Massive Umwälzungen bei Immo-Finanzierung

Konditionen sinken, Stunde der Regionalbanken

von Gerhard Rodler

Der Kreditmarkt hat sich mit der Corona-Krise erheblich verändert. Der Alltag ist in erster Linie geprägt von Zinsschwankungen bzw. vor allem Zinsanhebungen. Das ist die eine Seite. Aber auch im Kontakt mit den Banken hat sich so einiges verändert. Die Banken sind einerseits im Notbetrieb und andererseits versuchen einige Institute am österreichischen Immobilienkreditmarkt weiterhin Marktanteile zu gewinnen.
Aktiv, so ist am Markt zu hören, sind dabei vor allem die Regionalbanken und die kleineren Institute, während sich die großen Drei derzeit - so ergab ein immoflash-Rundruf von heute Vormittag - vor allem bei den Reaktionszeiten eher noch etwas schwerer tun.
Was die Konditionen betrifft, gibt es aktuell deutlich mehr Unterschiede zwischen den Instituten als früher - und es gibt auch so etwas wie eine Konditions-Hochschaubahn.
Bereits im 1. Quartal 2020 - also noch weitgehend vor dem Ausbruch der Corona Krise - sind alle vom Finanzierungsberater Infina untersuchten Segmente von Immobilienkrediten - zumindest vergleichsweise - etwas teurer geworden, während sich variabel verzinste Kredite auch bereits absolut verteuerten so das Ergebnis des aktuellen Infina-Kredit-Index (IKI), einer aus 12 wesentlichen heimischen Groß- und Regionalbanken bestehenden Marktstichprobe. Beispielsweise verteuerte sich bei variabel verzinsten Krediten die durchschnittliche Marge auf den 3-Monats-Euribor um 7,3 Basispunkte. Durch den marginalen Euribor-Anstieg erhöhte sich der variable Nominalzins von 0,769 auf 0,878 Prozent und die effektive Rate erhöhte sich auf Quartalssicht um 4,99 Euro pro Monat. Auf Jahressicht hingegen gab es aber eine Verbilligung.
Langfristige Fixzinssätze von 10, 15 und 20 Jahren haben sich im 1. Quartal 2020 in absoluten Zahlen etwas verbilligt.
Allerdings gaben Banken im Schnitt nur noch einen kleinen Teil der Verbilligung der Swapsätze an Neukunden weiter, da die gleichzeitig bereits angestiegenen Liquiditätskosten die Vergünstigung bei den Swapsätzen wett machten. Auf der anderen Seite gingen ausgewählte Institute in die Konditionenoffensive. In Summe wurde der Markt für potenzielle Kreditnehmer damit zunehmend unberechenbar und undurchsichtig.
So tendieren manche Kreditinstitute, die sich im Notprogramm insbesondere auf Bestandskunden und auf die Unterstützung bestehender Kunden fokussieren, zu einer massiven Reduktion des Neugeschäfts. In diesem Fall werden nur mehr ausgewählte Finanzierungen mit niedrigen Risiken neu in das Kreditportfolio genommen. Zudem ist der Kreditmarkt in Österreich völlig intransparent geworden. Laufend ändern sich die Rahmenbedingungen der einzelnen Finanzinstitute.
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Corum XL startet bei uns

Investiert in Gewerbeimmobilien in ganz Europa:

von Gerhard Rodler

Nach Corum Origin bringt das französische Investmenthaus Corum jetzt den Immobilienfonds Corum XL in Österreich auf den Markt. Dieser Fonds verfolgt das Ziel, seinen Investoren eine jährliche Dividendenrendite von mindestens 5 Prozent auszuschütten. Anleger können schon ab der sehr kleinen Mindestsumme von unter 200 Euro dabei sein.
Corum XL wurde erstmals im April 2017 in Frankreich aufgelegt und investiert in ein breites Spektrum von Gewerbeimmobilien-Segmenten wie Büros, Geschäftslokale und Industrie in und außerhalb der Eurozone. Der Fonds verwaltet aktuell 35 Immobilien mit einem Gesamtwert von 737 Millionen Euro, verteilt auf elf Länder und in vier verschiedene Währungen: Vereinigtes Königreich, Polen, Italien, Finnland, Deutschland, Irland, Portugal, Spanien, den Niederlanden, Belgien und Norwegen.
Die Objekte sind zu 100 Prozent ausgelastet, wobei die Mieter sich vertraglich im Durchschnitt zu einem Kündigungsverzicht auf die kommenden 8,5 Jahre verpflichtet haben.
"Wir bieten Privatanlegern mit diesem Fonds erstmalig die Chance in ein breit gestreutes Portfolio von gewerblichen Immobilien in und außerhalb der Eurozone zu investieren - das ist in dieser Form in Österreich einzigartig", so Corum Head of Office Austria Christopher Kampner. "Genau wie der große Bruder Corum Origin zahlt auch Corum XL seinen Investoren seit Auflage des Fonds eine monatliche Dividende aus. Unser Performance-Ziel von 5 Prozent konnten wir in den Vorjahren mit 6,26 Prozent im Jahr 2019, 7,91 Prozent im Jahr 2018 und 6,58 Prozent im Jahr 2017 erfreulicherweise sogar jeweils noch übertreffen."
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Österreicher orientieren sich am Preis

Schon leichte Abschläge motivieren

von Gerhard Rodler

Niedriger Preis geht - zumindest in Zeiten wie diesen - vor Qualität: Für die Mehrheit der Österreicher wären geringere Kaufpreise und Nebenkosten ein Anreiz für den Immobilienkauf. Weil Qualität (wie Lage, Architektur, etc) mit dem Preis ein kommunizierendes Gefäß bilden, bedingen niedrigere Preise Abstriche bei der Qualität. Und wenn man die Statista-Umfrage im Auftrag von Interhyp richtig interpretiert, scheint der Trend derzeit genau dorthin zu gehen. Mehr noch: Schon leichte Preisrückgänge bei Wohnimmobilien im Zuge der Corona-Krise können Impulse für die Nachfrage setzen. Laut Umfrage waren 67 Prozent der Befragten der Meinung, geringere Kaufpreise oder Baukosten würden Menschen am ehesten dazu bewegen, Wohneigentum zu erwerben.
Neben geringeren Kaufpreisen und Baukosten halten 56 Prozent geringere Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Grundbucheintragungsgebühr, Notarkosten, Verwaltungsabgaben oder Maklerprovision für einen Beweggrund, Wohneigentum zu erwerben. Weitere Argumente für einen Immobilienkauf wären für 53 Prozent eine höhere finanzielle Unterstützung in Form von Fördermitteln, für 44 Prozent geringere Eigenmittelanforderungen bei der Finanzierung und für 38 Prozent noch günstigere Wohnbaukredite.
Die Zinsen für Wohnbaufinanzierungen befinden sich laut Interhyp aktuell auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Zuge der Corona-Pandemie hatten die Konditionsschwankungen zwar zugenommen, dennoch liegen die Fixzinsen für eine zehnjährige Wohnbaufinanzierung aktuell noch immer bei etwa einem Prozent.
Die Umfrage zeigt zudem, dass die Planung eines Immobilienkaufs vom ersten Gedanken bis zur Kaufentscheidung kein kurzfristiger Prozess ist, sondern sich über längere Zeit hinzieht - oft über Jahre.
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Schweizer Hotels geht es (relativ) super

MRP hotels veröffentlicht ein Positionspapier:

von Gerhard Rodler

Im Verglich zu anderen Märkten ist die Schweizer Hotellerie noch gut ran, berichtet jetzt MRP hotels in einem ktuellen Positionspapier.
Die Ferienhotellerie wird sich schneller als die Stadt Hotellerie erholen, jedoch besteht durch die erhöhten Reiserestriktionen ein hohes Risiko, dass Gäste aus den Überseemärkten ausbleiben. Die Wintersaison ist stark durch den möglichen Ausfall der Skitouristen auf Grund von Einschränkungen beim Skifahren gefährdet.
Die Stadt Hotellerie erleidet einen massiven Einbruch, der sich frühestens Mitte 2021 wieder erholen wird. Die Schweizer Städte eignen sich gut für eine Kombination aus Business- und Freizeitreisen und haben die Möglichkeit ein neues Segment zu erschließen. Das MICE Geschäft wird komplett zurückgehen.
Nach MRP Forecasts werden die Übernachtungen in der Schweiz einen Rückgang von 40 Prozent bis 50 Prozent im Jahr 2020 erleiden. Die Schweiz wird ungefähr bis 2022 brauchen, um wieder auf das ursprüngliche Niveau der Logiernächte zurück zu kommen. Die Logiernächte von den Überseemärkten werden den grössten Rückgang erleben. Durch den Einbruch in Übernachtungen wird auch der zu erzielende RevPAR stark sinken. In Folge könnte ein Preiskampf zwischen den Hoteliers entstehen.
Franz Koller, Berater bei MRP hotels, fasst die Situation für Schweizer Hoteliers wie folgt zusammen: "Die Schweiz hat einen starken Inlandsmarkt. Rund 45 Prozent der Übernachtungen werden von Schweizern selbst generiert. Das macht die Schweiz zu einem relativ krisensicheren Markt. Jedoch ist sie mit 26 Prozent der Nächtigungen aus Übersee auch sehr abhängig von einem interkontinentalen Markt, der bis Mitte nächsten Jahres hohe Einbußen verzeichnen wird."
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Säumige Mieter nicht kündbar

Welche Rechte gelten in den eigenen vier Wänden

von Gerhard Rodler

Befindet man sich durch die Covid-19-Pandemie in einer finanziellen Notlage (Jobverlust, Umsatzeinbußen) mit Folge, die Miete nicht bezahlen zu können, stellt sich für viele die Frage: Kann ich meine Wohnung dadurch verlieren? Kann der Eigentümer meinen Mietvertrag vorzeitig auflösen? "Nein", so Wilhelm Huck, Partner und Immobilienrechtsexperte bei Hasberger Seitz & Partner Rechtsanwälte. "Wenn die Miete im Zeitraum vom 1. April 2020 bis zum 30. Juni 2020 nicht oder nicht vollständig bezahlt werden kann, weil der Mieter als Folge der Covid-19-Pandemie in seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigt ist, kann der Vermieter allein wegen dieses Zahlungsrückstands den Mietvertrag weder kündigen noch auflösen. Entstehende Zahlungsrückstände können bis spätestens Jahresende, jedoch inklusive Verzugszinsen von 4%, zurückgezahlt werden."
Ein positiver Covid-19-Test liegt vor und man wohnt in einem Wohnhaus mit mehreren Personen. Ist man dadurch verpflichtet, die Hausbewohner oder gar den Vermieter zu informieren?
"'Besichtigungen von Immobilien sind per Gesetz verboten: Ein Mythos, den man immer wieder seit Beginn der Corona-Krise gehört hat", so FindMyHome.at Geschäftsführer Benedikt Gabriel. Der Rechtsexperte Wilhelm Huck klärt auf: "Eine Wohnungsbesichtigung ist und war grundsätzlich per Gesetz nicht verboten. Jedenfalls sollte aber der körperliche Mindestabstand von einem Meter eingehalten und Schutzmasken getragen werden. Um aber auf der sicheren Seite zu sein, setzen viele Makler auf virtuelle Begehungen."
Der Wasserhahn tropft, die jährliche Thermenwartung steht an oder die neuen Möbel sollen aufgebaut werden. Der Handwerker bzw. Installateur trägt beim Eintreffen aber keine Schutzmaske - ist das zulässig oder kann man das Tragen der Maske einfordern? "Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Handwerker in privaten Räumlichkeiten ist nicht zwingend vorgesehen. Prinzipiell gilt wie in vielen anderen Bereichen, dass ein körperlicher Mindestabstand von einem Meter sämtlicher Personen, welche nicht im gleichen Haushalt leben, eingehalten werden muss. Dieser darf nur dann unterschritten werden, wenn durch Schutzmaßnahmen, wie beispielsweise dem Verwenden einer Maske, das Infektionsrisiko minimiert werden kann", erläutert Huck.
Dies haben FindMyHome.at gemeinsam mit Hasberger_Seitz & Partner ausgearbeitet.
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Westliche Ferienhotels leiden am meisten

Nur 9 Prozent Inlandsanteil in Tirol:

von Gerhard Rodler

Die offiziellen Zahlen, welche die Entwicklung der Coronavirus-Erkrankungen in Österreich betrachten, sehen gut aus. Allerdings ist selbst mit einem (positiv betrachteten) voraussichtlichen Ende der Pandemie in Österreich das Tal für die Hotellerie - insbesondere im Westen Österreichs - noch lange nicht durchschritten.
In einem neuen Resort-Paper betrachtet MRP hotels insbesondere die Auswirkungen der Corona Pandemie und der damit einhergehenden Grenzschließungen und Einreisebestimmungen auf Österreichs Ferienhotellerie. Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von MRP hotels, sieht starke Unterschiede zwischen dem Osten und Westen Österreichs: „Der Inlandsanteil an heimischen Touristen ist in den westlichen Bundesländern traditionell sehr niedrig. Tirol ist hier besonders hervorzuheben - mit nur 9 Prozent Inlandsanteil ist das Bundesland besonders stark von den Grenzschließungen betroffen.“ Im Jahresverlauf ist ein Umsatzrückgang im Jahresverlauf von ca. 50 Prozent oder mehr nicht mehr auszuschließen.
Der zu erwartende Umsatzverlust in Kombination mit höheren Betriebskosten aufgrund von steigenden Aufwänden für Hygiene, Service etc. wird die Resorthotellerie, härter als die Stadthotellerie treffen.
Dies sei auch ein wesentlicher Unterschied zum Nachbarland Deutschland: Teilweise liegt hier der Inlandsanteil beim Ferientourismus - von Bundesland zu Bundesland abhängig - bei über 80 Prozent. Mit 50 Millionen Auslandsreisen jährlich, die zur Zeit nicht stattfinden können, besteht für Deutschlands Ferienhotellerie enormes Potenzial.
Doch welche Maßnahmen können getroffen werden, um die erheblichen Einschränkungen, die die Attraktivität für die Gäste einschränken, zumindest zu mindern? Martin Schaffer: „Die Effekte lassen sich nur durch sehr spezielle und individuell zugeschnittene Lösungen mindern, beispielsweise durch neue Restaurantkonzepte, die Richtung à la carte gehen und Massenabfertigungen an Buffets vermeiden. Gleichzeitig sollte man auch dem Trend zum Remote Working, der sich durch die Krise etabliert hat folgen und vermehrt die digitale Infrastruktur zur Verfügung stellen, die es ermöglicht, auch im Hotel arbeiten zu können. Gäste benötigen Urlaubsfeeling, trotz aller Corona-Widrigkeiten“ Unabhängig von den behördlichen Vorschriften sollte auch von seiten der Hotellerie darüber nachgedacht werden, welche Tools - auch im digitalen Bereich - eingesetzt werden können, um den Gästen Sicherheit zu bieten. So könnte das Testen von Gästen und Mitarbeitern zu mehr Sicherheit führen. Temporäre und gut geplante Stilllegungen könnten ebenfalls in Betracht gezogen werden, um die gesamtwirtschaftlichen Negativeffekte in der Hotellerie zu bremsen und den Kapazitätsdruck zu verringern.
Unabsehbar aus heutiger Sicht sei der wirtschaftliche Ausblick auf die kommende Wintersaison: Durch die neuen Verordnungen in Bezug auf den Umgang mit Covid-19, wie zum Beispiel Abstandsregelungen, werden auch auf die zahlreichen Infrastrukturbetriebe wie zum Beispiel Seilbahnen und Lifte, aber auch beispielsweise Hütten schwere Zeiten zukommen.
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Karriere zum Tag: Latzenhofer bei CBRE

Neuer Senior Consultant im Valuation Team:

von Gerhard Rodler

Catherine LatzenhoferCatherine Latzenhofer

Catherine Latzenhofer heißt die Senior Consultant im Valuation Team von CBRE Österreich. Die 26-jährige verantwortet in dieser Position Einzel- und Portfoliobewertungen von Hotelimmobilien in Österreich, Deutschland sowie Teilen Osteuropas.
Rund vier Jahre lang war Latzenhofer im Advisory Team von CBRE Hotels Limited in London tätig, bevor sie in das Wiener Team wechselte. Strategische Marktanalysen, Ankaufsstudien, Machbarkeitsstudien sowie operative Asset Reviews sind die Spezialgebiete der Hotel Real Estate Expertin.
Latzenhofer ist Absolventin des Studiums Tourism and Hospitality Management an der Modul University Vienna und hat einen Master der University of Surrey mit dem MSc in Tourism Marketing.
Christian Aplienz, Head of Valuation bei CBRE Österreich freut sich über die Zusammenarbeit mit der Hotel Real Estate Expertin: „Durch Catherine Latzenhofer kann unser erfolgreiches Valuation Team nun auch mit herausragender Hotelexpertise punkten und unsere Klienten auf diesem Gebiet beraten“.
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Townscape bezieht neues Headquarter

Es bewegt sich schon wieder einiges:

von Gerhard Rodler

Der Berliner Projektentwickler Townscape bezieht großzügigere Räumlichkeiten und bleibt dabei seinem alten Viertel treu. Das Unternehmen eröffnet sein neues Büro in der Bleibtreustraße 24, unweit vom alten Standort, zum 1. Mai 2020. Das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre und die damit verbundene personelle Vergrößerung des Townscape-Teams stießen am alten Unternehmenssitz, an dem Townscape seit 2014 beheimatet war, an seine Grenzen. Das neue Headquarter des Berliner Projektentwicklers bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern doppelt so viel Platz wie bisher. Philipp Grabianowski, Gesellschafter von Townscape ergänzt: „Der Umzug war dringend notwendig, weil die Platzverhältnisse zunehmend ausgereizt waren und wir weiter wachsen. Trotz des fast nichtexistierenden Leerstands auf dem Berliner Büromarkt, konnten wir Räumlichkeiten finden, die von Größe, Ausstattung und Ambiente her perfekt für uns passen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen die urbane Lage in der City West sehr. Umso glücklicher sind wir, mit unserem neuen Headquarter dem Kiez treu bleiben zu können.“
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Nach Lockdown: Outlet Center Gewinner

Strategiewechsel bei den Markenherstellern: Outletfläche wird knapp

von Gerhard Rodler

Der Corona-Virus hat den Einzelhandel in eine tiefe Krise gestürzt. Den ganzen Handel? Nein! Während die Geschäfte in den Innenstadtlagen, Shopping-Centern oder Fachmarkt-Centern derzeit große Einbußen hinnehmen müssen, zeigen die bisher vorliegenden Umsatzdaten der deutschen Outlet Center, dass die "Schnäppchenparadiese" schon wieder auf der Überholspur sind. Die ersten beiden Wochenumsätze nach der Wiedereröffnung beliefen sich auf circa 60 bis 70 Prozent des Vorjahresniveaus. Einige Markenshops dort haben sogar schon 100 Prozent erreicht.
Haslinger: "Die Entwicklung aller Outlet Center war bereits vor der Corona-Krise über viele Jahre durchaus sehr positiv. Pro Jahr gab es konstante Umsatzsteigerungen von über 5 bis hin zu 17 Prozent." Zudem konnte hier ein deutlich höheres Umsatzniveau als bei den meisten innerstädtischen Geschäftslagen oder Shopping-Centern erzielt werden. Nun entzündete sich die Pandemie und mit Schließung der Läden konnten viele Unternehmen so gut wie keine Umsätze mehr generieren. Überraschenderweise brach selbst der Online-Umsatz bei einer großen Zahl von Markenherstellern massiv ein, so dass viele Produzenten um ihre Existenz bangen. Gerade der Textilhandel leidet aktuell so sehr wie keine andere Branche. Ab dem 20. April öffnete der Einzelhandel teilweise wieder. Auch die ersten Outlet Center wie beispielsweise Zweibrücken, Montabaur, Metzingen, Brehna oder das City Outlet in Bad Münstereifel schlossen ihre Türen auf - mit großem Erfolg. Dagegen liegen die Umsätze derselben Marken in den Geschäftsstraßen und in den Shopping-Centern weit davon entfernt. In einigen Fällen bewegt sich hier das Umsatzniveau im Vergleich zum Vorjahr bei etwa 10 bis 40 Prozent. Kein Wunder also, dass sich manche Mieter die Frage stellen, ob sie nicht besser wieder schließen sollten.
Doch neben dem Umsatzrückgang hat die Branche ein zweites massives Problem: Es herrscht ein gigantischer Warendruck, der sich aus der unverkauften Frühjahr- und Sommermode ergibt. "Alle Lager sind zum Bersten gefüllt. Teilweise müssen weitere externe Flächen angemietet werden, um hier Herr der Lage zu werden. Ein bekannter Hemdenhersteller hat über 50 Schiffscontainer mit neuer Ware in seinem Kontor - und weitere Container sind per Schiff schon unterwegs. Er steht jetzt stark unter Druck und ist dabei ganz sicher nicht der Einzige", bestätigt Michael Haslinger diese Notlage.
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Godewind tauscht Managementteam

Änderungen im Management-Team abgesegnet:

von Gerhard Rodler

Auf der ordentlichen virtuellen Hauptversammlung 2020 der Godewind Immobilien haben die Aktionäre sämtlichen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt. Herausragender Punkt war die Veränderung des Managements: Mit Wirkung zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung haben die Aufsichtsratsmitglieder Bertrand Malmendier und Roland Folz ihre Ämter niedergelegt. Von der Hauptversammlung wurden mit großer Mehrheit die Herren Uwe Becker und Rainer Langenhorst in den Aufsichtsrat bestellt. Auf der nachfolgenden konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde Uwe Becker zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt und Herr Rainer Langenhorst zu seinem Stellvertreter.
Nach Abschluss der Hauptversammlung haben die Vorstände der Godewind Immobilien AG, Stavros Efremidis und Ralf Struckmeyer, ihre Vorstandsmandate mit sofortiger Wirkung und im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat niedergelegt. Als neue Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat die Marcus Bartenstein und Daniel Frey bestellt, die als Co-CEOs die weitere Entwicklung unter dem Dach des Covivio-Konzerns vorantreiben werden.
Die Präsenz des Grundkapitals betrug 31,41 % bzw. unter Berücksichtigung der Stimmabgaben im Wege der Briefwahl 77,06 %.
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CBRE stellt sich auf magere Zeiten ein

Mit Finanzpolster in die nächsten Quartale:

von Gerhard Rodler

CBRE geht finanziell gestärkt in die vor uns liegenden schwierigeren Phasen. "Wir hatten einen starken Start in das Jahr, bevor Ende März die Auswirkungen von Covid‑19 spürbar wurden", sagt Bob Sulentic, Präsident und Chief Executive Officer von CBRE. "Unsere Ergebnisse wurden durch eine starke Leistung im Segment Advisory Services getragen, insbesondere durch das Begleiten von Immobilienverkäufen in Kontinentaleuropa und Japan. Ein begrenzter Rückgang des bereinigten EBITDA und des bereinigten Gewinns pro Aktie für das gesamte Unternehmen wurde durch unser Segment Real Estate Investments verursacht, wo wir einen Rückgang von US-Dollar 27 Millionen bei unseren Co-Investitionen in das Portfolio öffentlicher Wertpapiere des Investment-Management-Geschäfts verzeichneten."
Sulentic zum Marktumfeld vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie: "Die kommenden Quartale werden ohne Zweifel eine Herausforderung für unsere Branche sein. Angesichts des plötzlichen und gravierenden Einbruchs des Wirtschaftswachstums ergreifen wir Maßnahmen, um die Auswirkungen in allen Bereichen unseres Geschäfts zu mildern.
Die Schritte, die wir in den vergangenen zehn Jahren zur Stärkung von CBRE unternommen haben, haben uns jedoch gut auf das aktuelle Umfeld vorbereitet. Verglichen mit der globalen Finanzkrise verfügen wir über eine stärkere Marktposition in allen Geschäftsbereichen, eine stärker diversifizierte und vertraglich abgesicherte Ertragsbasis, eine deutlich stärkere Bilanz mit einer Liquidität von mehr als US-Dollar 3 Milliarden und ein Führungsteam, das weitaus besser in der Lage ist, unsere Kostenstruktur zu managen. Wir glauben, dass die Entscheidungen, die wir im Zuge der Bewältigung der Auswirkungen von Covid-19 treffen, CBRE in die Lage versetzen werden, gestärkt aus dieser beispiellosen Zeit hervorzugehen."
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Storebox sucht weitere Standorte

50. Standort in Wien eröffnet

von Gerhard Rodler

Storebox expandiert noch immer und verdichtet sein Lagernetzwerk in der DACH-Region. Die ​Storebox in der ​Hainburgerstraße 20 beim Rochuspark im dritten Wiener Gemeindebezirk ist der 50te Standort in Wien, der die Tore öffnet. Das Selfstorage-Konzept, ist online buchbar.
Storebox expandiert derzeit nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und der Schweiz. Im letzten Monat wurden neue Standorte in Dresden, Leverkusen, München eröffnet. Hier setzt Storebox auf das Franchise-System.
"Das Potential in der DACH-Region ist immens vielversprechend. Selfstorage ist in Europa im Vergleich zu den Vereinigten Staaten ein noch recht junger Geschäftszweig. Die Wachstumszahlen sprechen für sich", erläutert Johannes Braith CEO & Co-Founder von Storebox. Die Zukunfts- und Wachstumspläne seien groß und das Lagernetzwerk würde sich noch weiter verdichten.
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Schon leichte Abschläge motivieren

Österreicher orientieren sich am Preis

von Gerhard Rodler

Nied­ri­ger Preis geht - zu­min­dest in Zei­ten wie die­sen - vor Qua­li­tät: Für die Mehr­heit der Ös­ter­rei­cher wä­ren ge­rin­ge­re Kauf­prei­se und Ne­ben­kos­ten ein An­reiz für den Im­mo­bi­li­en­kauf. Weil Qua­li­tät (wie La­ge, Ar­chi­tek­tur, etc) mit dem Preis ein kom­mu­ni­zie­ren­des Ge­fäß bil­den, be­din­gen nied­ri­ge­re Prei­se Ab­stri­che bei der Qua­li­tät. Und wenn man die Sta­tis­ta-Um­fra­ge im Auf­trag von In­ter­hyp rich­tig in­ter­pre­tiert, scheint der Trend der­zeit ge­nau dort­hin zu ge­hen. Mehr noch: Schon leich­te Preis­rück­gän­ge bei Wohn­im­mo­bi­li­en im Zu­ge der Co­ro­na-Kri­se kön­nen Im­pul­se für die Nach­fra­ge set­zen. Laut Um­fra­ge wa­ren 67 Pro­zent der Be­frag­ten der Mei­nung, ge­rin­ge­re Kauf­prei­se oder Bau­kos­ten wür­den Men­schen am ehes­ten da­zu be­we­gen, Wohn­ei­gen­tum zu er­wer­ben.
Ne­ben ge­rin­ge­ren Kauf­prei­sen und Bau­kos­ten hal­ten 56 Pro­zent ge­rin­ge­re Kauf­ne­ben­kos­ten wie Grund­er­werb­steu­er, Grund­buch­ein­tra­gungs­ge­bühr, No­tar­kos­ten, Ver­wal­tungs­ab­ga­ben oder Mak­ler­pro­vi­si­on für ei­nen Be­weg­grund, Wohn­ei­gen­tum zu er­wer­ben. Wei­te­re Ar­gu­men­te für ei­nen Im­mo­bi­li­en­kauf wä­ren für 53 Pro­zent ei­ne hö­he­re fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung in Form von För­der­mit­teln, für 44 Pro­zent ge­rin­ge­re Ei­gen­mit­tel­an­for­de­run­gen bei der Fi­nan­zie­rung und für 38 Pro­zent noch güns­ti­ge­re Wohn­bau­kre­di­te.
Die Zin­sen für Wohn­bau­fi­nan­zie­run­gen be­fin­den sich laut In­ter­hyp ak­tu­ell auf ei­nem his­to­risch nied­ri­gen Ni­veau. Im Zu­ge der Co­ro­na-Pan­de­mie hat­ten die Kon­di­ti­ons­schwan­kun­gen zwar zu­ge­nom­men, den­noch lie­gen die Fi­x­zin­sen für ei­ne zehn­jäh­ri­ge Wohn­bau­fi­nan­zie­rung ak­tu­ell noch im­mer bei et­wa ei­nem Pro­zent.
Die Um­fra­ge zeigt zu­dem, dass die Pla­nung ei­nes Im­mo­bi­li­en­kaufs vom ers­ten Ge­dan­ken bis zur Kauf­ent­schei­dung kein kurz­fris­ti­ger Pro­zess ist, son­dern sich über län­ge­re Zeit hin­zieht - oft über Jah­re.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

MRP hotels veröffentlicht ein Positionspapier:

Schweizer Hotels geht es (relativ) super

von Gerhard Rodler

Im Ver­glich zu an­de­ren Märk­ten ist die Schwei­zer Ho­tel­le­rie noch gut ran, be­rich­tet jetzt MRP ho­tels in ei­nem ktu­el­len Po­si­ti­ons­pa­pier.
Die Fe­ri­en­ho­tel­le­rie wird sich schnel­ler als die Stadt Ho­tel­le­rie er­ho­len, je­doch be­steht durch die er­höh­ten Rei­se­re­strik­tio­nen ein ho­hes Ri­si­ko, dass Gäs­te aus den Über­see­märk­ten aus­blei­ben. Die Win­ter­sai­son ist stark durch den mög­li­chen Aus­fall der Ski­tou­ris­ten auf Grund von Ein­schrän­kun­gen beim Ski­fah­ren ge­fähr­det.
Die Stadt Ho­tel­le­rie er­lei­det ei­nen mas­si­ven Ein­bruch, der sich frü­hes­tens Mit­te 2021 wie­der er­ho­len wird. Die Schwei­zer Städ­te eig­nen sich gut für ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus Busi­ness- und Frei­zeit­rei­sen und ha­ben die Mög­lich­keit ein neu­es Seg­ment zu er­schlie­ßen. Das MI­CE Ge­schäft wird kom­plett zu­rück­ge­hen.
Nach MRP Fo­re­casts wer­den die Über­nach­tun­gen in der Schweiz ei­nen Rück­gang von 40 Pro­zent bis 50 Pro­zent im Jahr 2020 er­lei­den. Die Schweiz wird un­ge­fähr bis 2022 brau­chen, um wie­der auf das ur­sprüng­li­che Ni­veau der Lo­gier­näch­te zu­rück zu kom­men. Die Lo­gier­näch­te von den Über­see­märk­ten wer­den den gröss­ten Rück­gang er­le­ben. Durch den Ein­bruch in Über­nach­tun­gen wird auch der zu er­zie­len­de Rev­PAR stark sin­ken. In Fol­ge könn­te ein Preis­kampf zwi­schen den Ho­te­liers ent­ste­hen.
Franz Kol­ler, Be­ra­ter bei MRP ho­tels, fasst die Si­tua­ti­on für Schwei­zer Ho­te­liers wie folgt zu­sam­men: "Die Schweiz hat ei­nen star­ken In­lands­markt. Rund 45 Pro­zent der Über­nach­tun­gen wer­den von Schwei­zern selbst ge­ne­riert. Das macht die Schweiz zu ei­nem re­la­tiv kri­sen­si­che­ren Markt. Je­doch ist sie mit 26 Pro­zent der Näch­ti­gun­gen aus Über­see auch sehr ab­hän­gig von ei­nem in­ter­kon­ti­nen­ta­len Markt, der bis Mit­te nächs­ten Jah­res ho­he Ein­bu­ßen ver­zeich­nen wird."
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Welche Rechte gelten in den eigenen vier Wänden

Säumige Mieter nicht kündbar

von Gerhard Rodler

Be­fin­det man sich durch die Co­vid-19-Pan­de­mie in ei­ner fi­nan­zi­el­len Not­la­ge (Job­ver­lust, Um­satz­ein­bu­ßen) mit Fol­ge, die Mie­te nicht be­zah­len zu kön­nen, stellt sich für vie­le die Fra­ge: Kann ich mei­ne Woh­nung da­durch ver­lie­ren? Kann der Ei­gen­tü­mer mei­nen Miet­ver­trag vor­zei­tig auf­lö­sen? "Nein", so Wil­helm Huck, Part­ner und Im­mo­bi­li­en­rechts­ex­per­te bei Has­ber­ger Seitz & Part­ner Rechts­an­wäl­te. "Wenn die Mie­te im Zeit­raum vom 1. April 2020 bis zum 30. Ju­ni 2020 nicht oder nicht voll­stän­dig be­zahlt wer­den kann, weil der Mie­ter als Fol­ge der Co­vid-19-Pan­de­mie in sei­ner wirt­schaft­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit er­heb­lich be­ein­träch­tigt ist, kann der Ver­mie­ter al­lein we­gen die­ses Zah­lungs­rück­stands den Miet­ver­trag we­der kün­di­gen noch auf­lö­sen. Ent­ste­hen­de Zah­lungs­rück­stän­de kön­nen bis spä­tes­tens Jah­res­en­de, je­doch in­klu­si­ve Ver­zugs­zin­sen von 4%, zu­rück­ge­zahlt wer­den."
Ein po­si­ti­ver Co­vid-19-Test liegt vor und man wohnt in ei­nem Wohn­haus mit meh­re­ren Per­so­nen. Ist man da­durch ver­pflich­tet, die Haus­be­woh­ner oder gar den Ver­mie­ter zu in­for­mie­ren?
"'Be­sich­ti­gun­gen von Im­mo­bi­li­en sind per Ge­setz ver­bo­ten: Ein My­thos, den man im­mer wie­der seit Be­ginn der Co­ro­na-Kri­se ge­hört hat", so Find­My­Ho­me.at Ge­schäfts­füh­rer Be­ne­dikt Ga­bri­el. Der Rechts­ex­per­te Wil­helm Huck klärt auf: "Ei­ne Woh­nungs­be­sich­ti­gung ist und war grund­sätz­lich per Ge­setz nicht ver­bo­ten. Je­den­falls soll­te aber der kör­per­li­che Min­dest­ab­stand von ei­nem Me­ter ein­ge­hal­ten und Schutz­mas­ken ge­tra­gen wer­den. Um aber auf der si­che­ren Sei­te zu sein, set­zen vie­le Mak­ler auf vir­tu­el­le Be­ge­hun­gen."
Der Was­ser­hahn tropft, die jähr­li­che Ther­men­war­tung steht an oder die neu­en Mö­bel sol­len auf­ge­baut wer­den. Der Hand­wer­ker bzw. In­stal­la­teur trägt beim Ein­tref­fen aber kei­ne Schutz­mas­ke - ist das zu­läs­sig oder kann man das Tra­gen der Mas­ke ein­for­dern? "Das Tra­gen ei­nes Mund-Na­sen-Schut­zes für Hand­wer­ker in pri­va­ten Räum­lich­kei­ten ist nicht zwin­gend vor­ge­se­hen. Prin­zi­pi­ell gilt wie in vie­len an­de­ren Be­rei­chen, dass ein kör­per­li­cher Min­dest­ab­stand von ei­nem Me­ter sämt­li­cher Per­so­nen, wel­che nicht im glei­chen Haus­halt le­ben, ein­ge­hal­ten wer­den muss. Die­ser darf nur dann un­ter­schrit­ten wer­den, wenn durch Schutz­maß­nah­men, wie bei­spiels­wei­se dem Ver­wen­den ei­ner Mas­ke, das In­fek­ti­ons­ri­si­ko mi­ni­miert wer­den kann", er­läu­tert Huck.
Dies ha­ben Find­My­Ho­me.at ge­mein­sam mit Has­ber­ger_Seitz & Part­ner aus­ge­ar­bei­tet.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam gilt!

Nur 9 Prozent Inlandsanteil in Tirol:

Westliche Ferienhotels leiden am meisten

von Gerhard Rodler

Die of­fi­zi­el­len Zah­len, wel­che die Ent­wick­lung der Co­ro­na­vi­rus-Er­kran­kun­gen in Ös­ter­reich be­trach­ten, se­hen gut aus. Al­ler­dings ist selbst mit ei­nem (po­si­tiv be­trach­te­ten) vor­aus­sicht­li­chen En­de der Pan­de­mie in Ös­ter­reich das Tal für die Ho­tel­le­rie - ins­be­son­de­re im Wes­ten Ös­ter­reichs - noch lan­ge nicht durch­schrit­ten.
In ei­nem neu­en Re­sort-Pa­per be­trach­tet MRP ho­tels ins­be­son­de­re die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na Pan­de­mie und der da­mit ein­her­ge­hen­den Grenz­schlie­ßun­gen und Ein­rei­se­be­stim­mun­gen auf Ös­ter­reichs Fe­ri­en­ho­tel­le­rie. Mar­tin Schaf­fer, Ge­schäfts­füh­rer und Part­ner von MRP ho­tels, sieht star­ke Un­ter­schie­de zwi­schen dem Os­ten und Wes­ten Ös­ter­reichs: „Der In­lands­an­teil an hei­mi­schen Tou­ris­ten ist in den west­li­chen Bun­des­län­dern tra­di­tio­nell sehr nied­rig. Ti­rol ist hier be­son­ders her­vor­zu­he­ben - mit nur 9 Pro­zent In­lands­an­teil ist das Bun­des­land be­son­ders stark von den Grenz­schlie­ßun­gen be­trof­fen.“ Im Jah­res­ver­lauf ist ein Um­satz­rück­gang im Jah­res­ver­lauf von ca. 50 Pro­zent oder mehr nicht mehr aus­zu­schlie­ßen.
Der zu er­war­ten­de Um­satz­ver­lust in Kom­bi­na­ti­on mit hö­he­ren Be­triebs­kos­ten auf­grund von stei­gen­den Auf­wän­den für Hy­gie­ne, Ser­vice etc. wird die Re­sort­ho­tel­le­rie, här­ter als die Stadt­ho­tel­le­rie tref­fen.
Dies sei auch ein we­sent­li­cher Un­ter­schied zum Nach­bar­land Deutsch­land: Teil­wei­se liegt hier der In­lands­an­teil beim Fe­ri­en­tou­ris­mus - von Bun­des­land zu Bun­des­land ab­hän­gig - bei über 80 Pro­zent. Mit 50 Mil­lio­nen Aus­lands­rei­sen jähr­lich, die zur Zeit nicht statt­fin­den kön­nen, be­steht für Deutsch­lands Fe­ri­en­ho­tel­le­rie enor­mes Po­ten­zi­al.
Doch wel­che Maß­nah­men kön­nen ge­trof­fen wer­den, um die er­heb­li­chen Ein­schrän­kun­gen, die die At­trak­ti­vi­tät für die Gäs­te ein­schrän­ken, zu­min­dest zu min­dern? Mar­tin Schaf­fer: „Die Ef­fek­te las­sen sich nur durch sehr spe­zi­el­le und in­di­vi­du­ell zu­ge­schnit­te­ne Lö­sun­gen min­dern, bei­spiels­wei­se durch neue Re­stau­rant­kon­zep­te, die Rich­tung à la car­te ge­hen und Mas­sen­ab­fer­ti­gun­gen an Buf­fets ver­mei­den. Gleich­zei­tig soll­te man auch dem Trend zum Re­mo­te Working, der sich durch die Kri­se eta­bliert hat fol­gen und ver­mehrt die di­gi­ta­le In­fra­struk­tur zur Ver­fü­gung stel­len, die es er­mög­licht, auch im Ho­tel ar­bei­ten zu kön­nen. Gäs­te be­nö­ti­gen Ur­laubs­fee­ling, trotz al­ler Co­ro­na-Wid­rig­kei­ten“ Un­ab­hän­gig von den be­hörd­li­chen Vor­schrif­ten soll­te auch von sei­ten der Ho­tel­le­rie dar­über nach­ge­dacht wer­den, wel­che Tools - auch im di­gi­ta­len Be­reich - ein­ge­setzt wer­den kön­nen, um den Gäs­ten Si­cher­heit zu bie­ten. So könn­te das Tes­ten von Gäs­ten und Mit­ar­bei­tern zu mehr Si­cher­heit füh­ren. Tem­po­rä­re und gut ge­plan­te Still­le­gun­gen könn­ten eben­falls in Be­tracht ge­zo­gen wer­den, um die ge­samt­wirt­schaft­li­chen Ne­ga­ti­ve­f­fek­te in der Ho­tel­le­rie zu brem­sen und den Ka­pa­zi­täts­druck zu ver­rin­gern.
Un­ab­seh­bar aus heu­ti­ger Sicht sei der wirt­schaft­li­che Aus­blick auf die kom­men­de Win­ter­sai­son: Durch die neu­en Ver­ord­nun­gen in Be­zug auf den Um­gang mit Co­vid-19, wie zum Bei­spiel Ab­stands­re­ge­lun­gen, wer­den auch auf die zahl­rei­chen In­fra­struk­tur­be­trie­be wie zum Bei­spiel Seil­bah­nen und Lif­te, aber auch bei­spiels­wei­se Hüt­ten schwe­re Zei­ten zu­kom­men.
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Neuer Senior Consultant im Valuation Team:

Karriere zum Tag: Latzenhofer bei CBRE

von Gerhard Rodler

Catherine LatzenhoferCatherine Latzenhofer
Ca­the­ri­ne Lat­zen­ho­fer heißt die Se­ni­or Con­sul­tant im Va­lua­ti­on Team von CB­RE Ös­ter­reich. Die 26-jäh­ri­ge ver­ant­wor­tet in die­ser Po­si­ti­on Ein­zel- und Port­fo­li­o­be­wer­tun­gen von Ho­tel­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich, Deutsch­land so­wie Tei­len Ost­eu­ro­pas.
Rund vier Jah­re lang war Lat­zen­ho­fer im Ad­vi­so­ry Team von CB­RE Ho­tels Li­mi­ted in Lon­don tä­tig, be­vor sie in das Wie­ner Team wech­sel­te. Stra­te­gi­sche Markt­ana­ly­sen, An­kaufs­stu­di­en, Mach­bar­keits­stu­di­en so­wie ope­ra­ti­ve As­set Re­views sind die Spe­zi­al­ge­bie­te der Ho­tel Re­al Es­ta­te Ex­per­tin.
Lat­zen­ho­fer ist Ab­sol­ven­tin des Stu­di­ums Tou­rism and Hos­pi­ta­li­ty Ma­nage­ment an der Mo­dul Uni­ver­si­ty Vi­en­na und hat ei­nen Mas­ter der Uni­ver­si­ty of Sur­rey mit dem MSc in Tou­rism Mar­ke­ting.
Chris­ti­an Ap­li­enz, Head of Va­lua­ti­on bei CB­RE Ös­ter­reich freut sich über die Zu­sam­men­ar­beit mit der Ho­tel Re­al Es­ta­te Ex­per­tin: „Durch Ca­the­ri­ne Lat­zen­ho­fer kann un­ser er­folg­rei­ches Va­lua­ti­on Team nun auch mit her­aus­ra­gen­der Ho­te­l­ex­per­ti­se punk­ten und un­se­re Kli­en­ten auf die­sem Ge­biet be­ra­ten“.
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Es bewegt sich schon wieder einiges:

Townscape bezieht neues Headquarter

von Gerhard Rodler

Der Ber­li­ner Pro­jekt­ent­wick­ler Town­scape be­zieht groß­zü­gi­ge­re Räum­lich­kei­ten und bleibt da­bei sei­nem al­ten Vier­tel treu. Das Un­ter­neh­men er­öff­net sein neu­es Bü­ro in der Bleib­treu­stra­ße 24, un­weit vom al­ten Stand­ort, zum 1. Mai 2020. Das kon­ti­nu­ier­li­che Wachs­tum der ver­gan­ge­nen Jah­re und die da­mit ver­bun­de­ne per­so­nel­le Ver­grö­ße­rung des Town­scape-Teams stie­ßen am al­ten Un­ter­neh­mens­sitz, an dem Town­scape seit 2014 be­hei­ma­tet war, an sei­ne Gren­zen. Das neue Head­quar­ter des Ber­li­ner Pro­jekt­ent­wick­lers bie­tet den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern dop­pelt so viel Platz wie bis­her. Phil­ipp Grabia­now­ski, Ge­sell­schaf­ter von Town­scape er­gänzt: „Der Um­zug war drin­gend not­wen­dig, weil die Platz­ver­hält­nis­se zu­neh­mend aus­ge­reizt wa­ren und wir wei­ter wach­sen. Trotz des fast nicht­exis­tie­ren­den Leer­stands auf dem Ber­li­ner Bü­ro­markt, konn­ten wir Räum­lich­kei­ten fin­den, die von Grö­ße, Aus­stat­tung und Am­bi­en­te her per­fekt für uns pas­sen. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter schät­zen die ur­ba­ne La­ge in der Ci­ty West sehr. Um­so glück­li­cher sind wir, mit un­se­rem neu­en Head­quar­ter dem Kiez treu blei­ben zu kön­nen.“
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Strategiewechsel bei den Markenherstellern: Outletfläche wird knapp

Nach Lockdown: Outlet Center Gewinner

von Gerhard Rodler

Der Co­ro­na-Vi­rus hat den Ein­zel­han­del in ei­ne tie­fe Kri­se ge­stürzt. Den gan­zen Han­del? Nein! Wäh­rend die Ge­schäf­te in den In­nen­stadt­la­gen, Shop­ping-Cen­tern oder Fach­markt-Cen­tern der­zeit gro­ße Ein­bu­ßen hin­neh­men müs­sen, zei­gen die bis­her vor­lie­gen­den Um­satz­da­ten der deut­schen Out­let Cen­ter, dass die "Schnäpp­chen­pa­ra­die­se" schon wie­der auf der Über­hol­spur sind. Die ers­ten bei­den Wo­chen­um­sät­ze nach der Wie­der­er­öff­nung be­lie­fen sich auf cir­ca 60 bis 70 Pro­zent des Vor­jah­res­ni­veaus. Ei­ni­ge Mar­ken­shops dort ha­ben so­gar schon 100 Pro­zent er­reicht.
Has­lin­ger: "Die Ent­wick­lung al­ler Out­let Cen­ter war be­reits vor der Co­ro­na-Kri­se über vie­le Jah­re durch­aus sehr po­si­tiv. Pro Jahr gab es kon­stan­te Um­satz­stei­ge­run­gen von über 5 bis hin zu 17 Pro­zent." Zu­dem konn­te hier ein deut­lich hö­he­res Um­satz­ni­veau als bei den meis­ten in­ner­städ­ti­schen Ge­schäfts­la­gen oder Shop­ping-Cen­tern er­zielt wer­den. Nun ent­zün­de­te sich die Pan­de­mie und mit Schlie­ßung der Lä­den konn­ten vie­le Un­ter­neh­men so gut wie kei­ne Um­sät­ze mehr ge­ne­rie­ren. Über­ra­schen­der­wei­se brach selbst der On­line-Um­satz bei ei­ner gro­ßen Zahl von Mar­ken­her­stel­lern mas­siv ein, so dass vie­le Pro­du­zen­ten um ih­re Exis­tenz ban­gen. Ge­ra­de der Tex­til­han­del lei­det ak­tu­ell so sehr wie kei­ne an­de­re Bran­che. Ab dem 20. April öff­ne­te der Ein­zel­han­del teil­wei­se wie­der. Auch die ers­ten Out­let Cen­ter wie bei­spiels­wei­se Zwei­brü­cken, Mon­ta­baur, Met­zin­gen, Breh­na oder das Ci­ty Out­let in Bad Müns­ter­ei­fel schlos­sen ih­re Tü­ren auf - mit gro­ßem Er­folg. Da­ge­gen lie­gen die Um­sät­ze der­sel­ben Mar­ken in den Ge­schäfts­stra­ßen und in den Shop­ping-Cen­tern weit da­von ent­fernt. In ei­ni­gen Fäl­len be­wegt sich hier das Um­satz­ni­veau im Ver­gleich zum Vor­jahr bei et­wa 10 bis 40 Pro­zent. Kein Wun­der al­so, dass sich man­che Mie­ter die Fra­ge stel­len, ob sie nicht bes­ser wie­der schlie­ßen soll­ten.
Doch ne­ben dem Um­satz­rück­gang hat die Bran­che ein zwei­tes mas­si­ves Pro­blem: Es herrscht ein gi­gan­ti­scher Wa­ren­druck, der sich aus der un­ver­kauf­ten Früh­jahr- und Som­mer­mo­de er­gibt. "Al­le La­ger sind zum Bers­ten ge­füllt. Teil­wei­se müs­sen wei­te­re ex­ter­ne Flä­chen an­ge­mie­tet wer­den, um hier Herr der La­ge zu wer­den. Ein be­kann­ter Hem­den­her­stel­ler hat über 50 Schiff­scon­tai­ner mit neu­er Wa­re in sei­nem Kon­tor - und wei­te­re Con­tai­ner sind per Schiff schon un­ter­wegs. Er steht jetzt stark un­ter Druck und ist da­bei ganz si­cher nicht der Ein­zi­ge", be­stä­tigt Mi­cha­el Has­lin­ger die­se Not­la­ge.
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Änderungen im Management-Team abgesegnet:

Godewind tauscht Managementteam

von Gerhard Rodler

Auf der or­dent­li­chen vir­tu­el­len Haupt­ver­samm­lung 2020 der Go­de­wind Im­mo­bi­li­en ha­ben die Ak­tio­nä­re sämt­li­chen Ta­ges­ord­nungs­punk­ten mit gro­ßer Mehr­heit zu­ge­stimmt. Her­aus­ra­gen­der Punkt war die Ver­än­de­rung des Ma­nage­ments: Mit Wir­kung zur Be­en­di­gung der or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung ha­ben die Auf­sichts­rats­mit­glie­der Bertrand Mal­men­dier und Ro­land Folz ih­re Äm­ter nie­der­ge­legt. Von der Haupt­ver­samm­lung wur­den mit gro­ßer Mehr­heit die Her­ren Uwe Be­cker und Rai­ner Lan­gen­horst in den Auf­sichts­rat be­stellt. Auf der nach­fol­gen­den kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung des Auf­sichts­rats wur­de Uwe Be­cker zum Vor­sit­zen­den des Gre­mi­ums ge­wählt und Herr Rai­ner Lan­gen­horst zu sei­nem Stell­ver­tre­ter.
Nach Ab­schluss der Haupt­ver­samm­lung ha­ben die Vor­stän­de der Go­de­wind Im­mo­bi­li­en AG, Stav­ros Efre­mi­dis und Ralf Struck­mey­er, ih­re Vor­stands­man­da­te mit so­for­ti­ger Wir­kung und im Ein­ver­neh­men mit dem Auf­sichts­rat nie­der­ge­legt. Als neue Vor­stands­mit­glie­der hat der Auf­sichts­rat die Mar­cus Bar­ten­stein und Da­ni­el Frey be­stellt, die als Co-CE­Os die wei­te­re Ent­wick­lung un­ter dem Dach des Co­vi­vio-Kon­zerns vor­an­trei­ben wer­den.
Die Prä­senz des Grund­ka­pi­tals be­trug 31,41 % bzw. un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Stimm­ab­ga­ben im We­ge der Brief­wahl 77,06 %.
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Mit Finanzpolster in die nächsten Quartale:

CBRE stellt sich auf magere Zeiten ein

von Gerhard Rodler

CB­RE geht fi­nan­zi­ell ge­stärkt in die vor uns lie­gen­den schwie­ri­ge­ren Pha­sen. "Wir hat­ten ei­nen star­ken Start in das Jahr, be­vor En­de März die Aus­wir­kun­gen von Co­vid‑19 spür­bar wur­den", sagt Bob Su­len­tic, Prä­si­dent und Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer von CB­RE. "Un­se­re Er­geb­nis­se wur­den durch ei­ne star­ke Leis­tung im Seg­ment Ad­vi­so­ry Ser­vices ge­tra­gen, ins­be­son­de­re durch das Be­glei­ten von Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fen in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa und Ja­pan. Ein be­grenz­ter Rück­gang des be­rei­nig­ten EBIT­DA und des be­rei­nig­ten Ge­winns pro Ak­tie für das ge­sam­te Un­ter­neh­men wur­de durch un­ser Seg­ment Re­al Es­ta­te In­vest­ments ver­ur­sacht, wo wir ei­nen Rück­gang von US-Dol­lar 27 Mil­lio­nen bei un­se­ren Co-In­ves­ti­tio­nen in das Port­fo­lio öf­fent­li­cher Wert­pa­pie­re des In­vest­ment-Ma­nage­ment-Ge­schäfts ver­zeich­ne­ten."
Su­len­tic zum Markt­um­feld vor dem Hin­ter­grund der Co­vid-19-Pan­de­mie: "Die kom­men­den Quar­ta­le wer­den oh­ne Zwei­fel ei­ne Her­aus­for­de­rung für un­se­re Bran­che sein. An­ge­sichts des plötz­li­chen und gra­vie­ren­den Ein­bruchs des Wirt­schafts­wachs­tums er­grei­fen wir Maß­nah­men, um die Aus­wir­kun­gen in al­len Be­rei­chen un­se­res Ge­schäfts zu mil­dern.
Die Schrit­te, die wir in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren zur Stär­kung von CB­RE un­ter­nom­men ha­ben, ha­ben uns je­doch gut auf das ak­tu­el­le Um­feld vor­be­rei­tet. Ver­gli­chen mit der glo­ba­len Fi­nanz­kri­se ver­fü­gen wir über ei­ne stär­ke­re Markt­po­si­ti­on in al­len Ge­schäfts­be­rei­chen, ei­ne stär­ker di­ver­si­fi­zier­te und ver­trag­lich ab­ge­si­cher­te Er­trags­ba­sis, ei­ne deut­lich stär­ke­re Bi­lanz mit ei­ner Li­qui­di­tät von mehr als US-Dol­lar 3 Mil­li­ar­den und ein Füh­rungs­team, das weit­aus bes­ser in der La­ge ist, un­se­re Kos­ten­struk­tur zu ma­na­gen. Wir glau­ben, dass die Ent­schei­dun­gen, die wir im Zu­ge der Be­wäl­ti­gung der Aus­wir­kun­gen von Co­vid-19 tref­fen, CB­RE in die La­ge ver­set­zen wer­den, ge­stärkt aus die­ser bei­spiel­lo­sen Zeit her­vor­zu­ge­hen."
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50. Standort in Wien eröffnet

Storebox sucht weitere Standorte

von Gerhard Rodler

Store­box ex­pan­diert noch im­mer und ver­dich­tet sein La­ger­netz­werk in der DACH-Re­gi­on. Die ​Store­box in der ​Hain­bur­ger­stra­ße 20 beim Ro­chu­s­park im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ist der 50te Stand­ort in Wien, der die To­re öff­net. Das Self­sto­r­a­ge-Kon­zept, ist on­line buch­bar.
Store­box ex­pan­diert der­zeit nicht nur in Ös­ter­reich, son­dern auch in Deutsch­land und der Schweiz. Im letz­ten Mo­nat wur­den neue Stand­or­te in Dres­den, Le­ver­ku­sen, Mün­chen er­öff­net. Hier setzt Store­box auf das Fran­chise-Sys­tem.
"Das Po­ten­ti­al in der DACH-Re­gi­on ist im­mens viel­ver­spre­chend. Self­sto­r­a­ge ist in Eu­ro­pa im Ver­gleich zu den Ver­ei­nig­ten Staa­ten ein noch recht jun­ger Ge­schäfts­zweig. Die Wachs­tums­zah­len spre­chen für sich", er­läu­tert Jo­han­nes Braith CEO & Co-Foun­der von Store­box. Die Zu­kunfts- und Wachs­tums­plä­ne sei­en groß und das La­ger­netz­werk wür­de sich noch wei­ter ver­dich­ten.
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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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