Neue Wiener Bauordnung kommt

PV-Verpflichtung und digitale Einreichung

von Gerhard Rodler

Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal und Grünen-Planungssprecher Peter Kraus kündigen Änderungen bei der Wiener Bauordnung an, konkret eine Verpflichtung für Photovoltaik und die Ermöglichung digitaler Einreichungen.
Die Ziele, die bei der Festsetzung und Änderung von Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen zu berücksichtigen sind, werden erweitert, etwa um Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken, um Regenwassermanagement oder um den verstärkten Einsatz von Kreislaufwirtschaft.
Der Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung wird um eine Expertin bzw. einen Experten auf dem Gebiet Klimaschutz bzw. Energiewesen erweitert. Dadurch werde das Thema Klimaschutz auch in diesem Gremium noch mehr Gewicht erhalten. Bei bestimmten Neubauten müssen bereits heute verpflichtend Solaranlagen vorgesehen werden. Künftig gilt das auch für Wohngebäude und Bildungsbauten. Die Höhe der Verpflichtung ist für den Wohnbau so bemessen, dass der produzierte Strom unmittelbar im Haus verbraucht werden kann (z.B. in den allgemeinen Hausteilen). Die kleine Bauordnungsnovelle sorgt somit für einen sanften Einstieg in die Photovoltaik (PV). Wo ein über das Mindesterfordernis hinausgehendes Ausmaß von PV-Anlagen sinnvoll ist, werden die Bauwerber diese Möglichkeiten - nicht zuletzt auch dank entsprechender Förderanreize - planmäßig sehr verstärkt nützen. Wenn die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen aus rechtlichen, technischen oder wirtschaftlichen Gründen im Einzelfall nicht möglich ist, konnte die Verpflichtung bisher entfallen. Künftig ist der Solarverpflichtung in solchen Fällen auf Ersatzflächen nachzukommen. Auf diese Weise wird der Einsatz solarer Energieträger bzw. anderer technischer Systeme zur Nutzung umweltschonender Energieträger insgesamt gestärkt (Wohnbauten sind von der Ersatzverpflichtung ausgenommen). Es wird auch eine Rechtsgrundlage geschaffen, um in Zukunft alle entsprechenden Behördenschritte elektronisch abzuwickeln; wie Erstattung einer Bauanzeige, Ansuchen um Baubewilligung (gilt auch für besondere Baubewilligungsverfahren, wie zum Beispiel vereinfachte Baubewilligungsverfahren), Anzeige des Baubeginns und Meldung der Fertigstellung. In Neubauten sowie bei größeren Renovierungen sollen unter bestimmten Umständen Ladepunkte für Elektroautos bzw. Leerverrohrungen zur nachträglichen Schaffung von weiteren Ladeplätzen verpflichtend vorgesehen werden. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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6B47 kauft in Polen

Einstieg in Student Living in Warschau:

von Gerhard Rodler

Auch jetzt kein Stillstand, im Gegenteil: 6B47 hat soeben eine 2.220 m² große Liegenschaft in bester Warschauer Lage erworben. Auf einer Nutzfläche von 12.000 m² ist der Bau eines Gebäudes bestehend aus einem Studentenwohnheim sowie Gewerbeflächen und einer Tiefgarage geplant. Der Kauf des Grundstücks wurde sowohl aus dem Eigenkapital des Unternehmens als auch von einem Investor bereitgestellten Mitteln finanziert.
In Polen hat sich 6B47 Real Estate Investors erst kürzlich Liegenschaften nahe der Altstadt von Breslau für die Entwicklung von Wohn- und Dienstleistungsprojekten gesichert. Zuvor wurde im Vorjahr das Silesia Outlet in Gliwice erfolgreich verkauft. Durch den Erwerb des Grundstücks in der Warschauer Grochowska-Straße steigt der Immobilienentwickler jetzt erstmals in den Stundentenwohnsektor ein.
„Der jetzige Schritt mit einem Projekt im studentischen Wohnbereich wird das Portfolio noch weiter ausbauen. Es ist auch ein weiteres wichtiges Signal im Rahmen unserer gesamten internationalen Expansionsstrategie“, erläutert Sebastian Nitsch, Vorstand der 6B47 Real Estate Investors.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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GR-Real baut in Linz aus

Schon das 5. Projekt:

von Gerhard Rodler

Das neue Wohnprojekt von GR-Real hinter dem die Gebrüder Riha stehen, ist das geschichtsträchtige Zinshaus in der Mozartstraße 56 in Linz. Erbaut vom Otto-Wagner-Schüler Mauriz Balzarek, soll es jetzt umfassend revitalisiert werden. Das viergeschossige Wohnhaus in der Mozartstraße 56 in Linz fällt sofort durch seinen sezessionistischen Fassadendekor sowie den turmähnlichen, dreiseitigen Erker mit Dachaufbau und Turmhelm auf. Das Jugendstilhaus wurde 1909/1910 von Architekt Mariz Balzarek, einem Schüler von Otto Wagner geplant. Jetzt hat eine Gesellschaft des Familienunternehmens der GR Real GmbH das mehr als 100 Jahre alte Baujuwel erworben. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz soll das Zinshaus revitalisiert und der Dachboden ausgebaut werden. Für GR Real ist es bereits das fünfte Zinshaus, das sie in Linz erworben haben. „Geschichtsträchtige Häuser liegen mir und meinem Bruder besonders am Herzen, da uns die nachhaltige Erhaltung von schönen Kulturgütern für die nächste Generation sehr wichtig ist“, betont Clemens Riha, Geschäftsführer und Gründer der GR Real. Das Team rund um PHH Partnerin Julia Fritz hat den Ankauf des Zinshauses rechtlich begleitet und abgewickelt.
Für PHH Rechtsanwälte ist das Zinshaus in der Mozartstraße der erste Immobilienauftrag der GR Real. „Wir freuen uns, dass wir mit GR Real einen neuen Kunden gewinnen konnten und den Erwerb des historischen Zinshauses abgewickelt haben“, sagt PHH Partnerin Julia Fritz.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Wiener Villenpreise stabil bis rückläufig

Aber große Wertsteigerung in Währing

von Gerhard Rodler

Ein kräftiges Lebenszeichen hat auch im Vorjahr der Wiener Villenmarkt von sich gegeben, wenngleich das Rekordjahr 2018 nicht getoppt werden konnte: Insgesamt wechselten im Vorjahr 121 Villen den Eigentümer, der Umsatz lag bei 283 Millionen Euro. Es werden jedoch im Jahresverlauf 2020 noch einige Verbücherungen von Kaufverträgen erwartet, die 2019 unterschrieben wurden. Damit wird das Jahr 2019 sicher noch an Transaktionsvolumen zulegen, heißt es im neuen Villenreport von Otto Immobilien.
Während die erzielten Preise in den Bezirken 13., 17. und 19. Wiener Gemeindebezirk stabil geblieben oder leicht zurück gegangen sind, haben sie im 18. Bezirk deutlich zugelegt, und zwar um immerhin 13 Prozent. Der mittlere Kaufpreis* in Währing lag zum Jahresende 2019 bei rund 2,65 Mio. Euro, in Döbling bei 2,35 Mio. Euro. Für Villen bzw.
Einfamilienhäuser in Hernals betrug der mittlere Kaufpreis 980.000 Euro, in Hietzing 875.000 Euro. In allen Bezirken dominierten sowohl auf Käufer-, als auch Verkäuferseite nach wie vor Privatpersonen.
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Alpenland errichtet 263 Wohnungen

Startschuss für St. Pölten größtes Wohnbauprojekt:

von Gerhard Rodler

St. Pölten wird als Wohnstadt immer beliebter. Alpenland errichtet jetzt das bislang größte Bauvorhaben des Wohnbauträgers in der Landeshauptstadt: Bis 2023 entstehen insgesamt 263 Wohnungen. Es wird ein Mix aus Soforteigentum und geförderter Miete mit Kaufoption sowie Wohnungsgrößen zwischen 52 und 105 m².
Ein Großteil der Wohnungen wird durch das Land Niederösterreich gefördert. Das Quartier „Mühlbach Ost“ ist ein aufwändig geplantes Projekt unter dem Motto „Wohnen mit Weitblick“ am Niederösterreichring.
Um das Projekt realisieren zu können, müssen noch einige Bäume entlang der B1a gefällt werden. Diese werden durch Neupflanzungen ersetzt. Im Grünraumkonzept für das Wohnquartier sind 2300 m² Parkfläche geplant.
Das neue Quartier entsteht an der Osteinfahrt St. Pöltens, nahe dem Regierungsviertel, mit Busverbindungen zum Stadtzentrum und dem Bahnhof. Umweltfreundliche Mobilität wird durch Carsharing, E-Mobilitäts-Angebote, Fahrradanbindungen und eine Busstation direkt am Areal unterstützt. Ebenso sind aber auch ausreichend viele Auto-Abstellplätze vorhanden.
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Vom Shutdown zum Office-Comeback

++Advertorial++

von Simacek

Executive Summary von SIMACEKExecutive Summary von SIMACEK

Welche Maßnahmen treffen Entscheidungsträger um ihre Mitarbeiter und Kunden zu schützen? Antwort gibt Ihnen das Executive Summary für die Phase des „Hochfahrens und die Zeit danach“ von SIMACEK.
Mit diesem Executive Summary möchten wir Ihnen als personalverantwortliche Führungskraft einen kompakten und praktischen Leitfaden in die Hand geben.
In den nächsten Tagen und Wochen gilt es, die Büroraumnutzung und die Spielregeln der Zusammenarbeit immer wieder neu der Situation anzupassen.
In der SIMACEK Gruppe betreuen wir tausende Objekte und sind mit hunderten Entscheidungsträgern dieser Tage in permanentem Kontakt.
Auf Basis dieser Erfahrungen und Gespräche haben wir Ihnen die wichtigste Entscheidungskriterien und zu berücksichtigenden Punkte hinsichtlich des neuen Verhaltens im Büro, der Einhaltung neuer Hygienestandards, sowie der kontaktlosen Zusammenarbeit mit KollegInnen und externen Kontakten zusammengefasst.
Hier können Sie das Executive Summary - Vom Shutdown zum sicheren Office Comeback! herunterladen bzw. unter diesem Link online lesen.

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Hamburger Investmentmarkt stark wie nie

Drittbestes Ergebnis im 1. Quartal 2020:

von Gerhard Rodler

Mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,23 Milliarden Euro startet der Hamburger Investmentmarkt mit dem drittbesten, jemals erzielten, Auftaktergebnis in das neue Jahrzehnt. Der Vorjahreswert wurde um mehr als 145 Prozent übertroffen, der langjährige Durchschnitt um rund 58 Prozent. Der Markt profitierte dabei von einem überproportional hohen Umsatz mit anteilig eingerechneten Portfoliotransaktionen, die mit 379 Millionen Euro nahezu ein Drittel des Geldumsatzes ausmachten. Nur im Jahr 2007 war dieser Wert zuletzt noch höher. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Insgesamt beträgt das durchschnittliche Transaktionsvolumen rund 38 Millionen Euro und liegt somit mehr als 50 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt.Bei der Verteilung des Transaktionsvolumens nach Assetklassen ergibt sich nach den ersten drei Monaten ein sehr durchmischtes Bild, in dem bis auf die Kategorie Hotel alle Nutzungsarten zweistellige Anteile ausweisen. Während insbesondere Einzelhandels(12 Prozent) und Logistikimmobilien (14 Prozent) über jeweils mehr als zwölf Prozentpunkte zulegten, steht bei Büroobjekten ein Minus von 17 Prozentpunkten zu Buche. Trotzdem tragen sie mit rund einem Drittel am meisten zum Ergebnis bei. Unter der Kategorie Sonstige, die mit rund 31 Prozent auf Vorjahresniveau liegt, verbergen sich hauptsächlich Entwicklungsgrundstücke.
Zu Beginn des Jahres zeichneten sich noch leichte Preissteigerungen ab. Letztendlich wurden aber bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich ein Großteil bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befand, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Die Netto-Spitzenrendite für Büros lag im ersten Quartal somit bei 2,80 Prozent. Für innerstädtische Geschäftshäuser in Top-Lage sind weiterhin 3,00 Prozent anzusetzen und Logistikimmobilien notieren bei 3,70 Prozent.
"Auch wenn der Jahresauftakt für die Investmentmärkte noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auch auf den Investmentmärkten zu spüren sein werden. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise noch nicht seriös abgeschätzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis deutlich niedriger ausfallen wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zukünftige Entwicklung der Renditen bleibt momentan noch abzuwarten", fasst Heiko Fischer von BNP Paribas Real Estate die weiteren Aussichten zusammen.
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Köln bleibt stark

Vorjahresquartal um 40 Prozent übertroffen:

von Gerhard Rodler

Der Kölner Investmentmarkt startet alles in allem sehr erfolgreich in das Investmentjahr 2020. Mit einem Transaktionsvolumen von 464 Millionen Euro wurde das Ergebnis des Vorjahresquartals um stolze 40 Prozent übertroffen und nach 2017 der zweitbeste Jahresauftakt überhaupt registriert. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Büroimmobilien liegen dabei auch im ersten Quartal 2019 mit einem Umsatzanteil von gut 45 Prozent an der Spitze, während bei Einzelhandelsimmobilien kein nennenswerter Umsatz registriert wurde. Hotels hingegen können ihren Ergebnisbeitrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von knapp 8 auf gut 11 Prozent ausbauen. Zu Beginn des Jahres zeichneten sich noch leichte Preissteigerungen ab. Letztendlich wurden aber bei den abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich ein Großteil bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befand, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt: für Büros rund 3,00 Prozent, für innerstädtische Geschäftshäuser sind noch 3,20 Prozent anzusetzen und bei Logistikimmobilien 3,70 Prozent.
„Auch wenn der Jahresauftakt noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auch auf den Investmentmärkten zu spüren sein werden. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise noch nicht seriös abgeschätzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis deutlich niedriger ausfallen wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zukünftige Entwicklung der Renditen bleibt momentan noch abzuwarten“, so Jens Hoppe von BNP Parisbas Real Estate.
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Büromarkt Essen: Erneut starker Auftakt

Leerstand so niedrig wie vor 20 Jahren:

von Gerhard Rodler

Der Essener Büromarkt registrierte mit einem Flächenumsatz von 34.000 m² den drittstärksten Jahresauftakt der vergangenen 10 Jahre. Mit einem Resultat von knapp 26 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt konnte somit nahtlos an das herausragende Gesamtjahresergebnis von 2019 angeknüpft werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Die konstant hohen Flächenumsätze in der jüngeren Vergangenheit haben mittlerweile deutliche Spuren beim Leerstand hinterlassen. Gegenwärtig sind nur noch 100.000 m² vakant, was einem Rückgang von gut 19 Prozent innerhalb eines Jahres entspricht. Mit 3,2 Prozent liegt die Leerstandsquote dabei auf einem so niedrigen Niveau wie zuletzt zu Beginn des Jahrtausends.
Mit 78.000 m² befinden sich aktuell deutlich mehr Flächen im Bau als noch vor einem Jahr (+37 Prozent), was als deutliches Zeichen dafür gewertet werden kann, dass der Markt auf den immer weiter sinkenden Leerstand reagiert. Aufgrund des hohen Nachfragedrucks - insbesondere im modernen Segment - ist ein Großteil dieser Flächen jedoch bereits vorvermietet bzw. wird wie etwa im aktuellen Beispiel des TÜV Nords in Kray für Eigennutzer realisiert. Somit stehen dem Markt unter dem Strich lediglich 9.000 m² des Neubauvolumens zur Verfügung, die sich zudem beinahe vollständig auf den Cityrand konzentrieren. Während sich hier gut 8.000 m² des verfügbaren Volumens verorten lassen, kommen die Nebenlagen bei gut 70.000 m² im Bau auf gerade einmal 1.000 m², die noch nicht belegt sind. Noch enger sieht es in der City aus: Hier werden aktuell überhaupt keine Neubauprojekte realisiert.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge bei 16 Euro/m² und die Durchschnittsmiete bei 12,60 Euro/m². „Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Amedeo Augenbroe von BNP Paribas Real Estate.

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Mehr Nachfrage als Angebot in Hamburg

Zu wenig freie Logistik-Flächen:

von Gerhard Rodler

Mit einem Flächenumsatz von 103.000 m² konnte der Hamburger Markt für Lager- und Logistikflächen (inklusive Umland) bundesweit als einzige Metropole nach den ersten drei Monaten die Marke von 100.000 m² erreichen. Nichtsdestotrotz liegt das Ergebnis 8 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt und wurde maßgeblich durch zwei Großabschlüsse oberhalb von 20.000 m² beeinflusst. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
In der Hansestadt befinden sich in den besonders nachgefragten Lagen wie im Hafen oder in Billbrook/Allermöhe viele Bestandsbauten im fortgeschritten Zyklus ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Gleichzeitig können aufgrund der Knappheit an geeigneten Grundstücken kaum neue, marktadäquate Projekte realisiert werden. Dieser Zustand führt dazu, dass sich die Mieten trotz des vorherrschenden Nachfrageüberhangs gegenüber dem Vorquartal nur seitwärts entwickelt haben. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 6,30 Euro/m² und die Durchschnittsmiete bei 4,95 Euro/m².
„In welchem Umfang sich die Corona-Krise letztendlich auf die Entwicklung des Hamburger Logistikmarkts auswirken wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht seriös quantifizierbar. Während auf der einen Seite zu erwarten ist, dass Mietgesuche sowie Investitionen von Produktionsunternehmen teilweise verschoben werden, reagieren viele Logistiker und Handelsunternehmen aktuell in Rekordzeit auf die sich durch die Krise ändernden Rahmenbedingungen und suchen nach Möglichkeiten, ihre Lieferketten kurzfristig umzustrukturieren. Es ist daher auch nicht auszuschließen, dass die Bereitschaft, gerade für Mietverträge mit sehr kurzen Laufzeiten, höhere Preise zu zahlen, kurzzeitig steigt. Hierbei dürfte es sich jedoch nicht um einen nachhaltigen Trend handeln, sodass es wahrscheinlicher ist, dass die Mieten insgesamt weitestgehend stabil bleiben“, so Christopher Raabe von BNP Parisbas Real Estate.
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Bauwerk baut weiter

Mehrheit verzichtet auf Osterurlaub

von Gerhard Rodler

Trotz Corona-Krise und deutschlandweitem Shutdown: Die Baubranche steht vielerorts auch nach mehr als fünf Wochen nicht still. Gerade Entwickler und Bauträger von größeren Projekten setzen alles daran, dass geplante Termine in der aktuellen Ausnahmesituation eingehalten und Arbeitsplätze gesichert werden. So laufen auch die Bauarbeiten für das neue Wohn- und Gewerbeprojekt „kupa - Quartier Kuvertfabrik Pasing“ des Projektentwicklers Bauwerk in München weiter wie geplant. „Zwar sind auf der Baustelle im Stadtteil Pasing aktuell einige Bauleute weniger tätig als ursprünglich für April vorgesehen. Die überwältigende Mehrheit der Handwerker aber ist seit dem allgemeinen Shutdown Mitte März nicht zu Hause geblieben oder über Ostern in die Heimat gereist. Etwa 120 Bauarbeiter trotzen der Corona-Krise und sorgen dafür, dass alles weiterläuft. Wir als Projektentwickler bedanken uns dafür - auch kulinarisch: Wir veranstalten an drei Abenden Baustellen-Caterings für das gesamte Team“, sagt Roderick Rauert, Geschäftsführer von Bauwerk Development.
Für den reibungslosen Ablauf der Leistungen ist neben dem Einsatz der Handwerker auch die fortwährende Lieferung von Material notwendig. Projektleiter Christian Schulz: „Aktuell gibt es auf der 'kupa'-Baustelle keine akuten Materialengpässe. Allerdings haben uns einige Firmen darüber informiert, dass es eventuell zu Verzögerungen bei der ein oder anderen Lieferung kommen könnte. Wir stehen daher mit sämtlichen ausführenden Firmen und unserer Bauleitung in regelmäßigem Austausch, um auf sich verändernde Situationen sofort reagieren und Lösungen finden zu können.“ Um die Handwerker vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, gibt es auf der Baustelle ausreichend Desinfektionsmittel. Auch sind alle Firmen dazu angehalten, den Mindestabstand - soweit dies möglich ist - einzuhalten und Gruppenbildungen zu vermeiden. Darüber hinaus werden die sanitären Einrichtungen häufiger gereinigt als vor der Corona-Krise üblich.
Nach den Plänen des Büros Allmann Sattler Wappner Architekten entsteht das neue Quartier seit Sommer 2019 an der Landsberger Straße 444-446 auf dem Areal der historischen Kuvertfabrik Pasing. Insgesamt fünf Neubauten mit etwa 175 Eigentumswohnungen für rund 350 Bewohner sowie Büroräume für circa 250 Arbeitsplätze werden realisiert. Die Fertigstellung des Quartiers ist für Ende 2021 geplant.
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Schon das 5. Projekt:

GR-Real baut in Linz aus

von Gerhard Rodler

Das neue Wohn­pro­jekt von GR-Re­al hin­ter dem die Ge­brü­der Ri­ha ste­hen, ist das ge­schichts­träch­ti­ge Zins­haus in der Mo­zart­stra­ße 56 in Linz. Er­baut vom Ot­to-Wag­ner-Schü­ler Mau­riz Bal­zarek, soll es jetzt um­fas­send re­vi­ta­li­siert wer­den. Das vier­ge­schos­si­ge Wohn­haus in der Mo­zart­stra­ße 56 in Linz fällt so­fort durch sei­nen se­zes­sio­nis­ti­schen Fas­sa­den­de­kor so­wie den tur­m­ähn­li­chen, drei­sei­ti­gen Er­ker mit Dach­auf­bau und Turm­helm auf. Das Ju­gend­stil­haus wur­de 1909/1910 von Ar­chi­tekt Ma­riz Bal­zarek, ei­nem Schü­ler von Ot­to Wag­ner ge­plant. Jetzt hat ei­ne Ge­sell­schaft des Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mens der GR Re­al GmbH das mehr als 100 Jah­re al­te Bau­ju­wel er­wor­ben. In en­ger Ab­stim­mung mit dem Denk­mal­schutz soll das Zins­haus re­vi­ta­li­siert und der Dach­bo­den aus­ge­baut wer­den. Für GR Re­al ist es be­reits das fünf­te Zins­haus, das sie in Linz er­wor­ben ha­ben. „Ge­schichts­träch­ti­ge Häu­ser lie­gen mir und mei­nem Bru­der be­son­ders am Her­zen, da uns die nach­hal­ti­ge Er­hal­tung von schö­nen Kul­tur­gü­tern für die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on sehr wich­tig ist“, be­tont Cle­mens Ri­ha, Ge­schäfts­füh­rer und Grün­der der GR Re­al. Das Team rund um PHH Part­ne­rin Ju­lia Fritz hat den An­kauf des Zins­hau­ses recht­lich be­glei­tet und ab­ge­wi­ckelt.
Für PHH Rechts­an­wäl­te ist das Zins­haus in der Mo­zart­stra­ße der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag der GR Re­al. „Wir freu­en uns, dass wir mit GR Re­al ei­nen neu­en Kun­den ge­win­nen konn­ten und den Er­werb des his­to­ri­schen Zins­hau­ses ab­ge­wi­ckelt ha­ben“, sagt PHH Part­ne­rin Ju­lia Fritz.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Aber große Wertsteigerung in Währing

Wiener Villenpreise stabil bis rückläufig

von Gerhard Rodler

Ein kräf­ti­ges Le­bens­zei­chen hat auch im Vor­jahr der Wie­ner Vil­len­markt von sich ge­ge­ben, wenn­gleich das Re­kord­jahr 2018 nicht ge­toppt wer­den konn­te: Ins­ge­samt wech­sel­ten im Vor­jahr 121 Vil­len den Ei­gen­tü­mer, der Um­satz lag bei 283 Mil­lio­nen Eu­ro. Es wer­den je­doch im Jah­res­ver­lauf 2020 noch ei­ni­ge Ver­bü­che­run­gen von Kauf­ver­trä­gen er­war­tet, die 2019 un­ter­schrie­ben wur­den. Da­mit wird das Jahr 2019 si­cher noch an Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men zu­le­gen, heißt es im neu­en Vil­len­re­port von Ot­to Im­mo­bi­li­en.
Wäh­rend die er­ziel­ten Prei­se in den Be­zir­ken 13., 17. und 19. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk sta­bil ge­blie­ben oder leicht zu­rück ge­gan­gen sind, ha­ben sie im 18. Be­zirk deut­lich zu­ge­legt, und zwar um im­mer­hin 13 Pro­zent. Der mitt­le­re Kauf­preis* in Wäh­ring lag zum Jah­res­en­de 2019 bei rund 2,65 Mio. Eu­ro, in Dö­bling bei 2,35 Mio. Eu­ro. Für Vil­len bzw.
Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Her­nals be­trug der mitt­le­re Kauf­preis 980.000 Eu­ro, in Hiet­zing 875.000 Eu­ro. In al­len Be­zir­ken do­mi­nier­ten so­wohl auf Käu­fer-, als auch Ver­käu­fer­sei­te nach wie vor Pri­vat­per­so­nen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Startschuss für St. Pölten größtes Wohnbauprojekt:

Alpenland errichtet 263 Wohnungen

von Gerhard Rodler

St. Pöl­ten wird als Wohn­stadt im­mer be­lieb­ter. Al­pen­land er­rich­tet jetzt das bis­lang größ­te Bau­vor­ha­ben des Wohn­bau­trä­gers in der Lan­des­haupt­stadt: Bis 2023 ent­ste­hen ins­ge­samt 263 Woh­nun­gen. Es wird ein Mix aus So­fort­ei­gen­tum und ge­för­der­ter Mie­te mit Kauf­op­ti­on so­wie Woh­nungs­grö­ßen zwi­schen 52 und 105 m².
Ein Groß­teil der Woh­nun­gen wird durch das Land Nie­der­ös­ter­reich ge­för­dert. Das Quar­tier „Mühl­bach Ost“ ist ein auf­wän­dig ge­plan­tes Pro­jekt un­ter dem Mot­to „Woh­nen mit Weit­blick“ am Nie­der­ös­ter­reich­ring.
Um das Pro­jekt rea­li­sie­ren zu kön­nen, müs­sen noch ei­ni­ge Bäu­me ent­lang der B1a ge­fällt wer­den. Die­se wer­den durch Neu­pflan­zun­gen er­setzt. Im Grün­raum­kon­zept für das Wohn­quar­tier sind 2300 m² Park­flä­che ge­plant.
Das neue Quar­tier ent­steht an der Ostein­fahrt St. Pöl­tens, na­he dem Re­gie­rungs­vier­tel, mit Bus­ver­bin­dun­gen zum Stadt­zen­trum und dem Bahn­hof. Um­welt­freund­li­che Mo­bi­li­tät wird durch Car­sha­ring, E-Mo­bi­li­täts-An­ge­bo­te, Fahr­rad­an­bin­dun­gen und ei­ne Bus­sta­ti­on di­rekt am Are­al un­ter­stützt. Eben­so sind aber auch aus­rei­chend vie­le Au­to-Ab­stell­plät­ze vor­han­den.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

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Vom Shutdown zum Office-Comeback

von Simacek

Executive Summary von SIMACEKExecutive Summary von SIMACEK
Wel­che Maß­nah­men tref­fen Ent­schei­dungs­trä­ger um ih­re Mit­ar­bei­ter und Kun­den zu schüt­zen? Ant­wort gibt Ih­nen das Exe­cu­ti­ve Sum­ma­ry für die Pha­se des „Hoch­fah­rens und die Zeit da­nach“ von SI­MACEK.
Mit die­sem Exe­cu­ti­ve Sum­ma­ry möch­ten wir Ih­nen als per­so­nal­ver­ant­wort­li­che Füh­rungs­kraft ei­nen kom­pak­ten und prak­ti­schen Leit­fa­den in die Hand ge­ben.
In den nächs­ten Ta­gen und Wo­chen gilt es, die Bü­ro­raum­nut­zung und die Spiel­re­geln der Zu­sam­men­ar­beit im­mer wie­der neu der Si­tua­ti­on an­zu­pas­sen.
In der SI­MACEK Grup­pe be­treu­en wir tau­sen­de Ob­jek­te und sind mit hun­der­ten Ent­schei­dungs­trä­gern die­ser Ta­ge in per­ma­nen­tem Kon­takt.
Auf Ba­sis die­ser Er­fah­run­gen und Ge­sprä­che ha­ben wir Ih­nen die wich­tigs­te Ent­schei­dungs­kri­te­ri­en und zu be­rück­sich­ti­gen­den Punk­te hin­sicht­lich des neu­en Ver­hal­tens im Bü­ro, der Ein­hal­tung neu­er Hy­gie­ne­stan­dards, so­wie der kon­takt­lo­sen Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gIn­nen und ex­ter­nen Kon­tak­ten zu­sam­men­ge­fasst.
Hier kön­nen Sie das Exe­cu­ti­ve Sum­ma­ry - Vom Shut­down zum si­che­ren Of­fice Come­back! her­un­ter­la­den bzw. un­ter die­sem Link on­line le­sen.
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Drittbestes Ergebnis im 1. Quartal 2020:

Hamburger Investmentmarkt stark wie nie

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von rund 1,23 Mil­li­ar­den Eu­ro star­tet der Ham­bur­ger In­vest­ment­markt mit dem dritt­bes­ten, je­mals er­ziel­ten, Auf­tak­t­er­geb­nis in das neue Jahr­zehnt. Der Vor­jah­res­wert wur­de um mehr als 145 Pro­zent über­trof­fen, der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt um rund 58 Pro­zent. Der Markt pro­fi­tier­te da­bei von ei­nem über­pro­por­tio­nal ho­hen Um­satz mit an­tei­lig ein­ge­rech­ne­ten Port­fo­li­o­trans­ak­tio­nen, die mit 379 Mil­lio­nen Eu­ro na­he­zu ein Drit­tel des Geld­um­sat­zes aus­mach­ten. Nur im Jahr 2007 war die­ser Wert zu­letzt noch hö­her. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Ins­ge­samt be­trägt das durch­schnitt­li­che Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men rund 38 Mil­lio­nen Eu­ro und liegt so­mit mehr als 50 Pro­zent über dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt.Bei der Ver­tei­lung des Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mens nach As­set­klas­sen er­gibt sich nach den ers­ten drei Mo­na­ten ein sehr durch­misch­tes Bild, in dem bis auf die Ka­te­go­rie Ho­tel al­le Nut­zungs­ar­ten zwei­stel­li­ge An­tei­le aus­wei­sen. Wäh­rend ins­be­son­de­re Ein­zel­han­dels(12 Pro­zent) und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en (14 Pro­zent) über je­weils mehr als zwölf Pro­zent­punk­te zu­leg­ten, steht bei Bü­ro­ob­jek­ten ein Mi­nus von 17 Pro­zent­punk­ten zu Bu­che. Trotz­dem tra­gen sie mit rund ei­nem Drit­tel am meis­ten zum Er­geb­nis bei. Un­ter der Ka­te­go­rie Sons­ti­ge, die mit rund 31 Pro­zent auf Vor­jah­res­ni­veau liegt, ver­ber­gen sich haupt­säch­lich Ent­wick­lungs­grund­stü­cke.
Zu Be­ginn des Jah­res zeich­ne­ten sich noch leich­te Preis­stei­ge­run­gen ab. Letzt­end­lich wur­den aber bei den im ers­ten Quar­tal ab­ge­schlos­se­nen Ver­käu­fen, von de­nen sich ein Groß­teil be­reits An­fang des Jah­res in fort­ge­schrit­te­nem Ver­hand­lungs­sta­di­um be­fand, ver­gleich­ba­re Ren­di­ten wie En­de 2019 er­zielt. Da seit den Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Co­ro­na-Kri­se noch kei­ne nen­nens­wer­ten neu zu ver­han­deln­den Ob­jek­te ver­kauft wur­den, die ein ver­än­der­tes Ren­di­teni­veau be­le­gen wür­den, sind dem­zu­fol­ge noch kei­ne An­pas­sun­gen zu kon­sta­tie­ren. Die Net­to-Spit­zen­ren­di­te für Bü­ros lag im ers­ten Quar­tal so­mit bei 2,80 Pro­zent. Für in­ner­städ­ti­sche Ge­schäfts­häu­ser in Top-La­ge sind wei­ter­hin 3,00 Pro­zent an­zu­set­zen und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en no­tie­ren bei 3,70 Pro­zent.
"Auch wenn der Jah­res­auf­takt für die In­vest­ment­märk­te noch sehr gut ge­lau­fen ist, ist da­von aus­zu­ge­hen, dass die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf auch auf den In­vest­ment­märk­ten zu spü­ren sein wer­den. Mit wel­chem Um­satz­vo­lu­men die­ses Jahr zu rech­nen ist, kann auf­grund der nach wie vor un­ver­än­der­ten Un­si­cher­heit über den wei­te­ren Ver­lauf der Kri­se noch nicht se­ri­ös ab­ge­schätzt wer­den. Die Wahr­schein­lich­keit, dass das Er­geb­nis deut­lich nied­ri­ger aus­fal­len wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung der Ren­di­ten bleibt mo­men­tan noch ab­zu­war­ten", fasst Hei­ko Fi­scher von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te die wei­te­ren Aus­sich­ten zu­sam­men.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Vorjahresquartal um 40 Prozent übertroffen:

Köln bleibt stark

von Gerhard Rodler

Der Köl­ner In­vest­ment­markt star­tet al­les in al­lem sehr er­folg­reich in das In­vest­ment­jahr 2020. Mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 464 Mil­lio­nen Eu­ro wur­de das Er­geb­nis des Vor­jah­res­quar­tals um stol­ze 40 Pro­zent über­trof­fen und nach 2017 der zweit­bes­te Jah­res­auf­takt über­haupt re­gis­triert. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Bü­ro­im­mo­bi­li­en lie­gen da­bei auch im ers­ten Quar­tal 2019 mit ei­nem Um­satz­an­teil von gut 45 Pro­zent an der Spit­ze, wäh­rend bei Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en kein nen­nens­wer­ter Um­satz re­gis­triert wur­de. Ho­tels hin­ge­gen kön­nen ih­ren Er­geb­nis­bei­trag im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum von knapp 8 auf gut 11 Pro­zent aus­bau­en. Zu Be­ginn des Jah­res zeich­ne­ten sich noch leich­te Preis­stei­ge­run­gen ab. Letzt­end­lich wur­den aber bei den ab­ge­schlos­se­nen Ver­käu­fen, von de­nen sich ein Groß­teil be­reits An­fang des Jah­res in fort­ge­schrit­te­nem Ver­hand­lungs­sta­di­um be­fand, ver­gleich­ba­re Ren­di­ten wie En­de 2019 er­zielt: für Bü­ros rund 3,00 Pro­zent, für in­ner­städ­ti­sche Ge­schäfts­häu­ser sind noch 3,20 Pro­zent an­zu­set­zen und bei Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en 3,70 Pro­zent.
„Auch wenn der Jah­res­auf­takt noch sehr gut ge­lau­fen ist, ist da­von aus­zu­ge­hen, dass die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf auch auf den In­vest­ment­märk­ten zu spü­ren sein wer­den. Mit wel­chem Um­satz­vo­lu­men die­ses Jahr zu rech­nen ist, kann auf­grund der nach wie vor un­ver­än­der­ten Un­si­cher­heit über den wei­te­ren Ver­lauf der Kri­se noch nicht se­ri­ös ab­ge­schätzt wer­den. Die Wahr­schein­lich­keit, dass das Er­geb­nis deut­lich nied­ri­ger aus­fal­len wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung der Ren­di­ten bleibt mo­men­tan noch ab­zu­war­ten“, so Jens Hop­pe von BNP Pa­ris­bas Re­al Es­ta­te.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Leerstand so niedrig wie vor 20 Jahren:

Büromarkt Essen: Erneut starker Auftakt

von Gerhard Rodler

Der Es­se­ner Bü­ro­markt re­gis­trier­te mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 34.000 m² den dritt­stärks­ten Jah­res­auf­takt der ver­gan­ge­nen 10 Jah­re. Mit ei­nem Re­sul­tat von knapp 26 Pro­zent über dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt konn­te so­mit naht­los an das her­aus­ra­gen­de Ge­samt­jah­res­er­geb­nis von 2019 an­ge­knüpft wer­den. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Die kon­stant ho­hen Flä­chen­um­sät­ze in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit ha­ben mitt­ler­wei­le deut­li­che Spu­ren beim Leer­stand hin­ter­las­sen. Ge­gen­wär­tig sind nur noch 100.000 m² va­kant, was ei­nem Rück­gang von gut 19 Pro­zent in­ner­halb ei­nes Jah­res ent­spricht. Mit 3,2 Pro­zent liegt die Leer­stands­quo­te da­bei auf ei­nem so nied­ri­gen Ni­veau wie zu­letzt zu Be­ginn des Jahr­tau­sends.
Mit 78.000 m² be­fin­den sich ak­tu­ell deut­lich mehr Flä­chen im Bau als noch vor ei­nem Jahr (+37 Pro­zent), was als deut­li­ches Zei­chen da­für ge­wer­tet wer­den kann, dass der Markt auf den im­mer wei­ter sin­ken­den Leer­stand re­agiert. Auf­grund des ho­hen Nach­fra­ge­drucks - ins­be­son­de­re im mo­der­nen Seg­ment - ist ein Groß­teil die­ser Flä­chen je­doch be­reits vor­ver­mie­tet bzw. wird wie et­wa im ak­tu­el­len Bei­spiel des TÜV Nords in Kray für Ei­gen­nut­zer rea­li­siert. So­mit ste­hen dem Markt un­ter dem Strich le­dig­lich 9.000 m² des Neu­bau­vo­lu­mens zur Ver­fü­gung, die sich zu­dem bei­na­he voll­stän­dig auf den Ci­ty­rand kon­zen­trie­ren. Wäh­rend sich hier gut 8.000 m² des ver­füg­ba­ren Vo­lu­mens ver­or­ten las­sen, kom­men die Ne­ben­la­gen bei gut 70.000 m² im Bau auf ge­ra­de ein­mal 1.000 m², die noch nicht be­legt sind. Noch en­ger sieht es in der Ci­ty aus: Hier wer­den ak­tu­ell über­haupt kei­ne Neu­bau­pro­jek­te rea­li­siert.
Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Nicht zu­letzt, da vie­le, vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge, be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den. Die Spit­zen­mie­te liegt dem­zu­fol­ge bei 16 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te bei 12,60 Eu­ro/m². „Da wei­te Tei­le der Wirt­schaft zu­min­dest tem­po­rär un­ter den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se lei­den, dürf­ten Miet­ge­su­che und In­ves­ti­tio­nen teil­wei­se ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ist mit ei­nem deut­lich nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz zu rech­nen als 2019. Wie hoch die Ver­än­de­rung aus­fal­len wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt aber noch nicht se­ri­ös vor­her­zu­sa­gen. Glei­ches gilt für die Miet­ent­wick­lung, auch wenn hier auf­grund des im lang­jäh­ri­gen Ver­gleichs re­la­tiv ge­rin­gen An­ge­bots deut­li­che Rück­gän­ge eher un­wahr­schein­lich sind“, so Ame­deo Au­gen­broe von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Zu wenig freie Logistik-Flächen:

Mehr Nachfrage als Angebot in Hamburg

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 103.000 m² konn­te der Ham­bur­ger Markt für La­ger- und Lo­gis­tik­flä­chen (in­klu­si­ve Um­land) bun­des­weit als ein­zi­ge Me­tro­po­le nach den ers­ten drei Mo­na­ten die Mar­ke von 100.000 m² er­rei­chen. Nichts­des­to­trotz liegt das Er­geb­nis 8 Pro­zent un­ter dem lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt und wur­de maß­geb­lich durch zwei Groß­ab­schlüs­se ober­halb von 20.000 m² be­ein­flusst. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
In der Han­se­stadt be­fin­den sich in den be­son­ders nach­ge­frag­ten La­gen wie im Ha­fen oder in Bill­brook/Al­ler­mö­he vie­le Be­stands­bau­ten im fort­ge­schrit­ten Zy­klus ih­rer wirt­schaft­li­chen Nut­zungs­dau­er. Gleich­zei­tig kön­nen auf­grund der Knapp­heit an ge­eig­ne­ten Grund­stü­cken kaum neue, markt­ad­äqua­te Pro­jek­te rea­li­siert wer­den. Die­ser Zu­stand führt da­zu, dass sich die Mie­ten trotz des vor­herr­schen­den Nach­fra­ge­über­hangs ge­gen­über dem Vor­quar­tal nur seit­wärts ent­wi­ckelt ha­ben. Die Spit­zen­mie­te liegt ak­tu­ell bei 6,30 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te bei 4,95 Eu­ro/m².
„In wel­chem Um­fang sich die Co­ro­na-Kri­se letzt­end­lich auf die Ent­wick­lung des Ham­bur­ger Lo­gis­tik­markts aus­wir­ken wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt noch nicht se­ri­ös quan­ti­fi­zier­bar. Wäh­rend auf der ei­nen Sei­te zu er­war­ten ist, dass Miet­ge­su­che so­wie In­ves­ti­tio­nen von Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men teil­wei­se ver­scho­ben wer­den, re­agie­ren vie­le Lo­gis­ti­ker und Han­dels­un­ter­neh­men ak­tu­ell in Re­kord­zeit auf die sich durch die Kri­se än­dern­den Rah­men­be­din­gun­gen und su­chen nach Mög­lich­kei­ten, ih­re Lie­fer­ket­ten kurz­fris­tig um­zu­struk­tu­rie­ren. Es ist da­her auch nicht aus­zu­schlie­ßen, dass die Be­reit­schaft, ge­ra­de für Miet­ver­trä­ge mit sehr kur­zen Lauf­zei­ten, hö­he­re Prei­se zu zah­len, kurz­zei­tig steigt. Hier­bei dürf­te es sich je­doch nicht um ei­nen nach­hal­ti­gen Trend han­deln, so­dass es wahr­schein­li­cher ist, dass die Mie­ten ins­ge­samt wei­test­ge­hend sta­bil blei­ben“, so Chris­to­pher Raa­be von BNP Pa­ris­bas Re­al Es­ta­te.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Mehrheit verzichtet auf Osterurlaub

Bauwerk baut weiter

von Gerhard Rodler

Trotz Co­ro­na-Kri­se und deutsch­land­wei­tem Shut­down: Die Bau­bran­che steht vie­ler­orts auch nach mehr als fünf Wo­chen nicht still. Ge­ra­de Ent­wick­ler und Bau­trä­ger von grö­ße­ren Pro­jek­ten set­zen al­les dar­an, dass ge­plan­te Ter­mi­ne in der ak­tu­el­len Aus­nah­me­si­tua­ti­on ein­ge­hal­ten und Ar­beits­plät­ze ge­si­chert wer­den. So lau­fen auch die Bau­ar­bei­ten für das neue Wohn- und Ge­wer­be­pro­jekt „ku­pa - Quar­tier Ku­vertfa­brik Pa­sing“ des Pro­jekt­ent­wick­lers Bau­werk in Mün­chen wei­ter wie ge­plant. „Zwar sind auf der Bau­stel­le im Stadt­teil Pa­sing ak­tu­ell ei­ni­ge Bau­leu­te we­ni­ger tä­tig als ur­sprüng­lich für April vor­ge­se­hen. Die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit der Hand­wer­ker aber ist seit dem all­ge­mei­nen Shut­down Mit­te März nicht zu Hau­se ge­blie­ben oder über Os­tern in die Hei­mat ge­reist. Et­wa 120 Bau­ar­bei­ter trot­zen der Co­ro­na-Kri­se und sor­gen da­für, dass al­les wei­ter­läuft. Wir als Pro­jekt­ent­wick­ler be­dan­ken uns da­für - auch ku­li­na­risch: Wir ver­an­stal­ten an drei Aben­den Bau­stel­len-Ca­te­rings für das ge­sam­te Team“, sagt Ro­de­rick Rau­ert, Ge­schäfts­füh­rer von Bau­werk De­ve­lop­ment.
Für den rei­bungs­lo­sen Ab­lauf der Leis­tun­gen ist ne­ben dem Ein­satz der Hand­wer­ker auch die fort­wäh­ren­de Lie­fe­rung von Ma­te­ri­al not­wen­dig. Pro­jekt­lei­ter Chris­ti­an Schulz: „Ak­tu­ell gibt es auf der 'ku­pa'-Bau­stel­le kei­ne aku­ten Ma­te­rial­eng­päs­se. Al­ler­dings ha­ben uns ei­ni­ge Fir­men dar­über in­for­miert, dass es even­tu­ell zu Ver­zö­ge­run­gen bei der ein oder an­de­ren Lie­fe­rung kom­men könn­te. Wir ste­hen da­her mit sämt­li­chen aus­füh­ren­den Fir­men und un­se­rer Bau­lei­tung in re­gel­mä­ßi­gem Aus­tausch, um auf sich ver­än­dern­de Si­tua­tio­nen so­fort re­agie­ren und Lö­sun­gen fin­den zu kön­nen.“ Um die Hand­wer­ker vor ei­ner An­ste­ckung mit dem Co­ro­na­vi­rus zu schüt­zen, gibt es auf der Bau­stel­le aus­rei­chend Des­in­fek­ti­ons­mit­tel. Auch sind al­le Fir­men da­zu an­ge­hal­ten, den Min­dest­ab­stand - so­weit dies mög­lich ist - ein­zu­hal­ten und Grup­pen­bil­dun­gen zu ver­mei­den. Dar­über hin­aus wer­den die sa­ni­tä­ren Ein­rich­tun­gen häu­fi­ger ge­rei­nigt als vor der Co­ro­na-Kri­se üb­lich.
Nach den Plä­nen des Bü­ros All­mann Satt­ler Wapp­ner Ar­chi­tek­ten ent­steht das neue Quar­tier seit Som­mer 2019 an der Lands­ber­ger Stra­ße 444-446 auf dem Are­al der his­to­ri­schen Ku­vertfa­brik Pa­sing. Ins­ge­samt fünf Neu­bau­ten mit et­wa 175 Ei­gen­tums­woh­nun­gen für rund 350 Be­woh­ner so­wie Bü­ro­räu­me für cir­ca 250 Ar­beits­plät­ze wer­den rea­li­siert. Die Fer­tig­stel­lung des Quar­tiers ist für En­de 2021 ge­plant.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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