Mediation statt Rechtsstreit

Streit um die Miete

von Gerhard Rodler

Langsam, und nach Ansicht von Handelsverband und wohl auch von Einkaufszentren-Vermietern, ungerecht und nicht zu Ende gedacht, verteilt, fährt der stationäre Handel stückchenweise hoch. Aber: „Die Auswirkungen für Betreiber und Eigentümer waren und sind massiv. Die Eigentümer müssen dadurch knapp 160 Millionen Euro Mietzinsausfälle pro Monat plus Betriebskosten verkraften“, so Patrick Homm, Leiter der gewerblichen Immobilienvermarktung bei Otto Immobilien. Auf die jetzt aus dem Boden sprießenden Angebote diverser Klagsvereine, die derzeit gleichzeitig bei Mietern wie Vermietern um (nur auf den ersten Blick kostenfreie) Aufträge buhlen, sollte man eher nicht reagieren, meinen viele. Denn jetzt sei es wichtig, auf Grundlage einer fundierten Rechtsberatung einen transparenten und vor allem fairen Austausch zu führen. Da erscheint eine Klagsführung eher kontraproduktiv und wirklich nur allerletzter Ausweg.
„Wir alle sitzen im gleichen Boot und jeder von uns möchte gemeinsam in eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft blicken. Wir raten daher, auch alternative Streitbeilegungsinstrumente wie die Mediation in Betracht zu ziehen. Wir empfehlen dazu gerne entsprechende Expertinnen und Experten und begleiten auch Mediationsverfahren,“ so Patrick Homm. Ein partnerschaftlich geführtes Gespräch oder eine Mediation sei jedenfalls einem Gerichtsverfahren vorzuziehen.
„Bei Gericht bekommen Sie ein Urteil, mit außergerichtlichen Gesprächen und Mediation haben Sie die Chance auf eine Lösung“. Gerade bei Mietverträgen mit Restlaufzeiten von mehreren Jahren ist ein gänzlicher Ausfall des Mieters oft verheerender als ein vorübergehender Kompromiss, so die Experten von Otto Immobilien. „Für große Eigentümergesellschaften empfiehlt es sich, frühzeitig die Anleger zu informieren und eine Zustimmung für das weitere Vorgehen anzufordern, um einen transparenten Kommunikationsfluss sowie einen gewissen Handlungsspielraum zu schaffen“, rät Stefan Braune, Commercial Real Estate Consultant Retail bei Otto Immobilien.
Außerdem gilt:Gemeinsam schaffen wir das!

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Tiefe Wunde für Retailer

Ein 2. Shutdown wäre nicht zu überleben

von Gerhard Rodler

Seit 14.4. ist der Retail Shutdown einer schrittweisen Öffnung gewichen: Lebensmittelgeschäfte, Drogerie-, Bau- und Gartenmärkte sowie Geschäfte mit weniger als 400 m² Verkaufsfläche dürfen unter strengen Gesundheitsauflagen öffnen; Einkaufszentren, die größeren Shops und ergänzende einzelhandelsbegleitende Nutzungen werden mit 2. Mai folgen. Pro Shutdown-Tag verlor alleine der stationäre Einzelhandel in Österreich bis dato durchschnittlich rund 110 Mio. Euro Brutto-Umsatz, der Umsatzverlust von Gastronomen und Dienstleistern ist hier noch nicht berücksichtigt. Den Bestandsgebern von Shopflächen droht ein immenser Einnahmen-Entgang: Pro Monat sind es in Österreich 200 Mio Euro Miet- und Betriebskosteneinnahmen, die mit Shopflächen generiert werden; die Shopping Malls und Retail Parks, um die es in unserem Beitrag geht, generieren davon alleine monatlich 76,5 Millionen Euro.
Aufgrund des Umsatzausfalls und der Liquiditätsengpässe treten Schwächen in der Shopflächen-Landschaft deutlich schneller zu Tage als dies bei normalem Geschäftsgang der Fall gewesen wäre. Auch wenn die E-Commerce-Umsatzzahlen in der Shutdown-Phase nicht berauschend waren, erwartet die Beratungsgesellschaft Standort + Markt Langfristwirkungen zu Lasten des stationären Handels. Die Fluktuationsrate werde von derzeit 13,6 Prozent in den kommenden 2 Jahren auf 15 bis 20 Prozent steigen und die Leerstandsrate von 7,8 Prozent, auf mehr als 10 Prozent. Dazu komme, dass der Angebotsmix neu gestaltet werden müssen, mit noch mehr Entertainment. Das dürfte freilich die gesamt erzielbaren Mieterträge nach unten drücken.
Im Zuge der Mobilitätseinschränkungen durch diverse Verordnungen dürften die Einzugsgebiete insbesondere von beliebten, größeren Shopping-Zielen regelrecht implodiert sein, meint standort + markt. Ehemalige Kunden aus entfernt gelegenen Gebieten bleiben derzeit fern.
Der Shutdown bringt nach Meinung von Standort + Markt gravierende Veränderungen sowohl in der Shop-Landschaft, als auch auf Endverbraucherseite, womit die österreichischen Shoppingcenter (neben den Liquiditätssorgen und den drohenden Einnahmen-Verlusten) gleich zwei „Baustellen“ vorfinden: wer mietet zukünftig meine Flächen und wie gewinne ich meine ehemaligen Kunden wieder zurück? Und noch eines steht fest: ein erneuter Shutdown wäre für viele Marktteilnehmer letal. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.

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Österreichs Entwickler formieren sich

Vereinigung Österreichischer Projektentwickler startet heute:

von Gerhard Rodler

Die österreichische Immobilienprojektentwicklung ist der Motor für die heimische Wirtschaft, insbesondere auch in der aktuellen Krise durch COVID-19. Verantwortlich für mehr als 10 Prozent des BIP und mehr als 20.000 Mitarbeiter (Bau- und Baunebengewerbe nicht inkludiert), haben sich heute zahlreiche namhafte Vertreter der Branche zusammengeschlossen, um gemeinsam an positiven Impulsen und Rahmenbedingungen zur Entwicklung attraktiver Lebens- und Arbeitsräume für Österreich zu arbeiten.
Heute, am 30. April 2020 haben sich 24 der führenden Immobilienprojektentwickler in einer konstituierenden Sitzung zur Gründung der VÖPE - Vereinigung Österreichischer Projektentwickler gemeinsam formiert. Anlass dafür war eine bis dato fehlende gemeinsame Stimme, die sowohl die Interessen, als auch die Haltung und Leistungen der Branche artikuliert. Die österreichischen Projektwickler sind der Motor, wenn es um die Schaffung von Wohn- und Büroräumen, Freizeit- und Bildungsräumen sowie Infrastruktureinrichtungen geht. Das Bewusstsein darüber, welchen Beitrag die Projektentwickler in Österreich als Entwickler von Lebens- und Arbeitsräumen für die gesamte österreichische Bevölkerung erbringen, soll mit der neu gegründeten Vereinigung geschärft werden. Es geht den Mitgliedern aber auch darum, gegenüber Stakeholdern aus Politik und Medien mit einer gemeinsamen Stimme aufzutreten, um künftig so in Gestaltungs- und Entwicklungsprozessen gehört und auch eingebunden zu werden.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das! Politisch unabhängige Anlaufstelle für Stakeholder Die VÖPE positioniert sich als überregionale, parteiunabhängige Kompetenzstelle. Mit entsprechenden Expertenkreisen möchte die neue Vereinigung als Ansprech- und Kompetenzpartner ihr Wissen um die Anliegen der Branche in die Gestaltung von neuen Gesetzen, Normen und Verordnungen - ob Bau-, Steuer- oder Mietrecht - miteinbringen. Bis dato mangelte es an einem gemeinsamen Ansprechpartner der Projektentwickler, was für unterschiedlichste Stakeholder ein fehlendes Gegenüber in den diversen Gestaltungsprozessen bedeutete. Das soll sich nun ändern.
Erwin Soravia, Präsident der VÖPE: „Ich bin sehr stolz und freue mich sehr über das Vertrauen meiner Branchenkolleginnen und -Kollegen, welches sie meinem Wahlvorschlag entgegengebracht haben. Nun wollen wir gemeinsam mit einer neuen kraftvollen und konstruktiven Stimme die Entwicklung der österreichischen Immobilienwirtschaft mitgestalten.“ Großes Vertrauen und Wille zur Mitgestaltung in der Branche Dass sich innerhalb kurzer Zeit 24 Projektentwickler aus fast allen Bundesländern der Vereinigung angeschlossen haben, zeigt das große Interesse an einer gemeinsamen Vertretung der Branche. Weitere Projektentwickler haben bereits ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet. Die Spitze der VÖPE bilden Erwin Soravia als Präsident sowie Peter Ulm, Hans-Peter Weiss, Gerald Beck und Andreas Köttl.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Eisenstädter Schlossquartier wächst

Immobilien Funk betreut exklusiv das Projekt:

von Robert Rosner

Mit dem Stadtentwicklungsprojekt „Schlossquartier“ wächst in Eisenstadt das derzeit größte Wohnbauprojekt. In den vier Häusern, die jeweils aus vier Stockwerken bestehen, entstehen 60 freifinanzierte Eigentumswohnungen in der Größe von ca. 44 bis 130 m².
„Das Schlossquartier hat viele spannende Facetten: Nicht nur, dass dadurch ein neuer Stadtteil mitten in Eisenstadt entsteht, sondern auch die Gesamtkonzeption der Gebäude und Wohnungen an sich sowie die zahlreichen offenen Flächen ermöglichen eine hohe Lebensqualität mitten in der Stadt“, so Georg Flödl, geschäftsführender Partner bei Immobilien Funk.
Das Schlossquartier, das von Esterhazy Immobilien als Bauträger umgesetzt wird, wird das Stadtbild von Eisenstadt prägen und bildet durch seine zeitgemäße Architektur eine harmonische Ergänzung des umliegenden Areals. Verantwortlich für die architektonische Gestaltung dieses neuen Stadtquartiers zeichnet das Architekturbüro Hohensinn aus Graz. Mittelpunkt des Schlossquartiers sind die vier Wohngebäude, die sich durch großzügige Fensterflächen und teils raumhohe Fenster, intelligent ausgelegten Grundrisse der einzelnen Wohnungen und hochwertige Ausstattung auszeichnen.
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Ersatz-MIPIM startet digital

Networking Tool und Kongress-Inhalte

von Gerhard Rodler

Nach der doch sehr kurzfristigen Verschiebung und danach letztlich Absage der MIPIM startet jetzt die digitale Plattform MIPIM Connect, über die Fachleute der Immobilienbranche diskutieren, neue Kontakte knüpfen und sich über geschäftliche Entwicklungen auf dem Laufenden halten können. Damit wechselt die MIPIM jetzt neben ihren traditionellen Veranstaltungen in Cannes, Paris, New York und Hongkong mit der digitalen Plattform MIPIM Connect in den Multichannel-Modus und ist das ganze Jahr über erreichbar.
MIPIM Connect bietet neben einem für die gesamte internationale Immobilienbranche kostenlos zugänglichen Bereich einen weiteren Bereich ausschließlich für Teilnehmer, die sich für die MIPIM 2020 angemeldet hatten. Delegierte der MIPIM 2020 erhalten bis September Zugang zu MIPIM-Inhalten und Vernetzungsmöglichkeiten.
Ein Netzwerk-Tool zum Netzwerken zwischen internationalen Immobilienfachleuten, die sich für die MIPIM 2020 angemeldet hatten. Die Nutzer erhalten personalisierte Empfehlungen auf der Grundlage ihrer Matchmaking-Präferenzen und können dann virtuelle Treffen oder Chats vorschlagen und Präsentationen mit ihren ausgewählten Kontakten austauschen. Exklusive MIPIM-Inhalte wie beispielsweise Webinare und Studien zum internationalen Immobilienmarkt. Bis September 2020 kommen zweimal pro Woche (dienstags und donnerstags) in exklusiven Webinaren internationale Immobilienexperten und Führungskräfte zu Wort, die für das Konferenzprogramm der MIPIM 2020 als Redner vorgesehen waren. Jeder Monat ist einem Sonderthema mit einem breiten Spektrum von Immobilien‑ und Städtethemen gewidmet, angefangen bei Stadtentwicklung und Investitionen bis hin zu Innovation und PropTech, und bietet einen Ausblick vor dem Hintergrund der aktuellen Situation. Das erste Webinar unter dem Thema „Thinkers & Leaders: embracing the change“ ist für Dienstag, den 5. Mai um 14 Uhr geplant.
Die Nutzer der MIPIM-Connect-Plattform können sich über internationale Immobilienprojekte informieren, die im März in Cannes vorgestellt werden, in Blogartikeln die aktuellen Entwicklungen der Branche verfolgen und auf eine Onlineprojektgalerie zugreifen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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AFIAA verkauft Gewerbe-Portfolio

Deutscher Immobilienentwickler kauft in Salzburg:

von Gerhard Rodler

Die Schweizer Anlagestiftung AFIAA hat soeben ihr Immobilienportfolio in Salzburg an den deutschen Immobilienentwickler RMI verkauft. Es handelt sich um sechs Objekte mit Büro- und Retail-Nutzungen und einer Nutzfläche von insgesamt 17 365 m². Vier Objekte befinden sich im Gusswerk-Areal, einem Gewerbegebiet mit Schwerpunkt Fashion und Lifestyle.
AFIAA hat das Portfolio im Jahr 2007 für den Fonds AFIAA Global erworben und seither erfolgreich modernisiert und vermietet. Vermittelt wurde das Portfolio von Otto Immobilien.
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Siemens verkauft ihre Werkswohnungen

Von Siemens Mobility an Anter Group:

von Gerhard Rodler

Es wird möglicherweise nicht der letzte Verkauf der Siemens-Gruppe von ehemaligen Werkswohnungen sein: Siemens Mobility verkauft jetzt das zentral gelegene „LineLiving“ Wohnportfolio an die Düsseldorfer Anter Group. Das Ensemble besteht aus 28 zweigeschossigen Wohngebäuden sowie einem angrenzenden ehemaligen Parkplatzgrundstück.
Die Mietfläche von insgesamt rund 3.500 m² verteilt sich auf 56 Wohneinheiten. Von dem Gesamtareal mit einer Größe von knapp 13.300 m² entfallen rund 3.700 m² auf ein separates Baugrundstück, das weitere Entwicklungsperspektiven bietet. Das Düsseldorfer Residential Investment-Team von BNP Paribas Real Estate war beim Verkauf exklusiv beratend für Siemens Mobility tätig.
Die Anter Group ist ein als klassisches Family Office und kann mittlerweile auf weit über 20-jährige Erfahrungswerte im Immobiliengeschäft zurückgreifen. Neben klassischen Gewerbeimmobilien hat die Unternehmensgruppe bundesweit ein breit gefächertes Portfolio von Wohn- und Geschäftshäusern, Büroimmobilien und Hotels aufgebaut. Ferner verfügt sie über spezielle Erfahrungswerte als Hotelbetreiber und tritt seit dem letzten Jahr am Stammsitz im Düsseldorfer Medienhafen als Anbieter von Coworking-Spaces auf. Hauptcredo ist die nachhaltige und fundierte Entwicklung von Immobilien, bei der die Anter Group auf eine eigene Verwaltung und hauseigene technische Abteilung zugreifen kann.
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VGP weiter voll aktiv

Alle Projekte werden realisiert, kaum Mietausfälle:

von Gerhard Rodler

VGP, ein europäischer Anbieter von qualitativ hochwertigen Logistik- und Gewerbeimmobilien, hat ein aktives 1. Quartal hinter sich und arbeitet voll weiter. Das VGP-Team sei arbeitsfähig, arbeitet meist von zu Hause aus und hat vollen Zugang zu den Systemen. Wo es erlaubt ist, sind die Baustellen vollständig in Betrieb.
Bisher seien die Auswirkungen auf die Mietzahlungen sehr gering: Fast alle fälligen Zahlungen wurden pünktlich geleistet. Derzeit laufen einzelne Gespräche zur Reprofilierung, aber es ist vermutlich noch zu früh, um die Gesamtauswirkungen der jeweiligen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus auf unsere Mieter zu beurteilen Alle vorvermieteten Entwicklungsprojekte wurden nun mit minimalen zeitlichen Verschiebungen durch vorübergehende Aussetzungen wieder aufgenommen; spekulative Entwicklungsprojekte bleiben, wo immer möglich, vorerst ausgesetzt.
Der Fokus liege die Beibehaltung einer starken Kapitalposition, sei gut finanziert und verfügt über einen erheblichen Liquiditätsspielraum (einschließlich eines nicht genutzten 3-Jahres-RCF von 150 Euro Millionen).
Das operative Geschäft bleibe intakt und voll betriebsfähig: Die annualisierten Gesamtmieteinnahmen stiegen auf 159,9 Millionen Euro (+5,0 Millionen seit Jahresbeginn). Es gibt 37 im Bau befindliche Projekte mit 865.000 m² Fläche bzw. 54,4 Millionen Euro zusätzlichen jährlichen Mieteinnahmen nach Fertigstellung und Vermietung (72 Prozent Vorvermietung). Im 1. Quartal wurden vier Projekten mit einer Fläche von 54.000 m² (100 Prozent Vermietung) realisiert.
Die im Besitz befindlichen Flächen (Landbank) wurden aufgestockt - Erwerb von 0,56 Millionen m² neues Land.
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Münchener Logistikmarkt startet solide

Starkes Lebenszeichen:

von Gerhard Rodler

Der Münchener Markt für Logistik- und Lagerflächen ist mit einem soliden Ergebnis in das neue Jahr gestartet. Mit 48.000 m² konnte der vergleichbare Vorjahreswert um gut 14 Prozent übertroffen werden, womit das Resultat in etwa auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts liegt (+1 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Die Mieten zeigen sich derweil gegenüber dem letzten Jahr unverändert und liegen im Durchschnitt bei 6,10 Euro/m². Die Höchstmiete von 7,00 Euro/m² wird aufgrund der herausragenden Verkehrsanbindung weiterhin im nördlichen München erzielt.
„In welchem Umfang sich die Corona-Krise letztendlich auf die Entwicklung des Logistikmarkts auswirken wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht seriös quantifizierbar. Während es auf der einen Seite zu erwarten ist, dass Mietgesuche sowie Investitionen von Produktionsunternehmen teilweise verschoben werden, reagieren viele Logistiker und Handelsunternehmen aktuell in Rekordzeit auf die sich durch die Krise ändernden Rahmenbedingungen und suchen nach Möglichkeiten, ihre Lieferketten kurzfristig umzustrukturieren. Es ist daher auch nicht auszuschließen, dass die Bereitschaft, gerade für Mietverträge mit sehr kurzen Laufzeiten, höhere Preise zu zahlen, kurzzeitig steigt. Hierbei dürfte es sich jedoch nicht um einen nachhaltigen Trend handeln, sodass es wahrscheinlicher ist, dass die Mieten insgesamt weitestgehend stabil bleiben“, so Christopher Raabe von BNP Paribas Real Estate.
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AEW investiert in Paris

Für deutschen Immobilien-Spezialfonds:

von Gerhard Rodler

AEW bleibt m Gas: Jetzt wurde der Erwerb eines Bürokomplexes im CBD von Paris im Rahmen eines Individualmandates im Namen der Rheinischen Versorgungskassen von der deutschen Immobilien-Investmentgesellschaft Hansainvest Real Assets bekannt gegeben.
Der Gebäudekomplex wurde im 19. Jahrhundert erbaut und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts saniert. Er besteht aus einem neunstöckigen Gebäude in der Rue Jouffroy d'Abbans und einem sechsstöckigen Gebäude in der Rue de Prony. Insgesamt bietet der Komplex eine Einzelhandels- und Bürofläche von rd. 3.470 m². Die Einzelhandelsfläche ist an Carrefour City vermietet, die Büroflächen sind vollständig an sieben Mieter aus unterschiedlichen Branchen vermietet.
Das Objekt befindet sich im CBD von Paris im 17. Bezirk in einer begehrten Geschäftslage Nahe dem Parc Monceau. Das Objekt ist durch die unmittelbare Nähe zu den Metrostationen Wagram und Monceau sowie der S-Bahn-Linie Pereiere exzellent an das Pariser Stadtgebiet angebunden.
Das Objekt konnte im Dezember 2019 im Rahmen eines strukturierten Bieterprozesses von AEW gesichert werden. Der Erwerb des Objektes ist die erste Transaktion für das Individualmandat, welches sich im Rahmen der Fondsstrategie auf französische Büro- und Einzelhandelsobjekte konzentriert. Das Mandat hat mit einem angestrebten Fremdkapitalanteil zwischen 40 und 45 Prozent eine Investmentkapazität von 250 bis 300 Millionen Euro.
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179 Wohnungen im MiKa-Quartier

Corestate kauft in Dresden wieder zu:

von Gerhard Rodler

Der erste Bauabschnitt des Wohnquartiers MiKa im Dresdner Stadtteil Mickten ist fertiggestellt. 179 Mietwohnungen wurden jetzt von der Projektgesellschaft, einer Partnerschaft der Townscape-Gruppe und der Sassenscheidt-Gruppe, an die Eigentümerin Corestate Capital Group übergeben. In drei sechsgeschossigen Bauteilen entstanden insgesamt 14.344 m² Wohnfläche und 146 Tiefgaragenplätze auf einem ca. 7.500 m² großen Grundstück.
Der zweite Bauabschnitt mit nochmals 180 Wohnungen wurde bereits erfolgreich durch das Joint Venture geplant und von Seiten der Stadt genehmigt. Die Umsetzung des Projekts erfolgt momentan durch die Atal Development GmbH. Auch für die restlichen Bauabschnitte mit weiteren 550 Wohnungen und einer Kita wurde das Baurecht bereits erteilt. Mickten, im Nordwesten der Elbestadt gelegen, ist ein aufstrebender Stadtteil mit langer Historie. 1378 wurde die Ortschaft erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich in seiner langen Geschichte vom Bauern- und Weindorf zum Stadtteil Dresdens mit Wohn- und Gewerbebebauung. Heute schaut Dresden auf einen sich schnell entwickelnden Stadtteil mit einem der größten sächsischen Mietwohnungsbauprojekte, dem MiKa-Quartier inklusive Gewerbeflächen und Kita. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Vereinigung Österreichischer Projektentwickler startet heute:

Österreichs Entwickler formieren sich

von Gerhard Rodler

Die ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­pro­jekt­ent­wick­lung ist der Mo­tor für die hei­mi­sche Wirt­schaft, ins­be­son­de­re auch in der ak­tu­el­len Kri­se durch CO­VID-19. Ver­ant­wort­lich für mehr als 10 Pro­zent des BIP und mehr als 20.000 Mit­ar­bei­ter (Bau- und Bau­ne­ben­ge­wer­be nicht in­klu­diert), ha­ben sich heu­te zahl­rei­che nam­haf­te Ver­tre­ter der Bran­che zu­sam­men­ge­schlos­sen, um ge­mein­sam an po­si­ti­ven Im­pul­sen und Rah­men­be­din­gun­gen zur Ent­wick­lung at­trak­ti­ver Le­bens- und Ar­beits­räu­me für Ös­ter­reich zu ar­bei­ten.
Heu­te, am 30. April 2020 ha­ben sich 24 der füh­ren­den Im­mo­bi­li­en­pro­jekt­ent­wick­ler in ei­ner kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung zur Grün­dung der VÖ­PE - Ver­ei­ni­gung Ös­ter­rei­chi­scher Pro­jekt­ent­wick­ler ge­mein­sam for­miert. An­lass da­für war ei­ne bis da­to feh­len­de ge­mein­sa­me Stim­me, die so­wohl die In­ter­es­sen, als auch die Hal­tung und Leis­tun­gen der Bran­che ar­ti­ku­liert. Die ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­wick­ler sind der Mo­tor, wenn es um die Schaf­fung von Wohn- und Bü­ro­räu­men, Frei­zeit- und Bil­dungs­räu­men so­wie In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen geht. Das Be­wusst­sein dar­über, wel­chen Bei­trag die Pro­jekt­ent­wick­ler in Ös­ter­reich als Ent­wick­ler von Le­bens- und Ar­beits­räu­men für die ge­sam­te ös­ter­rei­chi­sche Be­völ­ke­rung er­brin­gen, soll mit der neu ge­grün­de­ten Ver­ei­ni­gung ge­schärft wer­den. Es geht den Mit­glie­dern aber auch dar­um, ge­gen­über Sta­ke­hol­dern aus Po­li­tik und Me­di­en mit ei­ner ge­mein­sa­men Stim­me auf­zu­tre­ten, um künf­tig so in Ge­stal­tungs- und Ent­wick­lungs­pro­zes­sen ge­hört und auch ein­ge­bun­den zu wer­den.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das! Po­li­tisch un­ab­hän­gi­ge An­lauf­stel­le für Sta­ke­hol­der Die VÖ­PE po­si­tio­niert sich als über­re­gio­na­le, par­tei­un­ab­hän­gi­ge Kom­pe­tenz­stel­le. Mit ent­spre­chen­den Ex­per­ten­krei­sen möch­te die neue Ver­ei­ni­gung als An­sprech- und Kom­pe­tenz­part­ner ihr Wis­sen um die An­lie­gen der Bran­che in die Ge­stal­tung von neu­en Ge­set­zen, Nor­men und Ver­ord­nun­gen - ob Bau-, Steu­er- oder Miet­recht - mit­ein­brin­gen. Bis da­to man­gel­te es an ei­nem ge­mein­sa­men An­sprech­part­ner der Pro­jekt­ent­wick­ler, was für un­ter­schied­lichs­te Sta­ke­hol­der ein feh­len­des Ge­gen­über in den di­ver­sen Ge­stal­tungs­pro­zes­sen be­deu­te­te. Das soll sich nun än­dern.
Er­win Sora­via, Prä­si­dent der VÖ­PE: „Ich bin sehr stolz und freue mich sehr über das Ver­trau­en mei­ner Bran­chen­kol­le­gin­nen und -Kol­le­gen, wel­ches sie mei­nem Wahl­vor­schlag ent­ge­gen­ge­bracht ha­ben. Nun wol­len wir ge­mein­sam mit ei­ner neu­en kraft­vol­len und kon­struk­ti­ven Stim­me die Ent­wick­lung der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft mit­ge­stal­ten.“ Gro­ßes Ver­trau­en und Wil­le zur Mit­ge­stal­tung in der Bran­che Dass sich in­ner­halb kur­zer Zeit 24 Pro­jekt­ent­wick­ler aus fast al­len Bun­des­län­dern der Ver­ei­ni­gung an­ge­schlos­sen ha­ben, zeigt das gro­ße In­ter­es­se an ei­ner ge­mein­sa­men Ver­tre­tung der Bran­che. Wei­te­re Pro­jekt­ent­wick­ler ha­ben be­reits ihr In­ter­es­se an ei­ner Mit­glied­schaft be­kun­det. Die Spit­ze der VÖ­PE bil­den Er­win Sora­via als Prä­si­dent so­wie Pe­ter Ulm, Hans-Pe­ter Weiss, Ge­rald Beck und An­dre­as Köttl.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Immobilien Funk betreut exklusiv das Projekt:

Eisenstädter Schlossquartier wächst

von Robert Rosner

Mit dem Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt „Schloss­quar­tier“ wächst in Ei­sen­stadt das der­zeit größ­te Wohn­bau­pro­jekt. In den vier Häu­sern, die je­weils aus vier Stock­wer­ken be­ste­hen, ent­ste­hen 60 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in der Grö­ße von ca. 44 bis 130 m².
„Das Schloss­quar­tier hat vie­le span­nen­de Fa­cet­ten: Nicht nur, dass da­durch ein neu­er Stadt­teil mit­ten in Ei­sen­stadt ent­steht, son­dern auch die Ge­samt­kon­zep­ti­on der Ge­bäu­de und Woh­nun­gen an sich so­wie die zahl­rei­chen of­fe­nen Flä­chen er­mög­li­chen ei­ne ho­he Le­bens­qua­li­tät mit­ten in der Stadt“, so Ge­org Flödl, ge­schäfts­füh­ren­der Part­ner bei Im­mo­bi­li­en Funk.
Das Schloss­quar­tier, das von Es­ter­ha­zy Im­mo­bi­li­en als Bau­trä­ger um­ge­setzt wird, wird das Stadt­bild von Ei­sen­stadt prä­gen und bil­det durch sei­ne zeit­ge­mä­ße Ar­chi­tek­tur ei­ne har­mo­ni­sche Er­gän­zung des um­lie­gen­den Are­als. Ver­ant­wort­lich für die ar­chi­tek­to­ni­sche Ge­stal­tung die­ses neu­en Stadt­quar­tiers zeich­net das Ar­chi­tek­tur­bü­ro Ho­hen­sinn aus Graz. Mit­tel­punkt des Schloss­quar­tiers sind die vier Wohn­ge­bäu­de, die sich durch groß­zü­gi­ge Fens­ter­flä­chen und teils raum­ho­he Fens­ter, in­tel­li­gent aus­ge­leg­ten Grund­ris­se der ein­zel­nen Woh­nun­gen und hoch­wer­ti­ge Aus­stat­tung aus­zeich­nen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Networking Tool und Kongress-Inhalte

Ersatz-MIPIM startet digital

von Gerhard Rodler

Nach der doch sehr kurz­fris­ti­gen Ver­schie­bung und da­nach letzt­lich Ab­sa­ge der MI­PIM star­tet jetzt die di­gi­ta­le Platt­form MI­PIM Con­nect, über die Fach­leu­te der Im­mo­bi­li­en­bran­che dis­ku­tie­ren, neue Kon­tak­te knüp­fen und sich über ge­schäft­li­che Ent­wick­lun­gen auf dem Lau­fen­den hal­ten kön­nen. Da­mit wech­selt die MI­PIM jetzt ne­ben ih­ren tra­di­tio­nel­len Ver­an­stal­tun­gen in Can­nes, Pa­ris, New York und Hong­kong mit der di­gi­ta­len Platt­form MI­PIM Con­nect in den Mul­tichan­nel-Mo­dus und ist das gan­ze Jahr über er­reich­bar.
MI­PIM Con­nect bie­tet ne­ben ei­nem für die ge­sam­te in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­bran­che kos­ten­los zu­gäng­li­chen Be­reich ei­nen wei­te­ren Be­reich aus­schließ­lich für Teil­neh­mer, die sich für die MI­PIM 2020 an­ge­mel­det hat­ten. De­le­gier­te der MI­PIM 2020 er­hal­ten bis Sep­tem­ber Zu­gang zu MI­PIM-In­hal­ten und Ver­net­zungs­mög­lich­kei­ten.
Ein Netz­werk-Tool zum Netz­wer­ken zwi­schen in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­fach­leu­ten, die sich für die MI­PIM 2020 an­ge­mel­det hat­ten. Die Nut­zer er­hal­ten per­so­na­li­sier­te Emp­feh­lun­gen auf der Grund­la­ge ih­rer Matchma­king-Prä­fe­ren­zen und kön­nen dann vir­tu­el­le Tref­fen oder Chats vor­schla­gen und Prä­sen­ta­tio­nen mit ih­ren aus­ge­wähl­ten Kon­tak­ten aus­tau­schen. Ex­klu­si­ve MI­PIM-In­hal­te wie bei­spiels­wei­se We­bi­na­re und Stu­di­en zum in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­markt. Bis Sep­tem­ber 2020 kom­men zwei­mal pro Wo­che (diens­tags und don­ners­tags) in ex­klu­si­ven We­bi­na­ren in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten und Füh­rungs­kräf­te zu Wort, die für das Kon­fe­renz­pro­gramm der MI­PIM 2020 als Red­ner vor­ge­se­hen wa­ren. Je­der Mo­nat ist ei­nem Son­der­the­ma mit ei­nem brei­ten Spek­trum von Im­mo­bi­li­en‑ und Städte­the­men ge­wid­met, an­ge­fan­gen bei Stadt­ent­wick­lung und In­ves­ti­tio­nen bis hin zu In­no­va­ti­on und PropTech, und bie­tet ei­nen Aus­blick vor dem Hin­ter­grund der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on. Das ers­te We­bi­nar un­ter dem The­ma „Thin­kers & Lea­ders: em­bra­c­ing the chan­ge“ ist für Diens­tag, den 5. Mai um 14 Uhr ge­plant.
Die Nut­zer der MI­PIM-Con­nect-Platt­form kön­nen sich über in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te in­for­mie­ren, die im März in Can­nes vor­ge­stellt wer­den, in Blo­g­ar­ti­keln die ak­tu­el­len Ent­wick­lun­gen der Bran­che ver­fol­gen und auf ei­ne On­line­pro­jekt­ga­le­rie zu­grei­fen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Deutscher Immobilienentwickler kauft in Salzburg:

AFIAA verkauft Gewerbe-Portfolio

von Gerhard Rodler

Die Schwei­zer An­la­gestif­tung AFIAA hat so­eben ihr Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio in Salz­burg an den deut­schen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler RMI ver­kauft. Es han­delt sich um sechs Ob­jek­te mit Bü­ro- und Re­tail-Nut­zun­gen und ei­ner Nutz­flä­che von ins­ge­samt 17 365 m². Vier Ob­jek­te be­fin­den sich im Guss­werk-Are­al, ei­nem Ge­wer­be­ge­biet mit Schwer­punkt Fa­shion und Life­style.
AFIAA hat das Port­fo­lio im Jahr 2007 für den Fonds AFIAA Glo­bal er­wor­ben und seit­her er­folg­reich mo­der­ni­siert und ver­mie­tet. Ver­mit­telt wur­de das Port­fo­lio von Ot­to Im­mo­bi­li­en.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Von Siemens Mobility an Anter Group:

Siemens verkauft ihre Werkswohnungen

von Gerhard Rodler

Es wird mög­li­cher­wei­se nicht der letz­te Ver­kauf der Sie­mens-Grup­pe von ehe­ma­li­gen Werks­woh­nun­gen sein: Sie­mens Mo­bi­li­ty ver­kauft jetzt das zen­tral ge­le­ge­ne „Li­ne­Li­ving“ Wohn­port­fo­lio an die Düs­sel­dor­fer An­ter Group. Das En­sem­ble be­steht aus 28 zwei­ge­schos­si­gen Wohn­ge­bäu­den so­wie ei­nem an­gren­zen­den ehe­ma­li­gen Park­platz­grund­stück.
Die Miet­flä­che von ins­ge­samt rund 3.500 m² ver­teilt sich auf 56 Wohn­ein­hei­ten. Von dem Ge­samt­are­al mit ei­ner Grö­ße von knapp 13.300 m² ent­fal­len rund 3.700 m² auf ein se­pa­ra­tes Bau­grund­stück, das wei­te­re Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven bie­tet. Das Düs­sel­dor­fer Re­si­den­ti­al In­vest­ment-Team von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te war beim Ver­kauf ex­klu­siv be­ra­tend für Sie­mens Mo­bi­li­ty tä­tig.
Die An­ter Group ist ein als klas­si­sches Fa­mi­ly Of­fice und kann mitt­ler­wei­le auf weit über 20-jäh­ri­ge Er­fah­rungs­wer­te im Im­mo­bi­li­en­ge­schäft zu­rück­grei­fen. Ne­ben klas­si­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en hat die Un­ter­neh­mens­grup­pe bun­des­weit ein breit ge­fä­cher­tes Port­fo­lio von Wohn- und Ge­schäfts­häu­sern, Bü­ro­im­mo­bi­li­en und Ho­tels auf­ge­baut. Fer­ner ver­fügt sie über spe­zi­el­le Er­fah­rungs­wer­te als Ho­tel­be­trei­ber und tritt seit dem letz­ten Jahr am Stamm­sitz im Düs­sel­dor­fer Me­di­en­ha­fen als An­bie­ter von Co­wor­king-Spaces auf. Haupt­cre­do ist die nach­hal­ti­ge und fun­dier­te Ent­wick­lung von Im­mo­bi­li­en, bei der die An­ter Group auf ei­ne ei­ge­ne Ver­wal­tung und haus­ei­ge­ne tech­ni­sche Ab­tei­lung zu­grei­fen kann.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Alle Projekte werden realisiert, kaum Mietausfälle:

VGP weiter voll aktiv

von Gerhard Rodler

VGP, ein eu­ro­päi­scher An­bie­ter von qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Lo­gis­tik- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, hat ein ak­ti­ves 1. Quar­tal hin­ter sich und ar­bei­tet voll wei­ter. Das VGP-Team sei ar­beits­fä­hig, ar­bei­tet meist von zu Hau­se aus und hat vol­len Zu­gang zu den Sys­te­men. Wo es er­laubt ist, sind die Bau­stel­len voll­stän­dig in Be­trieb.
Bis­her sei­en die Aus­wir­kun­gen auf die Miet­zah­lun­gen sehr ge­ring: Fast al­le fäl­li­gen Zah­lun­gen wur­den pünkt­lich ge­leis­tet. Der­zeit lau­fen ein­zel­ne Ge­sprä­che zur Re­pro­fi­lie­rung, aber es ist ver­mut­lich noch zu früh, um die Ge­samt­aus­wir­kun­gen der je­wei­li­gen Maß­nah­men zur Ein­däm­mung des Vi­rus auf un­se­re Mie­ter zu be­ur­tei­len Al­le vor­ver­mie­te­ten Ent­wick­lungs­pro­jek­te wur­den nun mit mi­ni­ma­len zeit­li­chen Ver­schie­bun­gen durch vor­über­ge­hen­de Aus­set­zun­gen wie­der auf­ge­nom­men; spe­ku­la­ti­ve Ent­wick­lungs­pro­jek­te blei­ben, wo im­mer mög­lich, vor­erst aus­ge­setzt.
Der Fo­kus lie­ge die Bei­be­hal­tung ei­ner star­ken Ka­pi­tal­po­si­ti­on, sei gut fi­nan­ziert und ver­fügt über ei­nen er­heb­li­chen Li­qui­di­täts­spiel­raum (ein­schließ­lich ei­nes nicht ge­nutz­ten 3-Jah­res-RCF von 150 Eu­ro Mil­lio­nen).
Das ope­ra­ti­ve Ge­schäft blei­be in­takt und voll be­triebs­fä­hig: Die an­nua­li­sier­ten Ge­samt­miet­ein­nah­men stie­gen auf 159,9 Mil­lio­nen Eu­ro (+5,0 Mil­lio­nen seit Jah­res­be­ginn). Es gibt 37 im Bau be­find­li­che Pro­jek­te mit 865.000 m² Flä­che bzw. 54,4 Mil­lio­nen Eu­ro zu­sätz­li­chen jähr­li­chen Miet­ein­nah­men nach Fer­tig­stel­lung und Ver­mie­tung (72 Pro­zent Vor­ver­mie­tung). Im 1. Quar­tal wur­den vier Pro­jek­ten mit ei­ner Flä­che von 54.000 m² (100 Pro­zent Ver­mie­tung) rea­li­siert.
Die im Be­sitz be­find­li­chen Flä­chen (Land­bank) wur­den auf­ge­stockt - Er­werb von 0,56 Mil­lio­nen m² neu­es Land.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.
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Starkes Lebenszeichen:

Münchener Logistikmarkt startet solide

von Gerhard Rodler

Der Mün­che­ner Markt für Lo­gis­tik- und La­ger­flä­chen ist mit ei­nem so­li­den Er­geb­nis in das neue Jahr ge­star­tet. Mit 48.000 m² konn­te der ver­gleich­ba­re Vor­jah­res­wert um gut 14 Pro­zent über­trof­fen wer­den, wo­mit das Re­sul­tat in et­wa auf dem Ni­veau des lang­jäh­ri­gen Durch­schnitts liegt (+1 Pro­zent). Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Die Mie­ten zei­gen sich der­weil ge­gen­über dem letz­ten Jahr un­ver­än­dert und lie­gen im Durch­schnitt bei 6,10 Eu­ro/m². Die Höchst­mie­te von 7,00 Eu­ro/m² wird auf­grund der her­aus­ra­gen­den Ver­kehrs­an­bin­dung wei­ter­hin im nörd­li­chen Mün­chen er­zielt.
„In wel­chem Um­fang sich die Co­ro­na-Kri­se letzt­end­lich auf die Ent­wick­lung des Lo­gis­tik­markts aus­wir­ken wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt noch nicht se­ri­ös quan­ti­fi­zier­bar. Wäh­rend es auf der ei­nen Sei­te zu er­war­ten ist, dass Miet­ge­su­che so­wie In­ves­ti­tio­nen von Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men teil­wei­se ver­scho­ben wer­den, re­agie­ren vie­le Lo­gis­ti­ker und Han­dels­un­ter­neh­men ak­tu­ell in Re­kord­zeit auf die sich durch die Kri­se än­dern­den Rah­men­be­din­gun­gen und su­chen nach Mög­lich­kei­ten, ih­re Lie­fer­ket­ten kurz­fris­tig um­zu­struk­tu­rie­ren. Es ist da­her auch nicht aus­zu­schlie­ßen, dass die Be­reit­schaft, ge­ra­de für Miet­ver­trä­ge mit sehr kur­zen Lauf­zei­ten, hö­he­re Prei­se zu zah­len, kurz­zei­tig steigt. Hier­bei dürf­te es sich je­doch nicht um ei­nen nach­hal­ti­gen Trend han­deln, so­dass es wahr­schein­li­cher ist, dass die Mie­ten ins­ge­samt wei­test­ge­hend sta­bil blei­ben“, so Chris­to­pher Raa­be von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Für deutschen Immobilien-Spezialfonds:

AEW investiert in Paris

von Gerhard Rodler

AEW bleibt m Gas: Jetzt wur­de der Er­werb ei­nes Bü­ro­kom­ple­xes im CBD von Pa­ris im Rah­men ei­nes In­di­vi­dual­man­da­tes im Na­men der Rhei­ni­schen Ver­sor­gungs­kas­sen von der deut­schen Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ge­sell­schaft Han­sain­vest Re­al As­sets be­kannt ge­ge­ben.
Der Ge­bäu­de­kom­plex wur­de im 19. Jahr­hun­dert er­baut und in der zwei­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts sa­niert. Er be­steht aus ei­nem neun­stö­cki­gen Ge­bäu­de in der Rue Jouff­roy d'Abb­ans und ei­nem sechs­stö­cki­gen Ge­bäu­de in der Rue de Pro­ny. Ins­ge­samt bie­tet der Kom­plex ei­ne Ein­zel­han­dels- und Bü­ro­flä­che von rd. 3.470 m². Die Ein­zel­han­dels­flä­che ist an Car­re­four Ci­ty ver­mie­tet, die Bü­ro­flä­chen sind voll­stän­dig an sie­ben Mie­ter aus un­ter­schied­li­chen Bran­chen ver­mie­tet.
Das Ob­jekt be­fin­det sich im CBD von Pa­ris im 17. Be­zirk in ei­ner be­gehr­ten Ge­schäfts­la­ge Na­he dem Parc Mon­ceau. Das Ob­jekt ist durch die un­mit­tel­ba­re Nä­he zu den Me­tro­sta­tio­nen Wa­gram und Mon­ceau so­wie der S-Bahn-Li­nie Pe­reie­re ex­zel­lent an das Pa­ri­ser Stadt­ge­biet an­ge­bun­den.
Das Ob­jekt konn­te im De­zem­ber 2019 im Rah­men ei­nes struk­tu­rier­ten Bie­ter­pro­zes­ses von AEW ge­si­chert wer­den. Der Er­werb des Ob­jek­tes ist die ers­te Trans­ak­ti­on für das In­di­vi­dual­man­dat, wel­ches sich im Rah­men der Fonds­stra­te­gie auf fran­zö­si­sche Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­ob­jek­te kon­zen­triert. Das Man­dat hat mit ei­nem an­ge­streb­ten Fremd­ka­pi­tal­an­teil zwi­schen 40 und 45 Pro­zent ei­ne In­vest­ment­ka­pa­zi­tät von 250 bis 300 Mil­lio­nen Eu­ro.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Corestate kauft in Dresden wieder zu:

179 Wohnungen im MiKa-Quartier

von Gerhard Rodler

Der ers­te Bau­ab­schnitt des Wohn­quar­tiers Mi­Ka im Dresd­ner Stadt­teil Mick­ten ist fer­tig­ge­stellt. 179 Miet­woh­nun­gen wur­den jetzt von der Pro­jekt­ge­sell­schaft, ei­ner Part­ner­schaft der Town­scape-Grup­pe und der Sas­sen­scheidt-Grup­pe, an die Ei­gen­tü­me­rin Co­re­sta­te Ca­pi­tal Group über­ge­ben. In drei sechs­ge­schos­si­gen Bau­tei­len ent­stan­den ins­ge­samt 14.344 m² Wohn­flä­che und 146 Tief­ga­ra­gen­plät­ze auf ei­nem ca. 7.500 m² gro­ßen Grund­stück.
Der zwei­te Bau­ab­schnitt mit noch­mals 180 Woh­nun­gen wur­de be­reits er­folg­reich durch das Joint Ven­ture ge­plant und von Sei­ten der Stadt ge­neh­migt. Die Um­set­zung des Pro­jekts er­folgt mo­men­tan durch die Atal De­ve­lop­ment GmbH. Auch für die rest­li­chen Bau­ab­schnit­te mit wei­te­ren 550 Woh­nun­gen und ei­ner Ki­ta wur­de das Bau­recht be­reits er­teilt. Mick­ten, im Nord­wes­ten der El­be­stadt ge­le­gen, ist ein auf­stre­ben­der Stadt­teil mit lan­ger His­to­rie. 1378 wur­de die Ort­schaft erst­mals ur­kund­lich er­wähnt und ent­wi­ckel­te sich in sei­ner lan­gen Ge­schich­te vom Bau­ern- und Wein­dorf zum Stadt­teil Dres­dens mit Wohn- und Ge­wer­be­be­bau­ung. Heu­te schaut Dres­den auf ei­nen sich schnell ent­wi­ckeln­den Stadt­teil mit ei­nem der größ­ten säch­si­schen Miet­woh­nungs­bau­pro­jek­te, dem Mi­Ka-Quar­tier in­klu­si­ve Ge­wer­be­flä­chen und Ki­ta. Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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