Der Globalinvestor Nuveen Real Estate will jetzt auch den österreichischen Logistikimmobilienmarkt bearbeiten. Nachdem man hierzulande bereits ein 1,2 Milliarden Euro schweres Portfolio im Office-, Wohn- und Einzelhandelsbereich aufgebaut hatte, hat Nuveen jetzt erstmals eine Akquisition im Rahmen ihrer European-Cities-Strategie getätigt und den CityPark Wien erworben. Dabei handelt es sich um einen von Segro entwickelten Logistikpark mit rund 20.000 m², der Kaufpreis betrug 65 Millionen Euro. Zu den Mietern gehören unter anderem ABF Pharmaceutical und AV Pro. Darüber hinaus besteht für eine Fläche von rund 39.000 m² eine Baugenehmigung für die Entwicklung von weiteren Logistikobjekten in drei Phasen.
Die European-Cities-Strategie gehört, so Nuveen Real Estate, zur so genannten Resilient-Produktserie von Nuveen Real Estate. Die Anlagestrategie konzentriere sich dabei auf Investitionen in qualitativ hochwertige Immobilien in zukunftssicheren Städten, die mit Blick auf strukturelle Trends wie demografischer Wandel, Urbanisierung und technologische Entwicklung sehr gut positioniert sind und dabei möglichst attraktive und risikobereinigte Renditen für Anleger erzielen können. Im Rahmen der globalen Resilient-Produktserie verwaltet Nuveen Real Estate Immobilien in Höhe von über fünf Milliarden US-Dollar (4,46 Milliarden Euro) in über 35 der anpassungsfähigsten Städte weltweit.
„Angesichts der hohen Qualität der Immobilie und ihres Wachstumspotenzials, freuen wir uns über die erste Akquisition in Österreich für unsere European-Cities-Strategie“, sagt Liz Sworn, Fund Manager bei Nuveen Real Estate in einer Stellungnahme. „Wien bietet aufregende Gelegenheiten für innerstädtische Investitionen. Prognosen zufolge wird die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen, während die wachsende Beliebtheit des E-Commerce die Bedeutung von Logistikimmobilien in städtischen Gebieten verstärkt. Der CityPark ist ein qualitativ hochwertiges Asset an einem gut positionierten Standort, von dem wir glauben, dass er in den kommenden Jahren solide Renditen für unsere Investoren erzielen wird“.
Die 6B47 sieht sich trotz der Corona-Krise gut aufgestellt und ist jetzt in der Lage, eine Anleihe in der Höhe von 20 Millionen Euro an Investoren zurückzuzahlen. „Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung konnten wir uns am Kapitalmarkt deutlich günstiger refinanzieren. Dadurch ergibt sich für das Unternehmen eine deutliche Reduzierung der Finanzierungskosten“, teilt Sebastian Nitsch, Vorstand der 6B47 Real Estate Investors AG, mit.
Dies habe einen positiven Effekt auf das laufende Gesamtergebnis der 6B47 Real Estate Investors und führe weiters zu einer Steigerung des verfügbaren Investitionsvolumens, teilte die 6B47 heute Vormittag mit. Mit frischem Geld aus der Kapitalerhöhung sowie einer soliden Ausgangsbasis in der Finanzierung sei man jetzt bereit für neue Akquisitionen.
Auch wenn sich die Situation auf den Baustellen mittlerweile beruhigt hat, die meisten Corona-bedingten Bauverzögerungen aufgeholt werden können und sich die Immobilienwirtschaft bislang als krisenresistent erwiesen hat - so wirklich einschätzen kann den wirtschaftlichen Schock durch den Lockdown niemand. Daher vermag auch niemand, das Ende der Corona-Krise auszurufen, denn Marktexperten sind sich einig, dass sich die negativen Marktimpulse phasenverschoben auch auf die Immobilienbranche auswirken wird. Aus diesem Grund wird der Corona-Immobilien-Index künftig als Langzeitprojekt mit monatlichen Reports erhoben und soll, neben Aspekten wie Personalsituation und Materialversorgung, künftig auch die Auswirkungen der Pandemie auf das Investorenverhalten abbilden.
Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Der Corona-Immobilien-Index in seiner ursprünglichen Form war das passende Tool, um in der heißen Corona-Anfangsphase sehr aktuell die Auswirkungen zu messen. Nun beobachten wir, dass die Anfangsschwierigkeiten gemeistert wurden. Die Immobilienwirtschaft hat sich arrangiert, daher verschieben wir den Fokus nun auf die langfristigen Auswirkungen der Coronakrise.“ Für Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und ebenfalls Initiator des Corona-Immobilien-Index, hat der Index sehr präzise die Phasen der Krise abgebildet, nun wolle man die Langzeitauswirkungen messen: „Viele der Akteure haben besonnen und kreativ reagiert. Nun ist es an der Zeit, wie bei einem guten Monitoring, die Frequenz anzupassen, aber die Entwicklung am Markt keinesfalls aus den Augen zu verlieren. Dazu ist die Lage immer noch zu fragil.“
Auch Staatsanwaltschaft Wien stellte Ermittlungen ein
von Stefan Posch
Vergangenen Freitag berichtete Immo7 News, dass die die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen die Immobilienrendite AG teilweise eingestellt bzw. an die Staatsanwaltschaft Wien weitergeleitet hatte. Die Immobilienrendite AG berichtet dem immoflash nun, dass mittlerweile auch die Staatsanwaltschaft Wien die Ermittlungen eingestellt hat. „Ganz neu ist, dass die Staatsanwaltschaft Wien - nach weiteren Ermittlungen und Befragungen - nun auch sämtliche restliche Ermittlungen eingestellt hat, da sich sämtliche Vorwürfe als unrichtig herausgestellt haben“, so der Vorstand des Unternehmens, Mathias Mühlhofer zum immoflash. Die Immobilienrendite AG sei ein gesundes Unternehmen und, „es konnten alle Vorwürfe entkräftet werden“.
Anfang 2019 schrieb der immoflash, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft nach einer Anzeige der Finanzmarktaufsicht im Umfeld der Immobilienrendite AG ermittelt. Die Vorwürfe umfassten damals schweren Betrug, grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen sowie unrichtige Bilanzierung und Verstöße gegen die Prospektpflicht. Damals erklärte Mühldorfer, dass es bei den Anleihen mit der FMA „Meinungsverschiedenheiten, was die Angaben im Prospekt betrifft“ gegeben hätte, sich die Vorwürfe aber aufklären werden würden.
FH Wien der WKW: Nach dem Master folgt jetzt auch der Bachelor
von Charles Steiner
Nachdem im Vorjahr bereits die Akkreditierung des Masterstudiengang Immobilien Management an der FHWien der WKW durch den Berufsverband RICS verlängert wurde, ist jetzt nun auch das Bachelorstudium Immobilienwirtschaft für weitere fünf Jahre durch das Educational Board der RICS reakkreditiert worden. Damit hätten Studierende nicht nur Netzwerk-Möglichkeiten mit dem größten Berufsverband der Immobilienwirtschaft weltweit, es ist damit auch die Qualität der Ausbildung in fachlicher Hinsicht bestätigt worden. Klemens Braunisch, Head of Study Programs Real Estate Management Study Programs an der FHWien zum immoflash: „Die Reakkreditierung durch den RICS ist nur anhand definierter Qualitätsmerkmale bei der Ausbildung sowohl in fachlicher als auch ethischer Hinsicht möglich. Das freut uns wirklich sehr.“ Studierende erhalten dadurch auch das nötige Rüstzeug, mit internationalen Klienten arbeiten zu können. Neben der TU Wien würde nur die FHWien der WKW über eine RICS-Akkreditierung in ihren Studienprogrammen verfügen.
Überdies ist die FHWien der WKW beim globalen U-Multirank unter fast 1.800 Hochschulen weltweit in den exklusiven Kreis der „top 25 performing universities“ in der Kategorie „Kontakt zur Arbeitswelt“ aufgenommen worden. Mit 1.759 bewerteten Bildungseinrichtungen aus 92 Staaten zählt die aktuelle Auflage von U-Multirank zu den umfassendsten Hochschulrankings. 2020 haben 25 österreichische Hochschulen an U-Multirank teilgenommen. U-Multirank wird von der Europäischen Kommission sowie der Bertelsmann Stiftung und Banco Santander finanziert.
Der zur Signa zugehörige Warenhauskonzern Galeria Kaufhof Karstadt hatte erst jüngst angekündigt, 62 von 172 Standorten schließen zu wollen. Neben den Mitarbeitern bedauert auch der Shoppingcenter-Betreiber ECE - 12 dieser Kaufhäuser befinden sich in von der ECE gemanagten Shoppingcenter - die Pläne. Man wolle die Gespräche fortsetzen und für Standorte kämpfen. In einer Stellungnahme gab Steffen Eric Friedlein, Geschäftsführer Vermietung der ECE, seine Enttäuschung über die Schließungspläne kund: „Das ist vor allem ein schwerer Schlag für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir haben in den letzten Wochen mit viel Engagement und großem Einsatz zwischen Galeria Karstadt Kaufhof und den Eigentümern unserer Center vermittelt und sehr weitreichende Lösungsangebote erarbeitet, um Standortschließungen in unseren Centern zu vermeiden und die Arbeitsplätze in den Filialen zu erhalten. Solange noch nichts endgültig entschieden ist, wollen wir daher versuchen, weiter mit Galeria zu verhandeln und für die Standorte zu kämpfen.“
Die ECE bewirtschaftet in Deutschland rund 100 Einkaufszentren als Center-Manager, in dem sie diese im Auftrag der jeweiligen Eigentümer betreibt, vermarktet und vermietet. Allein in den Centern in Deutschland betreut sie dabei mehr als 11.000 Einzelhandelsmieter.
Nicht nur der rasante Digitalisierungsfortschritt hat Arbeiten und Wohnen immer mehr ineinander verschwimmen lassen, der Corona-Lockdown hat zudem den Beweis erbracht, dass Arbeiten nicht zwingend im Büro stattfinden muss. Das Resultat: Neue Arbeitsplätze brauchen Flexibilität und Vernetzung, neue Wohnformen erscheinen am Markt, neue Bedürfnisse der jüngeren Generationen beeinflussen zunehmend das zukünftige Bauen. Die traditionelle Einteilung des Immobilienmarktes in wenige große Assetklassen wird in Zukunft durch eine Vielzahl von Mischformen ergänzt. Wie sehr, das wird im Immo FutureLab am 8. September im Reaktor Wien behandelt werden.
In der Podiumsdiskussion ebendort diskutieren zu dem Thema: „Handelt die Immobilienbranche schon flexibel genug?“ vier Experten, die es wissen müssen: Oliver Brichard (Brichard Immobilien), Andreas Köttl (value one development), Peter Ulm (allora Immobilien) und Eugen Otto (Otto Immobilien).
Tickets kann man sich bereits jetzt sichern. Diese sind unter www.immofuturelab.at erhältlich.
Mit einem neuen Unternehmen, das sich als Investor und Projektentwickler im Gewerbebereich etablieren will, starten Johannes Nöldeke (45), Sebastian Pijnenburg (38) und Torsten Schmidt (47) durch. Die drei haben jetzt in Berlin das Unternehmen Bright Industrial Investment gegründet, Schwerpunkte sind Immobilienprojekte aus den Segmenten Light Industrial und Secondary Office. Anfang 2020 gegründet, ist Bright bereits mit zwei Immobilienprojekten aktiv.
Aktuell werde, so eine Aussendung von Bright, ein ehemaliges Fabrikgelände im Rhein-Main-Gebiet in einen modernen Light Industrial Park sowie Logistik Park umgeplant. In Berlin werde zudem ein historisches Fabrik- und Verwaltungsgebäude aus einer Sale-and-lease-back-Transaktion in einer B-Lage (Secondary Office) repositioniert. Das Gesamtinvestitionsvolumen beider Projekte zusammen beläuft sich auf rund 60 Millionen Euro.
Bei den Immobilienprojekten und auch beim Unternehmen selbst wolle man sich an ESG-Richtlinien orientieren. Johannes Nöldeke, Geschäftsführer und Mitgründer von Bright, sagt: „Wir agieren nicht als Arbeitgeber im klassischen Sinn, sondern als Team aus Experten. Wir planen unsere Immobilienprojekte ressourcenschonend und anpassungsfähig. Deshalb beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema ESG und erarbeiten aktuell unsere entsprechende Strategie. Unsere Leitidee ist: Was wir mit BRIGHT tun, wollen wir guten Gewissens unseren Kindern erklären können.“
Die IG Lebenszyklus Bau wird den jährlich stattfindenden Kongress, in diesem Jahr die 10. Ausgabe, am 20. Oktober ab 12 Uhr im SV-Dachverband in der Kundmanngasse 21 in Wien abhalten.
Das Jahr 2020 steht auch für die Bau- und Immobilienwirtschaft im Zeichen von Klimawandel und den Folgen der Corona-Pandemie. Während vor allem letztere für viele Branchenmitglieder und Bauherren eine große Herausforderung darstellt, bieten New-Work-Modelle, verstärkt notwendiges digitales und integrales Arbeiten, interdisziplinäres Denken, Planen und Umsetzen neue Sichtweisen und eine neue Transparenz auf die nachhaltige Gebäude-, Raum- und Stadtplanung.
„Wir haben jetzt die einmalige Chance, das digitale, integrale und partnerschaftliche Arbeiten in unserer Branche zum Wohle aller Beteiligten und der gebauten Umwelt nachhaltig zu implementieren“, betont Christoph M. Achammer, von ATP architekten ingenieure.
Im Arbeitsprogramm 2020 greift der Verein die Themenfelder des europäischen Green Deal auf und nimmt damit die gesellschaftliche Verantwortung der Bau- und Immobilienbranche beim Klimaschutz wahr: Die Arbeitsgruppen des Vereins, zu denen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Politik zählen, erörtern, diskutieren und entwickeln Problemstellungen, Strategien und Lösungsansätze.
Die Schwerpunkte sind: Green Deal der EU in der Bau- und Immobilienbranche: Mobilität, Vernetzung und Verknappung als Querschnittsthemen, Innovationsschub nach Corona: Wie New Work Modelle neue Perspektiven für Klimaschutz eröffnen und politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Analysen.
Karriere zum Tag: Nilgün Bedir neue Projektleiterin
von Charles Steiner
Der Berliner Projektentwickler Townscape hat sein Team im Projektmanagement erweitert und mit 1. Juni Nilgün Bedir (39) als neue Projektleiterin eingestellt. Die Diplom-Architektin (University of Applied Sciences, Buxtehude) wurde 2016 in die Hamburgische Architektenkammer eingetragen. Sie betreute in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Hamburger Unternehmen Neubauprojekte wie Büro- und Schulbauten, Kliniken und Einkaufszentren. Dabei übernahm sie leitende Aufgaben wie die Ausführungsplanung, Gesamtprojektleitung, Bauherrenbetreuung und Fachplanerkoordination.
Nilgün Bedir setzte den Grundstein für ihren beruflichen Werdegang 2005 mit einem Praxissemester bei Kenneth Holmes Associates (heute Vagdia & Holmes) in UK, bevor sie nach ihrem Abschluss 2007 zu Masur & Partner mbH in Hamburg wechselte. Seit 2017 verantwortete sie Projektleitungen bei Witte Projektmanagement GmbH (ebenfalls Hamburg). Für Townscape zog es die gebürtige Hamburgerin nun nach Berlin.
Nilgün Bedir sagt: "Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen. Die Projekte von Townscape sind innovativ, beleben immer auch ihre Umgebung und spielen so eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Quartiere. Gerade die Planung von Büroimmobilien in Metropolen finde ich spannend. Hier entstehen die Arbeitswelten von morgen."
Gemeinschafts-Photovoltaikanlage mit 20.000 Quadratmeter
von Stefan Posch
Am Campus21 in Brunn am Gebirge entsteht die größte Gemeinschafts-Photovoltaikanlage für einen Gewerbekomplex. Die 150 Unternehmen des Businessparks können künftig direkt Sonnenstrom vom eigenen Dach beziehen, ohne dafür selbst in ein Solarkraftwerk investieren zu müssen. Finanziert, umgesetzt und betrieben wird die Anlage mit 1,2 Megawatt Leistung von Wien Energie. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der HanseMerkur Grundvermögen AG als Vertreterin des Eigentümers, dem Solarberatungsunternehmen Dachgold und der Errichterfirma 10hoch4 im Rahmen der Initiative Tausendundein Dach.
„Ein echtes Win-win-win Projekt am Campus21. Durch die Errichtung einer der größten Photovoltaikanlagen steht künftig unseren Mietern die Nutzung des direkt vor Ort produzierten Stroms zu Verfügung“, erklärt Sebastian Schädel, verantwortlicher Asset Manager bei der HanseMerkur Grundvermögen AG. Die stetige Weiterentwicklung des Businessparks durch die Realisierung der Photovoltaikanlage würde einen ökologischen und ökonomischen Mehrwert für unsere Mieter ermöglichen. „Wir sind stolz, in Zusammenarbeit mit Wien Energie, Dachgold und 10hoch4 dieses Projekt realisieren zu können“, so Schädel weiter.
„Die Erzeugung von erneuerbarer Energie ist nicht nur für uns ein wichtiges Thema. Wir können feststellen, dass auch bei Mietern die Nachhaltigkeit von Gebäuden zunehmend an Bedeutung gewinnt“, ergänzt Veronika Ecker, Geschäftsführerin von EHL Immobilien Management, die den Standort seit 2018 verwaltet. „Daher freut es uns umso mehr, dass dieses nachhaltige Projekt im Campus 21 umgesetzt wird.“ Die Anlage soll bis Frühjahr 2021 in Betrieb genommen werden und spart jedes Jahr mehr als 400 Tonnen CO2 ein. Zum Vergleich: Mit dem Strom aus der Anlage könnte man mehr als 200mal CO2-neutral per E-Auto die Erde umrunden.
Nachdem die schrittweise Rückkehr in die Büros bereits voll im Gange ist, herrscht bei vielen Mitarbeitern immer noch die Unsicherheit, inwiefern die Büroluft ansteckend sein könnte. Auch für Unternehmen ist saubere Raumluft in den Büroräumlichkeiten jetzt Thema - und dem hat sich der Büromöbelhersteller hali jetzt gewidmet. Dabei handelt es sich um ein in eine Stehlampe integriertes Luftreinigungsgerät, das, so laut Angaben von hali, nicht nur Gerüche aller Art entfernen soll, sondern eben auch Viren und Bakterien. Laut Hali sogar zu 100 Prozent, verweist man dabei auf ein Gutachten des deutschen Prüfinstituts HygCen. Hergestellt werden die Lampen mit Aircleaner vom Unternehmen Ozonos. Die Reinigung der Luft erfolge dabei durch Ozon. Der aktive Sauerstoff Ozon verfügt über drei Sauerstoffatome und damit um ein Sauerstoffatom mehr als die Atemluft. Dieses zusätzliche Sauerstoffatom soll dafür sorgen, dass Viren, Bakterien, Pollen sowie Gerüche aller Art auf völlig natürliche Weise unschädlich gemacht werden.
Bei hali seien ab sofort zwei Produkte erhältlich: Die 1. Frischluft-Stehlampe, wobei der Aircleaner im Inneren des Lampenschirms der Designer-Lampe integriert ist und für saubere Luft und Wohlbefinden in Büroräumen sorgt. Der mobile Aircleaner wiederum könne flexibel in jedem Büro verwendet werden.
Der Globalinvestor Nuveen Real Estate will jetzt auch den österreichischen Logistikimmobilienmarkt bearbeiten. Nachdem man hierzulande bereits ein 1,2 Milliarden Euro schweres Portfolio im Office-, Wohn- und Einzelhandelsbereich aufgebaut hatte, hat Nuveen jetzt erstmals eine Akquisition im Rahmen ihrer European-Cities-Strategie getätigt und den CityPark Wien erworben. Dabei handelt es sich um einen von Segro entwickelten Logistikpark mit rund 20.000 m², der Kaufpreis betrug 65 Millionen Euro. Zu den Mietern gehören unter anderem ABF Pharmaceutical und AV Pro. Darüber hinaus besteht für eine Fläche von rund 39.000 m² eine Baugenehmigung für die Entwicklung von weiteren Logistikobjekten in drei Phasen.
Die European-Cities-Strategie gehört, so Nuveen Real Estate, zur so genannten Resilient-Produktserie von Nuveen Real Estate. Die Anlagestrategie konzentriere sich dabei auf Investitionen in qualitativ hochwertige Immobilien in zukunftssicheren Städten, die mit Blick auf strukturelle Trends wie demografischer Wandel, Urbanisierung und technologische Entwicklung sehr gut positioniert sind und dabei möglichst attraktive und risikobereinigte Renditen für Anleger erzielen können. Im Rahmen der globalen Resilient-Produktserie verwaltet Nuveen Real Estate Immobilien in Höhe von über fünf Milliarden US-Dollar (4,46 Milliarden Euro) in über 35 der anpassungsfähigsten Städte weltweit.
„Angesichts der hohen Qualität der Immobilie und ihres Wachstumspotenzials, freuen wir uns über die erste Akquisition in Österreich für unsere European-Cities-Strategie“, sagt Liz Sworn, Fund Manager bei Nuveen Real Estate in einer Stellungnahme. „Wien bietet aufregende Gelegenheiten für innerstädtische Investitionen. Prognosen zufolge wird die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen, während die wachsende Beliebtheit des E-Commerce die Bedeutung von Logistikimmobilien in städtischen Gebieten verstärkt. Der CityPark ist ein qualitativ hochwertiges Asset an einem gut positionierten Standort, von dem wir glauben, dass er in den kommenden Jahren solide Renditen für unsere Investoren erzielen wird“.
20 Millionen Euro gehen zurück an Investoren
6B47 zahlt Anleihe zurück
von Charles Steiner
Die 6B47 sieht sich trotz der Corona-Krise gut aufgestellt und ist jetzt in der Lage, eine Anleihe in der Höhe von 20 Millionen Euro an Investoren zurückzuzahlen. „Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung konnten wir uns am Kapitalmarkt deutlich günstiger refinanzieren. Dadurch ergibt sich für das Unternehmen eine deutliche Reduzierung der Finanzierungskosten“, teilt Sebastian Nitsch, Vorstand der 6B47 Real Estate Investors AG, mit.
Dies habe einen positiven Effekt auf das laufende Gesamtergebnis der 6B47 Real Estate Investors und führe weiters zu einer Steigerung des verfügbaren Investitionsvolumens, teilte die 6B47 heute Vormittag mit. Mit frischem Geld aus der Kapitalerhöhung sowie einer soliden Ausgangsbasis in der Finanzierung sei man jetzt bereit für neue Akquisitionen.
Auch wenn sich die Situation auf den Baustellen mittlerweile beruhigt hat, die meisten Corona-bedingten Bauverzögerungen aufgeholt werden können und sich die Immobilienwirtschaft bislang als krisenresistent erwiesen hat - so wirklich einschätzen kann den wirtschaftlichen Schock durch den Lockdown niemand. Daher vermag auch niemand, das Ende der Corona-Krise auszurufen, denn Marktexperten sind sich einig, dass sich die negativen Marktimpulse phasenverschoben auch auf die Immobilienbranche auswirken wird. Aus diesem Grund wird der Corona-Immobilien-Index künftig als Langzeitprojekt mit monatlichen Reports erhoben und soll, neben Aspekten wie Personalsituation und Materialversorgung, künftig auch die Auswirkungen der Pandemie auf das Investorenverhalten abbilden.
Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Der Corona-Immobilien-Index in seiner ursprünglichen Form war das passende Tool, um in der heißen Corona-Anfangsphase sehr aktuell die Auswirkungen zu messen. Nun beobachten wir, dass die Anfangsschwierigkeiten gemeistert wurden. Die Immobilienwirtschaft hat sich arrangiert, daher verschieben wir den Fokus nun auf die langfristigen Auswirkungen der Coronakrise.“ Für Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und ebenfalls Initiator des Corona-Immobilien-Index, hat der Index sehr präzise die Phasen der Krise abgebildet, nun wolle man die Langzeitauswirkungen messen: „Viele der Akteure haben besonnen und kreativ reagiert. Nun ist es an der Zeit, wie bei einem guten Monitoring, die Frequenz anzupassen, aber die Entwicklung am Markt keinesfalls aus den Augen zu verlieren. Dazu ist die Lage immer noch zu fragil.“
Auch Staatsanwaltschaft Wien stellte Ermittlungen ein
Immobilienrendite: Keine Ermittlungen
von Stefan Posch
Vergangenen Freitag berichtete Immo7 News, dass die die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen die Immobilienrendite AG teilweise eingestellt bzw. an die Staatsanwaltschaft Wien weitergeleitet hatte. Die Immobilienrendite AG berichtet dem immoflash nun, dass mittlerweile auch die Staatsanwaltschaft Wien die Ermittlungen eingestellt hat. „Ganz neu ist, dass die Staatsanwaltschaft Wien - nach weiteren Ermittlungen und Befragungen - nun auch sämtliche restliche Ermittlungen eingestellt hat, da sich sämtliche Vorwürfe als unrichtig herausgestellt haben“, so der Vorstand des Unternehmens, Mathias Mühlhofer zum immoflash. Die Immobilienrendite AG sei ein gesundes Unternehmen und, „es konnten alle Vorwürfe entkräftet werden“.
Anfang 2019 schrieb der immoflash, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft nach einer Anzeige der Finanzmarktaufsicht im Umfeld der Immobilienrendite AG ermittelt. Die Vorwürfe umfassten damals schweren Betrug, grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen sowie unrichtige Bilanzierung und Verstöße gegen die Prospektpflicht. Damals erklärte Mühldorfer, dass es bei den Anleihen mit der FMA „Meinungsverschiedenheiten, was die Angaben im Prospekt betrifft“ gegeben hätte, sich die Vorwürfe aber aufklären werden würden.
FH Wien der WKW: Nach dem Master folgt jetzt auch der Bachelor
Immo-Studium RICS-reakkreditiert
von Charles Steiner
Nachdem im Vorjahr bereits die Akkreditierung des Masterstudiengang Immobilien Management an der FHWien der WKW durch den Berufsverband RICS verlängert wurde, ist jetzt nun auch das Bachelorstudium Immobilienwirtschaft für weitere fünf Jahre durch das Educational Board der RICS reakkreditiert worden. Damit hätten Studierende nicht nur Netzwerk-Möglichkeiten mit dem größten Berufsverband der Immobilienwirtschaft weltweit, es ist damit auch die Qualität der Ausbildung in fachlicher Hinsicht bestätigt worden. Klemens Braunisch, Head of Study Programs Real Estate Management Study Programs an der FHWien zum immoflash: „Die Reakkreditierung durch den RICS ist nur anhand definierter Qualitätsmerkmale bei der Ausbildung sowohl in fachlicher als auch ethischer Hinsicht möglich. Das freut uns wirklich sehr.“ Studierende erhalten dadurch auch das nötige Rüstzeug, mit internationalen Klienten arbeiten zu können. Neben der TU Wien würde nur die FHWien der WKW über eine RICS-Akkreditierung in ihren Studienprogrammen verfügen.
Überdies ist die FHWien der WKW beim globalen U-Multirank unter fast 1.800 Hochschulen weltweit in den exklusiven Kreis der „top 25 performing universities“ in der Kategorie „Kontakt zur Arbeitswelt“ aufgenommen worden. Mit 1.759 bewerteten Bildungseinrichtungen aus 92 Staaten zählt die aktuelle Auflage von U-Multirank zu den umfassendsten Hochschulrankings. 2020 haben 25 österreichische Hochschulen an U-Multirank teilgenommen. U-Multirank wird von der Europäischen Kommission sowie der Bertelsmann Stiftung und Banco Santander finanziert.
ECE will jetzt Gespräche fortsetzen
Kaufhof-Schließungen treffen auch ECE
von Charles Steiner
Der zur Signa zugehörige Warenhauskonzern Galeria Kaufhof Karstadt hatte erst jüngst angekündigt, 62 von 172 Standorten schließen zu wollen. Neben den Mitarbeitern bedauert auch der Shoppingcenter-Betreiber ECE - 12 dieser Kaufhäuser befinden sich in von der ECE gemanagten Shoppingcenter - die Pläne. Man wolle die Gespräche fortsetzen und für Standorte kämpfen. In einer Stellungnahme gab Steffen Eric Friedlein, Geschäftsführer Vermietung der ECE, seine Enttäuschung über die Schließungspläne kund: „Das ist vor allem ein schwerer Schlag für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir haben in den letzten Wochen mit viel Engagement und großem Einsatz zwischen Galeria Karstadt Kaufhof und den Eigentümern unserer Center vermittelt und sehr weitreichende Lösungsangebote erarbeitet, um Standortschließungen in unseren Centern zu vermeiden und die Arbeitsplätze in den Filialen zu erhalten. Solange noch nichts endgültig entschieden ist, wollen wir daher versuchen, weiter mit Galeria zu verhandeln und für die Standorte zu kämpfen.“
Die ECE bewirtschaftet in Deutschland rund 100 Einkaufszentren als Center-Manager, in dem sie diese im Auftrag der jeweiligen Eigentümer betreibt, vermarktet und vermietet. Allein in den Centern in Deutschland betreut sie dabei mehr als 11.000 Einzelhandelsmieter.
Termin zum Tag: Immo FutureLab
So flexibel ist die Immo-Branche
von Charles Steiner
Nicht nur der rasante Digitalisierungsfortschritt hat Arbeiten und Wohnen immer mehr ineinander verschwimmen lassen, der Corona-Lockdown hat zudem den Beweis erbracht, dass Arbeiten nicht zwingend im Büro stattfinden muss. Das Resultat: Neue Arbeitsplätze brauchen Flexibilität und Vernetzung, neue Wohnformen erscheinen am Markt, neue Bedürfnisse der jüngeren Generationen beeinflussen zunehmend das zukünftige Bauen. Die traditionelle Einteilung des Immobilienmarktes in wenige große Assetklassen wird in Zukunft durch eine Vielzahl von Mischformen ergänzt. Wie sehr, das wird im Immo FutureLab am 8. September im Reaktor Wien behandelt werden.
In der Podiumsdiskussion ebendort diskutieren zu dem Thema: „Handelt die Immobilienbranche schon flexibel genug?“ vier Experten, die es wissen müssen: Oliver Brichard (Brichard Immobilien), Andreas Köttl (value one development), Peter Ulm (allora Immobilien) und Eugen Otto (Otto Immobilien).
Tickets kann man sich bereits jetzt sichern. Diese sind unter www.immofuturelab.at erhältlich.
Bright Industrial Investment in Berlin gegründet
Neues Immo-Unternehmen formiert sich
von Charles Steiner
Mit einem neuen Unternehmen, das sich als Investor und Projektentwickler im Gewerbebereich etablieren will, starten Johannes Nöldeke (45), Sebastian Pijnenburg (38) und Torsten Schmidt (47) durch. Die drei haben jetzt in Berlin das Unternehmen Bright Industrial Investment gegründet, Schwerpunkte sind Immobilienprojekte aus den Segmenten Light Industrial und Secondary Office. Anfang 2020 gegründet, ist Bright bereits mit zwei Immobilienprojekten aktiv.
Aktuell werde, so eine Aussendung von Bright, ein ehemaliges Fabrikgelände im Rhein-Main-Gebiet in einen modernen Light Industrial Park sowie Logistik Park umgeplant. In Berlin werde zudem ein historisches Fabrik- und Verwaltungsgebäude aus einer Sale-and-lease-back-Transaktion in einer B-Lage (Secondary Office) repositioniert. Das Gesamtinvestitionsvolumen beider Projekte zusammen beläuft sich auf rund 60 Millionen Euro.
Bei den Immobilienprojekten und auch beim Unternehmen selbst wolle man sich an ESG-Richtlinien orientieren. Johannes Nöldeke, Geschäftsführer und Mitgründer von Bright, sagt: „Wir agieren nicht als Arbeitgeber im klassischen Sinn, sondern als Team aus Experten. Wir planen unsere Immobilienprojekte ressourcenschonend und anpassungsfähig. Deshalb beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema ESG und erarbeiten aktuell unsere entsprechende Strategie. Unsere Leitidee ist: Was wir mit BRIGHT tun, wollen wir guten Gewissens unseren Kindern erklären können.“
Event zum Tag: IG Lebenszyklus Bau Kongress
Der Green Deal und Corona
von Anna Reiterer
Die IG Lebenszyklus Bau wird den jährlich stattfindenden Kongress, in diesem Jahr die 10. Ausgabe, am 20. Oktober ab 12 Uhr im SV-Dachverband in der Kundmanngasse 21 in Wien abhalten.
Das Jahr 2020 steht auch für die Bau- und Immobilienwirtschaft im Zeichen von Klimawandel und den Folgen der Corona-Pandemie. Während vor allem letztere für viele Branchenmitglieder und Bauherren eine große Herausforderung darstellt, bieten New-Work-Modelle, verstärkt notwendiges digitales und integrales Arbeiten, interdisziplinäres Denken, Planen und Umsetzen neue Sichtweisen und eine neue Transparenz auf die nachhaltige Gebäude-, Raum- und Stadtplanung.
„Wir haben jetzt die einmalige Chance, das digitale, integrale und partnerschaftliche Arbeiten in unserer Branche zum Wohle aller Beteiligten und der gebauten Umwelt nachhaltig zu implementieren“, betont Christoph M. Achammer, von ATP architekten ingenieure.
Im Arbeitsprogramm 2020 greift der Verein die Themenfelder des europäischen Green Deal auf und nimmt damit die gesellschaftliche Verantwortung der Bau- und Immobilienbranche beim Klimaschutz wahr: Die Arbeitsgruppen des Vereins, zu denen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Politik zählen, erörtern, diskutieren und entwickeln Problemstellungen, Strategien und Lösungsansätze.
Die Schwerpunkte sind: Green Deal der EU in der Bau- und Immobilienbranche: Mobilität, Vernetzung und Verknappung als Querschnittsthemen, Innovationsschub nach Corona: Wie New Work Modelle neue Perspektiven für Klimaschutz eröffnen und politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Analysen.
Karriere zum Tag: Nilgün Bedir neue Projektleiterin
Townscape verstärkt Projektmanagement
von Charles Steiner
Der Berliner Projektentwickler Townscape hat sein Team im Projektmanagement erweitert und mit 1. Juni Nilgün Bedir (39) als neue Projektleiterin eingestellt. Die Diplom-Architektin (University of Applied Sciences, Buxtehude) wurde 2016 in die Hamburgische Architektenkammer eingetragen. Sie betreute in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Hamburger Unternehmen Neubauprojekte wie Büro- und Schulbauten, Kliniken und Einkaufszentren. Dabei übernahm sie leitende Aufgaben wie die Ausführungsplanung, Gesamtprojektleitung, Bauherrenbetreuung und Fachplanerkoordination.
Nilgün Bedir setzte den Grundstein für ihren beruflichen Werdegang 2005 mit einem Praxissemester bei Kenneth Holmes Associates (heute Vagdia & Holmes) in UK, bevor sie nach ihrem Abschluss 2007 zu Masur & Partner mbH in Hamburg wechselte. Seit 2017 verantwortete sie Projektleitungen bei Witte Projektmanagement GmbH (ebenfalls Hamburg). Für Townscape zog es die gebürtige Hamburgerin nun nach Berlin.
Nilgün Bedir sagt: "Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen. Die Projekte von Townscape sind innovativ, beleben immer auch ihre Umgebung und spielen so eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Quartiere. Gerade die Planung von Büroimmobilien in Metropolen finde ich spannend. Hier entstehen die Arbeitswelten von morgen."
Gemeinschafts-Photovoltaikanlage mit 20.000 Quadratmeter
Neue Photovoltaikanlage für Campus 21
von Stefan Posch
Am Campus21 in Brunn am Gebirge entsteht die größte Gemeinschafts-Photovoltaikanlage für einen Gewerbekomplex. Die 150 Unternehmen des Businessparks können künftig direkt Sonnenstrom vom eigenen Dach beziehen, ohne dafür selbst in ein Solarkraftwerk investieren zu müssen. Finanziert, umgesetzt und betrieben wird die Anlage mit 1,2 Megawatt Leistung von Wien Energie. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der HanseMerkur Grundvermögen AG als Vertreterin des Eigentümers, dem Solarberatungsunternehmen Dachgold und der Errichterfirma 10hoch4 im Rahmen der Initiative Tausendundein Dach.
„Ein echtes Win-win-win Projekt am Campus21. Durch die Errichtung einer der größten Photovoltaikanlagen steht künftig unseren Mietern die Nutzung des direkt vor Ort produzierten Stroms zu Verfügung“, erklärt Sebastian Schädel, verantwortlicher Asset Manager bei der HanseMerkur Grundvermögen AG. Die stetige Weiterentwicklung des Businessparks durch die Realisierung der Photovoltaikanlage würde einen ökologischen und ökonomischen Mehrwert für unsere Mieter ermöglichen. „Wir sind stolz, in Zusammenarbeit mit Wien Energie, Dachgold und 10hoch4 dieses Projekt realisieren zu können“, so Schädel weiter.
„Die Erzeugung von erneuerbarer Energie ist nicht nur für uns ein wichtiges Thema. Wir können feststellen, dass auch bei Mietern die Nachhaltigkeit von Gebäuden zunehmend an Bedeutung gewinnt“, ergänzt Veronika Ecker, Geschäftsführerin von EHL Immobilien Management, die den Standort seit 2018 verwaltet. „Daher freut es uns umso mehr, dass dieses nachhaltige Projekt im Campus 21 umgesetzt wird.“ Die Anlage soll bis Frühjahr 2021 in Betrieb genommen werden und spart jedes Jahr mehr als 400 Tonnen CO2 ein. Zum Vergleich: Mit dem Strom aus der Anlage könnte man mehr als 200mal CO2-neutral per E-Auto die Erde umrunden.
Hali bringt neues Aircleaner-System
Lampe hält Luft virenfrei
von Günther Schneider
Nachdem die schrittweise Rückkehr in die Büros bereits voll im Gange ist, herrscht bei vielen Mitarbeitern immer noch die Unsicherheit, inwiefern die Büroluft ansteckend sein könnte. Auch für Unternehmen ist saubere Raumluft in den Büroräumlichkeiten jetzt Thema - und dem hat sich der Büromöbelhersteller hali jetzt gewidmet. Dabei handelt es sich um ein in eine Stehlampe integriertes Luftreinigungsgerät, das, so laut Angaben von hali, nicht nur Gerüche aller Art entfernen soll, sondern eben auch Viren und Bakterien. Laut Hali sogar zu 100 Prozent, verweist man dabei auf ein Gutachten des deutschen Prüfinstituts HygCen. Hergestellt werden die Lampen mit Aircleaner vom Unternehmen Ozonos. Die Reinigung der Luft erfolge dabei durch Ozon. Der aktive Sauerstoff Ozon verfügt über drei Sauerstoffatome und damit um ein Sauerstoffatom mehr als die Atemluft. Dieses zusätzliche Sauerstoffatom soll dafür sorgen, dass Viren, Bakterien, Pollen sowie Gerüche aller Art auf völlig natürliche Weise unschädlich gemacht werden.
Bei hali seien ab sofort zwei Produkte erhältlich: Die 1. Frischluft-Stehlampe, wobei der Aircleaner im Inneren des Lampenschirms der Designer-Lampe integriert ist und für saubere Luft und Wohlbefinden in Büroräumen sorgt. Der mobile Aircleaner wiederum könne flexibel in jedem Büro verwendet werden.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, Stock.Adobe.com CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Die Tipps des Monats
Kussmaul - die neue kulinarische Moderne
In Wien gibt es ein paar wenige gastronomische Plätze, die den Eindruck einer internationalen Gültigkeit vermitteln. Am Standort des ehemaligen Neu Wien hat Mastermind Mario Bernatovic mit dem Kussmaul ein solches Kulinarik-Kleinod erschaffen. Das Gewölbe präsentiert sich in schickem Dunkelgrau und mit geschmackvollen Ergänzungen durch Kunstgemälde. Zwei Gasträume werden durch einen langen Barbereich miteinander verbunden. Dort kann man sich leger an Stehtischen ebenso gut durch die ausgezeichnet zusammengestellte Weinkarte kosten, wie Gang für Gang ein richtiges Dinner zusammenpuzzeln. Die Speisekarte wartet neben "richtigen" Hauptspeisen auch mit einer Vielzahl kleiner, feiner und wohlfeiler Gerichte auf, die je nach Appetit aneinandergereiht werden können. Als sündigen Start sollte man auf keinen Fall dem hausgemachten Brot mit Öl- und Buttervariationen widerstehen. Die Gerichte sind alle wohl durchdacht und von besten Ausgangsprodukten getragen. Insgesamt spürt man an dieser erstklassigen kulinarischen Adresse deutlich, dass Bernatovic eine internationale Karriere hinter sich und ebenso internationale Wurzeln hat. Die Speisen, die Zutaten, die Getränkezusammenstellung - alles zeigt deutlich einen gekonnten Blick über den kosmopolitischen Tellerrand. Dementsprechend ein perfekter Ort für den international geübten Immobilienmanager.
Weintipp St. Johannes
Schwere Weißweine mit hohem Restzucker- und Alkoholgehalt liegen im Trend. Ein wunderbar gelungenes Beispiel dafür ist der "Graue Burgunder St. Johannes 2015" von der Winzergenossenschaft Britzingen Markgräferland aus dem deutschen Baden. "Schenk ein den Wein, den holden - wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja, vergolden" kommt einem in den Sinn, sobald dieser dickflüssige, gelbgoldene Wein aus der massiven Flasche ins Glas geschenkt wird. Seine feinen Duftnoten erinnern an Birne, Melone und Melisse. Beim Trinken gesellen sich noch exotischere Aromen dazu, nämlich insbesondere Kiwi und Mango. Auch das Barriquefass kommt durch, aber nicht aufdringlich. Der Wein ist trinkbereit, hat aber auch großes Potenzial für zukünftige Herbstsaisonen - Zucker und Alkohol machen ihn höchst lager- und entwicklungsfähig. Die jüngst erhaltene awc Goldmedaille hat er absolut verdient, und nicht zuletzt sind die 15% Alkohol dazu geeignet, auch uns jeden Anlass ein wenig zu vergolden.
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
[cite4]
Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
[cite5]
Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
[cite6]