EPH kauft riesigen Wiener Bürokomplex

Büroobjekt in der Lasallestraße 1 erworben

von Charles Steiner

Die Eastern Property Holdings (EPH) baut ihren Wiener Bestand weiter aus. Nachdem die schweizerische Investmentgesellschaft bereits das QBC 1 und 2 sowie QBC 4 und 7 erworben hatte (immoflash berichtete), hat sie sich nun eine 29.000 m² umfassende Büroimmobilie in der Lasallestraße 1 gesichert. Das gab die EPH heute via Aussendung bekannt. Das Closing wird für die kommenden Wochen erwartet, über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, Brancheninsider gehen aber von einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag aus. Der Verkäufer wurde nicht genannt, laut Grundbuchsauszug ist der Verkäufer die Ramses Immobiliengesellschaft mit Sitz in Wien, deren Geschäftsführer Michael Koschier ist.
Der jüngste Ankauf der EPH leitet auch einen Strategiewechsel und eine Namensänderung ein. Investierte die EPH bei der Gründung in den russischen Immobilienmarkt, liegt heute der Anlagehorizont ausschließlich in Westeuropa, weswegen sich die Eastern Property Holding in European Property Holding umfirmiert. Damit unterstreiche man auch den veränderten geografischen Fokus, so Gustav Stenbolt, Vorstandsmitglied und Gründer des Unternehmens: "Gleichzeitig bleibt EPH eine langfristig orientierte Investmentgesellschaft mit Schwerpunkt auf einkommengenerierende Core- und Manage-to-Core-Gewerbeimmobilien mit Westeuropa als primärem Investitionsmarkt." Die Strategie des Unternehmens ziele auf eine Diversifizierung des Portfolios in den wichtigsten westeuropäischen Märkten ab. Hinzu kommen Immobilieninvestitionen in stabilen Märkten mit einer starken langfristigen wirtschaftlichen Perspektive. Dazu wurde in jüngerer Vergangenheit in Stuttgart, Hamburg, Wien und Berlin akquiriert.
Das eben erworbene Objekt Lasallestraße 1 ist 1993 erbaut worden und wird voraussichtlich bis 2022 saniert. Das Objekt wird nach der Sanierung mit dem Bau des Dachgeschosses insgesamt rund 29.000 m² auf neun Stockwerken umfassen. Beraten hatte den Deal das Team von Dorda Rechtsanwälten um Stefan Artner.
Die Eastern Property Holdings, nunmehr European Property Holdings ist eine an der SIX-Börse notierte Investmentgesellschaft. Das Unternehmen verfügt laut eigenen Angaben über ein Immobilienportfolio mit einem Gesamtwert von rund 1,3 Milliarden Euro.

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C&P bringt neues Quartier

510 Wohnungen im Gate 17 geplant

von Charles Steiner

So wird das Gate 17 nach Fertigstellung aussehenSo wird das Gate 17 nach Fertigstellung aussehen

Graz wächst rasant - und damit ist auch der Bedarf an Wohnungen hoch. Mit dem Gate 17 in Graz Puntigam bringt jetzt die C&P Immobilien ein neues Stadtquartier mit 510 Wohnungen. Das konnte der immoflash exklusiv in Erfahrung bringen. Das Gate 17 ist rund einen Kilometer vom ebenfalls von der C&P Immobilien entwickelten Brauquartier Puntigam entfernt, der Baustart soll im Frühjahr 2021 erfolgen. Geht alles nach Plan, rechnet C&P mit einer Fertigstellung bis 2023.
Mit der Vermarktung der Wohneinheiten soll im Laufe des Sommers begonnen werden, wie es von C&P Immobilien heißt. „Der Wohnbedarf in Graz ist sehr stark. Nachdem bereits das Quartier 4 in Graz-Straßgang erfolgreich am Markt platziert worden ist, sehen wir hohen Bedarf an weiteren Wohneinheiten“, heißt es von einem Sprecher von C&P Immobilien auf immoflash-Anfrage.

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Teure Wiener Parkplätze

Pro Monat sind bis zu 275 Euro fällig

von Charles Steiner

Ein eigener Parkplatz kommt in Wien teuer. Laut einer Analyse von immowelt.at, die die Stellplatzmieten in den fünf größten österreichischen Städten erhoben hatte, können in zentralen Innenstadtlagen in Wien schnell einmal dreistellige Beträge pro Monat fällig werden. Im ersten Bezirk kostet ein eigener Parkplatz bis zu 275 Euro.
In den anderen Städten ist es da schon günstiger, so immowelt.at. In Innsbruck liegen Einstellplätze mit Spitzenpreisen bis zu 150 Euro meist in der Nähe des Inn-Ufers. In Reichenau und anderen weniger zentralen Lagen gibt es Stellplätze bereits ab 50 Euro. Die Mietpreise in Linz bewegen sich in einer ähnlichen Preisklasse: Stellplatzmieter müssen im Zentrum ebenfalls mit Preisen bis 150 Euro rechnen. Weniger kostenintensiv sind die Stellplätze auch dort weiter außerhalb. In Nonntal beginnt die Mietpreisspanne beispielsweise bei 39 Euro.
Die günstigsten Spitzenpreise in den untersuchten Städten gibt es in Graz (130 Euro) und Salzburg (120 Euro). Außerhalb des Grazer Zentrums, in Lend oder Geidorf, lassen sich Autos ab 48 Euro monatlich abstellen. In Salzburger Randbezirken beginnen die Mietpreise für Außenparkplätze bei 40 Euro.

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Eugen Otto als FIABCI-Präsident bestätigt

Für weitere drei Jahre als Präsident gewählt

von Stefan Posch

Eugen Otto ist wieder zum FIABCI-Präsidenten gewählt wordenEugen Otto ist wieder zum FIABCI-Präsidenten gewählt worden

Eugen Otto wurde Dienstag Abend bei der Generalversammlung der FIABCI Austria für weitere drei Jahre als Präsident bestätigt. Er bekleidet diese Funktion seit 2001. Ebenso wieder gewählt wurden als Stellvertreterin die ehemalige Abgeordnete Brigitte Jank und Matthias Gass, Wolf-Dietrich Schneeweiss als Generalsekretär sowie der gesamte Vorstand. Neu in diesem Gremium: Maximilian Peter als Schatzmeister sowie Ursula Fischer.
„Grundlage und Basis der FIABCI waren immer Beziehungen und Dialoge - national und international, zwischen jüngeren und älteren Kollegen. Eine Plattform für den Austausch von beruflichen Erfahrungen ist besonders in schwierigen Zeiten wichtiger denn je“, so Eugen Otto.
Noch drei Wochen, bis 15. Juli 2020, können sich übrigens Investoren, Architekten, Projektentwickler oder Kommunen in fünf Kategorien um die Auszeichnung bewerben, die die beiden Branchenverbände FIABCI und ÖVI gemeinsam ausloben. Anders als reine Architekturpreise bewertet dieser international etablierte Award Projekte in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Auf internationaler Ebene gilt die Auszeichnung schon seit mehr als 25 Jahren als eine der begehrtesten in der Branche. Unterstützt wird der FIABCI Prix d'Excellence Austria 2020 durch IMMOunited, sowie durch die Erste Bank, Nibra Aufzüge, willhaben, Alukönigstahl, Simacek und die Wiener Städtische.

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Mega-Projekt in Piber

Steirischer Architekt investiert mit Partnern 120 Millionen Euro

von Franz Artner

120 Millionen Euro Investment, 200 Zimmer, 40 Chalets und 400 Jobs. Das sind die Daten des „Lipizzaner Resort Piber“ in Köflach, für das frühestens in zwei Jahren der Baubeginn stattfinden könnte. „Fünf Jahre haben wir daran gearbeitet, es war ein schwieriges Unterfangen“, sagt der Köflacher ÖVP-Bürgermeister Helmut Linhart nur kurz vor den dortigen Gemeinderatswahlen zur Kronen-Zeitung. Hinter dem Projekt steht die Urban Future Holding rund um den steirischen Architekten Thomas Pucher.
Geplant ist ein Themenresort für Pferdefans, gebaut werden soll dem Bericht zufolge auf einem gepachteten, hügeligen Grundstück am Areal des Lipizzanergestüts Piber. Das Konzept sei in enger Abstimmung mit der Spanischen Hofreitschule erarbeitet worden, sagt Pucher. Als Zielgruppe sind internationale Gäste angepeilt.

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Neue Fußgängerbrücke am Flughafen Wien

Verbindung Office Park 4, Parkhaus 3 und dem Terminal 1

von Stefan Posch

Die neue FußgängerbrückeDie neue Fußgängerbrücke

Eine neue Fußgängerbrücke am Flughafen Wien verbindet in Zukunft das Areal des Office Park 4 direkt mit dem Parkhaus 3 und dem Terminal 1 sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln CAT und S-Bahn.
Bereits am 5. Februar wurden die beiden Teilstücke - das kurze über der Auffahrtsrampe misst rund 34 Meter, die zweite, lange Brücke über der Einfahrtsstraße rund 55 Meter - eingehoben. Das Gesamtgewicht der beiden Teile beträgt rund 145 Tonnen - für die Montage wurde die Einfahrtsstraße am Flughafen für den Verkehr gesperrt.
Schon in der Planung des Bauwerks gab es einige Herausforderungen, weiß Oliver Oszwald, Partner bei HNP architects: „Einerseits haben wir den Wunsch des Bauherrn berücksichtigt, dass die Form der Brücke jener einer Flugzeugs in abstrahierter Form entspricht. Dann wurde dieses Konzept in eine hochbautechnisch baubare Form übertragen und der finale Entwurf anschließend in eine Werk- und Montageplanung übergeführt.“ Die Brücke ist auch mit einer rund 180 m² große LED-Wand für Werbung ausgestattet. Der tageslichtabhängig gedimmte Bildschirm wird mittels energiesparender LED-Technologie in hochauflösender Qualität gekrümmt ausgeführt.
„Ein wesentlicher, sehr komplexer Faktor bei der Planung war zudem, dass nicht nur der Bestand zu berücksichtigen war, sondern auch mögliche, zukünftige - also zurzeit noch vollkommen unbekannte Szenarien. Dazu kommt, dass während der gesamten Errichtungsphase weder der Bahnnoch der Flugverkehr eingeschränkt werden dürfen, die Arbeiten also sehr präzise durchgeführt werden müssen“, ergänzt Florian Rode, Partner bei HNP architects.

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Victoria Wohnungsbau goes Leipzig

Baugenehmigtes Grundstück im Osten erworben

von Charles Steiner

Mit einem Ankauf eines Grundstücks im Leipziger Osten steigt die Victoria Wohnungsbau erstmals in den Leipziger Wohnungsmarkt ein. Wie die BNP Paribas Real Estate mitteilen lässt, hat die Victoria Wohnungsbau aus dem brandenburgischen Zossen die baugenehmigte Liegenschaft für eine Quartiersentwicklung von einem Family Office aus Hessen erworben.
Auf dem rund 4.900 m² großen Areal entsteht ein aus zwei Baukörpern bestehendes Wohnquartier mit einer Bruttogeschossfläche von knapp 11.600 m² sowie einer voraussichtlichen Gesamtmietfläche von rund 8.800 m².
Das Leipziger Residential Investment-Team von BNP Paribas Real Estate hat die Käuferin bei der Transaktion beraten.

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Union Investment kauft in Holland

Projektiertes Logistikzentrum in den Niederlanden erworben

von Charles Steiner

Der niederländische Logistikmarkt entfaltet sein volles Potenzial. In den vergangenen Wochen sind in diesem Segment gleich mehrere Deals verzeichnet worden. Schon kommt der nächste: Die Union Investment hat ein Logistikprojekt im niederländischen Almere von der Baufirma Aan de Stegge Twello erworben. Bis April 2021 entstehen auf dem rund 52.200 m² großen Grundstück im Industriepark „Stichtsekant“ insgesamt 34.000 m² Mietfläche. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Von den 34.000 m² Mietfläche entfallen rund 28.900 m² auf Logistik-, 3.700 m² auf Büro- und 1.400 m² auf Mezzanineflächen. Das Objekt ist bereits vollständig an Dimensio Verpakkingen vermietet, ein Unternehmen, das recyclebare Plastikverpackungen herstellt und dort seinen neuen Hauptsitz einrichten wird. Der Mietvertrag läuft über 15 Jahre.
„Als fünftgrößte EU-Volkswirtschaft haben sich die Niederlande aufgrund ihrer günstigen Lage im Verhältnis zum europäischen Hinterland und der erstklassigen Luft- und Seehäfen des Landes zu einem wichtigen Distributionszentrum in Europa entwickelt“, sagt Stephan Riechers, Senior Investment Manager Logistik bei Union Investment

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Nuveen baut Logistikportfolio aus

Projektentwicklung im deutschen Heidenheim erworben

von Charles Steiner

Die Nuveen Real Estate erweitert sukzessive das Portfolio ihrer europäischen Logistikplattform und hat jetzt im Rahmen eines Forward-Funding-Deals ein Logistikzentrum im Großraum Heidenheim erworben. Der Kaufpreis lag bei über 20 Millionen Euro, wie Nuveen mitteilen lässt. Damit steigt das verwaltete Vermögen von Nuveen Real Estate in Deutschland rund 3,5 Milliarden Euro.
Im Gewerbegebiet 'Seewiesen' baut der Projektentwickler Panattoni auf einer Fläche von rund 50.000 m² ein Verteilerzentrum für den Transport- und Logistikdienstleister C. E. Noerpel. Das Objekt liegt entlang der Nord-Süd-Achse A7 und ist damit an die Metropolregionen München und Stuttgart angebunden. Die Fertigstellung ist für Dezember 2020 vorgesehen.
Der Neubau unterteilt sich in rund 23.000 m² Lagerfläche, 1.000 m² Büro- und Gemeinschaftsfläche sowie 1.800 m² Mezzaninefläche. Nach Fertigstellung wird eine DGNB Gold Zertifizierung angestrebt, um die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu unterstreichen.
„Das Logistikzentrum ist strategisch ideal positioniert, um von der starken wirtschaftlichen Struktur der Region zu profitieren. Zahlreiche mittelständische Unternehmen bilden ein diversifiziertes und zugleich leistungsstarkes Gefüge, das eine stabile Nachfrage nach Logistik in der Region gewährleisten wird,“ sagt Christian Sliwa, Investment Manager bei Nuveen Real Estate.

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Hines vermietet 4.700 m² in Berlin

Globetrotter übernimmt SportScheck-Filiale

von Charles Steiner

Der vom international agierenden Immobilienunternehmen Hines gemanagte Hines Pan-European Core Fund (HECF), konnte eine rund 4.700 m² große Fläche in ihrer Einzelhandels- und Büroimmobilie in der Schloßstraße 20 in Berlin vermieten. Zukünftiger Hauptmieter ist Globetrotter, ein Händler für Outdoor- und Reiseausrüstung in Europa. Die bisher vom Sportartikel-Händler SportScheck gemietete Einzelhandelsfläche erstreckt sich vom Untergeschoss bis ins zweite Obergeschoss. Globetrotter wird hier seinen neu definierten Erlebnis-Store realisieren. Die Eröffnung ist für Ende September 2020 geplant. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von 10 Jahre.
Das 2011 fertiggestellte Objekt in Berlin-Steglitz befindet sich seit 2011 im Portfolio des HECF. Insgesamt verfügt die Einzelhandels- und Büroimmobilie über 6.320 m² vermietbare Fläche, verteilt auf sechs Stockwerke. Das Gebäude ist vollvermietet und verfügt neben Globetrotter über weitere namhafte Mieter wie zum Beispiel die Landesbank Berlin oder die Krankenkasse DAK.

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Brandenburg wird immer attraktiver

Experten erwarten Preissteigerungen im Berliner Umland

von Charles Steiner

Berlin platzt mittlerweile aus allen Nähten - und so rückt der Berliner Speckgürtel immer mehr in den Fokus von Investoren. So hat sich, wie vom immoflash berichtet, bereits die S Immo eine beachtliche Landbank gesichert. Das Bundesland Brandenburg wird für Investoren jedenfalls immer beliebter, so auch die Einschätzung des Immodienstleisters Verimag. Vor allem Städte und Gemeinden an den Hauptverkehrsachsen des ÖPNV nach Berlin wie Potsdam, Schönefeld, Hohen Neuendorf oder Oranienburg erleben einen unheimlichen Aufschwung.
Dass viele Berlin sich in Richtung Umland orientieren, beweist die Entwicklung der Preise: Lagen diese im Jahr 2018 noch im Schnitt bei ca. 2.690 Euro/m² Wohnfläche, liegen sie in Brandenburg aktuell bereits bei 3.340 Euro je Quadratmeter und in Potsdam noch deutlich darüber. Dennoch würde sich ein Erwerb in diesen Städten gerade jetzt anbieten, so Verimag. Christian Neumann, Geschäftsführer der Verimag: „Denn noch sind die Preise relativ moderat. Aber sie werden voraussichtlich in den nächsten Jahren weiter anziehen“, so Neumann. Ein wichtiger Punkt dabei ist aber nicht nur das starke Wachstum der Gemeinden, sondern auch der Einfluss des Berliner Mietendeckels. Dieser würde sich auch auf den Neubau von Wohnungen erheblich auswirken. So geht der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmer davon aus, dass durch die Einnahmeverluste von rund einer Milliarde Euro auch 12.000 Wohnungen weniger in Berlin entstehen werden.

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Auch deutsche Secondaries laufen gut

Immo-Investor kauft Portfolio in Mönchengladbach

von Günther Schneider

Auch in deutschen Sekundärstädten läuft der Immobilienmarkt - besonders im Wohnbereich. Ein Immobilienunternehmen hat jetzt in Mönchengladbach ein Anlageimmobilienportfolio mit zwei Wohn- und Geschäftshäusern sowie drei Mehrfamilienhäusern gekauft. Das vermeldet Engel & Cölkers Commercial, die den Deal vermittelt hatte. Die Objekte befinden sich in der Alsstraße, Buschallee, Friedensstraße, Lüpertzender Straße und Stepgesstraße. Sie verfügen über 53 Wohnungen, zwei Gewerbeeinheiten, 38 Garagen und zwölf Pkw-Stellplätze mit einer Gesamtnutzfläche von rd. 3.831 m². Die Jahresnettokaltmiete liegt aktuell bei 250.000 Euro. Verkäufer war eine lokale Wohnungsbesitzgesellschaft.

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Pro Monat sind bis zu 275 Euro fällig

Teure Wiener Parkplätze

von Charles Steiner

Ein ei­ge­ner Park­platz kommt in Wien teu­er. Laut ei­ner Ana­ly­se von im­mo­welt.at, die die Stell­platz­mie­ten in den fünf größ­ten ös­ter­rei­chi­schen Städ­ten er­ho­ben hat­te, kön­nen in zen­tra­len In­nen­stadt­la­gen in Wien schnell ein­mal drei­stel­li­ge Be­trä­ge pro Mo­nat fäl­lig wer­den. Im ers­ten Be­zirk kos­tet ein ei­ge­ner Park­platz bis zu 275 Eu­ro.
In den an­de­ren Städ­ten ist es da schon güns­ti­ger, so im­mo­welt.at. In Inns­bruck lie­gen Ein­stell­plät­ze mit Spit­zen­prei­sen bis zu 150 Eu­ro meist in der Nä­he des Inn-Ufers. In Rei­chen­au und an­de­ren we­ni­ger zen­tra­len La­gen gibt es Stell­plät­ze be­reits ab 50 Eu­ro. Die Miet­prei­se in Linz be­we­gen sich in ei­ner ähn­li­chen Preis­klas­se: Stell­platz­mie­ter müs­sen im Zen­trum eben­falls mit Prei­sen bis 150 Eu­ro rech­nen. We­ni­ger kos­ten­in­ten­siv sind die Stell­plät­ze auch dort wei­ter au­ßer­halb. In Nonn­tal be­ginnt die Miet­preis­span­ne bei­spiels­wei­se bei 39 Eu­ro.
Die güns­tigs­ten Spit­zen­prei­se in den un­ter­such­ten Städ­ten gibt es in Graz (130 Eu­ro) und Salz­burg (120 Eu­ro). Au­ßer­halb des Gra­zer Zen­trums, in Lend oder Gei­dorf, las­sen sich Au­tos ab 48 Eu­ro mo­nat­lich ab­stel­len. In Salz­bur­ger Rand­be­zir­ken be­gin­nen die Miet­prei­se für Au­ßen­park­plät­ze bei 40 Eu­ro.

Für weitere drei Jahre als Präsident gewählt

Eugen Otto als FIABCI-Präsident bestätigt

von Stefan Posch

Eugen Otto ist wieder zum FIABCI-Präsidenten gewählt wordenEugen Otto ist wieder zum FIABCI-Präsidenten gewählt worden
Eu­gen Ot­to wur­de Diens­tag Abend bei der Ge­ne­ral­ver­samm­lung der FIAB­CI Aus­tria für wei­te­re drei Jah­re als Prä­si­dent be­stä­tigt. Er be­klei­det die­se Funk­ti­on seit 2001. Eben­so wie­der ge­wählt wur­den als Stell­ver­tre­te­rin die ehe­ma­li­ge Ab­ge­ord­ne­te Bri­git­te Jank und Mat­thi­as Gass, Wolf-Diet­rich Schnee­weiss als Ge­ne­ral­se­kre­tär so­wie der ge­sam­te Vor­stand. Neu in die­sem Gre­mi­um: Ma­xi­mi­li­an Pe­ter als Schatz­meis­ter so­wie Ur­su­la Fi­scher.
„Grund­la­ge und Ba­sis der FIAB­CI wa­ren im­mer Be­zie­hun­gen und Dia­lo­ge - na­tio­nal und in­ter­na­tio­nal, zwi­schen jün­ge­ren und äl­te­ren Kol­le­gen. Ei­ne Platt­form für den Aus­tausch von be­ruf­li­chen Er­fah­run­gen ist be­son­ders in schwie­ri­gen Zei­ten wich­ti­ger denn je“, so Eu­gen Ot­to.
Noch drei Wo­chen, bis 15. Ju­li 2020, kön­nen sich üb­ri­gens In­ves­to­ren, Ar­chi­tek­ten, Pro­jekt­ent­wick­ler oder Kom­mu­nen in fünf Ka­te­go­ri­en um die Aus­zeich­nung be­wer­ben, die die bei­den Bran­chen­ver­bän­de FIAB­CI und ÖVI ge­mein­sam aus­lo­ben. An­ders als rei­ne Ar­chi­tek­tur­prei­se be­wer­tet die­ser in­ter­na­tio­nal eta­blier­te Award Pro­jek­te in ih­rem ge­sam­ten wirt­schaft­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Kon­text. Auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne gilt die Aus­zeich­nung schon seit mehr als 25 Jah­ren als ei­ne der be­gehr­tes­ten in der Bran­che. Un­ter­stützt wird der FIAB­CI Prix d'Ex­cel­lence Aus­tria 2020 durch IM­MOu­ni­ted, so­wie durch die Ers­te Bank, Ni­bra Auf­zü­ge, will­ha­ben, Alu­kö­nig­s­tahl, Si­macek und die Wie­ner Städ­ti­sche.
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Steirischer Architekt investiert mit Partnern 120 Millionen Euro

Mega-Projekt in Piber

von Franz Artner

120 Mil­lio­nen Eu­ro In­vest­ment, 200 Zim­mer, 40 Cha­lets und 400 Jobs. Das sind die Da­ten des „Li­piz­za­ner Re­sort Pi­ber“ in Köf­lach, für das frü­hes­tens in zwei Jah­ren der Bau­be­ginn statt­fin­den könn­te. „Fünf Jah­re ha­ben wir dar­an ge­ar­bei­tet, es war ein schwie­ri­ges Un­ter­fan­gen“, sagt der Köf­la­cher ÖVP-Bür­ger­meis­ter Hel­mut Lin­hart nur kurz vor den dor­ti­gen Ge­mein­de­rats­wah­len zur Kro­nen-Zei­tung. Hin­ter dem Pro­jekt steht die Ur­ban Fu­ture Hol­ding rund um den stei­ri­schen Ar­chi­tek­ten Tho­mas Pu­cher.
Ge­plant ist ein The­men­re­sort für Pfer­de­fans, ge­baut wer­den soll dem Be­richt zu­fol­ge auf ei­nem ge­pach­te­ten, hü­ge­li­gen Grund­stück am Are­al des Li­piz­za­ner­ge­stüts Pi­ber. Das Kon­zept sei in en­ger Ab­stim­mung mit der Spa­ni­schen Hof­reit­schu­le er­ar­bei­tet wor­den, sagt Pu­cher. Als Ziel­grup­pe sind in­ter­na­tio­na­le Gäs­te an­ge­peilt.

Verbindung Office Park 4, Parkhaus 3 und dem Terminal 1

Neue Fußgängerbrücke am Flughafen Wien

von Stefan Posch

Die neue FußgängerbrückeDie neue Fußgängerbrücke
Ei­ne neue Fuß­gän­ger­brü­cke am Flug­ha­fen Wien ver­bin­det in Zu­kunft das Are­al des Of­fice Park 4 di­rekt mit dem Park­haus 3 und dem Ter­mi­nal 1 so­wie den öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln CAT und S-Bahn.
Be­reits am 5. Fe­bru­ar wur­den die bei­den Teil­stü­cke - das kur­ze über der Auf­fahrts­ram­pe misst rund 34 Me­ter, die zwei­te, lan­ge Brü­cke über der Ein­fahrts­stra­ße rund 55 Me­ter - ein­ge­ho­ben. Das Ge­samt­ge­wicht der bei­den Tei­le be­trägt rund 145 Ton­nen - für die Mon­ta­ge wur­de die Ein­fahrts­stra­ße am Flug­ha­fen für den Ver­kehr ge­sperrt.
Schon in der Pla­nung des Bau­werks gab es ei­ni­ge Her­aus­for­de­run­gen, weiß Oli­ver Os­z­wald, Part­ner bei HNP ar­chi­tects: „Ei­ner­seits ha­ben wir den Wunsch des Bau­herrn be­rück­sich­tigt, dass die Form der Brü­cke je­ner ei­ner Flug­zeugs in ab­stra­hier­ter Form ent­spricht. Dann wur­de die­ses Kon­zept in ei­ne hoch­bau­tech­nisch bau­ba­re Form über­tra­gen und der fi­na­le Ent­wurf an­schlie­ßend in ei­ne Werk- und Mon­ta­ge­pla­nung über­ge­führt.“ Die Brü­cke ist auch mit ei­ner rund 180 m² gro­ße LED-Wand für Wer­bung aus­ge­stat­tet. Der ta­ges­licht­ab­hän­gig ge­dimm­te Bild­schirm wird mit­tels en­er­gie­spa­ren­der LED-Tech­no­lo­gie in hoch­auf­lö­sen­der Qua­li­tät ge­krümmt aus­ge­führt.
„Ein we­sent­li­cher, sehr kom­ple­xer Fak­tor bei der Pla­nung war zu­dem, dass nicht nur der Be­stand zu be­rück­sich­ti­gen war, son­dern auch mög­li­che, zu­künf­ti­ge - al­so zur­zeit noch voll­kom­men un­be­kann­te Sze­na­ri­en. Da­zu kommt, dass wäh­rend der ge­sam­ten Er­rich­tungs­pha­se we­der der Bahn­noch der Flug­ver­kehr ein­ge­schränkt wer­den dür­fen, die Ar­bei­ten al­so sehr prä­zi­se durch­ge­führt wer­den müs­sen“, er­gänzt Flo­ri­an Ro­de, Part­ner bei HNP ar­chi­tects.
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Baugenehmigtes Grundstück im Osten erworben

Victoria Wohnungsbau goes Leipzig

von Charles Steiner

Mit ei­nem An­kauf ei­nes Grund­stücks im Leip­zi­ger Os­ten steigt die Vic­to­ria Woh­nungs­bau erst­mals in den Leip­zi­ger Woh­nungs­markt ein. Wie die BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te mit­tei­len lässt, hat die Vic­to­ria Woh­nungs­bau aus dem bran­den­bur­gi­schen Zos­sen die bau­ge­neh­mig­te Lie­gen­schaft für ei­ne Quar­tier­s­ent­wick­lung von ei­nem Fa­mi­ly Of­fice aus Hes­sen er­wor­ben.
Auf dem rund 4.900 m² gro­ßen Are­al ent­steht ein aus zwei Bau­kör­pern be­ste­hen­des Wohn­quar­tier mit ei­ner Brut­to­ge­schoss­flä­che von knapp 11.600 m² so­wie ei­ner vor­aus­sicht­li­chen Ge­samt­miet­flä­che von rund 8.800 m².
Das Leip­zi­ger Re­si­den­ti­al In­vest­ment-Team von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te hat die Käu­fe­rin bei der Trans­ak­ti­on be­ra­ten.
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Projektiertes Logistikzentrum in den Niederlanden erworben

Union Investment kauft in Holland

von Charles Steiner

Der nie­der­län­di­sche Lo­gis­tik­markt ent­fal­tet sein vol­les Po­ten­zi­al. In den ver­gan­ge­nen Wo­chen sind in die­sem Seg­ment gleich meh­re­re Deals ver­zeich­net wor­den. Schon kommt der nächs­te: Die Uni­on In­vest­ment hat ein Lo­gis­tik­pro­jekt im nie­der­län­di­schen Al­me­re von der Bau­fir­ma Aan de Steg­ge Twel­lo er­wor­ben. Bis April 2021 ent­ste­hen auf dem rund 52.200 m² gro­ßen Grund­stück im In­dus­trie­park „Sticht­se­kant“ ins­ge­samt 34.000 m² Miet­flä­che. Der An­kauf er­folgt für den Be­stand des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Von den 34.000 m² Miet­flä­che ent­fal­len rund 28.900 m² auf Lo­gis­tik-, 3.700 m² auf Bü­ro- und 1.400 m² auf Mez­za­ni­ne­flä­chen. Das Ob­jekt ist be­reits voll­stän­dig an Di­men­sio Ver­pak­kin­gen ver­mie­tet, ein Un­ter­neh­men, das re­cy­cle­ba­re Plas­tik­ver­pa­ckun­gen her­stellt und dort sei­nen neu­en Haupt­sitz ein­rich­ten wird. Der Miet­ver­trag läuft über 15 Jah­re.
„Als fünft­größ­te EU-Volks­wirt­schaft ha­ben sich die Nie­der­lan­de auf­grund ih­rer güns­ti­gen La­ge im Ver­hält­nis zum eu­ro­päi­schen Hin­ter­land und der erst­klas­si­gen Luft- und See­hä­fen des Lan­des zu ei­nem wich­ti­gen Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum in Eu­ro­pa ent­wi­ckelt“, sagt Ste­phan Rie­chers, Se­ni­or In­vest­ment Ma­na­ger Lo­gis­tik bei Uni­on In­vest­ment

Projektentwicklung im deutschen Heidenheim erworben

Nuveen baut Logistikportfolio aus

von Charles Steiner

Die Nu­veen Re­al Es­ta­te er­wei­tert suk­zes­si­ve das Port­fo­lio ih­rer eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik­platt­form und hat jetzt im Rah­men ei­nes For­ward-Fun­ding-Deals ein Lo­gis­tik­zen­trum im Groß­raum Hei­den­heim er­wor­ben. Der Kauf­preis lag bei über 20 Mil­lio­nen Eu­ro, wie Nu­veen mit­tei­len lässt. Da­mit steigt das ver­wal­te­te Ver­mö­gen von Nu­veen Re­al Es­ta­te in Deutsch­land rund 3,5 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Im Ge­wer­be­ge­biet 'See­wie­sen' baut der Pro­jekt­ent­wick­ler Panat­to­ni auf ei­ner Flä­che von rund 50.000 m² ein Ver­tei­l­er­zen­trum für den Trans­port- und Lo­gis­tik­dienst­leis­ter C. E. No­er­pel. Das Ob­jekt liegt ent­lang der Nord-Süd-Ach­se A7 und ist da­mit an die Me­tro­pol­re­gio­nen Mün­chen und Stutt­gart an­ge­bun­den. Die Fer­tig­stel­lung ist für De­zem­ber 2020 vor­ge­se­hen.
Der Neu­bau un­ter­teilt sich in rund 23.000 m² La­ger­flä­che, 1.000 m² Bü­ro- und Ge­mein­schafts­flä­che so­wie 1.800 m² Mez­za­ni­ne­flä­che. Nach Fer­tig­stel­lung wird ei­ne DGNB Gold Zer­ti­fi­zie­rung an­ge­strebt, um die Nach­hal­tig­keit des Ge­bäu­des zu un­ter­strei­chen.
„Das Lo­gis­tik­zen­trum ist stra­te­gisch ide­al po­si­tio­niert, um von der star­ken wirt­schaft­li­chen Struk­tur der Re­gi­on zu pro­fi­tie­ren. Zahl­rei­che mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men bil­den ein di­ver­si­fi­zier­tes und zu­gleich leis­tungs­star­kes Ge­fü­ge, das ei­ne sta­bi­le Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik in der Re­gi­on ge­währ­leis­ten wird,“ sagt Chris­ti­an Sli­wa, In­vest­ment Ma­na­ger bei Nu­veen Re­al Es­ta­te.
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Globetrotter übernimmt SportScheck-Filiale

Hines vermietet 4.700 m² in Berlin

von Charles Steiner

Der vom in­ter­na­tio­nal agie­ren­den Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Hi­nes ge­ma­nag­te Hi­nes Pan-Eu­ro­pean Co­re Fund (HECF), konn­te ei­ne rund 4.700 m² gro­ße Flä­che in ih­rer Ein­zel­han­dels- und Bü­ro­im­mo­bi­lie in der Schloß­stra­ße 20 in Ber­lin ver­mie­ten. Zu­künf­ti­ger Haupt­mie­ter ist Glo­be­trot­ter, ein Händ­ler für Out­door- und Rei­se­aus­rüs­tung in Eu­ro­pa. Die bis­her vom Sport­ar­ti­kel-Händ­ler Sport­Scheck ge­mie­te­te Ein­zel­han­dels­flä­che er­streckt sich vom Un­ter­ge­schoss bis ins zwei­te Ober­ge­schoss. Glo­be­trot­ter wird hier sei­nen neu de­fi­nier­ten Er­leb­nis-Store rea­li­sie­ren. Die Er­öff­nung ist für En­de Sep­tem­ber 2020 ge­plant. Der Miet­ver­trag hat ei­ne Lauf­zeit von 10 Jah­re.
Das 2011 fer­tig­ge­stell­te Ob­jekt in Ber­lin-Ste­glitz be­fin­det sich seit 2011 im Port­fo­lio des HECF. Ins­ge­samt ver­fügt die Ein­zel­han­dels- und Bü­ro­im­mo­bi­lie über 6.320 m² ver­miet­ba­re Flä­che, ver­teilt auf sechs Stock­wer­ke. Das Ge­bäu­de ist voll­ver­mie­tet und ver­fügt ne­ben Glo­be­trot­ter über wei­te­re nam­haf­te Mie­ter wie zum Bei­spiel die Lan­des­bank Ber­lin oder die Kran­ken­kas­se DAK.
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Experten erwarten Preissteigerungen im Berliner Umland

Brandenburg wird immer attraktiver

von Charles Steiner

Ber­lin platzt mitt­ler­wei­le aus al­len Näh­ten - und so rückt der Ber­li­ner Speck­gür­tel im­mer mehr in den Fo­kus von In­ves­to­ren. So hat sich, wie vom im­mof­lash be­rich­tet, be­reits die S Im­mo ei­ne be­acht­li­che Land­bank ge­si­chert. Das Bun­des­land Bran­den­burg wird für In­ves­to­ren je­den­falls im­mer be­lieb­ter, so auch die Ein­schät­zung des Im­mo­dienst­leis­ters Ve­r­i­mag. Vor al­lem Städ­te und Ge­mein­den an den Haupt­ver­kehrs­ach­sen des ÖPNV nach Ber­lin wie Pots­dam, Schö­ne­feld, Ho­hen Neu­en­dorf oder Ora­ni­en­burg er­le­ben ei­nen un­heim­li­chen Auf­schwung.
Dass vie­le Ber­lin sich in Rich­tung Um­land ori­en­tie­ren, be­weist die Ent­wick­lung der Prei­se: La­gen die­se im Jahr 2018 noch im Schnitt bei ca. 2.690 Eu­ro/m² Wohn­flä­che, lie­gen sie in Bran­den­burg ak­tu­ell be­reits bei 3.340 Eu­ro je Qua­drat­me­ter und in Pots­dam noch deut­lich dar­über. Den­noch wür­de sich ein Er­werb in die­sen Städ­ten ge­ra­de jetzt an­bie­ten, so Ve­r­i­mag. Chris­ti­an Neu­mann, Ge­schäfts­füh­rer der Ve­r­i­mag: „Denn noch sind die Prei­se re­la­tiv mo­de­rat. Aber sie wer­den vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten Jah­ren wei­ter an­zie­hen“, so Neu­mann. Ein wich­ti­ger Punkt da­bei ist aber nicht nur das star­ke Wachs­tum der Ge­mein­den, son­dern auch der Ein­fluss des Ber­li­ner Mie­ten­de­ckels. Die­ser wür­de sich auch auf den Neu­bau von Woh­nun­gen er­heb­lich aus­wir­ken. So geht der BBU Ver­band Ber­lin-Bran­den­bur­gi­scher Woh­nungs­un­ter­neh­mer da­von aus, dass durch die Ein­nah­me­ver­lus­te von rund ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro auch 12.000 Woh­nun­gen we­ni­ger in Ber­lin ent­ste­hen wer­den.

Immo-Investor kauft Portfolio in Mönchengladbach

Auch deutsche Secondaries laufen gut

von Günther Schneider

Auch in deut­schen Se­kun­där­städ­ten läuft der Im­mo­bi­li­en­markt - be­son­ders im Wohn­be­reich. Ein Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men hat jetzt in Mön­chen­glad­bach ein An­la­ge­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio mit zwei Wohn- und Ge­schäfts­häu­sern so­wie drei Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern ge­kauft. Das ver­mel­det En­gel & Cöl­kers Com­mer­ci­al, die den Deal ver­mit­telt hat­te. Die Ob­jek­te be­fin­den sich in der Als­stra­ße, Buschal­lee, Frie­dens­stra­ße, Lü­pert­zen­der Stra­ße und Step­ges­stra­ße. Sie ver­fü­gen über 53 Woh­nun­gen, zwei Ge­wer­be­ein­hei­ten, 38 Ga­ra­gen und zwölf Pkw-Stell­plät­ze mit ei­ner Ge­samt­nutz­flä­che von rd. 3.831 m². Die Jah­res­net­to­kalt­mie­te liegt ak­tu­ell bei 250.000 Eu­ro. Ver­käu­fer war ei­ne lo­ka­le Woh­nungs­be­sitz­ge­sell­schaft.
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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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