Neuer Stresstest für Immobilien

Quicktesting-Tool mit Vorwarnung

von Gerhard Rodler

MPT Advisory, hat jetzt ein umfassendes Reporting Tool basierend auf MS Excel entwickelt, mit dem sämtliche Kennzahlen einer Immobilie in einfachen Schritten errechnet und mit Bankvorgaben oder Marktdaten „gebenchmarkt“werden können. Besonders interessant ist hier ein „Stresstest-Tool, womit die Auswirkungen der Veränderungen von den Parametern Passing Rent, Leerstand, Bewirtschaftskosten und Finanzierungszinsen einzeln oder gemeinsam auf die Kennzahlen der Immobilie, inkl. NOI und Cashflow vor Steuern, LTC, ICR, DSCR, etc. in einem, Schritt errechnet werden können. Dieses Tool benötigt detaillierte Information über die Immobilie, z.B. die Mietzinsliste, die eingespielt werden muss.
Von diesem umfangreichen Analysetool wurde ein vereinfachtes Stresstest-Tool abgeleitet, das gerade jetzt ein sehr gute und einfache Möglichkeit bietet, die Auswirkungen der Covid-19 Krise auf die einzelne Immobilie rasch zu simulieren. Es müssen nur wenige Daten der Immobilie eingegeben werden, wie NME, Bewirtschaftskosten, Betriebskosten, Mietausfälle, Flächenangaben und Finanzierungsdaten., um einige wesentliche Kennzahlen, insbesondere auch die gängigen covenants von Bankfinanzierungen zu errechnen. Im Quicktesting-Tool lassen sich durch Veränderung der Passing Rent, der Bewirtschaftskosten, des Leerstandes und der Finanzierungskosten mit einem “Klick„ die Auswirkungen auf NME, NOI, CFvSt und den gängigen covenants errechnen. Wolfgang tutsch: “Man erkennt sofort, ob und wann die Immobilie aufgrund der zu erwartenden Marktveränderungen „unter Stress“ gerät. Rote Kennzahlen signalisieren unmittelbaren Handlungsbedarf! Es ist ein Detailprüfung vorzunehmen, um Handlungsalternativen zu erarbeiten." Außerdem gilt: Alles wird gut!

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Wien bleibt im Fokus

Assetklasse Wohnen als sicherer Hafen

von Gerhard Rodler

Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin und die Catella Real Estate AG (CREAG) haben über ihre AIFM-Plattform drei innovative Wohnimmobilienprojekte in Wien, im nordspanischen Vitoria und in Hamburg für rund 147 Millionen Euro erworben. Mit diesen drei Transaktionen erhöht sich das Gesamtinvestitionsvolumen ihres Flaggschiff-Fonds Catella European Residential (CER) auf rund 1,5 Milliarden Euro.
Viktoria Hoffmann, Investmentberaterin für den Catella European Residential Fonds, sagte: „Die Investition von CER in Wien ist die erste des Fonds auf dem österreichischen Markt und bedeutet eine Erweiterung der geografischen Vielfalt seines Portfolios auf sechs Länder sowie der Reichweite der Wohnimmobilienplattform von Catella insgesamt, die bereits jetzt der größte grenzüberschreitende Investor in diesem Immobiliensektor in Europa ist.“ In Wien hat der CER für knapp 56 Mio. 250 Euro Neubauwohnungen vom österreichischen Bauträger Haring Group gekauft. Die Wohnungen sind Teil eines größeren Wohnimmobilienprojekts im 22. Wiener Gemeindebezirk, einem aufstrebenden Stadtteil mit einer der höchsten Bevölkerungswachstumsraten der österreichischen Hauptstadt. Insgesamt werden auf dem Gelände rund 1.300 Wohneinheiten entstehen, wobei es sich um einen Mix aus Eigentumswohnungen, frei finanzierten und staatlich geförderten Mietwohnungen handeln wird.
Das von dem Fonds in Wien erworbene Projekt besteht aus vier separaten Gebäuden. Alle Einheiten werden einen gehobenen Ausstattungsstandard und funktionale und kompakte Grundrisse erhalten. Der Bau soll bis 2023 abgeschlossen sein.
Michael Keune, Geschäftsführer von CRIM, sagte: „Ein besonderer Reiz der Transaktion in Wien bestand in der Möglichkeit, mit einem lokalen Entwickler wie der Haring Group zusammenzuarbeiten, die hinsichtlich der Durchführung von handwerklichen Projekten auf dem österreichischen Markt hohes Ansehen genießt.“ CER erwarb darüber hinaus zwei bestehende Immobilien im sozialen Wohnungsbausektor in Vitoria, der Hauptstadt der autonomen spanischen Region Baskenland. Dies war die erste Transaktion eines ausländischen institutionellen Investors im Baskenland im Segment mietgebundener Wohnungen, in dem die Nachfrage nach Wohnraum in ganz Spanien extrem hoch ist. Bei den fast 500 Wohnungen handelt es sich um Eins- und Zweizimmerwohnungen zwischen 60 m² und 90 m², die vollständig vermietet sind.
In der Hamburger HafenCity im Quartier Baakenhafen/Elbbrücken hat CER für rund 40 Millionen Euro ein schlüsselfertiges Bauprojekt von der Garbe Immobilien-Projekte GmbH erworben.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Exporo-Gründer Bütecke steigt aus

Baut jetzt sein eigenes Unternehmen auf

von Gerhard Rodler

Nach dem Rückzug aus dem operativen Geschäft sowie dem Verkauf seiner Anteile im vergangenen Jahr hat Tim Bütecke, Ideengeber und Gründer von Exporo, auch den Beirat des Unternehmens verlassen. Bütecke wolle sich mehr auf sein eigenes Unternehmen, das HFH Hamburger Finanzhaus, konzentrieren.
„Als überzeugter Unternehmer möchte ich Ideen und Geschäftsmodelle entwickeln, statt nur noch zu skalieren“, fasst der studierte Bauingenieur Bütecke seine Entscheidung zusammen. „Ich habe die HFH Hamburger Finanzhaus GmbH vor mittlerweile 20 Jahren gegründet. Die hier gesammelten Erfahrungswerte waren ausschlaggebend für die Gründung der Exporo AG. Mit meinem Ausscheiden habe ich mich dazu entschlossen, weitere innovative Unternehmensfelder mit HFH zu erschließen. Das Unternehmen hat sich stets als erstklassige Ideenschmiede in Sachen Immobilien und Immobilienfinanzierung bewiesen.“ Das Portfolio von Tim Bütecke für institutionelle und private Klienten reicht von Strategien in den Bereichen Finanzierung, Versicherung, Kapitalanlage und Vermögensverwaltung bis hin zur Immobilienberatung. „Mir geht es dabei nicht um ein möglichst breit gefächertes Spektrum an Produkten, sondern um den ganzheitlichen Ansatz dahinter“, so Bütecke, der schon mehr als 155 Immobilienprojekte - sowohl für Bauträger als auch Anleger - mit einem Projektvolumen von 989 Millionen Euro finanziert hat.
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Planungsstart für Leiner-Quartier

Bis Sommer soll Konzept stehen

von Charles Steiner

Das Leiner-Haus in St. Pölten			Das Leiner-Haus in St. Pölten

Die Planungsarbeiten für das Leiner-Areal in St. Pölten haben begonnen. Dort plant die Signa ein neues Stadtquartier und hat dazu ein kooperatives Verfahren für das Bebauungskonzept gestartet. Vier Architekturbüros, nämlich Architekten Maurer&Partner ZT, Henke Schreieck Architekten ZT, Superblock Ziviltechniker und g.o.y.a. Ziviltechniker haben Ende vergangener Woche im Rahmen einer Videokonferenz die Zielvorstellungen für das künftige Quartier mit Vertretern der Stadtplanung und des Bauherren erörtert. Bis zum heurigen Sommer soll die Qualität eines Vorentwurfs erreicht werden. Im Fokus standen hierbei unter anderem die Themen Verkehr und Nachhaltigkeit.
Christoph Stadlhuber, CEO Signa Real Estate Austria: „Das Projekt in St. Pölten ist uns eine Herzensangelegenheit, wir freuen uns, dass wir jetzt in die konkrete Planung eingestiegen sind. Die Corona-Krise hatte keine Auswirkungen auf den Planungsverlauf unserer Immobilien-Projekte. Wir sind voll auf Kurs.“
Konkret umfasst die Quartiersentwicklung eine rund 9.000 m² große Grundstücksfläche zwischen Rathausplatz über den Roßmarkt bis zur Julius-Raab-Promenade zwischen Heitzlergasse und Heßstraße. Angestrebt ist ein Nutzungsmix aus Handel, Wohnen, Beherbergung und Veranstaltung, darunter 150 Wohnungen und ein Hotel mit 150 Zimmern. Im kommenden Jahr sollen bereits die Bauarbeiten starten.
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Virtuelle Besichtung boomt

57 Prozent wünschen sich Videobesichtigungen:

von Gerhard Rodler

Die digitalen Möglichkeiten werden in der Krisenzeit auch im Immobilienbereich deutlich stärker ausgeschöpft als zuvor. Ob die virtuelle Besichtigung bei den Wohnungssuchenden auf Wohlwollen oder eher Ablehnung stößt, hat ImmobilienScout24 in einer aktuellen Innofact-Trendumfrage* unter 500 Österreicherinnen und Österreichern erhoben. 57 Prozent wünschen sich Videobesichtigungen, acht Prozent würden eine Wohnung oder ein Haus nach einer Videobesichtigung sogar mieten oder kaufen.
Die Österreicher sind den digitalen Möglichkeiten einer virtuellen Wohnungs- oder Hausbesichtigung gegenüber aufgeschlossen. Insgesamt 57 Prozent sehen das als sehr gute Alternative zu einer persönlichen Besichtigung. Die aktuellen Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Krisensituation stellt viele Immobiliensuchende vor akute Probleme. ImmobilienScout24 hat auf diese schwierige Situation sehr rasch reagiert und bereits Mitte März die Initiative zur Video Live-Besichtigung von Immobilien gestartet. Dabei werden Inserate entsprechend gekennzeichnet, bei der eine Video Live-Besichtigung von Immobilien möglich ist. Das ist nicht nur bei den Maklern auf großen Zuspruch gestoßen, sondern auch bei den Besuchern der Webseite. Jeder siebte Besucher interessiert sich für diese Möglichkeit der Wohnungsbesichtigung. Für den finalen Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages wünscht man sich dann noch eine persönliche Besichtigung des Immobilienobjekts.
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Neu bei Corum

Karriere zum Tag: Boulanger startet

von Gerhard Rodler

Verena Boulanger	Verena Boulanger

Verena Boulanger hat mit Anfang Februar die digitalen Agenden für die österreichische Niederlassung von Corum, dem französischen Unternehmen für Investmentlösungen, übernommen. Als Digital Marketing Managerin ist sie für die strategische Ausrichtung und die Umsetzung aller Online-Aktivitäten verantwortlich. Verena Boulanger ist seit rund fünf Jahren im Bereich Digitales Marketing beschäftigt. Zuletzt zeichnete sie als „Digital Managerin“ bei L´Oréal Österreich unter anderem für die strategische Ausrichtung, Planung und Durchführung von Mediakampagnen, die Websites, diverse Tools und Apps, sowie für die gesamten Bereiche Social Media und Search verantwortlich. Ihr Masterstudium der Betriebswirtschaft schloss die geborene Wienerin mit den Schwerpunkten „eBusiness“ und „Industrial Management“ an der Universität Wien ab. Im Bachelor-Studium hatte sie die Spezialisierung Wirtschaftsrecht gewählt.
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Verkeimungsgefahr ist groß

Sauberes Trinkwasser in temporär stillgelegten Gebäuden

von Gerhard Rodler

Durch Schließung oder zumindest starke Nutzungs-Einschränkung vieler Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Universitäten, Hotels und anderer gewerblich und öffentlich genutzter Gebäude kann es bei den Trinkwasser-Entnahmestellen bei längerem Verweilen des Wassers in der Hausinstallation in Folge zu geringer Nutzung zu einer signifikanten Vermehrung von Mikroorganismen kommen, wie z.B. Legionella und Pseudomonas aeruginosa.
Die Hygieneexperten des TÜV Austria empfehlen Betreibern und Hausverantwortlichen die Trinkwasserentnahmestellen längstens alle 72 Stunden mindestens bis Erreichen der Temperaturkonstanz zu nutzen bzw. zu spülen, damit das in den Leitungen befindliche Trinkwasser kontinuierlich ausgetauscht wird.
Bei längeren Betriebsunterbrechungen sind je nach Anlage individuelle Maßnahmen einzuleiten, damit auch nach der Wiederinbetriebnahme keine Gefährdung der Gesundheit vom Trinkwasser ausgeht.
Die Experten des Kompetenzzentrums Hygiene der TÜV Austria Group beraten individuell, welche Maßnahmen in der aktuellen Situation sinnvoll und kostensparend umgesetzt werden können, damit nach dem Wiederhochfahren von Gebäuden und Betriebsanlagen auch sicheres Trinkwasser geliefert werden kann.
Stillstand in Gebäuden begünstigt natürlich auch Bakterien und Keimwachstum in raumlufttechnischen Anlagen. Gerade jetzt bietet sich eine umfassende Wartung und Reinigung von Lüftungsanlagen an, damit auch in diesem Bereich nach dem Hochfahren von Gebäuden gesunde Atemluft garantiert ist.
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Rauch neuer Marketingleiter

Karriere zum Tag: Neu bei Arnold

von Gerhard Rodler

Peter Rauch Peter Rauch

Peter Rauch heuert beim beim Zins- und Investmentspezialisten Arnold Immobilien an und wechselt damit in eine herausfordernde Position auf Kundenseite. Der ausgewiesene Kommunikationsprofi verlässt nach fünf Jahren die dentsu-Gruppe. Bei Arnold Immobilien wird Rauch den nationalen Kommunikationsauftritt, sowie die zunehmende Internationalisierung der Investment-Gruppe verantworten.
„Mir war wichtig, die zentrale Position des Head of Marketing mit jemanden zu besetzen, der unseren vielseitigen Herausforderungen im strategischen als auch operativen Bereich gerecht wird. Mit Peter Rauch haben wir den perfekten Kandidaten gefunden,“ so Markus Arnold Geschäftsführer und Eigentümer von Arnold Immobilien. Mit mehr als 20 Jahren in der Kommunikationsbranche blickt Peter Rauch auf einen langen Track-Record in der Kommunkations- und Marketingbranche zurück. Schon während seines Studiums an der WU-Wien, in den Vereinigten Staaten und Ungarn, war er als Marketing-Manager auf Kundenseite tätig und stieg 2002 bei der damaligen aha puttner redcell ins Agenturleben ein. Nach Beratungs-Positionen als Account Director bei pjure, PBK Ideenreich und WIRZ gründete er mit Michael Straberger die straberger conversations, wo er als Geschäftsführer tätig war und verließ diese für seine Position bei der dentsu. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Auch Warimpex verschiebt

Ein neuer Termin wird festgesetzt

von Gerhard Rodler

Aufgrund der aktuell geltenden Sondervorschriften und behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus hat sich der Vorstand von Warimpex zur Verschiebung der diesjährigen Hauptversammlung auf voraussichtlich Herbst 2020 entschlossen, teilt das Unternehmen mit. Die Hauptversammlung war ursprünglich für den 20. Mai 2020 geplant, eine professionelle sowie für alle Beteiligten sichere Durchführung zu diesem Zeitpunkt ist aus heutiger Sicht nicht möglich. Dadurch verschiebt sich auch der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2019.
Behördliche Vorgaben und Empfehlungen von Experten zur Eindämmung der Verbreitung der COVID-19 Pandemie werden von Warimpex vollumfänglich eingehalten und unterstützt. Hierzu soll die Verschiebung der Hauptversammlung beitragen. Ein neuer Termin sowie die Modalitäten zur Abhaltung der verschobenen Hauptversammlung werden zeitgerecht bekanntgegeben. Warimpex bittet Aktionäre um Verständnis für diese in der aktuellen Situation notwendigen Maßnahme.
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Münchner Büroflächen noch gut vermietet

Sehr geringe Leerstände, Neubau rückläufig:

von Gerhard Rodler

Im Münchener Marktgebiet wurde im ersten Quartal 2020 ein Flächenumsatz von insgesamt 179.000 m² registriert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um knapp 8 Prozent, womit München im bundesweiten Vergleich vergleichsweise gut dasteht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Nachdem sich der Leerstand im Laufe des Jahres 2019 stabilisiert bzw. ganz leicht erhöht hatte, ist er in den ersten Monaten des laufenden Jahres weiter gesunken, sodass aktuell mit 493.000 m² knapp 4 Prozent weniger Büroflächen leer stehen als Ende 2019. Deutlich stärker zurückgegangen sind die Leerstände mit moderner Flächenqualität, die nur noch 105.000 m² betragen (-14 Prozent). Damit entfallen lediglich 21 Prozent auf das von den Mietern stark präferierte Marktsegment. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Leerstandsrate im Marktgebiet nur noch bei 2,3 Prozent liegt. Deutlich wird der Angebotsengpass vor allem, wenn man die Leerstandsrate von 1,3 Prozent im Stadtgebiet bzw. nur noch 0,7 Prozent im CBD berücksichtigt.
Die in den letzten drei Jahren deutlich gestiegenen Flächen im Bau weisen mittlerweile wieder eine rückläufige Tendenz auf. Mit aktuell gut 1 Millionen m² liegen sie 17 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Im gleichen Zeitraum sind die dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung stehenden Bauflächen um 13 Prozent auf 436.000 m² gesunken und machen demzufolge nur noch 43,5 Prozent des gesamten Bauvolumens aus. Addiert man hierzu die modernen Leerstände, so beläuft sich das qualitativ hochwertige Büroflächenangebot momentan auf 541.000 m². Allein in den letzten drei Monaten hat sich dieses aus Mietersicht wichtigste Marktsegment damit um rund 6 Prozent verringert und liegt unter dem Niveau von vor fünf Jahren.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt bei 39,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete, die in den letzten drei Monaten noch deutlich angezogen hat, bei 21,50 Euro/m².
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Wenig los in Hamburg

Derzeit noch de facto Vollvermietung, aber:

von Gerhard Rodler

Auf dem Hamburger Büromarkt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 96.000 m² Fläche umgesetzt. Mit diesem verhaltenen Resultat wurde das Vorjahresergebnis um rund 26 Prozent und der langjährige Durchschnitt um gut 13,5 Prozent verfehlt. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Dennoch bestehe in der Hansestadt grundsätzlich eine stabile Nachfrage. Jedoch bleibe abzuwarten, welche Auswirkungen die eingeleiteten staatlichen Maßnahmen und weitreichenden Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auf den Büromarkt haben werden.
Der Leerstand hat sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres erneut verringert. Mit gerade einmal 554.000 m² erreicht die Verfügbarkeit von kurzfristig vakanten Flächen einen neuen Tiefpunkt in der Elbmetropole. Hiervon verfügen lediglich 100.000 m² über eine moderne Ausstattungsqualität, welche am Markt besonders stark nachgefragt wird. Insbesondere Großnutzer sind mittlerweile gezwungen, auf Projektentwicklungen oder Refurbishments auszuweichen, da große zusammenhängende Flächen kaum noch verfügbar sind. Diese Verknappung schlägt sich auch in der Leerstandsquote nieder, die sich mit 3,9 Prozent mittlerweile unterhalb der benötigten Fluktuationsreserve befindet.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits längere Zeit im Voraus verhandelt worden sind und bereits kurz vor Abschluss standen. So legten sowohl die Spitzenmiete (32,00 Euro/m²) als auch die Durchschnittsmiete (19,30 Euro/m²) im Zuge der weiterhin angespannten Angebotssituation spürbar zu.
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz als 2019 zu rechnen. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Heiko Fischer von BNP Parisbas Real Estate.
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KW-Development baut im Filmpark Babelsberg

23.300 m2 Mietfläche in Berlin:

von Gerhard Rodler

Der Berliner Projektentwickler KW-Development hat zu Beginn des Jahres 2020 zwei weitere Grundstücke auf dem Areal neben dem Filmpark Babelsberg in Potsdam erworben und plant dort den Bau weiterer Bürogebäude: An der Marlene-Dietrich-Allee sollen unter dem Namen „Gewerbe im Bogen“ fünf Neubauten mit jeweils fünf Geschossen entstehen. Die Häuser, die in zwei unterschiedlichen Bautypen unterteilt sind, werden insgesamt über rund 23.300 m² Mietfläche verfügen. Drei der fünf Gebäude werden im südlichen Teil des Grundstücks gruppiert, der direkt an die Marlene-Dietrich-Allee angrenzt, und erhalten eine Tiefgarage mit 153 Stellplätzen. Das zweite zu Jahresbeginn erworbene Grundstück verfügt über eine Fläche von über 33.500 m² und befindet sich an der Ecke August-Bebel-Straße / Alfred-Hirschmeier-Straße / Großbeerenstraße.
Auch hier will Jan Kretzschmar, geschäftsführender Gesellschafter der KW-Development, vornehmlich Büroflächen errichten, wobei die genauen Planungen für die einzelnen Gebäude noch nicht abgeschlossen sind.
Künftige Nutzer können bei frühzeitiger Anmietung ihre individuellen Grundrisswünsche in die Planung einbringen. Auch besteht bei größerem Flächenbedarf die Möglichkeit, gesamte Bürohäuser als Einzelnutzer anzumieten und nach den eigenen Anforderungen planen und bauen zu lassen. Da der Filmpark Babelsberg noch über große Flächen im südlichen Teil der Medienstadt verfügt, könnte die gemeinsame Entwicklung des Standortes von Jan Kretzschmar und Friedhelm Schatz dort auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden.
Schon lange sind gerade in den begehrten Lagen in der Potsdamer Innenstadt und in Babelsberg freie Büroflächen gerade für kleine und mittelständische Betriebe Mangelware. Das konnte das Team von Jan Kretzschmar bereits bei seinen vorherigen Bauvorhaben feststellen: In der Medienstadt und im Brunnen Viertel hat die KW-D in den letzten Jahren zahlreiche Wohn- und Bürogebäude errichtet und gilt nun als flächenmäßig größter Gewerbeentwickler Potsdams. Zu den bisherigen Projekten zählen u.a. das „Bürohaus in der Medienstadt“ in der August-Bebel-Straße mit über 7.100 m² Bürofläche, der „Campus Babelsberg“ mit einem Zusammenspiel aus möblierten Apartments, einem Edeka, dm sowie einem Café, einer Kita sowie dem „Pentagon“ mit 5.300 m² Bürofläche. Auch im Brunnen Viertel entsteht eine Mischung aus Wohnen und Arbeiten: Derzeit wird die bereits 2019 fertiggestellte Wohnbebauung durch drei neue, viergeschossige Bürohäuser ergänzt, die durch den BLB, der das Bau- und Immobilienmanagement des Landes Brandenburg besorgt, bezogen werden.
Ein viertes Bürohaus mit rund 3.800 m² Nutzfläche, in dem noch Mietflächen zur Verfügung stehen, errichtet Kretzschmar auf dem westlichen Grundstücksbereich (am „Eingang“ des Brunnen Viertels) anstelle des ursprünglich geplanten Ärztehauses, ebenso wie eine Kita mit 130 Plätzen. Der mittlere und östliche Grundstücksteil bietet außerdem noch Platz für weitere 20.000 m² Gewerbefläche. Hier könnten in einer späteren Phase weitere vier Bürohäuser entstehen, die ganz individuell auf die Wünsche der künftigen Mieter zugeschnitten werden können.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

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Baut jetzt sein eigenes Unternehmen auf

Exporo-Gründer Bütecke steigt aus

von Gerhard Rodler

Nach dem Rück­zug aus dem ope­ra­ti­ven Ge­schäft so­wie dem Ver­kauf sei­ner An­tei­le im ver­gan­ge­nen Jahr hat Tim Büte­cke, Ide­en­ge­ber und Grün­der von Ex­po­ro, auch den Bei­rat des Un­ter­neh­mens ver­las­sen. Büte­cke wol­le sich mehr auf sein ei­ge­nes Un­ter­neh­men, das HFH Ham­bur­ger Fi­nanz­haus, kon­zen­trie­ren.
„Als über­zeug­ter Un­ter­neh­mer möch­te ich Ide­en und Ge­schäfts­mo­del­le ent­wi­ckeln, statt nur noch zu ska­lie­ren“, fasst der stu­dier­te Bau­in­ge­nieur Büte­cke sei­ne Ent­schei­dung zu­sam­men. „Ich ha­be die HFH Ham­bur­ger Fi­nanz­haus GmbH vor mitt­ler­wei­le 20 Jah­ren ge­grün­det. Die hier ge­sam­mel­ten Er­fah­rungs­wer­te wa­ren aus­schlag­ge­bend für die Grün­dung der Ex­po­ro AG. Mit mei­nem Aus­schei­den ha­be ich mich da­zu ent­schlos­sen, wei­te­re in­no­va­ti­ve Un­ter­neh­mens­fel­der mit HFH zu er­schlie­ßen. Das Un­ter­neh­men hat sich stets als erst­klas­si­ge Ide­en­schmie­de in Sa­chen Im­mo­bi­li­en und Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung be­wie­sen.“ Das Port­fo­lio von Tim Büte­cke für in­sti­tu­tio­nel­le und pri­va­te Kli­en­ten reicht von Stra­te­gi­en in den Be­rei­chen Fi­nan­zie­rung, Ver­si­che­rung, Ka­pi­tal­an­la­ge und Ver­mö­gens­ver­wal­tung bis hin zur Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung. „Mir geht es da­bei nicht um ein mög­lichst breit ge­fä­cher­tes Spek­trum an Pro­duk­ten, son­dern um den ganz­heit­li­chen An­satz da­hin­ter“, so Büte­cke, der schon mehr als 155 Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te - so­wohl für Bau­trä­ger als auch An­le­ger - mit ei­nem Pro­jekt­vo­lu­men von 989 Mil­lio­nen Eu­ro fi­nan­ziert hat.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Bis Sommer soll Konzept stehen

Planungsstart für Leiner-Quartier

von Charles Steiner

Das Leiner-Haus in St. Pölten			Das Leiner-Haus in St. Pölten
Die Pla­nungs­ar­bei­ten für das Lei­ner-Are­al in St. Pöl­ten ha­ben be­gon­nen. Dort plant die Si­gna ein neu­es Stadt­quar­tier und hat da­zu ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren für das Be­bau­ungs­kon­zept ge­star­tet. Vier Ar­chi­tek­tur­bü­ros, näm­lich Ar­chi­tek­ten Mau­rer&Part­ner ZT, Hen­ke Schrei­eck Ar­chi­tek­ten ZT, Su­per­block Zi­vil­tech­ni­ker und g.o.y.a. Zi­vil­tech­ni­ker ha­ben En­de ver­gan­ge­ner Wo­che im Rah­men ei­ner Vi­deo­kon­fe­renz die Ziel­vor­stel­lun­gen für das künf­ti­ge Quar­tier mit Ver­tre­tern der Stadt­pla­nung und des Bau­her­ren er­ör­tert. Bis zum heu­ri­gen Som­mer soll die Qua­li­tät ei­nes Vor­ent­wurfs er­reicht wer­den. Im Fo­kus stan­den hier­bei un­ter an­de­rem die The­men Ver­kehr und Nach­hal­tig­keit.
Chris­toph Stadlhu­ber, CEO Si­gna Re­al Es­ta­te Aus­tria: „Das Pro­jekt in St. Pöl­ten ist uns ei­ne Her­zens­an­ge­le­gen­heit, wir freu­en uns, dass wir jetzt in die kon­kre­te Pla­nung ein­ge­stie­gen sind. Die Co­ro­na-Kri­se hat­te kei­ne Aus­wir­kun­gen auf den Pla­nungs­ver­lauf un­se­rer Im­mo­bi­li­en-Pro­jek­te. Wir sind voll auf Kurs.“
Kon­kret um­fasst die Quar­tier­s­ent­wick­lung ei­ne rund 9.000 m² gro­ße Grund­stücks­flä­che zwi­schen Rat­haus­platz über den Roß­markt bis zur Ju­li­us-Raab-Pro­me­na­de zwi­schen Heitz­ler­gas­se und Heß­stra­ße. An­ge­strebt ist ein Nut­zungs­mix aus Han­del, Woh­nen, Be­her­ber­gung und Ver­an­stal­tung, dar­un­ter 150 Woh­nun­gen und ein Ho­tel mit 150 Zim­mern. Im kom­men­den Jahr sol­len be­reits die Bau­ar­bei­ten star­ten.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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57 Prozent wünschen sich Videobesichtigungen:

Virtuelle Besichtung boomt

von Gerhard Rodler

Die di­gi­ta­len Mög­lich­kei­ten wer­den in der Kri­sen­zeit auch im Im­mo­bi­li­en­be­reich deut­lich stär­ker aus­ge­schöpft als zu­vor. Ob die vir­tu­el­le Be­sich­ti­gung bei den Woh­nungs­su­chen­den auf Wohl­wol­len oder eher Ab­leh­nung stößt, hat Im­mo­bi­li­en­S­cout24 in ei­ner ak­tu­el­len Inno­f­act-Trendum­fra­ge* un­ter 500 Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­chern er­ho­ben. 57 Pro­zent wün­schen sich Vi­de­o­be­sich­ti­gun­gen, acht Pro­zent wür­den ei­ne Woh­nung oder ein Haus nach ei­ner Vi­de­o­be­sich­ti­gung so­gar mie­ten oder kau­fen.
Die Ös­ter­rei­cher sind den di­gi­ta­len Mög­lich­kei­ten ei­ner vir­tu­el­len Woh­nungs- oder Haus­be­sich­ti­gung ge­gen­über auf­ge­schlos­sen. Ins­ge­samt 57 Pro­zent se­hen das als sehr gu­te Al­ter­na­ti­ve zu ei­ner per­sön­li­chen Be­sich­ti­gung. Die ak­tu­el­len Aus­gangs­be­schrän­kun­gen auf­grund der Kri­sen­si­tua­ti­on stellt vie­le Im­mo­bi­li­en­su­chen­de vor aku­te Pro­ble­me. Im­mo­bi­li­en­S­cout24 hat auf die­se schwie­ri­ge Si­tua­ti­on sehr rasch re­agiert und be­reits Mit­te März die In­itia­ti­ve zur Vi­deo Li­ve-Be­sich­ti­gung von Im­mo­bi­li­en ge­star­tet. Da­bei wer­den In­se­ra­te ent­spre­chend ge­kenn­zeich­net, bei der ei­ne Vi­deo Li­ve-Be­sich­ti­gung von Im­mo­bi­li­en mög­lich ist. Das ist nicht nur bei den Mak­lern auf gro­ßen Zu­spruch ge­sto­ßen, son­dern auch bei den Be­su­chern der Web­sei­te. Je­der sieb­te Be­su­cher in­ter­es­siert sich für die­se Mög­lich­keit der Woh­nungs­be­sich­ti­gung. Für den fi­na­len Ab­schluss ei­nes Miet- oder Kauf­ver­tra­ges wünscht man sich dann noch ei­ne per­sön­li­che Be­sich­ti­gung des Im­mo­bi­li­en­ob­jekts.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Karriere zum Tag: Boulanger startet

Neu bei Corum

von Gerhard Rodler

Verena Boulanger	Verena Boulanger
Ve­re­na Bou­lan­ger hat mit An­fang Fe­bru­ar die di­gi­ta­len Agen­den für die ös­ter­rei­chi­sche Nie­der­las­sung von Co­rum, dem fran­zö­si­schen Un­ter­neh­men für In­vest­ment­lö­sun­gen, über­nom­men. Als Di­gi­tal Mar­ke­ting Ma­na­ge­rin ist sie für die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung und die Um­set­zung al­ler On­line-Ak­ti­vi­tä­ten ver­ant­wort­lich. Ve­re­na Bou­lan­ger ist seit rund fünf Jah­ren im Be­reich Di­gi­ta­les Mar­ke­ting be­schäf­tigt. Zu­letzt zeich­ne­te sie als „Di­gi­tal Ma­na­ge­rin“ bei L´Oréal Ös­ter­reich un­ter an­de­rem für die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung, Pla­nung und Durch­füh­rung von Me­di­a­kam­pa­gnen, die Web­sites, di­ver­se Tools und Apps, so­wie für die ge­sam­ten Be­rei­che So­ci­al Me­dia und Se­arch ver­ant­wort­lich. Ihr Mas­ter­stu­di­um der Be­triebs­wirt­schaft schloss die ge­bo­re­ne Wie­ne­rin mit den Schwer­punk­ten „eBusi­ness“ und „In­dus­tri­al Ma­nage­ment“ an der Uni­ver­si­tät Wien ab. Im Ba­che­lor-Stu­di­um hat­te sie die Spe­zia­li­sie­rung Wirt­schafts­recht ge­wählt.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Sauberes Trinkwasser in temporär stillgelegten Gebäuden

Verkeimungsgefahr ist groß

von Gerhard Rodler

Durch Schlie­ßung oder zu­min­dest star­ke Nut­zungs-Ein­schrän­kung vie­ler Ein­rich­tun­gen, wie Kin­der­gär­ten, Schu­len, Uni­ver­si­tä­ten, Ho­tels und an­de­rer ge­werb­lich und öf­fent­lich ge­nutz­ter Ge­bäu­de kann es bei den Trink­was­ser-Ent­nah­me­stel­len bei län­ge­rem Ver­wei­len des Was­sers in der Haus­in­stal­la­ti­on in Fol­ge zu ge­rin­ger Nut­zung zu ei­ner si­gni­fi­kan­ten Ver­meh­rung von Mi­kro­or­ga­nis­men kom­men, wie z.B. Le­gio­nella und Pseu­do­mo­nas aeru­gi­no­sa.
Die Hy­gie­ne­ex­per­ten des TÜV Aus­tria emp­feh­len Be­trei­bern und Haus­ver­ant­wort­li­chen die Trink­was­ser­ent­nah­me­stel­len längs­tens al­le 72 Stun­den min­des­tens bis Er­rei­chen der Tem­pe­ra­tur­kon­stanz zu nut­zen bzw. zu spü­len, da­mit das in den Lei­tun­gen be­find­li­che Trink­was­ser kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­tauscht wird.
Bei län­ge­ren Be­triebs­un­ter­bre­chun­gen sind je nach An­la­ge in­di­vi­du­el­le Maß­nah­men ein­zu­lei­ten, da­mit auch nach der Wie­der­in­be­trieb­nah­me kei­ne Ge­fähr­dung der Ge­sund­heit vom Trink­was­ser aus­geht.
Die Ex­per­ten des Kom­pe­tenz­zen­trums Hy­gie­ne der TÜV Aus­tria Group be­ra­ten in­di­vi­du­ell, wel­che Maß­nah­men in der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on sinn­voll und kos­ten­spa­rend um­ge­setzt wer­den kön­nen, da­mit nach dem Wie­der­hoch­fah­ren von Ge­bäu­den und Be­triebs­an­la­gen auch si­che­res Trink­was­ser ge­lie­fert wer­den kann.
Still­stand in Ge­bäu­den be­güns­tigt na­tür­lich auch Bak­te­ri­en und Keim­wachs­tum in raum­luft­tech­ni­schen An­la­gen. Ge­ra­de jetzt bie­tet sich ei­ne um­fas­sen­de War­tung und Rei­ni­gung von Lüf­tungs­an­la­gen an, da­mit auch in die­sem Be­reich nach dem Hoch­fah­ren von Ge­bäu­den ge­sun­de Atem­luft ga­ran­tiert ist.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Karriere zum Tag: Neu bei Arnold

Rauch neuer Marketingleiter

von Gerhard Rodler

Peter Rauch Peter Rauch
Pe­ter Rauch heu­ert beim beim Zins- und In­vest­ment­spe­zia­lis­ten Ar­nold Im­mo­bi­li­en an und wech­selt da­mit in ei­ne her­aus­for­dern­de Po­si­ti­on auf Kun­den­sei­te. Der aus­ge­wie­se­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­fi ver­lässt nach fünf Jah­ren die dentsu-Grup­pe. Bei Ar­nold Im­mo­bi­li­en wird Rauch den na­tio­na­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­auf­tritt, so­wie die zu­neh­men­de In­ter­na­tio­na­li­sie­rung der In­vest­ment-Grup­pe ver­ant­wor­ten.
„Mir war wich­tig, die zen­tra­le Po­si­ti­on des Head of Mar­ke­ting mit je­man­den zu be­set­zen, der un­se­ren viel­sei­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen im stra­te­gi­schen als auch ope­ra­ti­ven Be­reich ge­recht wird. Mit Pe­ter Rauch ha­ben wir den per­fek­ten Kan­di­da­ten ge­fun­den,“ so Mar­kus Ar­nold Ge­schäfts­füh­rer und Ei­gen­tü­mer von Ar­nold Im­mo­bi­li­en. Mit mehr als 20 Jah­ren in der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bran­che blickt Pe­ter Rauch auf ei­nen lan­gen Track-Re­cord in der Kom­munka­ti­ons- und Mar­ke­ting­bran­che zu­rück. Schon wäh­rend sei­nes Stu­di­ums an der WU-Wien, in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und Un­garn, war er als Mar­ke­ting-Ma­na­ger auf Kun­den­sei­te tä­tig und stieg 2002 bei der da­ma­li­gen aha putt­ner redcell ins Agen­tur­le­ben ein. Nach Be­ra­tungs-Po­si­tio­nen als Ac­count Di­rec­tor bei pju­re, PBK Ide­en­reich und WIRZ grün­de­te er mit Mi­cha­el Stra­ber­ger die stra­ber­ger con­ver­sa­ti­ons, wo er als Ge­schäfts­füh­rer tä­tig war und ver­ließ die­se für sei­ne Po­si­ti­on bei der dentsu. Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Ein neuer Termin wird festgesetzt

Auch Warimpex verschiebt

von Gerhard Rodler

Auf­grund der ak­tu­ell gel­ten­den Son­der­vor­schrif­ten und be­hörd­li­chen Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Aus­brei­tung des Co­ro­na­vi­rus hat sich der Vor­stand von War­im­pex zur Ver­schie­bung der dies­jäh­ri­gen Haupt­ver­samm­lung auf vor­aus­sicht­lich Herbst 2020 ent­schlos­sen, teilt das Un­ter­neh­men mit. Die Haupt­ver­samm­lung war ur­sprüng­lich für den 20. Mai 2020 ge­plant, ei­ne pro­fes­sio­nel­le so­wie für al­le Be­tei­lig­ten si­che­re Durch­füh­rung zu die­sem Zeit­punkt ist aus heu­ti­ger Sicht nicht mög­lich. Da­durch ver­schiebt sich auch der Be­schluss über die Ver­wen­dung des Bi­lanz­ge­winns 2019.
Be­hörd­li­che Vor­ga­ben und Emp­feh­lun­gen von Ex­per­ten zur Ein­däm­mung der Ver­brei­tung der CO­VID-19 Pan­de­mie wer­den von War­im­pex voll­um­fäng­lich ein­ge­hal­ten und un­ter­stützt. Hier­zu soll die Ver­schie­bung der Haupt­ver­samm­lung bei­tra­gen. Ein neu­er Ter­min so­wie die Mo­da­li­tä­ten zur Ab­hal­tung der ver­scho­be­nen Haupt­ver­samm­lung wer­den zeit­ge­recht be­kannt­ge­ge­ben. War­im­pex bit­tet Ak­tio­nä­re um Ver­ständ­nis für die­se in der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on not­wen­di­gen Maß­nah­me.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.
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Sehr geringe Leerstände, Neubau rückläufig:

Münchner Büroflächen noch gut vermietet

von Gerhard Rodler

Im Mün­che­ner Markt­ge­biet wur­de im ers­ten Quar­tal 2020 ein Flä­chen­um­satz von ins­ge­samt 179.000 m² re­gis­triert. Ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum ent­spricht dies ei­nem Rück­gang um knapp 8 Pro­zent, wo­mit Mün­chen im bun­des­wei­ten Ver­gleich ver­gleichs­wei­se gut da­steht. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Nach­dem sich der Leer­stand im Lau­fe des Jah­res 2019 sta­bi­li­siert bzw. ganz leicht er­höht hat­te, ist er in den ers­ten Mo­na­ten des lau­fen­den Jah­res wei­ter ge­sun­ken, so­dass ak­tu­ell mit 493.000 m² knapp 4 Pro­zent we­ni­ger Bü­ro­flä­chen leer ste­hen als En­de 2019. Deut­lich stär­ker zu­rück­ge­gan­gen sind die Leer­stän­de mit mo­der­ner Flä­chen­qua­li­tät, die nur noch 105.000 m² be­tra­gen (-14 Pro­zent). Da­mit ent­fal­len le­dig­lich 21 Pro­zent auf das von den Mie­tern stark prä­fe­rier­te Markt­seg­ment. Vor die­sem Hin­ter­grund ver­wun­dert es nicht, dass die Leer­stands­ra­te im Markt­ge­biet nur noch bei 2,3 Pro­zent liegt. Deut­lich wird der An­ge­bots­eng­pass vor al­lem, wenn man die Leer­stands­ra­te von 1,3 Pro­zent im Stadt­ge­biet bzw. nur noch 0,7 Pro­zent im CBD be­rück­sich­tigt.
Die in den letz­ten drei Jah­ren deut­lich ge­stie­ge­nen Flä­chen im Bau wei­sen mitt­ler­wei­le wie­der ei­ne rück­läu­fi­ge Ten­denz auf. Mit ak­tu­ell gut 1 Mil­lio­nen m² lie­gen sie 17 Pro­zent un­ter dem ver­gleich­ba­ren Vor­jah­res­wert. Im glei­chen Zeit­raum sind die dem Ver­mie­tungs­markt noch zur Ver­fü­gung ste­hen­den Bau­flä­chen um 13 Pro­zent auf 436.000 m² ge­sun­ken und ma­chen dem­zu­fol­ge nur noch 43,5 Pro­zent des ge­sam­ten Bau­vo­lu­mens aus. Ad­diert man hier­zu die mo­der­nen Leer­stän­de, so be­läuft sich das qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Bü­ro­flä­chen­an­ge­bot mo­men­tan auf 541.000 m². Al­lein in den letz­ten drei Mo­na­ten hat sich die­ses aus Mie­ter­sicht wich­tigs­te Markt­seg­ment da­mit um rund 6 Pro­zent ver­rin­gert und liegt un­ter dem Ni­veau von vor fünf Jah­ren.
Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Nicht zu­letzt, da vie­le, vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge, be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den. Die Spit­zen­mie­te liegt bei 39,50 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te, die in den letz­ten drei Mo­na­ten noch deut­lich an­ge­zo­gen hat, bei 21,50 Eu­ro/m².
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Derzeit noch de facto Vollvermietung, aber:

Wenig los in Hamburg

von Gerhard Rodler

Auf dem Ham­bur­ger Bü­ro­markt wur­den in den ers­ten drei Mo­na­ten des Jah­res 96.000 m² Flä­che um­ge­setzt. Mit die­sem ver­hal­te­nen Re­sul­tat wur­de das Vor­jah­res­er­geb­nis um rund 26 Pro­zent und der lang­jäh­ri­ge Durch­schnitt um gut 13,5 Pro­zent ver­fehlt. Dies er­gibt ei­ne Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Den­noch be­ste­he in der Han­se­stadt grund­sätz­lich ei­ne sta­bi­le Nach­fra­ge. Je­doch blei­be ab­zu­war­ten, wel­che Aus­wir­kun­gen die ein­ge­lei­te­ten staat­li­chen Maß­nah­men und weit­rei­chen­den Ein­schrän­kun­gen im Zu­ge der Co­ro­na-Kri­se im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf auf den Bü­ro­markt ha­ben wer­den.
Der Leer­stand hat sich in den ers­ten drei Mo­na­ten des neu­en Jah­res er­neut ver­rin­gert. Mit ge­ra­de ein­mal 554.000 m² er­reicht die Ver­füg­bar­keit von kurz­fris­tig va­kan­ten Flä­chen ei­nen neu­en Tief­punkt in der Elb­me­tro­po­le. Hier­von ver­fü­gen le­dig­lich 100.000 m² über ei­ne mo­der­ne Aus­stat­tungs­qua­li­tät, wel­che am Markt be­son­ders stark nach­ge­fragt wird. Ins­be­son­de­re Groß­nut­zer sind mitt­ler­wei­le ge­zwun­gen, auf Pro­jekt­ent­wick­lun­gen oder Re­fur­bish­ments aus­zu­wei­chen, da gro­ße zu­sam­men­hän­gen­de Flä­chen kaum noch ver­füg­bar sind. Die­se Ver­knap­pung schlägt sich auch in der Leer­stands­quo­te nie­der, die sich mit 3,9 Pro­zent mitt­ler­wei­le un­ter­halb der be­nö­tig­ten Fluk­tua­ti­ons­re­ser­ve be­fin­det.
Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Nicht zu­letzt, da vie­le - vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge - be­reits län­ge­re Zeit im Vor­aus ver­han­delt wor­den sind und be­reits kurz vor Ab­schluss stan­den. So leg­ten so­wohl die Spit­zen­mie­te (32,00 Eu­ro/m²) als auch die Durch­schnitts­mie­te (19,30 Eu­ro/m²) im Zu­ge der wei­ter­hin an­ge­spann­ten An­ge­bots­si­tua­ti­on spür­bar zu.
„Da wei­te Tei­le der Wirt­schaft zu­min­dest tem­po­rär un­ter den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se lei­den, dürf­ten Miet­ge­su­che und In­ves­ti­tio­nen teil­wei­se ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ist mit ei­nem deut­lich nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz als 2019 zu rech­nen. Wie hoch die Ver­än­de­rung aus­fal­len wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt aber noch nicht se­ri­ös vor­her­zu­sa­gen. Glei­ches gilt für die Miet­ent­wick­lung, auch wenn hier auf­grund des im lang­jäh­ri­gen Ver­gleichs re­la­tiv ge­rin­gen An­ge­bots deut­li­che Rück­gän­ge eher un­wahr­schein­lich sind“, so Hei­ko Fi­scher von BNP Pa­ris­bas Re­al Es­ta­te.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

23.300 m2 Mietfläche in Berlin:

KW-Development baut im Filmpark Babelsberg

von Gerhard Rodler

Der Ber­li­ner Pro­jekt­ent­wick­ler KW-De­ve­lop­ment hat zu Be­ginn des Jah­res 2020 zwei wei­te­re Grund­stü­cke auf dem Are­al ne­ben dem Film­park Ba­bels­berg in Pots­dam er­wor­ben und plant dort den Bau wei­te­rer Bü­ro­ge­bäu­de: An der Mar­le­ne-Diet­rich-Al­lee sol­len un­ter dem Na­men „Ge­wer­be im Bo­gen“ fünf Neu­bau­ten mit je­weils fünf Ge­schos­sen ent­ste­hen. Die Häu­ser, die in zwei un­ter­schied­li­chen Bau­ty­pen un­ter­teilt sind, wer­den ins­ge­samt über rund 23.300 m² Miet­flä­che ver­fü­gen. Drei der fünf Ge­bäu­de wer­den im süd­li­chen Teil des Grund­stücks grup­piert, der di­rekt an die Mar­le­ne-Diet­rich-Al­lee an­grenzt, und er­hal­ten ei­ne Tief­ga­ra­ge mit 153 Stell­plät­zen. Das zwei­te zu Jah­res­be­ginn er­wor­be­ne Grund­stück ver­fügt über ei­ne Flä­che von über 33.500 m² und be­fin­det sich an der Ecke Au­gust-Be­bel-Stra­ße / Al­fred-Hirschmei­er-Stra­ße / Groß­bee­ren­stra­ße.
Auch hier will Jan Kretz­sch­mar, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der KW-De­ve­lop­ment, vor­nehm­lich Bü­ro­flä­chen er­rich­ten, wo­bei die ge­nau­en Pla­nun­gen für die ein­zel­nen Ge­bäu­de noch nicht ab­ge­schlos­sen sind.
Künf­ti­ge Nut­zer kön­nen bei früh­zei­ti­ger An­mie­tung ih­re in­di­vi­du­el­len Grund­riss­wün­sche in die Pla­nung ein­brin­gen. Auch be­steht bei grö­ße­rem Flä­chen­be­darf die Mög­lich­keit, ge­sam­te Bü­ro­häu­ser als Ein­zel­nut­zer an­zu­mie­ten und nach den ei­ge­nen An­for­de­run­gen pla­nen und bau­en zu las­sen. Da der Film­park Ba­bels­berg noch über gro­ße Flä­chen im süd­li­chen Teil der Me­di­en­stadt ver­fügt, könn­te die ge­mein­sa­me Ent­wick­lung des Stand­or­tes von Jan Kretz­sch­mar und Fried­helm Schatz dort auch in Zu­kunft wei­ter vor­an­ge­trie­ben wer­den.
Schon lan­ge sind ge­ra­de in den be­gehr­ten La­gen in der Pots­da­mer In­nen­stadt und in Ba­bels­berg freie Bü­ro­flä­chen ge­ra­de für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Be­trie­be Man­gel­wa­re. Das konn­te das Team von Jan Kretz­sch­mar be­reits bei sei­nen vor­he­ri­gen Bau­vor­ha­ben fest­stel­len: In der Me­di­en­stadt und im Brun­nen Vier­tel hat die KW-D in den letz­ten Jah­ren zahl­rei­che Wohn- und Bü­ro­ge­bäu­de er­rich­tet und gilt nun als flä­chen­mä­ßig größ­ter Ge­wer­be­ent­wick­ler Pots­dams. Zu den bis­he­ri­gen Pro­jek­ten zäh­len u.a. das „Bü­ro­haus in der Me­di­en­stadt“ in der Au­gust-Be­bel-Stra­ße mit über 7.100 m² Bü­ro­flä­che, der „Cam­pus Ba­bels­berg“ mit ei­nem Zu­sam­men­spiel aus mö­blier­ten Apart­ments, ei­nem Ede­ka, dm so­wie ei­nem Ca­fé, ei­ner Ki­ta so­wie dem „Pen­ta­gon“ mit 5.300 m² Bü­ro­flä­che. Auch im Brun­nen Vier­tel ent­steht ei­ne Mi­schung aus Woh­nen und Ar­bei­ten: Der­zeit wird die be­reits 2019 fer­tig­ge­stell­te Wohn­be­bau­ung durch drei neue, vier­ge­schos­si­ge Bü­ro­häu­ser er­gänzt, die durch den BLB, der das Bau- und Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment des Lan­des Bran­den­burg be­sorgt, be­zo­gen wer­den.
Ein vier­tes Bü­ro­haus mit rund 3.800 m² Nutz­flä­che, in dem noch Miet­flä­chen zur Ver­fü­gung ste­hen, er­rich­tet Kretz­sch­mar auf dem west­li­chen Grund­stücks­be­reich (am „Ein­gang“ des Brun­nen Vier­tels) an­stel­le des ur­sprüng­lich ge­plan­ten Ärz­te­hau­ses, eben­so wie ei­ne Ki­ta mit 130 Plät­zen. Der mitt­le­re und öst­li­che Grund­stücks­teil bie­tet au­ßer­dem noch Platz für wei­te­re 20.000 m² Ge­wer­be­flä­che. Hier könn­ten in ei­ner spä­te­ren Pha­se wei­te­re vier Bü­ro­häu­ser ent­ste­hen, die ganz in­di­vi­du­ell auf die Wün­sche der künf­ti­gen Mie­ter zu­ge­schnit­ten wer­den kön­nen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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