Verkäufer von Wohnimmos warten ab

Trotz gestiegener Nachfrage wenig Bewegung

von Gerhard Rodler

„Angebot und Nachfrage von Wohn- und Gewerbeimmobilien sind in der Zeit des Shutdowns eingebrochen. Der Ausfall der Aufträge ist enorm und kann nicht aufgeholt werden“, fasst Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienring Österreich, die Situation der Branche zusammen. Die Preisentwicklung für die nächsten 12 Monate sehen die IR MaklerexpertInnen stabil, abgesehen von Gewerbeimmobilien und Geschäftslokalen. Winner sind die Grundstücke, die zu den Anlageklassikern zählen, AirBnB ist angezählt und Mietwohnungen werden ein Revival erleben. Die Digitalisierung erfuhr einen Megaschub, die Immobilien - Werbung wurde umgekrempelt. Zwar ist bei etwa der Hälfte der Unternehmen ein Teil der Mitarbeiter in Kurzarbeit, aber nur 5 Prozent planen laut Umfrage bei den IR-Maklern, staatliche Hilfspakete in Anspruch zu nehmen. Der Shutdown fand genau zur „High Season“ für Wohnimmobilien satt. Demnach glauben auch nur 11 Prozent der befragten MaklerInnen den Umsatzeinbruch bis Ende 2020 aufholen zu können - auch, wenn sich seit Öffnung ein Besichtigungsboom abzeichnet.
Deutlich rückläufig waren die Anfragen bei Wohn-, Gewerbeimmobilien, am meisten davon betroffen Geschäftslokale, am wenigsten Grundstücke. Gleichzeitig sank auch das Angebot von Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern und Grundstücken stark. Bei Mietwohnungen war nur ein leichter Rückgang zu verzeichnen, bei Geschäftslokalen blieben ausreichend Objekte im Angebot. Die Preise für Wohnimmobilien werden aber laut Umfrage stabil, maximal leicht rückläufig werden. Auch Mietwohnungen werden ein Comeback erleben. "In unsicheren Zeiten, wird Miete bevorzugt, bis sich diese wieder bessern“, prognostiziert Spiegelfeld. „Bei den Preisen für Grundstücke ist noch immer etwas Luft nach oben, denn diese sind mittlerweile ein Anlage - Klassiker“, so Spiegelfeld weiter.
„In Zeiten der Kontaktbeschränkungen in der realen Welt wurden die digitalen Plattformen noch wichtiger“, so Spiegelfeld über den plötzlichen Digitalisierungsschub in der Branche.
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CA Immo gut durch Krise

Ergebnisse im ersten Quartals kaum belastet

von Gerhard Rodler

Die CA Immo ist im ersten Quartal kaum belastet von der Pandemie. Das kontinuierliche Portfoliowachstum sowie die anhaltend hohe Auslastung des Immobilienbestands brachte einen Zuwachs der Mieterlöse (+7,2 Prozent zum Vorjahreswert). Es konnten sogar die Abwertungen des Immobilienbestandes (wie es dies auch bei den anderen Immo-AGs gegeben hat) mit den positiven Ergebnisbeiträgen mehr als kompensiert werden. Mit der Übernahme einer nahezu voll vermieteten Berliner Projektfertigstellung in das Bestandsportfolio im 1. Quartal sowie dem Ankauf eines weiteren Berliner Bürogebäudes im April setzte CA Immo ihr Portfoliowachstum weiter fort.
Andreas Quint, CEO von CA Immo: "Mit der kontinuierlichen Lockerung der Schutzmaßnahmen in unseren Kernmärkten erwarten wir zunehmende Klarheit über die Auswirkungen auf unsere Mieterbasis und in der Folge auf unsere Mieterträge. Im ersten Quartal sind 97 Prozent der verrechneten Mietbeträge eingegangen, wobei wir in laufenden Gesprächen vor allem mit jenen Mietern stehen, die besonders von der COVID-19-Krise belastet sind. Als Betreiber von Class-A-Büroflächen in gut angebundenen innerstädtischen Lagen erwarten wir aus aktueller Sicht - vor allem im Vergleich zum Retail- und Hotelsektor - nur geringfügige bzw. kurzfristige Einbußen durch die COVID-19-Pandemie." In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 wurde ein FFO I in Höhe von 30,0 Mio. Euro generiert, der 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 29,6 Millionen Euro liegt. Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in Folge der oben beschriebenen Entwicklung um 1,8 Prozent auf 38,8 Millionen Euro (2019: 38,1 Millionen Euro).
Der Bilanzwert des Immobilienvermögens liegt nahezu unverändert zum 31. Dezember 2019 bei 5,2 Milliarden Euro. Nach wie vor sieht die CA Immo die Assetklasse Büro in der aktuellen Ausnahmesituation vergleichsweise gering betroffen. Nichtsdestotrotz könne die CA Immo die vollen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das operative Geschäft noch nicht abschließend bewerten.
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Wohnwirtschaft nimmt wieder Fahrt auf

Stärkster Immobilienpreis-Anstieg seit Indexbeginn 2004

von Gerhard Rodler

Die Delle scheint für die Wohnwirtschaft scheinbar eine sehr kurze und überschaubare gewesen zu sein. Bis zu 16,8 Prozent weniger Mietwohnungsinserate hat es während Corona-Krise im deutschsprachigen Raum gegeben. Denn der plötzliche und weitgehend unvorbereitete Shutdown - eben auch bei den Maklern und vor allem was die Vor-Ort-Besichtigungen betrifft - hat zu einem massiven angebotsseitigen Rückgang und entsprechender Verunsicherung ganz allgemein geführt.
Wie eine Analyse von Kryptoszene.de zeigt, allerdings tendenziell eher zu unrecht. Denn gleichzeitig zu diesem plötzlichen Einbremsen bei den Angeboten hat sich die Nachfrage überraschenderweise massiv gesteigert. Laut der erwähnten Analyse hat beispielsweise das Suchanfragen-Volumen im Internet für Immobilien sogar auf einem Allzeit-Hoch erreicht.
Sowohl bei Häusern, als auch bei Wohnungen gab es dieses - bis heute anhaltende - Nachfrage-Hoch - und hierbei wiederum bei Kauf- und Mietgesuchen gleichermaßen. Der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, notiert in allen Fällen auf dem größtmöglichen Wert von einhundert.
„Erste Daten lassen es naheliegend erscheinen, dass die Immobilien-Branche glimpflich aus der Corona-Krise zu kommen scheint“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Gewissheit hierfür gibt es allerdings nicht. Kaufkraftverluste im Zuge einer drohenden Rezession könnten sich mittelfristig auch auf die Immobilienpreise auswirken“. Allgemein angenommen wird jedoch auch, dass die Immobilienpreise kurfristig etwas zurückgehen.Das freilich von einem sehr hohen Niveau aus. Denn seit Aufzeichnung des Immobilienpreis-Index im Jahr 2004 erhöhten sich die Preise nie stärker, als von 2019 auf 2020. Insofern dürfte im Zuge eines vorübergehenden Preisrückganges gerade einmal ein Teil der enormen Preissteigerungen der letzten Jahre wieder aufgebaut worden sein. Und auch hier ist die allgemeine Marktmeinung, dass diese Delle eher nur die Basis für einen danach folgenden neuen Aufschwung sein könnte.
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Prunbauer bleibt Präsident

Österreichischer Haus- und Grundbesitzerbund hat gewählt:

von Gerhard Rodler

Martin Prunbauer wurde einstimmig als Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes (ÖHGB) wiedergewählt. Prunbauer: „Gerade in dieser für uns allen schwierigen Zeit wird es für die Zukunft wirtschaftlich und finanziell notwendig sein, private Investitionen anzuregen und die heimische Wirtschaft damit zu stützen. Denn unsere Mitglieder, kleine und mittlere EigentümerInnen, haben sich auch schon in der Vergangenheit als stabiler Konjunkturmotor für die heimische, ebenfalls kleinteilig organisierte Wirtschaft, bewiesen.“ Daher appelliert Prunbauer an die EntscheidungsträgerInnen aller Ebenen, bei Konjunktur- und Hilfsprogrammen jetzt nicht auf private EigentümerInnen und VermieterInnen zu vergessen: „Alle kämpfen derzeit mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Es wäre wiedersinnig, gerade diese eine, besonders investitionsaffine Gruppe von den jetzt zur Verfügung gestellten finanziellen Hilfen auszuschließen. Wir sollten jede Chance auf zusätzliche Investitionen nützen und unterstützen.“
Das ebenfalls einstimmig gewählte und neu zusammengesetzte ÖHGB Präsidium beinhaltet jeweils einen Vertreter der einzelnen Landesverbände und „zeigt damit die Breite unserer Organisation. Darauf sind wir besonders stolz“, so Prunbauer.
Das weitere ÖHGB Präsidium: Die Vizepräsidenten Paul Grossmann (Tirol), Lukas Wolff (Salzburg), Heinz Musker (Steiermark), Rudolf Berger (Oberösterreich), Kassier Hans Georg Mayer (Kärnten), Rudolf Marwan-Schlosser (Niederösterreich), Schriftführer Helmut Fischer (Vorarlberg) sowie Thomas Schreiner (Burgenland).
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Arbeiten im Post-Corona-Zeitalter

Wie home office in Zukunft aussehen wird:

von Robert Rosner

Insgesamt 1.200 Arbeitnehmer in der CEE Region wurden in den letzten Wochen über ihre Homeoffice-Erfahrungen befragt. Die Ergebnisse der Umfrage hat Immo-Dienstleister CBRE in der aktuellen Studie „Working from Home“ zusammengefasst und analysiert.
Rund 90 Prozent aller Befragten erachten WiFi als essentiell für ein funktionierendes Homeoffice, 89 Prozent brauchen einen Laptop und 70 Prozent Online Tools für die Kommunikation; immerhin 63 Prozent arbeiten auch im Homeoffice gerne an einem Tisch.
Die Work-Life-Balance war für 46 Prozent der Befragten schlechter als im regulären Alltag, während die Arbeit mit Kunden vom Homeoffice fast gleich gut möglich gewesen war. Obwohl die Befragten weniger Zeit für Zusammenarbeit mit Kollegen (40 Prozent) aufgewendet und auch deutlich weniger Interaktionen mit ihrem direkten Vorgesetzten gehabt hatten, hätten rund 82 Prozent der Befragten ihre Aufgaben gleich gut oder sogar besser erledigen können und waren sich zu 88 Prozent gleich gut oder sogar besser der Prioritäten und Erwartungen ihrer Vorgesetzten bewusst. Die technische Ausstattung und die Merkmale des Arbeitsplatzes (Ergonomie, Belichtung) in den eigenen vier Wänden waren nur für rund 10 Prozent bzw. 24 Prozent nicht zufriedenstellend. Freie Zeiteinteilung und das Gefühl von Freiheit haben die (temporären) Homeworker laut der Umfrage am meisten geschätzt.
Übrigens begrüßt die Mehrheit, von zu Hause zu arbeiten, lediglich 27 Prozent lehnen das Konzept Home Office ab. Das Homeoffice wurde im Lockdown zum populären Arbeitsplatz, nach Beendigung der Corona Maßnahmen planen 65 Prozent der Befragten Arbeitnehmer in der CEE-Region, mit ihrem Arbeitgeber Homeoffice für einen oder mehrere Tage pro Woche zu vereinbaren.
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Porr 2020: Der Virus ist in den Büchern

Die Porr startet mit hohem Auftragsbestand von mehr als 7 Milliarden Euro.

von Franz Artner

Das Jahr 2020 beginnt für die Porr nicht wie gewünscht und erhofft. Zwar verfügt der Baukonzern über Porr einen hohen Auftragsbestand von mehr als 7 Milliarden Euro, das erste Quartal ist aber nicht nach Wunsch gelaufen. Die Produktionsleistung lag mit 942 Millionen 10 Euro Prozent unter jener des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern war saisonal und coronabedingt negativ und belief sich auf -25,5 Mio. Euro „Wir haben einen gesunden Auftragsbestand auf einem Rekord-Niveau. Unsere breite Aufstellung ist - vor allem in dieser herausfordernden Zeit - ein großer Wettbewerbsvorteil“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Wir sind stabil in das neue Jahr gestartet, leider mussten wir ab März coronabedingt Leistungs- und Ergebniseinbußen einnehmen.“ Der Rückgang in Höhe von 10,0 Prozent seine zu einem Großteil auf den österreichischen Markt zurückzuführen - circa 1.000 Baustellen mussten hier coronabedingt, aufgrund regulatorischer Maßnahmen temporär geschlossen werden, so der Konzern. Im Vergleich zum Vorjahr trugen auch die konsequent selektive Projektakquisition sowie das Auslaufen von Großprojekten in Katar zum Rückgang bei. Die Business Unit 2 - Deutschland (BU 2) konnte hingegen ihr Leistungsniveau steigern.
Die Umsatzerlöse sanken um 3,5 Prozent auf 912,4 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern war saisonal- und coronabedingt negativ. Es lag bei einem Minus von 25,5 Millionen, branchentypisch hat das erste Quartal in der Bauwirtschaft eine geringe Aussagekraft für das gesamte Jahr.
Der Auftragsbestand stieg im Vergleich zum Ultimo 2019 und lag mit 7,25 Milliarden Euro nahezu auf dem Rekordniveau des Vorjahres.
Allerdings: Der Auftragseingang reduzierte sich im Vergleichszeitraum um 17,2 Prozent auf 1,135 Milliarden Euro Dieser Rückgang resultiere aus der strategisch selektiven Auftragsakquisition, so eine Aussendung.
Die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie, insbesondere seit Anfang März 2020, führe derzeit zu temporären Einschränkungen des persönlichen, öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens. Es bestehe derzeit eine hohe Unsicherheit bezüglich des tatsächlichen Ausmaßes der Corona-Krise und der wirtschaftlichen Implikationen aus dem Shutdown in vielen Ländern. „Welche Auswirkungen diese bisher einmalige Ausnahmesituation auf das Wachstum der betroffenen Volkswirtschaften und damit auf die Bautätigkeit haben wird, ist noch nicht absehbar. Eine seriöse Bewertung und Anpassung der im März kommunizierten Ziele 2020 ist daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich“, so die Porr.
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Karriere zum Tag: Saverschel goes Go Asset

Neuer Legal Counsel:

von Gerhard Rodler

Stefan Saverschel Stefan Saverschel

Stefan Saverschel wird das internationale Team ab Juni 2020 als Legal Counsel unterstützen. Der studierte Jurist war zuletzt bei der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer tätig, im Immobilienbereich sammelte er in diversen europäischen Märkten Erfahrung. Bei Go Asset wird er für vielfältige juristische Aufgaben zuständig sein, darunter Due Dilligences, Vertragsgestaltungen, Fragestellungen im Bau- und Immobilienrecht etc.
„Wir freuen uns trotz wirtschaftlichen Herausforderungen wachsen zu können und erweitern unser Team laufend, da der Logistikbereich weiter dynamisch bleibt. Unsere Strategie, in wichtigen europäischen Märkten mitzuwirken, geht voll auf“, so Andreas Liebsch, Geschäftsführer von Go Asset.

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Gleich zwei neue Deba-Projekte am Start

In Wien-Meidling und am Wilhelminenberg:

von Gerhard Rodler

Im Zentrum von Meidling, in der Rosaliagasse 20, entsteht ein Wohnhaus mit 40 gut geschnittenen und hochwertig ausgestatteten Eigentumswohnungen. Die Lage besticht durch ihre exzellente Infrastruktur wie U-Bahn Nähe und zahlreiche Geschäfte des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Umgebung, nicht zu vergessen die hippen Lokale am Meidlinger Markt und die schnelle Erreichbarkeit des Schönbrunner Schlossparks. Alle Wohnungen sind bereits vor Baubeginn verwertet.
Ein weiteres Deba-Wohnhaus wird in der Wilhelminenstraße 41 realisiert. Die direkte Erreichbarkeit der Innenstadt mit der Straßenbahnlinie 2 sowie die Nähe zum Erholungsgebiet am Wilhelminenberg machen dieses Bauvorhaben sowohl für Eigennutzer als auch für Investoren sehr interessant. Die Anzahl von 22 Wohnungen in einer Größe zwischen 34 und 99 m² mit maximal vier Wohnungen pro Geschoß machen dieses Projekt fast schon familiär. Der Bauherr - ein familiengeführtes Unternehmenlegt sehr viel Wert auf gute Kundenbeziehungen und eine hochwertige Ausführung. Der Verkauf läuft sehr erfolgreich, die Hälfte der Wohnungen sind schon vergeben.
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Aberdeen: Konzentration auf Deutschland

Verkauf des skandinavischen Immo-Geschäfts in Prüfung

von Gerhard Rodler

Aberdeen Standard (ASI) prüft aktuell den Verkauf des rein inländisch orientierten Teils des Immobiliengeschäfts in Skandinavien.
Das zur Diskussion stehende nordische Immobilienvolumen macht mit 2,4 Milliarden Euro knapp 5 Prozent des globalen Immobilienvermögens von ASI aus. Die Überlegungen zu verkaufen, resultieren zum einen aus dem relativ geringen Wachstumspotenzial rein inländischer Immobilienprodukte für lokale Investoren aus den nordischen Märkten, zum anderen aus der historisch gewachsenen Struktur der dortigen Immobilienplattform. Der Ressourcenbedarf ist vergleichsweise hoch und das Geschäft läuft auf anderen Plattformen als sonst bei ASI.
Es handelt sich vorwiegend um ein inländisches Fonds- und Vermögensverwaltungsgeschäft in Skandinavien, das dort ansässige, inländische Kunden bedient. Ziel ist es, die Komplexität der Aktivitäten in Skandinavien zu reduzieren.
Die Region Skandinavien bleibe aber nach wie vor hochinteressant für Investitionen, sowohl für die ASI-Gruppe als auch für die ASI Deutschland AG. Im Immobilienbereich werden mit großem Nachdruck pan-europäische Produkte, die auch in Skandinavien investieren, internationale Fondsprodukte, die nicht-skandinavischen Investoren Zugang zum dortigen Immobilienmarkt verschaffen, und das Multi-Manager-Geschäft vorangetrieben.
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C&P Immobilien bringt neues Projekt

Erstes Hochhausprojekt mit 131 Vorsorgewohnungen

von Gerhard Rodler

Die C&P Immobilien errichtet am Genochplatz 1 in Wien/Stadlau bis Sommer 2022 ihr erstes Hochhausprojekt mit 131 Vorsorgewohnungen und einer Gewerbefläche. Es sind kleinere Wohneinheiten vorgesehen, die sich als Anlegerwohnungen gut eignen. Das Projekt entseht auf dem dem Grundstück des ehemaligen Stadlauer Bürgermeisters Josef Genoch im 22. Wiener Gemeindebezirk.
Die Anzahl der Wiener Privathaushalte erhöhte sich in den letzten 20 Jahren um rund 18 Prozent, bis zum Jahr 2035 prognostiziert man den Bedarf an rund 440.000 Singlewohnungen. Bis dahin repräsentieren Einpersonenhaushalte mit rund 45 Prozent den häufigsten Wohnraumbelagstyp in Wien.
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CEE: Epizentrum der Sharing Economy

Wien ist weit weg vom Spitzenplatz.

von Gerhard Rodler

Weltweit ist Osteuropa das Epizentrum der Sharing Economy, ergab der gestern, Dienstag, veröffentlichte Sharing Economy Index, welcher vom Consumer Choice Center (CCC) regelmäßig erhoben wird. Das CCC mit Sitz in Brüssel Das CCC vertritt Verbraucher in über 100 Ländern. Der Index als nach eigenen Angaben erste seiner Art könne verwendet werden, um Verbraucher darüber zu informieren, wer die größte Vielfalt an Sharing Economy-Diensten erlaubt.
Überraschendes Ergebnis: Der CEE-Raum ist quasi das Epitentrum, was die Sharing Economy betrifft.
Die Top 10 Städte laut Index sind Tallinn, Vilnius, Riga, Moskau, St. Petersburg, Warschau, Kiew, São Paulo, Tiflis und Helsinki. Ganz unten auf der Liste standen Dublin, Amsterdam, Bratislava, Ljubljana, Sofia, Tokio, Den Haag, Luxemburg und Athen.
Fred Röder, Geschäftsführer des Consumer Choice Centers, sagte, das Ranking zeige die Verfügbarkeit von Sharing Economy-Diensten sowie den Zugang zu diesen auf der Angebotsseite. „Die Sharing Economy hat unser Leben auf vielfältige Weise verändert. Es ist eine Gewohnheit, die viele von uns teilen, Urlaubsunterkünfte über Flat-Sharing-Plattformen zu buchen und über unser Telefon eine Mitfahrgelegenheit zu bestellen, wenn wir zu spät zu einem Meeting kommen. Aber jetzt werden diese Vorteile für die Verbraucher oft durch übermäßige Regulierung und Besteuerung untergraben.“ Die drei baltischen Hauptstädte führen den Index an. Estland ist bekannt für seine boomende Digitalwirtschaft, und die Tatsache, dass es sogar eine Fahrgemeinschafts-App für Kinder gibt, verstärkt dies. Alle Top-10-Städte erzielen hohe Punktzahlen, wenn es um Ferienwohnungen geht, was bedeutet, dass sie diesen wichtigen Teil der Sharing Economy nicht mit Steuern oder Sondergenehmigungsanforderungen überlasten." Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Preos Real Estate erhöht Kapital

Hauptversammlung stimmt Beschlussvorlagen virtuell zu:

von Gerhard Rodler

Die Preos Real Estate erhöht ihr Kapital. Im Rahmen der gestrigen virtuellen Hauptversammlung haben die Aktionäre sämtliche Tagesordnungspunkte mit 99,99 Prozent der Stimmen angenommen. Unter anderem wurde die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals und eines neuen Bedingten Kapitals von jeweils bis zu rund 35,8 Millionen Euro beschlossen. Auch wurde eine neue Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen erteilt.
Darüber hinaus wurde das zum 1. März 2020 gerichtlich bestellte Aufsichtsratsmitglied Christian Jäger von der Hauptversammlung als Aufsichtsratsmitglied gewählt.
An der Online-Hauptversammlung nahmen Aktionäre mit einem Anteil am Grundkapital von Preos von insgesamt rund 94 Prozent teil.

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Stärkster Immobilienpreis-Anstieg seit Indexbeginn 2004

Wohnwirtschaft nimmt wieder Fahrt auf

von Gerhard Rodler

Die Del­le scheint für die Wohn­wirt­schaft schein­bar ei­ne sehr kur­ze und über­schau­ba­re ge­we­sen zu sein. Bis zu 16,8 Pro­zent we­ni­ger Miet­woh­nungs­in­se­ra­te hat es wäh­rend Co­ro­na-Kri­se im deutsch­spra­chi­gen Raum ge­ge­ben. Denn der plötz­li­che und weit­ge­hend un­vor­be­rei­te­te Shut­down - eben auch bei den Mak­lern und vor al­lem was die Vor-Ort-Be­sich­ti­gun­gen be­trifft - hat zu ei­nem mas­si­ven an­ge­bots­sei­ti­gen Rück­gang und ent­spre­chen­der Ver­un­si­che­rung ganz all­ge­mein ge­führt.
Wie ei­ne Ana­ly­se von Krypto­sze­ne.de zeigt, al­ler­dings ten­den­zi­ell eher zu un­recht. Denn gleich­zei­tig zu die­sem plötz­li­chen Ein­brem­sen bei den An­ge­bo­ten hat sich die Nach­fra­ge über­ra­schen­der­wei­se mas­siv ge­stei­gert. Laut der er­wähn­ten Ana­ly­se hat bei­spiels­wei­se das Such­an­fra­gen-Vo­lu­men im In­ter­net für Im­mo­bi­li­en so­gar auf ei­nem All­zeit-Hoch er­reicht.
So­wohl bei Häu­sern, als auch bei Woh­nun­gen gab es die­ses - bis heu­te an­hal­ten­de - Nach­fra­ge-Hoch - und hier­bei wie­der­um bei Kauf- und Miet­ge­su­chen glei­cher­ma­ßen. Der Goog­le-Trend-Score, der das re­la­ti­ve Such­vo­lu­men an­gibt, no­tiert in al­len Fäl­len auf dem größt­mög­li­chen Wert von ein­hun­dert.
„Ers­te Da­ten las­sen es na­he­lie­gend er­schei­nen, dass die Im­mo­bi­li­en-Bran­che glimpf­lich aus der Co­ro­na-Kri­se zu kom­men scheint“, so Krypto­sze­ne-Ana­lyst Ra­pha­el Lu­lay. „Ge­wiss­heit hier­für gibt es al­ler­dings nicht. Kauf­kraft­ver­lus­te im Zu­ge ei­ner dro­hen­den Re­zes­si­on könn­ten sich mit­tel­fris­tig auch auf die Im­mo­bi­li­en­prei­se aus­wir­ken“. All­ge­mein an­ge­nom­men wird je­doch auch, dass die Im­mo­bi­li­en­prei­se kur­fris­tig et­was zu­rück­ge­hen.Das frei­lich von ei­nem sehr ho­hen Ni­veau aus. Denn seit Auf­zeich­nung des Im­mo­bi­li­en­preis-In­dex im Jahr 2004 er­höh­ten sich die Prei­se nie stär­ker, als von 2019 auf 2020. In­so­fern dürf­te im Zu­ge ei­nes vor­über­ge­hen­den Preis­rück­gan­ges ge­ra­de ein­mal ein Teil der enor­men Preis­stei­ge­run­gen der letz­ten Jah­re wie­der auf­ge­baut wor­den sein. Und auch hier ist die all­ge­mei­ne Markt­mei­nung, dass die­se Del­le eher nur die Ba­sis für ei­nen da­nach fol­gen­den neu­en Auf­schwung sein könn­te.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Österreichischer Haus- und Grundbesitzerbund hat gewählt:

Prunbauer bleibt Präsident

von Gerhard Rodler

Mar­tin Prun­bau­er wur­de ein­stim­mig als Prä­si­dent des Ös­ter­rei­chi­schen Haus- und Grund­be­sit­zer­bun­des (ÖH­GB) wie­der­ge­wählt. Prun­bau­er: „Ge­ra­de in die­ser für uns al­len schwie­ri­gen Zeit wird es für die Zu­kunft wirt­schaft­lich und fi­nan­zi­ell not­wen­dig sein, pri­va­te In­ves­ti­tio­nen an­zu­re­gen und die hei­mi­sche Wirt­schaft da­mit zu stüt­zen. Denn un­se­re Mit­glie­der, klei­ne und mitt­le­re Ei­gen­tü­me­rIn­nen, ha­ben sich auch schon in der Ver­gan­gen­heit als sta­bi­ler Kon­junk­tur­mo­tor für die hei­mi­sche, eben­falls klein­tei­lig or­ga­ni­sier­te Wirt­schaft, be­wie­sen.“ Da­her ap­pel­liert Prun­bau­er an die Ent­schei­dungs­trä­ge­rIn­nen al­ler Ebe­nen, bei Kon­junk­tur- und Hilfs­pro­gram­men jetzt nicht auf pri­va­te Ei­gen­tü­me­rIn­nen und Ver­mie­te­rIn­nen zu ver­ges­sen: „Al­le kämp­fen der­zeit mit den wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Co­ro­na-Kri­se. Es wä­re wie­der­sin­nig, ge­ra­de die­se ei­ne, be­son­ders in­ves­ti­ti­ons­af­fi­ne Grup­pe von den jetzt zur Ver­fü­gung ge­stell­ten fi­nan­zi­el­len Hil­fen aus­zu­schlie­ßen. Wir soll­ten je­de Chan­ce auf zu­sätz­li­che In­ves­ti­tio­nen nüt­zen und un­ter­stüt­zen.“
Das eben­falls ein­stim­mig ge­wähl­te und neu zu­sam­men­ge­setz­te ÖH­GB Prä­si­di­um be­inhal­tet je­weils ei­nen Ver­tre­ter der ein­zel­nen Lan­des­ver­bän­de und „zeigt da­mit die Brei­te un­se­rer Or­ga­ni­sa­ti­on. Dar­auf sind wir be­son­ders stolz“, so Prun­bau­er.
Das wei­te­re ÖH­GB Prä­si­di­um: Die Vi­ze­prä­si­den­ten Paul Gross­mann (Ti­rol), Lu­kas Wolff (Salz­burg), Heinz Mus­ker (Stei­er­mark), Ru­dolf Ber­ger (Ober­ös­ter­reich), Kas­sier Hans Ge­org May­er (Kärn­ten), Ru­dolf Mar­wan-Schlos­ser (Nie­der­ös­ter­reich), Schrift­füh­rer Hel­mut Fi­scher (Vor­arl­berg) so­wie Tho­mas Schrei­ner (Bur­gen­land).
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Wie home office in Zukunft aussehen wird:

Arbeiten im Post-Corona-Zeitalter

von Robert Rosner

Ins­ge­samt 1.200 Ar­beit­neh­mer in der CEE Re­gi­on wur­den in den letz­ten Wo­chen über ih­re Ho­me­of­fice-Er­fah­run­gen be­fragt. Die Er­geb­nis­se der Um­fra­ge hat Im­mo-Dienst­leis­ter CB­RE in der ak­tu­el­len Stu­die „Working from Ho­me“ zu­sam­men­ge­fasst und ana­ly­siert.
Rund 90 Pro­zent al­ler Be­frag­ten er­ach­ten Wi­Fi als es­sen­ti­ell für ein funk­tio­nie­ren­des Ho­me­of­fice, 89 Pro­zent brau­chen ei­nen Lap­top und 70 Pro­zent On­line Tools für die Kom­mu­ni­ka­ti­on; im­mer­hin 63 Pro­zent ar­bei­ten auch im Ho­me­of­fice ger­ne an ei­nem Tisch.
Die Work-Life-Ba­lan­ce war für 46 Pro­zent der Be­frag­ten schlech­ter als im re­gu­lä­ren All­tag, wäh­rend die Ar­beit mit Kun­den vom Ho­me­of­fice fast gleich gut mög­lich ge­we­sen war. Ob­wohl die Be­frag­ten we­ni­ger Zeit für Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gen (40 Pro­zent) auf­ge­wen­det und auch deut­lich we­ni­ger In­ter­ak­tio­nen mit ih­rem di­rek­ten Vor­ge­setz­ten ge­habt hat­ten, hät­ten rund 82 Pro­zent der Be­frag­ten ih­re Auf­ga­ben gleich gut oder so­gar bes­ser er­le­di­gen kön­nen und wa­ren sich zu 88 Pro­zent gleich gut oder so­gar bes­ser der Prio­ri­tä­ten und Er­war­tun­gen ih­rer Vor­ge­setz­ten be­wusst. Die tech­ni­sche Aus­stat­tung und die Merk­ma­le des Ar­beits­plat­zes (Er­go­no­mie, Be­lich­tung) in den ei­ge­nen vier Wän­den wa­ren nur für rund 10 Pro­zent bzw. 24 Pro­zent nicht zu­frie­den­stel­lend. Freie Zeit­ein­tei­lung und das Ge­fühl von Frei­heit ha­ben die (tem­po­rä­ren) Ho­me­wor­ker laut der Um­fra­ge am meis­ten ge­schätzt.
Üb­ri­gens be­grüßt die Mehr­heit, von zu Hau­se zu ar­bei­ten, le­dig­lich 27 Pro­zent leh­nen das Kon­zept Ho­me Of­fice ab. Das Ho­me­of­fice wur­de im Lock­down zum po­pu­lä­ren Ar­beits­platz, nach Be­en­di­gung der Co­ro­na Maß­nah­men pla­nen 65 Pro­zent der Be­frag­ten Ar­beit­neh­mer in der CEE-Re­gi­on, mit ih­rem Ar­beit­ge­ber Ho­me­of­fice für ei­nen oder meh­re­re Ta­ge pro Wo­che zu ver­ein­ba­ren.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Die Porr startet mit hohem Auftragsbestand von mehr als 7 Milliarden Euro.

Porr 2020: Der Virus ist in den Büchern

von Franz Artner

Das Jahr 2020 be­ginnt für die Porr nicht wie ge­wünscht und er­hofft. Zwar ver­fügt der Bau­kon­zern über Porr ei­nen ho­hen Auf­trags­be­stand von mehr als 7 Mil­li­ar­den Eu­ro, das ers­te Quar­tal ist aber nicht nach Wunsch ge­lau­fen. Die Pro­duk­ti­ons­leis­tung lag mit 942 Mil­lio­nen 10 Eu­ro Pro­zent un­ter je­ner des Vor­jah­res. Das Er­geb­nis vor Steu­ern war sai­so­nal und co­ro­nabe­dingt ne­ga­tiv und be­lief sich auf -25,5 Mio. Eu­ro „Wir ha­ben ei­nen ge­sun­den Auf­trags­be­stand auf ei­nem Re­kord-Ni­veau. Un­se­re brei­te Auf­stel­lung ist - vor al­lem in die­ser her­aus­for­dern­den Zeit - ein gro­ßer Wett­be­werbs­vor­teil“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Wir sind sta­bil in das neue Jahr ge­star­tet, lei­der muss­ten wir ab März co­ro­nabe­dingt Leis­tungs- und Er­geb­nis­ein­bu­ßen ein­neh­men.“ Der Rück­gang in Hö­he von 10,0 Pro­zent sei­ne zu ei­nem Groß­teil auf den ös­ter­rei­chi­schen Markt zu­rück­zu­füh­ren - cir­ca 1.000 Bau­stel­len muss­ten hier co­ro­nabe­dingt, auf­grund re­gu­la­to­ri­scher Maß­nah­men tem­po­rär ge­schlos­sen wer­den, so der Kon­zern. Im Ver­gleich zum Vor­jahr tru­gen auch die kon­se­quent se­lek­ti­ve Pro­jek­tak­qui­si­ti­on so­wie das Aus­lau­fen von Groß­pro­jek­ten in Ka­tar zum Rück­gang bei. Die Busi­ness Unit 2 - Deutsch­land (BU 2) konn­te hin­ge­gen ihr Leis­tungs­ni­veau stei­gern.
Die Um­satz­er­lö­se san­ken um 3,5 Pro­zent auf 912,4 Mil­lio­nen Eu­ro ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res. Das Er­geb­nis vor Steu­ern war sai­so­nal- und co­ro­nabe­dingt ne­ga­tiv. Es lag bei ei­nem Mi­nus von 25,5 Mil­lio­nen, bran­chen­ty­pisch hat das ers­te Quar­tal in der Bau­wirt­schaft ei­ne ge­rin­ge Aus­sa­ge­kraft für das ge­sam­te Jahr.
Der Auf­trags­be­stand stieg im Ver­gleich zum Ul­ti­mo 2019 und lag mit 7,25 Mil­li­ar­den Eu­ro na­he­zu auf dem Re­kord­ni­veau des Vor­jah­res.
Al­ler­dings: Der Auf­trags­ein­gang re­du­zier­te sich im Ver­gleichs­zeit­raum um 17,2 Pro­zent auf 1,135 Mil­li­ar­den Eu­ro Die­ser Rück­gang re­sul­tie­re aus der stra­te­gisch se­lek­ti­ven Auf­trags­ak­qui­si­ti­on, so ei­ne Aus­sen­dung.
Die Aus­brei­tung der CO­VID-19-Pan­de­mie, ins­be­son­de­re seit An­fang März 2020, füh­re der­zeit zu tem­po­rä­ren Ein­schrän­kun­gen des per­sön­li­chen, öf­fent­li­chen und wirt­schaft­li­chen Le­bens. Es be­ste­he der­zeit ei­ne ho­he Un­si­cher­heit be­züg­lich des tat­säch­li­chen Aus­ma­ßes der Co­ro­na-Kri­se und der wirt­schaft­li­chen Im­pli­ka­tio­nen aus dem Shut­down in vie­len Län­dern. „Wel­che Aus­wir­kun­gen die­se bis­her ein­ma­li­ge Aus­nah­me­si­tua­ti­on auf das Wachs­tum der be­trof­fe­nen Volks­wirt­schaf­ten und da­mit auf die Bau­tä­tig­keit ha­ben wird, ist noch nicht ab­seh­bar. Ei­ne se­riö­se Be­wer­tung und An­pas­sung der im März kom­mu­ni­zier­ten Zie­le 2020 ist da­her zum jet­zi­gen Zeit­punkt nicht mög­lich“, so die Porr.
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Neuer Legal Counsel:

Karriere zum Tag: Saverschel goes Go Asset

von Gerhard Rodler

Stefan Saverschel Stefan Saverschel
Ste­fan Sa­ver­schel wird das in­ter­na­tio­na­le Team ab Ju­ni 2020 als Le­gal Coun­sel un­ter­stüt­zen. Der stu­dier­te Ju­rist war zu­letzt bei der Kanz­lei Fresh­fiel­ds Bruck­haus De­rin­ger tä­tig, im Im­mo­bi­li­en­be­reich sam­mel­te er in di­ver­sen eu­ro­päi­schen Märk­ten Er­fah­rung. Bei Go As­set wird er für viel­fäl­ti­ge ju­ris­ti­sche Auf­ga­ben zu­stän­dig sein, dar­un­ter Due Dil­li­gen­ces, Ver­trags­ge­stal­tun­gen, Fra­ge­stel­lun­gen im Bau- und Im­mo­bi­li­en­recht etc.
„Wir freu­en uns trotz wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen wach­sen zu kön­nen und er­wei­tern un­ser Team lau­fend, da der Lo­gis­tik­be­reich wei­ter dy­na­misch bleibt. Un­se­re Stra­te­gie, in wich­ti­gen eu­ro­päi­schen Märk­ten mit­zu­wir­ken, geht voll auf“, so An­dre­as Liebsch, Ge­schäfts­füh­rer von Go As­set.

In Wien-Meidling und am Wilhelminenberg:

Gleich zwei neue Deba-Projekte am Start

von Gerhard Rodler

Im Zen­trum von Meid­ling, in der Ro­sa­lia­gas­se 20, ent­steht ein Wohn­haus mit 40 gut ge­schnit­te­nen und hoch­wer­tig aus­ge­stat­te­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Die La­ge be­sticht durch ih­re ex­zel­len­te In­fra­struk­tur wie U-Bahn Nä­he und zahl­rei­che Ge­schäf­te des täg­li­chen Be­darfs in un­mit­tel­ba­rer Um­ge­bung, nicht zu ver­ges­sen die hip­pen Lo­ka­le am Meid­lin­ger Markt und die schnel­le Er­reich­bar­keit des Schön­brun­ner Schloss­parks. Al­le Woh­nun­gen sind be­reits vor Bau­be­ginn ver­wer­tet.
Ein wei­te­res De­ba-Wohn­haus wird in der Wil­hel­mi­nen­stra­ße 41 rea­li­siert. Die di­rek­te Er­reich­bar­keit der In­nen­stadt mit der Stra­ßen­bahn­li­nie 2 so­wie die Nä­he zum Er­ho­lungs­ge­biet am Wil­hel­mi­nen­berg ma­chen die­ses Bau­vor­ha­ben so­wohl für Ei­gen­nut­zer als auch für In­ves­to­ren sehr in­ter­es­sant. Die An­zahl von 22 Woh­nun­gen in ei­ner Grö­ße zwi­schen 34 und 99 m² mit ma­xi­mal vier Woh­nun­gen pro Ge­schoß ma­chen die­ses Pro­jekt fast schon fa­mi­li­är. Der Bau­herr - ein fa­mi­li­en­geführ­tes Un­ter­neh­men­legt sehr viel Wert auf gu­te Kun­den­be­zie­hun­gen und ei­ne hoch­wer­ti­ge Aus­füh­rung. Der Ver­kauf läuft sehr er­folg­reich, die Hälf­te der Woh­nun­gen sind schon ver­ge­ben.
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Verkauf des skandinavischen Immo-Geschäfts in Prüfung

Aberdeen: Konzentration auf Deutschland

von Gerhard Rodler

Aber­de­en Stan­dard (ASI) prüft ak­tu­ell den Ver­kauf des rein in­län­disch ori­en­tier­ten Teils des Im­mo­bi­li­en­ge­schäfts in Skan­di­na­vi­en.
Das zur Dis­kus­si­on ste­hen­de nor­di­sche Im­mo­bi­li­en­vo­lu­men macht mit 2,4 Mil­li­ar­den Eu­ro knapp 5 Pro­zent des glo­ba­len Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gens von ASI aus. Die Über­le­gun­gen zu ver­kau­fen, re­sul­tie­ren zum ei­nen aus dem re­la­tiv ge­rin­gen Wachs­tums­po­ten­zi­al rein in­län­di­scher Im­mo­bi­li­en­pro­duk­te für lo­ka­le In­ves­to­ren aus den nor­di­schen Märk­ten, zum an­de­ren aus der his­to­risch ge­wach­se­nen Struk­tur der dor­ti­gen Im­mo­bi­li­en­platt­form. Der Res­sour­cen­be­darf ist ver­gleichs­wei­se hoch und das Ge­schäft läuft auf an­de­ren Platt­for­men als sonst bei ASI.
Es han­delt sich vor­wie­gend um ein in­län­di­sches Fonds- und Ver­mö­gens­ver­wal­tungs­ge­schäft in Skan­di­na­vi­en, das dort an­säs­si­ge, in­län­di­sche Kun­den be­dient. Ziel ist es, die Kom­ple­xi­tät der Ak­ti­vi­tä­ten in Skan­di­na­vi­en zu re­du­zie­ren.
Die Re­gi­on Skan­di­na­vi­en blei­be aber nach wie vor hoch­in­ter­es­sant für In­ves­ti­tio­nen, so­wohl für die ASI-Grup­pe als auch für die ASI Deutsch­land AG. Im Im­mo­bi­li­en­be­reich wer­den mit gro­ßem Nach­druck pan-eu­ro­päi­sche Pro­duk­te, die auch in Skan­di­na­vi­en in­ves­tie­ren, in­ter­na­tio­na­le Fonds­pro­duk­te, die nicht-skan­di­na­vi­schen In­ves­to­ren Zu­gang zum dor­ti­gen Im­mo­bi­li­en­markt ver­schaf­fen, und das Mul­ti-Ma­na­ger-Ge­schäft vor­an­ge­trie­ben.
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Erstes Hochhausprojekt mit 131 Vorsorgewohnungen

C&P Immobilien bringt neues Projekt

von Gerhard Rodler

Die C&P Im­mo­bi­li­en er­rich­tet am Ge­noch­platz 1 in Wien/Stad­lau bis Som­mer 2022 ihr ers­tes Hoch­haus­pro­jekt mit 131 Vor­sor­ge­woh­nun­gen und ei­ner Ge­wer­be­flä­che. Es sind klei­ne­re Wohn­ein­hei­ten vor­ge­se­hen, die sich als An­le­ger­woh­nun­gen gut eig­nen. Das Pro­jekt ent­seht auf dem dem Grund­stück des ehe­ma­li­gen Stad­lau­er Bür­ger­meis­ters Jo­sef Ge­noch im 22. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk.
Die An­zahl der Wie­ner Pri­vat­haus­hal­te er­höh­te sich in den letz­ten 20 Jah­ren um rund 18 Pro­zent, bis zum Jahr 2035 pro­gnos­ti­ziert man den Be­darf an rund 440.000 Sin­gle­woh­nun­gen. Bis da­hin re­prä­sen­tie­ren Ein­per­so­nen­haus­hal­te mit rund 45 Pro­zent den häu­figs­ten Wohn­raum­be­lags­typ in Wien.
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Wien ist weit weg vom Spitzenplatz.

CEE: Epizentrum der Sharing Economy

von Gerhard Rodler

Welt­weit ist Ost­eu­ro­pa das Epi­zen­trum der Sharing Eco­no­my, er­gab der ges­tern, Diens­tag, ver­öf­fent­lich­te Sharing Eco­no­my In­dex, wel­cher vom Con­su­mer Choice Cen­ter (CCC) re­gel­mä­ßig er­ho­ben wird. Das CCC mit Sitz in Brüs­sel Das CCC ver­tritt Ver­brau­cher in über 100 Län­dern. Der In­dex als nach ei­ge­nen An­ga­ben ers­te sei­ner Art kön­ne ver­wen­det wer­den, um Ver­brau­cher dar­über zu in­for­mie­ren, wer die größ­te Viel­falt an Sharing Eco­no­my-Diens­ten er­laubt.
Über­ra­schen­des Er­geb­nis: Der CEE-Raum ist qua­si das Epi­ten­trum, was die Sharing Eco­no­my be­trifft.
Die Top 10 Städ­te laut In­dex sind Tal­linn, Vil­ni­us, Ri­ga, Mos­kau, St. Pe­ters­burg, War­schau, Kiew, São Pau­lo, Tif­lis und Hel­sin­ki. Ganz un­ten auf der Lis­te stan­den Dub­lin, Ams­ter­dam, Bra­tis­la­va, Ljublja­na, So­fia, To­kio, Den Haag, Lu­xem­burg und Athen.
Fred Rö­der, Ge­schäfts­füh­rer des Con­su­mer Choice Cen­ters, sag­te, das Ran­king zei­ge die Ver­füg­bar­keit von Sharing Eco­no­my-Diens­ten so­wie den Zu­gang zu die­sen auf der An­ge­bots­sei­te. „Die Sharing Eco­no­my hat un­ser Le­ben auf viel­fäl­ti­ge Wei­se ver­än­dert. Es ist ei­ne Ge­wohn­heit, die vie­le von uns tei­len, Ur­laubs­un­ter­künf­te über Flat-Sharing-Platt­for­men zu bu­chen und über un­ser Te­le­fon ei­ne Mit­fahr­ge­le­gen­heit zu be­stel­len, wenn wir zu spät zu ei­nem Mee­ting kom­men. Aber jetzt wer­den die­se Vor­tei­le für die Ver­brau­cher oft durch über­mä­ßi­ge Re­gu­lie­rung und Be­steue­rung un­ter­gra­ben.“ Die drei bal­ti­schen Haupt­städ­te füh­ren den In­dex an. Est­land ist be­kannt für sei­ne boo­men­de Di­gi­tal­wirt­schaft, und die Tat­sa­che, dass es so­gar ei­ne Fahr­ge­mein­schafts-App für Kin­der gibt, ver­stärkt dies. Al­le Top-10-Städ­te er­zie­len ho­he Punkt­zah­len, wenn es um Fe­ri­en­woh­nun­gen geht, was be­deu­tet, dass sie die­sen wich­ti­gen Teil der Sharing Eco­no­my nicht mit Steu­ern oder Son­der­ge­neh­mi­gungs­an­for­de­run­gen über­las­ten." Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Hauptversammlung stimmt Beschlussvorlagen virtuell zu:

Preos Real Estate erhöht Kapital

von Gerhard Rodler

Die Pre­os Re­al Es­ta­te er­höht ihr Ka­pi­tal. Im Rah­men der gest­ri­gen vir­tu­el­len Haupt­ver­samm­lung ha­ben die Ak­tio­nä­re sämt­li­che Ta­ges­ord­nungs­punk­te mit 99,99 Pro­zent der Stim­men an­ge­nom­men. Un­ter an­de­rem wur­de die Schaf­fung ei­nes neu­en Ge­neh­mig­ten Ka­pi­tals und ei­nes neu­en Be­ding­ten Ka­pi­tals von je­weils bis zu rund 35,8 Mil­lio­nen Eu­ro be­schlos­sen. Auch wur­de ei­ne neue Er­mäch­ti­gung zur Aus­ga­be von Wan­del- und/oder Op­ti­ons­schuld­ver­schrei­bun­gen, Ge­nuss­rech­ten und/oder Ge­winn­schuld­ver­schrei­bun­gen er­teilt.
Dar­über hin­aus wur­de das zum 1. März 2020 ge­richt­lich be­stell­te Auf­sichts­rats­mit­glied Chris­ti­an Jä­ger von der Haupt­ver­samm­lung als Auf­sichts­rats­mit­glied ge­wählt.
An der On­line-Haupt­ver­samm­lung nah­men Ak­tio­nä­re mit ei­nem An­teil am Grund­ka­pi­tal von Pre­os von ins­ge­samt rund 94 Pro­zent teil.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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Construction Manager (M/W)

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