ka­pi­tal­er­hö­hung in der Hö­he von 450 Mil­lio­nen Eu­ro. Auch müs­sen die Ak­tio­nä­re auf die heu­ri­ge Di­vi­den­de ver­zich­ten. Nach Ab­wick­lung der Kauf­op­ti­on und Kon­troll­er­werb durch Ado wer­den An­dre­as Stey­er (CEO, Con­sus) und Ben­ja­min Lee (CFO, Con­sus) Con­sus ver­las­sen und in ei­ner Über­gangs­zeit Con­sus wei­ter­hin un­ter­stüt­zen. Jür­gen Kutz (Spre­cher des Vor­stands der Con­sus RE AG (ehe­mals CG Grup­pe AG)) und Theo­do­rus Go­rens (Chief Risk Of­fi­cer und De­pu­ty-CFO, Con­sus) wer­den künf­tig den neu ge­grün­de­ten Ent­wick­lungs­be­reich von ADO lei­ten. Ma­xi­mi­li­an Rien­ecker (Co-CEO, ADO) und Thier­ry Be­au­de­mou­lin (Co-CEO, ADO) sol­len Mit­glie­der im Auf­sichts­rat von Con­sus wer­den.
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Silver Living baut 13 Betreute Wohneinheiten in Kindberg

Spatenstich für Generationenhaus

von Stefan Posch

Kürz­lich fei­er­te Sil­ver Li­ving den Spa­ten­stich für 13 Be­treu­te Wohn­ein­hei­ten für Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren so­wie ei­ne Kin­der­krip­pe für 8 bis 12 Kin­der im stei­ri­schen Kind­berg.
Die Grö­ße der Woh­nun­gen be­wegt sich zwi­schen ca. 40 m² und ca. 56 m². Zu­dem sind ein Ge­mein­schafts­raum so­wie ei­ner Ge­mein­schaft­s­ter­ras­se mit an­schlie­ßen­dem klei­nem Gar­ten ge­plant. Die Zu­stän­dig­keit für sämt­li­che an­ge­bo­te­nen Be­treu­ungs­leis­tun­gen über­nimmt die Volks­hil­fe Mürz­zu­schlag. „Wir bau­en hier in Kind­berg ein Ge­ne­ra­tio­nen­haus, wo Be­treu­tes Woh­nen für Se­nio­rin­nen und Se­nio­ren und die Be­treu­ung der Kleins­ten im Rah­men ei­ner Kin­der­krip­pe un­ter ei­nem Dach auf­ein­an­der­tref­fen. Be­son­ders im Vor­der­grund ste­hen die ge­mein­sa­men Ak­ti­vi­tä­ten, die die bei­den Ge­ne­ra­tio­nen mit­ein­an­der ver­bin­den“, be­schreibt Karl Trum­mer, Ge­schäfts­füh­rer der Sil­ver Li­ving Grup­pe, das Pro­jekt. Die Fer­tig­stel­lung des Ge­samt­ob­jek­tes ist für Som­mer 2021 ge­plant, die Kin­der­krip­pe soll den Be­trieb schon im Herbst 2020 auf­neh­men.
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Weiteres Wohnprojekt erworben

Invesco wächst in Dänemark

von Charles Steiner

Die Inve­s­co Re­al Es­ta­te, die auch stark in Ös­ter­reich - vor­nehm­lich im Re­tail­be­reich - in­ves­tiert ist, will auch in Dä­ne­mark wei­ter wach­sen und hat dort Wohn­im­mo­bi­li­en für sich ent­deckt. So eben hat der In­vest­ment­ma­na­ger ein Wohn­pro­jekt mit rund 6.000 m² in Val­by, ei­nem Vor­ort der Haupt­stadt Ko­pen­ha­gen, er­wor­ben, es be­fin­det sich im Grønt­tor­vet-Are­al. Da­bei han­delt es sich da­bei um die drit­te Trans­ak­ti­on in Dä­ne­mark, nach­dem man be­reits das Grønt­tor­vet 16 (Røl­li­ke Hus) mit 65 Ein­hei­ten so­wie das Grønt­tor­vet 8 (Pri­mu­la Hus) mit 191 Woh­nun­gen ge­kauft hat­te. Dar­über hin­aus hat­te Inve­s­co En­de letz­ten Jah­res ein wei­te­res Wohn­ob­jekt im zen­tral ge­le­ge­nen Ko­pen­ha­ge­ner Ha­fen­vier­tel Is­lands Bryg­ge er­wor­ben.
„Der dä­ni­sche Woh­nungs­markt ist für uns noch ein re­la­tiv neu­er Markt, aber die­se drit­te Ak­qui­si­ti­on in­ner­halb von zehn Mo­na­ten un­ter­streicht un­ser gro­ßes In­ter­es­se an die­sem Markt und Sek­tor.
Auf­bau­end auf un­se­rem star­ken Track Re­cord in der An­la­ge­klas­se, un­se­rem tief­grei­fen­den Markt­ver­ständ­nis und un­se­rer lang­fris­tig po­si­ti­ven Ein­schät­zung des eu­ro­päi­schen Wohn­im­mo­bi­li­en­sek­tors wol­len wir un­ser eu­ro­päi­sches Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio zu­künf­tig noch stär­ker aus­bau­en“, sag­te John Ger­man, Ma­na­ging Di­rec­tor - Re­si­den­ti­al In­vest­ments bei Inve­s­co.
Das fer­ti­ge Quar­tier Grønt­tor­vet soll ei­nen zen­tra­len Gar­ten mit ei­ner Tief­ga­ra­ge, Dach­ter­ras­sen, In­nen­hö­fe so­wie ei­nen Kin­der­gar­ten, ei­ne Schu­le und Al­ten­pfle­ge­ein­rich­tun­gen um­fas­sen. Grønt­tor­vet 16 be­fin­det sich in Val­by, ei­nem Wohn­vier­tel mit gu­tem Zu­gang zu of­fe­nen Grün­flä­chen, nicht weit von Fre­de­ri­ks­berg, ei­nem der ge­frag­tes­ten Wohn­vier­tel au­ßer­halb der Ko­pen­ha­ge­ner In­nen­stadt.u

Neuer Store in der Salzburger Altstadt

Sportalm zieht in die Getreidegasse

von Stefan Posch

Das ös­ter­rei­chi­sche Mo­de­kon­zept Sport­alm er­öff­net am 1. Ju­li ei­nen neu­en Store in der Ge­trei­de­gas­se 32 in der Salz­bur­ger Alt­stadt. Die Ge­schäfts­flä­che um­fasst rund 180 m². Ver­mit­telt wur­de der Stand­ort von Col­liers.
„Sport­alm Kitz­bü­hel wird in die­ser tol­len La­ge di­rekt in der Ge­trei­de­gas­se und ganz in der Nä­he des welt­be­kann­ten Mo­zarts Ge­burts­haus un­zäh­li­ge lo­ka­le Kun­den so­wie Tou­ris­ten an­spre­chen. Das fa­mi­li­en­geführ­te Mo­de­un­ter­neh­men ist be­reits in­ter­na­tio­nal be­kannt und wird mit Si­cher­heit auch in der Salz­bur­ger Alt­stadt gro­ßen An­klang fin­den. Wir freu­en uns dar­über, dass nun ei­ne wei­te­re ös­ter­rei­chi­sche Tra­di­ti­ons­mar­ke an die­sem ex­klu­si­ven Stand­ort in Salz­burg prä­sent ist“, so Tan­ja Tanc­zer, Se­ni­or Re­tail Con­sul­tant bei Col­liers In­ter­na­tio­nal.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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