Preise für Wohnneubau im Steigen

Preissprünge in den Außenbezirken

von Gerhard Rodler

In Wien setzt sich mit einem Plus von 7,5 Prozent auf nun 5.980 Euro pro Quadratmeter ein stetiges Preiswachstum fort, wobei besonders die Außenbezirke Preissprünge aufweisen. Dort liegt das Gros der Neubauobjekte. In gehobenen Bezirken stiegen die Preise um bis zu 22,4 Prozent, selbst einfachere Lagen legten um 11,2 Prozent zu.
Ein etwas differenzierteres Bild zeichnet sich in Deutschland ab. Während sich in der Auswertung des vergangenen Quartals Ende 2019 bezüglich der Neubaumieten noch ein volatiles Bild ergab, zeichnet sich mit Ausnahme von Berlin, wo die vom Mietendeckel nicht betroffenen Neubaumieten weiterhin kräftig ansteigen, nun mehr ein klarerer Trend ab: Neubaumieten wachsen zumeist weniger als die Kaufpreise. Einzig Düsseldorf konnte nach Jahren der Abwärtstendenz im ersten Quartal dieses Jahres ein Mietwachstumsplus von 11,5 Prozent verzeichnen und liegt mit dieser Quote vor allen anderen Metropolen.
Im Bereich des Wohnungsbestands sind unterm Strich in allen untersuchten Städten lediglich moderate Preisentwicklungen sichtbar. Am oberen Ende verzeichnet München mit einem Plus von 4,5 Prozent ein bedeutendes Wachstum mit durchschnittlichen Mieten von erstmals über 20 Euro pro Quadratmeter. Am unteren Ende steht Wien mit einem Minus von 2,2 Prozent.
Angesichts der Corona-Krise sind bestimmte Debatten auf dem Immobilienmarkt, so beispielsweise Enteignungen oder Mietendeckel, aus dem Rampenlicht gerückt. Die neue Marktanalyse von Project Research über die Preisentwicklung im Wohnungsneubau im ersten Quartal 2020 untermauert den Ruf von Wohnimmobilien als „sicherer Hafen“.
In vielen deutschen Großstädten sowie in Wien notieren die Wohnungsangebotspreise weiterhin auf einem ähnlichen oder sogar leicht höheren Niveau. „Unsere eigens durchgeführten März-Recherchen, die speziell je nach Standort zwischen Anfang und Ende März erfolgten, zeigen bislang keinerlei Auswirkungen der Corona-Krise, weder bezüglich der Verkaufspreise noch bezüglich der verkauften Einheiten. Es kam lediglich zu vereinzelten Vertriebsstopps“, sagt Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der Project Real Estate AG.
Den Spitzenplatz in Bezug auf den Anstieg der Kaufpreise im Neubau mit zweistelligen Zuwachsraten im ersten Quartal 2020 belegt Köln mit 11,9 Prozent auf 5.970 Euro pro Quadratmeter. Erst danach rangieren Hamburg mit einem Plus von 11 Prozent und Bayerns Landeshauptstadt mit 10,6 Prozent. Während Hamburgs Kaufpreise im Mittel bei 6.608 Euro pro Quadratmeter liegen, stiegen die Preise in München sowohl in günstigen wie auch in teuren Stadtteilen auf einen Mittelwert von 10.603 Euro. München behauptet damit wieder einmal seine starke Stellung und legt auf einem hohen Niveau erneut zu. Köln dagegen nimmt nun schon im zweiten Quartal in Folge eine ähnliche Entwicklung wie Nürnberg, wo wegen der geringen Gesamtzahl an Objekten einzelne Projekte einen großen Effekt auf das Preisniveau haben.
Rhein-Main-Metropole legt Wachstumspause ein Mit moderaten einstelligen Zuwachsraten stiegen die Kaufpreise zuletzt in Frankfurt um 4,5 Prozent auf 7.727 Euro und Düsseldorf um 5,6 Prozent auf 7.339 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorjahr. Während speziell in Düsseldorf das niedrige Angebot eine Rolle bei dieser Entwicklung spielt, bestätigt sich im Stadtgebiet Frankfurts der Trend einer Verlangsamung des Wachstums. Das Umland hingegen verzeichnet ein Kaufpreisplus, so beispielsweise Wiesbaden mit 14,2 Prozent. In der City selbst können der noble Stadtteil Sachsenhausen und das Ostend zweistellige Zuwächse verbuchen.
Mit einer ähnlichen Wachstumsquote reiht sich Berlin ein, dessen jährliches Wachstum von 5 Prozent im Vergleich zu den vergangenen Auswertungen auf jetzt 6.864 Euro pro Quadratmeter niedriger ausfällt. Dies liegt Project Research zufolge an einer mehrere Monate andauernden Preisstagnation im Herbst 2019. Allerdings herrschen an der Spree große Preisunterschiede, gute Lagen notieren weiterhin zweistellige Zuwachsraten. „Derzeit gibt es unterm Strich in Berlin weniger Objektgelegenheiten in hochpreisigen Lagen, dafür wächst der Neubau in günstigeren Bezirken. Das erklärt die leicht gesunkenen Zuwachsraten“, resümiert Schindler.
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Partnerschaft UBM und ARE

Morgen in den Immo7 News:

von Stefan Posch

Die UBM Development und die Austrian Real Estate (ARE) besiegeln jetzt eine strategische Partnerschaft. Welche Projekte nun gemeinsam angegangen werde, erfahren Sie morgen pünktlich um 8 Uhr in den Immo7 News.
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Zu wenig Büroflächen in Wien

Stabile Mieten, robuster Markt trotz Pandemie:

von Gerhard Rodler

Im Vergleich zum 5-Jahres-Durchschnitt ist die Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt im ersten Quartal 2020 um rund 60 Prozent zurückgegangen und lag bei ca. 23.000 m². „Dieser Rückgang ist auch auf die COVID-19-Entwicklungen zurückzuführen, allerdings ist das geringe Neuflächenangebot primär dafür ausschlaggebend“, so Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE Österreich, der darauf verweist, dass keine andere europäische Hauptstadt über ein so geringes Neuflächenangebot wie Wien verfügt. Lediglich rund 2,7 Prozent am Gesamtbestand von Büroflächen wurden bzw. werden in den Jahren 2019 bis 2021 errichtet. Zum Vergleich: in Mailand sind 4,3 Prozent der Flächen neu, in Berlin knapp 10 Prozent und in Warschau ca. 16,6 Prozent.
Der Leerstand befindet sich in Wien mit aktuell 4,7 Prozent auf niedrigem Niveau und sollte sich auch Ende 2020 bzw. 2021 aufgrund von noch nicht vermieteten Neuflächen kaum verändern, da das geplante Fertigstellungsvolumen bereits vor der Krise gering war. Die wenigen neuen Flächen, die auf den Markt kommen, werden zum größten Teil durch frühzeitig abgeschlossene Vorvermietungen absorbiert. Die Mieten für Büroflächen sollten aufgrund des bereits nachhaltigen Mietniveaus in Wien stabil bleiben.
In den kommenden Monaten erwartet CBRE den Abschluss mehrerer Neuvermietungen, da laufende Anmietungsprozesse weitergeführt werden. Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven in vielen Branchen werden neue Flächengesuche seit Mitte März nur sehr eingeschränkt am Markt platziert. Dieser Rückgang wird allerdings erst im zweiten Halbjahr 2020 sowie Anfang 2021 Einfluss auf die Vermietungsleistung haben.
Der aktuelle - der Krise geschuldete - Trend des Home Office ist ein starker Impuls zur Popularisierung dieses New Work Models. Damit einher geht die wachsende Digitalisierung in Österreichs Arbeitswelt.
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Mega-Einstiegschancen für US-Hotelmarkt

Preisrückgänge stärker als bei Lehman:

von Gerhard Rodler

Nach 10 Jahren Boom am US Immobilienmarkt sorgt die Coronakrise wieder für ein Sinken der Einstiegspreise. Die Preisrückgänge könnten dabei stärker ausfallen als nach Lehman, analysiert der Hotelconsulter MRP.
Der Tourismus gehört zu den von der Coronakrise am schwersten betroffenen Branchen, Hotelimmobilien könnten daher besonders schnell ins Fadenkreuz von Schnäppchenjägern geraten. Der Anteil der Hotel-Kredite mit Zahlungsverzug ist in den USA von einem Prozent im März auf 20 Prozent im April nach oben geschnellt, 8 von 10 US Hotelzimmern stehen derzeit leer. Etwas martialisch ausgedrückt könnte man sagen, ein Teil der Beute ist also reif für den Abschuss, und trockenes Pulver gibt es auch zur Genüge. Per Jahresende 2019 hatten private US Immobilienfonds, die speziell in notleidende Objekte investieren, 142 Milliarden US-Dollar an Cash zur Verfügung (Zahlen von Preqin, einem Datenanbieter für alternative Investments).
Schnäppchenjäger könnten im Immobiliensektor aber auch aus einem anderen Grund auf ihre Kosten kommen. Die teilweise massiven Kursverluste an den Börsen haben zuletzt zwar etwas an Dynamik verloren, könnten aber, so wie das Virus selbst, durchaus eine zweite Welle erleben. Mit den gesunkenen Aktienkursen sind auch die Aktienanteile in vielen Portfolios geschrumpft, was Vermögensmanager dazu zwingen könnte, sich von einem Teil ihrer Immobilieninvestments zu trennen, um die relative Gewichtsverteilung in den Portfolios wiederherzustellen. Das könnte zusätzlichen Druck auf den Immobilienmarkt ausüben, der in den letzten zehn Jahren eigentlich nur eine Richtung gekannt hat, nämlich nach oben. Noch 2019 gab Marriott beispielsweise bekannt, dass man in den kommenden drei Jahren 1.700 neue Standorte eröffnen wolle. Das einzige potentielle Problem schien ein Mangel an Bauarbeitern zu sein.
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Homeoffice zentrales Wohnthema

Corona verändert Arbeitswelt nachhaltig:

von Gerhard Rodler

Die Corona-Krise beeinflusst auch die Wohnbedürfnisse der Österreicherinnen und Österreicher. In kleinen Immobilien fehlt es an Platz für Homeoffice und Workout, Städter überlegen vermehrt aufs Land zu ziehen, und drei Viertel wünschen sich eine Fortsetzung der Homeoffice-Tätigkeit auch nach der Krise. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Raiffeisen Immobilien (RIV).
Auch während der Corona-Krise zeigt sich laut Umfrage die Mehrheit der heimischen Bevölkerung mit der Größe ihres Wohnraumes zufrieden. Nur 8 Prozent sind demnach unzufriedener als vor der Krise. Deutlich auf die Wohnzufriedenheit drückt die Krise jedoch bei Bewohnern kleiner Einheiten mit bis zu 60 m² Wohnfläche: Hier ist jeder Fünfte unzufriedener als vor der Pandemie. Die Unzufriedenen klagen vor allem über zu wenig Platz (33 Prozent) und geben an, dass ihnen häufig „die Decke auf den Kopf fällt“ (34 Prozent). Wenig verwunderlich daher, dass sich von dieser Bevölkerungsgruppe rund ein Drittel eine neue Immobilie wünscht.
Laut Umfrage arbeiten derzeit 45 Prozent der berufstätigen Österreicherinnen und Österreicher aufgrund der Krise im Homeoffice. 28 Prozent hatten Schwierigkeiten für diese Tätigkeit zu Hause Platz zu schaffen. In kleineren Immobilien bis 60 m² Wohnfläche gab es erwartungsgemäß häufiger Platzprobleme (42 Prozent). Dennoch: Fast drei Viertel (74 Prozent) derer, die im Homeoffice arbeiten wünscht sich das auch für die Zeit nach Corona. Nikolaus Lallitsch: „Sollte dieser Wunsch von den Arbeitgebern aufgegriffen werden, könnte dies mittel- bis langfristig zu einer Verkleinerung von Büroimmobilien sowie neuen Anforderungen im Wohnbau führen. Flexiblere Grundrisse werden dann noch gefragter sein.“
Lediglich in der Altersgruppe der 30 bis 40-Jährigen ist die Begeisterung für das Arbeiten zuhause mit 65 Prozent etwas geringer. Das dürfte daran liegen dass in dieser Altersgruppe Kleinkinder im Haushalt leben, deren Betreuung mit Homeoffice meist schwer vereinbar ist. 70 Prozent der Befragten waren während der Krise sportlich und haben in den eigenen vier Wänden Gymnastik, Workouts oder ähnliches durchgeführt, jeder Vierte davon häufig. Raum dafür scheint auch in der kleinsten Hütte zu sein: Nur 12 Prozent gaben an dass sie bei „Home Sports“ Platzprobleme hatten.
Drei Viertel der Österreicher sind der Meinung, dass es während der Krise besser ist, in einem ländlichen Gebiet zu leben. Diese Bewertung verläuft analog zur Größe des eigenen Wohnortes. So sind in Orten bis zu 5.000 Einwohnern 93 Prozent von den Vorteilen der ländlichen Region überzeugt, in der Großstadt Wien nur 55 Prozent - aber immer noch eine Mehrheit. 33 Prozent jener Städter, die das Landleben in der Krise für vorteilhafter halten, überlegen folglich aufs Land zu ziehen, neun Prozent haben bereits ganz konkrete Pläne dafür.
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Immobranche noch stabiler als gedacht

Corona-Umfrage in Deutschland:

von Gerhard Rodler

Die Immobilienwirtschaft wird trotz der Coronakrise ihrem Ruf als stabiler Wirtschaftszweig gerecht. Die nun bereits in der fünften Woche analysierte Lage in der Immobilienwirtschaft zeigt ein insgesamt solides Bild. Wurde in den ersten beiden Wochen noch Stillstand bei der Personal- und Materialsituation im einstelligen Prozentbereich beobachtet, hat sich das Bild hier gewandelt: Keiner der Befragten signalisiert noch Stillstand. Leichte bis mittlere Engpässe bei Material und Personal auf deutschen Projektentwicklungs-Baustellen werden jedoch weiter beobachtet. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Corona-Immobilien-Index von baumonitoring.com, einem Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft.
Beim Personal melden 31 Prozent (Vorwoche 30 Prozent) keinerlei Einschränkungen. 56 Prozent der Teilnehmer registrieren leichte Einschränkungen durch Personalmangel (Vorwoche 70 Prozent). Jedoch melden in dieser Woche 13 Prozent mittlere Einschränkungen durch Personalmangel auf den Baustellen (Vorwoche 0 Prozent), niemand jedoch starke Hemmnisse oder gar Stillstand.
Auch bei der Materialversorgung bleibt die Lage insgesamt stabil. In der aktuellen Erhebung erkennen 44 Prozent der Teilnehmer keine Einschränkungen (Vorwoche 40 Prozent). Während in dieser Woche 50 Prozent der Befragten leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung sehen, sagten dies in der Vorwoche 60 Prozent. 6 Prozent sehen mittlere Probleme (Vorwoche 0 Prozent), niemand jedoch große Einschränkungen.
Die „Fieberkurve“ des Corona-Immobilien-Index zeigt aktuell 37,2 Grad, das ist eine leichte Temperaturerhöhung zur Vorwoche (plus 0,1). Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 - 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.
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Catella baut Wohnportfolio in Europa aus

Investitionen in Berlin und Madrid bei der Milliarden-Euro-Marke:

von Gerhard Rodler

Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin und die Catella Real Estate AG (CREAG) haben über ihre AIFM-Plattform ein Wohnimmobilienprojekt in Madrid sowie in Berlin erworben. Mit diesen beiden Transaktionen erhöht sich das Gesamtinvestitionsvolumen des Fonds Catella Wohnen Europa (CWE) auf über 975 Millionen Euro.
Der Kaufpreis für die Projektentwicklung in Berlin-Marzahn beträgt ca. 50 Millionen Euro. In zwei Gebäuden werden 165 Wohnungen errichtet, sowie drei Gewerbeeinheiten, deren Gesamtmietfläche sich auf ca. 13.700 m² summiert. Verkäuferin ist die T&T Grundbesitz, welche von der Best Place Immobilien GmbH beraten wurde.
In Madrid konnte für den Fonds eine jüngst errichtete Bestandsimmobilie mit hoher Ausstattungsqualität im Stadtteil Vallecas für 25,5 Millionen Euro erworben werden. Das Gebäude besteht aus 80 Wohnungen mit 2, 3 und 4 Schlafzimmern. Es verfügt über geräumige Gemeinschaftsbereiche wie einen Mehrzweckraum, einen Kinderspielbereich, einen Swimmingpool und Grünflächen. Es hat eine bebaute Fläche von ca. 15.200 m².
Die Wohnanlage befindet sich in der Ensanche de Vallecas in Madrid und hat eine sehr gute Lage, nur knapp 300 Meter von der nächsten U-Bahnstation (Linie 1) entfernt. In der Nachbarschaft sind alle Arten von Dienstleistungen, die die Lebensqualität der Mieter befördern vorhanden: öffentliche und private Schulen, Supermärkte und Einkaufszentren, Parks und Grünflächen. Verkäufer ist Domo Activos Socimi. Die Verwaltung vor Ort übernimmt Catella AM Iberia.
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Karriere zum Tag: Reiher bei FGvW

Verstärkt Bau- und Immobilienrecht in Frankfurt:

von Gerhard Rodler

Hannes ReiherHannes Reiher

Die Wirtschaftskanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner baut ihre bundesweite Real-Estate-Praxis weiter aus. Hannes Reiher, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, verstärkt jetzt den Frankfurter Standort als Local Partner. Erst im April war der Rechtsanwalt und Notar Christoph Börskens als Partner in die Immobilienrechtspraxis um Tom Erdt in Frankfurt gewechselt - im neuen Büro in Berlin wird im Herbst der Immobilientransaktionsexperte Jörg Michael Siecke sowie ein Associate dazustoßen.
Reiher ist auf komplexe Fragestellungen des privaten Baurechts spezialisiert. Er berät und vertritt sowohl Bauunternehmen als auch Bauherrn wie beispielsweise institutionelle Anleger oder die öffentliche Hand während aller Phasen größerer Bauvorhaben, von der Vertragsgestaltung über die baubegleitende Beratung und Streitschlichtung bis hin zur gerichtlichen Auseinandersetzung. Daneben verfügt Reiher über profunde Erfahrung bei der Beratung von Architekten und Planern sowie im Anlagenbau. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Unterstützung von Verkäufern und Erwerbern im Zusammenhang mit Immobilientransaktionen.
Mit Reiher wechselt Associate Philipp Stiebing zu FGvW. Gemeinsam werden sie die Expertise im Bereich des privaten Baurechts stärken und die immobilienrechtliche Praxis ergänzen.
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Aluminium-Architektur-Preis 2020 ausgeschrieben

Countdown für Award läuft an:

von Gerhard Rodler

Bereits zum zwölften Mal schreibt das Aluminium-Fenster-Institut (AFI) in Zusammenarbeit mit der Architekturstiftung Österreich und der IG Architektur den renommierten Aluminium-Architektur-Preis aus.
„Der Preis, mit dem herausragende architektonische Leistungen ausgezeichnet werden, soll die gestalterischen und technischen Möglichkeiten von Aluminiumprofilen aufzeigen. Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitskonzepte finden besondere Beachtung. Neben dem heuer mit 5.000 Euro dotierten Preis für Architektinnen und Architekten gibt es einen Sonderpreis für herausragende Metallbauleistungen“, so Harald Greger, Geschäftsführer des Aluminium-Fenster-Institutes.
Ab sofort können in Österreich ausgeführte Bauten mit Fertigstellung ab 1. Jänner 2017 - sowohl Neubauten als auch Sanierungen - eingereicht werden. Eine weitere Voraussetzung für die Einreichung ist die überwiegende Verwendung von Aluminium-Profilsystemen, die die Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster führen. Zur Teilnahme berechtigt sind Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer, Bauherren und Metallbauer. Die Einreichfrist endet am 7. September 2020.
Hochkarätige Experten-Jury Im Oktober 2020 werden Christian Kühn (Architekturstiftung Österreich), Ida Pirstinger (IG Architektur) und Johannes Wiesflecker (AAP2018-Preisträger) gemeinsam mit Experten der Metallbaubranche Anton Resch (Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metall-Fenster / Türen / Tore / Fassaden), Martin Steinhäufl (Sachverständiger) und Thomas Sattler (Aluminium-Fenster-Institut) sowohl den Aluminium-Architektur-Preis 2020 als auch den Sonderpreis Metallbau küren.
Nach Maßgabe der Möglichkeiten entsprechend der Covid-19-Schutzmaßnahmen wird der AAP2020 sowie der Sonderpreis Metallbau am 19. November im Dachgeschoß des Justizpalastes verliehen.
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Doppelter Zuschlag für Habau und Siemens

Projektvolumen von über 100 Millionen Euro

von Franz Artner

Habau und Siemens haben den Zuschlag für den Bildungscampus Atzgersdorf und Deutschordenstraße erhalten. Die Habau baut, Siemens SGS installiert. Das Projektvolumen beträgt insgesamt rund 100 Millionen Euro.
Die Habau wurde gemeinsam mit der Siemens SGS und der Raiffeisen Bank International von der Stadt Wien mit dem Projekt Bildungscampus Atzgersdorf und Deutschordenstraße beauftragt. Das Projekt wird im Rahmen einer PPP, einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft abgewickelt.
Die beiden Bildungsstätten sollen einen Kindergarten, eine Volks- und eine Neue Mitteschule, als auch sonderpädagogische Bildungsräume für insgesamt über 2000 Kinder und Jugendliche beherbergen. „Wir freuen uns, dass wir nunmehr auch wieder in Österreich bei einem Konzessionsprojekt unsere Gesamtkompetenz unter Beweis stellen können“ erklärt Hubert Wetschnig, CEO der Habau Group.
Sämtliche bauliche Maßnahmen werden ab Sommer 2020 von der Habau und der Östu-Stettin, beides Unternehmen der Habau Gruppe, ausgeführt, während Siemens SGS die Installation der Haustechnik verantwortet. Die Fertigstellung des Projektes ist für Sommer 2022 geplant.
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Kölner Logistikmarkt schwächelt weiter

Schon das zweite Jahr am Stück:

von Gerhard Rodler

Der Kölner Markt für Lager- und Logistikflächen ist mit einem schwachen Ergebnis in das Jahr gestartet. Wie bereits im Vorjahr wurde zum Ende des ersten Quartals ein Flächenumsatz von lediglich 22.000 m² registriert, was weiterhin gleichbedeutend mit dem niedrigsten Jahresauftaktwert aller Zeiten ist. So wurde auch der langjährige Durchschnitt um satte 49 Prozent unterschritten. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Mit nur 22 Prozent liegt der Anteil der Neubauten am Resultat auf einem für Köln deutlich unterdurchschnittlichen Niveau, was letztlich ein Symptom des mangelnden Angebots an geeigneten Bauflächen für dringend benötigte Projektentwicklungen ist. Aufgrund des Wettbewerbs um die wenigen verfügbaren Flächen mit moderner Ausstattungsqualität hat die Spitzenmiete daher binnen eines Jahres um knapp 3 Prozent auf 5,40 Euro/m² zugelegt. Auch die Durchschnittsmiete (4,45 Euro/m²) konnte einen Zuwachs verzeichnen, der mit 5 Cent jedoch nur sehr moderat ausfiel.
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Düsseldorfer Logistikmarkt in Bewegung

Argumente, warum man jetzt Luxus kaufen sollte:

von Gerhard Rodler

Der Düsseldorfer Markt für Lager- und Logistikflächen legt in den ersten drei Monaten des Jahres einen Auftakt nach Maß hin und erzielt mit einem Flächenumsatz von 52.000 m² das drittbeste
Q1-Ergebnis überhaupt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steht ein Zuwachs um satte 40,5 Prozent zu Buche und auch der Durchschnitt der letzten 10 Jahre wurde um immerhin 16 Prozent übertroffen. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Auch bei der Anzahl der Vertragsabschlüsse zeigt der Pfeil klar nach oben, hier zeugen gleich 13 Verträge von einem außergewöhnlich regen Marktgeschehen“, so Christopher Raabe, Managing Director und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Tatsächlich entfallen gut 70 Prozent des Umsatzes auf Neubauflächen mit Erstbezug, was beweist, dass moderne Logistikobjekte von einer robusten Nachfrageseite relativ schnell absorbiert werden.
Im Vergleich zum Ende des Vorjahres hat sich bei den Mieten keine Veränderung ergeben. Die Durchschnittsmiete liegt weiterhin bei 5,00 Euro/m², während die Spitzenmiete auf einem Niveau von 5,75 Euro/m² verharrt.
„In welchem Umfang sich die Corona-Krise letztendlich auf die Entwicklung des Logistikmarkts auswirken wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht seriös quantifizierbar. Während einerseits zu erwarten ist, dass Mietgesuche sowie Investitionen von Produktionsunternehmen teilweise verschoben werden, reagieren viele Logistiker und Handelsunternehmen aktuell in Rekordzeit auf die sich durch die Krise ändernden Rahmenbedingungen und suchen zusätzliche Flächen. Sowohl bezüglich des Flächenumsatzes als auch der Mieten bleibt die weitere Entwicklung also abzuwarten. Unbestritten scheint aber, dass die Logistikmärkte weniger stark von negativen Auswirkungen betroffen sein sollten als andere Immobilienklassen“, so Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate.

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Stabile Mieten, robuster Markt trotz Pandemie:

Zu wenig Büroflächen in Wien

von Gerhard Rodler

Im Ver­gleich zum 5-Jah­res-Durch­schnitt ist die Ver­mie­tungs­leis­tung am Wie­ner Bü­ro­markt im ers­ten Quar­tal 2020 um rund 60 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen und lag bei ca. 23.000 m². „Die­ser Rück­gang ist auch auf die CO­VID-19-Ent­wick­lun­gen zu­rück­zu­füh­ren, al­ler­dings ist das ge­rin­ge Neu­flä­chen­an­ge­bot pri­mär da­für aus­schlag­ge­bend“, so Pa­trick Schild, Head of Agen­cy bei CB­RE Ös­ter­reich, der dar­auf ver­weist, dass kei­ne an­de­re eu­ro­päi­sche Haupt­stadt über ein so ge­rin­ges Neu­flä­chen­an­ge­bot wie Wien ver­fügt. Le­dig­lich rund 2,7 Pro­zent am Ge­samt­be­stand von Bü­ro­flä­chen wur­den bzw. wer­den in den Jah­ren 2019 bis 2021 er­rich­tet. Zum Ver­gleich: in Mai­land sind 4,3 Pro­zent der Flä­chen neu, in Ber­lin knapp 10 Pro­zent und in War­schau ca. 16,6 Pro­zent.
Der Leer­stand be­fin­det sich in Wien mit ak­tu­ell 4,7 Pro­zent auf nied­ri­gem Ni­veau und soll­te sich auch En­de 2020 bzw. 2021 auf­grund von noch nicht ver­mie­te­ten Neu­flä­chen kaum ver­än­dern, da das ge­plan­te Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­men be­reits vor der Kri­se ge­ring war. Die we­ni­gen neu­en Flä­chen, die auf den Markt kom­men, wer­den zum größ­ten Teil durch früh­zei­tig ab­ge­schlos­se­ne Vor­ver­mie­tun­gen ab­sor­biert. Die Mie­ten für Bü­ro­flä­chen soll­ten auf­grund des be­reits nach­hal­ti­gen Miet­ni­veaus in Wien sta­bil blei­ben.
In den kom­men­den Mo­na­ten er­war­tet CB­RE den Ab­schluss meh­re­rer Neu­ver­mie­tun­gen, da lau­fen­de An­mie­tungs­pro­zes­se wei­ter­ge­führt wer­den. Auf­grund der un­si­che­ren wirt­schaft­li­chen Per­spek­ti­ven in vie­len Bran­chen wer­den neue Flä­chen­ge­su­che seit Mit­te März nur sehr ein­ge­schränkt am Markt plat­ziert. Die­ser Rück­gang wird al­ler­dings erst im zwei­ten Halb­jahr 2020 so­wie An­fang 2021 Ein­fluss auf die Ver­mie­tungs­leis­tung ha­ben.
Der ak­tu­el­le - der Kri­se ge­schul­de­te - Trend des Ho­me Of­fice ist ein star­ker Im­puls zur Po­pu­la­ri­sie­rung die­ses New Work Mo­dels. Da­mit ein­her geht die wach­sen­de Di­gi­ta­li­sie­rung in Ös­ter­reichs Ar­beits­welt.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Preisrückgänge stärker als bei Lehman:

Mega-Einstiegschancen für US-Hotelmarkt

von Gerhard Rodler

Nach 10 Jah­ren Boom am US Im­mo­bi­li­en­markt sorgt die Co­ro­na­kri­se wie­der für ein Sin­ken der Ein­stiegs­prei­se. Die Preis­rück­gän­ge könn­ten da­bei stär­ker aus­fal­len als nach Leh­man, ana­ly­siert der Ho­tel­con­sul­ter MRP.
Der Tou­ris­mus ge­hört zu den von der Co­ro­na­kri­se am schwers­ten be­trof­fe­nen Bran­chen, Ho­tel­im­mo­bi­li­en könn­ten da­her be­son­ders schnell ins Fa­den­kreuz von Schnäpp­chen­jä­gern ge­ra­ten. Der An­teil der Ho­tel-Kre­di­te mit Zah­lungs­ver­zug ist in den USA von ei­nem Pro­zent im März auf 20 Pro­zent im April nach oben ge­schnellt, 8 von 10 US Ho­tel­zim­mern ste­hen der­zeit leer. Et­was mar­tia­lisch aus­ge­drückt könn­te man sa­gen, ein Teil der Beu­te ist al­so reif für den Ab­schuss, und tro­cke­nes Pul­ver gibt es auch zur Ge­nü­ge. Per Jah­res­en­de 2019 hat­ten pri­va­te US Im­mo­bi­li­en­fonds, die spe­zi­ell in not­lei­den­de Ob­jek­te in­ves­tie­ren, 142 Mil­li­ar­den US-Dol­lar an Cash zur Ver­fü­gung (Zah­len von Pre­qin, ei­nem Da­ten­an­bie­ter für al­ter­na­ti­ve In­vest­ments).
Schnäpp­chen­jä­ger könn­ten im Im­mo­bi­li­en­sek­tor aber auch aus ei­nem an­de­ren Grund auf ih­re Kos­ten kom­men. Die teil­wei­se mas­si­ven Kurs­ver­lus­te an den Bör­sen ha­ben zu­letzt zwar et­was an Dy­na­mik ver­lo­ren, könn­ten aber, so wie das Vi­rus selbst, durch­aus ei­ne zwei­te Wel­le er­le­ben. Mit den ge­sun­ke­nen Ak­ti­en­kur­sen sind auch die Ak­ti­en­an­tei­le in vie­len Port­fo­li­os ge­schrumpft, was Ver­mö­gens­ma­na­ger da­zu zwin­gen könn­te, sich von ei­nem Teil ih­rer Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments zu tren­nen, um die re­la­ti­ve Ge­wichts­ver­tei­lung in den Port­fo­li­os wie­der­her­zu­stel­len. Das könn­te zu­sätz­li­chen Druck auf den Im­mo­bi­li­en­markt aus­üben, der in den letz­ten zehn Jah­ren ei­gent­lich nur ei­ne Rich­tung ge­kannt hat, näm­lich nach oben. Noch 2019 gab Mar­riott bei­spiels­wei­se be­kannt, dass man in den kom­men­den drei Jah­ren 1.700 neue Stand­or­te er­öff­nen wol­le. Das ein­zi­ge po­ten­ti­el­le Pro­blem schien ein Man­gel an Bau­ar­bei­tern zu sein.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Corona verändert Arbeitswelt nachhaltig:

Homeoffice zentrales Wohnthema

von Gerhard Rodler

Die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst auch die Wohn­be­dürf­nis­se der Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher. In klei­nen Im­mo­bi­li­en fehlt es an Platz für Ho­me­of­fice und Work­out, Städ­ter über­le­gen ver­mehrt aufs Land zu zie­hen, und drei Vier­tel wün­schen sich ei­ne Fort­set­zung der Ho­me­of­fice-Tä­tig­keit auch nach der Kri­se. Das zeigt ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en (RIV).
Auch wäh­rend der Co­ro­na-Kri­se zeigt sich laut Um­fra­ge die Mehr­heit der hei­mi­schen Be­völ­ke­rung mit der Grö­ße ih­res Wohn­rau­mes zu­frie­den. Nur 8 Pro­zent sind dem­nach un­zu­frie­de­ner als vor der Kri­se. Deut­lich auf die Wohn­zu­frie­den­heit drückt die Kri­se je­doch bei Be­woh­nern klei­ner Ein­hei­ten mit bis zu 60 m² Wohn­flä­che: Hier ist je­der Fünf­te un­zu­frie­de­ner als vor der Pan­de­mie. Die Un­zu­frie­de­nen kla­gen vor al­lem über zu we­nig Platz (33 Pro­zent) und ge­ben an, dass ih­nen häu­fig „die De­cke auf den Kopf fällt“ (34 Pro­zent). We­nig ver­wun­der­lich da­her, dass sich von die­ser Be­völ­ke­rungs­grup­pe rund ein Drit­tel ei­ne neue Im­mo­bi­lie wünscht.
Laut Um­fra­ge ar­bei­ten der­zeit 45 Pro­zent der be­rufs­tä­ti­gen Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­cher auf­grund der Kri­se im Ho­me­of­fice. 28 Pro­zent hat­ten Schwie­rig­kei­ten für die­se Tä­tig­keit zu Hau­se Platz zu schaf­fen. In klei­ne­ren Im­mo­bi­li­en bis 60 m² Wohn­flä­che gab es er­war­tungs­ge­mäß häu­fi­ger Platz­pro­ble­me (42 Pro­zent). Den­noch: Fast drei Vier­tel (74 Pro­zent) de­rer, die im Ho­me­of­fice ar­bei­ten wünscht sich das auch für die Zeit nach Co­ro­na. Ni­ko­laus Lal­litsch: „Soll­te die­ser Wunsch von den Ar­beit­ge­bern auf­ge­grif­fen wer­den, könn­te dies mit­tel- bis lang­fris­tig zu ei­ner Ver­klei­ne­rung von Bü­ro­im­mo­bi­li­en so­wie neu­en An­for­de­run­gen im Wohn­bau füh­ren. Fle­xi­ble­re Grund­ris­se wer­den dann noch ge­frag­ter sein.“
Le­dig­lich in der Al­ters­grup­pe der 30 bis 40-Jäh­ri­gen ist die Be­geis­te­rung für das Ar­bei­ten zu­hau­se mit 65 Pro­zent et­was ge­rin­ger. Das dürf­te dar­an lie­gen dass in die­ser Al­ters­grup­pe Klein­kin­der im Haus­halt le­ben, de­ren Be­treu­ung mit Ho­me­of­fice meist schwer ver­ein­bar ist. 70 Pro­zent der Be­frag­ten wa­ren wäh­rend der Kri­se sport­lich und ha­ben in den ei­ge­nen vier Wän­den Gym­nas­tik, Work­outs oder ähn­li­ches durch­ge­führt, je­der Vier­te da­von häu­fig. Raum da­für scheint auch in der kleins­ten Hüt­te zu sein: Nur 12 Pro­zent ga­ben an dass sie bei „Ho­me Sports“ Platz­pro­ble­me hat­ten.
Drei Vier­tel der Ös­ter­rei­cher sind der Mei­nung, dass es wäh­rend der Kri­se bes­ser ist, in ei­nem länd­li­chen Ge­biet zu le­ben. Die­se Be­wer­tung ver­läuft ana­log zur Grö­ße des ei­ge­nen Wohn­or­tes. So sind in Or­ten bis zu 5.000 Ein­woh­nern 93 Pro­zent von den Vor­tei­len der länd­li­chen Re­gi­on über­zeugt, in der Groß­stadt Wien nur 55 Pro­zent - aber im­mer noch ei­ne Mehr­heit. 33 Pro­zent je­ner Städ­ter, die das Land­le­ben in der Kri­se für vor­teil­haf­ter hal­ten, über­le­gen folg­lich aufs Land zu zie­hen, neun Pro­zent ha­ben be­reits ganz kon­kre­te Plä­ne da­für.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Corona-Umfrage in Deutschland:

Immobranche noch stabiler als gedacht

von Gerhard Rodler

Die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft wird trotz der Co­ro­na­kri­se ih­rem Ruf als sta­bi­ler Wirt­schafts­zweig ge­recht. Die nun be­reits in der fünf­ten Wo­che ana­ly­sier­te La­ge in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zeigt ein ins­ge­samt so­li­des Bild. Wur­de in den ers­ten bei­den Wo­chen noch Still­stand bei der Per­so­nal- und Ma­te­ri­al­si­tua­ti­on im ein­stel­li­gen Pro­zent­be­reich be­ob­ach­tet, hat sich das Bild hier ge­wan­delt: Kei­ner der Be­frag­ten si­gna­li­siert noch Still­stand. Leich­te bis mitt­le­re Eng­päs­se bei Ma­te­ri­al und Per­so­nal auf deut­schen Pro­jekt­ent­wick­lungs-Bau­stel­len wer­den je­doch wei­ter be­ob­ach­tet. Das zei­gen die Er­geb­nis­se des ak­tu­el­len Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex von bau­mo­ni­to­ring.com, ei­nem Netz­werk aus re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft.
Beim Per­so­nal mel­den 31 Pro­zent (Vor­wo­che 30 Pro­zent) kei­ner­lei Ein­schrän­kun­gen. 56 Pro­zent der Teil­neh­mer re­gis­trie­ren leich­te Ein­schrän­kun­gen durch Per­so­nal­man­gel (Vor­wo­che 70 Pro­zent). Je­doch mel­den in die­ser Wo­che 13 Pro­zent mitt­le­re Ein­schrän­kun­gen durch Per­so­nal­man­gel auf den Bau­stel­len (Vor­wo­che 0 Pro­zent), nie­mand je­doch star­ke Hemm­nis­se oder gar Still­stand.
Auch bei der Ma­te­ri­al­ver­sor­gung bleibt die La­ge ins­ge­samt sta­bil. In der ak­tu­el­len Er­he­bung er­ken­nen 44 Pro­zent der Teil­neh­mer kei­ne Ein­schrän­kun­gen (Vor­wo­che 40 Pro­zent). Wäh­rend in die­ser Wo­che 50 Pro­zent der Be­frag­ten leich­te Ein­schrän­kun­gen bei der Ma­te­ri­al­ver­sor­gung se­hen, sag­ten dies in der Vor­wo­che 60 Pro­zent. 6 Pro­zent se­hen mitt­le­re Pro­ble­me (Vor­wo­che 0 Pro­zent), nie­mand je­doch gro­ße Ein­schrän­kun­gen.
Die „Fie­ber­kur­ve“ des Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex zeigt ak­tu­ell 37,2 Grad, das ist ei­ne leich­te Tem­pe­ra­tur­er­hö­hung zur Vor­wo­che (plus 0,1). Der Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex wird auf ei­ner Ska­la von 36,5 - 41,5 Grad ab­ge­bil­det. In Be­zug auf die mensch­li­che Kör­per­tem­pe­ra­tur gibt der In­dex die La­ge auf dem Im­mo­bi­li­en­markt an. Bei 36,5 Grad gibt es kei­ne Be­ein­träch­ti­gun­gen, al­les ist in Ord­nung. Neh­men die Pro­ble­me auf den Bau­stel­len zu, steigt die Tem­pe­ra­tur bis hin zum Fie­ber, ma­xi­mal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kom­plet­ter Bau­stopp.
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Investitionen in Berlin und Madrid bei der Milliarden-Euro-Marke:

Catella baut Wohnportfolio in Europa aus

von Gerhard Rodler

Ca­tel­la Re­si­den­ti­al In­vest­ment Ma­nage­ment (CRIM) mit Sitz in Ber­lin und die Ca­tel­la Re­al Es­ta­te AG (CREAG) ha­ben über ih­re AIFM-Platt­form ein Wohn­im­mo­bi­li­en­pro­jekt in Ma­drid so­wie in Ber­lin er­wor­ben. Mit die­sen bei­den Trans­ak­tio­nen er­höht sich das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men des Fonds Ca­tel­la Woh­nen Eu­ro­pa (CWE) auf über 975 Mil­lio­nen Eu­ro.
Der Kauf­preis für die Pro­jekt­ent­wick­lung in Ber­lin-Mar­zahn be­trägt ca. 50 Mil­lio­nen Eu­ro. In zwei Ge­bäu­den wer­den 165 Woh­nun­gen er­rich­tet, so­wie drei Ge­wer­be­ein­hei­ten, de­ren Ge­samt­miet­flä­che sich auf ca. 13.700 m² sum­miert. Ver­käu­fe­rin ist die T&T Grund­be­sitz, wel­che von der Best Place Im­mo­bi­li­en GmbH be­ra­ten wur­de.
In Ma­drid konn­te für den Fonds ei­ne jüngst er­rich­te­te Be­stands­im­mo­bi­lie mit ho­her Aus­stat­tungs­qua­li­tät im Stadt­teil Valle­cas für 25,5 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben wer­den. Das Ge­bäu­de be­steht aus 80 Woh­nun­gen mit 2, 3 und 4 Schlaf­zim­mern. Es ver­fügt über ge­räu­mi­ge Ge­mein­schafts­be­rei­che wie ei­nen Mehr­zweck­raum, ei­nen Kin­der­spiel­be­reich, ei­nen Swim­ming­pool und Grün­flä­chen. Es hat ei­ne be­bau­te Flä­che von ca. 15.200 m².
Die Wohn­an­la­ge be­fin­det sich in der En­san­che de Valle­cas in Ma­drid und hat ei­ne sehr gu­te La­ge, nur knapp 300 Me­ter von der nächs­ten U-Bahn­sta­ti­on (Li­nie 1) ent­fernt. In der Nach­bar­schaft sind al­le Ar­ten von Dienst­leis­tun­gen, die die Le­bens­qua­li­tät der Mie­ter be­för­dern vor­han­den: öf­fent­li­che und pri­va­te Schu­len, Su­per­märk­te und Ein­kaufs­zen­tren, Parks und Grün­flä­chen. Ver­käu­fer ist Domo Ac­tiv­os So­ci­mi. Die Ver­wal­tung vor Ort über­nimmt Ca­tel­la AM Ibe­ria.
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Verstärkt Bau- und Immobilienrecht in Frankfurt:

Karriere zum Tag: Reiher bei FGvW

von Gerhard Rodler

Hannes ReiherHannes Reiher
Die Wirt­schafts­kanz­lei Fried­rich Graf von West­pha­len & Part­ner baut ih­re bun­des­wei­te Re­al-Es­ta­te-Pra­xis wei­ter aus. Han­nes Rei­her, Fach­an­walt für Bau- und Ar­chi­tek­ten­recht, ver­stärkt jetzt den Frank­fur­ter Stand­ort als Lo­cal Part­ner. Erst im April war der Rechts­an­walt und No­tar Chris­toph Bör­skens als Part­ner in die Im­mo­bi­li­en­rechts­pra­xis um Tom Erdt in Frank­furt ge­wech­selt - im neu­en Bü­ro in Ber­lin wird im Herbst der Im­mo­bi­li­en­trans­ak­ti­ons­ex­per­te Jörg Mi­cha­el Siecke so­wie ein As­so­cia­te da­zu­sto­ßen.
Rei­her ist auf kom­ple­xe Fra­ge­stel­lun­gen des pri­va­ten Bau­rechts spe­zia­li­siert. Er be­rät und ver­tritt so­wohl Bau­un­ter­neh­men als auch Bau­herrn wie bei­spiels­wei­se in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger oder die öf­fent­li­che Hand wäh­rend al­ler Pha­sen grö­ße­rer Bau­vor­ha­ben, von der Ver­trags­ge­stal­tung über die bau­be­glei­ten­de Be­ra­tung und Streit­schlich­tung bis hin zur ge­richt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung. Da­ne­ben ver­fügt Rei­her über pro­fun­de Er­fah­rung bei der Be­ra­tung von Ar­chi­tek­ten und Pla­nern so­wie im An­la­gen­bau. Ei­nen wei­te­ren Schwer­punkt sei­ner Tä­tig­keit bil­det die Un­ter­stüt­zung von Ver­käu­fern und Er­wer­bern im Zu­sam­men­hang mit Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen.
Mit Rei­her wech­selt As­so­cia­te Phil­ipp Stie­bing zu FGvW. Ge­mein­sam wer­den sie die Ex­per­ti­se im Be­reich des pri­va­ten Bau­rechts stär­ken und die im­mo­bi­li­en­recht­li­che Pra­xis er­gän­zen.
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Countdown für Award läuft an:

Aluminium-Architektur-Preis 2020 ausgeschrieben

von Gerhard Rodler

Be­reits zum zwölf­ten Mal schreibt das Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut (AFI) in Zu­sam­men­ar­beit mit der Ar­chi­tek­tur­stif­tung Ös­ter­reich und der IG Ar­chi­tek­tur den re­nom­mier­ten Alu­mi­ni­um-Ar­chi­tek­tur-Preis aus.
„Der Preis, mit dem her­aus­ra­gen­de ar­chi­tek­to­ni­sche Leis­tun­gen aus­ge­zeich­net wer­den, soll die ge­stal­te­ri­schen und tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten von Alu­mi­ni­um­pro­fi­len auf­zei­gen. Le­bens­zy­klus- und Nach­hal­tig­keits­kon­zep­te fin­den be­son­de­re Be­ach­tung. Ne­ben dem heu­er mit 5.000 Eu­ro do­tier­ten Preis für Ar­chi­tek­tin­nen und Ar­chi­tek­ten gibt es ei­nen Son­der­preis für her­aus­ra­gen­de Me­tall­bau­leis­tun­gen“, so Ha­rald Gre­ger, Ge­schäfts­füh­rer des Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tu­tes.
Ab so­fort kön­nen in Ös­ter­reich aus­ge­führ­te Bau­ten mit Fer­tig­stel­lung ab 1. Jän­ner 2017 - so­wohl Neu­bau­ten als auch Sa­nie­run­gen - ein­ge­reicht wer­den. Ei­ne wei­te­re Vor­aus­set­zung für die Ein­rei­chung ist die über­wie­gen­de Ver­wen­dung von Alu­mi­ni­um-Pro­fil­sys­te­men, die die Ge­mein­schafts­mar­ke Alu-Fens­ter füh­ren. Zur Teil­nah­me be­rech­tigt sind Ar­chi­tek­tin­nen und Ar­chi­tek­ten, Pla­ne­rin­nen und Pla­ner, Bau­her­ren und Me­tall­bau­er. Die Ein­reich­frist en­det am 7. Sep­tem­ber 2020.
Hoch­ka­rä­ti­ge Ex­per­ten-Ju­ry Im Ok­to­ber 2020 wer­den Chris­ti­an Kühn (Ar­chi­tek­tur­stif­tung Ös­ter­reich), Ida Pirst­in­ger (IG Ar­chi­tek­tur) und Jo­han­nes Wies­fle­cker (AAP2018-Preis­trä­ger) ge­mein­sam mit Ex­per­ten der Me­tall­bau­bran­che An­ton Resch (Ar­beits­ge­mein­schaft der Her­stel­ler von Me­tall-Fens­ter / Tü­ren / To­re / Fas­sa­den), Mar­tin Stein­häufl (Sach­ver­stän­di­ger) und Tho­mas Satt­ler (Alu­mi­ni­um-Fens­ter-In­sti­tut) so­wohl den Alu­mi­ni­um-Ar­chi­tek­tur-Preis 2020 als auch den Son­der­preis Me­tall­bau kü­ren.
Nach Maß­ga­be der Mög­lich­kei­ten ent­spre­chend der Co­vid-19-Schutz­maß­nah­men wird der AAP2020 so­wie der Son­der­preis Me­tall­bau am 19. No­vem­ber im Dach­ge­schoß des Jus­tiz­pa­las­tes ver­lie­hen.
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Projektvolumen von über 100 Millionen Euro

Doppelter Zuschlag für Habau und Siemens

von Franz Artner

Ha­bau und Sie­mens ha­ben den Zu­schlag für den Bil­dungs­cam­pus Atz­gers­dorf und Deut­schor­den­stra­ße er­hal­ten. Die Ha­bau baut, Sie­mens SGS in­stal­liert. Das Pro­jekt­vo­lu­men be­trägt ins­ge­samt rund 100 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Ha­bau wur­de ge­mein­sam mit der Sie­mens SGS und der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal von der Stadt Wien mit dem Pro­jekt Bil­dungs­cam­pus Atz­gers­dorf und Deut­schor­den­stra­ße be­auf­tragt. Das Pro­jekt wird im Rah­men ei­ner PPP, ei­ner Öf­fent­lich-Pri­va­ten Part­ner­schaft ab­ge­wi­ckelt.
Die bei­den Bil­dungs­stät­ten sol­len ei­nen Kin­der­gar­ten, ei­ne Volks- und ei­ne Neue Mit­te­schu­le, als auch son­der­päd­ago­gi­sche Bil­dungs­räu­me für ins­ge­samt über 2000 Kin­der und Ju­gend­li­che be­her­ber­gen. „Wir freu­en uns, dass wir nun­mehr auch wie­der in Ös­ter­reich bei ei­nem Kon­zes­si­ons­pro­jekt un­se­re Ge­samt­kom­pe­tenz un­ter Be­weis stel­len kön­nen“ er­klärt Hu­bert Wetsch­nig, CEO der Ha­bau Group.
Sämt­li­che bau­li­che Maß­nah­men wer­den ab Som­mer 2020 von der Ha­bau und der Ös­tu-Stet­tin, bei­des Un­ter­neh­men der Ha­bau Grup­pe, aus­ge­führt, wäh­rend Sie­mens SGS die In­stal­la­ti­on der Haus­tech­nik ver­ant­wor­tet. Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jek­tes ist für Som­mer 2022 ge­plant.
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Schon das zweite Jahr am Stück:

Kölner Logistikmarkt schwächelt weiter

von Gerhard Rodler

Der Köl­ner Markt für La­ger- und Lo­gis­tik­flä­chen ist mit ei­nem schwa­chen Er­geb­nis in das Jahr ge­star­tet. Wie be­reits im Vor­jahr wur­de zum En­de des ers­ten Quar­tals ein Flä­chen­um­satz von le­dig­lich 22.000 m² re­gis­triert, was wei­ter­hin gleich­be­deu­tend mit dem nied­rigs­ten Jah­res­auf­takt­wert al­ler Zei­ten ist. So wur­de auch der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt um sat­te 49 Pro­zent un­ter­schrit­ten. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Mit nur 22 Pro­zent liegt der An­teil der Neu­bau­ten am Re­sul­tat auf ei­nem für Köln deut­lich un­ter­durch­schnitt­li­chen Ni­veau, was letzt­lich ein Sym­ptom des man­geln­den An­ge­bots an ge­eig­ne­ten Bau­flä­chen für drin­gend be­nö­tig­te Pro­jekt­ent­wick­lun­gen ist. Auf­grund des Wett­be­werbs um die we­ni­gen ver­füg­ba­ren Flä­chen mit mo­der­ner Aus­stat­tungs­qua­li­tät hat die Spit­zen­mie­te da­her bin­nen ei­nes Jah­res um knapp 3 Pro­zent auf 5,40 Eu­ro/m² zu­ge­legt. Auch die Durch­schnitts­mie­te (4,45 Eu­ro/m²) konn­te ei­nen Zu­wachs ver­zeich­nen, der mit 5 Cent je­doch nur sehr mo­de­rat aus­fiel.
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Argumente, warum man jetzt Luxus kaufen sollte:

Düsseldorfer Logistikmarkt in Bewegung

von Gerhard Rodler

Der Düs­sel­dor­fer Markt für La­ger- und Lo­gis­tik­flä­chen legt in den ers­ten drei Mo­na­ten des Jah­res ei­nen Auf­takt nach Maß hin und er­zielt mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 52.000 m² das dritt­bes­te
Q1-Er­geb­nis über­haupt. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum steht ein Zu­wachs um sat­te 40,5 Pro­zent zu Bu­che und auch der Durch­schnitt der letz­ten 10 Jah­re wur­de um im­mer­hin 16 Pro­zent über­trof­fen. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
„Auch bei der An­zahl der Ver­trags­ab­schlüs­se zeigt der Pfeil klar nach oben, hier zeu­gen gleich 13 Ver­trä­ge von ei­nem au­ßer­ge­wöhn­lich re­gen Markt­ge­sche­hen“, so Chris­to­pher Raa­be, Ma­na­ging Di­rec­tor und Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Tat­säch­lich ent­fal­len gut 70 Pro­zent des Um­sat­zes auf Neu­bau­flä­chen mit Erst­be­zug, was be­weist, dass mo­der­ne Lo­gis­tik­ob­jek­te von ei­ner ro­bus­ten Nach­fra­ge­sei­te re­la­tiv schnell ab­sor­biert wer­den.
Im Ver­gleich zum En­de des Vor­jah­res hat sich bei den Mie­ten kei­ne Ver­än­de­rung er­ge­ben. Die Durch­schnitts­mie­te liegt wei­ter­hin bei 5,00 Eu­ro/m², wäh­rend die Spit­zen­mie­te auf ei­nem Ni­veau von 5,75 Eu­ro/m² ver­harrt.
„In wel­chem Um­fang sich die Co­ro­na-Kri­se letzt­end­lich auf die Ent­wick­lung des Lo­gis­tik­markts aus­wir­ken wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt noch nicht se­ri­ös quan­ti­fi­zier­bar. Wäh­rend ei­ner­seits zu er­war­ten ist, dass Miet­ge­su­che so­wie In­ves­ti­tio­nen von Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men teil­wei­se ver­scho­ben wer­den, re­agie­ren vie­le Lo­gis­ti­ker und Han­dels­un­ter­neh­men ak­tu­ell in Re­kord­zeit auf die sich durch die Kri­se än­dern­den Rah­men­be­din­gun­gen und su­chen zu­sätz­li­che Flä­chen. So­wohl be­züg­lich des Flä­chen­um­sat­zes als auch der Mie­ten bleibt die wei­te­re Ent­wick­lung al­so ab­zu­war­ten. Un­be­strit­ten scheint aber, dass die Lo­gis­tik­märk­te we­ni­ger stark von ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen be­trof­fen sein soll­ten als an­de­re Im­mo­bi­li­en­klas­sen“, so Bas­ti­an Haf­ner, Head of Lo­gis­tics & In­dus­tri­al Ad­vi­so­ry der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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