Coronainfizierung der Hotelbranche

Aber schnelle Erholung erwartbar

von Gerhard Rodler

Die Hotelbranche - in der ja auch relativ viele österreichische Immobiliengesellschaften involviert sind - hat unter den Auswirkungen der Pandemie am meisten zu leiden. Jetzt hat MRP hotels eine erste Analyse und Vorausschau zusammen gestellt, die durchwegs durchwachsen ausfällt.
Noch Anfang März hatte die WTO von einem Rückgang im Tourismus von 1-3 Prozent als Folge der Coronakrise gesprochen, aber zuletzt war man gezwungen, die Prognose um den Faktor zehn zu erhöhen. Jetzt ist von einem Einbruch zwischen 20 und 30 Prozent die Rede, was der Branche heuer bis zu 450 Milliarden Dollar oder ein Drittel ihrer Einnahmen kosten könnte.
Die internationalen Ankünfte gingen 2009, als Folge der Finanzkrise, um 4 Prozent in die Knie, noch geringer waren paradoxerweise die Auswirkungen der SARS-Epidemie 2003, als die Ankünfte nur um 0,4 Prozent rückläufig waren (alle Zahlen WTO). Heute ist der Gegner aber ein anderer, das wird allein schon angesichts der Tatsache deutlich, dass sich aktuell über 3 Milliarden Menschen unter Ausgangsbeschränkungen befinden.
MRP hotels geht für die mittlere Zukunft vor allem bei Geschäftsreisen von einem anhaltenden und spürbaren Rückgang aus, weil sich Telekonferenzen und homeworking nun etabliert haben und zumindest teilweise beibehalten werden.
Anders sei es bei Urlaubsreisen. Hier gäbe es mehr Hoffnung auf eine vollständige Erholung, auch wenn diese eventuell länger auf sich warten lassen würden. Von bisherigen Erfahrungen (z. B. mit Terroranschlägen) wisse man, dass es im Schnitt 12 Monate dauere, bis ein touristisches Ziel von den Reisenden wieder voll „angenommen“ werde. Ob im Fall der Corona-Krise ähnliche Zeiträume wirken werden, oder ob der Freizeit-Tourismus diesmal doch länger brauchen werde, sei noch offen. Analysten sehen im Konsumverhalten nach Abklingen der Pandemie einen entscheidenden Faktor für die wirtschaftliche Erholung in den westlichen Industrieländern. In den USA leiden Tourismus-Aktien schwer unter dem Virus: seit Jahresbeginn hat sich etwa das Papier der Hotelkette Marriott halbiert (alles Stand 30.3.), noch stärker sind Casino-Betreiber wie Wynn Resorts (- 57 Prozent) oder Kreuzfahrtgesellschaften wie Royal Caribbean (- 70 Prozent) unter die Räder gekommen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.

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Projektentwickler alarmiert

Morgen in den immo7-News:

von Gerhard Rodler

Morgen im webTV "immo7": Projektentwickler sind - als einziger Teilbereich der Immobilienwirtschaft - von jeglicher Staatshilfe ausgenommen und gleichzeitig stehen Projekte für 25 Milliarden Euro, weil alle Genehmigungsverfahren gestoppt sind. Dazu Erwin Soravia und Peter Ulm im Exklusivinterview. Dramatik zeichnet sich auf Basis einer EY-Umfrage für Liegenschaftsbesitzer in Österreich ab. Mehr dazu morgen auf www.immoseven.at.
So melden Sie sich bei immo7 News an: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!
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Nadelöhr Baubehörde

Dramatische Entwicklung in Wien:

von Gerhard Rodler

Conrad Bauer wurde zwar als Delegierter für das Wirtschaftsparlament Wien gewählt, die Funktion antreten kann er aber nicht, weil die konstituierende Sitzung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Aktiv wird der Architekt (auch hier wurde die Vereidigung auf unbestimmte Zeit verschoben) in der Funktion als Interessenverteter dennoch.
Er schlägt nämlich Alarm, weil die Baubehörde der Stadt Wien praktisch lahm gelegt worden ist. Und damit alle Projekte gestoppt sind. Auf der MA 37 der Stadt Wien steht, sei seit 2 Wochen niemand telefonisch erreichbar, niemand habe auf E-mails reagiert. Die meisten Referenten seien im Homeoffice. Bauer: „Jetzt wäre ja eine gute Möglichkeit, sämtliche eingereichte Projekte zu Hause abzuarbeiten, wenn der Parteienverkehr wegfällt.“ Aber, so Bauer, Referenten würden große Projekte nicht mit nach Hause nehmen, weil der Küchentisch zu klein für die Pläne sei. Ein anderer Referent, der zwar einen Laptop von der Behörde bekommen hat, könne laut Bauer wiederum nicht drauf arbeiten, weil seine Kinder dauernd drauf rumspielen. Andere wiederum haben nicht einmal einen Computer zur Verfügung gestellt bekommen und können daher auch nicht wirklich zu Hause arbeiten.
Dann kommt noch dazu, dass leitende Beamten meist älter als 60 sind, und diese überhaupt bis auf weiteres vom Dienst freigestellt sind, also nicht einmal telefonisch erreichbar sind.
Nur braucht es die Unterschrift von genaue diesen, damit ein Bescheid erstellt und verschickt werden kann.
Bauer: „Vor 2,5 Jahren wurden zirka 60 Prozent mehr Baubewilligungen erstellt. Diese 23.000 Wohnungen von 2017 werden oder wurden gerade gebaut und fertiggestellt.“ Wenn derzeit keine Baubewilligungen erteilt würden, könnten Architekten jetzt keine Polierplanung und Ausschreibung machen, Baufirmen keine Angebote legen und Projektentwickler dann ab Herbst keinen neuen Wohnraum schaffen.
Bauer weiter: „ Ich biete an, als unabhängiger Gerichtssachverständiger für Wiener Bauordnung die Baubehörde bei der Prüfung der eingereichten Pläne einen Vormittag pro Woche bis auf weiteres unentgeltlich zu unterstützen. Vielleicht finden sich Kollegen von mir, die das auch machen, damit wir bald wieder genug Bauverhandlungen, Baubewilligungen, Gehsteigverhandlungen, Baubeginne, Beschauten und Fertigstellungsanzeigen haben, um das Angebot an Wohnraum nicht unnötig zu verknappen.“
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Auch Einschränkungen bei Developments

Corona-Immobilien-Index

von Gerhard Rodler

Das baumonitoring.com Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft hat zur Messung der aktuellen Auswirkungen der Coronakrise auf den deutschen Immobilienmarkt den Corona-Immobilien-Index initiiert. Nach inzwischen drei Wochen Lockdown fällt die erste Erhebung zur Situation deutscher Projektentwicklungen positiv aus: Der überwiegende Anteil der Teilnehmer beobachtet keine oder geringe Engpässe bei Material (75 Prozent) oder Personal (85 Prozent).
Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem emproc-Netzwerk - z.B. Cushman & Wakefield, Real Estate Lounge, RICS, alyne, Fraunhofer, Norton Rose Fulbright, building radar, alphazirkel, Capmo, Flowinvest und Mailänder Consult - werden einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen.
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Projektstart für 100.000 m²-Gewerbepark

Es geht weiter, auch in München

von Gerhard Rodler

Auch in der Krise kein Stillstand! Auch in Deutschland. Four Parx plant in Kirchheim bei München einen ökologischen Gewerbepark mit insgesamt 93.000 m². Jetzt wurde dazu das Farben-Chemiewerk mit rund 76.740 m² Grundstücksfläche von der hubergroup erworben. Hier wird nun ein zweistöckiger, 93.000 m² umfassender Multi-User-Gewerbepark entwickelt. An Bord ist auch der auf Nachhaltigkeit spezialisierte Investor Aquila Capital. Derzeit ist das Areal noch mit den Gebäuden einer Farbenfabrik bebaut.
hubergroup wird das Grundstück noch bis zum 31.03.2021 nutzen und in dieser Zeit die Produktion stufenweise auf andere Standorte verlegen. In dieser Zeit plant Four Parx, eine Baugenehmigung zu erhalten, um dann ab dem 31.03.2021 mit dem 18-monatigen Bau eines innovativen, modernen und nachhaltigen, zweistöckig ausgelegten Gewerbeparks für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zu beginnen. Das Konzept ist auf mögliche Mieter aus den Bereichen Forschung & Entwicklung, Labor, Pharma, innovative Produktion von IT, Elektronik, Biotech, Robotik, Handwerk und Dienstleistung ausgerichtet. Auch reine Büronutzungen sowie die Anmietung von kleinteiligen Flächen, etwa durch Start-ups, sind möglich. Angestrebt wird ein heterogener Mietermix aus überwiegend lokalen und mittelständischen Unternehmen. Nach aktuellem Planstand entstehen auf dem Areal ca. 60.000 m² Gewerbefläche und weitere ca. 33.000 m² Büro- und Serviceflächen.
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Düsseldorfer Büromarkt startet stark

Zahlreiche Großvermietungen

von Gerhard Rodler

Mit einem fulminanten Jahresendergebnis im Rücken ist der Düsseldorfer Büromarkt auch gut in das neue Jahr gestartet. Am Ende der ersten drei Monate steht ein Flächenumsatz von 112.000 m² zu Buche, was einem Anstieg um rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Obwohl sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das Leerstandsvolumen (-14 Prozent) über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet deutlich verringert hat, ist im ersten Quartal des Jahres keine nennenswerte Entwicklung beim Gesamtleerstand zu beobachten. Im Gegensatz dazu hat sich der Leerstand von Flächen mit moderner Ausstattungsqualität in den ersten drei Monaten des Jahres nochmal erheblich um 14 Prozent verringert. Auch im enger gefasstem Stadtgebiet konnte im ersten Quartal noch ein Rückgang von leerstehenden Flächen um gut 1 Prozent beobachtet werden.
Die hohe Nachfrage nach verfügbaren Flächen mit einer modernen Ausstattungsqualität hat in den vergangenen 12 Monaten zu einem erheblichen Anstieg der Flächen im Bau (+58 Prozent) geführt. Diese Entwicklung ist auch in den ersten Monaten des Jahres festzustellen. Eine Entspannung auf der Angebotsseite ist trotz der erhöhten Bautätigkeit aktuell noch nicht zu beobachten, da etwa 70 Prozent der neu geschaffenen Flächen von Eigennutzern errichtet oder schon vorvermietet sind.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da vor allem größere Verträge bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt aktuell demzufolge bei 28,50 Euro/m² und die Durchschnittsmiete notiert bei 16,30 Euro/m².
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Es wird immer noch investiert

CA Immo kauft Office in Berlin

von Charles Steiner

Trotz Coronakrise und Shutdown reißen die Investments nicht ab. So hat etwa die CA Immo so eben in Berlin ein vollvermietetes Bürogebäude mit über 10.000 m² erworben. Wie der Konzern mitteilen lässt, befindet sich die Immobilie mit dem Namen "Am Karlsbad 11" in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes, des Gleisdreieckparks und des Landwehrkanals. Verkauft hatte die Immobilie die Real Capital, über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Am "Karlsbad 11" werde die CA Immo in Folge "ein umfassendes Asset Management-Programm umsetzen", um dort das Mietsteigerungspotenzial zu heben.
Christof Altendorfer, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland GmbH und Leiter Investment Deutschland: "Die Immobilie "Am Karlsbad 11" ist ein strategischer Baustein des CA Immo-Portfolios in Berlin und ergänzt insbesondere die drei in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Objekte (Königliche Direktion, Hallesches Ufer, Schöneberger Ufer) und eine Projektentwicklung (Grasblau) im Teilmarkt Potsdamer Platz Süd."
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Auch Frankfurt zeigt noch Stärke

Rekordumsatz am Frankfurter Investmentmarkt:

von Gerhard Rodler

Der Frankfurter Investmentmarkt profitiert im ersten Quartal von einem überproportional hohen Umsatz mit anteilig eingerechneten Portfoliotransaktionen. In der Konsequenz wird mit einem Transaktionsvolumen von knapp 1,67 Mrd. Euro eine neue Bestmarke aufgestellt und der Vorjahreswert mehr als verdreifacht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Zu Beginn des Jahres zeichneten sich noch leichte Preissteigerungen ab. Letztendlich wurden aber bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich ein Großteil bereits Anfang des Jahres im fortgeschrittenen Verhandlungsstadium befand, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Die Nettospitzenrendite für Büros lag im ersten Quartal bei 2,80 Prozent, für innerstädtische Geschäftshäuser bei 3,10 Prozent und für Logistikimmobilien bei 3,70 Prozent.
„Auch wenn der Jahresauftakt für die Investmentmärkte noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auch auf den Investmentmärkten zu spüren sein werden. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise nicht seriös abgeschätzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis deutlich niedriger ausfallen wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zukünftige Entwicklung der Renditen bleibt momentan noch abzuwarten“, so José Martinez.
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EuGH: deutsches Kreditrecht europawidrig

Kredit-Hammer in der Krise:

von Gerhard Rodler

Deutsche Banken dürfte jetzt zu allem sonstigen Übel auch noch Ungemach aufgrund des EU-Rechtes drohen. Aufgrund eines Urteiles des Europäische Gerichtshofes in Luxemburg jetzt vom 26.03.2020 scheint das deutsche Kreditrecht Europarechts-widrig zu sein, meldet jetzt André Schenk, Rechtsanwalt der Kanzlei sbs-legal, in einem Pressestatement.
Konkret sollen demnach die deutschen Banken die Verbraucher beim Abschluss von Krediten, inklusive Immobiliendarlehen, falsch beraten haben. Es soll nahezu alle Verträge ab dem 11.06.2010 betreffen, da in diesen unzureichende Belehrungen im Bezug auf den Beginn der Widerrufsbelehrung stattgefunden haben sollen.
Laut dem Europäischen Gerichtshof sind Klauseln wie die folgende in Kreditverträgen europarechtswidrig: „Die Frist beginnt nach Abschluss des Vertrags, aber erst, nachdem der Darlehensnehmer alle Pflichtangaben nach §492 Absatz 2 BGB ( z.B. Angabe zur Art des Darlehens , Angabe zum Nettodarlehensbetrag, Angabe zur Vertragslaufzeit) erhalten hat. Da sich diese Klausel nahezu in jedem Kreditvertrag befindet, ermöglicht es dem Verbraucher nicht zu bestimmen, wann die Widerrufsfrist zu laufen beginnt.“
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M-Concept startet Stadtquartier-Bau

"Paseo Carré" in München-Pasing:

von Gerhard Rodler

Trotz Corona-Krise startet der Bauträger und Projektentwickler M-Concept mit den Bauarbeiten für das neue Wohn- und Gewerbequartier „Paseo Carré“ im Münchner Stadtteil Pasing. Das Projekt entsteht auf einem rund 8.500 m² großen Grundstück entlang von Offenbachstraße und Landsberger Straße sowie einer neuen, öffentlichen Promenade. Die Arbeiten beginnen in dieser Woche mit dem Aushub und dem Verbau der Baugrube. Der Start der Rohbauarbeiten ist für das dritte Quartal 2020, die Fertigstellung des Gesamtensembles für Ende 2022 vorgesehen. Der anschließende Bau des Quartiers ist in vier Abschnitte gegliedert und beginnt mit der Errichtung des Bürogebäudes. Der siebengeschossige Office-Komplex soll Ende 2021 fertiggestellt sein und wird über eine Fläche von rund 7.600 m² sowie eine zweigeschossige Tiefgarage mit 87 Stellplätzen verfügen.
Um wenige Wochen zeitversetzt zur Errichtung des Office-Komplexes startet der Rohbau für die sechs Wohngebäude und eine zweigeschossige Tiefgarage mit 180 Stellplätzen für die Bewohner. Geplant sind ein Apartmenthaus, zwei Stadthäuser sowie drei Punkthäuser.
Das Apartmenthaus soll im dritten Quartal 2022 fertiggestellt sein. Hier entstehen auf einer Gesamtfläche von 4.300 m² 100 PURE Apartments. Die beiden LIFE Stadthäuser sowie die drei STYLE Punkthäuser sollen im vierten Quartal 2022 bezugsfertig sein. In den Stadthäusern sind insgesamt 40 Eigentumswohnungen mit einem bis vier Zimmern und Flächen von bis zu 80 m² vorgesehen.
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BVT investiert erneut in Boston

Apartmententwicklung in Boston für Spezial-AIF

von Stefan Posch

Die Münchner BVT Unternehmensgruppe hat für den von ihr verwalteten geschlossenen Spezial-AIF BVT Residential USA 12 die dritte Investition vorgenommen. Im Rahmen der Projektentwicklung „Innerbelt“ sollen 205 Class-A-Apartments in Boston entstehen. Insgesamt plant der Fonds fünf Investitionen in die Entwicklung von Class-A-Apartmentanlagen an ausgewählten Standorten der US-Ostküste, von denen drei bereits erfolgt sind. Zwei weitere Projekte befinden sich laut dem Unternehmen in engerer Auswahl. Ein neues Beteiligungsangebot für institutionelle Investoren sei bereits in Vorbereitung.
BVT ist seit 1976 im Bereich US-Beteiligungen aktiv. Für den BVT Residential USA 12 konnte bereits während der Platzierungsphase in zwei Projektentwicklungen investiert werden: „Lake Linganore“ im Großraum Washington D.C. mit 308 Class-A-Apartments und „Narcoossee Cove“ in Lake Nona im Großraum Orlando/Florida mit 354 Class-A-Apartments. Beide Wohnanlagen befinden sich im Bau. Im Dezember 2019 erfolgte für die dritte Investition, „Innerbelt“, das Signing.
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Dramatische Entwicklung in Wien:

Nadelöhr Baubehörde

von Gerhard Rodler

Con­rad Bau­er wur­de zwar als De­le­gier­ter für das Wirt­schafts­par­la­ment Wien ge­wählt, die Funk­ti­on an­tre­ten kann er aber nicht, weil die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung auf un­be­stimm­te Zeit ver­scho­ben wur­de. Ak­tiv wird der Ar­chi­tekt (auch hier wur­de die Ver­ei­di­gung auf un­be­stimm­te Zeit ver­scho­ben) in der Funk­ti­on als In­ter­es­sen­ver­te­ter den­noch.
Er schlägt näm­lich Alarm, weil die Bau­be­hör­de der Stadt Wien prak­tisch lahm ge­legt wor­den ist. Und da­mit al­le Pro­jek­te ge­stoppt sind. Auf der MA 37 der Stadt Wien steht, sei seit 2 Wo­chen nie­mand te­le­fo­nisch er­reich­bar, nie­mand ha­be auf E-mails re­agiert. Die meis­ten Re­fe­ren­ten sei­en im Ho­me­of­fice. Bau­er: „Jetzt wä­re ja ei­ne gu­te Mög­lich­keit, sämt­li­che ein­ge­reich­te Pro­jek­te zu Hau­se ab­zu­ar­bei­ten, wenn der Par­tei­en­ver­kehr weg­fällt.“ Aber, so Bau­er, Re­fe­ren­ten wür­den gro­ße Pro­jek­te nicht mit nach Hau­se neh­men, weil der Kü­chen­tisch zu klein für die Plä­ne sei. Ein an­de­rer Re­fe­rent, der zwar ei­nen Lap­top von der Be­hör­de be­kom­men hat, kön­ne laut Bau­er wie­der­um nicht drauf ar­bei­ten, weil sei­ne Kin­der dau­ernd drauf rum­spie­len. An­de­re wie­der­um ha­ben nicht ein­mal ei­nen Com­pu­ter zur Ver­fü­gung ge­stellt be­kom­men und kön­nen da­her auch nicht wirk­lich zu Hau­se ar­bei­ten.
Dann kommt noch da­zu, dass lei­ten­de Be­am­ten meist äl­ter als 60 sind, und die­se über­haupt bis auf wei­te­res vom Dienst frei­ge­stellt sind, al­so nicht ein­mal te­le­fo­nisch er­reich­bar sind.
Nur braucht es die Un­ter­schrift von ge­naue die­sen, da­mit ein Be­scheid er­stellt und ver­schickt wer­den kann.
Bau­er: „Vor 2,5 Jah­ren wur­den zir­ka 60 Pro­zent mehr Bau­be­wil­li­gun­gen er­stellt. Die­se 23.000 Woh­nun­gen von 2017 wer­den oder wur­den ge­ra­de ge­baut und fer­tig­ge­stellt.“ Wenn der­zeit kei­ne Bau­be­wil­li­gun­gen er­teilt wür­den, könn­ten Ar­chi­tek­ten jetzt kei­ne Po­lier­pla­nung und Aus­schrei­bung ma­chen, Bau­fir­men kei­ne An­ge­bo­te le­gen und Pro­jekt­ent­wick­ler dann ab Herbst kei­nen neu­en Wohn­raum schaf­fen.
Bau­er wei­ter: „ Ich bie­te an, als un­ab­hän­gi­ger Ge­richts­sach­ver­stän­di­ger für Wie­ner Bau­ord­nung die Bau­be­hör­de bei der Prü­fung der ein­ge­reich­ten Plä­ne ei­nen Vor­mit­tag pro Wo­che bis auf wei­te­res un­ent­gelt­lich zu un­ter­stüt­zen. Viel­leicht fin­den sich Kol­le­gen von mir, die das auch ma­chen, da­mit wir bald wie­der ge­nug Bau­ver­hand­lun­gen, Bau­be­wil­li­gun­gen, Geh­steig­ver­hand­lun­gen, Bau­be­gin­ne, Be­schau­ten und Fer­tig­stel­lungs­an­zei­gen ha­ben, um das An­ge­bot an Wohn­raum nicht un­nö­tig zu ver­knap­pen.“
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.

Corona-Immobilien-Index

Auch Einschränkungen bei Developments

von Gerhard Rodler

Das bau­mo­ni­to­ring.com Netz­werk aus re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft hat zur Mes­sung der ak­tu­el­len Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na­kri­se auf den deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt den Co­ro­na-Im­mo­bi­li­en-In­dex in­iti­iert. Nach in­zwi­schen drei Wo­chen Lock­down fällt die ers­te Er­he­bung zur Si­tua­ti­on deut­scher Pro­jekt­ent­wick­lun­gen po­si­tiv aus: Der über­wie­gen­de An­teil der Teil­neh­mer be­ob­ach­tet kei­ne oder ge­rin­ge Eng­päs­se bei Ma­te­ri­al (75 Pro­zent) oder Per­so­nal (85 Pro­zent).
Mit Hil­fe vie­ler teil­neh­men­der Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten und Un­ter­stüt­zung nam­haf­ter Un­ter­neh­men und In­sti­tu­tio­nen aus dem emproc-Netz­werk - z.B. Cush­man & Wake­field, Re­al Es­ta­te Lounge, RICS, aly­ne, Fraun­ho­fer, Nor­ton Ro­se Fulbright, buil­ding ra­dar, al­pha­zir­kel, Cap­mo, Flo­win­vest und Mai­län­der Con­sult - wer­den ein­mal wö­chent­lich die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on deut­scher Pro­jekt­ent­wick­lun­gen und die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na­kri­se ge­mes­sen.
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Es geht weiter, auch in München

Projektstart für 100.000 m²-Gewerbepark

von Gerhard Rodler

Auch in der Kri­se kein Still­stand! Auch in Deutsch­land. Four Parx plant in Kirch­heim bei Mün­chen ei­nen öko­lo­gi­schen Ge­wer­be­park mit ins­ge­samt 93.000 m². Jetzt wur­de da­zu das Far­ben-Che­mie­werk mit rund 76.740 m² Grund­stücks­flä­che von der hu­ber­group er­wor­ben. Hier wird nun ein zwei­stö­cki­ger, 93.000 m² um­fas­sen­der Mul­ti-User-Ge­wer­be­park ent­wi­ckelt. An Bord ist auch der auf Nach­hal­tig­keit spe­zia­li­sier­te In­ves­tor Aqui­la Ca­pi­tal. Der­zeit ist das Are­al noch mit den Ge­bäu­den ei­ner Far­ben­fa­brik be­baut.
hu­ber­group wird das Grund­stück noch bis zum 31.03.2021 nut­zen und in die­ser Zeit die Pro­duk­ti­on stu­fen­wei­se auf an­de­re Stand­or­te ver­le­gen. In die­ser Zeit plant Four Parx, ei­ne Bau­ge­neh­mi­gung zu er­hal­ten, um dann ab dem 31.03.2021 mit dem 18-mo­na­ti­gen Bau ei­nes in­no­va­ti­ven, mo­der­nen und nach­hal­ti­gen, zwei­stö­ckig aus­ge­leg­ten Ge­wer­be­parks für ver­schie­de­ne Nut­zungs­mög­lich­kei­ten zu be­gin­nen. Das Kon­zept ist auf mög­li­che Mie­ter aus den Be­rei­chen For­schung & Ent­wick­lung, La­bor, Phar­ma, in­no­va­ti­ve Pro­duk­ti­on von IT, Elek­tro­nik, Bio­tech, Ro­bo­tik, Hand­werk und Dienst­leis­tung aus­ge­rich­tet. Auch rei­ne Bü­ro­nut­zun­gen so­wie die An­mie­tung von klein­tei­li­gen Flä­chen, et­wa durch Start-ups, sind mög­lich. An­ge­strebt wird ein he­te­ro­ge­ner Mie­ter­mix aus über­wie­gend lo­ka­len und mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­men. Nach ak­tu­el­lem Plan­stand ent­ste­hen auf dem Are­al ca. 60.000 m² Ge­wer­be­flä­che und wei­te­re ca. 33.000 m² Bü­ro- und Ser­vice­flä­chen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.

Zahlreiche Großvermietungen

Düsseldorfer Büromarkt startet stark

von Gerhard Rodler

Mit ei­nem ful­mi­nan­ten Jah­res­en­d­er­geb­nis im Rü­cken ist der Düs­sel­dor­fer Bü­ro­markt auch gut in das neue Jahr ge­star­tet. Am En­de der ers­ten drei Mo­na­te steht ein Flä­chen­um­satz von 112.000 m² zu Bu­che, was ei­nem An­stieg um rund 13 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jah­res­quar­tal ent­spricht. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Ob­wohl sich im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum das Leer­stands­vo­lu­men (-14 Pro­zent) über das ge­sam­te Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­biet deut­lich ver­rin­gert hat, ist im ers­ten Quar­tal des Jah­res kei­ne nen­nens­wer­te Ent­wick­lung beim Ge­samt­leer­stand zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­satz da­zu hat sich der Leer­stand von Flä­chen mit mo­der­ner Aus­stat­tungs­qua­li­tät in den ers­ten drei Mo­na­ten des Jah­res noch­mal er­heb­lich um 14 Pro­zent ver­rin­gert. Auch im en­ger ge­fass­tem Stadt­ge­biet konn­te im ers­ten Quar­tal noch ein Rück­gang von leer­ste­hen­den Flä­chen um gut 1 Pro­zent be­ob­ach­tet wer­den.
Die ho­he Nach­fra­ge nach ver­füg­ba­ren Flä­chen mit ei­ner mo­der­nen Aus­stat­tungs­qua­li­tät hat in den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten zu ei­nem er­heb­li­chen An­stieg der Flä­chen im Bau (+58 Pro­zent) ge­führt. Die­se Ent­wick­lung ist auch in den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res fest­zu­stel­len. Ei­ne Ent­span­nung auf der An­ge­bots­sei­te ist trotz der er­höh­ten Bau­tä­tig­keit ak­tu­ell noch nicht zu be­ob­ach­ten, da et­wa 70 Pro­zent der neu ge­schaf­fe­nen Flä­chen von Ei­gen­nut­zern er­rich­tet oder schon vor­ver­mie­tet sind.
Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Nicht zu­letzt, da vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den. Die Spit­zen­mie­te liegt ak­tu­ell dem­zu­fol­ge bei 28,50 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te no­tiert bei 16,30 Eu­ro/m².
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CA Immo kauft Office in Berlin

Es wird immer noch investiert

von Charles Steiner

Trotz Co­ro­na­kri­se und Shut­down rei­ßen die In­vest­ments nicht ab. So hat et­wa die CA Im­mo so eben in Ber­lin ein voll­ver­mie­te­tes Bü­ro­ge­bäu­de mit über 10.000 m² er­wor­ben. Wie der Kon­zern mit­tei­len lässt, be­fin­det sich die Im­mo­bi­lie mit dem Na­men "Am Karls­bad 11" in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Pots­da­mer Plat­zes, des Gleis­drei­eck­parks und des Land­wehr­ka­nals. Ver­kauft hat­te die Im­mo­bi­lie die Re­al Ca­pi­tal, über den Kauf­preis wur­den kei­ne An­ga­ben ge­macht. Am "Karls­bad 11" wer­de die CA Im­mo in Fol­ge "ein um­fas­sen­des As­set Ma­nage­ment-Pro­gramm um­set­zen", um dort das Miet­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al zu he­ben.
Chris­tof Al­ten­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer der CA Im­mo Deutsch­land GmbH und Lei­ter In­vest­ment Deutsch­land: "Die Im­mo­bi­lie "Am Karls­bad 11" ist ein stra­te­gi­scher Bau­stein des CA Im­mo-Port­fo­li­os in Ber­lin und er­gänzt ins­be­son­de­re die drei in un­mit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft lie­gen­den Ob­jek­te (Kö­nig­li­che Di­rek­ti­on, Hal­le­sches Ufer, Schö­ne­ber­ger Ufer) und ei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung (Gras­blau) im Teil­markt Pots­da­mer Platz Süd."
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Rekordumsatz am Frankfurter Investmentmarkt:

Auch Frankfurt zeigt noch Stärke

von Gerhard Rodler

Der Frank­fur­ter In­vest­ment­markt pro­fi­tiert im ers­ten Quar­tal von ei­nem über­pro­por­tio­nal ho­hen Um­satz mit an­tei­lig ein­ge­rech­ne­ten Port­fo­li­o­trans­ak­tio­nen. In der Kon­se­quenz wird mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von knapp 1,67 Mrd. Eu­ro ei­ne neue Best­mar­ke auf­ge­stellt und der Vor­jah­res­wert mehr als ver­drei­facht. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Zu Be­ginn des Jah­res zeich­ne­ten sich noch leich­te Preis­stei­ge­run­gen ab. Letzt­end­lich wur­den aber bei den im ers­ten Quar­tal ab­ge­schlos­se­nen Ver­käu­fen, von de­nen sich ein Groß­teil be­reits An­fang des Jah­res im fort­ge­schrit­te­nen Ver­hand­lungs­sta­di­um be­fand, ver­gleich­ba­re Ren­di­ten wie En­de 2019 er­zielt. Da seit den Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Co­ro­na-Kri­se noch kei­ne nen­nens­wer­ten neu zu ver­han­deln­den Ob­jek­te ver­kauft wur­den, die ein ver­än­der­tes Ren­di­teni­veau be­le­gen wür­den, sind dem­zu­fol­ge noch kei­ne An­pas­sun­gen zu kon­sta­tie­ren. Die Net­to­spit­zen­ren­di­te für Bü­ros lag im ers­ten Quar­tal bei 2,80 Pro­zent, für in­ner­städ­ti­sche Ge­schäfts­häu­ser bei 3,10 Pro­zent und für Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en bei 3,70 Pro­zent.
„Auch wenn der Jah­res­auf­takt für die In­vest­ment­märk­te noch sehr gut ge­lau­fen ist, ist da­von aus­zu­ge­hen, dass die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf auch auf den In­vest­ment­märk­ten zu spü­ren sein wer­den. Mit wel­chem Um­satz­vo­lu­men die­ses Jahr zu rech­nen ist, kann auf­grund der nach wie vor un­ver­än­der­ten Un­si­cher­heit über den wei­te­ren Ver­lauf der Kri­se nicht se­ri­ös ab­ge­schätzt wer­den. Die Wahr­schein­lich­keit, dass das Er­geb­nis deut­lich nied­ri­ger aus­fal­len wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung der Ren­di­ten bleibt mo­men­tan noch ab­zu­war­ten“, so Jo­sé Mar­ti­nez.
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Kredit-Hammer in der Krise:

EuGH: deutsches Kreditrecht europawidrig

von Gerhard Rodler

Deut­sche Ban­ken dürf­te jetzt zu al­lem sons­ti­gen Übel auch noch Un­ge­mach auf­grund des EU-Rech­tes dro­hen. Auf­grund ei­nes Ur­tei­les des Eu­ro­päi­sche Ge­richts­ho­fes in Lu­xem­burg jetzt vom 26.03.2020 scheint das deut­sche Kre­dit­recht Eu­ro­pa­rechts-wid­rig zu sein, mel­det jetzt An­dré Schenk, Rechts­an­walt der Kanz­lei sbs-le­gal, in ei­nem Pres­se­state­ment.
Kon­kret sol­len dem­nach die deut­schen Ban­ken die Ver­brau­cher beim Ab­schluss von Kre­di­ten, in­klu­si­ve Im­mo­bi­li­en­dar­le­hen, falsch be­ra­ten ha­ben. Es soll na­he­zu al­le Ver­trä­ge ab dem 11.06.2010 be­tref­fen, da in die­sen un­zu­rei­chen­de Be­leh­run­gen im Be­zug auf den Be­ginn der Wi­der­rufs­be­leh­rung statt­ge­fun­den ha­ben sol­len.
Laut dem Eu­ro­päi­schen Ge­richts­hof sind Klau­seln wie die fol­gen­de in Kre­dit­ver­trä­gen eu­ro­pa­rechts­wid­rig: „Die Frist be­ginnt nach Ab­schluss des Ver­trags, aber erst, nach­dem der Dar­le­hens­neh­mer al­le Pflicht­an­ga­ben nach §492 Ab­satz 2 BGB ( z.B. An­ga­be zur Art des Dar­le­hens , An­ga­be zum Net­to­dar­le­hens­be­trag, An­ga­be zur Ver­trags­lauf­zeit) er­hal­ten hat. Da sich die­se Klau­sel na­he­zu in je­dem Kre­dit­ver­trag be­fin­det, er­mög­licht es dem Ver­brau­cher nicht zu be­stim­men, wann die Wi­der­rufs­frist zu lau­fen be­ginnt.“
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"Paseo Carré" in München-Pasing:

M-Concept startet Stadtquartier-Bau

von Gerhard Rodler

Trotz Co­ro­na-Kri­se star­tet der Bau­trä­ger und Pro­jekt­ent­wick­ler M-Con­cept mit den Bau­ar­bei­ten für das neue Wohn- und Ge­wer­be­quar­tier „Pa­seo Car­ré“ im Münch­ner Stadt­teil Pa­sing. Das Pro­jekt ent­steht auf ei­nem rund 8.500 m² gro­ßen Grund­stück ent­lang von Of­fen­bach­stra­ße und Lands­ber­ger Stra­ße so­wie ei­ner neu­en, öf­fent­li­chen Pro­me­na­de. Die Ar­bei­ten be­gin­nen in die­ser Wo­che mit dem Aus­hub und dem Ver­bau der Bau­gru­be. Der Start der Roh­bau­ar­bei­ten ist für das drit­te Quar­tal 2020, die Fer­tig­stel­lung des Ge­samt­en­sem­bles für En­de 2022 vor­ge­se­hen. Der an­schlie­ßen­de Bau des Quar­tiers ist in vier Ab­schnit­te ge­glie­dert und be­ginnt mit der Er­rich­tung des Bü­ro­ge­bäu­des. Der sie­ben­ge­schos­si­ge Of­fice-Kom­plex soll En­de 2021 fer­tig­ge­stellt sein und wird über ei­ne Flä­che von rund 7.600 m² so­wie ei­ne zwei­ge­schos­si­ge Tief­ga­ra­ge mit 87 Stell­plät­zen ver­fü­gen.
Um we­ni­ge Wo­chen zeit­ver­setzt zur Er­rich­tung des Of­fice-Kom­ple­xes star­tet der Roh­bau für die sechs Wohn­ge­bäu­de und ei­ne zwei­ge­schos­si­ge Tief­ga­ra­ge mit 180 Stell­plät­zen für die Be­woh­ner. Ge­plant sind ein Apart­ment­haus, zwei Stadt­häu­ser so­wie drei Punkt­häu­ser.
Das Apart­ment­haus soll im drit­ten Quar­tal 2022 fer­tig­ge­stellt sein. Hier ent­ste­hen auf ei­ner Ge­samt­flä­che von 4.300 m² 100 PU­RE Apart­ments. Die bei­den LIFE Stadt­häu­ser so­wie die drei STYLE Punkt­häu­ser sol­len im vier­ten Quar­tal 2022 be­zugs­fer­tig sein. In den Stadt­häu­sern sind ins­ge­samt 40 Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit ei­nem bis vier Zim­mern und Flä­chen von bis zu 80 m² vor­ge­se­hen.
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Apartmententwicklung in Boston für Spezial-AIF

BVT investiert erneut in Boston

von Stefan Posch

Die Münch­ner BVT Un­ter­neh­mens­grup­pe hat für den von ihr ver­wal­te­ten ge­schlos­se­nen Spe­zi­al-AIF BVT Re­si­den­ti­al USA 12 die drit­te In­ves­ti­ti­on vor­ge­nom­men. Im Rah­men der Pro­jekt­ent­wick­lung „In­ner­belt“ sol­len 205 Class-A-Apart­ments in Bos­ton ent­ste­hen. Ins­ge­samt plant der Fonds fünf In­ves­ti­tio­nen in die Ent­wick­lung von Class-A-Apart­ment­an­la­gen an aus­ge­wähl­ten Stand­or­ten der US-Ost­küs­te, von de­nen drei be­reits er­folgt sind. Zwei wei­te­re Pro­jek­te be­fin­den sich laut dem Un­ter­neh­men in en­ge­rer Aus­wahl. Ein neu­es Be­tei­li­gungs­an­ge­bot für in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren sei be­reits in Vor­be­rei­tung.
BVT ist seit 1976 im Be­reich US-Be­tei­li­gun­gen ak­tiv. Für den BVT Re­si­den­ti­al USA 12 konn­te be­reits wäh­rend der Plat­zie­rungs­pha­se in zwei Pro­jekt­ent­wick­lun­gen in­ves­tiert wer­den: „La­ke Lin­gano­re“ im Groß­raum Wa­shing­ton D.C. mit 308 Class-A-Apart­ments und „Nar­coos­see Co­ve“ in La­ke No­na im Groß­raum Or­lan­do/Flo­ri­da mit 354 Class-A-Apart­ments. Bei­de Wohn­an­la­gen be­fin­den sich im Bau. Im De­zem­ber 2019 er­folg­te für die drit­te In­ves­ti­ti­on, „In­ner­belt“, das Si­gning.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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SENIOR SYSTEM ENGINEER (M/W)

IMMOFINANZ AG ... zum Inserat