Hamburg Trust gründet Österreich-Plattform

Will noch stärker in Wohnimmobilien investieren

von Charles Steiner

Der Run auf österreichische Wohnimmobilien durch Globalinvestoren reißt nicht ab. Die Hamburg Trust, die bereits vor zwei Jahren in den österreichischen Markt eingetreten ist, dehnt nun ihre Aktivitäten deutlich aus. Wie der Investment- und Assetmanager heute Vormittag mitteilen lässt, wolle man, so der CEO von Hamburg Trust, Oliver Priggemeyer, die Präsenz in Österreich durch eine strategische Partnerschaft weiter stärken. Diese wurde mit Jürgen Pichler von der E.R.E Management mit Sitz in Graz eingegangen. Mit ihm als geschäftsführenden Gesellschafter wurde eine neue Plattform für das Immobilien-Assetmanagement gegründet, um den Bestand in Österreich vor Ort managen zu können. Erst im Vorjahr erwarb die Hamburg Trust, wie der immoflash bereits berichtet hatte, das Wohnprojekt „Wohnen beim Storchengrund“ von der UBM und zwei Bauteile des Quartier 4 in Graz von C&P Immobilien.
Erst im Februar hatte die Hamburg Trust den neuen Spezialfonds „domiciliumINVEST 15 Austria“ aufgelegt, der in Wohnimmobilien sowohl in Wien als auch in Landeshauptstädten wie Graz und Linz investiert. Hamburg Trust hat seit 2018 Immobilien im Wert von rund 100 Millionen Euro für die Spezialfonds „HT Office Top 30 Invest“ sowie „domiciliumINVEST“ in Österreich erworben.
Die neue Assetmanagement-Plattform wird vom geschäftsführenden Gesellschafter Jürgen Pichler sowie Catharina Becker und Florian Howe, die das Asset- bzw. Investmentmanagement bei Hamburg Trust verantworten. Laut CEO Oliver Priggemeyer habe man mit Pichler einen „ausgewiesenen Marktexperten, der über ein ausgezeichnetes Netzwerk in Österreich verfügt“ gefunden. Pichler sieht gerade den österreichischen Wohnimmobilienmarkt als einen wichtigen Markt für institutionelle Investoren an: „Wien profitiert von einem hohen Bevölkerungswachstum und ist die zweitgrößte deutschsprachige Stadt nach Berlin. Der Wiener Wohnimmobilienmarkt gehört zu den stabilsten und attraktivsten in ganz Europa.“

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Hotelbau wieder auf Kurs

Morgen in den immo7 News

von Charles Steiner

Mehr noch als die Entwickler von Einzelhandelsflächen standen die Hoteldeveloper am Beginn der Covid-19-Pandemie unter Schockstarre. Jetzt gibt es bereits die ersten Post-Corona-Projektstarts. Die Hintergründe erfahren Sie morgen um 8 Uhr in der Früh. Außerdem: Eugen Otto feiert sein 40. Berufsjubiläum. Wir haben den FIABCI-Präsidenten dazu ins immo7-Studio geladen. Mit dieser Ausgabe geht der immo7 in die Sommerpause. Am 4. September sind wir wieder zurück auf Sendung.
So können Sie sich bei den immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt! Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Studentenwohnen bleibt attraktiv

Trotz hoher Unsicherheit für Semesterstart

von Stefan Posch

Studentisches Wohnen wird trotz Corona-Krise weiter von langfristigen und strukturellen Treibern profitieren. Das geht zumindest aus dem aktuellen Research „Corestate PropBlog“, der die Auswirkungen von COVID-19 auf die Zukunftsfähigkeit der Asset-Klasse Studentisches Wohnen analysiert. Die Kernaussagen sind: Derzeit würde zwar eine hohe Unsicherheit bei nationalen und internationalen Studenten mit Blick auf Beginn oder Verschiebung des Studiums herrschen und die Auswirkung auf Studierendenzahlen zum Wintersemester 2020/2021 noch offen sein. Doch Krise würde auch offenbaren, dass Bildung ein immer wichtigeres Differenzierungskriterium im globalisierten und wettbewerbsorientierten Arbeitsmarkt sei un die Nachfrage nach Bildungsangeboten somit hoch bleibe.
Auslandsaufenthalte seien ein zentrales Qualifikationselement.
„Es gibt klare strukturelle Treiber, die zeigen, dass Investments in Studentenwohnheime weiterhin attraktiv bleiben, auch wenn wir noch nicht alle Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Hochschulbildung und studentisches Wohnen genau abschätzen können“, so Mark Holz, Corestate Group Head of Research.

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3SI startet bislang größtes Projekt

Bauarbeiten für "The Masterpiece" gestartet

von Charles Steiner

The MasterpieceThe Masterpiece

Mit „The Masterpiece“ startet die 3SI Immogroup ihr bislang größtes Zinshaus-Projekt an der Skodagasse 15 in Wien-Josefstadt. Vor wenigen Tagen wurde mit den Bauarbeiten für die Sanierung des 1912 erbauten, repräsentativen Gründerzeithauses begonnen. Rund 3.500 m² Wohnfläche stehen im Bestand zur Verfügung, weitere 900 m² kommen mit dem Ausbau der Dachflächen hinzu. Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, ist überzeugt: „Hier in der Skodagasse entsteht eines der schönsten und größten Gründerzeithäuser in Wien. Insgesamt investieren wir rund 14 Millionen Euro in die Revitalisierung und Neugestaltung. Für mich ist es schon heute das Vorzeigeprojekt unseres Familienunternehmens!“ Der Architekt ist Martin Haas, ein ehemaliger Schulfreund von Schmidt. Sein Konzept: „In der Skodagasse lassen wir keinen Stein auf dem anderen. Auf Basis des Altbestands wird im Prinzip das ganze Haus umgebaut und im Stil Alt Wien saniert. Der Dachgeschoßbereich wird sich, trotz modernerem Stil, harmonisch in das historische Gesamtbild dieses einzigartigen Stilaltbaus einfügen.“ Klare Vorgabe für das Bauprojekt „The Masterpiece“ ist „das Haus und jede einzelne Wohnung auf den neuesten technischen Stand zu bringen und zeitgleich den stilvollen Altbau-Charme des Hauses zu erhalten bzw. wiederherzustellen!“, so Bauherr Schmidt.
Dieses erklärte Ziel des Bauträgers führt dabei zu Sanierungs- und Bauarbeiten, die bis ins allerkleinste Detail reichen. „Die hier entstehenden Wohnungen werden allein rein optisch das Sinnbild eines Gründerzeithauses sein. In allen Wohnräumen wird wieder Deckenstuck angebracht, die Erker hervorgehoben, Kassettentüren und Holzkastenfenster implementiert und durchgehend Eichen-Fischgrätparkett verlegt“, so Gerhard Klein, Geschäftsführer von IMMOfair und für die Vermarktung des verantwortlich.

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Hotels: Corona als Evolutionsbeschleuniger

GloKALisierung folgt der Globalisierung

von Stefan Posch

Die Hotelbranche bereitet sich auf einen Neustart nach dem Lockdown vor. Laut dem Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co wirkt die Corona-Krise dabei als ein Evolutionsbeschleuniger. Eine Entwicklung, die sich bereits abzeichnen würde, ist die Lokalisierung des Globalen. Die globalisierte Welt verändere sich in Richtung GloKALisierung. Die Hotellerie könne davon profitieren, dass ortsnahe Produktionen boomen und Netzwerke lokalisiert werden. Zukünftig stehe mehr und mehr die Tragfähigkeit der Geschäftsbeziehungen zwischen Vermieter und Mieter, Kreditgeber und Kreditnehmer, Auftraggeber und Kunde auf dem Prüfstand. Eigentümer, Betreiber und Banken müssen Werte sichern und die Nachhaltigkeit von Geschäftsmodellen überprüfen. „Die Welt wie wir sie kennen löst sich gerade zumindest in einigen Bereichen auf. Gleichzeitig bieten sich aber neue langfristige Perspektiven, neben finanziellen Hilfen und einem fairen Lastenausgleich geht es daher jetzt darum Geschäftsmodelle unter Einbezug aller Stakeholder zu erarbeiten. Einseitige Lösungen zu Lasten eines Partners werden sehr schnell zu größeren Problemen in den nächsten Jahren führen“, ist Benjamin Ploppa, Head of Hotels Germany bei Christie & Co überzeugt.
Für die Hotellerie gehe es jetzt darum, nach dem abrupten Stillstand einen Neuanfang zu wagen und die sozio-ökonomischen Herausforderungen in das eigene Geschäftsmodell zu integrieren. Mit der Wiedereröffnung der Hotel- und Reisemärkte werde das Krisenmanagement durch die Krisenbewältigung abgelöst. „Es kommt einem manchmal wie das Aufräumen nach einem Tsunami vor“, beschreibt Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, die Situation.

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Spatenstich in der Leberstraße

Consulting Company startet Wohnprojekt in Simmering

von Stefan Posch

Spatenstich in SimmeringSpatenstich in Simmering

Auf dem Grundstück in der Leberstraße 62 in Wien-Simmering fand gestern der Spatenstich für ein neues Wohnprojekt der Consulting Company Immobilien statt. Erst vor kurzem ist das Projekt von einem von der Münchner Wealthcore verwalteten Spezialfonds „Wealthcore Austria Living I gekauft worden (immoflash berichtete). Das Projekt umfasst in Summe 57 freifinanzierte Mietwohnungen sowie 24 PKW-Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage. Die Wohneinheiten haben eine Größe zwischen 30 und 60 m². Aufgrund der Lage setzt man bei der Zielgruppe vorrangig auf Pendler aus dem Umland, als auch auf Studenten. Das gesamte Asset Management, als auch die Verwertung wird von Invester United Benefits übernommen. Realisiert wird das Projekt vom Generalunternehmer Hazet. Für das architektonische Konzept zeichnen roh/Architekten verantwortlich.
„Um das Asset Management auf gewohnt hohem Niveau steuern zu können, ist es besonders wichtig bereits so früh wie möglich im Development Prozess anzudocken. Nach dem heutigen Spatenstich freuen wir uns darauf dieses Wohnprojekt von Grundsteinlegung, bis hin zur Fertigstellung und darüber hinaus begleiten zu dürfen“, so Michael Klement, CEO Invester United Benefits.
“Durch unsere jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und im Vertrieb von Wohnimmobilien haben wir mit diesem Projekt genau die Wünsche unserer Käufer erfüllt. Wir sind von der Vermietbarkeit des Objektes überzeugt und wünschen uns allen einen unfallfreien und reibungslosen Bauablauf. Wir freuen uns heute schon auf das fertiggestellt Gebäude!", ergänzt Florian Kammerstätter, Geschäftsführer Consulting Company Immobilien.

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Montea entert deutschen Markt

Erste Projekte in Pipeline, weitere Expansion nicht ausgeschlossen

von Charles Steiner

Der belgische Logistikentwickler und -bestandshalter Montea ist auf Expansionskurs und erweitert nach Belgien, Frankreich und den Niederlanden seine Kernmärkte nunmehr um Deutschland. Dazu ist Montea eine exklusive Partnerschaft mit dem deutschen Logistikentwickler Impec eingegangen. Im Rahmen der Partnerschaft zwischen Montea und der Impec wird dabei Impoec im deutschen Markt geeignete Entwicklungs- und Investitionsmöglichkeiten aufspüren und zur Umsetzung bringen. Montea wird für diese Projekte als Finanzpartner während der Entwicklungsphase sowie als Investor für die Endprodukte agieren. Noch heuer sollen die ersten Projekte präsentiert werden.
Wie eine immoflash-Nachfrage ergab, ist die Montea gewillt, weiter in Europa in dem Segment zu wachsen. Auf die Frage, ob dabei auch Österreich auf dem Radar ist, erklärte eine Sprecherin, dass man noch nicht sagen kann, welche Länder ins Profil von Montea passen würden: "Österreich ist aber ein interessanter Markt."
Der Grund, die Aktivitäten nunmehr auch auf Deutschland auszuweiten, begründet Montea damit, dass Deutschland zu einer der führenden Volkswirtschaften in Europa zählt und man bereits in den vergangenen Monaten nach einem Partner gesucht habe, um die Expansion durchzuführen. "Diese Entscheidung wurde nicht über Nacht getroffen. Die zentrale Lage, die hervorragende Infrastruktur, die Hochtechnologie und die Gebäudestandards machen Deutschland heute zu Europas attraktivstem Logistikmarkt. Wir sind daher fest davon überzeugt, dass wir unsere Ambitionen in Deutschland durch eine enge Zusammenarbeit mit der IMPEC-Gruppe erreichen können", so Jo De Wolf, CEO von Montea in einer Stellungnahme.

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Neue Investoren für publity

Internationale Anleger kaufen Aktien von CEO

von Charles Steiner

Die deutsche publity AG erweitert Investorenbasis. Ein internationales Investorenkonsortium und ein institutioneller Einzelinvestor haben direkt und mittelbar Aktien aus dem Besitz von publity-Großaktionär und CEO Thomas Olek erworben. Die neuen Investoren seien, so eine Aussendung, langfristig orientiert und hätten entsprechend, ebenso wie Olek, Lock-up-Vereinbarungen unterzeichnet. Sie haben zudem die Bereitschaft signalisiert, den weiteren Wachstumskurs des Konzerns strategisch unterstützen zu wollen. Der Streubesitz der publity AG beläuft sich auf nunmehr ca. 62 Prozent und die mittelbare Beteiligung von Thomas Olek an publity durch die TO Holding GmbH auf rund 38 Prozent. Gleichzeitig hat sich Thomas Olek mit seiner TO-Holding GmbH ebenfalls einer Lock-up-Frist für ca. 37 Prozent seiner publity-Anteile von 24 Monaten unterworfen.
Die Übertragung der publity-Anteile sei im Rahmen von zwei Transaktionen erfolgt. Zum einen hat Thomas Olek die TO Holding 2 GmbH, deren alleiniger Gesellschafter er war, an ein Konsortium mit internationalen Investoren verkauft. Dadurch erfolgte die Übertragung von insgesamt 39 Prozent der publity-Anteile. Mit dem Investoren-Konsortium wurde eine Haltefrist von zwei Jahren vereinbart. Zum anderen hat Thomas Olek durch seine Beteiligungsgesellschaft TO-Holding GmbH 1.487.562 publity-Aktien an einen internationalen Investor veräußert, dies entspricht ca. 10 Prozent des publity-Grundkapitals. Dieser Investor hat sich zu einem Lock-up von einem Jahr verpflichtet. Die Verkaufspreise orientierten sich am Börsenkurs der publity-Aktien der vergangenen Tage und belief sich auf 33,61 Euro je Aktie.
Thomas Olek, CEO der publity AG, kommentiert: "Ich freue mich, dass die Verhandlungen mit den strategi-schen Investoren erfolgreich beendet werden konnten. Dies ist ein weiterer Schritt, die positive Entwicklung der publity AG noch voranzutreiben.

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AEW kauft Haus am Rudolfplatz

Projektentwicklung für deutsche Versicherung erworben

von Charles Steiner

Im Auftrag einer deutschen Versicherungsgruppe hat der Real Estate Manager AEW das Objekt „Haus am Rudolfplatz“ im Rahmen einer Forward-Funding-Transaktion von Development Partner erworben. Das vermeldete die AEW heute Vormittag via Aussendung. Das vom renommierten Architekten Max Dudler entworfene Büro- und Geschäftshaus in der Kölner Innenstadt wird insgesamt 8.800 m² umfassen und voraussichtlich im Frühjahr 2022 fertig gestellt sein. Über den Kaufpreis sind keinerlei Angaben gemacht worden. Beim „Haus am Rudolfplatz“ handelt es sich um ein städtebauliches Projekt. Hier werden knapp 5.800 m² Bürofläche und 2.800 m² Einzelhandelsfläche sowie 34 Tiefgaragenplätze auf insgesamt 8 Etagen entstehen. Das Objekt befindet sich neben dem historischen Hahnentor, angrenzend an einen der wichtigsten Straßen- und Verkehrsknotenpunkte der Stadt und am Rande der Einkaufsstraßen.
Tobias Schnurer, Director Investment bei der AEW: „Die Nachfrage nach Flächen des Projekts ist sehr hoch und das Objekt verfügt bereits über eine hohe Vorvermietungsquote in dieser frühen Phase. Wir sind zuversichtlich, dass diese Investition eine langfristige und nachhaltige Rendite für unseren Investor erbringen wird.“

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Retail-Neuvermietungen laufen an

Hines vermietet 6.000 m² in München

von Charles Steiner

Auch wenn die Coronapandemie den Einzelhandel erheblich getroffen hat: So langsam laufen auch die Retail-Neuvermietungen wieder an. So vermeldet das Immobilieninvestmentunternehmen Hines einen langfristigen Mietvertrag über eine Fläche von 6.000 m² im Einkaufszentrum Mira in München. Neuer Ankermieter ist Kaufland, die bauliche Adaption für den Retailer seien bereits in Vorbereitung. Im kommenden Jahr soll bereits eröffnet werden.
Hines hat das 2008 fertiggestellte Objekt an der Schleißheimer Straße im Jahr 2017 für einen deutschen Immobilien-Spezialfonds erworben. Seitdem wird das Mira zu einem Stadteilzentrum mit Nahversorgung und einem breiten Dienstleistungsangebot weiterentwickelt. Hines sieht daher den Vermietungserfolg im herausfordernden Umfeld als Bestätigung der Attraktivität des Einkaufszentrums. Christian Meister, Managing Director Hines Immobilien: „Kaufland ein krisenresistenter und langfristig orientierter Frequenzanker für das Mira Einkaufszentrum. Wir freuen uns über die erfolgreiche Neuvermietung, durch die das Mira als nahversorgungsorientiertes Stadtteilzentrum deutlich an Profil gewinnt.“

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So wollen Menschen in Zukunft wohnen

GfK- und Bauwerkumfrage über Wohnwünsche in Deutschland

von Charles Steiner

Digitalisierung, Globalisierung, Flexibilität, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie: Im Rahmen einer Umfrage unter 2.000 Personen zwischen 18-74 Jahren vom Meinungsforschungsinstitut GfK und dem Projektentwickler Bauwerk ist erhoben worden, welche Anforderungen diese an eine neue Stadtwohnung im Falle einer Suche haben.
Das Ergebnis: 43,8 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihnen E-Ladestationen für Pkw „sehr wichtig“ beziehungsweise „wichtig“ sind. Auf Platz zwei landen mit Car- und Bikesharing weitere Mobilitätsangebote. Sie sind 43,3 Prozent der Befragten „sehr wichtig“ beziehungsweise „wichtig“ bei ihrer Immobilienkaufentscheidung. Eine Dachterrasse zur gemeinsamen Nutzung zum Beispiel in Stadtquartieren folgt auf Platz drei der Kaufargumente. 40,1 Prozent der Befragten betrachten ein solches Angebot als zusätzliches Plus. Knapp dahinter folgt ein Gemeinschaftsgarten, in dem die Bewohner beispielsweise Obst und Gemüse anbauen können. 39,5 Prozent der potenziellen Wohnungssuchenden würden sich einen solchen Ort in einem Wohnquartier wünschen. Eine große, gut ausgestattete Fahrrad- und Heimwerker-Werkstatt zur allgemeinen Verfügung sehen 35,5 Prozent der Umfrageteilnehmer als „sehr wichtiges“ beziehungsweise „wichtiges“ Zusatzkaufkriterium an. Auf den Plätzen sechs und sieben stehen zudem Angebote für Familien. So ist ein mit Möbeln und Spielsachen ausgestatteter Familienraum für 34,9 Prozent der Befragten ein „sehr wichtiges“ oder „wichtiges“ Kaufargument. 30,7 Prozent der Umfrage-Teilnehmer würden sich über einen flexiblen Nanny-Service im Wohnquartier freuen.

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Colliers expandiert in Leipzig

Karriere zum Tag: Jakov Olshanskiy ist neuer Senior Consultant Office

von Charles Steiner

Jakov OlshanskiyJakov Olshanskiy

Colliers International expandiert in Leipzig um den Bereich Bürovermietung, den Jakov Olshanskiy als neuer Senior Consultant Office Letting betreut. Zudem wurden neue Büroräumlichkeiten im „Lebendigen Haus“ Leipzig bezogen. Steffen Sauer, Niederlassungsleiter von Colliers International in Leipzig: „Ich freue mich sehr, mit Jakov Olshanskiy einen ausgewiesenen Experten für den hiesigen Büroimmobilienmarkt an Bord zu haben. Matthias Leube, CEO von Colliers International in Deutschland: “Über den Expansionskurs unserer Leipziger Niederlassung, die in ganz Mitteldeutschland aktiv ist, freue ich mich sehr. Damit setzen wir unsere deutschlandweite Wachstumsstrategie erfolgreich weiter um.„ Wolfgang Speer, Head of Office & Occupier Services bei Colliers International Deutschland, ergänzt: “Nun können wir unseren Kunden vor Ort auch die Dienstleistung Bürovermietung anbieten, so dass wir nun mit Colliers im Vermietungsbereich flächendeckend in ganz Deutschland vertreten sind."

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Trotz hoher Unsicherheit für Semesterstart

Studentenwohnen bleibt attraktiv

von Stefan Posch

Stu­den­ti­sches Woh­nen wird trotz Co­ro­na-Kri­se wei­ter von lang­fris­ti­gen und struk­tu­rel­len Trei­bern pro­fi­tie­ren. Das geht zu­min­dest aus dem ak­tu­el­len Re­se­arch „Co­re­sta­te Prop­Blog“, der die Aus­wir­kun­gen von CO­VID-19 auf die Zu­kunfts­fä­hig­keit der As­set-Klas­se Stu­den­ti­sches Woh­nen ana­ly­siert. Die Kern­aus­sa­gen sind: Der­zeit wür­de zwar ei­ne ho­he Un­si­cher­heit bei na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Stu­den­ten mit Blick auf Be­ginn oder Ver­schie­bung des Stu­di­ums herr­schen und die Aus­wir­kung auf Stu­die­ren­den­zah­len zum Win­ter­se­mes­ter 2020/2021 noch of­fen sein. Doch Kri­se wür­de auch of­fen­ba­ren, dass Bil­dung ein im­mer wich­ti­ge­res Dif­fe­ren­zie­rungs­kri­te­ri­um im glo­ba­li­sier­ten und wett­be­werbs­ori­en­tier­ten Ar­beits­markt sei un die Nach­fra­ge nach Bil­dungs­an­ge­bo­ten so­mit hoch blei­be.
Aus­lands­auf­ent­hal­te sei­en ein zen­tra­les Qua­li­fi­ka­ti­ons­ele­ment.
„Es gibt kla­re struk­tu­rel­le Trei­ber, die zei­gen, dass In­vest­ments in Stu­den­ten­wohn­hei­me wei­ter­hin at­trak­tiv blei­ben, auch wenn wir noch nicht al­le Aus­wir­kun­gen der CO­VID-19-Pan­de­mie auf Hoch­schul­bil­dung und stu­den­ti­sches Woh­nen ge­nau ab­schät­zen kön­nen“, so Mark Holz, Co­re­sta­te Group Head of Re­se­arch.

Bauarbeiten für "The Masterpiece" gestartet

3SI startet bislang größtes Projekt

von Charles Steiner

The MasterpieceThe Masterpiece
Mit „The Mas­ter­pie­ce“ star­tet die 3SI Im­mo­group ihr bis­lang größ­tes Zins­haus-Pro­jekt an der Sko­da­gas­se 15 in Wien-Jo­sef­stadt. Vor we­ni­gen Ta­gen wur­de mit den Bau­ar­bei­ten für die Sa­nie­rung des 1912 er­bau­ten, re­prä­sen­ta­ti­ven Grün­der­zeit­hau­ses be­gon­nen. Rund 3.500 m² Wohn­flä­che ste­hen im Be­stand zur Ver­fü­gung, wei­te­re 900 m² kom­men mit dem Aus­bau der Dach­flä­chen hin­zu. Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group, ist über­zeugt: „Hier in der Sko­da­gas­se ent­steht ei­nes der schöns­ten und größ­ten Grün­der­zeit­häu­ser in Wien. Ins­ge­samt in­ves­tie­ren wir rund 14 Mil­lio­nen Eu­ro in die Re­vi­ta­li­sie­rung und Neu­ge­stal­tung. Für mich ist es schon heu­te das Vor­zei­ge­pro­jekt un­se­res Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mens!“ Der Ar­chi­tekt ist Mar­tin Haas, ein ehe­ma­li­ger Schul­freund von Schmidt. Sein Kon­zept: „In der Sko­da­gas­se las­sen wir kei­nen Stein auf dem an­de­ren. Auf Ba­sis des Alt­be­stands wird im Prin­zip das gan­ze Haus um­ge­baut und im Stil Alt Wien sa­niert. Der Dach­ge­schoß­be­reich wird sich, trotz mo­der­ne­rem Stil, har­mo­nisch in das his­to­ri­sche Ge­samt­bild die­ses ein­zig­ar­ti­gen Stil­alt­baus ein­fü­gen.“ Kla­re Vor­ga­be für das Bau­pro­jekt „The Mas­ter­pie­ce“ ist „das Haus und je­de ein­zel­ne Woh­nung auf den neu­es­ten tech­ni­schen Stand zu brin­gen und zeit­gleich den stil­vol­len Alt­bau-Charme des Hau­ses zu er­hal­ten bzw. wie­der­her­zu­stel­len!“, so Bau­herr Schmidt.
Die­ses er­klär­te Ziel des Bau­trä­gers führt da­bei zu Sa­nie­rungs- und Bau­ar­bei­ten, die bis ins al­ler­kleins­te De­tail rei­chen. „Die hier ent­ste­hen­den Woh­nun­gen wer­den al­lein rein op­tisch das Sinn­bild ei­nes Grün­der­zeit­hau­ses sein. In al­len Wohn­räu­men wird wie­der De­ckens­tuck an­ge­bracht, die Er­ker her­vor­ge­ho­ben, Kas­set­ten­tü­ren und Holz­kas­ten­fens­ter im­ple­men­tiert und durch­ge­hend Ei­chen-Fisch­grät­par­kett ver­legt“, so Ger­hard Klein, Ge­schäfts­füh­rer von IM­MO­fair und für die Ver­mark­tung des ver­ant­wort­lich.
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GloKALisierung folgt der Globalisierung

Hotels: Corona als Evolutionsbeschleuniger

von Stefan Posch

Die Ho­tel­bran­che be­rei­tet sich auf ei­nen Neu­start nach dem Lock­down vor. Laut dem Ho­tel­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten Chris­tie & Co wirkt die Co­ro­na-Kri­se da­bei als ein Evo­lu­ti­ons­be­schleu­ni­ger. Ei­ne Ent­wick­lung, die sich be­reits ab­zeich­nen wür­de, ist die Lo­ka­li­sie­rung des Glo­ba­len. Die glo­ba­li­sier­te Welt ver­än­de­re sich in Rich­tung Glo­KA­Li­sie­rung. Die Ho­tel­le­rie kön­ne da­von pro­fi­tie­ren, dass orts­na­he Pro­duk­tio­nen boo­men und Netz­wer­ke lo­ka­li­siert wer­den. Zu­künf­tig ste­he mehr und mehr die Trag­fä­hig­keit der Ge­schäfts­be­zie­hun­gen zwi­schen Ver­mie­ter und Mie­ter, Kre­dit­ge­ber und Kre­dit­neh­mer, Auf­trag­ge­ber und Kun­de auf dem Prüf­stand. Ei­gen­tü­mer, Be­trei­ber und Ban­ken müs­sen Wer­te si­chern und die Nach­hal­tig­keit von Ge­schäfts­mo­del­len über­prü­fen. „Die Welt wie wir sie ken­nen löst sich ge­ra­de zu­min­dest in ei­ni­gen Be­rei­chen auf. Gleich­zei­tig bie­ten sich aber neue lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ven, ne­ben fi­nan­zi­el­len Hil­fen und ei­nem fai­ren Las­ten­aus­gleich geht es da­her jetzt dar­um Ge­schäfts­mo­del­le un­ter Ein­be­zug al­ler Sta­ke­hol­der zu er­ar­bei­ten. Ein­sei­ti­ge Lö­sun­gen zu Las­ten ei­nes Part­ners wer­den sehr schnell zu grö­ße­ren Pro­ble­men in den nächs­ten Jah­ren füh­ren“, ist Ben­ja­min Plop­pa, Head of Ho­tels Ger­ma­ny bei Chris­tie & Co über­zeugt.
Für die Ho­tel­le­rie ge­he es jetzt dar­um, nach dem ab­rup­ten Still­stand ei­nen Neu­an­fang zu wa­gen und die so­zio-öko­no­mi­schen Her­aus­for­de­run­gen in das ei­ge­ne Ge­schäfts­mo­dell zu in­te­grie­ren. Mit der Wie­der­er­öff­nung der Ho­tel- und Rei­se­märk­te wer­de das Kri­sen­ma­nage­ment durch die Kri­sen­be­wäl­ti­gung ab­ge­löst. „Es kommt ei­nem manch­mal wie das Auf­räu­men nach ei­nem Tsu­na­mi vor“, be­schreibt Lu­kas Hoch­ed­lin­ger, Ma­na­ging Di­rec­tor Cen­tral & Nort­hern Eu­ro­pe bei Chris­tie & Co, die Si­tua­ti­on.

Consulting Company startet Wohnprojekt in Simmering

Spatenstich in der Leberstraße

von Stefan Posch

Spatenstich in SimmeringSpatenstich in Simmering
Auf dem Grund­stück in der Le­ber­stra­ße 62 in Wien-Sim­me­ring fand ges­tern der Spa­ten­stich für ein neu­es Wohn­pro­jekt der Con­sul­ting Com­pa­ny Im­mo­bi­li­en statt. Erst vor kur­zem ist das Pro­jekt von ei­nem von der Münch­ner Wealth­co­re ver­wal­te­ten Spe­zi­al­fonds „Wealth­co­re Aus­tria Li­ving I ge­kauft wor­den (im­mof­lash be­rich­te­te). Das Pro­jekt um­fasst in Sum­me 57 frei­fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen so­wie 24 PKW-Stell­plät­ze in der haus­ei­ge­nen Tief­ga­ra­ge. Die Wohn­ein­hei­ten ha­ben ei­ne Grö­ße zwi­schen 30 und 60 m². Auf­grund der La­ge setzt man bei der Ziel­grup­pe vor­ran­gig auf Pend­ler aus dem Um­land, als auch auf Stu­den­ten. Das ge­sam­te As­set Ma­nage­ment, als auch die Ver­wer­tung wird von In­ves­ter United Be­ne­fits über­nom­men. Rea­li­siert wird das Pro­jekt vom Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer Ha­zet. Für das ar­chi­tek­to­ni­sche Kon­zept zeich­nen roh/Ar­chi­tek­ten ver­ant­wort­lich.
„Um das As­set Ma­nage­ment auf ge­wohnt ho­hem Ni­veau steu­ern zu kön­nen, ist es be­son­ders wich­tig be­reits so früh wie mög­lich im De­ve­lop­ment Pro­zess an­zu­do­cken. Nach dem heu­ti­gen Spa­ten­stich freu­en wir uns dar­auf die­ses Wohn­pro­jekt von Grund­stein­le­gung, bis hin zur Fer­tig­stel­lung und dar­über hin­aus be­glei­ten zu dür­fen“, so Mi­cha­el Kle­ment, CEO In­ves­ter United Be­ne­fits.
“Durch un­se­re jah­re­lan­ge Er­fah­rung in der Ent­wick­lung und im Ver­trieb von Wohn­im­mo­bi­li­en ha­ben wir mit die­sem Pro­jekt ge­nau die Wün­sche un­se­rer Käu­fer er­füllt. Wir sind von der Ver­miet­bar­keit des Ob­jek­tes über­zeugt und wün­schen uns al­len ei­nen un­fall­frei­en und rei­bungs­lo­sen Bau­ab­lauf. Wir freu­en uns heu­te schon auf das fer­tig­ge­stellt Ge­bäu­de!", er­gänzt Flo­ri­an Kam­mer­stät­ter, Ge­schäfts­füh­rer Con­sul­ting Com­pa­ny Im­mo­bi­li­en.
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Erste Projekte in Pipeline, weitere Expansion nicht ausgeschlossen

Montea entert deutschen Markt

von Charles Steiner

Der bel­gi­sche Lo­gis­tik­ent­wick­ler und -be­stand­shal­ter Mon­tea ist auf Ex­pan­si­ons­kurs und er­wei­tert nach Bel­gi­en, Frank­reich und den Nie­der­lan­den sei­ne Kern­märk­te nun­mehr um Deutsch­land. Da­zu ist Mon­tea ei­ne ex­klu­si­ve Part­ner­schaft mit dem deut­schen Lo­gis­tik­ent­wick­ler Im­pec ein­ge­gan­gen. Im Rah­men der Part­ner­schaft zwi­schen Mon­tea und der Im­pec wird da­bei Im­poec im deut­schen Markt ge­eig­ne­te Ent­wick­lungs- und In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten auf­spü­ren und zur Um­set­zung brin­gen. Mon­tea wird für die­se Pro­jek­te als Fi­nanz­part­ner wäh­rend der Ent­wick­lungs­pha­se so­wie als In­ves­tor für die End­pro­duk­te agie­ren. Noch heu­er sol­len die ers­ten Pro­jek­te prä­sen­tiert wer­den.
Wie ei­ne im­mof­lash-Nach­fra­ge er­gab, ist die Mon­tea ge­willt, wei­ter in Eu­ro­pa in dem Seg­ment zu wach­sen. Auf die Fra­ge, ob da­bei auch Ös­ter­reich auf dem Ra­dar ist, er­klär­te ei­ne Spre­che­rin, dass man noch nicht sa­gen kann, wel­che Län­der ins Pro­fil von Mon­tea pas­sen wür­den: "Ös­ter­reich ist aber ein in­ter­es­san­ter Markt."
Der Grund, die Ak­ti­vi­tä­ten nun­mehr auch auf Deutsch­land aus­zu­wei­ten, be­grün­det Mon­tea da­mit, dass Deutsch­land zu ei­ner der füh­ren­den Volks­wirt­schaf­ten in Eu­ro­pa zählt und man be­reits in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten nach ei­nem Part­ner ge­sucht ha­be, um die Ex­pan­si­on durch­zu­füh­ren. "Die­se Ent­schei­dung wur­de nicht über Nacht ge­trof­fen. Die zen­tra­le La­ge, die her­vor­ra­gen­de In­fra­struk­tur, die Hoch­tech­no­lo­gie und die Ge­bäu­de­stan­dards ma­chen Deutsch­land heu­te zu Eu­ro­pas at­trak­tivs­tem Lo­gis­tik­markt. Wir sind da­her fest da­von über­zeugt, dass wir un­se­re Am­bi­tio­nen in Deutsch­land durch ei­ne en­ge Zu­sam­men­ar­beit mit der IM­PEC-Grup­pe er­rei­chen kön­nen", so Jo De Wolf, CEO von Mon­tea in ei­ner Stel­lung­nah­me.
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Internationale Anleger kaufen Aktien von CEO

Neue Investoren für publity

von Charles Steiner

Die deut­sche pu­bli­ty AG er­wei­tert In­ves­to­ren­ba­sis. Ein in­ter­na­tio­na­les In­ves­to­ren­kon­sor­ti­um und ein in­sti­tu­tio­nel­ler Ein­zel­in­ves­tor ha­ben di­rekt und mit­tel­bar Ak­ti­en aus dem Be­sitz von pu­bli­ty-Groß­ak­tio­när und CEO Tho­mas Olek er­wor­ben. Die neu­en In­ves­to­ren sei­en, so ei­ne Aus­sen­dung, lang­fris­tig ori­en­tiert und hät­ten ent­spre­chend, eben­so wie Olek, Lock-up-Ver­ein­ba­run­gen un­ter­zeich­net. Sie ha­ben zu­dem die Be­reit­schaft si­gna­li­siert, den wei­te­ren Wachs­tums­kurs des Kon­zerns stra­te­gisch un­ter­stüt­zen zu wol­len. Der Streu­be­sitz der pu­bli­ty AG be­läuft sich auf nun­mehr ca. 62 Pro­zent und die mit­tel­ba­re Be­tei­li­gung von Tho­mas Olek an pu­bli­ty durch die TO Hol­ding GmbH auf rund 38 Pro­zent. Gleich­zei­tig hat sich Tho­mas Olek mit sei­ner TO-Hol­ding GmbH eben­falls ei­ner Lock-up-Frist für ca. 37 Pro­zent sei­ner pu­bli­ty-An­tei­le von 24 Mo­na­ten un­ter­wor­fen.
Die Über­tra­gung der pu­bli­ty-An­tei­le sei im Rah­men von zwei Trans­ak­tio­nen er­folgt. Zum ei­nen hat Tho­mas Olek die TO Hol­ding 2 GmbH, de­ren al­lei­ni­ger Ge­sell­schaf­ter er war, an ein Kon­sor­ti­um mit in­ter­na­tio­na­len In­ves­to­ren ver­kauft. Da­durch er­folg­te die Über­tra­gung von ins­ge­samt 39 Pro­zent der pu­bli­ty-An­tei­le. Mit dem In­ves­to­ren-Kon­sor­ti­um wur­de ei­ne Hal­te­frist von zwei Jah­ren ver­ein­bart. Zum an­de­ren hat Tho­mas Olek durch sei­ne Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft TO-Hol­ding GmbH 1.487.562 pu­bli­ty-Ak­ti­en an ei­nen in­ter­na­tio­na­len In­ves­tor ver­äu­ßert, dies ent­spricht ca. 10 Pro­zent des pu­bli­ty-Grund­ka­pi­tals. Die­ser In­ves­tor hat sich zu ei­nem Lock-up von ei­nem Jahr ver­pflich­tet. Die Ver­kaufs­prei­se ori­en­tier­ten sich am Bör­sen­kurs der pu­bli­ty-Ak­ti­en der ver­gan­ge­nen Ta­ge und be­lief sich auf 33,61 Eu­ro je Ak­tie.
Tho­mas Olek, CEO der pu­bli­ty AG, kom­men­tiert: "Ich freue mich, dass die Ver­hand­lun­gen mit den stra­te­gi-schen In­ves­to­ren er­folg­reich be­en­det wer­den konn­ten. Dies ist ein wei­te­rer Schritt, die po­si­ti­ve Ent­wick­lung der pu­bli­ty AG noch vor­an­zu­trei­ben.

Projektentwicklung für deutsche Versicherung erworben

AEW kauft Haus am Rudolfplatz

von Charles Steiner

Im Auf­trag ei­ner deut­schen Ver­si­che­rungs­grup­pe hat der Re­al Es­ta­te Ma­na­ger AEW das Ob­jekt „Haus am Ru­dolf­platz“ im Rah­men ei­ner For­ward-Fun­ding-Trans­ak­ti­on von De­ve­lop­ment Part­ner er­wor­ben. Das ver­mel­de­te die AEW heu­te Vor­mit­tag via Aus­sen­dung. Das vom re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­ten Max Dud­ler ent­wor­fe­ne Bü­ro- und Ge­schäfts­haus in der Köl­ner In­nen­stadt wird ins­ge­samt 8.800 m² um­fas­sen und vor­aus­sicht­lich im Früh­jahr 2022 fer­tig ge­stellt sein. Über den Kauf­preis sind kei­ner­lei An­ga­ben ge­macht wor­den. Beim „Haus am Ru­dolf­platz“ han­delt es sich um ein städ­te­bau­li­ches Pro­jekt. Hier wer­den knapp 5.800 m² Bü­ro­flä­che und 2.800 m² Ein­zel­han­dels­flä­che so­wie 34 Tief­ga­ra­gen­plät­ze auf ins­ge­samt 8 Eta­gen ent­ste­hen. Das Ob­jekt be­fin­det sich ne­ben dem his­to­ri­schen Hah­nen­tor, an­gren­zend an ei­nen der wich­tigs­ten Stra­ßen- und Ver­kehrs­kno­ten­punk­te der Stadt und am Ran­de der Ein­kaufs­stra­ßen.
To­bi­as Schnu­rer, Di­rec­tor In­vest­ment bei der AEW: „Die Nach­fra­ge nach Flä­chen des Pro­jekts ist sehr hoch und das Ob­jekt ver­fügt be­reits über ei­ne ho­he Vor­ver­mie­tungs­quo­te in die­ser frü­hen Pha­se. Wir sind zu­ver­sicht­lich, dass die­se In­ves­ti­ti­on ei­ne lang­fris­ti­ge und nach­hal­ti­ge Ren­di­te für un­se­ren In­ves­tor er­brin­gen wird.“
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Hines vermietet 6.000 m² in München

Retail-Neuvermietungen laufen an

von Charles Steiner

Auch wenn die Co­ro­na­pan­de­mie den Ein­zel­han­del er­heb­lich ge­trof­fen hat: So lang­sam lau­fen auch die Re­tail-Neu­ver­mie­tun­gen wie­der an. So ver­mel­det das Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­un­ter­neh­men Hi­nes ei­nen lang­fris­ti­gen Miet­ver­trag über ei­ne Flä­che von 6.000 m² im Ein­kaufs­zen­trum Mi­ra in Mün­chen. Neu­er An­ker­mie­ter ist Kauf­land, die bau­li­che Ad­ap­ti­on für den Re­tailer sei­en be­reits in Vor­be­rei­tung. Im kom­men­den Jahr soll be­reits er­öff­net wer­den.
Hi­nes hat das 2008 fer­tig­ge­stell­te Ob­jekt an der Schleiß­hei­mer Stra­ße im Jahr 2017 für ei­nen deut­schen Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds er­wor­ben. Seit­dem wird das Mi­ra zu ei­nem Stadt­eil­zen­trum mit Nah­ver­sor­gung und ei­nem brei­ten Dienst­leis­tungs­an­ge­bot wei­ter­ent­wi­ckelt. Hi­nes sieht da­her den Ver­mie­tungs­er­folg im her­aus­for­dern­den Um­feld als Be­stä­ti­gung der At­trak­ti­vi­tät des Ein­kaufs­zen­trums. Chris­ti­an Meis­ter, Ma­na­ging Di­rec­tor Hi­nes Im­mo­bi­li­en: „Kauf­land ein kri­sen­re­sis­ten­ter und lang­fris­tig ori­en­tier­ter Fre­quenz­an­ker für das Mi­ra Ein­kaufs­zen­trum. Wir freu­en uns über die er­folg­rei­che Neu­ver­mie­tung, durch die das Mi­ra als nah­ver­sor­gungs­ori­en­tier­tes Stadt­teil­zen­trum deut­lich an Pro­fil ge­winnt.“
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GfK- und Bauwerkumfrage über Wohnwünsche in Deutschland

So wollen Menschen in Zukunft wohnen

von Charles Steiner

Di­gi­ta­li­sie­rung, Glo­ba­li­sie­rung, Fle­xi­bi­li­tät, Nach­hal­tig­keit und nicht zu­letzt die Co­vid-19-Pan­de­mie: Im Rah­men ei­ner Um­fra­ge un­ter 2.000 Per­so­nen zwi­schen 18-74 Jah­ren vom Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut GfK und dem Pro­jekt­ent­wick­ler Bau­werk ist er­ho­ben wor­den, wel­che An­for­de­run­gen die­se an ei­ne neue Stadt­woh­nung im Fal­le ei­ner Su­che ha­ben.
Das Er­geb­nis: 43,8 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer ga­ben an, dass ih­nen E-La­de­sta­tio­nen für Pkw „sehr wich­tig“ be­zie­hungs­wei­se „wich­tig“ sind. Auf Platz zwei lan­den mit Car- und Bikesha­ring wei­te­re Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te. Sie sind 43,3 Pro­zent der Be­frag­ten „sehr wich­tig“ be­zie­hungs­wei­se „wich­tig“ bei ih­rer Im­mo­bi­li­en­kauf­ent­schei­dung. Ei­ne Dach­ter­ras­se zur ge­mein­sa­men Nut­zung zum Bei­spiel in Stadt­quar­tie­ren folgt auf Platz drei der Kauf­ar­gu­men­te. 40,1 Pro­zent der Be­frag­ten be­trach­ten ein sol­ches An­ge­bot als zu­sätz­li­ches Plus. Knapp da­hin­ter folgt ein Ge­mein­schafts­gar­ten, in dem die Be­woh­ner bei­spiels­wei­se Obst und Ge­mü­se an­bau­en kön­nen. 39,5 Pro­zent der po­ten­zi­el­len Woh­nungs­su­chen­den wür­den sich ei­nen sol­chen Ort in ei­nem Wohn­quar­tier wün­schen. Ei­ne gro­ße, gut aus­ge­stat­te­te Fahr­rad- und Heim­wer­ker-Werk­statt zur all­ge­mei­nen Ver­fü­gung se­hen 35,5 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer als „sehr wich­ti­ges“ be­zie­hungs­wei­se „wich­ti­ges“ Zu­satz­kauf­kri­te­ri­um an. Auf den Plät­zen sechs und sie­ben ste­hen zu­dem An­ge­bo­te für Fa­mi­li­en. So ist ein mit Mö­beln und Spiel­sa­chen aus­ge­stat­te­ter Fa­mi­li­en­raum für 34,9 Pro­zent der Be­frag­ten ein „sehr wich­ti­ges“ oder „wich­ti­ges“ Kauf­ar­gu­ment. 30,7 Pro­zent der Um­fra­ge-Teil­neh­mer wür­den sich über ei­nen fle­xi­blen Nan­ny-Ser­vice im Wohn­quar­tier freu­en.

Karriere zum Tag: Jakov Olshanskiy ist neuer Senior Consultant Office

Colliers expandiert in Leipzig

von Charles Steiner

Jakov OlshanskiyJakov Olshanskiy
Col­liers In­ter­na­tio­nal ex­pan­diert in Leip­zig um den Be­reich Bü­ro­ver­mie­tung, den Ja­kov Ols­hans­kiy als neu­er Se­ni­or Con­sul­tant Of­fice Let­ting be­treut. Zu­dem wur­den neue Bü­ro­räum­lich­kei­ten im „Le­ben­di­gen Haus“ Leip­zig be­zo­gen. Stef­fen Sau­er, Nie­der­las­sungs­lei­ter von Col­liers In­ter­na­tio­nal in Leip­zig: „Ich freue mich sehr, mit Ja­kov Ols­hans­kiy ei­nen aus­ge­wie­se­nen Ex­per­ten für den hie­si­gen Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt an Bord zu ha­ben. Mat­thi­as Leu­be, CEO von Col­liers In­ter­na­tio­nal in Deutsch­land: “Über den Ex­pan­si­ons­kurs un­se­rer Leip­zi­ger Nie­der­las­sung, die in ganz Mit­tel­deutsch­land ak­tiv ist, freue ich mich sehr. Da­mit set­zen wir un­se­re deutsch­land­wei­te Wachs­tums­stra­te­gie er­folg­reich wei­ter um.„ Wolf­gang Speer, Head of Of­fice & Oc­cu­p­ier Ser­vices bei Col­liers In­ter­na­tio­nal Deutsch­land, er­gänzt: “Nun kön­nen wir un­se­ren Kun­den vor Ort auch die Dienst­leis­tung Bü­ro­ver­mie­tung an­bie­ten, so dass wir nun mit Col­liers im Ver­mie­tungs­be­reich flä­chen­de­ckend in ganz Deutsch­land ver­tre­ten sind."
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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