40 Prozent werden Homeoffice vermissen

Vor allem Männer arbeiten lieber von zuhause aus

von Gerhard Rodler

Der Alltag nach Corona kehrt in vielen Bereichen zurück und der eine oder andere zieht bereits sein Resümee. War die Zeit zu Hause Stress pur oder haben die Menschen es auch genossen? 31 Prozent hat die Zeit zu Hause gutgetan und 41 Prozent werden die Ruhe vermissen. Urlaub zu Hause ist für 43 Prozent eine echte Alternative geworden.
Für jeden Fünften war die Zeit zu Hause mit Homeschooling und Kinderbetreuung Stress pur. Sie geben an, deutlich urlaubsreifer und erholungsbedürftiger zu sein, als üblicherweise. Speziell Frauen sind davon überproportional betroffen (23 Prozent), bei den Männern ist der Anteil mit 14 Prozent deutlich niedriger. 31 Prozent der Befragten geben an, die Zeit in den eigenen vier Wänden mit wenig Aktivität und die Ruhe im öffentlichen Raum mit wenig Verkehr habe sich positiv auf das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit ausgewirkt. Das trifft auf Männer etwas stärker zu (32 Prozent) als auf Frauen (29 Prozent).
Da stellt sich die Frage, ob es auch Menschen gibt, die der erzwungenen Ruhephase nachtrauern werden. Satte 41 Prozent werden die Ruhe in Zeiten von Corona vermissen. Vor allem Frauen (42 Prozent) haben die Zeit zu Hause genossen. Jeder Zweite ist der Ansicht, dass weniger Aktivität auch in nicht Coronazeiten dem eigenen Wohlbefinden zuträglich wäre. Dem stimmen Männer zu 53 Prozent überproportional stärker zu. Sie sind der Meinung, dass sie sich insgesamt wohl besser etwas zurücknehmen sollten. Bei Frauen liegt der Prozentsatz mit 46 Prozent niedriger. Generell ist es die Generation der 40 bis 50-Jährigen, die sich am stärksten nach mehr Entspannung auch in normalen Zeiten sehnt. Das hat ImmoScout24 in einer aktuellen Innofact Trendumfrage* unter 500 Österreicherinnen und Österreichern erhoben.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Arnold baut aus

Startet Büros in Madrid und Mailand

von Gerhard Rodler

Arnold Immobilien ist weiter auf Expansionskurs: Nach Berlin, Prag, Bratislava und Budapest wurden neue Standorte in Mailand und Madrid eröffnet. „Trotz der schwierigen Situation in Italien konnten bereits die ersten Liegenschaften im Gewerbebereich akquiriert und einige Aufträge lukriert werden. Auch in Spanien erwarten wir in Kürze mehr Bewegung am Markt“, gibt Markus Arnold, Gründer und Eigentümer von Arnold Immobilien, bekannt. „Das Interesse an Zinshäusern, Wohnbauten und soliden Gewerbeimmobilien scheint generell von der Krise unberührt zu sein. Während der Corona-bedingten operativen Einschränkungen wurden in Österreich ein Volumen von 35 Millionen Euro sowie 70 Millionen Euro an Cross-Country-Sales realisiert“, berichtet Arnold.
Für die Expansion der Unternehmensgruppe ist ein professionelles Team verantwortlich. Internen Marktanalysen zufolge haben sich für die Erweiterung in Richtung Süden Mailand und Madrid als ideale Ausgangspunkte herausgestellt. Auch bei österreichische Investoren besteht Nachfrage nach Immobilieninvestments in Urlaubsregionen, und dabei stehen Italien, Spanien und Portugal ganz oben auf der Liste. Portugal soll schon in naher Zukunft vom Büro in Madrid aus bearbeitet werden. Das Unternehmen ist auch auf diesen Auslandsmärkten vorwiegend am Gewerbesektor tätig. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das! Alle Auslandsniederlassungen firmieren unter dem Namen Arnold Investment und sind 100-prozentige Tochterunternehmen. Der Wiener Standort wurde zur Zentrale der Unternehmensgruppe umgebaut. „Unsere angestammten Auslandsmärkte Deutschland, Tschechien, Slowakei und Ungarn sind erfreulicherweise ähnlich gut wie Österreich durch die Krise gekommen. In Italien und Spanien erwarten wir ab Herbst eine Normalisierung der Situation“, erklärt Österreichs führender Investmentmakler.

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Budasch bei Grossnig

Wechsel von LLB Immo zu Austro Immo:

von Gerhard Rodler

Alexander Budasch ist so etwas wie ein Fixstern am österreichischen Immobilien-Investorenmarkt. Rund ein Jahrzehnt hatte er sich in Österreich im Immobilienfondsgeschäft, zuletzt als Sprecher der Geschäftsführung der LLB Immo KAG einen Namen gemacht. Vor kurzem war er dort ausgeschieden - über die Nachbestzung dort hatte immoflash ja bereits berichtet. Jetzt darf immoflash auch verkünden, wohin es Budasch gezogen hat: Zur Unternehmensgruppe des Sanierers Erhard F. Grossnigg.
Seit 1.6.2020 ergänzt Alexander Budasch zusammen mit Claudia Badstöber und Hans Drobilitsch die Geschäftsführung der Austro Immo GmbH, die Immobiliengesellschaft der Austro Holding Gruppe.
„Der Ausbau und die Professionalisierung des Immobiliengeschäfts ist ein wesentliches strategisches Ziel unserer Unternehmensgruppe“, betont Kerstin Gelbmann, Geschäftsführerin der Austro Holding.
In der Austro Immo werden die Immobilienthemen der Unternehmensgruppe gebündelt, das Portfolio aktiv bewirtschaftet und ausgewählte Immobilientransaktionen umgesetzt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Karriere: Muschter zu The Student Hotel

Scheidet als Commerz Real-CEO aus:

von Gerhard Rodler

Andreas MuschterAndreas Muschter

Der Abschied dürfte etwas überraschend gewesen sein: CEO Andreas Muschter wechselt von der Commerz Real zu The Student Hotel. Überraschend deshalb, weil noch kein Nachfolger bei der Commerz Real feststeht. Johannes Anschott übernimmt daher interimistisch Vorstandsvorsitz. Der Aufsichtsrat führt aktuell für einen CEO-Nachfolge. Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben übernimmt Anschott somit die Funktion von Andreas Muschter, der das Unternehmen der Commerzbank Gruppe auf eigenem Wunsch verlässt, um sich neuen Herausforderungen außerhalb des Konzerns zu stellen. Johannes Anschott ist seit April 2016 im Vorstand der Commerz Real für Asset Structuring, Financing, Treasury, Infrastruktur und erneuerbare Energien, Mobilienleasing sowie Vertrieb verantwortlich. Zuvor war er seit 2000 für die Commerzbank in Frankfurt am Main, Hamburg und London tätig, u.a. als Country Manager United Kingdom und Vorsitzender der Geschäftsleitung für Großkunden in Norddeutschland und Skandinavien.
Andreas Muschter war seit Januar 2013 Vorstandsvorsitzender der Commerz Real und zuletzt schwerpunktmäßig für Assetmanagement und Akquisitionen sowie die Transformation des Unternehmens zum nachhaltigen digitalen Assetmanager verantwortlich. Dem Vorstand gehörte er bereits als Finanzvorstand seit Dezember 2009 an. Zuvor verantwortete der promovierte Jurist die M&A-Aktivitäten der Commerzbank Gruppe. Muschter wechselt nun als Chief Financial Officer zu The Student Hotel (TSH), einem europaweit tätigen Entwickler, Betreiber und Investor von Hotels und Coworking-Spaces mit Sitz in Amsterdam.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.

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Vorarlberger Millennium Park baut aus

Spatenstich erfolgt

von Gerhard Rodler

Viel schneller als allgemein erwartet kommt die Immobilienbranche in den Normalzustand. Begonnene Projekte laufen weiter und auch neue werden wieder gestartet.
Jetzt hat beispielsweise die Prisma mit einer neuerlichen Erweiterung ihres Millennium Parks im Vorarlberger Lustenau begonnen, Mitte voriger Woche erfolgte der Spatenstich. Das neue kombinierte Betriebs- und Büroobjekt für produzierende Unternehmen besteht aus zwei Gebäuden mit insgesamt ca. 1.400 m² Büro- und ca. 1.700 m² Produktionsmietflächen, die mit einem Flugdach und einer gemeinsamen Tiefgarage mit 60 Stellplätzen miteinander verbunden sind. Die konzipierten Baukörper ermöglichen getrennt nutzbare Firmeneinheiten. In den beiden Gebäuden befinden sich vier multifunktional nutzbare Produktionshallen, denen straßenseitig zweigeschossige Büroflächen zugeordnet sind.
Die geplante Fertigstellung für den neuen Unternehmensstandort ist im Herbst 2021.
Das ursprüngliche Betriebskonzept wurde im Jahr 1997 von der Prisma Unternehmensgruppe in Kooperation mit der Marktgemeinde Lustenau entwickelt. Heute haben ca. 75 Unternehmen mit ca. 750 Mitarbeitern ihren Sitz im Millennium Park.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.

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Selfservice für Eigentümer und Mieter

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von andromeda Software GmbH

Andromeda Software GmbHAndromeda Software GmbH

Das neue easy pro Webportal der andromeda Software GmbH ermöglicht die automatisierte Bereitstellung von Dokumenten und Informationen für Bestandnehmer und Eigentümer. So können etwa Vorschreibungen, Abrechnungen, Zinslisten, Mahnungen und beliebige weitere Dokumenttypen vollautomatisch für die Einsicht frei gegeben werden. Die Befüllung eines virtuellen schwarzen Brettes mit aktuellen News und weiterführenden Informationen zur Hausverwaltung erfolgt komfortabel direkt in der Oberfläche. Durch Kontaktformulare werden ungeplante Telefonate reduziert.
Die Lösung ist mit der etablierten Hausverwaltungssoftware easy pro vollintegriert. Daten und Informationen müssen nicht erst über komplizierte Schnittstellen exportiert werden. Die Steuerung, welche Objekte bedient werden, oder welche Informationen für Eigentümer und Bestandnehmer bereitgestellt werden, erfolgt direkt in easy pro.
Bei der Realisierung wurde konsequent das Ziel verfolgt, einen modernen und attraktiven Kommunikationskanal der Hausverwaltungen zu ihren Kunden zu schaffen, der mit geringstmöglichem Zusatzaufwand und sehr kosteneffizient zu betreiben ist.
Die Website ist sowohl für die Nutzung mit mobilen Geräten als auch für die Ansicht am Desktop optimiert. Somit können alle Daten auch am Mobiltelefon oder Tablet PC angezeigt werden.
easy pro WEB wurde unter Einsatz von „State of the Art“ Webtechnologien realisiert. Datensicherheit und Zugriffssicherheit hatten dabei oberste Priorität.
Konsequentes Customer Branding stellt sicher, dass die Endbenutzer das Gefühl haben, sich im System ihrer Hausverwaltung zu bewegen. Weiters wird mit info.zum.haus eine neutrale URL für den Aufruf im Browser genutzt.
Die Lizenzierung des easy pro Webportals erfolgt in Form eines Mietmodells basierend auf der Anzahl von Bestandseinheiten, für welche Informationen im Webportal bereitgestellt werden. Voraussetzung für die Nutzung ist eine Desktoplizenz der professionellen Hausverwaltungssoftware easy pro oder easy pro light.
Das Preismodell beginnt in der kleinsten Staffel von 60 Bestandseinheiten zum Preis von 1 Euro je Bestandseinheit und Jahr und sinkt in weiteren Staffeln bis auf 45 Cent pro Jahr.
Die ersten Kundenreaktionen sind überaus positiv und bestätigen den Entschluss, eine solche Lösung realisiert zu haben. Weiterführende Informationen mit Produktbeschreibung finden Sie unter hier.

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Acron startet Vertrieb für neues US-Projekt

Schon drittes Senioren-Wohnanlagenprojekt:

von Gerhard Rodler

Die auf Immobilien-Investments spezialisierte Acron startet den Vertrieb für das dritte Projekt ihrer Investmentserie „U.S. Senior Living“. Die Neuentwicklung „The Hacienda at Georgetown“, eine hochmoderne Seniorenwohnanlage für Selbstzahler mit 230 Wohneinheiten in der Nähe von Austin, Texas, bietet ihren Bewohnern ein luxuriöses Ambiente.
Pressemitteilung Der vis-à-vis der bekannten Del Webb Community „Sun City“ geplante Komplex spricht eine Zielgruppe unter den Senioren an, die auch in ihrem Lebensabend auf einen gewohnten Standard nicht verzichten möchte und dementsprechend finanzkräftig ist. So wird der Anteil der sogenannten Independent Living-Wohneinheiten (d.h. ohne direkte Betreuung oder Pflege) mit 125 deutlich höher liegen als jene mit Pflegecharakter, sogenanntes Assisted Living (81 Einheiten) und Memory Care (24 Einheiten).
Wie bei dem vorherigen Senior Living-Projekt der Acron beteiligt sich der Spezialist für die Entwicklung und Verwaltung von Pflegeimmobilien, MedCore, auch an diesem Neubau. Die Rendite für dieses Projekt wird mit 14 Prozent p.a. (IRR) prognostiziert, der Baustart ist für das 2. Halbjahr 2020 geplant.
Die beiden vorherigen Senior Living Projekte entwickeln sich wie geplant. „Acron Villages of Windcrest“ in Texas ist bereits seit Anfang letzten Jahres operativ und „Acron Oklahoma University“ befindet sich seit April 2020 im Bau und liegt voll im Budget- sowie Zeitplan.
Die Anlageklasse Senior Living erwies sich in der Vergangenheit als rezessionssicherer gegenüber anderen Anlageklassen. Insofern rechnet die Acron auch bei diesem Projekt mit dem Closing in der Form eines Club Deals, d.h. mit einer relativ kleinen Anzahl qualifizierter Anleger, innerhalb kurzer Zeit.
Nach der positiven Erfahrung bei der Platzierung des vorherigen Investments dieser Serie, „Acron Oklahoma University Senior Living“ - das Closing erfolgte hier am 10. März 2020 - wird neben der Form einer Beteiligung qualifizierter Anleger an der Acron Sun City Senior Living AG zusätzlich auch die Möglichkeit zur Zeichnung einer Anleihe über die Luxemburger Verbriefungsplattform der Acron zu einer Mindestzeichnung von USD 150 000 angeboten werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Neuentwicklung liegt bei 85.600.000 US-Dollar, wovon 24.500.000 US-Dollar Investoren zur Beteiligung angeboten werden.

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Neues Konzept für Karstadt Hermannplatz

Warenhausstandort soll nachhaltig gesichert werden

von Gerhard Rodler

Die Signa hat heute ein konkretisiertes Konzept für das Projekt Karstadt am Hermannplatz vorgestellt. „Unsere erklärten Ziele für das Projekt sind die nachhaltige Sicherung des Warenhausstandortes, die Sicherung der bestehenden und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze, die Realisierung eines attraktiven Nutzungsmix sowie eine frühzeitige Beteiligung der Anwohner*innen an den Plänen“, sagt Timo Herzberg, CEO Signa Real Estate Germany. Im Mittelpunkt steht der Wiederaufbau des Karstadt-Gebäudes in Anlehnung an das historische Warenhaus. Karstadt hat am Hermannplatz in den vergangenen 15 Jahren viel Umsatz verloren. Um den Standort für ein Warenhauskonzept der Zukunft zu sichern, müssen dringend neue Impulse gegeben werden. „Mit der Architektur der 20er Jahre, von David Chipperfield neuinterpretiert, wollen wir einen solchen Impuls setzen“, erläutert Herzberg. Karstadt und seine Untermieter - heute auf ca. 30.000 m² Verkaufsfläche - sollen in einer zukunftsfähigen Größe weiterhin als starke Nahversorgungsanbieter für den Kiez bestehen bleiben. Zusätzliche Flächen für Einzelhandel sind nicht geplant.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Wechsel von LLB Immo zu Austro Immo:

Budasch bei Grossnig

von Gerhard Rodler

Alex­an­der Bu­dasch ist so et­was wie ein Fix­stern am ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en-In­ves­to­ren­markt. Rund ein Jahr­zehnt hat­te er sich in Ös­ter­reich im Im­mo­bi­li­en­fonds­ge­schäft, zu­letzt als Spre­cher der Ge­schäfts­füh­rung der LLB Im­mo KAG ei­nen Na­men ge­macht. Vor kur­zem war er dort aus­ge­schie­den - über die Nach­best­zung dort hat­te im­mof­lash ja be­reits be­rich­tet. Jetzt darf im­mof­lash auch ver­kün­den, wo­hin es Bu­dasch ge­zo­gen hat: Zur Un­ter­neh­mens­grup­pe des Sa­nie­rers Er­hard F. Gross­nigg.
Seit 1.6.2020 er­gänzt Alex­an­der Bu­dasch zu­sam­men mit Clau­dia Bad­stö­ber und Hans Dro­bi­litsch die Ge­schäfts­füh­rung der Aus­tro Im­mo GmbH, die Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft der Aus­tro Hol­ding Grup­pe.
„Der Aus­bau und die Pro­fes­sio­na­li­sie­rung des Im­mo­bi­li­en­ge­schäfts ist ein we­sent­li­ches stra­te­gi­sches Ziel un­se­rer Un­ter­neh­mens­grup­pe“, be­tont Kers­tin Gelb­mann, Ge­schäfts­füh­re­rin der Aus­tro Hol­ding.
In der Aus­tro Im­mo wer­den die Im­mo­bi­li­en­the­men der Un­ter­neh­mens­grup­pe ge­bün­delt, das Port­fo­lio ak­tiv be­wirt­schaf­tet und aus­ge­wähl­te Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen um­ge­setzt.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Scheidet als Commerz Real-CEO aus:

Karriere: Muschter zu The Student Hotel

von Gerhard Rodler

Andreas MuschterAndreas Muschter
Der Ab­schied dürf­te et­was über­ra­schend ge­we­sen sein: CEO An­dre­as Musch­ter wech­selt von der Com­merz Re­al zu The Stu­dent Ho­tel. Über­ra­schend des­halb, weil noch kein Nach­fol­ger bei der Com­merz Re­al fest­steht. Jo­han­nes An­schott über­nimmt da­her in­te­ri­mis­tisch Vor­stands­vor­sitz. Der Auf­sichts­rat führt ak­tu­ell für ei­nen CEO-Nach­fol­ge. Zu­sätz­lich zu sei­nen bis­he­ri­gen Auf­ga­ben über­nimmt An­schott so­mit die Funk­ti­on von An­dre­as Musch­ter, der das Un­ter­neh­men der Com­merz­bank Grup­pe auf ei­ge­nem Wunsch ver­lässt, um sich neu­en Her­aus­for­de­run­gen au­ßer­halb des Kon­zerns zu stel­len. Jo­han­nes An­schott ist seit April 2016 im Vor­stand der Com­merz Re­al für As­set Struc­tu­ring, Fi­nan­cing, Tre­a­su­ry, In­fra­struk­tur und er­neu­er­ba­re En­er­gi­en, Mo­bi­li­en­lea­sing so­wie Ver­trieb ver­ant­wort­lich. Zu­vor war er seit 2000 für die Com­merz­bank in Frank­furt am Main, Ham­burg und Lon­don tä­tig, u.a. als Coun­try Ma­na­ger United King­dom und Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­lei­tung für Groß­kun­den in Nord­deutsch­land und Skan­di­na­vi­en.
An­dre­as Musch­ter war seit Ja­nu­ar 2013 Vor­stands­vor­sit­zen­der der Com­merz Re­al und zu­letzt schwer­punkt­mä­ßig für As­set­ma­nage­ment und Ak­qui­si­tio­nen so­wie die Trans­for­ma­ti­on des Un­ter­neh­mens zum nach­hal­ti­gen di­gi­ta­len As­set­ma­na­ger ver­ant­wort­lich. Dem Vor­stand ge­hör­te er be­reits als Fi­nanz­vor­stand seit De­zem­ber 2009 an. Zu­vor ver­ant­wor­te­te der pro­mo­vier­te Ju­rist die M&A-Ak­ti­vi­tä­ten der Com­merz­bank Grup­pe. Musch­ter wech­selt nun als Chief Fi­nan­ci­al Of­fi­cer zu The Stu­dent Ho­tel (TSH), ei­nem eu­ro­pa­weit tä­ti­gen Ent­wick­ler, Be­trei­ber und In­ves­tor von Ho­tels und Co­wor­king-Spaces mit Sitz in Ams­ter­dam.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.
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Spatenstich erfolgt

Vorarlberger Millennium Park baut aus

von Gerhard Rodler

Viel schnel­ler als all­ge­mein er­war­tet kommt die Im­mo­bi­li­en­bran­che in den Nor­mal­zu­stand. Be­gon­ne­ne Pro­jek­te lau­fen wei­ter und auch neue wer­den wie­der ge­star­tet.
Jetzt hat bei­spiels­wei­se die Pris­ma mit ei­ner neu­er­li­chen Er­wei­te­rung ih­res Mill­en­ni­um Parks im Vor­arl­ber­ger Lus­ten­au be­gon­nen, Mit­te vo­ri­ger Wo­che er­folg­te der Spa­ten­stich. Das neue kom­bi­nier­te Be­triebs- und Bü­ro­ob­jekt für pro­du­zie­ren­de Un­ter­neh­men be­steht aus zwei Ge­bäu­den mit ins­ge­samt ca. 1.400 m² Bü­ro- und ca. 1.700 m² Pro­duk­ti­ons­miet­flä­chen, die mit ei­nem Flug­dach und ei­ner ge­mein­sa­men Tief­ga­ra­ge mit 60 Stell­plät­zen mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Die kon­zi­pier­ten Bau­kör­per er­mög­li­chen ge­trennt nutz­ba­re Fir­men­ein­hei­ten. In den bei­den Ge­bäu­den be­fin­den sich vier mul­ti­funk­tio­nal nutz­ba­re Pro­duk­ti­ons­hal­len, de­nen stra­ßen­sei­tig zwei­ge­schos­si­ge Bü­ro­flä­chen zu­ge­ord­net sind.
Die ge­plan­te Fer­tig­stel­lung für den neu­en Un­ter­neh­mens­stand­ort ist im Herbst 2021.
Das ur­sprüng­li­che Be­triebs­kon­zept wur­de im Jahr 1997 von der Pris­ma Un­ter­neh­mens­grup­pe in Ko­ope­ra­ti­on mit der Markt­ge­mein­de Lus­ten­au ent­wi­ckelt. Heu­te ha­ben ca. 75 Un­ter­neh­men mit ca. 750 Mit­ar­bei­tern ih­ren Sitz im Mill­en­ni­um Park.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.

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Selfservice für Eigentümer und Mieter

von andromeda Software GmbH

Andromeda Software GmbHAndromeda Software GmbH
Das neue ea­sy pro Web­por­tal der an­dro­me­da Soft­ware GmbH er­mög­licht die au­to­ma­ti­sier­te Be­reit­stel­lung von Do­ku­men­ten und In­for­ma­tio­nen für Be­stand­neh­mer und Ei­gen­tü­mer. So kön­nen et­wa Vor­schrei­bun­gen, Ab­rech­nun­gen, Zins­lis­ten, Mah­nun­gen und be­lie­bi­ge wei­te­re Do­ku­ment­ty­pen voll­au­to­ma­tisch für die Ein­sicht frei ge­ge­ben wer­den. Die Be­fül­lung ei­nes vir­tu­el­len schwar­zen Bret­tes mit ak­tu­el­len News und wei­ter­füh­ren­den In­for­ma­tio­nen zur Haus­ver­wal­tung er­folgt kom­for­ta­bel di­rekt in der Ober­flä­che. Durch Kon­takt­for­mu­la­re wer­den un­ge­plan­te Te­le­fo­na­te re­du­ziert.
Die Lö­sung ist mit der eta­blier­ten Haus­ver­wal­tungs­soft­ware ea­sy pro voll­in­te­griert. Da­ten und In­for­ma­tio­nen müs­sen nicht erst über kom­pli­zier­te Schnitt­stel­len ex­por­tiert wer­den. Die Steue­rung, wel­che Ob­jek­te be­dient wer­den, oder wel­che In­for­ma­tio­nen für Ei­gen­tü­mer und Be­stand­neh­mer be­reit­ge­stellt wer­den, er­folgt di­rekt in ea­sy pro.
Bei der Rea­li­sie­rung wur­de kon­se­quent das Ziel ver­folgt, ei­nen mo­der­nen und at­trak­ti­ven Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal der Haus­ver­wal­tun­gen zu ih­ren Kun­den zu schaf­fen, der mit ge­ringst­mög­li­chem Zu­satz­auf­wand und sehr kos­ten­ef­fi­zi­ent zu be­trei­ben ist.
Die Web­site ist so­wohl für die Nut­zung mit mo­bi­len Ge­rä­ten als auch für die An­sicht am Desk­top op­ti­miert. So­mit kön­nen al­le Da­ten auch am Mo­bil­te­le­fon oder Ta­blet PC an­ge­zeigt wer­den.
ea­sy pro WEB wur­de un­ter Ein­satz von „Sta­te of the Art“ Web­tech­no­lo­gi­en rea­li­siert. Da­ten­si­cher­heit und Zu­griffs­si­cher­heit hat­ten da­bei obers­te Prio­ri­tät.
Kon­se­quen­tes Cust­o­m­er Bran­ding stellt si­cher, dass die End­be­nut­zer das Ge­fühl ha­ben, sich im Sys­tem ih­rer Haus­ver­wal­tung zu be­we­gen. Wei­ters wird mit in­fo.zum.haus ei­ne neu­tra­le URL für den Auf­ruf im Brow­ser ge­nutzt.
Die Li­zen­zie­rung des ea­sy pro Web­por­tals er­folgt in Form ei­nes Miet­mo­dells ba­sie­rend auf der An­zahl von Be­stand­s­ein­hei­ten, für wel­che In­for­ma­tio­nen im Web­por­tal be­reit­ge­stellt wer­den. Vor­aus­set­zung für die Nut­zung ist ei­ne Desk­to­pli­zenz der pro­fes­sio­nel­len Haus­ver­wal­tungs­soft­ware ea­sy pro oder ea­sy pro light.
Das Preis­mo­dell be­ginnt in der kleins­ten Staf­fel von 60 Be­stand­s­ein­hei­ten zum Preis von 1 Eu­ro je Be­stand­s­ein­heit und Jahr und sinkt in wei­te­ren Staf­feln bis auf 45 Cent pro Jahr.
Die ers­ten Kun­den­re­ak­tio­nen sind über­aus po­si­tiv und be­stä­ti­gen den Ent­schluss, ei­ne sol­che Lö­sung rea­li­siert zu ha­ben. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen mit Pro­dukt­be­schrei­bung fin­den Sie un­ter hier.
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Schon drittes Senioren-Wohnanlagenprojekt:

Acron startet Vertrieb für neues US-Projekt

von Gerhard Rodler

Die auf Im­mo­bi­li­en-In­vest­ments spe­zia­li­sier­te Acron star­tet den Ver­trieb für das drit­te Pro­jekt ih­rer In­vest­ment­se­rie „U.S. Se­ni­or Li­ving“. Die Neu­ent­wick­lung „The Ha­ci­en­da at George­town“, ei­ne hoch­mo­der­ne Se­nio­ren­wohn­an­la­ge für Selbst­zah­ler mit 230 Wohn­ein­hei­ten in der Nä­he von Aus­tin, Te­xas, bie­tet ih­ren Be­woh­nern ein lu­xu­riö­ses Am­bi­en­te.
Pres­se­mit­tei­lung Der vis-à-vis der be­kann­ten Del Webb Com­mu­ni­ty „Sun Ci­ty“ ge­plan­te Kom­plex spricht ei­ne Ziel­grup­pe un­ter den Se­nio­ren an, die auch in ih­rem Le­bens­abend auf ei­nen ge­wohn­ten Stan­dard nicht ver­zich­ten möch­te und dem­ent­spre­chend fi­nanz­kräf­tig ist. So wird der An­teil der so­ge­nann­ten In­de­pen­dent Li­ving-Wohn­ein­hei­ten (d.h. oh­ne di­rek­te Be­treu­ung oder Pfle­ge) mit 125 deut­lich hö­her lie­gen als je­ne mit Pfle­ge­cha­rak­ter, so­ge­nann­tes As­sis­ted Li­ving (81 Ein­hei­ten) und Me­mo­ry Ca­re (24 Ein­hei­ten).
Wie bei dem vor­he­ri­gen Se­ni­or Li­ving-Pro­jekt der Acron be­tei­ligt sich der Spe­zia­list für die Ent­wick­lung und Ver­wal­tung von Pfle­ge­im­mo­bi­li­en, Med­Core, auch an die­sem Neu­bau. Die Ren­di­te für die­ses Pro­jekt wird mit 14 Pro­zent p.a. (IRR) pro­gnos­ti­ziert, der Bau­start ist für das 2. Halb­jahr 2020 ge­plant.
Die bei­den vor­he­ri­gen Se­ni­or Li­ving Pro­jek­te ent­wi­ckeln sich wie ge­plant. „Acron Vil­la­ges of Wind­crest“ in Te­xas ist be­reits seit An­fang letz­ten Jah­res ope­ra­tiv und „Acron Okla­ho­ma Uni­ver­si­ty“ be­fin­det sich seit April 2020 im Bau und liegt voll im Bud­get- so­wie Zeit­plan.
Die An­la­ge­klas­se Se­ni­or Li­ving er­wies sich in der Ver­gan­gen­heit als re­zes­si­ons­si­che­rer ge­gen­über an­de­ren An­la­ge­klas­sen. In­so­fern rech­net die Acron auch bei die­sem Pro­jekt mit dem Clo­sing in der Form ei­nes Club Deals, d.h. mit ei­ner re­la­tiv klei­nen An­zahl qua­li­fi­zier­ter An­le­ger, in­ner­halb kur­zer Zeit.
Nach der po­si­ti­ven Er­fah­rung bei der Plat­zie­rung des vor­he­ri­gen In­vest­ments die­ser Se­rie, „Acron Okla­ho­ma Uni­ver­si­ty Se­ni­or Li­ving“ - das Clo­sing er­folg­te hier am 10. März 2020 - wird ne­ben der Form ei­ner Be­tei­li­gung qua­li­fi­zier­ter An­le­ger an der Acron Sun Ci­ty Se­ni­or Li­ving AG zu­sätz­lich auch die Mög­lich­keit zur Zeich­nung ei­ner An­lei­he über die Lu­xem­bur­ger Ver­brie­fungs­platt­form der Acron zu ei­ner Min­dest­zeich­nung von USD 150 000 an­ge­bo­ten wer­den. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men die­ser Neu­ent­wick­lung liegt bei 85.600.000 US-Dol­lar, wo­von 24.500.000 US-Dol­lar In­ves­to­ren zur Be­tei­li­gung an­ge­bo­ten wer­den.

Warenhausstandort soll nachhaltig gesichert werden

Neues Konzept für Karstadt Hermannplatz

von Gerhard Rodler

Die Si­gna hat heu­te ein kon­kre­ti­sier­tes Kon­zept für das Pro­jekt Kar­stadt am Her­mann­platz vor­ge­stellt. „Un­se­re er­klär­ten Zie­le für das Pro­jekt sind die nach­hal­ti­ge Si­che­rung des Wa­ren­haus­stand­or­tes, die Si­che­rung der be­ste­hen­den und die Schaf­fung wei­te­rer Ar­beits­plät­ze, die Rea­li­sie­rung ei­nes at­trak­ti­ven Nut­zungs­mix so­wie ei­ne früh­zei­ti­ge Be­tei­li­gung der An­woh­ner*in­nen an den Plä­nen“, sagt Ti­mo Herz­berg, CEO Si­gna Re­al Es­ta­te Ger­ma­ny. Im Mit­tel­punkt steht der Wie­der­auf­bau des Kar­stadt-Ge­bäu­des in An­leh­nung an das his­to­ri­sche Wa­ren­haus. Kar­stadt hat am Her­mann­platz in den ver­gan­ge­nen 15 Jah­ren viel Um­satz ver­lo­ren. Um den Stand­ort für ein Wa­ren­haus­kon­zept der Zu­kunft zu si­chern, müs­sen drin­gend neue Im­pul­se ge­ge­ben wer­den. „Mit der Ar­chi­tek­tur der 20er Jah­re, von Da­vid Chip­per­field neu­in­ter­pre­tiert, wol­len wir ei­nen sol­chen Im­puls set­zen“, er­läu­tert Herz­berg. Kar­stadt und sei­ne Un­ter­mie­ter - heu­te auf ca. 30.000 m² Ver­kaufs­flä­che - sol­len in ei­ner zu­kunfts­fä­hi­gen Grö­ße wei­ter­hin als star­ke Nah­ver­sor­gungs­an­bie­ter für den Kiez be­ste­hen blei­ben. Zu­sätz­li­che Flä­chen für Ein­zel­han­del sind nicht ge­plant.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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