MPT Advisory, hat jetzt ein umfassendes Reporting Tool basierend auf MS Excel entwickelt, mit dem sämtliche Kennzahlen einer Immobilie in einfachen Schritten errechnet und mit Bankvorgaben oder Marktdaten „gebenchmarkt“werden können. Besonders interessant ist hier ein „Stresstest-Tool, womit die Auswirkungen der Veränderungen von den Parametern Passing Rent, Leerstand, Bewirtschaftskosten und Finanzierungszinsen einzeln oder gemeinsam auf die Kennzahlen der Immobilie, inkl. NOI und Cashflow vor Steuern, LTC, ICR, DSCR, etc. in einem, Schritt errechnet werden können. Dieses Tool benötigt detaillierte Information über die Immobilie, z.B. die Mietzinsliste, die eingespielt werden muss.
Von diesem umfangreichen Analysetool wurde ein vereinfachtes Stresstest-Tool abgeleitet, das gerade jetzt ein sehr gute und einfache Möglichkeit bietet, die Auswirkungen der Covid-19 Krise auf die einzelne Immobilie rasch zu simulieren. Es müssen nur wenige Daten der Immobilie eingegeben werden, wie NME, Bewirtschaftskosten, Betriebskosten, Mietausfälle, Flächenangaben und Finanzierungsdaten., um einige wesentliche Kennzahlen, insbesondere auch die gängigen covenants von Bankfinanzierungen zu errechnen. Im Quicktesting-Tool lassen sich durch Veränderung der Passing Rent, der Bewirtschaftskosten, des Leerstandes und der Finanzierungskosten mit einem “Klick„ die Auswirkungen auf NME, NOI, CFvSt und den gängigen covenants errechnen. Wolfgang tutsch: “Man erkennt sofort, ob und wann die Immobilie aufgrund der zu erwartenden Marktveränderungen „unter Stress“ gerät. Rote Kennzahlen signalisieren unmittelbaren Handlungsbedarf! Es ist ein Detailprüfung vorzunehmen, um Handlungsalternativen zu erarbeiten." Außerdem gilt: Alles wird gut!
Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin und die Catella Real Estate AG (CREAG) haben über ihre AIFM-Plattform drei innovative Wohnimmobilienprojekte in Wien, im nordspanischen Vitoria und in Hamburg für rund 147 Millionen Euro erworben. Mit diesen drei Transaktionen erhöht sich das Gesamtinvestitionsvolumen ihres Flaggschiff-Fonds Catella European Residential (CER) auf rund 1,5 Milliarden Euro.
Viktoria Hoffmann, Investmentberaterin für den Catella European Residential Fonds, sagte: „Die Investition von CER in Wien ist die erste des Fonds auf dem österreichischen Markt und bedeutet eine Erweiterung der geografischen Vielfalt seines Portfolios auf sechs Länder sowie der Reichweite der Wohnimmobilienplattform von Catella insgesamt, die bereits jetzt der größte grenzüberschreitende Investor in diesem Immobiliensektor in Europa ist.“ In Wien hat der CER für knapp 56 Mio. 250 Euro Neubauwohnungen vom österreichischen Bauträger Haring Group gekauft. Die Wohnungen sind Teil eines größeren Wohnimmobilienprojekts im 22. Wiener Gemeindebezirk, einem aufstrebenden Stadtteil mit einer der höchsten Bevölkerungswachstumsraten der österreichischen Hauptstadt. Insgesamt werden auf dem Gelände rund 1.300 Wohneinheiten entstehen, wobei es sich um einen Mix aus Eigentumswohnungen, frei finanzierten und staatlich geförderten Mietwohnungen handeln wird.
Das von dem Fonds in Wien erworbene Projekt besteht aus vier separaten Gebäuden. Alle Einheiten werden einen gehobenen Ausstattungsstandard und funktionale und kompakte Grundrisse erhalten. Der Bau soll bis 2023 abgeschlossen sein.
Michael Keune, Geschäftsführer von CRIM, sagte: „Ein besonderer Reiz der Transaktion in Wien bestand in der Möglichkeit, mit einem lokalen Entwickler wie der Haring Group zusammenzuarbeiten, die hinsichtlich der Durchführung von handwerklichen Projekten auf dem österreichischen Markt hohes Ansehen genießt.“ CER erwarb darüber hinaus zwei bestehende Immobilien im sozialen Wohnungsbausektor in Vitoria, der Hauptstadt der autonomen spanischen Region Baskenland. Dies war die erste Transaktion eines ausländischen institutionellen Investors im Baskenland im Segment mietgebundener Wohnungen, in dem die Nachfrage nach Wohnraum in ganz Spanien extrem hoch ist. Bei den fast 500 Wohnungen handelt es sich um Eins- und Zweizimmerwohnungen zwischen 60 m² und 90 m², die vollständig vermietet sind.
In der Hamburger HafenCity im Quartier Baakenhafen/Elbbrücken hat CER für rund 40 Millionen Euro ein schlüsselfertiges Bauprojekt von der Garbe Immobilien-Projekte GmbH erworben.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Nach dem Rückzug aus dem operativen Geschäft sowie dem Verkauf seiner Anteile im vergangenen Jahr hat Tim Bütecke, Ideengeber und Gründer von Exporo, auch den Beirat des Unternehmens verlassen. Bütecke wolle sich mehr auf sein eigenes Unternehmen, das HFH Hamburger Finanzhaus, konzentrieren.
„Als überzeugter Unternehmer möchte ich Ideen und Geschäftsmodelle entwickeln, statt nur noch zu skalieren“, fasst der studierte Bauingenieur Bütecke seine Entscheidung zusammen. „Ich habe die HFH Hamburger Finanzhaus GmbH vor mittlerweile 20 Jahren gegründet. Die hier gesammelten Erfahrungswerte waren ausschlaggebend für die Gründung der Exporo AG. Mit meinem Ausscheiden habe ich mich dazu entschlossen, weitere innovative Unternehmensfelder mit HFH zu erschließen. Das Unternehmen hat sich stets als erstklassige Ideenschmiede in Sachen Immobilien und Immobilienfinanzierung bewiesen.“ Das Portfolio von Tim Bütecke für institutionelle und private Klienten reicht von Strategien in den Bereichen Finanzierung, Versicherung, Kapitalanlage und Vermögensverwaltung bis hin zur Immobilienberatung. „Mir geht es dabei nicht um ein möglichst breit gefächertes Spektrum an Produkten, sondern um den ganzheitlichen Ansatz dahinter“, so Bütecke, der schon mehr als 155 Immobilienprojekte - sowohl für Bauträger als auch Anleger - mit einem Projektvolumen von 989 Millionen Euro finanziert hat.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Planungsarbeiten für das Leiner-Areal in St. Pölten haben begonnen. Dort plant die Signa ein neues Stadtquartier und hat dazu ein kooperatives Verfahren für das Bebauungskonzept gestartet. Vier Architekturbüros, nämlich Architekten Maurer&Partner ZT, Henke Schreieck Architekten ZT, Superblock Ziviltechniker und g.o.y.a. Ziviltechniker haben Ende vergangener Woche im Rahmen einer Videokonferenz die Zielvorstellungen für das künftige Quartier mit Vertretern der Stadtplanung und des Bauherren erörtert. Bis zum heurigen Sommer soll die Qualität eines Vorentwurfs erreicht werden. Im Fokus standen hierbei unter anderem die Themen Verkehr und Nachhaltigkeit.
Christoph Stadlhuber, CEO Signa Real Estate Austria: „Das Projekt in St. Pölten ist uns eine Herzensangelegenheit, wir freuen uns, dass wir jetzt in die konkrete Planung eingestiegen sind. Die Corona-Krise hatte keine Auswirkungen auf den Planungsverlauf unserer Immobilien-Projekte. Wir sind voll auf Kurs.“
Konkret umfasst die Quartiersentwicklung eine rund 9.000 m² große Grundstücksfläche zwischen Rathausplatz über den Roßmarkt bis zur Julius-Raab-Promenade zwischen Heitzlergasse und Heßstraße. Angestrebt ist ein Nutzungsmix aus Handel, Wohnen, Beherbergung und Veranstaltung, darunter 150 Wohnungen und ein Hotel mit 150 Zimmern. Im kommenden Jahr sollen bereits die Bauarbeiten starten.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die digitalen Möglichkeiten werden in der Krisenzeit auch im Immobilienbereich deutlich stärker ausgeschöpft als zuvor. Ob die virtuelle Besichtigung bei den Wohnungssuchenden auf Wohlwollen oder eher Ablehnung stößt, hat ImmobilienScout24 in einer aktuellen Innofact-Trendumfrage* unter 500 Österreicherinnen und Österreichern erhoben. 57 Prozent wünschen sich Videobesichtigungen, acht Prozent würden eine Wohnung oder ein Haus nach einer Videobesichtigung sogar mieten oder kaufen.
Die Österreicher sind den digitalen Möglichkeiten einer virtuellen Wohnungs- oder Hausbesichtigung gegenüber aufgeschlossen. Insgesamt 57 Prozent sehen das als sehr gute Alternative zu einer persönlichen Besichtigung. Die aktuellen Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Krisensituation stellt viele Immobiliensuchende vor akute Probleme. ImmobilienScout24 hat auf diese schwierige Situation sehr rasch reagiert und bereits Mitte März die Initiative zur Video Live-Besichtigung von Immobilien gestartet. Dabei werden Inserate entsprechend gekennzeichnet, bei der eine Video Live-Besichtigung von Immobilien möglich ist. Das ist nicht nur bei den Maklern auf großen Zuspruch gestoßen, sondern auch bei den Besuchern der Webseite. Jeder siebte Besucher interessiert sich für diese Möglichkeit der Wohnungsbesichtigung. Für den finalen Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages wünscht man sich dann noch eine persönliche Besichtigung des Immobilienobjekts.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Verena Boulanger hat mit Anfang Februar die digitalen Agenden für die österreichische Niederlassung von Corum, dem französischen Unternehmen für Investmentlösungen, übernommen. Als Digital Marketing Managerin ist sie für die strategische Ausrichtung und die Umsetzung aller Online-Aktivitäten verantwortlich. Verena Boulanger ist seit rund fünf Jahren im Bereich Digitales Marketing beschäftigt. Zuletzt zeichnete sie als „Digital Managerin“ bei L´Oréal Österreich unter anderem für die strategische Ausrichtung, Planung und Durchführung von Mediakampagnen, die Websites, diverse Tools und Apps, sowie für die gesamten Bereiche Social Media und Search verantwortlich. Ihr Masterstudium der Betriebswirtschaft schloss die geborene Wienerin mit den Schwerpunkten „eBusiness“ und „Industrial Management“ an der Universität Wien ab. Im Bachelor-Studium hatte sie die Spezialisierung Wirtschaftsrecht gewählt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Sauberes Trinkwasser in temporär stillgelegten Gebäuden
von Gerhard Rodler
Durch Schließung oder zumindest starke Nutzungs-Einschränkung vieler Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Universitäten, Hotels und anderer gewerblich und öffentlich genutzter Gebäude kann es bei den Trinkwasser-Entnahmestellen bei längerem Verweilen des Wassers in der Hausinstallation in Folge zu geringer Nutzung zu einer signifikanten Vermehrung von Mikroorganismen kommen, wie z.B. Legionella und Pseudomonas aeruginosa.
Die Hygieneexperten des TÜV Austria empfehlen Betreibern und Hausverantwortlichen die Trinkwasserentnahmestellen längstens alle 72 Stunden mindestens bis Erreichen der Temperaturkonstanz zu nutzen bzw. zu spülen, damit das in den Leitungen befindliche Trinkwasser kontinuierlich ausgetauscht wird.
Bei längeren Betriebsunterbrechungen sind je nach Anlage individuelle Maßnahmen einzuleiten, damit auch nach der Wiederinbetriebnahme keine Gefährdung der Gesundheit vom Trinkwasser ausgeht.
Die Experten des Kompetenzzentrums Hygiene der TÜV Austria Group beraten individuell, welche Maßnahmen in der aktuellen Situation sinnvoll und kostensparend umgesetzt werden können, damit nach dem Wiederhochfahren von Gebäuden und Betriebsanlagen auch sicheres Trinkwasser geliefert werden kann.
Stillstand in Gebäuden begünstigt natürlich auch Bakterien und Keimwachstum in raumlufttechnischen Anlagen. Gerade jetzt bietet sich eine umfassende Wartung und Reinigung von Lüftungsanlagen an, damit auch in diesem Bereich nach dem Hochfahren von Gebäuden gesunde Atemluft garantiert ist.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Peter Rauch heuert beim beim Zins- und Investmentspezialisten Arnold Immobilien an und wechselt damit in eine herausfordernde Position auf Kundenseite. Der ausgewiesene Kommunikationsprofi verlässt nach fünf Jahren die dentsu-Gruppe. Bei Arnold Immobilien wird Rauch den nationalen Kommunikationsauftritt, sowie die zunehmende Internationalisierung der Investment-Gruppe verantworten.
„Mir war wichtig, die zentrale Position des Head of Marketing mit jemanden zu besetzen, der unseren vielseitigen Herausforderungen im strategischen als auch operativen Bereich gerecht wird. Mit Peter Rauch haben wir den perfekten Kandidaten gefunden,“ so Markus Arnold Geschäftsführer und Eigentümer von Arnold Immobilien. Mit mehr als 20 Jahren in der Kommunikationsbranche blickt Peter Rauch auf einen langen Track-Record in der Kommunkations- und Marketingbranche zurück. Schon während seines Studiums an der WU-Wien, in den Vereinigten Staaten und Ungarn, war er als Marketing-Manager auf Kundenseite tätig und stieg 2002 bei der damaligen aha puttner redcell ins Agenturleben ein. Nach Beratungs-Positionen als Account Director bei pjure, PBK Ideenreich und WIRZ gründete er mit Michael Straberger die straberger conversations, wo er als Geschäftsführer tätig war und verließ diese für seine Position bei der dentsu. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Aufgrund der aktuell geltenden Sondervorschriften und behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus hat sich der Vorstand von Warimpex zur Verschiebung der diesjährigen Hauptversammlung auf voraussichtlich Herbst 2020 entschlossen, teilt das Unternehmen mit. Die Hauptversammlung war ursprünglich für den 20. Mai 2020 geplant, eine professionelle sowie für alle Beteiligten sichere Durchführung zu diesem Zeitpunkt ist aus heutiger Sicht nicht möglich. Dadurch verschiebt sich auch der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2019.
Behördliche Vorgaben und Empfehlungen von Experten zur Eindämmung der Verbreitung der COVID-19 Pandemie werden von Warimpex vollumfänglich eingehalten und unterstützt. Hierzu soll die Verschiebung der Hauptversammlung beitragen. Ein neuer Termin sowie die Modalitäten zur Abhaltung der verschobenen Hauptversammlung werden zeitgerecht bekanntgegeben. Warimpex bittet Aktionäre um Verständnis für diese in der aktuellen Situation notwendigen Maßnahme.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.
Im Münchener Marktgebiet wurde im ersten Quartal 2020 ein Flächenumsatz von insgesamt 179.000 m² registriert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um knapp 8 Prozent, womit München im bundesweiten Vergleich vergleichsweise gut dasteht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Nachdem sich der Leerstand im Laufe des Jahres 2019 stabilisiert bzw. ganz leicht erhöht hatte, ist er in den ersten Monaten des laufenden Jahres weiter gesunken, sodass aktuell mit 493.000 m² knapp 4 Prozent weniger Büroflächen leer stehen als Ende 2019. Deutlich stärker zurückgegangen sind die Leerstände mit moderner Flächenqualität, die nur noch 105.000 m² betragen (-14 Prozent). Damit entfallen lediglich 21 Prozent auf das von den Mietern stark präferierte Marktsegment. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Leerstandsrate im Marktgebiet nur noch bei 2,3 Prozent liegt. Deutlich wird der Angebotsengpass vor allem, wenn man die Leerstandsrate von 1,3 Prozent im Stadtgebiet bzw. nur noch 0,7 Prozent im CBD berücksichtigt.
Die in den letzten drei Jahren deutlich gestiegenen Flächen im Bau weisen mittlerweile wieder eine rückläufige Tendenz auf. Mit aktuell gut 1 Millionen m² liegen sie 17 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Im gleichen Zeitraum sind die dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung stehenden Bauflächen um 13 Prozent auf 436.000 m² gesunken und machen demzufolge nur noch 43,5 Prozent des gesamten Bauvolumens aus. Addiert man hierzu die modernen Leerstände, so beläuft sich das qualitativ hochwertige Büroflächenangebot momentan auf 541.000 m². Allein in den letzten drei Monaten hat sich dieses aus Mietersicht wichtigste Marktsegment damit um rund 6 Prozent verringert und liegt unter dem Niveau von vor fünf Jahren.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt bei 39,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete, die in den letzten drei Monaten noch deutlich angezogen hat, bei 21,50 Euro/m².
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Auf dem Hamburger Büromarkt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 96.000 m² Fläche umgesetzt. Mit diesem verhaltenen Resultat wurde das Vorjahresergebnis um rund 26 Prozent und der langjährige Durchschnitt um gut 13,5 Prozent verfehlt. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Dennoch bestehe in der Hansestadt grundsätzlich eine stabile Nachfrage. Jedoch bleibe abzuwarten, welche Auswirkungen die eingeleiteten staatlichen Maßnahmen und weitreichenden Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auf den Büromarkt haben werden.
Der Leerstand hat sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres erneut verringert. Mit gerade einmal 554.000 m² erreicht die Verfügbarkeit von kurzfristig vakanten Flächen einen neuen Tiefpunkt in der Elbmetropole. Hiervon verfügen lediglich 100.000 m² über eine moderne Ausstattungsqualität, welche am Markt besonders stark nachgefragt wird. Insbesondere Großnutzer sind mittlerweile gezwungen, auf Projektentwicklungen oder Refurbishments auszuweichen, da große zusammenhängende Flächen kaum noch verfügbar sind. Diese Verknappung schlägt sich auch in der Leerstandsquote nieder, die sich mit 3,9 Prozent mittlerweile unterhalb der benötigten Fluktuationsreserve befindet.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits längere Zeit im Voraus verhandelt worden sind und bereits kurz vor Abschluss standen. So legten sowohl die Spitzenmiete (32,00 Euro/m²) als auch die Durchschnittsmiete (19,30 Euro/m²) im Zuge der weiterhin angespannten Angebotssituation spürbar zu.
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz als 2019 zu rechnen. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Heiko Fischer von BNP Parisbas Real Estate.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Der Berliner Projektentwickler KW-Development hat zu Beginn des Jahres 2020 zwei weitere Grundstücke auf dem Areal neben dem Filmpark Babelsberg in Potsdam erworben und plant dort den Bau weiterer Bürogebäude: An der Marlene-Dietrich-Allee sollen unter dem Namen „Gewerbe im Bogen“ fünf Neubauten mit jeweils fünf Geschossen entstehen. Die Häuser, die in zwei unterschiedlichen Bautypen unterteilt sind, werden insgesamt über rund 23.300 m² Mietfläche verfügen. Drei der fünf Gebäude werden im südlichen Teil des Grundstücks gruppiert, der direkt an die Marlene-Dietrich-Allee angrenzt, und erhalten eine Tiefgarage mit 153 Stellplätzen. Das zweite zu Jahresbeginn erworbene Grundstück verfügt über eine Fläche von über 33.500 m² und befindet sich an der Ecke August-Bebel-Straße / Alfred-Hirschmeier-Straße / Großbeerenstraße.
Auch hier will Jan Kretzschmar, geschäftsführender Gesellschafter der KW-Development, vornehmlich Büroflächen errichten, wobei die genauen Planungen für die einzelnen Gebäude noch nicht abgeschlossen sind.
Künftige Nutzer können bei frühzeitiger Anmietung ihre individuellen Grundrisswünsche in die Planung einbringen. Auch besteht bei größerem Flächenbedarf die Möglichkeit, gesamte Bürohäuser als Einzelnutzer anzumieten und nach den eigenen Anforderungen planen und bauen zu lassen. Da der Filmpark Babelsberg noch über große Flächen im südlichen Teil der Medienstadt verfügt, könnte die gemeinsame Entwicklung des Standortes von Jan Kretzschmar und Friedhelm Schatz dort auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden.
Schon lange sind gerade in den begehrten Lagen in der Potsdamer Innenstadt und in Babelsberg freie Büroflächen gerade für kleine und mittelständische Betriebe Mangelware. Das konnte das Team von Jan Kretzschmar bereits bei seinen vorherigen Bauvorhaben feststellen: In der Medienstadt und im Brunnen Viertel hat die KW-D in den letzten Jahren zahlreiche Wohn- und Bürogebäude errichtet und gilt nun als flächenmäßig größter Gewerbeentwickler Potsdams. Zu den bisherigen Projekten zählen u.a. das „Bürohaus in der Medienstadt“ in der August-Bebel-Straße mit über 7.100 m² Bürofläche, der „Campus Babelsberg“ mit einem Zusammenspiel aus möblierten Apartments, einem Edeka, dm sowie einem Café, einer Kita sowie dem „Pentagon“ mit 5.300 m² Bürofläche. Auch im Brunnen Viertel entsteht eine Mischung aus Wohnen und Arbeiten: Derzeit wird die bereits 2019 fertiggestellte Wohnbebauung durch drei neue, viergeschossige Bürohäuser ergänzt, die durch den BLB, der das Bau- und Immobilienmanagement des Landes Brandenburg besorgt, bezogen werden.
Ein viertes Bürohaus mit rund 3.800 m² Nutzfläche, in dem noch Mietflächen zur Verfügung stehen, errichtet Kretzschmar auf dem westlichen Grundstücksbereich (am „Eingang“ des Brunnen Viertels) anstelle des ursprünglich geplanten Ärztehauses, ebenso wie eine Kita mit 130 Plätzen. Der mittlere und östliche Grundstücksteil bietet außerdem noch Platz für weitere 20.000 m² Gewerbefläche. Hier könnten in einer späteren Phase weitere vier Bürohäuser entstehen, die ganz individuell auf die Wünsche der künftigen Mieter zugeschnitten werden können.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
MPT Advisory, hat jetzt ein umfassendes Reporting Tool basierend auf MS Excel entwickelt, mit dem sämtliche Kennzahlen einer Immobilie in einfachen Schritten errechnet und mit Bankvorgaben oder Marktdaten „gebenchmarkt“werden können. Besonders interessant ist hier ein „Stresstest-Tool, womit die Auswirkungen der Veränderungen von den Parametern Passing Rent, Leerstand, Bewirtschaftskosten und Finanzierungszinsen einzeln oder gemeinsam auf die Kennzahlen der Immobilie, inkl. NOI und Cashflow vor Steuern, LTC, ICR, DSCR, etc. in einem, Schritt errechnet werden können. Dieses Tool benötigt detaillierte Information über die Immobilie, z.B. die Mietzinsliste, die eingespielt werden muss.
Von diesem umfangreichen Analysetool wurde ein vereinfachtes Stresstest-Tool abgeleitet, das gerade jetzt ein sehr gute und einfache Möglichkeit bietet, die Auswirkungen der Covid-19 Krise auf die einzelne Immobilie rasch zu simulieren. Es müssen nur wenige Daten der Immobilie eingegeben werden, wie NME, Bewirtschaftskosten, Betriebskosten, Mietausfälle, Flächenangaben und Finanzierungsdaten., um einige wesentliche Kennzahlen, insbesondere auch die gängigen covenants von Bankfinanzierungen zu errechnen. Im Quicktesting-Tool lassen sich durch Veränderung der Passing Rent, der Bewirtschaftskosten, des Leerstandes und der Finanzierungskosten mit einem “Klick„ die Auswirkungen auf NME, NOI, CFvSt und den gängigen covenants errechnen. Wolfgang tutsch: “Man erkennt sofort, ob und wann die Immobilie aufgrund der zu erwartenden Marktveränderungen „unter Stress“ gerät. Rote Kennzahlen signalisieren unmittelbaren Handlungsbedarf! Es ist ein Detailprüfung vorzunehmen, um Handlungsalternativen zu erarbeiten." Außerdem gilt: Alles wird gut!
Assetklasse Wohnen als sicherer Hafen
Wien bleibt im Fokus
von Gerhard Rodler
Catella Residential Investment Management (CRIM) mit Sitz in Berlin und die Catella Real Estate AG (CREAG) haben über ihre AIFM-Plattform drei innovative Wohnimmobilienprojekte in Wien, im nordspanischen Vitoria und in Hamburg für rund 147 Millionen Euro erworben. Mit diesen drei Transaktionen erhöht sich das Gesamtinvestitionsvolumen ihres Flaggschiff-Fonds Catella European Residential (CER) auf rund 1,5 Milliarden Euro.
Viktoria Hoffmann, Investmentberaterin für den Catella European Residential Fonds, sagte: „Die Investition von CER in Wien ist die erste des Fonds auf dem österreichischen Markt und bedeutet eine Erweiterung der geografischen Vielfalt seines Portfolios auf sechs Länder sowie der Reichweite der Wohnimmobilienplattform von Catella insgesamt, die bereits jetzt der größte grenzüberschreitende Investor in diesem Immobiliensektor in Europa ist.“ In Wien hat der CER für knapp 56 Mio. 250 Euro Neubauwohnungen vom österreichischen Bauträger Haring Group gekauft. Die Wohnungen sind Teil eines größeren Wohnimmobilienprojekts im 22. Wiener Gemeindebezirk, einem aufstrebenden Stadtteil mit einer der höchsten Bevölkerungswachstumsraten der österreichischen Hauptstadt. Insgesamt werden auf dem Gelände rund 1.300 Wohneinheiten entstehen, wobei es sich um einen Mix aus Eigentumswohnungen, frei finanzierten und staatlich geförderten Mietwohnungen handeln wird.
Das von dem Fonds in Wien erworbene Projekt besteht aus vier separaten Gebäuden. Alle Einheiten werden einen gehobenen Ausstattungsstandard und funktionale und kompakte Grundrisse erhalten. Der Bau soll bis 2023 abgeschlossen sein.
Michael Keune, Geschäftsführer von CRIM, sagte: „Ein besonderer Reiz der Transaktion in Wien bestand in der Möglichkeit, mit einem lokalen Entwickler wie der Haring Group zusammenzuarbeiten, die hinsichtlich der Durchführung von handwerklichen Projekten auf dem österreichischen Markt hohes Ansehen genießt.“ CER erwarb darüber hinaus zwei bestehende Immobilien im sozialen Wohnungsbausektor in Vitoria, der Hauptstadt der autonomen spanischen Region Baskenland. Dies war die erste Transaktion eines ausländischen institutionellen Investors im Baskenland im Segment mietgebundener Wohnungen, in dem die Nachfrage nach Wohnraum in ganz Spanien extrem hoch ist. Bei den fast 500 Wohnungen handelt es sich um Eins- und Zweizimmerwohnungen zwischen 60 m² und 90 m², die vollständig vermietet sind.
In der Hamburger HafenCity im Quartier Baakenhafen/Elbbrücken hat CER für rund 40 Millionen Euro ein schlüsselfertiges Bauprojekt von der Garbe Immobilien-Projekte GmbH erworben.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Nach dem Rückzug aus dem operativen Geschäft sowie dem Verkauf seiner Anteile im vergangenen Jahr hat Tim Bütecke, Ideengeber und Gründer von Exporo, auch den Beirat des Unternehmens verlassen. Bütecke wolle sich mehr auf sein eigenes Unternehmen, das HFH Hamburger Finanzhaus, konzentrieren.
„Als überzeugter Unternehmer möchte ich Ideen und Geschäftsmodelle entwickeln, statt nur noch zu skalieren“, fasst der studierte Bauingenieur Bütecke seine Entscheidung zusammen. „Ich habe die HFH Hamburger Finanzhaus GmbH vor mittlerweile 20 Jahren gegründet. Die hier gesammelten Erfahrungswerte waren ausschlaggebend für die Gründung der Exporo AG. Mit meinem Ausscheiden habe ich mich dazu entschlossen, weitere innovative Unternehmensfelder mit HFH zu erschließen. Das Unternehmen hat sich stets als erstklassige Ideenschmiede in Sachen Immobilien und Immobilienfinanzierung bewiesen.“ Das Portfolio von Tim Bütecke für institutionelle und private Klienten reicht von Strategien in den Bereichen Finanzierung, Versicherung, Kapitalanlage und Vermögensverwaltung bis hin zur Immobilienberatung. „Mir geht es dabei nicht um ein möglichst breit gefächertes Spektrum an Produkten, sondern um den ganzheitlichen Ansatz dahinter“, so Bütecke, der schon mehr als 155 Immobilienprojekte - sowohl für Bauträger als auch Anleger - mit einem Projektvolumen von 989 Millionen Euro finanziert hat.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Bis Sommer soll Konzept stehen
Planungsstart für Leiner-Quartier
von Charles Steiner
Die Planungsarbeiten für das Leiner-Areal in St. Pölten haben begonnen. Dort plant die Signa ein neues Stadtquartier und hat dazu ein kooperatives Verfahren für das Bebauungskonzept gestartet. Vier Architekturbüros, nämlich Architekten Maurer&Partner ZT, Henke Schreieck Architekten ZT, Superblock Ziviltechniker und g.o.y.a. Ziviltechniker haben Ende vergangener Woche im Rahmen einer Videokonferenz die Zielvorstellungen für das künftige Quartier mit Vertretern der Stadtplanung und des Bauherren erörtert. Bis zum heurigen Sommer soll die Qualität eines Vorentwurfs erreicht werden. Im Fokus standen hierbei unter anderem die Themen Verkehr und Nachhaltigkeit.
Christoph Stadlhuber, CEO Signa Real Estate Austria: „Das Projekt in St. Pölten ist uns eine Herzensangelegenheit, wir freuen uns, dass wir jetzt in die konkrete Planung eingestiegen sind. Die Corona-Krise hatte keine Auswirkungen auf den Planungsverlauf unserer Immobilien-Projekte. Wir sind voll auf Kurs.“
Konkret umfasst die Quartiersentwicklung eine rund 9.000 m² große Grundstücksfläche zwischen Rathausplatz über den Roßmarkt bis zur Julius-Raab-Promenade zwischen Heitzlergasse und Heßstraße. Angestrebt ist ein Nutzungsmix aus Handel, Wohnen, Beherbergung und Veranstaltung, darunter 150 Wohnungen und ein Hotel mit 150 Zimmern. Im kommenden Jahr sollen bereits die Bauarbeiten starten.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
57 Prozent wünschen sich Videobesichtigungen:
Virtuelle Besichtung boomt
von Gerhard Rodler
Die digitalen Möglichkeiten werden in der Krisenzeit auch im Immobilienbereich deutlich stärker ausgeschöpft als zuvor. Ob die virtuelle Besichtigung bei den Wohnungssuchenden auf Wohlwollen oder eher Ablehnung stößt, hat ImmobilienScout24 in einer aktuellen Innofact-Trendumfrage* unter 500 Österreicherinnen und Österreichern erhoben. 57 Prozent wünschen sich Videobesichtigungen, acht Prozent würden eine Wohnung oder ein Haus nach einer Videobesichtigung sogar mieten oder kaufen.
Die Österreicher sind den digitalen Möglichkeiten einer virtuellen Wohnungs- oder Hausbesichtigung gegenüber aufgeschlossen. Insgesamt 57 Prozent sehen das als sehr gute Alternative zu einer persönlichen Besichtigung. Die aktuellen Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Krisensituation stellt viele Immobiliensuchende vor akute Probleme. ImmobilienScout24 hat auf diese schwierige Situation sehr rasch reagiert und bereits Mitte März die Initiative zur Video Live-Besichtigung von Immobilien gestartet. Dabei werden Inserate entsprechend gekennzeichnet, bei der eine Video Live-Besichtigung von Immobilien möglich ist. Das ist nicht nur bei den Maklern auf großen Zuspruch gestoßen, sondern auch bei den Besuchern der Webseite. Jeder siebte Besucher interessiert sich für diese Möglichkeit der Wohnungsbesichtigung. Für den finalen Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages wünscht man sich dann noch eine persönliche Besichtigung des Immobilienobjekts.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Karriere zum Tag: Boulanger startet
Neu bei Corum
von Gerhard Rodler
Verena Boulanger hat mit Anfang Februar die digitalen Agenden für die österreichische Niederlassung von Corum, dem französischen Unternehmen für Investmentlösungen, übernommen. Als Digital Marketing Managerin ist sie für die strategische Ausrichtung und die Umsetzung aller Online-Aktivitäten verantwortlich. Verena Boulanger ist seit rund fünf Jahren im Bereich Digitales Marketing beschäftigt. Zuletzt zeichnete sie als „Digital Managerin“ bei L´Oréal Österreich unter anderem für die strategische Ausrichtung, Planung und Durchführung von Mediakampagnen, die Websites, diverse Tools und Apps, sowie für die gesamten Bereiche Social Media und Search verantwortlich. Ihr Masterstudium der Betriebswirtschaft schloss die geborene Wienerin mit den Schwerpunkten „eBusiness“ und „Industrial Management“ an der Universität Wien ab. Im Bachelor-Studium hatte sie die Spezialisierung Wirtschaftsrecht gewählt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Sauberes Trinkwasser in temporär stillgelegten Gebäuden
Verkeimungsgefahr ist groß
von Gerhard Rodler
Durch Schließung oder zumindest starke Nutzungs-Einschränkung vieler Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Universitäten, Hotels und anderer gewerblich und öffentlich genutzter Gebäude kann es bei den Trinkwasser-Entnahmestellen bei längerem Verweilen des Wassers in der Hausinstallation in Folge zu geringer Nutzung zu einer signifikanten Vermehrung von Mikroorganismen kommen, wie z.B. Legionella und Pseudomonas aeruginosa.
Die Hygieneexperten des TÜV Austria empfehlen Betreibern und Hausverantwortlichen die Trinkwasserentnahmestellen längstens alle 72 Stunden mindestens bis Erreichen der Temperaturkonstanz zu nutzen bzw. zu spülen, damit das in den Leitungen befindliche Trinkwasser kontinuierlich ausgetauscht wird.
Bei längeren Betriebsunterbrechungen sind je nach Anlage individuelle Maßnahmen einzuleiten, damit auch nach der Wiederinbetriebnahme keine Gefährdung der Gesundheit vom Trinkwasser ausgeht.
Die Experten des Kompetenzzentrums Hygiene der TÜV Austria Group beraten individuell, welche Maßnahmen in der aktuellen Situation sinnvoll und kostensparend umgesetzt werden können, damit nach dem Wiederhochfahren von Gebäuden und Betriebsanlagen auch sicheres Trinkwasser geliefert werden kann.
Stillstand in Gebäuden begünstigt natürlich auch Bakterien und Keimwachstum in raumlufttechnischen Anlagen. Gerade jetzt bietet sich eine umfassende Wartung und Reinigung von Lüftungsanlagen an, damit auch in diesem Bereich nach dem Hochfahren von Gebäuden gesunde Atemluft garantiert ist.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Karriere zum Tag: Neu bei Arnold
Rauch neuer Marketingleiter
von Gerhard Rodler
Peter Rauch heuert beim beim Zins- und Investmentspezialisten Arnold Immobilien an und wechselt damit in eine herausfordernde Position auf Kundenseite. Der ausgewiesene Kommunikationsprofi verlässt nach fünf Jahren die dentsu-Gruppe. Bei Arnold Immobilien wird Rauch den nationalen Kommunikationsauftritt, sowie die zunehmende Internationalisierung der Investment-Gruppe verantworten.
„Mir war wichtig, die zentrale Position des Head of Marketing mit jemanden zu besetzen, der unseren vielseitigen Herausforderungen im strategischen als auch operativen Bereich gerecht wird. Mit Peter Rauch haben wir den perfekten Kandidaten gefunden,“ so Markus Arnold Geschäftsführer und Eigentümer von Arnold Immobilien. Mit mehr als 20 Jahren in der Kommunikationsbranche blickt Peter Rauch auf einen langen Track-Record in der Kommunkations- und Marketingbranche zurück. Schon während seines Studiums an der WU-Wien, in den Vereinigten Staaten und Ungarn, war er als Marketing-Manager auf Kundenseite tätig und stieg 2002 bei der damaligen aha puttner redcell ins Agenturleben ein. Nach Beratungs-Positionen als Account Director bei pjure, PBK Ideenreich und WIRZ gründete er mit Michael Straberger die straberger conversations, wo er als Geschäftsführer tätig war und verließ diese für seine Position bei der dentsu. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Ein neuer Termin wird festgesetzt
Auch Warimpex verschiebt
von Gerhard Rodler
Aufgrund der aktuell geltenden Sondervorschriften und behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus hat sich der Vorstand von Warimpex zur Verschiebung der diesjährigen Hauptversammlung auf voraussichtlich Herbst 2020 entschlossen, teilt das Unternehmen mit. Die Hauptversammlung war ursprünglich für den 20. Mai 2020 geplant, eine professionelle sowie für alle Beteiligten sichere Durchführung zu diesem Zeitpunkt ist aus heutiger Sicht nicht möglich. Dadurch verschiebt sich auch der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2019.
Behördliche Vorgaben und Empfehlungen von Experten zur Eindämmung der Verbreitung der COVID-19 Pandemie werden von Warimpex vollumfänglich eingehalten und unterstützt. Hierzu soll die Verschiebung der Hauptversammlung beitragen. Ein neuer Termin sowie die Modalitäten zur Abhaltung der verschobenen Hauptversammlung werden zeitgerecht bekanntgegeben. Warimpex bittet Aktionäre um Verständnis für diese in der aktuellen Situation notwendigen Maßnahme.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.
Sehr geringe Leerstände, Neubau rückläufig:
Münchner Büroflächen noch gut vermietet
von Gerhard Rodler
Im Münchener Marktgebiet wurde im ersten Quartal 2020 ein Flächenumsatz von insgesamt 179.000 m² registriert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um knapp 8 Prozent, womit München im bundesweiten Vergleich vergleichsweise gut dasteht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Nachdem sich der Leerstand im Laufe des Jahres 2019 stabilisiert bzw. ganz leicht erhöht hatte, ist er in den ersten Monaten des laufenden Jahres weiter gesunken, sodass aktuell mit 493.000 m² knapp 4 Prozent weniger Büroflächen leer stehen als Ende 2019. Deutlich stärker zurückgegangen sind die Leerstände mit moderner Flächenqualität, die nur noch 105.000 m² betragen (-14 Prozent). Damit entfallen lediglich 21 Prozent auf das von den Mietern stark präferierte Marktsegment. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Leerstandsrate im Marktgebiet nur noch bei 2,3 Prozent liegt. Deutlich wird der Angebotsengpass vor allem, wenn man die Leerstandsrate von 1,3 Prozent im Stadtgebiet bzw. nur noch 0,7 Prozent im CBD berücksichtigt.
Die in den letzten drei Jahren deutlich gestiegenen Flächen im Bau weisen mittlerweile wieder eine rückläufige Tendenz auf. Mit aktuell gut 1 Millionen m² liegen sie 17 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Im gleichen Zeitraum sind die dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung stehenden Bauflächen um 13 Prozent auf 436.000 m² gesunken und machen demzufolge nur noch 43,5 Prozent des gesamten Bauvolumens aus. Addiert man hierzu die modernen Leerstände, so beläuft sich das qualitativ hochwertige Büroflächenangebot momentan auf 541.000 m². Allein in den letzten drei Monaten hat sich dieses aus Mietersicht wichtigste Marktsegment damit um rund 6 Prozent verringert und liegt unter dem Niveau von vor fünf Jahren.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt bei 39,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete, die in den letzten drei Monaten noch deutlich angezogen hat, bei 21,50 Euro/m².
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Derzeit noch de facto Vollvermietung, aber:
Wenig los in Hamburg
von Gerhard Rodler
Auf dem Hamburger Büromarkt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 96.000 m² Fläche umgesetzt. Mit diesem verhaltenen Resultat wurde das Vorjahresergebnis um rund 26 Prozent und der langjährige Durchschnitt um gut 13,5 Prozent verfehlt. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Dennoch bestehe in der Hansestadt grundsätzlich eine stabile Nachfrage. Jedoch bleibe abzuwarten, welche Auswirkungen die eingeleiteten staatlichen Maßnahmen und weitreichenden Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auf den Büromarkt haben werden.
Der Leerstand hat sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres erneut verringert. Mit gerade einmal 554.000 m² erreicht die Verfügbarkeit von kurzfristig vakanten Flächen einen neuen Tiefpunkt in der Elbmetropole. Hiervon verfügen lediglich 100.000 m² über eine moderne Ausstattungsqualität, welche am Markt besonders stark nachgefragt wird. Insbesondere Großnutzer sind mittlerweile gezwungen, auf Projektentwicklungen oder Refurbishments auszuweichen, da große zusammenhängende Flächen kaum noch verfügbar sind. Diese Verknappung schlägt sich auch in der Leerstandsquote nieder, die sich mit 3,9 Prozent mittlerweile unterhalb der benötigten Fluktuationsreserve befindet.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits längere Zeit im Voraus verhandelt worden sind und bereits kurz vor Abschluss standen. So legten sowohl die Spitzenmiete (32,00 Euro/m²) als auch die Durchschnittsmiete (19,30 Euro/m²) im Zuge der weiterhin angespannten Angebotssituation spürbar zu.
„Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz als 2019 zu rechnen. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Heiko Fischer von BNP Parisbas Real Estate.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
23.300 m2 Mietfläche in Berlin:
KW-Development baut im Filmpark Babelsberg
von Gerhard Rodler
Der Berliner Projektentwickler KW-Development hat zu Beginn des Jahres 2020 zwei weitere Grundstücke auf dem Areal neben dem Filmpark Babelsberg in Potsdam erworben und plant dort den Bau weiterer Bürogebäude: An der Marlene-Dietrich-Allee sollen unter dem Namen „Gewerbe im Bogen“ fünf Neubauten mit jeweils fünf Geschossen entstehen. Die Häuser, die in zwei unterschiedlichen Bautypen unterteilt sind, werden insgesamt über rund 23.300 m² Mietfläche verfügen. Drei der fünf Gebäude werden im südlichen Teil des Grundstücks gruppiert, der direkt an die Marlene-Dietrich-Allee angrenzt, und erhalten eine Tiefgarage mit 153 Stellplätzen. Das zweite zu Jahresbeginn erworbene Grundstück verfügt über eine Fläche von über 33.500 m² und befindet sich an der Ecke August-Bebel-Straße / Alfred-Hirschmeier-Straße / Großbeerenstraße.
Auch hier will Jan Kretzschmar, geschäftsführender Gesellschafter der KW-Development, vornehmlich Büroflächen errichten, wobei die genauen Planungen für die einzelnen Gebäude noch nicht abgeschlossen sind.
Künftige Nutzer können bei frühzeitiger Anmietung ihre individuellen Grundrisswünsche in die Planung einbringen. Auch besteht bei größerem Flächenbedarf die Möglichkeit, gesamte Bürohäuser als Einzelnutzer anzumieten und nach den eigenen Anforderungen planen und bauen zu lassen. Da der Filmpark Babelsberg noch über große Flächen im südlichen Teil der Medienstadt verfügt, könnte die gemeinsame Entwicklung des Standortes von Jan Kretzschmar und Friedhelm Schatz dort auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden.
Schon lange sind gerade in den begehrten Lagen in der Potsdamer Innenstadt und in Babelsberg freie Büroflächen gerade für kleine und mittelständische Betriebe Mangelware. Das konnte das Team von Jan Kretzschmar bereits bei seinen vorherigen Bauvorhaben feststellen: In der Medienstadt und im Brunnen Viertel hat die KW-D in den letzten Jahren zahlreiche Wohn- und Bürogebäude errichtet und gilt nun als flächenmäßig größter Gewerbeentwickler Potsdams. Zu den bisherigen Projekten zählen u.a. das „Bürohaus in der Medienstadt“ in der August-Bebel-Straße mit über 7.100 m² Bürofläche, der „Campus Babelsberg“ mit einem Zusammenspiel aus möblierten Apartments, einem Edeka, dm sowie einem Café, einer Kita sowie dem „Pentagon“ mit 5.300 m² Bürofläche. Auch im Brunnen Viertel entsteht eine Mischung aus Wohnen und Arbeiten: Derzeit wird die bereits 2019 fertiggestellte Wohnbebauung durch drei neue, viergeschossige Bürohäuser ergänzt, die durch den BLB, der das Bau- und Immobilienmanagement des Landes Brandenburg besorgt, bezogen werden.
Ein viertes Bürohaus mit rund 3.800 m² Nutzfläche, in dem noch Mietflächen zur Verfügung stehen, errichtet Kretzschmar auf dem westlichen Grundstücksbereich (am „Eingang“ des Brunnen Viertels) anstelle des ursprünglich geplanten Ärztehauses, ebenso wie eine Kita mit 130 Plätzen. Der mittlere und östliche Grundstücksteil bietet außerdem noch Platz für weitere 20.000 m² Gewerbefläche. Hier könnten in einer späteren Phase weitere vier Bürohäuser entstehen, die ganz individuell auf die Wünsche der künftigen Mieter zugeschnitten werden können.
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Tierisch Smart
Disneys Zoomania präsentiert ein farbenfrohes Meisterwerk der Stadtplanung. Prädikat: Nachahmungswert.
Liebe Stadtplaner und -innen, ich habe eine Aufgabe für Sie. Die Stadt, die Sie entwerfen sollen, muss für folgende Zielgruppen geeignet sein: Die Einwohner sind zwischen wenigen Zentimetern und etwa zwei Meter groß und wiegen zwischen ein paar Gramm und einigen Tonnen. Die Wohlfühltemperatur beträgt, je nach Gruppe, zwischen minus 40 und plus 40 Grad Celsius. Wie löst man eine solche Aufgabe? Mit sehr viel Fantasie - wie die Architekten von Zootopia, der knuddelig-bunten Tiermetropole aus dem Disneyfilm "Zoomania". Eine Stadt, die definitiv einen genaueren Blick lohnt - denn nie zuvor war ein Animationsfilm so detailreich Das Zentrum der Stadt ist Savanna Central - hier macht Hauptfigur und Hasenpolizistin Judy Hopps das erste Mal Bekanntschaft mit dem Schmelztiegel der Tierwelt. Rathaus, Polizeizentrale und Bahnhof ordnen sich um einen zentralen Brunnen an, der das Wasserloch symbolisieret, aus dem sich die Stadt entwickelt hat. Rundherum befinden sich Tundratown, Sahara Square, das Rainforest District, Little Rodentia und Bunny Borrough - die eine perfekt durchdachte Smart-City-Automatic speist: Im Rainforest District befinden sich riesige künstliche Bäume. Sie pumpen Flusswasser durch einen Brenner, der mit Dung beheizt wird, nach oben in die Baumkronen. Dort wird Wasserdampf und Wasser durch ein Sprinklersystem über den Bezirk verteilt und ein Regenwaldklima erzeugt. Mit der Energie aus diesem riesigen Wasserkraftwerk wird die Trennwand zwischen Tundratown, dem arktischen Bezirk, und Sahara Square, der stadteigenen Wüste, betrieben. In Tundratown liegt eine dicke Schneeschicht, die Bewohner erfreuen sich täglich - pünktlich um drei Uhr nachmittags - an einem Blizzard. Um das alles zu bewerkstelligen, sind in die Trennmauern zu Sahara Square riesige Kühlaggregate eingelassen - deren heiße Abluft auf der anderen Seite wieder die Wüste beheizt. Ein perfekt abgestimmtes Ökosystem also. Wenn es doch in der Realität nur auch so einfach wäre.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.