Corona bremst Preisauftrieb nicht

Nach wie vor Steigerung bei Bauträger-Projekten

von Charles Steiner

Die Corona-Pandemie sowie der Lockdown konnten die Preisdynamik der vergangenen Jahre für Neubauprojekte nicht aufhalten. Im Gegenteil: Die Bauträger-Plattform Exploreal hat den mittleren Preis von Bauträger-Neubauwohnungen pro m² seit 2018 bis Juni erhoben. Und siehe da: Im Zwei-Jahres-Vergleich hat sich bei den Steigerungsraten so gut wie gar keine Veränderung gezeigt. Seit Mai 2018 sind die Preise um insgesamt 1.000 Euro pro m² gestiegen (+23 Prozent), seit Jahresbeginn um 6,5 Prozent und innerhalb eines Jahres um 7,8 Prozent. Keine Spur von einem Rückgang oder einer Seitwärtsbewegung also.
Das hat mehrere Gründe, wie Alexander Bosak, Geschäftsführer von Exploreal im immoflash-Gespräch erklärt: „Einerseits steigen die Baukosten, andererseits ist auch die Nachfrage nach Neubauwohnungen stark gewachsen. Gerade beim Produkt Eigentumswohnung hat sich eine Verknappung ergeben, da neben privaten Anlegern verstärkt globale Investoren auftreten, die Bauträgern neue Projekte quasi aus der Hand reißen.“ Der Grundkostenanteil ist allerdings seit Oktober des Vorjahres auf dem selben Niveau. Und: „Auch wenn die Baukosten irgendwann sinken werden, ist die Nachfrage nach Neubauwohnungen so stark, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass damit auch die Quadratmeterpreise sinken werden“, so Bosak.

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Ermittlungen eingestellt

Morgen in den immo7 News

von Charles Steiner

Im vergangenen Jahr hat die Finanzmarktaufsicht die auf Nischenprodukte spezialisierte Immobilienrendite AG angezeigt. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat nun die Ermittlungen eingestellt bzw. der Staatsanwaltschaft Wien übertragen. Weswegen die Ermittlungen eingestellt wurden, sehen Sie morgen um 8 Uhr in den immo7 News.
Außerdem: Eine erste Bilanz zur Wiedereröffnung der Hotellerie nach dem Corona-Lockdown.
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Alpenland zieht positive Bilanz

Gemeinnütziger mit zweitbestem Ergebnis der Unternehmensgeschichte

von Charles Steiner

Im Rahmen des eben veröffentlichten Jahresberichts konnte die Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland äußerst positiv bilanzieren. Wie aus einer entsprechenden Aussendung hervorgeht, liegt die Bilanzsumme des Alpenland-Konzerns bei 1,27 Milliarden Euro. Mit 5,3 Millionen Euro verzeichnet Alpenland das zweitbeste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Die Eigenmittelquote liegt bei 17,9 Prozent - mit Fokus auf die Übertragung ins Eigentum. Von den bisher von Alpenland errichteten über 12.000 Wohneinheiten wurden knapp 60 Prozent ins Eigentum übertragen, heißt es in dem Jahresbericht.
Auch die Alpenland will künftig verstärkt die Quartiersentwicklung forcieren. „Zukunftsträchtige Wohnprojekte in St. Pölten (Mühlbach Ost - Wohnen mit Weitblick), Baden, Korneuburg und Wiener Neustadt, die wegweisend für Niederösterreich sind, sind in Planung bzw. Umsetzung. Mit den dort geplanten umfangreichen Wohnquartieren werden umweltfreundliche Mobilität, vielfältige Grün- und Freiflächen geschaffen und das soziale Miteinander in den Fokus gestellt“, so Norbert Steiner, Obmann der Alpenland. Das Projekt „Mühlbach Ost - Wohnen mit Weitblick“ ist bereits in Bau. Derzeit werden über 17.200 Wohneinheiten und Lokale verwaltet.

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Corona treibt Logistiknachfrage

Starker Anstieg des Flächenbedarfs

von Charles Steiner

Der Onlinehandel einerseits und der Lockdown als Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatte einen deutlichen Boost für die Nachfrage an Logistikflächen zur Folge gehabt. Eine aktuellen Analyse von CBRE spricht gar von einem Boom und geht davon aus, dass das von Euromonitor prognostizierte Plus von 34 Prozent im Onlinehandel von 2019 bis 2024 übertroffen wird.
Die Covid-19 Maßnahmen führten außerdem auch in anderen Logistikbereichen zu einem starken Anstieg des kurz- bis mittelfristigen Flächenbedarfs. Vor allem die Nachfrage an Lagerflächen in Nähe von Ballungszentren ist - Stichwort Last Mile - besonders hoch, weswegen auch neue Projektentwicklungen mit Hochdruck vorangetrieben werden. Da stadtnahe Grundstücke allerdings rar und der Konkurrenzkampf hoch sind, greifen Entwickler auf bereits bestehende Lagerflächen sowie brachstehende Industrieareale zurück.
In den kommenden Monaten sollten an den drei österreichischen Logistik Hot Spots Wien, Linz und Graz rund 385.000 m² neue Logistikflächen fertiggestellt werden, schätzt CBRE ein. Die Spitzenmiete sowie die Spitzenrendite sollten mit 5,50 Euro/m²/Monat bzw. ca. 4,8 Prozent stabil bleiben.
In und um Wien wurde Ende 2019 ein Bestand von ca. 2,4 Millionen m² Logistikflächen erhoben, bis Ende 2021 sollen noch einmal ca. 295.000 m² dazukommen. Aufgrund der hohen Nachfrage ist der Großteil der Flächen bereits vorverwertet und es laufen Gespräche über weitere spekulative Entwicklungen.
Mit rund 1,8 Millionen m² Flächen ist Linz bzw. der oberösterreichische Zentralraum der zweitgrößte Logistikstandort in Österreich. Die Qualität des Standortes ist ähnlich dem von Wien: 40 Prozent entfallen auf die Gebäudeklasse A, wodurch ein großes Umnutzungspotenzial vorhanden ist. Rund zwei Drittel der ca. 870.000 m² Logistikflächen am Standort Graz entfielen Ende 2019 auf Gebäudeklasse A - somit ist Graz der modernste Logistikstandort Österreichs. Sowohl bestehende als auch entstehende - darunter auch spekulative - Flächen sind auf die Gemeinden Werndorf / Wundschuh, Kalsdorf sowie Zettling im Süden von Graz konzentriert.
Mit rund 500 Millionen Euro wurde im Jahr 2019 so viel in österreichische Logistikimmobilien
investiert wie noch nie zuvor. Für heuer rechnet CBRE aufgrund des Angebotsmangels und der Krise mit einem Volumen von etwa 300 Millionen Euro.

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Investor kauft Rustler-Projekt

Bis Herbst 2021 entstehen hier 65 Wohnungen

von Charles Steiner

Wohnentwicklungen werden derzeit von Investoren förmlich aus der Hand gerissen. Kaum steht für ein Projekt die Planung, wird auch schon gekauft. So konnte die Rustler Immobilienentwicklung eben in Ottakring, im Bezirksteil Neulerchenfeld, den mittlerweile vierten Globalverkauf abwickeln. Vermittelt wurde der Deal mit dem Maklerunternehmen der Rustler Gruppe.
Das Development befindet sich in der Lindauergasse 2-6, bis Herbst des kommenden Jahres entstehen hier 65 Wohneinheiten sowie ein großes Geschäftslokal, für das bereits ein namhaftes heimisches Einzelhandelsunternehmen als Mieter gewonnen werden konnte. „Mit der Vermarktung der Mietwohnungen bei unserem neuesten Projekt starten wir im Frühjahr 2021. Neulerchenfeld ist nicht zuletzt aufgrund des Brunnenviertels bei Wohnungsinteressenten sehr gefragt“, berichtet der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung Markus Brandstätter.
Rustler hat im vergangenen Jahr bereits drei vergleichbare Projekte im aufstrebenden Bezirksteil Neulerchenfeld erfolgreich an private und institutionelle Anleger verkauft und schafft dabei insgesamt rund 150 neue Mietwohnungen im Bezirk.

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Wohnen am Stadion

WSE plant Stadtquartier Viola Park

von Charles Steiner

So mancher Fan der Austria Wien könnte dort schon bald ein neues Zuhause finden: Nach der Neugestaltung des Stadions der Wiener Austria in Favoriten von 2016 bis 2018, dem Bau einer Tiefgarage und neuer Infrastruktur rund um die Arena plant die WSE Wiener Standortentwicklung direkt neben dem Stadion das neue, gemischte Stadtquartier mit dem treffenden Namen Viola Park. Mit der im Mai erfolgten Umwidmung des Areals im Wiener Gemeinderat kann nun mit der Umsetzung des Projekts auf einem 3,5 Hektar großen Areal begonnen werden. Im vergangenen Jahr hat die WSE gemeinsam mit den privaten Eigentümern einen Bebauungsplan für den neuen Stadtteil vorgestellt. Im kommenden Jahr werden die Investoren für die Wohnbauplätze fixiert und die Planungen beginnen. 2022 ist der Start der Bauarbeiten geplant.
Mit dem Viola Park entstehen ein Sportgymnasium, ein Pflege- und Seniorenwohnhaus, zwei Parkanlagen mit insgesamt 12.000 m² Fläche sowie Wohnungen und Nahversorger. „Bereits heuer wird die WSE mit der Bauplatzarrondierung und der Baufreimachung sowie der Vertragsunterzeichnungen für den Bau und Betrieb eines Sportgymnasiums sowie einer Pflegeeinrichtung die ersten Maßnahmen zur Realisierung des Projekts setzen“, erklärt Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.

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VI-Engineers starten in Liesing

Grundsteinlegung für "Lebenskern Rodaun"

von Charles Steiner

Der "Lebenskern Rodaun"Der "Lebenskern Rodaun"

Für ein neues Projekt der VI-Engineers in Wien-Liesing ist jetzt der Grundstein gelegt worden. Unter dem Projekttitel „Lebenskern Rodaun“ entstehen hier in der Kerngasse 38 29 freifinanzierte Mietwohnungen mit Wohnflächen von 42 m² bis 84 m² mit 1-3 Zimmer-Wohnungen und Freiflächen. Im kommenden Jahr soll das Projekt, das zwischen Liesingbach, altem Viadukt der Wiener Hochquellenwasserleitung und Weingärten gelegen ist, bereits fertiggestellt werden.
Robert Happel, Geschäftsführer der VI-Engineers: „Eine rare Grünruhelage in Wien, die mit der Straßenbahnlinie 60 und den schnell zu erreichenden Bahnhof Liesing über eine sehr gute Anbindung und Infrastruktur verfügt. Bis ins Stadtzentrum sind es nur rund 30 Minuten. Das Einkaufszentrum ist fußläufig erreichbar und auch Schulen und Kindergärten sind in unmittelbarer Nähe.“

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Nuveen auf Logistik-Shoppingtour

Drei Objekte für 215 Millionen Euro erworben

von Charles Steiner

Logistikimmobilien sind - neben Wohnobjekten - wohl die aktuell am stärksten nachgefragte Assetklasse geworden. So hat etwa die Nuveen Real Estate hat für ihre europäische Logistikplattform drei Logistikobjekte in den Niederlanden für insgesamt 215 Millionen Euro erworben.
Wie Nuveen mitteilen lässt, zählt dazu der Kauf eines ca. 48.000 m² großen Lagerhauses in der Nähe von Rotterdam. Das Gebäude ist in zwei Mietflächen aufgeteilt, von denen eine derzeit für zehn Jahre an einen Logistik- und Transportdienstleister vermietet ist. Zudem schloss Nuveen Real Estate die letzte Entwicklungsphase von Westfields Logistics ab. Dabei handelt es sich um eine rund 100.000 m² große, in zwei Entwicklungsphasen unterteilte Industriefläche in Eindhoven. Nach Finalisierung von Phase I im Mai 2019, hat Nuveen Real Estate nun auch den Erwerb von Phase II eines Logistikobjekts in Zaltbommel abgeschlossen. Das Grundstück hat eine Gesamtfläche von 62.000 m² und wird größtenteils von einem internationalen Logistikunternehmen genutzt.
Zuvor hatte die Nuveen in Europa bereits über 250 Millionen Euro in Logistikflächen investiert, die Niederlande seien eine perfekte Ergänzung. Thorsten Kiel, Head of European Logistics bei Nuveen Real Estate, sagt: „Die Niederlande ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für unsere europäische Logistikplattform. Das Land bietet eine hervorragende Anbindung und profitiert bereits durch eine Reihe gut etablierter industrieller Hotspots, den größten Hafen Europas sowie eine starke Mietnachfrage.“

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Savills IM kauft in Ansbach

Logistikkomplex mit 76.000 m² erworben

von Charles Steiner

Trotz Corona-Pandemie und Lockdown sogar ohne Verzögerungen: Der Immobilien-Investmentmanager Savills Investment Management (Savills IM) hat plangemäß den im vergangenen Jahr im Rahmen eines Forward Deals erworbenen Logistikkomplex in Ansbach im Großraum Nürnberg übernommen. Es ist somit in das Portfolio des Savills IM European Logistics Fund 2 (ELF 2) übergegangen, das damit auf 25 Objekte in sechs Ländern angewachsen ist.
Beim Neubau handelt es sich um ein Distributionszentrum und einer Umschlaghalle mit zusammen rund 76.000 m² Mietfläche. Entwickler und Verkäufer ist die ECE Projektmanagement (ECE), die das Projekt bis zur schlüsselfertigen Übergabe realisiert hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der gesamte Logistikkomplex ist vollständig und für eine Laufzeit von 20 Jahren an die Otto Group vermietet.
Daniel Hohenthanner, Director Investment bei Savills IM: „Trotz der Herausforderungen aufgrund der Corona-Pandemie ist es gelungen, den Logistikkomplex termingerecht fertigzustellen und den Kaufvertrag erfolgreich abzuwickeln.
Das war eine große Leistung aller Beteiligten und wir bedanken uns ausdrücklich bei dem Verkäufer für die erfolgreiche Durchführung dieser Transaktion. Wir freuen uns, dass wir im stark nachgefragten deutschen Markt diesen hochwertigen Logistikneubau in Ansbach für unsere Investoren sichern konnten.“

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Finanzierung für Blue Tower steht

BayernLB und sechs Sparkassen finanzieren

von Charles Steiner

Die BayernLB finanziert gemeinsam mit den sechs Sparkassen Dresden, Erlangen, Nürnberg, Passau und Würzburg den Blue Tower in München. Das gab die BayernLB via Aussendung bekannt. Das Ende 2019 fertiggestellte 18-stöckige Bürogebäude mit 72 Metern Höhe und ca. 24.000 m² Bürofläche ist Teil des Bavaria Towers Ensemble und liegt am östlichen Stadteingang von München. Der Blue Tower ist u.a. an Unternehmen wie BayernHeim, Nvidia und Allgeier langfristig vermietet. Erst vor kurzem ist das Gebäude von der Real I.S. AG als Investment- und Asset Manager und Universal-Investment als AIFM in Luxemburg für einen Fonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) erworben worden.
Im Rahmen des neuen Produktes S-Garant bietet die BayernLB Sparkassen die Möglichkeit, sich zum einen an großvolumigem Kreditgeschäft der BayernLB direkt zu beteiligen und zum anderen durch die Bereitstellung der gesamten Liquidität für den Kredit zusätzliche Zinserträge zu generieren. Die risikomäßige Beteiligung der BayernLB erfolgt über ein Aval. S-Garant stellt damit über das bestehende traditionelle Konsortialgeschäft hinaus eine weitere, innovative Zusammenarbeit mit Sparkassen im Kreditgeschäft dar.
Johannes von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Erlangen, sagt zu S-Garant: „Ich begrüße die Chance für unser Haus, sich an einer so interessanten Finanzierung gemeinsam mit anderen Sparkassen beteiligen zu können und freue mich auch zukünftig als verlässlicher Konsortialpartner zur Verfügung zu stehen.“

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Rosenberger wird Generalbevollmächtigter

Karriere zum Tag: Neu bei Values Real Estate

von Charles Steiner

Andreas RosenbergerAndreas Rosenberger

Andreas Rosenberger (50) ist neuer Generalbevollmächtigter der Values Institutional Invest GmbH, der KVG von Values Real Estate. Nach seinem Einstieg im Investmentmanagement des Unternehmens Anfang dieses Jahres übernimmt der Finanz- und Investmentexperte die neu geschaffene Position mit sofortiger Wirkung. Rosenberger verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrungen im Institutionellen Fondsmanagement und prägte ab 2008 die Entwicklung der Triuva Kapitalverwaltungsgesellschaft in verschiedenen Führungspositionen. Zuletzt war Rosenberger als Head of Investor Relations für das Neukundengeschäft von Triuva verantwortlich, bevor die Gesellschaft 2018 von der Patrizia AG übernommen wurde.
Values Real Estate hat laut eigenen Angaben in den vergangenen Monaten rund 600 Millionen Euro Eigenkapitalzusagen von institutionellen Investoren einsammeln können. Mit diesen Investmentmitteln im Rücken diversifizierte der Projektentwickler und Investor seine Produktpalette zuletzt mit drei neuen Fondsvehikeln.

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Wealthcap goes green

Eigenes ESG-Team eingesetzt

von Günther Schneider

Der Real Asset- und Investmentmanager Wealthcap will seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter vorantreiben und hat jetzt erstmals ein eigenes ESG-Team ernannt, das ESG-Compliance auf Unternehmensebene wie auch bei Investitionsentscheidungen sicherstellen soll. Die elfköpfige Expertengruppe umfasst Vertreter aller relevanten Fachbereiche. Analog der Future Invest-Philosophie verantworten drei Manager folgende Themenfelder: Werner Harteis, Leiter Risikomanagement von Wealthcap, fungiert als Head of ESG Corporate. Er verantwortet die ESG-Positionierung auf Unternehmensebene und entwickelt zusammen mit dem Team bereichsübergreifende Handlungsmaßstäbe. Marion Paroli zeichnet als Head of ESG Real Estate für die Verankerung von ESG-Kriterien in den Investmentstrategien des deutschen Immobilienportfolios von Wealthcap verantwortlich. Bernd Vogt übernimmt dies als Head of ESG Alternative Assets für Private Equity und Private Real Estate international. Paroli und Vogt sind zuständig für die ESG-konforme Strategie und das Scoring auf der Produkt- und Investmentebene. Ein erster Erfolg ist bereits da: Durch die konsequente Umstellung aller von Wealthcap verwalteten Büroimmobilien auf Ökostrom in Zusammenarbeit mit Westbridge sollen bis Ende 2022 ca. 27.500 Tonnen CO2 eingespart werden.

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Catella bringt Nachhaltigkeitsfonds

Erster Kapitalabruf bereits erfolgt

von Günther Schneider

Die Catella Real Estate AG (CREAG) hat ihren neuen, sozial orientierten Nachhaltigkeitsfonds für professionelle und semi-professionelle Investoren nun offiziell aufgelegt. Der Fonds „KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung“ hat ein Zielvolumen von ca. 300 Millionen Euro und investiert geografisch vorrangig in etablierte Investmentstandorte und Metropolregionen sowie in Mittelstädte und regionale Investmentzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der erste Kapitalabruf sei laut CREAG bereits erfolgt. Der Kaufvertrag für das erste Investment in Bielefeld wurde bereits unterzeichnet, ein weiteres Objekt in Regensburg befindet sich in der Due Diligence Prüfung unter Exklusivität.
Beim Ankauf in Bielefeld handelt es sich um das Projekt „Generationen-Quartier“. Es befindet sich im Stadtbezirk Sennestadt im Süden von Bielefeld und umfasst die Nutzungsarten Wohnen, Kindertagesstätte und Tagespflege. Das Objekt verfügt insgesamt über ca. 4.300 m² Mietfläche, verteilt auf drei Gebäude. Das im Jahr 2018 fertiggestellte „Haus 1“ beinhaltet sozial geförderten Wohnungsbau sowie zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften und ist langfristig an einen sozialen Verein vermietet. Die Kindertagesstätte im „Haus 2“ ist seit der Fertigstellung 2016 ebenfalls langfristig vermietet. Das dritte, derzeit noch im Bau befindliche Gebäude wird sowohl sozial geförderten, als auch einen geringen Anteil an frei finanzierten Wohnraum anbieten.
Darüber hinaus plant die CREAG den Ankauf einer Projektentwicklung für den Fonds in Regensburg. Das Objekt liegt in einem derzeit entstehenden Quartier im Stadtteil „Kasernenviertel“, südöstlich der Innenstadt. Es befindet sich aktuell in der Due Diligence Prüfung. Nach Fertigstellung im Jahr 2021 bietet das Objekt 36 Wohneinheiten für gefördertes Wohnen sowie eine Kindertagesstätte auf insgesamt ca. 2.400 m² vermietbarer Fläche.

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Loisium baut zu

Neuer Zubau bis kommendes Jahr

von Günther Schneider

Auch das Loisium in Langenlois im Kamptal war als Tourismusbetrieb vom Corona-Lockdown betroffen. Nun öffneten die Weinwelt und das Hotel ihre Pforten endlich wieder für die Gäste. Jetzt wird ausgebaut: Im heurigen Jänner erfolgte der Spatenstich für den nächsten Zubau, der sich gleich neben dem bestehenden Hotel mitten im Weingarten befindet und durch einen unterirdischen Gang verbunden ist. Die Bauarbeiten sollen bis März 2021 abgeschlossen sein.
Loisium Geschäftsführer Mustafa Özdemir: „Der Ausbau im zeichnet sich nicht nur durch die einzigartige Architektur von Steven Holl aus, sondern auch durch nachhaltige und flexible Raumkonzepte bis hin zu Co-Working-Bereichen, die dem heutigen Zeitgeist entsprechen. Wir freuen uns bereits darauf, diese Fusion aus Tradition und Moderne unseren Gästen erlebbar zu machen.“
Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger sagt im Rahmen eines Betriebsbesuchs: „Das Loisium ist zweifelsohne ein touristischer Leitbetrieb der Region und zugleich ein Fixpunkt für Weinliebhaber. Denn die WeinWelt bietet Weinliebhabern spannendes Hintergrundwissen und ein einzigartiges Erlebnis rund um den Wein. Wir freuen uns, dass viele Österreicherinnen und Österreicher diesen Sommer ihren Urlaub in ihrem Heimatland verbringen - dabei ist das LOISIUM im Weinviertel sicherlich ein spannendes und einzigartiges Ausflugsziel.“

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ZIA sieht Klimaziele positiv

GEG biete gute Ansätze

von Charles Steiner

Heute wird das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Rahmen des Gesetzentwurfs zur Vereinheitlichung des Energieeinsparrechts für Gebäude im Deutschen Bundestag abschließend behandelt. Für den Zentralen Immobilien Ausschuss sind im Entwurf durchaus erste Ansätze zur Erreichung der Klimaziele enthalten. Maria Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses, erklärt in einer Stellungnahme, dass man nun mit der Immobilienwirtschaft an weiteren praktikablen Lösungen arbeiten müsse: „Viele der ZIA-Forderungen wurden erfüllt, darunter insbesondere die Aufnahme des Quartiersansatzes und der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit.“ Zu begrüßen sei laut Hill zudem die Innovationsklausel, mit der künftig auch der alternative Nachweis der Anforderungen über die Treibhausgasemissionen möglich sei. Auch so könne seitens der Gebäudeeigentümer zielgerichteter auf einen angemessenen Mitteileinsatz und eine hohe CO2-Einsparung reagiert werden.
Auch die Ausweitung der Möglichkeiten zur gebäudenahen Erzeugung von erneuerbarer Energie betrachtet der ZIA grundsätzlich positiv, sieht jedoch noch erhebliche steuerliche Hemmnisse. Zudem sei es ob der Unterschiedlichkeit von Gebäudetypen notwendig, auch gebäudeferne erneuerbare Energie anrechenbar zu machen.
Mit der Verabschiedung des GEG würde auch die Ermächtigungsgrundlage für die Abschaffung des PV-Deckels gelegt, die der ZIA ebenfalls begrüßt. „Hierdurch wird die Grundlage für die weitere Förderung des Ausbaus von erneuerbaren Energien geschaffen und Arbeitsplätze werden gesichert“, so Hill.

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Gemeinnütziger mit zweitbestem Ergebnis der Unternehmensgeschichte

Alpenland zieht positive Bilanz

von Charles Steiner

Im Rah­men des eben ver­öf­fent­lich­ten Jah­res­be­richts konn­te die Ge­mein­nüt­zi­ge Bau-, Wohn- und Sied­lungs­ge­nos­sen­schaft Al­pen­land äu­ßerst po­si­tiv bi­lan­zie­ren. Wie aus ei­ner ent­spre­chen­den Aus­sen­dung her­vor­geht, liegt die Bi­lanz­sum­me des Al­pen­land-Kon­zerns bei 1,27 Mil­li­ar­den Eu­ro. Mit 5,3 Mil­lio­nen Eu­ro ver­zeich­net Al­pen­land das zweit­bes­te Jah­res­er­geb­nis der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te. Die Ei­gen­mit­tel­quo­te liegt bei 17,9 Pro­zent - mit Fo­kus auf die Über­tra­gung ins Ei­gen­tum. Von den bis­her von Al­pen­land er­rich­te­ten über 12.000 Wohn­ein­hei­ten wur­den knapp 60 Pro­zent ins Ei­gen­tum über­tra­gen, heißt es in dem Jah­res­be­richt.
Auch die Al­pen­land will künf­tig ver­stärkt die Quar­tier­s­ent­wick­lung for­cie­ren. „Zu­kunfts­träch­ti­ge Wohn­pro­jek­te in St. Pöl­ten (Mühl­bach Ost - Woh­nen mit Weit­blick), Ba­den, Kor­neu­burg und Wie­ner Neu­stadt, die weg­wei­send für Nie­der­ös­ter­reich sind, sind in Pla­nung bzw. Um­set­zung. Mit den dort ge­plan­ten um­fang­rei­chen Wohn­quar­tie­ren wer­den um­welt­freund­li­che Mo­bi­li­tät, viel­fäl­ti­ge Grün- und Frei­flä­chen ge­schaf­fen und das so­zia­le Mit­ein­an­der in den Fo­kus ge­stellt“, so Nor­bert Stei­ner, Ob­mann der Al­pen­land. Das Pro­jekt „Mühl­bach Ost - Woh­nen mit Weit­blick“ ist be­reits in Bau. Der­zeit wer­den über 17.200 Wohn­ein­hei­ten und Lo­ka­le ver­wal­tet.

Starker Anstieg des Flächenbedarfs

Corona treibt Logistiknachfrage

von Charles Steiner

Der On­line­han­del ei­ner­seits und der Lock­down als Maß­nah­me zur Ein­däm­mung der Co­ro­na-Pan­de­mie hat­te ei­nen deut­li­chen Boost für die Nach­fra­ge an Lo­gis­tik­flä­chen zur Fol­ge ge­habt. Ei­ne ak­tu­el­len Ana­ly­se von CB­RE spricht gar von ei­nem Boom und geht da­von aus, dass das von Eu­ro­mo­ni­tor pro­gnos­ti­zier­te Plus von 34 Pro­zent im On­line­han­del von 2019 bis 2024 über­trof­fen wird.
Die Co­vid-19 Maß­nah­men führ­ten au­ßer­dem auch in an­de­ren Lo­gis­tik­be­rei­chen zu ei­nem star­ken An­stieg des kurz- bis mit­tel­fris­ti­gen Flä­chen­be­darfs. Vor al­lem die Nach­fra­ge an La­ger­flä­chen in Nä­he von Bal­lungs­zen­tren ist - Stich­wort Last Mi­le - be­son­ders hoch, wes­we­gen auch neue Pro­jekt­ent­wick­lun­gen mit Hoch­druck vor­an­ge­trie­ben wer­den. Da stadt­na­he Grund­stü­cke al­ler­dings rar und der Kon­kur­renz­kampf hoch sind, grei­fen Ent­wick­ler auf be­reits be­ste­hen­de La­ger­flä­chen so­wie brach­ste­hen­de In­dus­trie­area­le zu­rück.
In den kom­men­den Mo­na­ten soll­ten an den drei ös­ter­rei­chi­schen Lo­gis­tik Hot Spots Wien, Linz und Graz rund 385.000 m² neue Lo­gis­tik­flä­chen fer­tig­ge­stellt wer­den, schätzt CB­RE ein. Die Spit­zen­mie­te so­wie die Spit­zen­ren­di­te soll­ten mit 5,50 Eu­ro/m²/Mo­nat bzw. ca. 4,8 Pro­zent sta­bil blei­ben.
In und um Wien wur­de En­de 2019 ein Be­stand von ca. 2,4 Mil­lio­nen m² Lo­gis­tik­flä­chen er­ho­ben, bis En­de 2021 sol­len noch ein­mal ca. 295.000 m² da­zu­kom­men. Auf­grund der ho­hen Nach­fra­ge ist der Groß­teil der Flä­chen be­reits vor­ver­wer­tet und es lau­fen Ge­sprä­che über wei­te­re spe­ku­la­ti­ve Ent­wick­lun­gen.
Mit rund 1,8 Mil­lio­nen m² Flä­chen ist Linz bzw. der ober­ös­ter­rei­chi­sche Zen­tral­raum der zweit­größ­te Lo­gis­tik­stand­ort in Ös­ter­reich. Die Qua­li­tät des Stand­or­tes ist ähn­lich dem von Wien: 40 Pro­zent ent­fal­len auf die Ge­bäu­de­klas­se A, wo­durch ein gro­ßes Um­nut­zungs­po­ten­zi­al vor­han­den ist. Rund zwei Drit­tel der ca. 870.000 m² Lo­gis­tik­flä­chen am Stand­ort Graz ent­fie­len En­de 2019 auf Ge­bäu­de­klas­se A - so­mit ist Graz der mo­derns­te Lo­gis­tik­stand­ort Ös­ter­reichs. So­wohl be­ste­hen­de als auch ent­ste­hen­de - dar­un­ter auch spe­ku­la­ti­ve - Flä­chen sind auf die Ge­mein­den Wern­dorf / Wund­schuh, Kals­dorf so­wie Zett­ling im Sü­den von Graz kon­zen­triert.
Mit rund 500 Mil­lio­nen Eu­ro wur­de im Jahr 2019 so viel in ös­ter­rei­chi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en
in­ves­tiert wie noch nie zu­vor. Für heu­er rech­net CB­RE auf­grund des An­ge­bots­man­gels und der Kri­se mit ei­nem Vo­lu­men von et­wa 300 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Bis Herbst 2021 entstehen hier 65 Wohnungen

Investor kauft Rustler-Projekt

von Charles Steiner

Wohn­ent­wick­lun­gen wer­den der­zeit von In­ves­to­ren förm­lich aus der Hand ge­ris­sen. Kaum steht für ein Pro­jekt die Pla­nung, wird auch schon ge­kauft. So konn­te die Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung eben in Ot­ta­kring, im Be­zirks­teil Neu­ler­chen­feld, den mitt­ler­wei­le vier­ten Glo­bal­ver­kauf ab­wi­ckeln. Ver­mit­telt wur­de der Deal mit dem Mak­ler­un­ter­neh­men der Rust­ler Grup­pe.
Das De­ve­lop­ment be­fin­det sich in der Lin­dau­er­gas­se 2-6, bis Herbst des kom­men­den Jah­res ent­ste­hen hier 65 Wohn­ein­hei­ten so­wie ein gro­ßes Ge­schäfts­lo­kal, für das be­reits ein nam­haf­tes hei­mi­sches Ein­zel­han­dels­un­ter­neh­men als Mie­ter ge­won­nen wer­den konn­te. „Mit der Ver­mark­tung der Miet­woh­nun­gen bei un­se­rem neu­es­ten Pro­jekt star­ten wir im Früh­jahr 2021. Neu­ler­chen­feld ist nicht zu­letzt auf­grund des Brun­nen­vier­tels bei Woh­nungs­in­ter­es­sen­ten sehr ge­fragt“, be­rich­tet der Ge­schäfts­füh­rer der Rust­ler Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung Mar­kus Brand­stät­ter.
Rust­ler hat im ver­gan­ge­nen Jahr be­reits drei ver­gleich­ba­re Pro­jek­te im auf­stre­ben­den Be­zirks­teil Neu­ler­chen­feld er­folg­reich an pri­va­te und in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger ver­kauft und schafft da­bei ins­ge­samt rund 150 neue Miet­woh­nun­gen im Be­zirk.

WSE plant Stadtquartier Viola Park

Wohnen am Stadion

von Charles Steiner

So man­cher Fan der Aus­tria Wien könn­te dort schon bald ein neu­es Zu­hau­se fin­den: Nach der Neu­ge­stal­tung des Sta­di­ons der Wie­ner Aus­tria in Fa­vo­ri­ten von 2016 bis 2018, dem Bau ei­ner Tief­ga­ra­ge und neu­er In­fra­struk­tur rund um die Are­na plant die WSE Wie­ner Stand­ort­ent­wick­lung di­rekt ne­ben dem Sta­di­on das neue, ge­misch­te Stadt­quar­tier mit dem tref­fen­den Na­men Vio­la Park. Mit der im Mai er­folg­ten Um­wid­mung des Are­als im Wie­ner Ge­mein­de­rat kann nun mit der Um­set­zung des Pro­jekts auf ei­nem 3,5 Hekt­ar gro­ßen Are­al be­gon­nen wer­den. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat die WSE ge­mein­sam mit den pri­va­ten Ei­gen­tü­mern ei­nen Be­bau­ungs­plan für den neu­en Stadt­teil vor­ge­stellt. Im kom­men­den Jahr wer­den die In­ves­to­ren für die Wohn­bau­plät­ze fi­xiert und die Pla­nun­gen be­gin­nen. 2022 ist der Start der Bau­ar­bei­ten ge­plant.
Mit dem Vio­la Park ent­ste­hen ein Sport­gym­na­si­um, ein Pfle­ge- und Se­nio­ren­wohn­haus, zwei Park­an­la­gen mit ins­ge­samt 12.000 m² Flä­che so­wie Woh­nun­gen und Nah­ver­sor­ger. „Be­reits heu­er wird die WSE mit der Bau­platzar­ron­die­rung und der Bauf­rei­ma­chung so­wie der Ver­trags­un­ter­zeich­nun­gen für den Bau und Be­trieb ei­nes Sport­gym­na­si­ums so­wie ei­ner Pfle­ge­ein­rich­tung die ers­ten Maß­nah­men zur Rea­li­sie­rung des Pro­jekts set­zen“, er­klärt Wien Hol­ding-Ge­schäfts­füh­re­rin Sig­rid Ob­lak.
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Grundsteinlegung für "Lebenskern Rodaun"

VI-Engineers starten in Liesing

von Charles Steiner

Der "Lebenskern Rodaun"Der "Lebenskern Rodaun"
Für ein neu­es Pro­jekt der VI-En­gi­neers in Wien-Lie­sing ist jetzt der Grund­stein ge­legt wor­den. Un­ter dem Pro­jekt­ti­tel „Le­bens­kern Ro­daun“ ent­ste­hen hier in der Kern­gas­se 38 29 frei­fi­nan­zier­te Miet­woh­nun­gen mit Wohn­flä­chen von 42 m² bis 84 m² mit 1-3 Zim­mer-Woh­nun­gen und Frei­flä­chen. Im kom­men­den Jahr soll das Pro­jekt, das zwi­schen Lie­sing­bach, al­tem Via­dukt der Wie­ner Hoch­quel­len­was­ser­lei­tung und Wein­gär­ten ge­le­gen ist, be­reits fer­tig­ge­stellt wer­den.
Ro­bert Hap­pel, Ge­schäfts­füh­rer der VI-En­gi­neers: „Ei­ne ra­re Grün­ru­he­la­ge in Wien, die mit der Stra­ßen­bahn­li­nie 60 und den schnell zu er­rei­chen­den Bahn­hof Lie­sing über ei­ne sehr gu­te An­bin­dung und In­fra­struk­tur ver­fügt. Bis ins Stadt­zen­trum sind es nur rund 30 Mi­nu­ten. Das Ein­kaufs­zen­trum ist fuß­läu­fig er­reich­bar und auch Schu­len und Kin­der­gär­ten sind in un­mit­tel­ba­rer Nä­he.“

Drei Objekte für 215 Millionen Euro erworben

Nuveen auf Logistik-Shoppingtour

von Charles Steiner

Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en sind - ne­ben Wohn­ob­jek­ten - wohl die ak­tu­ell am stärks­ten nach­ge­frag­te As­set­klas­se ge­wor­den. So hat et­wa die Nu­veen Re­al Es­ta­te hat für ih­re eu­ro­päi­sche Lo­gis­tik­platt­form drei Lo­gis­tik­ob­jek­te in den Nie­der­lan­den für ins­ge­samt 215 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben.
Wie Nu­veen mit­tei­len lässt, zählt da­zu der Kauf ei­nes ca. 48.000 m² gro­ßen La­ger­hau­ses in der Nä­he von Rot­ter­dam. Das Ge­bäu­de ist in zwei Miet­flä­chen auf­ge­teilt, von de­nen ei­ne der­zeit für zehn Jah­re an ei­nen Lo­gis­tik- und Trans­port­dienst­leis­ter ver­mie­tet ist. Zu­dem schloss Nu­veen Re­al Es­ta­te die letz­te Ent­wick­lungs­pha­se von West­fiel­ds Lo­gis­tics ab. Da­bei han­delt es sich um ei­ne rund 100.000 m² gro­ße, in zwei Ent­wick­lungs­pha­sen un­ter­teil­te In­dus­trie­flä­che in Eind­ho­ven. Nach Fi­na­li­sie­rung von Pha­se I im Mai 2019, hat Nu­veen Re­al Es­ta­te nun auch den Er­werb von Pha­se II ei­nes Lo­gis­tik­ob­jekts in Zalt­bom­mel ab­ge­schlos­sen. Das Grund­stück hat ei­ne Ge­samt­flä­che von 62.000 m² und wird größ­ten­teils von ei­nem in­ter­na­tio­na­len Lo­gis­tik­un­ter­neh­men ge­nutzt.
Zu­vor hat­te die Nu­veen in Eu­ro­pa be­reits über 250 Mil­lio­nen Eu­ro in Lo­gis­tik­flä­chen in­ves­tiert, die Nie­der­lan­de sei­en ei­ne per­fek­te Er­gän­zung. Thors­ten Kiel, Head of Eu­ro­pean Lo­gis­tics bei Nu­veen Re­al Es­ta­te, sagt: „Die Nie­der­lan­de ist ein wich­ti­ger Wachs­tums­markt für un­se­re eu­ro­päi­sche Lo­gis­tik­platt­form. Das Land bie­tet ei­ne her­vor­ra­gen­de An­bin­dung und pro­fi­tiert be­reits durch ei­ne Rei­he gut eta­blier­ter in­dus­tri­el­ler Hot­spots, den größ­ten Ha­fen Eu­ro­pas so­wie ei­ne star­ke Miet­nach­fra­ge.“
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Logistikkomplex mit 76.000 m² erworben

Savills IM kauft in Ansbach

von Charles Steiner

Trotz Co­ro­na-Pan­de­mie und Lock­down so­gar oh­ne Ver­zö­ge­run­gen: Der Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment (Sa­vills IM) hat plan­ge­mäß den im ver­gan­ge­nen Jahr im Rah­men ei­nes For­ward Deals er­wor­be­nen Lo­gis­tik­kom­plex in Ans­bach im Groß­raum Nürn­berg über­nom­men. Es ist so­mit in das Port­fo­lio des Sa­vills IM Eu­ro­pean Lo­gis­tics Fund 2 (ELF 2) über­ge­gan­gen, das da­mit auf 25 Ob­jek­te in sechs Län­dern an­ge­wach­sen ist.
Beim Neu­bau han­delt es sich um ein Dis­tri­bu­ti­ons­zen­trum und ei­ner Um­schlag­hal­le mit zu­sam­men rund 76.000 m² Miet­flä­che. Ent­wick­ler und Ver­käu­fer ist die ECE Pro­jekt­ma­nage­ment (ECE), die das Pro­jekt bis zur schlüs­sel­fer­ti­gen Über­ga­be rea­li­siert hat. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Der ge­sam­te Lo­gis­tik­kom­plex ist voll­stän­dig und für ei­ne Lauf­zeit von 20 Jah­ren an die Ot­to Group ver­mie­tet.
Da­ni­el Ho­hent­han­ner, Di­rec­tor In­vest­ment bei Sa­vills IM: „Trotz der Her­aus­for­de­run­gen auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie ist es ge­lun­gen, den Lo­gis­tik­kom­plex ter­min­ge­recht fer­tig­zu­stel­len und den Kauf­ver­trag er­folg­reich ab­zu­wi­ckeln.
Das war ei­ne gro­ße Leis­tung al­ler Be­tei­lig­ten und wir be­dan­ken uns aus­drück­lich bei dem Ver­käu­fer für die er­folg­rei­che Durch­füh­rung die­ser Trans­ak­ti­on. Wir freu­en uns, dass wir im stark nach­ge­frag­ten deut­schen Markt die­sen hoch­wer­ti­gen Lo­gis­tik­neu­bau in Ans­bach für un­se­re In­ves­to­ren si­chern konn­ten.“
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BayernLB und sechs Sparkassen finanzieren

Finanzierung für Blue Tower steht

von Charles Steiner

Die Bay­ern­LB fi­nan­ziert ge­mein­sam mit den sechs Spar­kas­sen Dres­den, Er­lan­gen, Nürn­berg, Pas­sau und Würz­burg den Blue Tower in Mün­chen. Das gab die Bay­ern­LB via Aus­sen­dung be­kannt. Das En­de 2019 fer­tig­ge­stell­te 18-stö­cki­ge Bü­ro­ge­bäu­de mit 72 Me­tern Hö­he und ca. 24.000 m² Bü­ro­flä­che ist Teil des Ba­va­ria Towers En­sem­ble und liegt am öst­li­chen Stadt­ein­gang von Mün­chen. Der Blue Tower ist u.a. an Un­ter­neh­men wie Bay­ern­Heim, Nvi­dia und All­gei­er lang­fris­tig ver­mie­tet. Erst vor kur­zem ist das Ge­bäu­de von der Re­al I.S. AG als In­vest­ment- und As­set Ma­na­ger und Uni­ver­sal-In­vest­ment als AIFM in Lu­xem­burg für ei­nen Fonds der Baye­ri­schen Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK) er­wor­ben wor­den.
Im Rah­men des neu­en Pro­duk­tes S-Ga­rant bie­tet die Bay­ern­LB Spar­kas­sen die Mög­lich­keit, sich zum ei­nen an groß­vo­lu­mi­gem Kre­dit­ge­schäft der Bay­ern­LB di­rekt zu be­tei­li­gen und zum an­de­ren durch die Be­reit­stel­lung der ge­sam­ten Li­qui­di­tät für den Kre­dit zu­sätz­li­che Zins­er­trä­ge zu ge­ne­rie­ren. Die ri­si­ko­mä­ßi­ge Be­tei­li­gung der Bay­ern­LB er­folgt über ein Aval. S-Ga­rant stellt da­mit über das be­ste­hen­de tra­di­tio­nel­le Kon­sor­ti­al­ge­schäft hin­aus ei­ne wei­te­re, in­no­va­ti­ve Zu­sam­men­ar­beit mit Spar­kas­sen im Kre­dit­ge­schäft dar.
Jo­han­nes von He­bel, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Spar­kas­se Er­lan­gen, sagt zu S-Ga­rant: „Ich be­grü­ße die Chan­ce für un­ser Haus, sich an ei­ner so in­ter­es­san­ten Fi­nan­zie­rung ge­mein­sam mit an­de­ren Spar­kas­sen be­tei­li­gen zu kön­nen und freue mich auch zu­künf­tig als ver­läss­li­cher Kon­sor­ti­al­part­ner zur Ver­fü­gung zu ste­hen.“

Karriere zum Tag: Neu bei Values Real Estate

Rosenberger wird Generalbevollmächtigter

von Charles Steiner

Andreas RosenbergerAndreas Rosenberger
An­dre­as Ro­sen­ber­ger (50) ist neu­er Ge­ne­ral­be­voll­mäch­tig­ter der Va­lues In­sti­tu­tio­nal In­vest GmbH, der KVG von Va­lues Re­al Es­ta­te. Nach sei­nem Ein­stieg im In­vest­ment­ma­nage­ment des Un­ter­neh­mens An­fang die­ses Jah­res über­nimmt der Fi­nanz- und In­vest­ment­ex­per­te die neu ge­schaf­fe­ne Po­si­ti­on mit so­for­ti­ger Wir­kung. Ro­sen­ber­ger ver­fügt über mehr als zehn Jah­re Er­fah­run­gen im In­sti­tu­tio­nel­len Fonds­ma­nage­ment und präg­te ab 2008 die Ent­wick­lung der Tri­uva Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft in ver­schie­de­nen Füh­rungs­po­si­tio­nen. Zu­letzt war Ro­sen­ber­ger als Head of In­ves­tor Re­la­ti­ons für das Neu­kun­den­ge­schäft von Tri­uva ver­ant­wort­lich, be­vor die Ge­sell­schaft 2018 von der Pa­tri­zia AG über­nom­men wur­de.
Va­lues Re­al Es­ta­te hat laut ei­ge­nen An­ga­ben in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten rund 600 Mil­lio­nen Eu­ro Ei­gen­ka­pi­tal­zu­sa­gen von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren ein­sam­meln kön­nen. Mit die­sen In­vest­ment­mit­teln im Rü­cken di­ver­si­fi­zier­te der Pro­jekt­ent­wick­ler und In­ves­tor sei­ne Pro­dukt­pa­let­te zu­letzt mit drei neu­en Fonds­ve­hi­keln.
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Eigenes ESG-Team eingesetzt

Wealthcap goes green

von Günther Schneider

Der Re­al As­set- und In­vest­ment­ma­na­ger Wealth­cap will sei­ne Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie wei­ter vor­an­trei­ben und hat jetzt erst­mals ein ei­ge­nes ESG-Team er­nannt, das ESG-Com­p­li­an­ce auf Un­ter­neh­mens­ebe­ne wie auch bei In­ves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen si­cher­stel­len soll. Die elf­köp­fi­ge Ex­per­ten­grup­pe um­fasst Ver­tre­ter al­ler re­le­van­ten Fach­be­rei­che. Ana­log der Fu­ture In­vest-Phi­lo­so­phie ver­ant­wor­ten drei Ma­na­ger fol­gen­de The­men­fel­der: Wer­ner Har­t­eis, Lei­ter Ri­si­ko­ma­nage­ment von Wealth­cap, fun­giert als Head of ESG Cor­po­ra­te. Er ver­ant­wor­tet die ESG-Po­si­tio­nie­rung auf Un­ter­neh­mens­ebe­ne und ent­wi­ckelt zu­sam­men mit dem Team be­reichs­über­grei­fen­de Hand­lungs­maß­stä­be. Ma­ri­on Pa­ro­li zeich­net als Head of ESG Re­al Es­ta­te für die Ver­an­ke­rung von ESG-Kri­te­ri­en in den In­vest­ment­stra­te­gi­en des deut­schen Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os von Wealth­cap ver­ant­wort­lich. Bernd Vogt über­nimmt dies als Head of ESG Al­ter­na­ti­ve As­sets für Pri­va­te Equi­ty und Pri­va­te Re­al Es­ta­te in­ter­na­tio­nal. Pa­ro­li und Vogt sind zu­stän­dig für die ESG-kon­for­me Stra­te­gie und das Scoring auf der Pro­dukt- und In­vest­ment­ebe­ne. Ein ers­ter Er­folg ist be­reits da: Durch die kon­se­quen­te Um­stel­lung al­ler von Wealth­cap ver­wal­te­ten Bü­ro­im­mo­bi­li­en auf Öko­strom in Zu­sam­men­ar­beit mit West­bridge sol­len bis En­de 2022 ca. 27.500 Ton­nen CO2 ein­ge­spart wer­den.

Erster Kapitalabruf bereits erfolgt

Catella bringt Nachhaltigkeitsfonds

von Günther Schneider

Die Ca­tel­la Re­al Es­ta­te AG (CREAG) hat ih­ren neu­en, so­zi­al ori­en­tier­ten Nach­hal­tig­keits­fonds für pro­fes­sio­nel­le und se­mi-pro­fes­sio­nel­le In­ves­to­ren nun of­fi­zi­ell auf­ge­legt. Der Fonds „KCD-Ca­tel­la Im­mo­bi­li­en mit so­zia­ler Ver­ant­wor­tung“ hat ein Ziel­vo­lu­men von ca. 300 Mil­lio­nen Eu­ro und in­ves­tiert geo­gra­fisch vor­ran­gig in eta­blier­te In­vest­ment­stand­or­te und Me­tro­pol­re­gio­nen so­wie in Mit­tel­städ­te und re­gio­na­le In­vest­ment­zen­tren in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz. Der ers­te Ka­pi­tala­b­ruf sei laut CREAG be­reits er­folgt. Der Kauf­ver­trag für das ers­te In­vest­ment in Bie­le­feld wur­de be­reits un­ter­zeich­net, ein wei­te­res Ob­jekt in Re­gens­burg be­fin­det sich in der Due Di­li­gence Prü­fung un­ter Ex­klu­si­vi­tät.
Beim An­kauf in Bie­le­feld han­delt es sich um das Pro­jekt „Ge­ne­ra­tio­nen-Quar­tier“. Es be­fin­det sich im Stadt­be­zirk Sen­nestadt im Sü­den von Bie­le­feld und um­fasst die Nut­zungs­ar­ten Woh­nen, Kin­der­ta­ges­stät­te und Ta­ges­pfle­ge. Das Ob­jekt ver­fügt ins­ge­samt über ca. 4.300 m² Miet­flä­che, ver­teilt auf drei Ge­bäu­de. Das im Jahr 2018 fer­tig­ge­stell­te „Haus 1“ be­inhal­tet so­zi­al ge­för­der­ten Woh­nungs­bau so­wie zwei am­bu­lant be­treu­te Wohn­ge­mein­schaf­ten und ist lang­fris­tig an ei­nen so­zia­len Ver­ein ver­mie­tet. Die Kin­der­ta­ges­stät­te im „Haus 2“ ist seit der Fer­tig­stel­lung 2016 eben­falls lang­fris­tig ver­mie­tet. Das drit­te, der­zeit noch im Bau be­find­li­che Ge­bäu­de wird so­wohl so­zi­al ge­för­der­ten, als auch ei­nen ge­rin­gen An­teil an frei fi­nan­zier­ten Wohn­raum an­bie­ten.
Dar­über hin­aus plant die CREAG den An­kauf ei­ner Pro­jekt­ent­wick­lung für den Fonds in Re­gens­burg. Das Ob­jekt liegt in ei­nem der­zeit ent­ste­hen­den Quar­tier im Stadt­teil „Ka­ser­nen­vier­tel“, süd­öst­lich der In­nen­stadt. Es be­fin­det sich ak­tu­ell in der Due Di­li­gence Prü­fung. Nach Fer­tig­stel­lung im Jahr 2021 bie­tet das Ob­jekt 36 Wohn­ein­hei­ten für ge­för­der­tes Woh­nen so­wie ei­ne Kin­der­ta­ges­stät­te auf ins­ge­samt ca. 2.400 m² ver­miet­ba­rer Flä­che.
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Neuer Zubau bis kommendes Jahr

Loisium baut zu

von Günther Schneider

Auch das Loi­si­um in Lan­gen­lois im Kamp­tal war als Tou­ris­mus­be­trieb vom Co­ro­na-Lock­down be­trof­fen. Nun öff­ne­ten die Wein­welt und das Ho­tel ih­re Pfor­ten end­lich wie­der für die Gäs­te. Jetzt wird aus­ge­baut: Im heu­ri­gen Jän­ner er­folg­te der Spa­ten­stich für den nächs­ten Zu­bau, der sich gleich ne­ben dem be­ste­hen­den Ho­tel mit­ten im Wein­gar­ten be­fin­det und durch ei­nen un­ter­ir­di­schen Gang ver­bun­den ist. Die Bau­ar­bei­ten sol­len bis März 2021 ab­ge­schlos­sen sein.
Loi­si­um Ge­schäfts­füh­rer Mus­ta­fa Öz­de­mir: „Der Aus­bau im zeich­net sich nicht nur durch die ein­zig­ar­ti­ge Ar­chi­tek­tur von Ste­ven Holl aus, son­dern auch durch nach­hal­ti­ge und fle­xi­ble Raum­kon­zep­te bis hin zu Co-Working-Be­rei­chen, die dem heu­ti­gen Zeit­geist ent­spre­chen. Wir freu­en uns be­reits dar­auf, die­se Fu­si­on aus Tra­di­ti­on und Mo­der­ne un­se­ren Gäs­ten er­leb­bar zu ma­chen.“
Wirt­schafts­lan­des­rat Jo­chen Dan­nin­ger sagt im Rah­men ei­nes Be­triebs­be­suchs: „Das Loi­si­um ist zwei­fels­oh­ne ein tou­ris­ti­scher Leit­be­trieb der Re­gi­on und zu­gleich ein Fix­punkt für Wein­lieb­ha­ber. Denn die Wein­Welt bie­tet Wein­lieb­ha­bern span­nen­des Hin­ter­grund­wis­sen und ein ein­zig­ar­ti­ges Er­leb­nis rund um den Wein. Wir freu­en uns, dass vie­le Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher die­sen Som­mer ih­ren Ur­laub in ih­rem Hei­mat­land ver­brin­gen - da­bei ist das LOI­SI­UM im Wein­vier­tel si­cher­lich ein span­nen­des und ein­zig­ar­ti­ges Aus­flugs­ziel.“

GEG biete gute Ansätze

ZIA sieht Klimaziele positiv

von Charles Steiner

Heu­te wird das Ge­bäu­de­ener­gie­ge­setz (GEG) im Rah­men des Ge­setz­ent­wurfs zur Ver­ein­heit­li­chung des En­er­gie­ein­spar­rechts für Ge­bäu­de im Deut­schen Bun­des­tag ab­schlie­ßend be­han­delt. Für den Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schuss sind im Ent­wurf durch­aus ers­te An­sät­ze zur Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le ent­hal­ten. Ma­ria Hill, Vor­sit­zen­de des ZIA-Aus­schus­ses, er­klärt in ei­ner Stel­lung­nah­me, dass man nun mit der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft an wei­te­ren prak­ti­ka­blen Lö­sun­gen ar­bei­ten müs­se: „Vie­le der ZIA-For­de­run­gen wur­den er­füllt, dar­un­ter ins­be­son­de­re die Auf­nah­me des Quar­tiers­an­sat­zes und der Grund­satz der Wirt­schaft­lich­keit.“ Zu be­grü­ßen sei laut Hill zu­dem die In­no­va­ti­ons­klau­sel, mit der künf­tig auch der al­ter­na­ti­ve Nach­weis der An­for­de­run­gen über die Treib­haus­gas­emis­sio­nen mög­lich sei. Auch so kön­ne sei­tens der Ge­bäu­de­ei­gen­tü­mer ziel­ge­rich­te­ter auf ei­nen an­ge­mes­se­nen Mit­teil­ein­satz und ei­ne ho­he CO2-Ein­spa­rung re­agiert wer­den.
Auch die Aus­wei­tung der Mög­lich­kei­ten zur ge­bäu­de­na­hen Er­zeu­gung von er­neu­er­ba­rer En­er­gie be­trach­tet der ZIA grund­sätz­lich po­si­tiv, sieht je­doch noch er­heb­li­che steu­er­li­che Hemm­nis­se. Zu­dem sei es ob der Un­ter­schied­lich­keit von Ge­bäu­de­ty­pen not­wen­dig, auch ge­bäu­de­fer­ne er­neu­er­ba­re En­er­gie an­re­chen­bar zu ma­chen.
Mit der Ver­ab­schie­dung des GEG wür­de auch die Er­mäch­ti­gungs­grund­la­ge für die Ab­schaf­fung des PV-De­ckels ge­legt, die der ZIA eben­falls be­grüßt. „Hier­durch wird die Grund­la­ge für die wei­te­re För­de­rung des Aus­baus von er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en ge­schaf­fen und Ar­beits­plät­ze wer­den ge­si­chert“, so Hill.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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