Ermittlungen rund um Schilling-Gruppe
Wegen Verdachts der Untreue und schweren Betrugs
von Stefan Posch
Die „schilling“ Wirtschaftsberatungs GmbH und dessen Bauträgergesellschaft Vier Dimensionen Immobilien GmbH sowie auch die Tochter „schilling“ Treuhand GmbH haben kürzlich Insolvenz angemeldet. Der Schaden soll sich laut Insidern auf einen hohen Millionenbetrag belaufen.
Wie vonseiten der Wirtschafts- und Koruptionsstaatsanwaltschaft immoflash bestätigt wurde, führt in diesem Zusammenhang die WKStA ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren Betruges sowie der Untreue gegen zwei Beschuldigte, einen Verband und unbekannte Täter. Gegenstand ist hauptsächlich die Finanzierung von Bauträgerprojekten. Es wurden bereits diverse Ermittlungsmaßnahmen (unter anderem auch Durchsuchungen) gesetzt, heißt von der WKStA weiter. Die Geschäftsführung der Schilling-Gruppe wollte weder die Ermittlungen noch die Insolvenzen gegenüber immoflash kommentieren.
Die „schilling“ Gruppe initiiert seit über 30 Jahren Immobilienprojekte und hat laut eigenen Angaben ein Volumen von über 260 Millionen Euro realisiert. Ende 2017 platzierte das Unternehmen über die Tochter Euges mbh zwei Anleihen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 40 Millionen Euro am Dritten Markt der Wiener Börse. Eingesammelt wurden aber, so ein Insider, angeblich insgesamt nur etwa eine Million Euro. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!