Einfamilienhauspreise stabil, wenig Steigerung
Auch Transaktionsmenge fällt geringer aus
von Gerhard Rodler
Der Einfamilienhausmarkt hat 2019 seinen vorläufigen Höhepunkt überschritten. Nach dem Rekordjahr 2018 sind die Verkäufe laut Re/Max ImmoSpiegel österreichweit um minus sechs Prozent zurückgegangen. Sie liegen damit aber immer noch um +8,9 Prozent über 2017 und um +2,8 Prozent über 2016. Dieser Trend verläuft beinahe über alle Bundesländer, nur Wien und Kärnten legen minimal zu.
Während der Preissprung bei Einfamilienhäusern von 2018 auf 2019 geradeaus +7,0 Prozent betragen hatte, ist er von 2018 auf 2019 auf +4,2 Prozent zurückgegangen und liegt um -0,6 Prozentpunkte unter dem Mittel der vorhergehenden neun Perioden.
Der typische Einfamilienhaus-Kaufpreis, über alle Verbücherungen in Österreich gerechnet, lag 2019 bei 251.870 Euro. Das entspricht in fünf Jahren einer Steigerung von +31,6 Prozent und im Zehnjahresvergleich von +59,0 Prozent.
Den Käufern waren ihre 2019 neu verbücherten Einfamilienhäuser 3,46 Milliarden Euro wert, um -170 Millionen Euro weniger als 2018. Trotzdem: Gegenüber 2017 und den Jahren davor ist das immer noch eine Steigerung von +18,5 Prozent und mehr. Im Fünfjahresvergleich beträgt die Gesamt-Transaktionswert-Steigerung +48,7 Prozent, im Zehnjahresvergleich plus +97,2 Prozent, also beinahe eine Verdoppelung.
Der Re/Max ImmoSpiegel und weitere Berechnungen von Re/Max Austria basieren auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im Amtlichen Grundbuch 2019 verbüchert und von IMMOunited, dem Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden.
Die Preisdynamik der vergangenen Jahre bei Einfamilienhäusern wird sich laut Re/Max-Umfrage aufgrund der Pandemie etwas einbremsen. Aus heutiger Sicht würden die Preise in ganz Österreich, je nach Region, über die nächsten 12 Monate stabil bleiben bzw. moderat nachgeben.
Außerdem gilt: Gemeinsm schaffen wir das!
Aber nicht alles wird gleich stark genutzt:
Smarthome erobert Austria
von Gerhard Rodler
Smarthome-Technologien treten einen Siegeszug an - und das hat kaum mit Homeworking zu tun. Zwar sind diese Technologien sehr bekannt, so richtig einzogen in die Behausungen der Österreicher sind sie indessen aber noch immer nicht. Immerhin acht von 10 Österreichern sind Smarthome-Technologien ein Begriff, besagt eine aktuelle Studie. Männer (89 Prozent), Personen mit Kindern im Haushalt (90 Prozent) und höherem Haushaltseinkommen (87 Prozent) können mit der Thematik besonders viel anfangen.
Auch ist das Interesse an der Nutzung derartiger Technologien hoch, der tatsächliche Einsatz in den eigenen vier Wänden jedoch gering: Nur je neun Prozent der Befragten nutzen zuhause smarte Sensoren, etwa für die Temperatur- oder Belüftungssteuerung bzw. smarte Beleuchtung zur Steuerung von Beleuchtung und Beschattung. Weitere fünf Prozent der Befragten haben die Nutzung dieser Technologien geplant. Noch weniger verbreitet sind smarte Alarmsysteme für Alarmanlagen, Brandschutz oder zur Sicherung der Fenster. Sie kommen nur bei fünf Prozent der Befragten zum Einsatz und sind von weiteren acht Prozent geplant. Potenzial gibt es jedoch, wie die Umfrage eindeutig zeigt, denn Interesse an den einzelnen Smarthome-Technologien haben jeweils mehr als 40 Prozent der Befragten. Überdurchschnittlich aufgeschlossen sind - wenig verwunderlich - 18- bis 29-Jährige, aber auch Personen, die in den nächsten ein bis zwei Jahren planen, eine Immobilie zu kaufen. Die einzige Ausnahme: smarte Alarmsysteme sind auch bei Personen, die mieten wollen, von überdurchschnittlichem Interesse.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!