Niedrige Renditen in Stein gemeißelt

Immopreise bleiben in allen Szenarien hoch

von Gerhard Rodler

Der jüngste Anstieg der Corona-Fälle führt den Märkten vor Augen, dass die Pandemie längst nicht überwunden ist. Die neue Welle von Corona-Fällen in den USA und China führte zu Korrekturen an den weltweiten Aktienmärkten und belastete das positive Umfeld der vergangenen zwei Monate. Der konjunkturelle Rückenwind ist zwar noch nicht gänzlich abgeflaut, doch das Gesamtbild ist uneinheitlich. NN Investment Partners (NN IP) hat zwei Konjunkturszenarien entwickelt, die die möglichen positiven und negativen Grenzbereiche der kommenden 18 Monate beschreiben. Laut Marco Willner, Head of Investment Strategy bei NN Investment Partners, sollte sich die Zukunft irgendwo in der Mitte beider Szenarien abspielen. Sieben unbekannte Faktoren - zwei positive und fünf negative - könnten das Ergebnis beeinflussen.
Im Positivszenario einer schnellen Erholung erweisen sich die jüngsten Konjunkturerholungen der Weltwirtschaft als nachhaltig. Entlassene Arbeitnehmer kehren früher als erwartet auf den Arbeitsmarkt zurück. Die Weltwirtschaft erlebt 2021 einen schnellen Aufschwung nach einer beispiellosen Schrumpfung im Jahr 2020. Im Herbst der Nordhalbkugel kommt es weltweit zu einer zweiten Welle der Pandemie, was aber nicht zu größeren Lockdowns führt. In den USA werden die Hilfsprogramme verlängert, und die Regierung setzt die Konjunkturprogramme nach Bedarf fort. In Europa schafft die Einrichtung des Wiederaufbaufonds Vertrauen, dass im Notfall Gelder bereitgestellt werden. Insgesamt sind die Renditen überall niedrig. Die beiden unbekannten Faktoren, die das Endergebnis zum Positiven wenden könnten, sind zum einen die geldpolitischen Anreize der Zentralbanken und zum anderen die Politik der Regierungen bezüglich Konjunktur- und Lockdown-Maßnahmen. Die Maßnahmen müssen jeweils nach Umfang, Zeitpunkt und Wirksamkeit bewertet werden.
Im Negativszenario eines weitgehenden Stillstands ist die Stabilisierung des Arbeitsmarkts enttäuschend, was zu frustrierten Verbrauchern und Kaufzurückhaltung führt. Branchen, die am stärksten von der Pandemie betroffen waren, gehen die Barmittel aus, und viele Unternehmen melden entweder Insolvenz an oder reduzieren ihre Aktivitäten deutlich. Aber auch bei diesem negativen Szenario geht man interessanterweise davon aus, dass die Immobilienrenditen auf kurze und lange Sicht niedrig bleiben, sogar noch weiter sinken könnten.

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S Immo erleichtert

Nach Covid-19 alle Immobilien offen

von Charles Steiner

Nachdem europaweit die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie gelockert worden sind, haben sukzessive auch die Gastronomie- Shop- und Hotelflächen eröffnet. Sehr zur Erleichterung der Immobilienwirtschaft. Wie etwa bei der S Immo. Wie der Konzern heute Vormittag bekannt gibt, sei der Handel, die Gastronomie und Hotellerie in nahezu allen Kernmärkten wieder hochgefahren worden. Nachzügler sei allerdings Rumänien gewesen, wo die Restriktionen länger angedauert hatten. Seit gestern sind auch hier alle Hotels und Geschäfte geöffnet. Das wirkt sich positiv auf das Shoppingcenter Sun Plaza der S Immo in Bukarest aus. Mit Ausnahme der Gastronomie haben alle Shops wieder geöffnet: „Das Sun Plaza ist eines der größten und wichtigsten Einkaufszentren in Bukarest. Dass die Menschen bereits sehnsüchtig auf die Wiedereröffnung gewartet haben, zeigen die Besucherzahlen. In der ersten Woche besuchten rund 185.000 Menschen unser Shoppingcenter - das sind bereits über 70 Prozent des Footfalls vor der COVID-19-Krise. Wir gehen von einer kontinuierlichen Steigerung in den kommenden Wochen aus“, so Friedrich Wachernig, Vorstand der S Immo.

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Erste Group verkauft an ARE

ARE kauft Büro- und Rechenzentrum in der Geiselbergstraße

von Charles Steiner

Die Erste Group Immorent hat die Büro- und Rechenzentrumsfläche Geiselberg an die ARE verkauft. Das gab die Erste Group heute via Aussendung bekannt. Dabei handelt es sich um eine Immobilie mit rund 34.000 m² vermietbare Fläche, in der (noch) die IT-Dienstleister der Erste Group befindlich sind. Die rund 1.400 Mitarbeiter verbleiben noch bis Mitte des kommenden Jahres in der Immobilie, danach übersiedeln sie in den Erste Tower neben dem Erste Campus am Wiener Hauptbahnhof. Über den Kaufpreis sind keinerlei Angaben gemacht worden, den Deal beraten hatten CBRE und die Rechtsanwaltskanzlei Wolf-Theiss.
Bis die Erste-Mitarbeiter ausziehen, lotet die ARE die Möglichkeiten zur strukturierten Weiterverwertung des Gebäudes aus. Hans-Peter Weiss, CEO der ARE: „Das Bürogebäude befindet sich nicht nur in einem sehr guten Zustand, sondern hält aufgrund seiner Konfiguration nach Auszug der jetzigen Mieter auch zahlreiche Optionen für eine weitere Nutzung offen.“
Das Büro- und Rechenzentrum in der Geiselbergstrasse 21-25 wurde 1998 mit einer Gesamtfläche von knapp 34.000 m² auf einen 17.800 m² großen Grundstück fertiggestellt. Weitere Einbauten und Adaptierungen wurden in den Jahren 2004 und 2008 vorgenommen. Wolfgang Hausner, Geschäftsführer der Erste Group Immorent, freut sich in einer Stellungnahme über den Kaufabschluss mit der ARE: „Gleichzeitig freuen wir uns, dass die IT-MitarbeiterInnen der Erste Group mit der für 2021 geplanten Übersiedlung in den Erste Tower räumlich näher zum Erste Campus rücken werden und wir damit eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Bank und IT fördern.“

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Mehr Kollaboration beim Bauen

Lean Construction Management soll das erleichtern

von Charles Steiner

Kürzere Bauzeiten, schlankere Prozesse, optimierte Kosten und eine hohe Qualität: Das alles unter einen Hut zu bringen ist für die Bauwirtschaft durchaus eine Herausforderung. „Dem gegenüber stehen in der Baubranche oftmals ineffiziente Abläufe, intransparente Entscheidungswege oder unklare Zuständigkeiten“, so Armen Hanusic, Experte für „Lean Construction Management“ (LCM) bei Drees & Sommer in Wien, im Rahmen des ersten „Real Estate Impuls 2020“, der online abgehalten wurde. Neben BIM will Drees & Sommer auch die LCM-Methode etablieren. Durch eine bessere Koordination der einzelnen Bauabschnitte verspricht man sich dabei vermeidbare Ressourcen-Aufwendungen zu eliminieren und einen gleichmäßig getakteten Baustellenbetrieb zu gewährleisten. Das soll ohne Mehrkosten eine Baubeschleunigung um bis zu 30 Prozent bringen. Der Hintergrund von BIM und LCM: Eine bessere Koordination der am Bau beteiligten Akteure. „Wir brauchen Kollaboration statt Konkurrenz bei Bauprojekten. Nur so können wir den Gesamtprozess optimieren sowie Verschwendung von Zeit und Kosten minimieren“, so Marc Höhne, Geschäftsführer von Drees & Sommer Österreich.
Im österreichischen Bauwesen scheint Lean Management neben BIM (Building Information Modeling) mittlerweile angekommen zu sein; allerdings fokussiert sich die Verbreitung des Know-hows derzeit noch eher auf einzelne, KMUs sowie große Baukonzerne. „Im Moment werden Lean-Methoden hierzulande primär in der Bauausführung angewendet, in der Planung und Administration sind sie jedoch noch unterrepräsentiert“, konstatiert Gottfried Mauerhofer, Professor an der Technischen Universität (TU) Graz, die sich als erste Hochschule Österreichs mit Lean Management auseinandergesetzt hat und dazu einen neuen Lehrgang gegründet hat. Mauerhofer: „Lean Management setzt ein abteilungs- und unternehmensübergreifendes Denken voraus. In der Baubranche ist das bald keine Option mehr, sondern vielmehr eine Notwendigkeit. Ich bin überzeugt davon, dass mit den ersten, nach Lean-Methoden entwickelten Vorzeigeprojekten die Branchenstandards neu gesetzt werden“, so Mauerhofer.

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ÖRAG-Vorstand erneut erweitert

Karriere zum Tag: Johannes König zieht in Management ein

von Charles Steiner

Johannes KönigJohannes König

Die ÖRAG hat ihr Management-Team erneut erweitert. Mit 1. Juli wird Johannes König in den Vorstand einziehen und dort seine Expertise im Immobilienmanagement einbringen. Johannes König hat diese Service-Innovationen maßgeblich mitgestaltet. Er erwarb seinen Abschluss in Immobilienwirtschaft und Facility Management an der FH Kufstein, ist seit 2012 im Unternehmen und seit 2018 Prokurist und Leiter des ÖRAG Immobilienmanagements. In seiner Vorstandstätigkeit wird er sich vorrangig dem Ausbau dieses Bereiches widmen.
Peter Scharinger, neben Stefan Brezovich, einer der beiden Eigentümer an der Spitze des ÖRAG-Gesamtvorstands, erwartet aus dieser Verstärkung des Leitungsgremiums die Hebung zusätzlicher Erfolgspotenziale: „Wir haben alle Kompetenzen in der Gruppe, die ganzheitliches Immobilienmanagement braucht. Mit der Vernetzung unserer Spezialisten auf oberster Führungsebene sorgen wir dafür, dass dieses Know-how für Kunden optimal gebündelt und aktiviert wird.“

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Blasbichler zu EHL Gewerbeimmobilien

Karriere zum Tag: Neuer Senior Consultant für Retail

von Charles Steiner

Horst BlasbichlerHorst Blasbichler

Neuzugang bei EHL Gewerbeimmobilien: Horst Blasbichler wechselt als Senior Consultant für den Geschäftsbereich Einzelhandelsimmobilien zur EHL Gewerbeimmobilien GmbH. Nach Positionen bei großen Hausverwaltungen dockte er bei der EHL Gruppe an, in der er unter anderem in der EHL Wohnen und in der EHL Immobilien Management im Bereich Centermanagement tätig war. Blasbichler hat auch die Befähigungsprüfungen Immobilientreuhänder, Immobilienmakler und Immobilienverwalter abgelegt. Bevor er in die Immobilienbranche einstieg, absolvierte Blasbichler ein Studium der Unternehmensführung an der FH Wien.

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Frisches Geld für Industria

97 Millionen Euro eingesammelt, weiterer Cash Call

von Charles Steiner

Der Investment-Dienstleister für deutsche Wohnimmobilien Industria Wohnen, steht kurz davor, seinen offenen Immobilien-Publikumsfonds Fokus Wohnen Deutschland auszufinanzieren. Rund 97 Millionen Euro konnten nach dem erstmaligen Aufruf im vergangenen September eingesammelt werden, 100 Millionen Euro sind das Ziel. Die neu zugeflossenen Mittel hat Industria Wohnen bereits nahezu vollständig in Neubauprojekte sowie weitere Zukäufe von attraktiven Bestandsobjekten investiert. Noch im Juni soll der nächste Cash Call mit einem Zielvolumen von 50 Millionen Euro folgen, gab die Industria Wohnen via Aussendung bekannt.
Klaus Niewöhner-Pape, Geschäftsführer von Industria Wohnen, sagt: „Ich freue mich, dass wir unser Ziel, 100 Millionen Euro einzusammeln, nahezu erreicht haben. Zwar war auch unser Vertrieb von der Corona-Pandemie stark betroffen und in den Monaten März und April deutlich rückläufig. Mittlerweile haben wir jedoch wieder fast das Vorkrisenniveau erreicht.“ Aktuell befinden sich weitere Ankäufe in Vorbereitung. Niewöhner-Pape: „Wir arbeiten derzeit an zwei weiteren Akquisitionen. Es handelt sich um Neubauvorhaben in Metropolregionen mit hohen energetischen Standards. Beide Projekte sind ausgerichtet auf bezahlbares Wohnen. Für diese Akquisitionen starten wir im Juni 2020 nahtlos den nächsten Cash Call. Dabei wollen wir insgesamt 50 Millionen Euro einsammeln. Ich gehe davon aus, dass wir diesen Betrag in wenigen Monaten einwerben können.“
Der Fokus Wohnen Deutschland ist ein offener Immobilien-Publikumsfonds, der in deutsche Wohnimmobilien investiert. Asset Manager des Fonds ist der Wohnimmobilienspezialist Industria Wohnen. Die Verwaltung liegt bei der Hamburger Service-KVG Intreal.

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Interhyp feiert erste Million

So viele Baukredite wurden bereits ausgegeben

von Charles Steiner

Die deutsche Interhyp, seit 2018 auch in Österreich vertreten, feiert 20 Jahre nach ihrer Gründung ihre erste Million. Und zwar Abschlüsse von Wohnbaufinanzierungen. Der österreichische Niederlassungsleiter Andreas Luschnig kommt nicht umhin, seinen deutschen Kollegen zu gratulieren: „1.000.000 abgeschlossene Finanzierungen sind eine Million erfüllte Wohnträume - ich bin sehr stolz und freue mich mit den deutschen Kollegen, dass Interhyp so vielen Menschen den Weg in das eigene Zuhause geebnet hat.“ Gegründet wurde die deutsche Interhyp übrigens von einem Österreicher, und zwar vor 20 Jahren von Robert Haselsteiner und seinem ehemaligen Kollegen Marcus Wohlsdorf, beide damals Investmentbanker bei Goldman Sachs. Die Idee war, sich als Broker bei Wohnimmobilienfinanzierungen zu betätigen und Kunden Vergleichsangebote zu ermöglichen. Im Vorjahr hat die Interhyp laut eigenen Angaben ein Baufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro bei rund 500 Bankpartnern platziert.
Nach gut einem Jahr in Österreich sieht man sich am Wiener Standort aber noch ein Stück von vergleichbaren 100.000 Kreditabschlüssen entfernt, will aber aufholen: „Mit mittlerweile 40 Banken an unserer Seite - und es werden wöchentlich mehr - haben wir bereits ein gutes Portfolio, um die unterschiedlichsten Ansprüche bei Wohnkrediten erfüllen zu können“, so Luschnig.

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Corona bremst Großabschlüsse nicht

Mehrere Transaktionen während des Lockdown

von Charles Steiner

Die oft geäußerte Befürchtung, dass der Lockdown auch den Immobilienmarkt kurzfristig zum Erliegen gebracht hatte, bestätigt sich offenbar nicht. Im Gegenteil. Trotz des schwierigen Marktumfelds ist der Investmentdruck immer noch enorm und Investmentalternativen zu Immobilien weniger geworden. Laut BNP Paribas Real Estate seien europaweit mehrere Großabschlüsse verzeichnet worden, alleine die BNP Paribas REIM hatte europaweit Transaktionen von über 590 Millionen Euro unterzeichnet. Insgesamt zehn Großabschlüsse erfolgten demnach in Deutschland (München und Bremen), Frankreich (Paris und Umland) und Italien in den Segmenten Büro, Logistik, Einzelhandel sowie mit Campingplätzen, wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht.

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DGNB und GIH kooperieren

Ziel ist weitere Professionalisierung von Energieberatern

von Günther Schneider

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - DGNB und der Energieberaterverband GIH kooperieren mit dem Ziel, sich die weitere Professionalisierung von Energieberatern im Bereich des nachhaltigen Bauens zu forcieren. Das gaben beide via Aussendung bekannt. So bieten beide Organisationen ab sofort einen gemeinsamen Fortbildungskurs an, bei dem sich Energieberater zum DGNB Consultant qualifizieren können. Das soll als Grundlage dienen, um bei Projekten, die eine Nachhaltigkeitszertifizierung der DGNB anstreben, beratend tätig zu werden.
Bereits vor einigen Monaten hatten DGNB und GIH eine Absichtserklärung unterzeichnet, die jetzt mit ersten konkreten Maßnahmen angefüllt wurde. „Energieberater nehmen eine Schlüsselrolle bei der Planung und Umsetzung von energieeffizienten Gebäuden ein“, sagt Johannes Kreißig, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Mit der neuen Fortbildungsmöglichkeit zum DGNB Consultant vermitteln wir ihnen das notwendige Zusatzwissen, um sich kompetent für einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz in ihren Projekten einzusetzen.“ Benjamin Weismann, Geschäftsführer des GIH-Bundesverbands: „Wir wollen Energieberater nicht noch einmal zu den Themen schulen, in denen sie bereits Experten sind. Vielmehr wollen wir sie umfassend zu den Grundlagen der DGNB Zertifizierung und der dazugehörigen Kriterien schulen. So können sie auch ihr eigenes Beratungsangebot gezielt ausweiten.“

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HTB schüttet wieder aus

Ausschüttung von rund 24 Millionen Euro an Investoren

von Charles Steiner

Mit einer Ausschüttung in der Höhe von 23,6 Millionen Euro an 8.000 Investoren beschließt die Bremer HTB Gruppe das vergangene Jahr. Für die Immobilienfonds ist nun bereits die nächste Halbjahresauszahlung in Höhe von rund 6,92 Millionen Euro erfolgt. Alle HTB Immobilien-Zweitmarkt- und strategischen Handelsimmobilienfonds haben erneut auszahlen können. Anleger haben im Mai und Juni 2020 Zahlungen von 1 bis zu 15 Prozent ihrer Nominalbeteiligung erhalten, lässt die HTB mitteilen.
Im Mai startete überdies der Fonds „HTB 11. Geschlossene Immobilieninvestment Portfolio“, der in breit diversifiziertes Portfolio deutscher Büro- und Logistikimmobilien, Nahversorgungszentren, Wohnobjekte sowie Alten- und Pflegeimmobilien investiert. Die Mindestanlagesumme des auf ein Gesamtvolumen von 15 Millionen Euro ausgelegten, aktuellen Fondsangebots HTB 11. betrage 5.000 Euro. Innerhalb der auf zehn Jahre geplanten Laufzeit wird für die Anleger ein Gesamtmittelrückfluss vor Steuern von rund 154 Prozent prognostiziert, zuzüglich einer anteiligen Vorabverzinsung ab Einzahlung in Höhe von 2 Prozent p. a. für die Jahre 2020 und 2021.

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Rustler vernetzt Mitarbeiter

Eigene App soll Homeoffice erleichtern

von Charles Steiner

Während des Lockdown und des damit verbundenen Homeoffice war die Kommunikation nur digital oder via Telefon möglich. Gerade in Zeiten von Social Distancing ist der Informationsaustausch zwischen Mitarbeitern aber noch bedeutsamer geworden, vor allem, wenn man mit 700 Mitarbeitern ein sehr großes Unternehmen hat. Rustler hat deswegen eine eigene Mitarbeiter-App eingerichtet hat, in welcher laufend über Neuigkeiten aus dem Unternehmen sowie der Immobilienwirtschaft informiert werden kann. Auf einer eigenen digitalen Pinnwand haben die Mitarbeiter zusätzlich die Möglichkeit, Kurzes und Buntes aus Ihrem Berufsalltag zu posten und zu kommentieren.
Ähnlich wir bei unserem Facebook-Auftritt, möchten wir auch auf unserer App einen abwechslungsreichen Mix aus Information, Wissen und Unterhaltung bieten", erläutert die HR-Leiterin von Rustler Jennifer Schmidt der Ausrichtung der App, welche die bestehenden Aktivitäten der Rustler Gruppe auf den Social Media Kanälen ergänzt.

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ARE kauft Büro- und Rechenzentrum in der Geiselbergstraße

Erste Group verkauft an ARE

von Charles Steiner

Die Ers­te Group Im­mo­rent hat die Bü­ro- und Re­chen­zen­trums­flä­che Gei­sel­berg an die ARE ver­kauft. Das gab die Ers­te Group heu­te via Aus­sen­dung be­kannt. Da­bei han­delt es sich um ei­ne Im­mo­bi­lie mit rund 34.000 m² ver­miet­ba­re Flä­che, in der (noch) die IT-Dienst­leis­ter der Ers­te Group be­find­lich sind. Die rund 1.400 Mit­ar­bei­ter ver­blei­ben noch bis Mit­te des kom­men­den Jah­res in der Im­mo­bi­lie, da­nach über­sie­deln sie in den Ers­te Tower ne­ben dem Ers­te Cam­pus am Wie­ner Haupt­bahn­hof. Über den Kauf­preis sind kei­ner­lei An­ga­ben ge­macht wor­den, den Deal be­ra­ten hat­ten CB­RE und die Rechts­an­walts­kanz­lei Wolf-Theiss.
Bis die Ers­te-Mit­ar­bei­ter aus­zie­hen, lo­tet die ARE die Mög­lich­kei­ten zur struk­tu­rier­ten Wei­ter­ver­wer­tung des Ge­bäu­des aus. Hans-Pe­ter Weiss, CEO der ARE: „Das Bü­ro­ge­bäu­de be­fin­det sich nicht nur in ei­nem sehr gu­ten Zu­stand, son­dern hält auf­grund sei­ner Kon­fi­gu­ra­ti­on nach Aus­zug der jet­zi­gen Mie­ter auch zahl­rei­che Op­tio­nen für ei­ne wei­te­re Nut­zung of­fen.“
Das Bü­ro- und Re­chen­zen­trum in der Gei­sel­berg­stras­se 21-25 wur­de 1998 mit ei­ner Ge­samt­flä­che von knapp 34.000 m² auf ei­nen 17.800 m² gro­ßen Grund­stück fer­tig­ge­stellt. Wei­te­re Ein­bau­ten und Ad­ap­tie­run­gen wur­den in den Jah­ren 2004 und 2008 vor­ge­nom­men. Wolf­gang Haus­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Ers­te Group Im­mo­rent, freut sich in ei­ner Stel­lung­nah­me über den Kauf­ab­schluss mit der ARE: „Gleich­zei­tig freu­en wir uns, dass die IT-Mit­ar­bei­te­rIn­nen der Ers­te Group mit der für 2021 ge­plan­ten Über­sied­lung in den Ers­te Tower räum­lich nä­her zum Ers­te Cam­pus rü­cken wer­den und wir da­mit ei­ne noch en­ge­re Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Bank und IT för­dern.“

Lean Construction Management soll das erleichtern

Mehr Kollaboration beim Bauen

von Charles Steiner

Kür­ze­re Bau­zei­ten, schlan­ke­re Pro­zes­se, op­ti­mier­te Kos­ten und ei­ne ho­he Qua­li­tät: Das al­les un­ter ei­nen Hut zu brin­gen ist für die Bau­wirt­schaft durch­aus ei­ne Her­aus­for­de­rung. „Dem ge­gen­über ste­hen in der Bau­bran­che oft­mals in­ef­fi­zi­en­te Ab­läu­fe, in­trans­pa­ren­te Ent­schei­dungs­we­ge oder un­kla­re Zu­stän­dig­kei­ten“, so Ar­men Ha­nu­sic, Ex­per­te für „Le­an Con­struc­tion Ma­nage­ment“ (LCM) bei Drees & Som­mer in Wien, im Rah­men des ers­ten „Re­al Es­ta­te Im­puls 2020“, der on­line ab­ge­hal­ten wur­de. Ne­ben BIM will Drees & Som­mer auch die LCM-Me­tho­de eta­blie­ren. Durch ei­ne bes­se­re Ko­or­di­na­ti­on der ein­zel­nen Bau­ab­schnit­te ver­spricht man sich da­bei ver­meid­ba­re Res­sour­cen-Auf­wen­dun­gen zu eli­mi­nie­ren und ei­nen gleich­mä­ßig ge­tak­te­ten Bau­stel­len­be­trieb zu ge­währ­leis­ten. Das soll oh­ne Mehr­kos­ten ei­ne Bau­be­schleu­ni­gung um bis zu 30 Pro­zent brin­gen. Der Hin­ter­grund von BIM und LCM: Ei­ne bes­se­re Ko­or­di­na­ti­on der am Bau be­tei­lig­ten Ak­teu­re. „Wir brau­chen Kol­la­bo­ra­ti­on statt Kon­kur­renz bei Bau­pro­jek­ten. Nur so kön­nen wir den Ge­samt­pro­zess op­ti­mie­ren so­wie Ver­schwen­dung von Zeit und Kos­ten mi­ni­mie­ren“, so Marc Höh­ne, Ge­schäfts­füh­rer von Drees & Som­mer Ös­ter­reich.
Im ös­ter­rei­chi­schen Bau­we­sen scheint Le­an Ma­nage­ment ne­ben BIM (Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­de­ling) mitt­ler­wei­le an­ge­kom­men zu sein; al­ler­dings fo­kus­siert sich die Ver­brei­tung des Know-hows der­zeit noch eher auf ein­zel­ne, KMUs so­wie gro­ße Bau­kon­zer­ne. „Im Mo­ment wer­den Le­an-Me­tho­den hier­zu­lan­de pri­mär in der Bau­aus­füh­rung an­ge­wen­det, in der Pla­nung und Ad­mi­nis­tra­ti­on sind sie je­doch noch un­ter­re­prä­sen­tiert“, kon­sta­tiert Gott­fried Mau­er­ho­fer, Pro­fes­sor an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Graz, die sich als ers­te Hoch­schu­le Ös­ter­reichs mit Le­an Ma­nage­ment aus­ein­an­der­ge­setzt hat und da­zu ei­nen neu­en Lehr­gang ge­grün­det hat. Mau­er­ho­fer: „Le­an Ma­nage­ment setzt ein ab­tei­lungs- und un­ter­neh­mens­über­grei­fen­des Den­ken vor­aus. In der Bau­bran­che ist das bald kei­ne Op­ti­on mehr, son­dern viel­mehr ei­ne Not­wen­dig­keit. Ich bin über­zeugt da­von, dass mit den ers­ten, nach Le­an-Me­tho­den ent­wi­ckel­ten Vor­zei­ge­pro­jek­ten die Bran­chen­stan­dards neu ge­setzt wer­den“, so Mau­er­ho­fer.
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Karriere zum Tag: Johannes König zieht in Management ein

ÖRAG-Vorstand erneut erweitert

von Charles Steiner

Johannes KönigJohannes König
Die ÖR­AG hat ihr Ma­nage­ment-Team er­neut er­wei­tert. Mit 1. Ju­li wird Jo­han­nes Kö­nig in den Vor­stand ein­zie­hen und dort sei­ne Ex­per­ti­se im Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment ein­brin­gen. Jo­han­nes Kö­nig hat die­se Ser­vice-In­no­va­tio­nen maß­geb­lich mit­ge­stal­tet. Er er­warb sei­nen Ab­schluss in Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft und Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment an der FH Kuf­stein, ist seit 2012 im Un­ter­neh­men und seit 2018 Pro­ku­rist und Lei­ter des ÖR­AG Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ments. In sei­ner Vor­stands­tä­tig­keit wird er sich vor­ran­gig dem Aus­bau die­ses Be­rei­ches wid­men.
Pe­ter Scha­rin­ger, ne­ben Ste­fan Bre­zo­vich, ei­ner der bei­den Ei­gen­tü­mer an der Spit­ze des ÖR­AG-Ge­samt­vor­stands, er­war­tet aus die­ser Ver­stär­kung des Lei­tungs­gre­mi­ums die He­bung zu­sätz­li­cher Er­folgs­po­ten­zia­le: „Wir ha­ben al­le Kom­pe­ten­zen in der Grup­pe, die ganz­heit­li­ches Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment braucht. Mit der Ver­net­zung un­se­rer Spe­zia­lis­ten auf obers­ter Füh­rungs­ebe­ne sor­gen wir da­für, dass die­ses Know-how für Kun­den op­ti­mal ge­bün­delt und ak­ti­viert wird.“

Karriere zum Tag: Neuer Senior Consultant für Retail

Blasbichler zu EHL Gewerbeimmobilien

von Charles Steiner

Horst BlasbichlerHorst Blasbichler
Neu­zu­gang bei EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en: Horst Blas­bich­ler wech­selt als Se­ni­or Con­sul­tant für den Ge­schäfts­be­reich Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en zur EHL Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en GmbH. Nach Po­si­tio­nen bei gro­ßen Haus­ver­wal­tun­gen dock­te er bei der EHL Grup­pe an, in der er un­ter an­de­rem in der EHL Woh­nen und in der EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment im Be­reich Cen­ter­ma­nage­ment tä­tig war. Blas­bich­ler hat auch die Be­fä­hi­gungs­prü­fun­gen Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der, Im­mo­bi­li­en­mak­ler und Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter ab­ge­legt. Be­vor er in die Im­mo­bi­li­en­bran­che ein­stieg, ab­sol­vier­te Blas­bich­ler ein Stu­di­um der Un­ter­neh­mens­füh­rung an der FH Wien.
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97 Millionen Euro eingesammelt, weiterer Cash Call

Frisches Geld für Industria

von Charles Steiner

Der In­vest­ment-Dienst­leis­ter für deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en In­dus­tria Woh­nen, steht kurz da­vor, sei­nen of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Fo­kus Woh­nen Deutsch­land aus­zu­fi­nan­zie­ren. Rund 97 Mil­lio­nen Eu­ro konn­ten nach dem erst­ma­li­gen Auf­ruf im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber ein­ge­sam­melt wer­den, 100 Mil­lio­nen Eu­ro sind das Ziel. Die neu zu­ge­flos­se­nen Mit­tel hat In­dus­tria Woh­nen be­reits na­he­zu voll­stän­dig in Neu­bau­pro­jek­te so­wie wei­te­re Zu­käu­fe von at­trak­ti­ven Be­stands­ob­jek­ten in­ves­tiert. Noch im Ju­ni soll der nächs­te Cash Call mit ei­nem Ziel­vo­lu­men von 50 Mil­lio­nen Eu­ro fol­gen, gab die In­dus­tria Woh­nen via Aus­sen­dung be­kannt.
Klaus Nie­wöh­ner-Pa­pe, Ge­schäfts­füh­rer von In­dus­tria Woh­nen, sagt: „Ich freue mich, dass wir un­ser Ziel, 100 Mil­lio­nen Eu­ro ein­zu­sam­meln, na­he­zu er­reicht ha­ben. Zwar war auch un­ser Ver­trieb von der Co­ro­na-Pan­de­mie stark be­trof­fen und in den Mo­na­ten März und April deut­lich rück­läu­fig. Mitt­ler­wei­le ha­ben wir je­doch wie­der fast das Vor­kri­sen­ni­veau er­reicht.“ Ak­tu­ell be­fin­den sich wei­te­re An­käu­fe in Vor­be­rei­tung. Nie­wöh­ner-Pa­pe: „Wir ar­bei­ten der­zeit an zwei wei­te­ren Ak­qui­si­tio­nen. Es han­delt sich um Neu­bau­vor­ha­ben in Me­tro­pol­re­gio­nen mit ho­hen en­er­ge­ti­schen Stan­dards. Bei­de Pro­jek­te sind aus­ge­rich­tet auf be­zahl­ba­res Woh­nen. Für die­se Ak­qui­si­tio­nen star­ten wir im Ju­ni 2020 naht­los den nächs­ten Cash Call. Da­bei wol­len wir ins­ge­samt 50 Mil­lio­nen Eu­ro ein­sam­meln. Ich ge­he da­von aus, dass wir die­sen Be­trag in we­ni­gen Mo­na­ten ein­wer­ben kön­nen.“
Der Fo­kus Woh­nen Deutsch­land ist ein of­fe­ner Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds, der in deut­sche Wohn­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. As­set Ma­na­ger des Fonds ist der Wohn­im­mo­bi­li­en­spe­zia­list In­dus­tria Woh­nen. Die Ver­wal­tung liegt bei der Ham­bur­ger Ser­vice-KVG In­tre­al.
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So viele Baukredite wurden bereits ausgegeben

Interhyp feiert erste Million

von Charles Steiner

Die deut­sche In­ter­hyp, seit 2018 auch in Ös­ter­reich ver­tre­ten, fei­ert 20 Jah­re nach ih­rer Grün­dung ih­re ers­te Mil­li­on. Und zwar Ab­schlüs­se von Wohn­bau­fi­nan­zie­run­gen. Der ös­ter­rei­chi­sche Nie­der­las­sungs­lei­ter An­dre­as Lu­sch­nig kommt nicht um­hin, sei­nen deut­schen Kol­le­gen zu gra­tu­lie­ren: „1.000.000 ab­ge­schlos­se­ne Fi­nan­zie­run­gen sind ei­ne Mil­li­on er­füll­te Wohn­träu­me - ich bin sehr stolz und freue mich mit den deut­schen Kol­le­gen, dass In­ter­hyp so vie­len Men­schen den Weg in das ei­ge­ne Zu­hau­se ge­eb­net hat.“ Ge­grün­det wur­de die deut­sche In­ter­hyp üb­ri­gens von ei­nem Ös­ter­rei­cher, und zwar vor 20 Jah­ren von Ro­bert Ha­sel­stei­ner und sei­nem ehe­ma­li­gen Kol­le­gen Mar­cus Wohls­dorf, bei­de da­mals In­vest­ment­ban­ker bei Gold­man Sachs. Die Idee war, sich als Bro­ker bei Wohn­im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen zu be­tä­ti­gen und Kun­den Ver­gleichs­an­ge­bo­te zu er­mög­li­chen. Im Vor­jahr hat die In­ter­hyp laut ei­ge­nen An­ga­ben ein Bau­fi­nan­zie­rungs­vo­lu­men von 24,5 Mil­li­ar­den Eu­ro bei rund 500 Bank­part­nern plat­ziert.
Nach gut ei­nem Jahr in Ös­ter­reich sieht man sich am Wie­ner Stand­ort aber noch ein Stück von ver­gleich­ba­ren 100.000 Kre­dit­ab­schlüs­sen ent­fernt, will aber auf­ho­len: „Mit mitt­ler­wei­le 40 Ban­ken an un­se­rer Sei­te - und es wer­den wö­chent­lich mehr - ha­ben wir be­reits ein gu­tes Port­fo­lio, um die un­ter­schied­lichs­ten An­sprü­che bei Wohn­kre­di­ten er­fül­len zu kön­nen“, so Lu­sch­nig.

Mehrere Transaktionen während des Lockdown

Corona bremst Großabschlüsse nicht

von Charles Steiner

Die oft ge­äu­ßer­te Be­fürch­tung, dass der Lock­down auch den Im­mo­bi­li­en­markt kurz­fris­tig zum Er­lie­gen ge­bracht hat­te, be­stä­tigt sich of­fen­bar nicht. Im Ge­gen­teil. Trotz des schwie­ri­gen Markt­um­felds ist der In­vest­ment­druck im­mer noch enorm und In­vest­ment­al­ter­na­ti­ven zu Im­mo­bi­li­en we­ni­ger ge­wor­den. Laut BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te sei­en eu­ro­pa­weit meh­re­re Groß­ab­schlüs­se ver­zeich­net wor­den, al­lei­ne die BNP Pa­ri­bas REIM hat­te eu­ro­pa­weit Trans­ak­tio­nen von über 590 Mil­lio­nen Eu­ro un­ter­zeich­net. Ins­ge­samt zehn Groß­ab­schlüs­se er­folg­ten dem­nach in Deutsch­land (Mün­chen und Bre­men), Frank­reich (Pa­ris und Um­land) und Ita­li­en in den Seg­men­ten Bü­ro, Lo­gis­tik, Ein­zel­han­del so­wie mit Cam­ping­plät­zen, wie aus ei­ner ent­spre­chen­den Mit­tei­lung her­vor­geht.
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Ziel ist weitere Professionalisierung von Energieberatern

DGNB und GIH kooperieren

von Günther Schneider

Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en - DGNB und der En­er­gie­be­ra­ter­ver­band GIH ko­ope­rie­ren mit dem Ziel, sich die wei­te­re Pro­fes­sio­na­li­sie­rung von En­er­gie­be­ra­tern im Be­reich des nach­hal­ti­gen Bau­ens zu for­cie­ren. Das ga­ben bei­de via Aus­sen­dung be­kannt. So bie­ten bei­de Or­ga­ni­sa­tio­nen ab so­fort ei­nen ge­mein­sa­men Fort­bil­dungs­kurs an, bei dem sich En­er­gie­be­ra­ter zum DGNB Con­sul­tant qua­li­fi­zie­ren kön­nen. Das soll als Grund­la­ge die­nen, um bei Pro­jek­ten, die ei­ne Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­zie­rung der DGNB an­stre­ben, be­ra­tend tä­tig zu wer­den.
Be­reits vor ei­ni­gen Mo­na­ten hat­ten DGNB und GIH ei­ne Ab­sichts­er­klä­rung un­ter­zeich­net, die jetzt mit ers­ten kon­kre­ten Maß­nah­men an­ge­füllt wur­de. „En­er­gie­be­ra­ter neh­men ei­ne Schlüs­sel­rol­le bei der Pla­nung und Um­set­zung von en­er­gie­ef­fi­zi­en­ten Ge­bäu­den ein“, sagt Jo­han­nes Krei­ßig, Ge­schäfts­füh­ren­der Vor­stand der DGNB. „Mit der neu­en Fort­bil­dungs­mög­lich­keit zum DGNB Con­sul­tant ver­mit­teln wir ih­nen das not­wen­di­ge Zu­satz­wis­sen, um sich kom­pe­tent für ei­nen ganz­heit­li­chen Nach­hal­tig­keits­an­satz in ih­ren Pro­jek­ten ein­zu­set­zen.“ Ben­ja­min Weis­mann, Ge­schäfts­füh­rer des GIH-Bun­des­ver­bands: „Wir wol­len En­er­gie­be­ra­ter nicht noch ein­mal zu den The­men schu­len, in de­nen sie be­reits Ex­per­ten sind. Viel­mehr wol­len wir sie um­fas­send zu den Grund­la­gen der DGNB Zer­ti­fi­zie­rung und der da­zu­ge­hö­ri­gen Kri­te­ri­en schu­len. So kön­nen sie auch ihr ei­ge­nes Be­ra­tungs­an­ge­bot ge­zielt aus­wei­ten.“
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Ausschüttung von rund 24 Millionen Euro an Investoren

HTB schüttet wieder aus

von Charles Steiner

Mit ei­ner Aus­schüt­tung in der Hö­he von 23,6 Mil­lio­nen Eu­ro an 8.000 In­ves­to­ren be­schließt die Bre­mer HTB Grup­pe das ver­gan­ge­ne Jahr. Für die Im­mo­bi­li­en­fonds ist nun be­reits die nächs­te Halb­jah­res­aus­zah­lung in Hö­he von rund 6,92 Mil­lio­nen Eu­ro er­folgt. Al­le HTB Im­mo­bi­li­en-Zweit­markt- und stra­te­gi­schen Han­dels­im­mo­bi­li­en­fonds ha­ben er­neut aus­zah­len kön­nen. An­le­ger ha­ben im Mai und Ju­ni 2020 Zah­lun­gen von 1 bis zu 15 Pro­zent ih­rer No­mi­nal­be­tei­li­gung er­hal­ten, lässt die HTB mit­tei­len.
Im Mai star­te­te über­dies der Fonds „HTB 11. Ge­schlos­se­ne Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment Port­fo­lio“, der in breit di­ver­si­fi­zier­tes Port­fo­lio deut­scher Bü­ro- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en, Nah­ver­sor­gungs­zen­tren, Wohn­ob­jek­te so­wie Al­ten- und Pfle­ge­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. Die Min­dest­an­la­ge­sum­me des auf ein Ge­samt­vo­lu­men von 15 Mil­lio­nen Eu­ro aus­ge­leg­ten, ak­tu­el­len Fonds­an­ge­bots HTB 11. be­tra­ge 5.000 Eu­ro. In­ner­halb der auf zehn Jah­re ge­plan­ten Lauf­zeit wird für die An­le­ger ein Ge­samt­mit­tel­rück­fluss vor Steu­ern von rund 154 Pro­zent pro­gnos­ti­ziert, zu­züg­lich ei­ner an­tei­li­gen Vor­ab­ver­zin­sung ab Ein­zah­lung in Hö­he von 2 Pro­zent p. a. für die Jah­re 2020 und 2021.

Eigene App soll Homeoffice erleichtern

Rustler vernetzt Mitarbeiter

von Charles Steiner

Wäh­rend des Lock­down und des da­mit ver­bun­de­nen Ho­me­of­fice war die Kom­mu­ni­ka­ti­on nur di­gi­tal oder via Te­le­fon mög­lich. Ge­ra­de in Zei­ten von So­ci­al Dis­tan­cing ist der In­for­ma­ti­ons­aus­tausch zwi­schen Mit­ar­bei­tern aber noch be­deut­sa­mer ge­wor­den, vor al­lem, wenn man mit 700 Mit­ar­bei­tern ein sehr gro­ßes Un­ter­neh­men hat. Rust­ler hat des­we­gen ei­ne ei­ge­ne Mit­ar­bei­ter-App ein­ge­rich­tet hat, in wel­cher lau­fend über Neu­ig­kei­ten aus dem Un­ter­neh­men so­wie der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in­for­miert wer­den kann. Auf ei­ner ei­ge­nen di­gi­ta­len Pinn­wand ha­ben die Mit­ar­bei­ter zu­sätz­lich die Mög­lich­keit, Kur­zes und Bun­tes aus Ih­rem Be­rufs­all­tag zu pos­ten und zu kom­men­tie­ren.
Ähn­lich wir bei un­se­rem Face­book-Auf­tritt, möch­ten wir auch auf un­se­rer App ei­nen ab­wechs­lungs­rei­chen Mix aus In­for­ma­ti­on, Wis­sen und Un­ter­hal­tung bie­ten", er­läu­tert die HR-Lei­te­rin von Rust­ler Jen­ni­fer Schmidt der Aus­rich­tung der App, wel­che die be­ste­hen­den Ak­ti­vi­tä­ten der Rust­ler Grup­pe auf den So­ci­al Me­dia Ka­nä­len er­gänzt.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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