Heuer keine Expo Real wie geplant

Neues Format Hybrid Summit als Ersatz

von Stefan Posch

Die Expo Real 2020 wird nicht wie geplant von 5. bis 7. Oktober stattfinden. Stattdessen veranstaltet die Messe München unter dem Titel „Expo Real Hybrid Summit - hybride Konferenz für Immobilien und Investitionen“ am 14. und 15. Oktober ein Konferenzformat im ICM - Internationales Congress Center München sowie einer zeitgleich stattfindenden digitalen Ausgabe. Der Entschluss, das Alternativformat zu entwickeln, fiel auf der jüngsten Fachbeiratssitzung der Expo Real. Laut dem Veranstalter hätten Branchenvertreter, wie etwa die Stadt München, Union Investment Real Estate, Deka Immobilien Investment, Aengelvelt Immobilien, German Council of Shopping Centers sowie die Verbände ZIA und IVD ihre ausdrückliche Unterstützung für das neue Format ausgedrückt und ihre Teilnahme spontan zugesagt.
„Die Mutigen gehen mit dem Expo Real Hybrid Summit neue Wege. Das innovative Format ist eine Antwort auf die ganz besonderen Herausforderungen, denen wir uns angesichts der Corona-Pandemie stellen müssen“, so Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. Man geben der Branche damit „eine adäquate Plattform, um Informationen auszutauschen, aktuelle Fragen zu diskutieren und ihr Geschäft wieder anzukurbeln, das alles im Einklang mit geltenden Hygiene- und Schutzvorschriften“.
Expo Real Hybrid Summit basiert auf drei Säulen: Konferenzen, an denen man vor Ort oder über Livestreams teilnehmen kann, buchbare Flächen für Aussteller im Ausmaß von 9 bis 24 m², sowie Sonderschauen und Flächen für bestimmten Themen, beispielsweise für die Start-up Plattform „Expo Real Innovation“.
Im ICM, dem Internationalen Congress Centrum der Messe München, stehen insgesamt 7.000 m² Ausstellungsfläche darunter 3.500 m² Hallenfläche in der benachbarten Halle B0, zur Verfügung.
Die Messe München rechnet mit rund 5.000 Teilnehmern vor Ort, je nachdem, was die Behörden zulassen. Für nicht vor Ort anwesende Teilnehmer wird ein Online-Streaming aus den Konferenz-Sessions angeboten.

Weiterlesen

Rekorde am Wohnmarkt

Morgen in den immo7 News:

von Gerhard Rodler

Keine Krisenstimmung in der Immobilienwirtschaft wegen der Corona-Pandemie: Gerade jetzt ist Wohnungseigentum ist in Österreich gefragt wie nie - und auch die Preise fallen nicht. Warum das so ist, erfahren Sie am Freitag um 8 Uhr in den immo7 News. Außerdem: Im Vorjahr wurden in Deutschland so viele Wohnungen gebaut, wie seit 2001 nicht mehr. Aber: Warum ein großer Teil der Baugenehmigungen nicht genutzt und genehmigte Projekte oft nicht realisiert werden, sehen Sie ebenfalls am Freitagmorgen in unserem Web-Nachrichtenformat.
So können Sie sich bei den immo7 News anmelden: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt! Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Mietverträge werden grün

Der neue Standard für die Branche:

von Gerhard Rodler

Nicht nur bei der Entwicklung und dem Betrieb von Immobilien wird immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, sondern zunehmend auch bei den Mietern. Neuester Trend dabei: „Grüne“ Mietvertragsklauseln, die sowohl Eigentümer als auch Mieter zu bestimmten Umweltstandards verpflichten und auch den gegenseitigen Austausch von Emissions- und Verbrauchsdaten zu ermöglichen. Laut des aktuellen Nachhaltigkeitsbericht des internationalen Immo-Investmentmanagers Savills IM, bei dem institutionelle Investoren zu ESG-Kriterien befragt wurden, erwartet eine breite Mehrheit (73 Prozent) , dass „grüne“ Mietvertragsklauseln in der Immobilienbranche noch vor Ende dieses Jahrzehnts als Branchenstandard etabliert sein werden - mehr als ein Drittel (35 Prozent) rechnet sogar bis 2024 damit. Für 64 Prozent der befragten institutionellen Investoren spielen ESG-Kriterien bereits heute bei der Auswahl von Investmentmanagern und -gelegenheiten eine wichtige Rolle.
„Der Zeitpunkt, wenn grüne Mietverträge zum allgemeinen Standard werden, wird ein Wendepunkt für die Immobilienbranche. Regierungen auf der ganzen Welt verstärken ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung erheblich. Grüne Mietverträge sind dabei eine der zentralen Stellschrauben, die als Instrument obligatorisch werden dürften - nicht zuletzt, da Immobilien 70 Prozent der in den Industrieländern erzeugten elektrischen Energie verbrauchen und für 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Unser gemeinsamer Auftrag ist, die Energieverbräuche unserer Immobilien zu kennen und konkrete Maßnahmen zur Reduktion zu erarbeiten und umzusetzen. Wir haben eine kollektive Verantwortung, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Hierfür müssen Investoren, Investmentmanager und Mieter zwingend alle an einem Strang ziehen. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall.“
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Award zum Tag: IFM stärkste FM-Marke

Zum siebten Mal in Folge ausgezeichnet

von Stefan Posch

Zum siebenten Mal in Folge wurde die IFM vom European Real Estate Brand (EUREP) Institute als stärkste Marke in der Kategorie „Facility Manager Österreich“ ausgezeichnet.
Die IFM zählt mit rund 100 Mitarbeitern zu den führenden Dienstleistern im Facility Management in Österreich und betreut Immobilien in allen FM-bezogenen Geschäftsfeldern, mit einem besonderen Fokus auf technisch dominierte Bereiche.
„Die Auszeichnung ist eine tolle Bestätigung für unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter, die die Marke der IFM ausmachen. Dass dies von unserem Marktumfeld ebenfalls so wahrgenommen wird, freut uns besonders“, erläutert Geschäftsführer Michael Moshammer anlässlich der Prämierung, die dieses Jahr erstmals via Live-Stream stattgefunden hat. Das auf die Analyse von Unternehmensmarken spezialisierte European Real Estate Brand Institute prämiert alljährlich die stärksten Marken der Immobilienwirtschaft in verschiedenen Kategorien.

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Fahrer zu Arbireo Capital

Neuer Geschäftsführer der Investment-Plattform Büro

von Gerhard Rodler

Daniel FahrerDaniel Fahrer

Die Arbireo Capital hat Daniel Fahrer als Geschäftsführer der neu geschaffenen Büroimmobilien-Investmentplattform Arbireo Office Invest GmbH gewonnen. Analog zu den bereits bestehenden Plattformen für Einzelhandel und Hospitality ermöglicht die neue Tochtergesellschaft maßgeschneiderte Investmentlösungen für semi-professionelle, professionelle und institutionelle Anleger. Mehrere Büroimmobilien-Fondsprodukte befinden sich derzeit in der Konzeptionsphase.
Daniel Fahrer, Jahrgang 1970, ist gelernter Bankkaufmann und Diplom-Betriebswirt. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Immobilienfonds-Geschäft und war unter anderem bei DWS, Citigroup und AXA REIM tätig. Zuletzt war er seit 2011 Senior Fund Manager bei der Warburg-HIH Invest Real Estate, wo er verschiedene große institutionelle Individualmandate, Club-Deals und Fondsprodukte verwaltete. Insgesamt betrug das von ihm verantwortete Gesamtvolumen über zwei Milliarden Euro.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Comeback für Immo-Markt Kroatien

Preise seit 2017 um 17 % gestiegen:

von Gerhard Rodler

Vergleicht man die Immobilienpreise in Kroatien mit Wien, so ist Kroatien alles andere als eine Immobilienblase entstanden. Die Immobilienpreise in Kroatien stiegen seit Anfang 2017 nur um 17 Prozent im Durchschnitt aller Regionen. Das ist ein Bruchteil der Steigerung in Wien.
Und dazu sind die Immobilienpreise in Kroatien auch noch recht günstig. Durchschnittlich kostet im Mai 2020 eine Immobilie in Kroatiens Küstenregion 2.400 Euro/m². Laut der Agentur Panorama Scouting, welche im Mai eine flächendeckende Erhebung in Kroatien durchgeführt hatte, gibt es naturgemäß auf diese Preise starke Preisaufschläge für Meerblick und die Nähe zum Meer. Unterschiede bei den Quadratmeterpreisen gibt es in den Kategorien Häusern / Villen und Wohnungen / Appartements.
Die teuersten Regionen sind Dubrovnik, Split, die Insel Hvar, Rovinj und Opatija.
Die günstigsten Regionen sind Karlobag / Starigrad Paklenica und Senj.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Mallorca kämpft sich zurück

Transaktionsvolumen auch während Lockdown stabil:

von Gerhard Rodler

Die beliebte Baleareninsel ist ab 1. Juli wieder ohne Reiseeinschränkung für internationale Besucher geöffnet. Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen, begrüßt die Lockerung der Quarantäne-Maßnahmen: „Die Entscheidung der spanischen Regierung setzt ein positives Signal für den Ferienimmobilienmarkt. Seit 2012 machen internationale Käufer durchschnittlich 43 Prozent am umgesetzten Immobilientransaktionsvolumen auf den Balearen aus. Ein Fünftel des gesamten Bruttoinlandsprodukts der Balearen geht allein auf den Immobiliensektor zurück, was unsere Branche direkt nach dem Tourismus zum zweitwichtigsten Wirtschaftsfaktor macht.“
Das Interesse nach Wohnimmobilien am Sehnsuchtsort Mallorca ist trotz der COVID-19- Pandemie nicht zurückgegangen. In den vergangenen Wochen wurden Objekttransaktionen mithilfe von bevollmächtigten und gesetzlichen Vertretern vor den Notaren vollzogen. Seit Beginn des allgemeinen Lockdowns am 15. März bis zum 29. Mai 2020 hat Engel & Völkers auf Mallorca ein Transaktionsvolumen von insgesamt 63,3 Millionen Euro umgesetzt.
Der durchschnittliche Verkaufspreis für Immobilien ist inselweit auf 1,8 Millionen Euro angezogen (2019: 1,6 Millionen Euro).
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Buwog stärkste Wohn-Marke

Sechster Markendiamant in Folge:

von Gerhard Rodler

Bei den diesjährigen Real Estate Brand Awards siegte die Buwog zum sechsten Mal als stärkste Marke im Bereich Residential Development.
Mit einem gemessenen Brand-Value von 93,04 steigerte die Buwog ihren Markenwert gegenüber dem Vorjahr und setzte sich zum sechsten Mal in Folge in der Kategorie „Strongest Brand Residential Developer“ für Österreich durch. Daniel Riedl, Vorstandsmitglied der Vonovia SE und zuständig für das gesamte Buwog-Geschäft in Österreich sowie das Buwog-Development in Deutschland: „Mit unserer qualitätsorientierten Produktpolitik realisieren wir hochwertigen Neubau, dessen Erfolg ganz konkret vor Ort erlebbar ist, wenn man unsere funktionierenden Projekte und Quartiere betrachtet. Seit jeher ist dabei die Gestaltung der Nachhaltigkeit und das Schaffen von sozialen, ökologischen und ökonomischen Qualitäten ein Kernelement der Buwog.“
Ingrid Fitzek-Unterberger, Abteilungsleiterin Marketing und Kommunikation der Buwog: „Marketing und Kommunikation sind integraler Bestandteil der Buwog und stehen für eine kundenorientierte Grundhaltung gegenüber den Stakeholdern. “ Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Der neue Standard für die Branche:

Mietverträge werden grün

von Gerhard Rodler

Nicht nur bei der Ent­wick­lung und dem Be­trieb von Im­mo­bi­li­en wird im­mer mehr Wert auf Nach­hal­tig­keit ge­legt, son­dern zu­neh­mend auch bei den Mie­tern. Neu­es­ter Trend da­bei: „Grü­ne“ Miet­ver­trags­klau­seln, die so­wohl Ei­gen­tü­mer als auch Mie­ter zu be­stimm­ten Um­welt­stan­dards ver­pflich­ten und auch den ge­gen­sei­ti­gen Aus­tausch von Emis­si­ons- und Ver­brauchs­da­ten zu er­mög­li­chen. Laut des ak­tu­el­len Nach­hal­tig­keits­be­richt des in­ter­na­tio­na­len Im­mo-In­vest­ment­ma­na­gers Sa­vills IM, bei dem in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren zu ESG-Kri­te­ri­en be­fragt wur­den, er­war­tet ei­ne brei­te Mehr­heit (73 Pro­zent) , dass „grü­ne“ Miet­ver­trags­klau­seln in der Im­mo­bi­li­en­bran­che noch vor En­de die­ses Jahr­zehnts als Bran­chen­stan­dard eta­bliert sein wer­den - mehr als ein Drit­tel (35 Pro­zent) rech­net so­gar bis 2024 da­mit. Für 64 Pro­zent der be­frag­ten in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren spie­len ESG-Kri­te­ri­en be­reits heu­te bei der Aus­wahl von In­vest­ment­ma­na­gern und -ge­le­gen­hei­ten ei­ne wich­ti­ge Rol­le.
„Der Zeit­punkt, wenn grü­ne Miet­ver­trä­ge zum all­ge­mei­nen Stan­dard wer­den, wird ein Wen­de­punkt für die Im­mo­bi­li­en­bran­che. Re­gie­run­gen auf der gan­zen Welt ver­stär­ken ih­re Maß­nah­men zur Be­kämp­fung der glo­ba­len Er­wär­mung er­heb­lich. Grü­ne Miet­ver­trä­ge sind da­bei ei­ne der zen­tra­len Stell­schrau­ben, die als In­stru­ment ob­li­ga­to­risch wer­den dürf­ten - nicht zu­letzt, da Im­mo­bi­li­en 70 Pro­zent der in den In­dus­trie­län­dern er­zeug­ten elek­tri­schen En­er­gie ver­brau­chen und für 40 Pro­zent der CO2-Emis­sio­nen ver­ant­wort­lich sind. Un­ser ge­mein­sa­mer Auf­trag ist, die En­er­gie­ver­bräu­che un­se­rer Im­mo­bi­li­en zu ken­nen und kon­kre­te Maß­nah­men zur Re­duk­ti­on zu er­ar­bei­ten und um­zu­set­zen. Wir ha­ben ei­ne kol­lek­ti­ve Ver­ant­wor­tung, un­se­re ge­mein­sa­men Zie­le zu er­rei­chen. Hier­für müs­sen In­ves­to­ren, In­vest­ment­ma­na­ger und Mie­ter zwin­gend al­le an ei­nem Strang zie­hen. Das war in der Ver­gan­gen­heit nicht im­mer der Fall.“
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Zum siebten Mal in Folge ausgezeichnet

Award zum Tag: IFM stärkste FM-Marke

von Stefan Posch

Zum sie­ben­ten Mal in Fol­ge wur­de die IFM vom Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Brand (EUREP) In­sti­tu­te als stärks­te Mar­ke in der Ka­te­go­rie „Fa­ci­li­ty Ma­na­ger Ös­ter­reich“ aus­ge­zeich­net.
Die IFM zählt mit rund 100 Mit­ar­bei­tern zu den füh­ren­den Dienst­leis­tern im Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment in Ös­ter­reich und be­treut Im­mo­bi­li­en in al­len FM-be­zo­ge­nen Ge­schäfts­fel­dern, mit ei­nem be­son­de­ren Fo­kus auf tech­nisch do­mi­nier­te Be­rei­che.
„Die Aus­zeich­nung ist ei­ne tol­le Be­stä­ti­gung für un­se­re en­ga­gier­ten und kom­pe­ten­ten Mit­ar­bei­ter, die die Mar­ke der IFM aus­ma­chen. Dass dies von un­se­rem Markt­um­feld eben­falls so wahr­ge­nom­men wird, freut uns be­son­ders“, er­läu­tert Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Mos­ham­mer an­läss­lich der Prä­mie­rung, die die­ses Jahr erst­mals via Li­ve-Stream statt­ge­fun­den hat. Das auf die Ana­ly­se von Un­ter­neh­mens­mar­ken spe­zia­li­sier­te Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Brand In­sti­tu­te prä­miert all­jähr­lich die stärks­ten Mar­ken der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in ver­schie­de­nen Ka­te­go­ri­en.
3

Neuer Geschäftsführer der Investment-Plattform Büro

Karriere zum Tag: Fahrer zu Arbireo Capital

von Gerhard Rodler

Daniel FahrerDaniel Fahrer
Die Ar­bi­reo Ca­pi­tal hat Da­ni­el Fah­rer als Ge­schäfts­füh­rer der neu ge­schaf­fe­nen Bü­ro­im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­platt­form Ar­bi­reo Of­fice In­vest GmbH ge­won­nen. Ana­log zu den be­reits be­ste­hen­den Platt­for­men für Ein­zel­han­del und Hos­pi­ta­li­ty er­mög­licht die neue Toch­ter­ge­sell­schaft maß­ge­schnei­der­te In­vest­ment­lö­sun­gen für se­mi-pro­fes­sio­nel­le, pro­fes­sio­nel­le und in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger. Meh­re­re Bü­ro­im­mo­bi­li­en-Fonds­pro­duk­te be­fin­den sich der­zeit in der Kon­zep­ti­ons­pha­se.
Da­ni­el Fah­rer, Jahr­gang 1970, ist ge­lern­ter Bank­kauf­mann und Di­plom-Be­triebs­wirt. Er ver­fügt über mehr als 20 Jah­re Er­fah­rung im Im­mo­bi­li­en­fonds-Ge­schäft und war un­ter an­de­rem bei DWS, Ci­ti­group und AXA REIM tä­tig. Zu­letzt war er seit 2011 Se­ni­or Fund Ma­na­ger bei der War­burg-HIH In­vest Re­al Es­ta­te, wo er ver­schie­de­ne gro­ße in­sti­tu­tio­nel­le In­di­vi­dual­man­da­te, Club-Deals und Fonds­pro­duk­te ver­wal­te­te. Ins­ge­samt be­trug das von ihm ver­ant­wor­te­te Ge­samt­vo­lu­men über zwei Mil­li­ar­den Eu­ro.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Preise seit 2017 um 17 % gestiegen:

Comeback für Immo-Markt Kroatien

von Gerhard Rodler

Ver­gleicht man die Im­mo­bi­li­en­prei­se in Kroa­ti­en mit Wien, so ist Kroa­ti­en al­les an­de­re als ei­ne Im­mo­bi­li­en­bla­se ent­stan­den. Die Im­mo­bi­li­en­prei­se in Kroa­ti­en stie­gen seit An­fang 2017 nur um 17 Pro­zent im Durch­schnitt al­ler Re­gio­nen. Das ist ein Bruch­teil der Stei­ge­rung in Wien.
Und da­zu sind die Im­mo­bi­li­en­prei­se in Kroa­ti­en auch noch recht güns­tig. Durch­schnitt­lich kos­tet im Mai 2020 ei­ne Im­mo­bi­lie in Kroa­ti­ens Küs­ten­re­gi­on 2.400 Eu­ro/m². Laut der Agen­tur Pan­ora­ma Scou­ting, wel­che im Mai ei­ne flä­chen­de­cken­de Er­he­bung in Kroa­ti­en durch­ge­führt hat­te, gibt es na­tur­ge­mäß auf die­se Prei­se star­ke Preis­auf­schlä­ge für Meer­blick und die Nä­he zum Meer. Un­ter­schie­de bei den Qua­drat­me­ter­prei­sen gibt es in den Ka­te­go­ri­en Häu­sern / Vil­len und Woh­nun­gen / Ap­par­te­ments.
Die teu­ers­ten Re­gio­nen sind Du­brov­nik, Split, die In­sel Hvar, Ro­vinj und Opa­ti­ja.
Die güns­tigs­ten Re­gio­nen sind Kar­lo­bag / Stari­grad Pa­kle­ni­ca und Senj.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
4

Transaktionsvolumen auch während Lockdown stabil:

Mallorca kämpft sich zurück

von Gerhard Rodler

Die be­lieb­te Ba­lea­ren­in­sel ist ab 1. Ju­li wie­der oh­ne Rei­se­e­inschrän­kung für in­ter­na­tio­na­le Be­su­cher ge­öff­net. Flo­ri­an Ho­fer, Ge­schäfts­füh­rer von En­gel & Völ­kers auf den Ba­lea­ren, be­grüßt die Lo­cke­rung der Qua­ran­tä­ne-Maß­nah­men: „Die Ent­schei­dung der spa­ni­schen Re­gie­rung setzt ein po­si­ti­ves Si­gnal für den Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en­markt. Seit 2012 ma­chen in­ter­na­tio­na­le Käu­fer durch­schnitt­lich 43 Pro­zent am um­ge­setz­ten Im­mo­bi­li­en­trans­ak­ti­ons­vo­lu­men auf den Ba­lea­ren aus. Ein Fünf­tel des ge­sam­ten Brut­to­in­lands­pro­dukts der Ba­lea­ren geht al­lein auf den Im­mo­bi­li­en­sek­tor zu­rück, was un­se­re Bran­che di­rekt nach dem Tou­ris­mus zum zweit­wich­tigs­ten Wirt­schafts­fak­tor macht.“
Das In­ter­es­se nach Wohn­im­mo­bi­li­en am Sehn­suchts­ort Mal­lor­ca ist trotz der CO­VID-19- Pan­de­mie nicht zu­rück­ge­gan­gen. In den ver­gan­ge­nen Wo­chen wur­den Ob­jekt­trans­ak­tio­nen mit­hil­fe von be­voll­mäch­tig­ten und ge­setz­li­chen Ver­tre­tern vor den No­ta­ren voll­zo­gen. Seit Be­ginn des all­ge­mei­nen Lock­downs am 15. März bis zum 29. Mai 2020 hat En­gel & Völ­kers auf Mal­lor­ca ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von ins­ge­samt 63,3 Mil­lio­nen Eu­ro um­ge­setzt.
Der durch­schnitt­li­che Ver­kaufs­preis für Im­mo­bi­li­en ist in­sel­weit auf 1,8 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­zo­gen (2019: 1,6 Mil­lio­nen Eu­ro).
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Sechster Markendiamant in Folge:

Buwog stärkste Wohn-Marke

von Gerhard Rodler

Bei den dies­jäh­ri­gen Re­al Es­ta­te Brand Awards sieg­te die Bu­wog zum sechs­ten Mal als stärks­te Mar­ke im Be­reich Re­si­den­ti­al De­ve­lop­ment.
Mit ei­nem ge­mes­se­nen Brand-Va­lue von 93,04 stei­ger­te die Bu­wog ih­ren Mar­ken­wert ge­gen­über dem Vor­jahr und setz­te sich zum sechs­ten Mal in Fol­ge in der Ka­te­go­rie „Stron­gest Brand Re­si­den­ti­al De­ve­l­oper“ für Ös­ter­reich durch. Da­ni­el Riedl, Vor­stands­mit­glied der Vo­no­via SE und zu­stän­dig für das ge­sam­te Bu­wog-Ge­schäft in Ös­ter­reich so­wie das Bu­wog-De­ve­lop­ment in Deutsch­land: „Mit un­se­rer qua­li­täts­ori­en­tier­ten Pro­dukt­po­li­tik rea­li­sie­ren wir hoch­wer­ti­gen Neu­bau, des­sen Er­folg ganz kon­kret vor Ort er­leb­bar ist, wenn man un­se­re funk­tio­nie­ren­den Pro­jek­te und Quar­tie­re be­trach­tet. Seit je­her ist da­bei die Ge­stal­tung der Nach­hal­tig­keit und das Schaf­fen von so­zia­len, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Qua­li­tä­ten ein Kern­ele­ment der Bu­wog.“
In­grid Fit­zek-Un­ter­ber­ger, Ab­tei­lungs­lei­te­rin Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­ti­on der Bu­wog: „Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­ti­on sind in­te­gra­ler Be­stand­teil der Bu­wog und ste­hen für ei­ne kun­den­ori­en­tier­te Grund­hal­tung ge­gen­über den Sta­ke­hol­dern. “ Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
5
Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

Zum Artikel
Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

Zum Artikel

Construction Manager (M/W)

IMMOFINANZ AG ... zum Inserat