Baukosten sinken in fast allen Sparten

Der niedrige Ölpreis drückt die Kosten

von Charles Steiner

Die in der Branche seit Monaten geäußerten Prognosen, wonach die Baukosten wieder nachgeben werden, haben sich jetzt bewahrheitet. Für den Mai wies die Statistik Austria Kostenrückgänge in fast allen Bausparten aus - Grund dafür ist der aktuell extrem niedrige Ölpreis dieser Tage durch die Corona-Pandemie. Das wirkt sich entsprechend auf alle Sparten im Tiefbau aus. Die aktuelle Talfahrt der Warengruppe „Diesel, Treibstoffe“ konnte sogar einige neue Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen (z. B. Bau-, Zimmermeister- oder Malergewerbe), welche seit 1. Mai 2020 gültig sind, teilweise kompensieren. Laut Statistik Austria eine der wesentlichsten Komponenten zur Veränderung der Baukosten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lohnkosten für die Gesamtbaukosten sowie die Baumeisterarbeiten um jeweils 2,3 Prozent angestiegen.
Für Mai 2020 verzeichneten alle Bausparten des Tiefbaus im Vorjahresvergleich sinkende Baukosten.
So erreichte der Index für den Straßenbau 106,3 Punkte und lag damit um 3,2 Prozent unter dem Wert von Mai 2019 (-0,3 Prozent im Vergleich zu April 2020). Weiterhin sanken auch die Kosten für die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Dieser hielt bei 107,8 Indexpunkten, die Kosten fielen somit um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, stiegen aber um 0,4 Prozent zum Vormonat. Leicht gestiegen sind die Baukosten im Wohnhaus- und Siedlungsbau. Diese liegen laut Statistik Austria 0,4 Prozent über dem Wert vom Mai 2019 und 0,6 Prozent über den heurigen April. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (108,3 Punkte) sanken um 0,6 Prozent gegenüber Mai 2019 und stiegen gegenüber April 2020 um 0,5 Prozent.
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Immofinanz: Mehr Kapital

Um bis zu 25 Prozent des Grundkapitals

von Charles Steiner

Der Vorstand der Immofinanz will ihr Kapital stärken und erwägt eine Aktienplatzierung sowie die Emission einer Pflichtwandelanleihe im Ausmaß von maximal 25 Prozent des Grundkapitals. Das geht aus einer Adhoc-Meldung der Immofinanz heute Montag hervor, die Zustimmung des Aufsichtsrats steht noch aus.
Eine kombinierte Aktienplatzierung aus Barkapitalerhöhung und Veräußerung eigener Aktien kann zusammen insgesamt bis zu 22.417.052 Stück Aktien der Gesellschaft umfassen. Das entspricht rund 20 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft. Das mögliche maximale Platzierungsvolumen reduziert sich entsprechend, wenn die Gesellschaft eine Pflichtwandelanleihe emittiert. Diese werde mit einer Laufzeit von 3 Jahren in Bezug auf anfänglich bis zu 16.812.790 Stück Aktien der Gesellschaft in Betracht gezogen. Das entspricht rund 15 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft. Die Gesamtsumme aus der Anzahl zu platzierender Aktien (Veräußerung eigener Aktien und Barkapitalerhöhung) und der Anzahl der (anfänglichen) Aktien in Bezug auf die eine Pflichtwandelanleihe emittiert wird, wird 28.021.316 Stück Aktien nicht überschreiten. Das entspricht rund 25 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft. Das mögliche maximale Platzierungsvolumen reduziert sich laut Immofinanz entsprechend, wenn die Gesellschaft eine Pflichtwandelanleihe emittiert. Der Veräußerungspreis (Ausgabebetrag) soll dann in einem beschleunigten Platzierungsverfahren (Accelerated-Bookbuilding-Verfahrens) festgelegt werden.
Laut Immofinanz sollen die Maßnahmen dazu dienen, das Kapital sowie die relevanten Kennzahlen für das bestehende Emittentenrating und Anleiherating von Standard & Poor's, derzeit jeweils Investmentgrade-Rating (BBB-, stabiler Ausblick) zu stärken.
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Homeoffice verändert alles

Das Ende der Office-Towers?

von Gerhard Rodler

Hat das von einem Tag auf den anderen ausgerufene Zeitalter des Homeoffice nun das Ende der riesigen Bürotowers überall auf der Welt eingeläutet? Vielleicht nicht so radikal, aber morgen wird die Arbeitswelt relativ radikal anders aussehen, als man das noch vor sechs Monaten hätte annehmen können. Und dabei gilt, je teurer die Büromieten, desto eher sind die Manager bereit beziehungsweise willens, bei den Büroräumlichkeiten den Rotstift anzusetzen und einen Arbeitsplatz auf zwei oder drei Beschäftigte aufzuteilen.
In London, wo die Büromieten ein Vielfaches von Wien kosten, denken Banken akutell intensiv darüber nach. Während beispielsweise die Erste Bank auf ihrem Campus für 80 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsplatz bereit hält, geht man in London von 50 Prozent, zum Teil sogar 30 Prozent aus. Jes Staley, Chef der britischen Bank Barclays: „Wir werden Wege finden, um für eine viel längere Zeit mit mehr Distanz zu arbeiten.“ Zigtausende Menschen in einen Büroturm zu pferchen wird es wohl so nicht mehr geben. Der französische Autobauer PSA erwägt, die Telearbeit für Mitarbeiter, die nicht in der Produktion tätig sind, zur neuen „Referenz“ zu erklären. Betroffen wären davon Zehntausende Angestellte. Der US-Dienst Twitter will einigen Mitarbeitern sogar dauerhaft ins Homeoffice schicken.
Tatsächlich belegt eine Umfrage von Cushman & Wakefield, dass fast 90 Prozent auch nach der Covid-19-Pandemie Homeoffice weiter fortsetzen möchten.
Office-Tower werden aber dennoch nicht leerstehen, und es werden auch künftig neue dazu kommen. Denn mit Büroräumlichkeiten zeigt ein Unternehmen Präsenz und Größe. Und auf den billigeren Bürostandort, wie auch Wien, wird es eher nicht zu einer (geplanten bzw. evaluierten) Flächenreduktion wie in London kommen, aber das „Innenleben“ der Office-Tower dürfte sich dennoch stark verändern. Die klassischen Bürozellen werden endgültig der Vergangenheit angehören, Sozial- und Gemeinschaftsflächen sich dafür vervielfachen, rechnen die Experten.
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Union Investment kauft in Graz

Größtes innerstädtisches Wohnbauprojekt:

von Gerhard Rodler

Im Rahmen einer Off Market Transaktion hat Union Investment für ihren Offenen Immobilienfonds „immofonds 1“ das Wohnprojekt „Home Lend“ in der Neubaugasse / Wiener Straße in Graz erworben. Entwickler des Landmark-Projekts ist die Grazer Immola Gruppe. Vermittelt wurde die Transaktion von der EHL Investment Consulting. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Das Projekt befindet sich im Zentrum von Graz im Bezirk Lend, unweit der Grazer Innenstadt. Neben rund 15.500 m² Mietfläche für die Wohneinheiten sind bei der Projektentwicklung im Lendviertel etwas über 1.000 m² für Büroräume und rund 120 m² für einen Einzelhändler vorgesehen.
Die durchschnittliche Wohnungsgröße des Neubaus wird bei 61 m² liegen, wobei ein vielfältiges Spektrum von Wohneinheiten von unter 40 m² bis rund 80 m² abgedeckt wird. Alle Wohnungen werden zudem über Freiflächen in Form von Loggien, Terrassen oder Balkonen verfügen.
Insgesamt setzt sich die Wohnanlage aus vier Gebäudeteilen zusammen, die im hinteren Bereich eine offene Gartenfläche umschließen.
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Karriere zum Tag: Alles neu bei Obenauf

Neues Management-Team:

von Gerhard Rodler

Das neue Obenauf-Management		Das neue Obenauf-Management

Die auf Dachgeschoßausbau spezialisierte Firma Obenauf hat Ihr Management neu aufgestellt. An der Spitze des Unternehmens steht Andreas Kropf als kaufmännischer Geschäftsführer, Peter Krabbe als technischer Geschäftsführer sowie Eva Krabbe als Mitglied der Geschäftsleitung.
Das Managementteam setzt sich aus Bernhard Platter als Bereichsleiter für den Vertrieb, Jakob Peleska als Leiter für das Engineering und der Werkplanung, Martin Huber als Leiter für die Architektur sowie den beiden Projektteamleitern Walter Danklmeier und Andreas Teubl zusammen. Obenauf bietet von der ganzheitlichen Planung bis zur schlüsselfertigen Ausführung als Generalunternehmer das komplette Leistungsspektrum für nachhaltigen Dachgeschoßausbau in Wien und Umgebung an.
Am Foto von links nach rechts: Peter Krabbe, Eva Krabbe, Andreas Kropf, Martin Huber, Bernhard Platter, Walter Danklmeier, Andreas Teubl, Jakob Peleska.
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Karriere zum Tag: Greim ist ein Eckpfeiler

Münchner Developer expandiert mit neuem Geschäfsführer:

von Gerhard Rodler

Sebastian GreimSebastian Greim

Die in Pullach bei München ansässige Eckpfeiler Immobilien Gruppe gründet im Zuge ihrer Expansion die Eckpfeiler Immobilien Nürnberg und bestellt Sebastian Greim zum Mit-Geschäftsführer. Greim übernimmt damit neben Eckpfeiler-Gründer Wolfgang Bogner die Leitung der zum 1. Juni 2020 eröffneten ersten Niederlassung des Projektentwicklers und Investors. Sebastian Greim kennt den Nürnberger Markt durch seine bisherigen Tätigkeiten, und er passt zwischenmenschlich hervorragend in unser Unternehmen. Damit ist er die ideale Besetzung zum Aufbau eines Teams in Nürnberg sowie für die Akquise und Leitung neuer Projekte", sagt Wolfgang Bogner, geschäftsführender Gesellschafter der Eckpfeiler Immobilien Gruppe.
Bevor Greim zu Eckpfeiler kam, war er ab 2006 für zwei namhafte Wohnungsbauträger in München als Prokurist tätig.
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Hotelbranche: Noch keine Normalität

Sorge wegen Buchungslage

von Stefan Posch

Vor gut zwei Wochen durften Hotels in Österreich wider öffnen. Doch Normalität ist bei der Beherbergungsbranche bei weitem noch nicht eingekehrt. „Nach einem ersten Rundruf in der Branche konnten wir vor allem eines feststellen: Wir sind weit von einer normalen Situation entfernt. Zwar war die Buchungslage in Teilen der Ferienhotellerie am ersten Wochenende recht gut, in den Städten ist die Lage nach wie vor eher trist. Soweit wir wissen, werden viele Betriebe in Wien erst Mitte Juli eröffnen“, erklärt Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von MRP hotels.
Sorge bereitet Schaffer die bevorstehenden Buchungen für die Sommersaison. Die zu erwartende schnellere Lockerung der Maßnahmen als ursprünglich geplant, werde aber zu einer rascheren Erholung der Buchungslage führen.
Im Städtetourismus sieht MRP hotels noch mehr Probleme: Zwar hätten in den Großstädten die meisten Hotels wieder geöffnet, durch die große Gesamtanzahl an Betten würden sich aber die Gäste auf viele Häuser verteilen, was wiederum in den einzelnen Betrieben zu einer niedrigen Buchungslage führen würde „Für viele Hoteliers stellt sich das Problem, dass sie ihren Betrieb wieder hochgefahren haben - und damit wieder die laufenden Kosten voll schlagend werden. Es fehlt aber mit den aktuell nur schwachen Buchungen die wirtschaftliche Relation zwischen den laufenden Kosten und dem zu erzielenden Umsatz“, erklärt der Hotelexperte.
Eine große Hoffnung setzen die Hoteliers in ganz Österreich auf die nun erfolgten Grenzöffnungen zu den Nachbarstaaten (mit Ausnahme Italiens) und die Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs.
Martin Schaffer warnt aber vor überbordendem Optimismus :„Österreich gilt zwar in Bezug auf die Bewältigung der Krise und die Fallzahlen als Musterschüler. Das Reiseverhalten kann man aus jetziger Sicht dennoch noch nicht wirklich einschätzen - da spielen sehr viele emotionale Themen eine große Rolle, wie zum Beispiel das Tragen von Masken in Flugzeugen.“
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TwentyOne erhält ÖGNI Gold

Erste Zertifizierung nach dem aktuellsten DGNB-Standard in Österreich

von Stefan Posch

Zertifikatsverleihung Zertifikatsverleihung

Das neue Gewerbequartier TwentyOne von Bondi Consult wurde von ÖGNI als erstes Projekt mit dem Zertifikat Gold für „Business Quartiere Version 2020“ ausgezeichnet. Es ist das erste Projekt, welches nach dem aktuellsten DGNB-Standard in Österreich durch die ÖGNI mit Gold zertifiziert wurde.
„Mit dem DGNB System wird die Qualität unter Einbeziehung aller Aspekte der Nachhaltigkeit, über den kompletten Gebäudelebenszyklus hinweg bewertet. Es freut uns, dass Bondi Consult mit dem Projekt TwentyOne den Anfang für die Quartierszertifizierung nach der Version 2020 in Österreich macht und mit gutem Beispiel voran geht!“, so Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI.
„Natürlich ist die Nachhaltigkeit für unsere Projekte wichtig und nicht nur ein Schlagwort. Für uns war von Anfang an klar, dass wir die Quartierszertifizierung anstreben und dementsprechend planen und entwickeln“, ergänzt Anton Bondi de Antoni, Gründer von Bondi Consult.
Der Projektstandort des TwentyOne befindet sich in der Siemensstraße 87-89 und 88, im 21. Wiener Gemeindebezirkes und ist eine der letzten, großen zusammenhängenden Gewerbeflächen Wiens. Die Liegenschaften - mit einer nach Teilabverkäufen verbliebenen Grundstücksfläche von ca. 50.000 m² - wurden ursprünglich in sechs Bauplätze unterteilt. Dementsprechend besteht das Projekt TwentyOne aus sechs Hubs: Innovation-, Service-, Central-, Student-, Office- und Hotel Hub. Der Service Hub wurde von Bondi Consult bereits verwertet.

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Wald-Investments bleiben gesucht

Trotz Krise ungebrochene Nachfrage:

von Gerhard Rodler

Anleger setzen trotz der weltweiten Pandemie nach wie vor auf direkte Wald-Investments. Das zeigt die stetig steigende Nachfrage nach dieser inflationsgeschützten, nicht mit anderen Assetklassen korrelierenden Anlageform. Durch diese Entwicklung wuchsen die Umsatzerlöse bei SilvaVest, der Gesellschaft für nachhaltige Agrar- und Waldinvestments, in den vergangenen fünf Jahren konstant zweistellig. Allein im vergangenen Halbjahr (Q4 2019 und Q1 2020) realisierte die SilvaVest sieben Kaufverträge mit einem Gesamtvolumen von etwa 37,2 Millionen Euro und einer Gesamtgröße von ca. 20.100 Hektar: eine Eigenjagd in Deutschland, drei Wald-/Seenlandschaften in Kanada, darunter eine Fläche mit über 50 installierten Windkraftanlagen, sowie eine Farm und zwei Wälder in den USA. „Direkte Investitionen in Wald bieten seit Jahrhunderten vieles von dem, was risikobewusste Anleger suchen. Gleichzeitig weisen sie sehr stabile, konkurrenzfähige Renditen auf. Die weltweit wachsende Nachfrage nach krisensicheren Anlagen führt zu steigenden Bodenpreisen - selbst während der derzeitigen Pandemie“, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter der SilvaVest Andreas Schulte die aktuelle Geschäftsentwicklung.
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Spatenstich für "Freigeist21"

BIP Immobilien Development mit Baustart in Floridsdorf

von Stefan Posch

Der Spatenstich in der FrömmelgasseDer Spatenstich in der Frömmelgasse

Kürzlich wurde von der BIP Immobilien Development der Spatenstich für das Projekt „Freigeist21“ in Wien-Floridsdorf begangen. In der Frömmelgasse 42 entstehen 47 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern sowie 13 Garagenplätze. Insgesamt umfasst die Wohnnutzfläche 2.240 m².
Der überwiegende Teil der Wohnungen der Anlage besteht aus Zweizimmerwohnungen, die sich laut der mit der Vermarktung beauftragten Auritas durch smarte Raumlösungen und intelligent geplante, flexible Grundrisse auszeichnen. Die Fertigstellung des Projekts ist für das Frühjahr 2022 geplant.
„Das Projekt Frömmlgasse 42 ist, nach der Amalienstraße 57, bereits das zweite Wohnprojekt, bei dem wir heuer mit der Umsetzung starten. Für drei weitere Projekte planen wir heuer noch den Baubeginn zu setzen. Unsere Projektpipeline ist gut gefüllt, aber wir sind trotzdem laufend auf der Suche nach neuen geeigneten Liegenschaften“, kündigt Manfred Kräftner, Geschäftsführender Gesellschafter der BIP Immobilien Development, weitere Projekte an.

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Klimavolksbegehren startet

22. bis 29. Juni:

von Gerhard Rodler

Mit Corona hat uns zur Klimakrise eine weitere Krise getroffen. Trotz der Tragik kann aus Krisen immer etwas mitgenommen werden. Was müssen wir für die Klimakrise lernen? "Es bringt nichts, wenn Österreich etwas tut", wird bei der Klimakrise oft argumentiert. Es ist offensichtlich, dass globale Krisen nur gemeinsam bewältigt werden können. Österreich hat die Chance, als Vorreiter eine Vorbildfunktion einzunehmen und zu internationalem Wissensaustausch beizutragen.
Während der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie bedeutend die Arbeit von WissenschaftlerInnen ist. Wie wichtig es ist, deren Erkenntnisse der Öffentlichkeit zu kommunizieren und, dass sich eine Wirkung nur zeigt, wenn PolitikerInnen Maßnahmen auf ihnen aufbauen. Regierungspläne müssen einen langfristigen Blick bewahren und effektive Klimamaßnahmen umsetzen. "Die Klimakrise verlangt politische Maßnahmen für die lebenswerte Zukunft junger Menschen und nachkommender Generationen. Der Staat darf nicht Politik auf Kosten unserer Kinder und Enkel machen." führt Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens, aus.
Die Corona-Krise macht deutlich, dass Menschen gemeinschaftlich zu der Lösung einer Krise beitragen, wenn die Politik ihre Verantwortung ernst nimmt, Maßnahmen zum Schutz der Gesellschaft zu setzen.
Das Klimavolksbegehren will dazu beitragen, dass die Klimakrise in Angriff genommen wird. Die Eintragungswoche ist vom 22.-29. Juni.
Weitere Informationen unter: klimavolksbegehren.at.
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Guido Unterberger neuer GF bei Attensam

Karriere zum Tag: Neu bei Attensam

von Stefan Posch

Guido UnterbergerGuido Unterberger

Seit 1. Juni ist Guido Unterberger neuer Geschäftsführer für die Tochtergesellschaften der Hausbetreuung Attensam. In dieser Position will er die Organisationstruktur und Prozesse beim heimischen Marktführer in der umfassenden Betreuung von Wohnimmobilien optimieren, um den Tochtergesellschaften mit Know-how und Ressourcen noch mehr als bisher zur Seite stehen zu können. Unterberger ergänzt damit die dreiköpfige Geschäftsführung, die außerdem aus Oliver Attensam, zuständig für Finanzen und Marketing, sowie Peter Schrattenholzer, der die operativen Agenden innehat, besteht.
Der 48-jährige Manager startete seine Karriere vor mehr als 25 Jahren: Erste Berufserfahrungen konnte er im Bereich Marketing und Sales sammeln. Danach wechselte er zu einem österreichischen Start-up im Biotechbereich, das er auch beim erfolgreichen Börsengang begleitete; hier bekleidete der gebürtige Oberösterreicher über ein Jahrzehnt hinweg Leitungspositionen in verschiedenen Unternehmensbereichen - von Supply & Logistics über Corporate Communications bis hin zu Human Resources. Seine nächste Karrierestation war bei einem internationalen Pharmaunternehmen, bei dem er in seiner Funktion als Leiter der Personalabteilung für zehn Jahre ebenso Teil der Geschäftsführung gewesen ist. Unterberger hat an der Universität Salzburg Zoologie und an der Universität Wien Mikrobiologie und Genetik studiert, zudem hat er an der Vienna Business School in Marketing & International Affairs graduiert. Der sportbegeisterte Naturliebhaber ist verheiratet und hat fünf Kinder.
„Als erfolgreiches Familienunternehmen hat Attensam eine ganz besondere Unternehmens-DNA, die es zu bewahren gilt, und exzellente Expertise im Facility Management. In meiner neuen Position will ich das bestehende Know-how in der Zentrale mit den Tochtergesellschaften vernetzen, um den Handwerks- und Servicegedanken in die nächste Phase zu transformieren. Aufbauen kann ich dabei auf eine menschzentrierte und visionäre Unternehmenskultur, mit der ich mich sehr gut identifizieren kann“, so Guido Unterberger.
„Der heurige 40-jährige Geburtstag von Attensam ist der richtige Anlass, um unser Unternehmen noch besser für die Zukunft zu rüsten. Deshalb ist es wichtig, die Strukturen so zu schärfen, dass alle Tochtergesellschaften unkomplizierter von den zentralen Servicefunktionen profitieren können. Mit Guido Unterberger haben wir einen Experten an Bord geholt, der über einen breiten Erfahrungsschatz verfügt, um diesen Prozess im Sinne aller zum Erfolg zu führen“, kommentiert Oliver Attensam, Geschäftsleitung der Attensam Unternehmensgruppe, die Neubestzung.

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Verifort bereinigt Portfolio

Elf Objekte in Deutschland veräußert

von Charles Steiner

Der Immobilienfondsmanager Verifort Capital bereinigt sein Portfolio und verkauft elf Objekte in elf deutschen Standorten. Insgesamt umfassen die Objekte, die in Lippstadt, Finsterwalde, Grimma, Faßberg, Halberstadt, Zwönitz, Neubukow, Neukirchen, Pasewalk, Velpke und Zerbst gelegen sind, 146 Wohneinheiten und 101 Gewerbeflächen mit zusammen knapp über 33.000 m² Gesamtmietfläche. Aktuell betrage der Vermietungsgrad laut Verifort 71 Prozent, über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden, ebenso wurden keine Angaben zum Käufer gemacht.
Verifort begründet ihre Portfoliobereinigung mit der „uneinheitlichen Grundstruktur und geografischen Zerklüftungen“: „Mit dem Verkauf stärken wir die Stabilität des Fonds auf mehreren Ebenen“, sagt Frank M. Huber, CEO von Verifort.
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Logistikflächen heiß begehrt

Handelsunternehmen mietet über 16.000 m² bei Hannover

von Charles Steiner

Trotz Corona-Pandemie und Wirtschaftsschock bleiben Logistikimmobilien nach wie vor heiß begehrt. Besonders Handelsunternehmen suchen nach Flächen. Wie eines, das so eben 16.500 m² Logistikfläche sowie 670 m² Bürofläche in Lehrte bei Hannover angemietet hatte. Vermittelt hatte den Mietvertrag Colliers International, Vermieter ist die Exeter Property Group. Das Objekt befindet sich im Exeter Value Venture Investmentfunds III, in dem deutsche wie auch österreichische Immobilien investiert sind. Laut Bernhard Scheer, Director Leasing & Development bei der Exeter Property Group weist die Auslastung des Portfolios mit der jüngsten Vermietung 100 Prozent auf: "Der neue Mieter wird zukünftig von hier aus einen Teil seiner Logistik abbilden und seine Verkaufshäuser im norddeutschen Raum beliefern." Niko Gedaze, Principal bei der Exeter Property Group: "Unser Single Tenant-Objekt liegt an einem Top-Logistikstandort im Speckgürtel Hannovers, in der Nähe der Autobahn A2. Nach Akquisition und Übernahme des Objektes aus einer Insolvenz im Jahr 2019 ist die Nachvermietung ein großer Erfolg und hervorragende Ergänzung für den Standort."
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Fokus Wohnen Deutschland verdoppelt

Nettofondsvermögen als auch Immo-Vermögen stark gewachsen

von Stefan Posch

Der von Industria Wohnen gemanageten Fonds „Fokus Wohnen Deutschland“ konnte im Geschäftsjahr 2019 / 2020 sowohl das Nettofondsvermögen als auch das Immobilienvermögenstiegern. Das Bruttofondsvermögen1 verdoppelte sich binnen Jahresfrist fast von rund 237 Millionen Euro auf rund 460 Millionen Euro. Das Nettofondsvermögen nahm um 65 Prozent zu und kletterte von 253 Millionen Euro auf etwa 416 Millionen Euro. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit standen der Portfolioausbau und damit die Ankaufstätigkeit. So wurden für den Fonds zwölf Objekte mit 469 Wohn- und Gewerbeeinheiten erworben. Damit hält der Fonds zum Geschäftsjahresende 39 Objekte mit insgesamt 2.287 Wohn- und 126 Gewerbeeinheiten.
Die BVI-Rendite für das Geschäftsjahr liegt bei 4,8 Prozent. Zum Vergleich: Die BVI-Renditen der Vorjahre lagen bei 3,4 Prozent (2015/2016), 4,2 Prozent (2016/2017), 4,2 Prozent (2017/2018), 5,2 Prozent (2018/2019).
Klaus Niewöhner-Pape, Geschäftsführer von Industria Wohnen kommentiert: „Das Konzept eines Publikumsfonds, der hauptsächlich in Wohnimmobilien investiert, stößt bei Privatanlegern auf sehr großen Zuspruch. Dies zeigen die Nettomittelzuflüsse. Dem Fokus Wohnen Deutschland flossen im Geschäftsjahr 2019 / 2020 rund 154 Millionen Euro zu. Unser Fonds ist eine der wenigen Möglichkeiten für Privatanleger, mit kleinen Beträgen in Wohnimmobilien zu investieren. Gerade jetzt in der Krise zeigt sich die Stärke von Wohnimmobilien - nämlich ihre sehr große Konjunkturunabhängigkeit.“
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Das Ende der Office-Towers?

Homeoffice verändert alles

von Gerhard Rodler

Hat das von ei­nem Tag auf den an­de­ren aus­ge­ru­fe­ne Zeit­al­ter des Ho­me­of­fice nun das En­de der rie­si­gen Bü­ro­to­wers über­all auf der Welt ein­ge­läu­tet? Viel­leicht nicht so ra­di­kal, aber mor­gen wird die Ar­beits­welt re­la­tiv ra­di­kal an­ders aus­se­hen, als man das noch vor sechs Mo­na­ten hät­te an­neh­men kön­nen. Und da­bei gilt, je teu­rer die Bü­ro­mie­ten, des­to eher sind die Ma­na­ger be­reit be­zie­hungs­wei­se wil­lens, bei den Bü­ro­räum­lich­kei­ten den Rot­stift an­zu­set­zen und ei­nen Ar­beits­platz auf zwei oder drei Be­schäf­tig­te auf­zu­tei­len.
In Lon­don, wo die Bü­ro­mie­ten ein Viel­fa­ches von Wien kos­ten, den­ken Ban­ken aku­tell in­ten­siv dar­über nach. Wäh­rend bei­spiels­wei­se die Ers­te Bank auf ih­rem Cam­pus für 80 Pro­zent der Be­schäf­tig­ten ei­nen Ar­beits­platz be­reit hält, geht man in Lon­don von 50 Pro­zent, zum Teil so­gar 30 Pro­zent aus. Jes Sta­ley, Chef der bri­ti­schen Bank Bar­clays: „Wir wer­den We­ge fin­den, um für ei­ne viel län­ge­re Zeit mit mehr Dis­tanz zu ar­bei­ten.“ Zig­tau­sen­de Men­schen in ei­nen Bü­ro­turm zu pfer­chen wird es wohl so nicht mehr ge­ben. Der fran­zö­si­sche Au­to­bau­er PSA er­wägt, die Te­le­ar­beit für Mit­ar­bei­ter, die nicht in der Pro­duk­ti­on tä­tig sind, zur neu­en „Re­fe­renz“ zu er­klä­ren. Be­trof­fen wä­ren da­von Zehn­tau­sen­de An­ge­stell­te. Der US-Dienst Twit­ter will ei­ni­gen Mit­ar­bei­tern so­gar dau­er­haft ins Ho­me­of­fice schi­cken.
Tat­säch­lich be­legt ei­ne Um­fra­ge von Cush­man & Wake­field, dass fast 90 Pro­zent auch nach der Co­vid-19-Pan­de­mie Ho­me­of­fice wei­ter fort­set­zen möch­ten.
Of­fice-Tower wer­den aber den­noch nicht leer­ste­hen, und es wer­den auch künf­tig neue da­zu kom­men. Denn mit Bü­ro­räum­lich­kei­ten zeigt ein Un­ter­neh­men Prä­senz und Grö­ße. Und auf den bil­li­ge­ren Bü­ro­stand­ort, wie auch Wien, wird es eher nicht zu ei­ner (ge­plan­ten bzw. eva­lu­ier­ten) Flä­chen­re­duk­ti­on wie in Lon­don kom­men, aber das „In­nen­le­ben“ der Of­fice-Tower dürf­te sich den­noch stark ver­än­dern. Die klas­si­schen Bü­ro­zel­len wer­den end­gül­tig der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren, So­zi­al- und Ge­mein­schafts­flä­chen sich da­für ver­viel­fa­chen, rech­nen die Ex­per­ten.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Größtes innerstädtisches Wohnbauprojekt:

Union Investment kauft in Graz

von Gerhard Rodler

Im Rah­men ei­ner Off Mar­ket Trans­ak­ti­on hat Uni­on In­vest­ment für ih­ren Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds „im­mo­fonds 1“ das Wohn­pro­jekt „Ho­me Lend“ in der Neu­bau­gas­se / Wie­ner Stra­ße in Graz er­wor­ben. Ent­wick­ler des Land­mark-Pro­jekts ist die Gra­zer Im­mo­la Grup­pe. Ver­mit­telt wur­de die Trans­ak­ti­on von der EHL In­vest­ment Con­sul­ting. Über den Kauf­preis wur­de zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das Pro­jekt be­fin­det sich im Zen­trum von Graz im Be­zirk Lend, un­weit der Gra­zer In­nen­stadt. Ne­ben rund 15.500 m² Miet­flä­che für die Wohn­ein­hei­ten sind bei der Pro­jekt­ent­wick­lung im Lend­vier­tel et­was über 1.000 m² für Bü­ro­räu­me und rund 120 m² für ei­nen Ein­zel­händ­ler vor­ge­se­hen.
Die durch­schnitt­li­che Woh­nungs­grö­ße des Neu­baus wird bei 61 m² lie­gen, wo­bei ein viel­fäl­ti­ges Spek­trum von Wohn­ein­hei­ten von un­ter 40 m² bis rund 80 m² ab­ge­deckt wird. Al­le Woh­nun­gen wer­den zu­dem über Frei­flä­chen in Form von Log­gi­en, Ter­ras­sen oder Bal­ko­nen ver­fü­gen.
Ins­ge­samt setzt sich die Wohn­an­la­ge aus vier Ge­bäu­de­tei­len zu­sam­men, die im hin­te­ren Be­reich ei­ne of­fe­ne Gar­ten­flä­che um­schlie­ßen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Neues Management-Team:

Karriere zum Tag: Alles neu bei Obenauf

von Gerhard Rodler

Das neue Obenauf-Management		Das neue Obenauf-Management
Die auf Dach­ge­schoß­aus­bau spe­zia­li­sier­te Fir­ma Oben­auf hat Ihr Ma­nage­ment neu auf­ge­stellt. An der Spit­ze des Un­ter­neh­mens steht An­dre­as Kropf als kauf­män­ni­scher Ge­schäfts­füh­rer, Pe­ter Krab­be als tech­ni­scher Ge­schäfts­füh­rer so­wie Eva Krab­be als Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung.
Das Ma­nage­ment­team setzt sich aus Bern­hard Plat­ter als Be­reichs­lei­ter für den Ver­trieb, Ja­kob Pe­le­s­ka als Lei­ter für das En­gi­nee­ring und der Werk­pla­nung, Mar­tin Hu­ber als Lei­ter für die Ar­chi­tek­tur so­wie den bei­den Pro­jekt­team­lei­tern Wal­ter Danklmei­er und An­dre­as Teubl zu­sam­men. Oben­auf bie­tet von der ganz­heit­li­chen Pla­nung bis zur schlüs­sel­fer­ti­gen Aus­füh­rung als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer das kom­plet­te Leis­tungs­spek­trum für nach­hal­ti­gen Dach­ge­schoß­aus­bau in Wien und Um­ge­bung an.
Am Fo­to von links nach rechts: Pe­ter Krab­be, Eva Krab­be, An­dre­as Kropf, Mar­tin Hu­ber, Bern­hard Plat­ter, Wal­ter Danklmei­er, An­dre­as Teubl, Ja­kob Pe­le­s­ka.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Münchner Developer expandiert mit neuem Geschäfsführer:

Karriere zum Tag: Greim ist ein Eckpfeiler

von Gerhard Rodler

Sebastian GreimSebastian Greim
Die in Pul­lach bei Mün­chen an­säs­si­ge Eck­pfei­ler Im­mo­bi­li­en Grup­pe grün­det im Zu­ge ih­rer Ex­pan­si­on die Eck­pfei­ler Im­mo­bi­li­en Nürn­berg und be­stellt Se­bas­ti­an Greim zum Mit-Ge­schäfts­füh­rer. Greim über­nimmt da­mit ne­ben Eck­pfei­ler-Grün­der Wolf­gang Bo­gner die Lei­tung der zum 1. Ju­ni 2020 er­öff­ne­ten ers­ten Nie­der­las­sung des Pro­jekt­ent­wick­lers und In­ves­tors. Se­bas­ti­an Greim kennt den Nürn­ber­ger Markt durch sei­ne bis­he­ri­gen Tä­tig­kei­ten, und er passt zwi­schen­mensch­lich her­vor­ra­gend in un­ser Un­ter­neh­men. Da­mit ist er die idea­le Be­set­zung zum Auf­bau ei­nes Teams in Nürn­berg so­wie für die Ak­qui­se und Lei­tung neu­er Pro­jek­te", sagt Wolf­gang Bo­gner, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der Eck­pfei­ler Im­mo­bi­li­en Grup­pe.
Be­vor Greim zu Eck­pfei­ler kam, war er ab 2006 für zwei nam­haf­te Woh­nungs­bau­trä­ger in Mün­chen als Pro­ku­rist tä­tig.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Sorge wegen Buchungslage

Hotelbranche: Noch keine Normalität

von Stefan Posch

Vor gut zwei Wo­chen durf­ten Ho­tels in Ös­ter­reich wi­der öff­nen. Doch Nor­ma­li­tät ist bei der Be­her­ber­gungs­bran­che bei wei­tem noch nicht ein­ge­kehrt. „Nach ei­nem ers­ten Rund­ruf in der Bran­che konn­ten wir vor al­lem ei­nes fest­stel­len: Wir sind weit von ei­ner nor­ma­len Si­tua­ti­on ent­fernt. Zwar war die Bu­chungs­la­ge in Tei­len der Fe­ri­en­ho­tel­le­rie am ers­ten Wo­chen­en­de recht gut, in den Städ­ten ist die La­ge nach wie vor eher trist. So­weit wir wis­sen, wer­den vie­le Be­trie­be in Wien erst Mit­te Ju­li er­öff­nen“, er­klärt Mar­tin Schaf­fer, Ge­schäfts­füh­rer und Part­ner von MRP ho­tels.
Sor­ge be­rei­tet Schaf­fer die be­vor­ste­hen­den Bu­chun­gen für die Som­mer­sai­son. Die zu er­war­ten­de schnel­le­re Lo­cke­rung der Maß­nah­men als ur­sprüng­lich ge­plant, wer­de aber zu ei­ner ra­sche­ren Er­ho­lung der Bu­chungs­la­ge füh­ren.
Im Städ­te­tou­ris­mus sieht MRP ho­tels noch mehr Pro­ble­me: Zwar hät­ten in den Groß­städ­ten die meis­ten Ho­tels wie­der ge­öff­net, durch die gro­ße Ge­samt­an­zahl an Bet­ten wür­den sich aber die Gäs­te auf vie­le Häu­ser ver­tei­len, was wie­der­um in den ein­zel­nen Be­trie­ben zu ei­ner nied­ri­gen Bu­chungs­la­ge füh­ren wür­de „Für vie­le Ho­te­liers stellt sich das Pro­blem, dass sie ih­ren Be­trieb wie­der hoch­ge­fah­ren ha­ben - und da­mit wie­der die lau­fen­den Kos­ten voll schla­gend wer­den. Es fehlt aber mit den ak­tu­ell nur schwa­chen Bu­chun­gen die wirt­schaft­li­che Re­la­ti­on zwi­schen den lau­fen­den Kos­ten und dem zu er­zie­len­den Um­satz“, er­klärt der Ho­te­l­ex­per­te.
Ei­ne gro­ße Hoff­nung set­zen die Ho­te­liers in ganz Ös­ter­reich auf die nun er­folg­ten Grenz­öff­nun­gen zu den Nach­bar­staa­ten (mit Aus­nah­me Ita­li­ens) und die Wie­der­auf­nah­me des in­ter­na­tio­na­len Flug­ver­kehrs.
Mar­tin Schaf­fer warnt aber vor über­bor­den­dem Op­ti­mis­mus :„Ös­ter­reich gilt zwar in Be­zug auf die Be­wäl­ti­gung der Kri­se und die Fall­zah­len als Mus­ter­schü­ler. Das Rei­se­ver­hal­ten kann man aus jet­zi­ger Sicht den­noch noch nicht wirk­lich ein­schät­zen - da spie­len sehr vie­le emo­tio­na­le The­men ei­ne gro­ße Rol­le, wie zum Bei­spiel das Tra­gen von Mas­ken in Flug­zeu­gen.“
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Erste Zertifizierung nach dem aktuellsten DGNB-Standard in Österreich

TwentyOne erhält ÖGNI Gold

von Stefan Posch

Zertifikatsverleihung Zertifikatsverleihung
Das neue Ge­wer­be­quar­tier Twen­tyO­ne von Bon­di Con­sult wur­de von ÖG­NI als ers­tes Pro­jekt mit dem Zer­ti­fi­kat Gold für „Busi­ness Quar­tie­re Ver­si­on 2020“ aus­ge­zeich­net. Es ist das ers­te Pro­jekt, wel­ches nach dem ak­tu­ells­ten DGNB-Stan­dard in Ös­ter­reich durch die ÖG­NI mit Gold zer­ti­fi­ziert wur­de.
„Mit dem DGNB Sys­tem wird die Qua­li­tät un­ter Ein­be­zie­hung al­ler As­pek­te der Nach­hal­tig­keit, über den kom­plet­ten Ge­bäu­de­le­bens­zy­klus hin­weg be­wer­tet. Es freut uns, dass Bon­di Con­sult mit dem Pro­jekt Twen­tyO­ne den An­fang für die Quar­tier­s­zer­ti­fi­zie­rung nach der Ver­si­on 2020 in Ös­ter­reich macht und mit gu­tem Bei­spiel vor­an geht!“, so Pe­ter En­gert, Ge­schäfts­füh­rer der ÖG­NI.
„Na­tür­lich ist die Nach­hal­tig­keit für un­se­re Pro­jek­te wich­tig und nicht nur ein Schlag­wort. Für uns war von An­fang an klar, dass wir die Quar­tier­s­zer­ti­fi­zie­rung an­stre­ben und dem­ent­spre­chend pla­nen und ent­wi­ckeln“, er­gänzt An­ton Bon­di de An­to­ni, Grün­der von Bon­di Con­sult.
Der Pro­jekt­stand­ort des Twen­tyO­ne be­fin­det sich in der Sie­mens­stra­ße 87-89 und 88, im 21. Wie­ner Ge­mein­de­be­zir­kes und ist ei­ne der letz­ten, gro­ßen zu­sam­men­hän­gen­den Ge­wer­be­flä­chen Wiens. Die Lie­gen­schaf­ten - mit ei­ner nach Teil­ab­ver­käu­fen ver­blie­be­nen Grund­stücks­flä­che von ca. 50.000 m² - wur­den ur­sprüng­lich in sechs Bau­plät­ze un­ter­teilt. Dem­ent­spre­chend be­steht das Pro­jekt Twen­tyO­ne aus sechs Hubs: In­no­va­ti­on-, Ser­vice-, Cen­tral-, Stu­dent-, Of­fice- und Ho­tel Hub. Der Ser­vice Hub wur­de von Bon­di Con­sult be­reits ver­wer­tet.
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Trotz Krise ungebrochene Nachfrage:

Wald-Investments bleiben gesucht

von Gerhard Rodler

An­le­ger set­zen trotz der welt­wei­ten Pan­de­mie nach wie vor auf di­rek­te Wald-In­vest­ments. Das zeigt die ste­tig stei­gen­de Nach­fra­ge nach die­ser in­fla­ti­ons­ge­schütz­ten, nicht mit an­de­ren As­set­klas­sen kor­re­lie­ren­den An­la­ge­form. Durch die­se Ent­wick­lung wuch­sen die Um­satz­er­lö­se bei Sil­va­Vest, der Ge­sell­schaft für nach­hal­ti­ge Agrar- und Wal­din­vest­ments, in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren kon­stant zwei­stel­lig. Al­lein im ver­gan­ge­nen Halb­jahr (Q4 2019 und Q1 2020) rea­li­sier­te die Sil­va­Vest sie­ben Kauf­ver­trä­ge mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von et­wa 37,2 Mil­lio­nen Eu­ro und ei­ner Ge­samt­grö­ße von ca. 20.100 Hekt­ar: ei­ne Ei­gen­jagd in Deutsch­land, drei Wald-/Se­en­land­schaf­ten in Ka­na­da, dar­un­ter ei­ne Flä­che mit über 50 in­stal­lier­ten Wind­kraft­an­la­gen, so­wie ei­ne Farm und zwei Wäl­der in den USA. „Di­rek­te In­ves­ti­tio­nen in Wald bie­ten seit Jahr­hun­der­ten vie­les von dem, was ri­si­ko­be­wuss­te An­le­ger su­chen. Gleich­zei­tig wei­sen sie sehr sta­bi­le, kon­kur­renz­fä­hi­ge Ren­di­ten auf. Die welt­weit wach­sen­de Nach­fra­ge nach kri­sen­si­che­ren An­la­gen führt zu stei­gen­den Bo­den­prei­sen - selbst wäh­rend der der­zei­ti­gen Pan­de­mie“, er­läu­tert der ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter der Sil­va­Vest An­dre­as Schul­te die ak­tu­el­le Ge­schäfts­ent­wick­lung.
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BIP Immobilien Development mit Baustart in Floridsdorf

Spatenstich für "Freigeist21"

von Stefan Posch

Der Spatenstich in der FrömmelgasseDer Spatenstich in der Frömmelgasse
Kürz­lich wur­de von der BIP Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment der Spa­ten­stich für das Pro­jekt „Frei­geist21“ in Wien-Flo­rids­dorf be­gan­gen. In der Fröm­mel­gas­se 42 ent­ste­hen 47 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit zwei bis vier Zim­mern so­wie 13 Ga­ra­gen­plät­ze. Ins­ge­samt um­fasst die Wohn­nutz­flä­che 2.240 m².
Der über­wie­gen­de Teil der Woh­nun­gen der An­la­ge be­steht aus Zwei­zim­mer­woh­nun­gen, die sich laut der mit der Ver­mark­tung be­auf­trag­ten Au­ri­tas durch smar­te Raum­lö­sun­gen und in­tel­li­gent ge­plan­te, fle­xi­ble Grund­ris­se aus­zeich­nen. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts ist für das Früh­jahr 2022 ge­plant.
„Das Pro­jekt Frömmlgas­se 42 ist, nach der Ama­li­en­stra­ße 57, be­reits das zwei­te Wohn­pro­jekt, bei dem wir heu­er mit der Um­set­zung star­ten. Für drei wei­te­re Pro­jek­te pla­nen wir heu­er noch den Bau­be­ginn zu set­zen. Un­se­re Pro­jekt­pipe­line ist gut ge­füllt, aber wir sind trotz­dem lau­fend auf der Su­che nach neu­en ge­eig­ne­ten Lie­gen­schaf­ten“, kün­digt Man­fred Kräft­ner, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der BIP Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment, wei­te­re Pro­jek­te an.

22. bis 29. Juni:

Klimavolksbegehren startet

von Gerhard Rodler

Mit Co­ro­na hat uns zur Kli­ma­kri­se ei­ne wei­te­re Kri­se ge­trof­fen. Trotz der Tra­gik kann aus Kri­sen im­mer et­was mit­ge­nom­men wer­den. Was müs­sen wir für die Kli­ma­kri­se ler­nen? "Es bringt nichts, wenn Ös­ter­reich et­was tut", wird bei der Kli­ma­kri­se oft ar­gu­men­tiert. Es ist of­fen­sicht­lich, dass glo­ba­le Kri­sen nur ge­mein­sam be­wäl­tigt wer­den kön­nen. Ös­ter­reich hat die Chan­ce, als Vor­rei­ter ei­ne Vor­bild­funk­ti­on ein­zu­neh­men und zu in­ter­na­tio­na­lem Wis­sens­aus­tausch bei­zu­tra­gen.
Wäh­rend der Co­ro­na-Kri­se hat sich ge­zeigt, wie be­deu­tend die Ar­beit von Wis­sen­schaft­le­rIn­nen ist. Wie wich­tig es ist, de­ren Er­kennt­nis­se der Öf­fent­lich­keit zu kom­mu­ni­zie­ren und, dass sich ei­ne Wir­kung nur zeigt, wenn Po­li­ti­ke­rIn­nen Maß­nah­men auf ih­nen auf­bau­en. Re­gie­rungs­plä­ne müs­sen ei­nen lang­fris­ti­gen Blick be­wah­ren und ef­fek­ti­ve Kli­ma­maß­nah­men um­set­zen. "Die Kli­ma­kri­se ver­langt po­li­ti­sche Maß­nah­men für die le­bens­wer­te Zu­kunft jun­ger Men­schen und nach­kom­men­der Ge­ne­ra­tio­nen. Der Staat darf nicht Po­li­tik auf Kos­ten un­se­rer Kin­der und En­kel ma­chen." führt Ka­tha­ri­na Ro­gen­ho­fer, Spre­che­rin des Kli­ma­volks­be­geh­rens, aus.
Die Co­ro­na-Kri­se macht deut­lich, dass Men­schen ge­mein­schaft­lich zu der Lö­sung ei­ner Kri­se bei­tra­gen, wenn die Po­li­tik ih­re Ver­ant­wor­tung ernst nimmt, Maß­nah­men zum Schutz der Ge­sell­schaft zu set­zen.
Das Kli­ma­volks­be­geh­ren will da­zu bei­tra­gen, dass die Kli­ma­kri­se in An­griff ge­nom­men wird. Die Ein­tra­gungs­wo­che ist vom 22.-29. Ju­ni.
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen un­ter: kli­ma­volks­be­geh­ren.at.
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Karriere zum Tag: Neu bei Attensam

Guido Unterberger neuer GF bei Attensam

von Stefan Posch

Guido UnterbergerGuido Unterberger
Seit 1. Ju­ni ist Gui­do Un­ter­ber­ger neu­er Ge­schäfts­füh­rer für die Toch­ter­ge­sell­schaf­ten der Haus­be­treu­ung At­ten­sam. In die­ser Po­si­ti­on will er die Or­ga­ni­sa­ti­onstruk­tur und Pro­zes­se beim hei­mi­schen Markt­füh­rer in der um­fas­sen­den Be­treu­ung von Wohn­im­mo­bi­li­en op­ti­mie­ren, um den Toch­ter­ge­sell­schaf­ten mit Know-how und Res­sour­cen noch mehr als bis­her zur Sei­te ste­hen zu kön­nen. Un­ter­ber­ger er­gänzt da­mit die drei­köp­fi­ge Ge­schäfts­füh­rung, die au­ßer­dem aus Oli­ver At­ten­sam, zu­stän­dig für Fi­nan­zen und Mar­ke­ting, so­wie Pe­ter Schrat­ten­hol­zer, der die ope­ra­ti­ven Agen­den in­ne­hat, be­steht.
Der 48-jäh­ri­ge Ma­na­ger star­te­te sei­ne Kar­rie­re vor mehr als 25 Jah­ren: Ers­te Be­rufs­er­fah­run­gen konn­te er im Be­reich Mar­ke­ting und Sa­les sam­meln. Da­nach wech­sel­te er zu ei­nem ös­ter­rei­chi­schen Start-up im Bio­tech­be­reich, das er auch beim er­folg­rei­chen Bör­sen­gang be­glei­te­te; hier be­klei­de­te der ge­bür­ti­ge Ober­ös­ter­rei­cher über ein Jahr­zehnt hin­weg Lei­tungs­po­si­tio­nen in ver­schie­de­nen Un­ter­neh­mens­be­rei­chen - von Sup­p­ly & Lo­gis­tics über Cor­po­ra­te Com­mu­ni­ca­ti­ons bis hin zu Hu­man Re­sour­ces. Sei­ne nächs­te Kar­rie­re­sta­ti­on war bei ei­nem in­ter­na­tio­na­len Phar­ma­un­ter­neh­men, bei dem er in sei­ner Funk­ti­on als Lei­ter der Per­so­nal­ab­tei­lung für zehn Jah­re eben­so Teil der Ge­schäfts­füh­rung ge­we­sen ist. Un­ter­ber­ger hat an der Uni­ver­si­tät Salz­burg Zoo­lo­gie und an der Uni­ver­si­tät Wien Mi­kro­bio­lo­gie und Ge­ne­tik stu­diert, zu­dem hat er an der Vi­en­na Busi­ness School in Mar­ke­ting & In­ter­na­tio­nal Af­fairs gra­du­iert. Der sport­be­geis­ter­te Na­tur­lieb­ha­ber ist ver­hei­ra­tet und hat fünf Kin­der.
„Als er­folg­rei­ches Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men hat At­ten­sam ei­ne ganz be­son­de­re Un­ter­neh­mens-DNA, die es zu be­wah­ren gilt, und ex­zel­len­te Ex­per­ti­se im Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment. In mei­ner neu­en Po­si­ti­on will ich das be­ste­hen­de Know-how in der Zen­tra­le mit den Toch­ter­ge­sell­schaf­ten ver­net­zen, um den Hand­werks- und Ser­vice­ge­dan­ken in die nächs­te Pha­se zu trans­for­mie­ren. Auf­bau­en kann ich da­bei auf ei­ne mensch­zen­trier­te und vi­sio­nä­re Un­ter­neh­mens­kul­tur, mit der ich mich sehr gut iden­ti­fi­zie­ren kann“, so Gui­do Un­ter­ber­ger.
„Der heu­ri­ge 40-jäh­ri­ge Ge­burts­tag von At­ten­sam ist der rich­ti­ge An­lass, um un­ser Un­ter­neh­men noch bes­ser für die Zu­kunft zu rüs­ten. Des­halb ist es wich­tig, die Struk­tu­ren so zu schär­fen, dass al­le Toch­ter­ge­sell­schaf­ten un­kom­pli­zier­ter von den zen­tra­len Ser­vice­funk­tio­nen pro­fi­tie­ren kön­nen. Mit Gui­do Un­ter­ber­ger ha­ben wir ei­nen Ex­per­ten an Bord ge­holt, der über ei­nen brei­ten Er­fah­rungs­schatz ver­fügt, um die­sen Pro­zess im Sin­ne al­ler zum Er­folg zu füh­ren“, kom­men­tiert Oli­ver At­ten­sam, Ge­schäfts­lei­tung der At­ten­sam Un­ter­neh­mens­grup­pe, die Neu­best­zung.

Elf Objekte in Deutschland veräußert

Verifort bereinigt Portfolio

von Charles Steiner

Der Im­mo­bi­li­en­fonds­ma­na­ger Ve­rif­ort Ca­pi­tal be­rei­nigt sein Port­fo­lio und ver­kauft elf Ob­jek­te in elf deut­schen Stand­or­ten. Ins­ge­samt um­fas­sen die Ob­jek­te, die in Lipp­stadt, Fins­ter­wal­de, Grim­ma, Faß­berg, Hal­ber­stadt, Zwö­nitz, Neu­bu­kow, Neu­kir­chen, Pa­se­walk, Velp­ke und Zerbst ge­le­gen sind, 146 Wohn­ein­hei­ten und 101 Ge­wer­be­flä­chen mit zu­sam­men knapp über 33.000 m² Ge­samt­miet­flä­che. Ak­tu­ell be­tra­ge der Ver­mie­tungs­grad laut Ve­rif­ort 71 Pro­zent, über den Kauf­preis ist Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den, eben­so wur­den kei­ne An­ga­ben zum Käu­fer ge­macht.
Ve­rif­ort be­grün­det ih­re Port­fo­li­o­ber­ei­ni­gung mit der „un­ein­heit­li­chen Grund­struk­tur und geo­gra­fi­schen Zer­klüf­tun­gen“: „Mit dem Ver­kauf stär­ken wir die Sta­bi­li­tät des Fonds auf meh­re­ren Ebe­nen“, sagt Frank M. Hu­ber, CEO von Ve­rif­ort.
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Handelsunternehmen mietet über 16.000 m² bei Hannover

Logistikflächen heiß begehrt

von Charles Steiner

Trotz Co­ro­na-Pan­de­mie und Wirt­schafts­schock blei­ben Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en nach wie vor heiß be­gehrt. Be­son­ders Han­dels­un­ter­neh­men su­chen nach Flä­chen. Wie ei­nes, das so eben 16.500 m² Lo­gis­tik­flä­che so­wie 670 m² Bü­ro­flä­che in Lehr­te bei Han­no­ver an­ge­mie­tet hat­te. Ver­mit­telt hat­te den Miet­ver­trag Col­liers In­ter­na­tio­nal, Ver­mie­ter ist die Exe­ter Pro­per­ty Group. Das Ob­jekt be­fin­det sich im Exe­ter Va­lue Ven­ture In­vest­ment­funds III, in dem deut­sche wie auch ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en in­ves­tiert sind. Laut Bern­hard Scheer, Di­rec­tor Lea­sing & De­ve­lop­ment bei der Exe­ter Pro­per­ty Group weist die Aus­las­tung des Port­fo­li­os mit der jüngs­ten Ver­mie­tung 100 Pro­zent auf: "Der neue Mie­ter wird zu­künf­tig von hier aus ei­nen Teil sei­ner Lo­gis­tik ab­bil­den und sei­ne Ver­kaufs­häu­ser im nord­deut­schen Raum be­lie­fern." Ni­ko Ge­da­ze, Prin­ci­pal bei der Exe­ter Pro­per­ty Group: "Un­ser Sin­gle Ten­ant-Ob­jekt liegt an ei­nem Top-Lo­gis­tik­stand­ort im Speck­gür­tel Han­no­vers, in der Nä­he der Au­to­bahn A2. Nach Ak­qui­si­ti­on und Über­nah­me des Ob­jek­tes aus ei­ner In­sol­venz im Jahr 2019 ist die Nach­ver­mie­tung ein gro­ßer Er­folg und her­vor­ra­gen­de Er­gän­zung für den Stand­ort."
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Nettofondsvermögen als auch Immo-Vermögen stark gewachsen

Fokus Wohnen Deutschland verdoppelt

von Stefan Posch

Der von In­dus­tria Woh­nen ge­ma­na­ge­ten Fonds „Fo­kus Woh­nen Deutsch­land“ konn­te im Ge­schäfts­jahr 2019 / 2020 so­wohl das Net­to­fonds­ver­mö­gen als auch das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­genstie­gern. Das Brut­to­fonds­ver­mö­gen1 ver­dop­pel­te sich bin­nen Jah­res­frist fast von rund 237 Mil­lio­nen Eu­ro auf rund 460 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Net­to­fonds­ver­mö­gen nahm um 65 Pro­zent zu und klet­ter­te von 253 Mil­lio­nen Eu­ro auf et­wa 416 Mil­lio­nen Eu­ro. Im Zen­trum der Ge­schäfts­tä­tig­keit stan­den der Port­fo­li­o­aus­bau und da­mit die An­kaufs­tä­tig­keit. So wur­den für den Fonds zwölf Ob­jek­te mit 469 Wohn- und Ge­wer­be­ein­hei­ten er­wor­ben. Da­mit hält der Fonds zum Ge­schäfts­jah­res­en­de 39 Ob­jek­te mit ins­ge­samt 2.287 Wohn- und 126 Ge­wer­be­ein­hei­ten.
Die BVI-Ren­di­te für das Ge­schäfts­jahr liegt bei 4,8 Pro­zent. Zum Ver­gleich: Die BVI-Ren­di­ten der Vor­jah­re la­gen bei 3,4 Pro­zent (2015/2016), 4,2 Pro­zent (2016/2017), 4,2 Pro­zent (2017/2018), 5,2 Pro­zent (2018/2019).
Klaus Nie­wöh­ner-Pa­pe, Ge­schäfts­füh­rer von In­dus­tria Woh­nen kom­men­tiert: „Das Kon­zept ei­nes Pu­bli­kums­fonds, der haupt­säch­lich in Wohn­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert, stößt bei Pri­vat­an­le­gern auf sehr gro­ßen Zu­spruch. Dies zei­gen die Net­to­mit­tel­zu­flüs­se. Dem Fo­kus Woh­nen Deutsch­land flos­sen im Ge­schäfts­jahr 2019 / 2020 rund 154 Mil­lio­nen Eu­ro zu. Un­ser Fonds ist ei­ne der we­ni­gen Mög­lich­kei­ten für Pri­vat­an­le­ger, mit klei­nen Be­trä­gen in Wohn­im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren. Ge­ra­de jetzt in der Kri­se zeigt sich die Stär­ke von Wohn­im­mo­bi­li­en - näm­lich ih­re sehr gro­ße Kon­junk­tur­un­ab­hän­gig­keit.“
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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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