Immobilien halten auch jetzt ihren Wert

Stabile Renditen auch bei Office

von Gerhard Rodler

Während Investoren in der aktuellen Krise fallende Preise, steigende Renditen und eine Verschiebung der Verhandlungsmacht bei Investitionen in ihre Richtung erwarten, gehen nicht wenige Bestandhalter und Entwickler davon aus, dass gerade in Krisenzeiten die Veranlagung in Immobilien ein Gebot der Stunde sei und das allgemeine Preisniveau daher zumindest nicht fallen dürfe. Diese Diskrepanz behindert aktuell neue Kaufabschlüsse und wird erst dann, wenn klarere Sicht auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung besteht, durch die Ausbildung eines neuen, gemeinsamen "Preis-Bodens" überwunden, meldet GalCap heute mittag in einer aktuellen Marktanalyse.
Praktisch alle Objekte in allen Assetklassen waren und sind voll vermietet. Vor Beginn der Krise herrschte Hochkonjunktur, es gab fast keinen Leerstand. Die Objekte müssen auch in der Krise fortlaufend professionell bewirtschaftet werden. Das Segment Wohnen zeigt sich vollständig unbeeinflusst: Die Mieten sind gleichbleibend, die Nachfrage nach privatem Wohnungseigentum sogar eher steigend. An vielen vor der Krise gültigen Parametern hat sich in der Assetklasse Wohnen nichts geändert. Aus der Gruppe der institutionellen Investoren ist künftig eher eine stärkere Nachfrage nach dieser Assetklasse zu erwarten, dementsprechend wenig Flexibilität zeigen die Developer bei Anfragen nach Preisreduktionen. Im Vergleich zu Gewerbeimmobilien ist Wohnen krisensicherer - und in Österreich noch nicht überteuert.
Auch im Büromarkt sind bislang kaum Auswirkungen zu beobachten, analysiert GalCap. Das Mietniveau im Bürobereich könnte künftig ein wenig sinken, wenn die Krise länger andauert und eine größere Anzahl von Unternehmen in ernstere wirtschaftliche Probleme kommen sollte. Die Renditen am Büromarkt sind - bei gleichbleibend knappem Angebot - nach Einschätzung von GalCap seit Beginn der Krise stabil geblieben.
Die schon vor der Krise schrumpfenden Umsätze im Einzelhandel werden wohl weiter unter Druck bleiben, daher ist mit Abwertungen im Investmentbereich zu rechnen. Der Logistikmarkt gehört zu den klaren Gewinnern der Corona-Krise.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Retailfinanzierungen laufen

Darlehenszusage innerhalb von nur vier Wochen

von Gerhard Rodler

Dass die Immobilienbranche ganz generell wieder langsam am Hochfahren ist, zeigt die heute veröffentlichte, aktuelle Neufinanzierung eines Shoppingcenters, nämlich des Projektes „Rathaus Plaza“ im deutschen Offenbach.
Auf dem etwa 3.000 m² großen Grundstück hat die Real Equity Project GmbH rund 10.000 m² Einkaufs- und Büroflächen entwickelt. Die bisherige Hochbaufinanzierung wurde nun durch eine langfristige Bestandsfinanzierung eines deutschen Versicherers in Höhe von 35 Mio. Euro über 15 Jahre abgelöst. Engel & Völkers Capital hat die Finanzierung übrigens in nur vier Wochen von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Darlehenszusage zu vermittelt.
Das „Rathaus Plaza“ liegt in der Frankfurter Straße 39-45 in Offenbach am Main. Im Untergeschoss, Erdgeschoss und 1. Obergeschoss befinden sich die attraktiven Einkaufsflächen, im 2. und 3. Obergeschoss Büros. Die Fertigstellung erfolgt noch im 2. Quartal 2020. Aufgrund der Hygiene-Bestimmungen zur Corona-Pandemie wird die Eröffnung des Shoppingcenters schrittweise erfolgen. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Stärke der Immobilienwerte kommt zurück

Wohneigentum durch Corona sogar attraktiver

von Gerhard Rodler

Langsam aber kontinuierlich zeichnet sich auch für die Immobilienwirtschaft ein immer verlässlicher erscheinendes Bild der neuen wirtschaftlichen Realität ab. Demnach dürften sich Immobilien - wie das schon bei der (ansonsten eher weniger vergleichbaren) Finanzkrise 2007 der Fall war, nach einer sehr kurzen Schwächephase als "härteste Währung" erweisen. Am schnellsten sollte dies bei Wohnimmobilien gehen.
Das zeigt auch eine heute mittag veröffentlichte Marktanalyse im Auftrag der deutschen Fortis. Dort gaben 42 Prozent der Befragten an, Wohneigentum sei für sie ein Sicherheitsfaktor in Krisenzeiten, wohingegen nur elf Prozent es als einen Unsicherheitsfaktor in Krisenzeiten bewerten. Insgesamt antworteten 52 Prozent der Umfrageteilnehmer auf die Frage, ob der Besitz von Wohneigentum durch die Corona-Krise für sie generell attraktiver werde, mit 'Ja', während 30 Prozent mit 'Nein' antworteten.
Die Unsicherheit in Corona-Zeiten ist groß, dennoch sehen 27 Prozent der Befragten im Moment günstige Einstiegschancen und würden gerade jetzt in Wohneigentum investieren. Demgegenüber stehen 51 Prozent, die im Moment eher die Auswirkungen der aktuellen Krise bei einer Entscheidung für oder wider Wohneigentum abwarten würden. Uneinig sind sich die Befragten in ihrer Einschätzung der Entwicklung der Immobilienpreise: 29 Prozent gaben an, dass die Preise eher zurückgehen werden, während 27 Prozent überzeugt sind, dass die Kaufpreise eher steigen werden, und 24 Prozent, dass sie stagnieren werden.
Der Zeit nach der Krise sehen die Teilnehmer indes positiv entgegen: 39 Prozent bewerteten die Gelegenheit Wohneigentum zu erwerben, wenn die schlimmsten Auswirkungen der Krise überstanden sind, als eher gut, 21 Prozent als eher schlecht.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Grüne Rechenzentren statt heißer Luft

Abwärme wäre besser nutzbar

von Robert Rosner

Nicht nur der gestiegene Serienkonsum auf Netflix, Amazon Prime und Co. stellt die Kapazitäten der Rechenzentren auf eine harte Probe. Auch unzählige E-Mails, Social Media Posts, Videokonferenzen oder Kryptowährungen wie Bitcoin tragen zu einem gigantischen Datenverkehr bei. Die Folge ist ein extrem hoher Energieverbrauch. „Konzepte für umweltfreundliche Rechenzentren müssen auch in Deutschland stärker Einzug halten“, sagt Klaus Dederichs, Head of ICT beim auf Bau- und Immobilien spezialisierten Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer mit Sitz in Stuttgart. Aktuelle Projekte wie der Technologiepark IN-Campus von Audi in Ingolstadt gehen mit einem ausgeklügelten Energiekonzept und Abwärmenutzung mit gutem Beispiel voran.
Gemäß einer kürzlich veröffentlichten Bitkom-Studie beträgt global das CO2-Äquivalent von Rechenzentren und Kommunikationsnetzen etwa 200 bis 250 Megatonnen.
Zu einem umweltfreundlicheren Energieverbrauch der Digitalisierung müssen künftig grünere Rechenzentren beitragen. Schätzungen zufolge werden Data Center bis zum Jahr 2025 bis zu einem Fünftel des globalen Stromverbrauchs ausmachen. Wo genau er derzeit weltweit liegt, ist aufgrund fehlender Angaben vieler Betreiber unklar. Die Bandbreite reicht von 200 bis 500 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Laut Berechnungen des Borderstep Instituts entfielen auf die geschätzt mehr als 55.000 deutsche Rechenzentren, davon viele im Eigenbetrieb der Unternehmen oder Banken, etwa 13 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht dem gesamten jährlichen Strombedarf einer Großstadt wie Berlin.
Bei Drees & Sommer begleitet Dederichs mit seinem ICT-Team derzeit die Konzeption, den Bau und Betrieb zahlreicher Rechenzentren. Bei letzterem bieten nicht nur erneuerbare Energien viel Potential in Sachen Nachhaltigkeit. Luft nach oben sieht Dederichs vor allem auch bei der Nutzung der Abwärme. Bei den meisten Data Center reichen die Temperatur der Abwärme mit bis zu 30 Grad Celsius für direkte Heizzwecke zumeist nicht aus. Hier könne es sich lohnen, über den Einbau sogenannter Niedertemperaturheizungen bei angrenzenden Büro- und Wohngebäuden nachzudenken. Alternativ könnten die Rechenzentrumsbetreiber mittels Wärmepumpen die Temperatur auch erhöhen. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Karriere zum Tag: Rivière neuer CEO

Neue Führungsstruktur bei La-Française-Gruppe:

von Gerhard Rodler

RIVIERE Patrick PHOTO SELECTIONNEE.JPGRIVIERE Patrick PHOTO SELECTIONNEE.JPG

Der Aufsichtsrat der La-Française-Gruppe ernannte Patrick Rivière (Foto) zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Rivière ersetzt damit Xavier Lépine, der nach 20 Jahren La Française verlässt.
Ebenfalls verabschiedete der Aufsichtsrat eine neue Führungsstruktur und ernannte zwei neue Vorstandsmitglieder. Marc Bertrand und Philippe Lecomte werden neben Pascale Auclair in den Vorstand der La-Française-Gruppe berufen. Pascale Auclair, Mitglied des Vorstands seit Mai 2018, behält ihre Aufgaben als Generalsekretärin der Gruppe bei. Unter der neuen Führungsstruktur übernimmt sie zusätzlich die Verantwortung für Forschung und Nachhaltiges Investment. Sie wird auch weiterhin als Sprecherin der Gruppe in Regulierungsfragen fungieren und die Gruppe gegenüber allen Verbänden und Aufsichtsbehörden vertreten.
Marc Bertrand hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung innerhalb der Gruppe und wird alle Aktivitäten in Zusammenhang mit Immobilien steuern.
Diese Neuorganisation ist seit dem 11. Mai 2020 wirksam und folgt auf das starke Jahr 2019, das durch Wachstum und Zuflüssen von 5,6 Milliarden Euro gekennzeichnet war. Die neue Führungsstruktur ist auf die kontinuierliche Entwicklung der Gruppe und ihr Multi-Boutique-Modell ausgerichtet, das auf den Kerngeschäftssäulen Immobilien- und Finanzanlagen fußt, und über eine bereichsübergreifende Vertriebsplattform verfügt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

DC Values heißt künftig Values Real Estate

Institutionelles Geschäft mit eigener KVG: rund 1,1 Milliarden

von Gerhard Rodler

Der Projektentwickler und Investor DC Values heißt ab sofort Values Real Estate und geht eigene Wege. Mit der hauseigenen KVG bietet Values Real Estate seinen Kunden zudem sämtliche immobilienwirtschaftliche und fondsspezifische Managementleistungen nun aus einer Hand an. „Die neue Marke unterstreicht die Unabhängigkeit von der Dahler & Company Group. Sie ist das Ergebnis unseres eigenständigen dynamischen Wachstumspfades, den wir seit unserer Gründung im Jahr 2010 eingeschlagen haben“, sagt Carsten Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter und Mitgründer der Values Real Estate. Values Real Estate baut dabei auch weiterhin auf das Commitment seiner Gesellschafter um die Hamburger Unternehmerfamilie John Jahr.
Neben den langjährigen und engen Kundenbeziehungen zu privaten Investoren und Family Offices konnte Values Real Estate einige Exklusivmandate im institutionellen Bereich dazugewinnen. Zu ihnen gehören unter anderem die Bayerische Versorgungskammer (BVK), der Konzern Versicherungskammer, Versicherungen und Versorgungswerke sowie mehrere Investoren aus dem Sparkassenverbund.
Als erstes reguliertes Investmentprodukt der Unternehmensgruppe hat Values Real Estate mit dem Spezialfonds „Values CBD“ ein bundesweit diversifiziertes Geschäftshausportfolio aufgebaut, das über ein Zielvolumen von 1 Milliarde Euro verfügt. Rund die Hälfte davon ist bereits investiert. Standorte sind unter anderem Berlin, Hamburg, Leipzig und Dresden. Dabei handelt es sich um Objekte mit Wertsteigerungspotential im Bereich der Projektentwicklung und Value Add.
Insgesamt liegen Values Real Estate freie Eigenkapital¬zusagen in Höhe von rund 600 Millionen Euro vor. Mit diesen Mitteln wird unter anderem in drei neue Fondsvehikel investiert, die von spezialisierten Teams betreut werden. Der Fokus der Fonds liegt auf den Segmenten Geschäftshäuser, Logistik, sowie Ärztehäuser und medizinische Versorgungszentren.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Jetzt Ihren CÄSAR nominieren

Letzte Chance, nur noch 7 Tage:

von Robert Rosner

Die Zeit läuft: Sie haben nur noch 7 Tage Zeit, um Freunde, Kollegen, Mitarbeiter, Vorgesetzte, Kunden oder Partner, die sich durch außergewöhnliche Leistungen im vergangenen Jahr einen Cäsar verdient haben, zu nominieren! Die Bewerbungsphase endet mit einschließlich Sonntag, den 31. Mai 2020.
Hier kann man die Nominieren abgeben. Die 6-köpfige Verbandsjury freut sich auf spannende Einreichungen! Sie möchten Ihrem Gewinner persönlich gratulieren? Werden Sie jetzt Mitglied im Personenkomitee und unterstützen Sie nicht nur den Cäsar, sondern sichern Sie sich zudem zwei Karten für die feierliche Gala am Donnerstag, den 24. September im Schlosstheater Schönbrunn.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Noratis wächst in Rüsselsheim

Weiterer Ausbau des Immobilienportfolios geplant

von Gerhard Rodler

Noratis setzt den Wachstumskurs 2020 weiter fort und hat ein Wohnimmobilienportfolio in Rüsselsheim erworben. Damit steigt der Immobilienbestand im Rhein-Main-Gebiet auf über 700 Einheiten. Weitere Ankäufe in der Region und in attraktiven Sekundärlagen in ganz Deutschland sind geplant.
Konkret hat Noratis, ein führender Bestandsentwickler für Wohnimmobilien in Deutschland, nun fünf Wohnhäuser mit insgesamt 83 Wohnungen und einer vermietbaren Fläche von etwa 8.300 m² erworben. Die Objekte wurden in den Jahren 1971-1973 erbaut und verfügen über signifikantes Entwicklungspotenzial, etwa im Bereich Gebäudetechnik.
Der Wohnungsbestand überzeugt durch seine günstige Lage mit hervorragender Infrastruktur, sowie eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Überdies liegen die Objekte in der Nähe zahlreicher großer Arbeitgeber. Rüsselsheim selbst ist eine wirtschaftsstarke und verkehrsgünstig gelegene Stadt im Rhein-Main-Gebiet.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Panattoni startet zwei Projekte

Spekulative Neubauten in Essen und Verden:

von Gerhard Rodler

Vor allem (auch) Logostikimmobilien kennen ganz offensichtlich keine Krise. Im Gegenteil, steigt durch die sprunghafte Zunahme des Onlinehandels in den zurückliegenden Monaten die Nachfrage nach Lagerflächen weiter stark an. Auch der Logistikflächen-Spezialist Panattoni. In Verden, Niedersachsen, entstehen zwei Hallen mit insgesamt 59.630 m² Logistikfläche, die im März 2021 fertiggestellt werden. In Essen wird eine Immobilie mit 20.344 m² entwickelt, die schon im November 2020 bezugsfertig wird Bauarbeiten für beide Projekte beginnen im Mai 2020 Panattoni, der führende Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa, hat, unbeeinträchtigt durch die Corona-Krise, im Mai 2020 mit dem Bau von gleich zwei Projekten ohne Vorvermietung begonnen. Im niedersächsischen Verden an der Aller entsteht auf einem Grundstück von insgesamt 117.971 m² eine neue Logistikimmobilie mit zwei Hallen, die Panattoni ohne Vorvermietung errichtet. Der Standort ist im Gewerbegebiet direkt an der Autobahnauffahrt A27 gelegen, zukünftige Mieter verfügen somit über eine schnelle Verbindung nach Bremen. Die Vorzüge des Standorts haben sich bereits mehrere international agierende Unternehmen wie Hello Fresh und Amazon zunutze gemacht.
Die erste Halle umfasst 30.769 m² Logistik-, 1.224 m² Büro- und 2.650 m² Mezzaninfläche. Die zweite Halle ist geringfügig kleiner und umfasst 28.861 m² Logistik-, 906 m² Büro- und 1.823 m² Mezzaninfläche. Die Gebäude sind in sieben unabhängige Einheiten teilbar und verfügen zudem über insgesamt 168 Pkw- und 28 Lkw-Stellplätze.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Swiss Immo Lab investiert in realxdata

Auch Signa ist dort investiert:

von Gerhard Rodler

Die Swiss Immo Lab investiert in die realxdata. Swiss Immo Lab ist die Venture-Capital-Gesellschaft der drei Partner Avobis, Gebäudeversicherung Bern (GVB) und Hypothekarbank Lenzburg. Sie wird von investiere.ch gemanagt. realxdata ist eines der technologisch führenden Unternehmen für Smart-Data-gestützte Immobilienmarkt- und Portfolioanalysen. Über die Höhe der Investitionssumme wurde von den beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Im Dezember letzten Jahres hatten Signa Innovations und Ventech einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in den Datenspezialisten investiert.
Das 2016 gegründete Unternehmen ist als unabhängiger Partner für die Immobilien- und Finanzbranche in Deutschland tätig. realxdata verschafft seinen Kunden einen Wissensvorsprung und ermöglicht effizientes Portfolio- und Transaktionsmanagement. Dazu digitalisiert, strukturiert und visualisiert realxdata Immobilienportfoliodaten, wie zum Beispiel Mieterlisten und verknüpft diese KI-basiert mit marktrelevanten Kennziffern aus hunderten verschiedenen Quellen und Milliarden von Datenpunkten. Dies ermöglicht auf Knopfdruck aktuelle und sofort nutzbare Marktanalysen, Objekt- und Portfoliobewertungen. Das neue Kapital setzt realxdata für die Weiterentwicklung und den Ausbau seiner Analyseplattform, und die Entwicklung neuer Analyseinstrumente ein. Außerdem fließen Mittel in die Intensivierung des Kundengeschäfts in Deutschland und die Ausweitung des Geschäfts nach Frankreich und in die Schweiz.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Hamburger Zinshausmarkt mit Rekordvolumen

Kaufpreise zwischen zwischen 1.190 und 14.729 Euro pro m2:

von Gerhard Rodler

"2019 war mit einem Mehrfamilienhaus-Umsatz von 1,932 Milliarden Euro nach dem Vorjahrergebnis von 1,868 Milliarden Euro wieder ein absolutes Rekord-Jahr", betont Oliver Ihrt, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial. Neben dem höchsten Transaktionsvolumen seit zehn Jahren verzeichnete der Hamburger Markt für Zinshäuser im Jahr 2019 laut des aktuell erschienenen "Immobilienmarktbericht Hamburg 2020" des Gutachterausschusses für Grundstückswerte auch einen Anstieg gehandelten Zinshäuser von 498 auf 506 aus.
"Der Geldumsatz hat seit dem Jahr 2009 von 687 Millionen Euro auf 1.932 Millionen Euro zugelegt", hebt Ihrt hervor. Die Anzahl der Transaktionen lag mit 506 gehandelten Anlageimmobilien nahezu auf dem Niveau des Jahres 2008 (495).
Von den insgesamt 104 Stadtteilen in Hamburg waren Rahlstedt mit 27 verkauften Zinshäusern, Eimsbüttel mit 23 und Winterhude mit 21 Objekten, die dynamischsten Lagen. Die erzielten Faktoren für Mehrfamilienhäuser erreichten einen Mittelwert vom 27,8-Fachen der Jahresnettokaltmiete (2018: 25,3), wobei die Spanne zwischen dem 10,3-Fachen und dem 49,8-Fachen lag.
"Die Preise pro m² Wohnfläche lagen zwischen 1.190 und 14.729 Euro", erläutert Oliver Ihrt. Der Mittelwert betrug 3.733 Euro/m². Im Vergleich hierzu lag die Spanne im Jahr 2018 zwischen 603 Euro und 9.813 Euro, mit einem Mittelwert von 3.021 Euro pro m². In der Zwangsversteigerung wechselten im zurückliegenden Jahr drei Mehrfamilienhäuser zu einer Verkehrswertquote von 88 Prozent den Eigentümer. Schnäppchen seien bei diesen Transaktionen demzufolge auch nicht zu machen. "Insgesamt zeigen diese Werte neben der hohen Steigerung, die ausgeprägte Individualität des Hamburger Zinshausmarktes", fasst der Marktexperte zusammen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Immobranche verliert Ralf Hempel

CEO der WISAG Holding mit 59 Jahren verstorben:

von Gerhard Rodler

Die WISAG trauert um ihren Vorsitzenden der Geschäftsführung der WISAG Facility Service Holding GmbH, Ralf Hempel, der plötzlich und völlig überraschend im Alter von 59 Jahren verstorben ist. Von 2007 bis 2012 leitete Ralf Hempel die Geschäfte der WISAG in Österreich und war maßgeblich an der Weiterentwicklung des Unternehmens beteiligt. Mit ihm verlieren das Unternehmen und die Immobilienbranche eine einzigartige Persönlichkeit und einen wichtigen Gestalter.
„Wir sind zutiefst erschüttert und es ist für uns wirklich unfassbar, dass Ralf Hempel so plötzlich nicht mehr an unserer Seite ist“, so Brigitte Fiedler, Geschäftsführerin der WISAG in Österreich. „Ralf Hempel hat mit Weitblick wesentlich dazu beigetragen, dass die WISAG in Österreich zu einem starken Unternehmen geworden ist. Er hat Eigenverantwortung gefördert und mit viel Vertrauen in die Mitarbeiter das Unternehmen weiterentwickelt. Seine ruhige und überzeugende Art sowie seine Bereitschaft, für alle und alles ein offenes Ohr zu haben, machte ihn bei Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen beliebt. Durch sein enormes Fachwissen und seine Loyalität zur WISAG war er für uns alle ein Vorbild. Unsere Gedanken in diesem Moment sind vor allem bei seiner Familie und seinen engsten Freunden. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen beiden Töchtern.“
Ralf Hempel, geboren 1961, schloss 1986 sein Studium zum Diplom-Ingenieur Elektrotechnik an der Universität der Bundeswehr in Hamburg erfolgreich ab. Nachdem er für zwölf Jahre bei der Deutschen Luftwaffe unter anderem als Technischer Leiter tätig war, wechselte er 1993 zur WISAG Gebäudetechnik. Zunächst agierte er als Assistent der Geschäftsführung, in den darauffolgenden Jahren als Regionalleiter (1994-1995) und stellvertretender Geschäftsführer der WISAG Gebäudetechnik Holding (1995-1997). Von 1997 bis 2012 verantwortete er die Geschäftsführung der WISAG Gebäudetechnik Holding und von 2006 bis 2012 die der WISAG Facility Management Holding.
1999 wurde Ralf Hempel auch in die Geschäftsführung der WISAG Facility Service Holding berufen, deren Vorsitz er 2013 von Michael C. Wisser übernahm. Zudem zeichnete Ralf Hempel von 2007 bis 2012 für die WISAG Österreich verantwortlich.

Weiterlesen

Wohneigentum durch Corona sogar attraktiver

Stärke der Immobilienwerte kommt zurück

von Gerhard Rodler

Lang­sam aber kon­ti­nu­ier­lich zeich­net sich auch für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ein im­mer ver­läss­li­cher er­schei­nen­des Bild der neu­en wirt­schaft­li­chen Rea­li­tät ab. Dem­nach dürf­ten sich Im­mo­bi­li­en - wie das schon bei der (an­sons­ten eher we­ni­ger ver­gleich­ba­ren) Fi­nanz­kri­se 2007 der Fall war, nach ei­ner sehr kur­zen Schwä­che­pha­se als "här­tes­te Wäh­rung" er­wei­sen. Am schnells­ten soll­te dies bei Wohn­im­mo­bi­li­en ge­hen.
Das zeigt auch ei­ne heu­te mit­tag ver­öf­fent­lich­te Markt­ana­ly­se im Auf­trag der deut­schen For­tis. Dort ga­ben 42 Pro­zent der Be­frag­ten an, Wohn­ei­gen­tum sei für sie ein Si­cher­heits­fak­tor in Kri­sen­zei­ten, wo­hin­ge­gen nur elf Pro­zent es als ei­nen Un­si­cher­heits­fak­tor in Kri­sen­zei­ten be­wer­ten. Ins­ge­samt ant­wor­te­ten 52 Pro­zent der Um­fra­ge­teil­neh­mer auf die Fra­ge, ob der Be­sitz von Wohn­ei­gen­tum durch die Co­ro­na-Kri­se für sie ge­ne­rell at­trak­ti­ver wer­de, mit 'Ja', wäh­rend 30 Pro­zent mit 'N­ein' ant­wor­te­ten.
Die Un­si­cher­heit in Co­ro­na-Zei­ten ist groß, den­noch se­hen 27 Pro­zent der Be­frag­ten im Mo­ment güns­ti­ge Ein­stiegs­chan­cen und wür­den ge­ra­de jetzt in Wohn­ei­gen­tum in­ves­tie­ren. Dem­ge­gen­über ste­hen 51 Pro­zent, die im Mo­ment eher die Aus­wir­kun­gen der ak­tu­el­len Kri­se bei ei­ner Ent­schei­dung für oder wi­der Wohn­ei­gen­tum ab­war­ten wür­den. Un­ei­nig sind sich die Be­frag­ten in ih­rer Ein­schät­zung der Ent­wick­lung der Im­mo­bi­li­en­prei­se: 29 Pro­zent ga­ben an, dass die Prei­se eher zu­rück­ge­hen wer­den, wäh­rend 27 Pro­zent über­zeugt sind, dass die Kauf­prei­se eher stei­gen wer­den, und 24 Pro­zent, dass sie sta­gnie­ren wer­den.
Der Zeit nach der Kri­se se­hen die Teil­neh­mer in­des po­si­tiv ent­ge­gen: 39 Pro­zent be­wer­te­ten die Ge­le­gen­heit Wohn­ei­gen­tum zu er­wer­ben, wenn die schlimms­ten Aus­wir­kun­gen der Kri­se über­stan­den sind, als eher gut, 21 Pro­zent als eher schlecht.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Abwärme wäre besser nutzbar

Grüne Rechenzentren statt heißer Luft

von Robert Rosner

Nicht nur der ge­stie­ge­ne Se­ri­en­kon­sum auf Net­flix, Ama­zon Pri­me und Co. stellt die Ka­pa­zi­tä­ten der Re­chen­zen­tren auf ei­ne har­te Pro­be. Auch un­zäh­li­ge E-Mails, So­ci­al Me­dia Posts, Vi­deo­kon­fe­ren­zen oder Kryp­towäh­run­gen wie Bit­co­in tra­gen zu ei­nem gi­gan­ti­schen Da­ten­ver­kehr bei. Die Fol­ge ist ein ex­trem ho­her En­er­gie­ver­brauch. „Kon­zep­te für um­welt­freund­li­che Re­chen­zen­tren müs­sen auch in Deutsch­land stär­ker Ein­zug hal­ten“, sagt Klaus De­de­richs, Head of ICT beim auf Bau- und Im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­ten Be­ra­tungs- und Pla­nungs­un­ter­neh­men Drees & Som­mer mit Sitz in Stutt­gart. Ak­tu­el­le Pro­jek­te wie der Tech­no­lo­gie­park IN-Cam­pus von Au­di in In­gol­stadt ge­hen mit ei­nem aus­ge­klü­gel­ten En­er­gie­kon­zept und Ab­wär­me­nut­zung mit gu­tem Bei­spiel vor­an.
Ge­mäß ei­ner kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Bit­kom-Stu­die be­trägt glo­bal das CO2-Äqui­va­lent von Re­chen­zen­tren und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­zen et­wa 200 bis 250 Me­ga­ton­nen.
Zu ei­nem um­welt­freund­li­che­ren En­er­gie­ver­brauch der Di­gi­ta­li­sie­rung müs­sen künf­tig grü­ne­re Re­chen­zen­tren bei­tra­gen. Schät­zun­gen zu­fol­ge wer­den Da­ta Cen­ter bis zum Jahr 2025 bis zu ei­nem Fünf­tel des glo­ba­len Strom­ver­brauchs aus­ma­chen. Wo ge­nau er der­zeit welt­weit liegt, ist auf­grund feh­len­der An­ga­ben vie­ler Be­trei­ber un­klar. Die Band­brei­te reicht von 200 bis 500 Mil­li­ar­den Ki­lo­watt­stun­den pro Jahr. Laut Be­rech­nun­gen des Bor­der­step In­sti­tuts ent­fie­len auf die ge­schätzt mehr als 55.000 deut­sche Re­chen­zen­tren, da­von vie­le im Ei­gen­be­trieb der Un­ter­neh­men oder Ban­ken, et­wa 13 Mil­li­ar­den Ki­lo­watt­stun­den pro Jahr. Das ent­spricht dem ge­sam­ten jähr­li­chen Strom­be­darf ei­ner Groß­stadt wie Ber­lin.
Bei Drees & Som­mer be­glei­tet De­de­richs mit sei­nem ICT-Team der­zeit die Kon­zep­ti­on, den Bau und Be­trieb zahl­rei­cher Re­chen­zen­tren. Bei letz­te­rem bie­ten nicht nur er­neu­er­ba­re En­er­gi­en viel Po­ten­ti­al in Sa­chen Nach­hal­tig­keit. Luft nach oben sieht De­de­richs vor al­lem auch bei der Nut­zung der Ab­wär­me. Bei den meis­ten Da­ta Cen­ter rei­chen die Tem­pe­ra­tur der Ab­wär­me mit bis zu 30 Grad Cel­si­us für di­rek­te Heiz­zwe­cke zu­meist nicht aus. Hier kön­ne es sich loh­nen, über den Ein­bau so­ge­nann­ter Nie­der­tem­pe­ra­tur­hei­zun­gen bei an­gren­zen­den Bü­ro- und Wohn­ge­bäu­den nach­zu­den­ken. Al­ter­na­tiv könn­ten die Re­chen­zen­trums­be­trei­ber mit­tels Wär­me­pum­pen die Tem­pe­ra­tur auch er­hö­hen. Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
3
4

Neue Führungsstruktur bei La-Française-Gruppe:

Karriere zum Tag: Rivière neuer CEO

von Gerhard Rodler

RIVIERE Patrick PHOTO SELECTIONNEE.JPGRIVIERE Patrick PHOTO SELECTIONNEE.JPG
Der Auf­sichts­rat der La-Françai­se-Grup­pe er­nann­te Pa­trick Ri­viè­re (Fo­to) zum neu­en Vor­stands­vor­sit­zen­den. Ri­viè­re er­setzt da­mit Xa­vier Lé­pi­ne, der nach 20 Jah­ren La Françai­se ver­lässt.
Eben­falls ver­ab­schie­de­te der Auf­sichts­rat ei­ne neue Füh­rungs­struk­tur und er­nann­te zwei neue Vor­stands­mit­glie­der. Marc Bertrand und Phil­ip­pe Le­comte wer­den ne­ben Pas­ca­le Au­clair in den Vor­stand der La-Françai­se-Grup­pe be­ru­fen. Pas­ca­le Au­clair, Mit­glied des Vor­stands seit Mai 2018, be­hält ih­re Auf­ga­ben als Ge­ne­ral­se­kre­tä­rin der Grup­pe bei. Un­ter der neu­en Füh­rungs­struk­tur über­nimmt sie zu­sätz­lich die Ver­ant­wor­tung für For­schung und Nach­hal­ti­ges In­vest­ment. Sie wird auch wei­ter­hin als Spre­che­rin der Grup­pe in Re­gu­lie­rungs­fra­gen fun­gie­ren und die Grup­pe ge­gen­über al­len Ver­bän­den und Auf­sichts­be­hör­den ver­tre­ten.
Marc Bertrand hat mehr als zwan­zig Jah­re Er­fah­rung in­ner­halb der Grup­pe und wird al­le Ak­ti­vi­tä­ten in Zu­sam­men­hang mit Im­mo­bi­li­en steu­ern.
Die­se Neu­or­ga­ni­sa­ti­on ist seit dem 11. Mai 2020 wirk­sam und folgt auf das star­ke Jahr 2019, das durch Wachs­tum und Zu­flüs­sen von 5,6 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­kenn­zeich­net war. Die neue Füh­rungs­struk­tur ist auf die kon­ti­nu­ier­li­che Ent­wick­lung der Grup­pe und ihr Mul­ti-Bou­tique-Mo­dell aus­ge­rich­tet, das auf den Kern­ge­schäfts­säu­len Im­mo­bi­li­en- und Fi­nanz­an­la­gen fußt, und über ei­ne be­reichs­über­grei­fen­de Ver­triebs­platt­form ver­fügt.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Institutionelles Geschäft mit eigener KVG: rund 1,1 Milliarden

DC Values heißt künftig Values Real Estate

von Gerhard Rodler

Der Pro­jekt­ent­wick­ler und In­ves­tor DC Va­lues heißt ab so­fort Va­lues Re­al Es­ta­te und geht ei­ge­ne We­ge. Mit der haus­ei­ge­nen KVG bie­tet Va­lues Re­al Es­ta­te sei­nen Kun­den zu­dem sämt­li­che im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che und fonds­spe­zi­fi­sche Ma­nage­ment­leis­tun­gen nun aus ei­ner Hand an. „Die neue Mar­ke un­ter­streicht die Un­ab­hän­gig­keit von der Dah­ler & Com­pa­ny Group. Sie ist das Er­geb­nis un­se­res ei­gen­stän­di­gen dy­na­mi­schen Wachs­tums­pfa­des, den wir seit un­se­rer Grün­dung im Jahr 2010 ein­ge­schla­gen ha­ben“, sagt Cars­ten Fi­scher, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Mit­grün­der der Va­lues Re­al Es­ta­te. Va­lues Re­al Es­ta­te baut da­bei auch wei­ter­hin auf das Com­mit­ment sei­ner Ge­sell­schaf­ter um die Ham­bur­ger Un­ter­neh­mer­fa­mi­lie John Jahr.
Ne­ben den lang­jäh­ri­gen und en­gen Kun­den­be­zie­hun­gen zu pri­va­ten In­ves­to­ren und Fa­mi­ly Of­fices konn­te Va­lues Re­al Es­ta­te ei­ni­ge Ex­klu­siv­man­da­te im in­sti­tu­tio­nel­len Be­reich da­zu­ge­win­nen. Zu ih­nen ge­hö­ren un­ter an­de­rem die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK), der Kon­zern Ver­si­che­rungs­kam­mer, Ver­si­che­run­gen und Ver­sor­gungs­wer­ke so­wie meh­re­re In­ves­to­ren aus dem Spar­kas­sen­ver­bund.
Als ers­tes re­gu­lier­tes In­vest­ment­pro­dukt der Un­ter­neh­mens­grup­pe hat Va­lues Re­al Es­ta­te mit dem Spe­zi­al­fonds „Va­lues CBD“ ein bun­des­weit di­ver­si­fi­zier­tes Ge­schäfts­hausport­fo­lio auf­ge­baut, das über ein Ziel­vo­lu­men von 1 Mil­li­ar­de Eu­ro ver­fügt. Rund die Hälf­te da­von ist be­reits in­ves­tiert. Stand­or­te sind un­ter an­de­rem Ber­lin, Ham­burg, Leip­zig und Dres­den. Da­bei han­delt es sich um Ob­jek­te mit Wert­stei­ge­rungs­po­ten­ti­al im Be­reich der Pro­jekt­ent­wick­lung und Va­lue Add.
Ins­ge­samt lie­gen Va­lues Re­al Es­ta­te freie Ei­gen­ka­pi­tal¬zu­sa­gen in Hö­he von rund 600 Mil­lio­nen Eu­ro vor. Mit die­sen Mit­teln wird un­ter an­de­rem in drei neue Fonds­ve­hi­kel in­ves­tiert, die von spe­zia­li­sier­ten Teams be­treut wer­den. Der Fo­kus der Fonds liegt auf den Seg­men­ten Ge­schäfts­häu­ser, Lo­gis­tik, so­wie Ärz­te­häu­ser und me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­tren.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
5
6

Letzte Chance, nur noch 7 Tage:

Jetzt Ihren CÄSAR nominieren

von Robert Rosner

Die Zeit läuft: Sie ha­ben nur noch 7 Ta­ge Zeit, um Freun­de, Kol­le­gen, Mit­ar­bei­ter, Vor­ge­setz­te, Kun­den oder Part­ner, die sich durch au­ßer­ge­wöhn­li­che Leis­tun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr ei­nen Cä­sar ver­dient ha­ben, zu no­mi­nie­ren! Die Be­wer­bungs­pha­se en­det mit ein­schließ­lich Sonn­tag, den 31. Mai 2020.
Hier kann man die No­mi­nie­ren ab­ge­ben. Die 6-köp­fi­ge Ver­bands­ju­ry freut sich auf span­nen­de Ein­rei­chun­gen! Sie möch­ten Ih­rem Ge­win­ner per­sön­lich gra­tu­lie­ren? Wer­den Sie jetzt Mit­glied im Per­so­nen­ko­mi­tee und un­ter­stüt­zen Sie nicht nur den Cä­sar, son­dern si­chern Sie sich zu­dem zwei Kar­ten für die fei­er­li­che Ga­la am Don­ners­tag, den 24. Sep­tem­ber im Schloss­thea­ter Schön­brunn.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Weiterer Ausbau des Immobilienportfolios geplant

Noratis wächst in Rüsselsheim

von Gerhard Rodler

No­ra­tis setzt den Wachs­tums­kurs 2020 wei­ter fort und hat ein Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio in Rüs­sels­heim er­wor­ben. Da­mit steigt der Im­mo­bi­li­en­be­stand im Rhein-Main-Ge­biet auf über 700 Ein­hei­ten. Wei­te­re An­käu­fe in der Re­gi­on und in at­trak­ti­ven Se­kun­där­la­gen in ganz Deutsch­land sind ge­plant.
Kon­kret hat No­ra­tis, ein füh­ren­der Be­stands­ent­wick­ler für Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land, nun fünf Wohn­häu­ser mit ins­ge­samt 83 Woh­nun­gen und ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von et­wa 8.300 m² er­wor­ben. Die Ob­jek­te wur­den in den Jah­ren 1971-1973 er­baut und ver­fü­gen über si­gni­fi­kan­tes Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al, et­wa im Be­reich Ge­bäu­de­tech­nik.
Der Woh­nungs­be­stand über­zeugt durch sei­ne güns­ti­ge La­ge mit her­vor­ra­gen­der In­fra­struk­tur, so­wie ei­ne sehr gu­te An­bin­dung an den öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr. Über­dies lie­gen die Ob­jek­te in der Nä­he zahl­rei­cher gro­ßer Ar­beit­ge­ber. Rüs­sels­heim selbst ist ei­ne wirt­schafts­star­ke und ver­kehrs­güns­tig ge­le­ge­ne Stadt im Rhein-Main-Ge­biet.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
7
8

Spekulative Neubauten in Essen und Verden:

Panattoni startet zwei Projekte

von Gerhard Rodler

Vor al­lem (auch) Lo­go­s­ti­k­im­mo­bi­li­en ken­nen ganz of­fen­sicht­lich kei­ne Kri­se. Im Ge­gen­teil, steigt durch die sprung­haf­te Zu­nah­me des On­line­han­dels in den zu­rück­lie­gen­den Mo­na­ten die Nach­fra­ge nach La­ger­flä­chen wei­ter stark an. Auch der Lo­gis­tik­flä­chen-Spe­zia­list Panat­to­ni. In Ver­den, Nie­der­sach­sen, ent­ste­hen zwei Hal­len mit ins­ge­samt 59.630 m² Lo­gis­tik­flä­che, die im März 2021 fer­tig­ge­stellt wer­den. In Es­sen wird ei­ne Im­mo­bi­lie mit 20.344 m² ent­wi­ckelt, die schon im No­vem­ber 2020 be­zugs­fer­tig wird Bau­ar­bei­ten für bei­de Pro­jek­te be­gin­nen im Mai 2020 Panat­to­ni, der füh­ren­de Pro­jekt­ent­wick­ler für In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa, hat, un­be­ein­träch­tigt durch die Co­ro­na-Kri­se, im Mai 2020 mit dem Bau von gleich zwei Pro­jek­ten oh­ne Vor­ver­mie­tung be­gon­nen. Im nie­der­säch­si­schen Ver­den an der Al­ler ent­steht auf ei­nem Grund­stück von ins­ge­samt 117.971 m² ei­ne neue Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit zwei Hal­len, die Panat­to­ni oh­ne Vor­ver­mie­tung er­rich­tet. Der Stand­ort ist im Ge­wer­be­ge­biet di­rekt an der Au­to­bahn­auf­fahrt A27 ge­le­gen, zu­künf­ti­ge Mie­ter ver­fü­gen so­mit über ei­ne schnel­le Ver­bin­dung nach Bre­men. Die Vor­zü­ge des Stand­orts ha­ben sich be­reits meh­re­re in­ter­na­tio­nal agie­ren­de Un­ter­neh­men wie Hel­lo Fresh und Ama­zon zu­nut­ze ge­macht.
Die ers­te Hal­le um­fasst 30.769 m² Lo­gis­tik-, 1.224 m² Bü­ro- und 2.650 m² Mez­za­nin­flä­che. Die zwei­te Hal­le ist ge­ring­fü­gig klei­ner und um­fasst 28.861 m² Lo­gis­tik-, 906 m² Bü­ro- und 1.823 m² Mez­za­nin­flä­che. Die Ge­bäu­de sind in sie­ben un­ab­hän­gi­ge Ein­hei­ten teil­bar und ver­fü­gen zu­dem über ins­ge­samt 168 Pkw- und 28 Lkw-Stell­plät­ze.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Auch Signa ist dort investiert:

Swiss Immo Lab investiert in realxdata

von Gerhard Rodler

Die Swiss Im­mo Lab in­ves­tiert in die re­alx­da­ta. Swiss Im­mo Lab ist die Ven­ture-Ca­pi­tal-Ge­sell­schaft der drei Part­ner Avo­bis, Ge­bäu­de­ver­si­che­rung Bern (GVB) und Hy­po­thekar­bank Lenz­burg. Sie wird von in­ves­tie­re.ch ge­ma­nagt. re­alx­da­ta ist ei­nes der tech­no­lo­gisch füh­ren­den Un­ter­neh­men für Smart-Da­ta-ge­stütz­te Im­mo­bi­li­en­markt- und Port­fo­li­o­ana­ly­sen. Über die Hö­he der In­ves­ti­ti­ons­sum­me wur­de von den bei­den Un­ter­neh­men Still­schwei­gen ver­ein­bart. Im De­zem­ber letz­ten Jah­res hat­ten Si­gna In­no­va­tions und Ven­tech ei­nen mitt­le­ren ein­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag in den Da­ten­spe­zia­lis­ten in­ves­tiert.
Das 2016 ge­grün­de­te Un­ter­neh­men ist als un­ab­hän­gi­ger Part­ner für die Im­mo­bi­li­en- und Fi­nanz­bran­che in Deutsch­land tä­tig. re­alx­da­ta ver­schafft sei­nen Kun­den ei­nen Wis­sens­vor­sprung und er­mög­licht ef­fi­zi­en­tes Port­fo­lio- und Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment. Da­zu di­gi­ta­li­siert, struk­tu­riert und vi­sua­li­siert re­alx­da­ta Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­o­da­ten, wie zum Bei­spiel Mie­ter­lis­ten und ver­knüpft die­se KI-ba­siert mit markt­re­le­van­ten Kenn­zif­fern aus hun­der­ten ver­schie­de­nen Quel­len und Mil­li­ar­den von Da­ten­punk­ten. Dies er­mög­licht auf Knopf­druck ak­tu­el­le und so­fort nutz­ba­re Markt­ana­ly­sen, Ob­jekt- und Port­fo­li­o­be­wer­tun­gen. Das neue Ka­pi­tal setzt re­alx­da­ta für die Wei­ter­ent­wick­lung und den Aus­bau sei­ner Ana­ly­se­platt­form, und die Ent­wick­lung neu­er Ana­lys­e­in­stru­men­te ein. Au­ßer­dem flie­ßen Mit­tel in die In­ten­si­vie­rung des Kun­den­ge­schäfts in Deutsch­land und die Aus­wei­tung des Ge­schäfts nach Frank­reich und in die Schweiz.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
9
10

Kaufpreise zwischen zwischen 1.190 und 14.729 Euro pro m2:

Hamburger Zinshausmarkt mit Rekordvolumen

von Gerhard Rodler

"2019 war mit ei­nem Mehr­fa­mi­li­en­haus-Um­satz von 1,932 Mil­li­ar­den Eu­ro nach dem Vor­jah­r­er­geb­nis von 1,868 Mil­li­ar­den Eu­ro wie­der ein ab­so­lu­tes Re­kord-Jahr", be­tont Oli­ver Ihrt, Lei­ter Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al. Ne­ben dem höchs­ten Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men seit zehn Jah­ren ver­zeich­ne­te der Ham­bur­ger Markt für Zins­häu­ser im Jahr 2019 laut des ak­tu­ell er­schie­ne­nen "Im­mo­bi­li­en­markt­be­richt Ham­burg 2020" des Gut­ach­ter­aus­schus­ses für Grund­stücks­wer­te auch ei­nen An­stieg ge­han­del­ten Zins­häu­ser von 498 auf 506 aus.
"Der Geld­um­satz hat seit dem Jahr 2009 von 687 Mil­lio­nen Eu­ro auf 1.932 Mil­lio­nen Eu­ro zu­ge­legt", hebt Ihrt her­vor. Die An­zahl der Trans­ak­tio­nen lag mit 506 ge­han­del­ten An­la­ge­im­mo­bi­li­en na­he­zu auf dem Ni­veau des Jah­res 2008 (495).
Von den ins­ge­samt 104 Stadt­tei­len in Ham­burg wa­ren Rahlstedt mit 27 ver­kauf­ten Zins­häu­sern, Eims­büt­tel mit 23 und Win­ter­hu­de mit 21 Ob­jek­ten, die dy­na­mischs­ten La­gen. Die er­ziel­ten Fak­to­ren für Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser er­reich­ten ei­nen Mit­tel­wert vom 27,8-Fa­chen der Jah­res­net­to­kalt­mie­te (2018: 25,3), wo­bei die Span­ne zwi­schen dem 10,3-Fa­chen und dem 49,8-Fa­chen lag.
"Die Prei­se pro m² Wohn­flä­che la­gen zwi­schen 1.190 und 14.729 Eu­ro", er­läu­tert Oli­ver Ihrt. Der Mit­tel­wert be­trug 3.733 Eu­ro/m². Im Ver­gleich hier­zu lag die Span­ne im Jahr 2018 zwi­schen 603 Eu­ro und 9.813 Eu­ro, mit ei­nem Mit­tel­wert von 3.021 Eu­ro pro m². In der Zwangs­ver­stei­ge­rung wech­sel­ten im zu­rück­lie­gen­den Jahr drei Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser zu ei­ner Ver­kehrs­wert­quo­te von 88 Pro­zent den Ei­gen­tü­mer. Schnäpp­chen sei­en bei die­sen Trans­ak­tio­nen dem­zu­fol­ge auch nicht zu ma­chen. "Ins­ge­samt zei­gen die­se Wer­te ne­ben der ho­hen Stei­ge­rung, die aus­ge­präg­te In­di­vi­dua­li­tät des Ham­bur­ger Zins­haus­mark­tes", fasst der Markt­ex­per­te zu­sam­men.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

CEO der WISAG Holding mit 59 Jahren verstorben:

Immobranche verliert Ralf Hempel

von Gerhard Rodler

Die WI­SAG trau­ert um ih­ren Vor­sit­zen­den der Ge­schäfts­füh­rung der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ser­vice Hol­ding GmbH, Ralf Hem­pel, der plötz­lich und völ­lig über­ra­schend im Al­ter von 59 Jah­ren ver­stor­ben ist. Von 2007 bis 2012 lei­te­te Ralf Hem­pel die Ge­schäf­te der WI­SAG in Ös­ter­reich und war maß­geb­lich an der Wei­ter­ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens be­tei­ligt. Mit ihm ver­lie­ren das Un­ter­neh­men und die Im­mo­bi­li­en­bran­che ei­ne ein­zig­ar­ti­ge Per­sön­lich­keit und ei­nen wich­ti­gen Ge­stal­ter.
„Wir sind zu­tiefst er­schüt­tert und es ist für uns wirk­lich un­fass­bar, dass Ralf Hem­pel so plötz­lich nicht mehr an un­se­rer Sei­te ist“, so Bri­git­te Fied­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der WI­SAG in Ös­ter­reich. „Ralf Hem­pel hat mit Weit­blick we­sent­lich da­zu bei­ge­tra­gen, dass die WI­SAG in Ös­ter­reich zu ei­nem star­ken Un­ter­neh­men ge­wor­den ist. Er hat Ei­gen­ver­ant­wor­tung ge­för­dert und mit viel Ver­trau­en in die Mit­ar­bei­ter das Un­ter­neh­men wei­ter­ent­wi­ckelt. Sei­ne ru­hi­ge und über­zeu­gen­de Art so­wie sei­ne Be­reit­schaft, für al­le und al­les ein of­fe­nes Ohr zu ha­ben, mach­te ihn bei Mit­ar­bei­tern und Kun­den glei­cher­ma­ßen be­liebt. Durch sein enor­mes Fach­wis­sen und sei­ne Loya­li­tät zur WI­SAG war er für uns al­le ein Vor­bild. Un­se­re Ge­dan­ken in die­sem Mo­ment sind vor al­lem bei sei­ner Fa­mi­lie und sei­nen engs­ten Freun­den. Un­ser tiefs­tes Mit­ge­fühl gilt sei­ner Frau und sei­nen bei­den Töch­tern.“
Ralf Hem­pel, ge­bo­ren 1961, schloss 1986 sein Stu­di­um zum Di­plom-In­ge­nieur Elek­tro­tech­nik an der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr in Ham­burg er­folg­reich ab. Nach­dem er für zwölf Jah­re bei der Deut­schen Luft­waf­fe un­ter an­de­rem als Tech­ni­scher Lei­ter tä­tig war, wech­sel­te er 1993 zur WI­SAG Ge­bäu­de­tech­nik. Zu­nächst agier­te er als As­sis­tent der Ge­schäfts­füh­rung, in den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren als Re­gio­nal­lei­ter (1994-1995) und stell­ver­tre­ten­der Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Ge­bäu­de­tech­nik Hol­ding (1995-1997). Von 1997 bis 2012 ver­ant­wor­te­te er die Ge­schäfts­füh­rung der WI­SAG Ge­bäu­de­tech­nik Hol­ding und von 2006 bis 2012 die der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hol­ding.
1999 wur­de Ralf Hem­pel auch in die Ge­schäfts­füh­rung der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ser­vice Hol­ding be­ru­fen, de­ren Vor­sitz er 2013 von Mi­cha­el C. Wis­ser über­nahm. Zu­dem zeich­ne­te Ralf Hem­pel von 2007 bis 2012 für die WI­SAG Ös­ter­reich ver­ant­wort­lich.
11

Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

Zum Artikel
Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

Zum Artikel

Construction Manager (M/W)

IMMOFINANZ AG ... zum Inserat