Ermittlungen rund um Schilling-Gruppe

Wegen Verdachts der Untreue und schweren Betrugs

von Stefan Posch

Die „schilling“ Wirtschaftsberatungs GmbH und dessen Bauträgergesellschaft Vier Dimensionen Immobilien GmbH sowie auch die Tochter „schilling“ Treuhand GmbH haben kürzlich Insolvenz angemeldet. Der Schaden soll sich laut Insidern auf einen hohen Millionenbetrag belaufen.
Wie vonseiten der Wirtschafts- und Koruptionsstaatsanwaltschaft immoflash bestätigt wurde, führt in diesem Zusammenhang die WKStA ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren Betruges sowie der Untreue gegen zwei Beschuldigte, einen Verband und unbekannte Täter. Gegenstand ist hauptsächlich die Finanzierung von Bauträgerprojekten. Es wurden bereits diverse Ermittlungsmaßnahmen (unter anderem auch Durchsuchungen) gesetzt, heißt von der WKStA weiter. Die Geschäftsführung der Schilling-Gruppe wollte weder die Ermittlungen noch die Insolvenzen gegenüber immoflash kommentieren.
Die „schilling“ Gruppe initiiert seit über 30 Jahren Immobilienprojekte und hat laut eigenen Angaben ein Volumen von über 260 Millionen Euro realisiert. Ende 2017 platzierte das Unternehmen über die Tochter Euges mbh zwei Anleihen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 40 Millionen Euro am Dritten Markt der Wiener Börse. Eingesammelt wurden aber, so ein Insider, angeblich insgesamt nur etwa eine Million Euro. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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Wohn-Invests verdoppelt

Deutsche Veranlagungen boomen noch

von Gerhard Rodler

Von Krise keine Spur beim Wohninvestment. Zugegeben: Die jetzt vorliegenden Zahlen beziehen sich mehrheilich auf die Vor-Corona-Zeit, als die Welt noch eine andere war. Aber viele Krisenszenarien gehen davon aus, dass Investments in Wohnimmobilien eher zu den Krisengewinnern zählen werden.
Das deutsche Investitionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen beläuft sich im ersten Quartal 2020 auf gut 9,3 Mrd. Euro und hat sich damit gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Auch der langjährige Schnitt von gut 5 Mrd. Euro wurde bei Weitem übertroffen. Ein noch besserer Jahresauftakt wurde lediglich 2015, getrieben durch den Kauf der Gagfah, verzeichnet. „Auch im ersten Quartal 2020 ist das herausragende Ergebnis nicht in letzter Instanz einem Großabschluss zu verdanken. Tatsächlich steuerte die Übernahme von Adler Real Estate durch ADO Properties deutlich mehr als die Hälfte zum Ergebnis bei. Positiv hervorzuheben sind dennoch zwei Faktoren: Zum einen gab es in den meisten Vorjahren ebenfalls immer wieder und teilweise sogar gleich mehrere Mega-Transaktionen, die das Ergebnis erheblich beeinflusst haben. Neben dem Kauf der Gagfah im ersten Quartal 2015 beispielsweise auch die Übernahme der österreichischen Buwog im ersten Quartal 2017. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass sich der Jahresauftakt auch ohne Berücksichtigung des Volumens der Adler-Übernahme sehen lassen könnte. Dies bestätigt auch die Zahl der Transaktionen, die mit über 120 deutlich höher als in den vergangenen Jahren ausfällt“, erläutert Udo Cordts-Sanzenbacher, Geschäftsführer und Co-Head Residential Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.
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Büromarkt geht um ein Viertel zurück

Aber Effektivmieten steigen sogar leicht

von Gerhard Rodler

Die Gesamtvermietung wird um ein rund ein Viertel des normalen Jahresumsatzes heuer zurück gehen, aber die Mieten bleiben stabil. Das ist die heute bekannt gewordene Prognose von Otto Immobilien. Im Detail werde sich die Vermietungsleistung laut Otto Immobilien auf 130.000 m² reduzieren, nach 200.000 m² im Jahr davor.
Die gute Nachricht ist aber: Der Markt geht offensichtlich davon aus, dass der Einbruch nur von vergleichsweise kurzer Dauer sein. Denn fast alle laufenden und fast abgeschlossenen Projekte werden - entgegen ursprünglichen Befürchtungen - nicht gecancelt oder verschoben, sondern laufen nun weiter. Einige Projekte im Frühstadium würden allerdings definitiv verschoben, so Otto-Immobilien.
Am Büroinvestmentmarkt fallen laut Otto Immobilien die Auswirkungen der Corona-Krise im Vergleich zu anderen Assetklassen wie Hotel oder Retail weniger deutlich aus. Allerdings befinden sich so gut wie alle Transaktionen on hold, dies habe aber vor allem operative Gründe. Zum vollständigen Abbruch von Transaktionen sei es bisher nur in absoluten Ausnahmefällen gekommen.
Das Investmentjahr 2020 hatte im ersten Quartal mit einem Gesamtumsatz von insgesamt 410 Millionen Euro noch gut gestartet, aber Ende März sei es dann - naturgemäß - zum Erliegen gekommen.
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Immofinanz verschiebt HV auf 1. Oktober

Nächste krisenbedingte Änderung im HV-Kalender

von Gerhard Rodler

Nach der s Immo hat gestern auch die Immofinanz die Verschiebung ihrer Hauptversammlung bekannt gegeben. Angesichts der Covid-19-Pandemie verschiebe die Immofinanz die für den 22. Mai in Wien geplante ordentliche 27. Hauptversammlung auf den 1. Oktober. Dadurch verschieben sich auch der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2019 und eine Dividendenauszahlung.
Aufgrund der aktuell geltenden Sondervorschriften und behördlichen Anordnungen ist die professionelle Organisation und Abhaltung einer Hauptversammlung, die allen Aktionären die Möglichkeit einer persönlichen Teilnahme einräumt, in absehbarer Zukunft nicht möglich. Die weitere Ausbreitung des Corona-Virus ist mit allen Mitteln so weit wie möglich einzudämmen. Dazu trägt die Immofinanz mit diesem Schritt bei. Der Schutz, die Sicherheit und die Gesundheit der Aktionäre und Mitarbeiter haben für die Immofinanz höchste Priorität.
Über die weitere Planung sowie die Modalitäten der Abhaltung der ordentlichen Hauptversammlung am 1. Oktober 2020 wird die Immofinanz zeitgerecht informieren.
Die Immofinanz bittet ihre Aktionäre um Verständnis für diese Vorkehrungen.
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Starkes Zeichen am deutschen Büromarkt

Leerstand nochmals stark runter und Mieten rauf

von Gerhard Rodler

Der deutsche Büromarkt geht kerngesund - und mit ordentlich Speck an den Rippen - in die absehbar etwas mageren Quartale vor uns. Im ersten Quartal 2020 wurden an den acht deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München 741.000 m² Bürofläche umgesetzt. Damit wurde das außergewöhnliche gute Vorjahresergebnis um knapp 18 Prozent verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Mit 741.000 m² gab es zwar erwartungsgemäß einen gewissen Rückgang des Flächenumsatzes gegenüber 2019, aber der Leerstand über alle Standorte verringert sich noch einmal um gut 6 Prozent und damit liegt die Leerstandsquote nun quer über alle Standorte gerechnet bei weiter unter 4 Prozent.
Gleichzeitig sind auch die Mieten nochmals in die Höhe geschnellt: Die Spitzenmieten um sagenhafte sieben Prozent und die Durchschnittsmieten sogar um acht Prozent. „Unbestritten scheint, dass für das Gesamtjahr von einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz auszugehen ist als 2019, auch wenn heute noch nicht abzuschätzen ist, wie stark der Rückgang ausfallen wird. Tatsache ist aber auch, dass sich an wichtigen Rahmenbedingungen, die zur guten Entwicklung der Büromärkte in den Vorjahren beigetragen haben, grundsätzlich nichts ändern wird, sodass erste Aufholeffekte bereits im dritten, vor allem aber vierten Quartal nicht ausgeschlossen werden können“, so Marcus Zorn von BNP Paribas Real Estate.
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Euroshop bekommt Probleme

Erste Insolvenzen bei Mietern

von Gerhard Rodler

In Deutschland zeigen sich bereits die ersten - zumindest mit Corona begründeten - Insolvenzen im Retailbereich ab. Konkret betroffen davon ist der deutsche Einkaufscenter-Betreiber Euroshop. Laut Informationen knapp vor dem Wochenende sollen bereits die ersten Mieter in den Shoppingmalls eine Insolvenz angemeldet, andere zumindest angekündigt haben.
In Deutschland können Retailmieten ihre Mietzahlungen generell bis zum 30. Juni aussetzen, was Euroshop indessen zumindest kurzfristig freilich deutlich schwerer treffen sollte, als der Ausfall nur einiger Mieter. Euroshop gehört - wie auch der Einkaufscenter-Betreiber ECE - zum deutschen Handelsimperium Otto.
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Eyemaxx mit 900 Millionen-Pipeline

Anleihe 2014/2020 fristgerecht zurückgezahlt

von Gerhard Rodler

Die Eyemaxx Real Estate hat ihre 8,00 Prozent-Unternehmensanleihe 2014/2020 mit einem ausstehenden Volumen von zuletzt 13,3 Millionen Euro fristgerecht am 31. März 2020 zurückgezahlt. Somit hat Eyemaxx insgesamt bereits vier Unternehmensanleihen mit einem Volumen von 60,9 Millionen Euro sowie zwei Wandelanleihen mit einem Volumen von 22,9 Mio. Euro, sohin in Summe Kapitalmarktverbindlichkeiten mit einem Volumen von 83,8 Millionen Euro, plangemäß abgelöst.
Eyemaxx ist ein Immobilienunternehmen mit langjährigem Track Record mit dem Fokus auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich. Darüber hinaus realisiert Eyemaxx Gewerbeimmobilien in Zentraleuropa. In der jüngsten Firmengeschichte sind Hotels und Serviced Apartments sowie Stadtquartiersentwicklungen in Deutschland ebenfalls Teil der Unternehmensstrategie.
Die Geschäftstätigkeit von Eyemaxx basiert auf zwei Säulen. Dazu gehören zum einen renditestarke Projekte und zum anderen ein fortschreitender Aufbau eines Bestands an vermieteten Gewerbeimmobilien, der laufende Mieterträge und damit stetige Zahlungsströme generiert. Eyemaxx baut dabei auf die Expertise eines erfahrenen Managements gemeinsam mit einem starken Team von Immobilienprofis und auf ein etabliertes und breites Netzwerk, das zusätzlichen Zugang zu attraktiven Immobilien und Projekten eröffnet. So konnte die Projektpipeline auf aktuell rund 902 Millionen Euro ausgebaut werden.
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Aareal Bank setzt Dividende aus

Nach Motivation der EZB

von Gerhard Rodler

Die deutsche Aareal Bank will vor dem Hintergrund der Corona-Krise keine Dividende zahlen. Das könnte freilich auf Motivation der EZB zurückzuführen sein. Diese hatte nämlich genau dies kurz davor für die von ihr beaufsichtigten Institute angeregt.
Betroffen sind derzeit damit die Dividendenzahlungen für 2019 und für 2020. Generell hat die EZB die Banken dazu aufgefordert, vorerst keine Dividendenzahlungen zu tätigen, sondern die finanziellen Mitteln vielmehr zu nutzen, um Unternehmen und Haushalte mit Kredite zu unterstützen und gleichzeitig dennoch die eigene Stabilität zu gewährleisten.
Viele Banken in Europa sind dem auch schon nachgekommen.
Der Vorstand der Aareal Bank behalte sich jedenfalls vor, einer eventuellen weiteren, späteren Hauptversammlung einen neuen Gewinnverwendungsvorschlag zu unterbreiten, wenn die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sicherer bewertet werden könnten und die Marktsituation dies zulasse. So heißt es in einer Pressemitteilung dazu.
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Berliner Nhow-Hotel mehrheitlich verkauft

Hotelinvestmentmarkt bricht doch nicht ein

von Gerhard Rodler

Die Eastern Property Holdings (EPH) gibt den erfolgreichen Erwerb von 89,9 Prozent der Anteile am Nhow-Hotel in Berlin von der Jesta-Gruppe und ihrem Partner bekannt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die 2010 fertiggestellte Immobilie umfasst ca. 20.160 m² und verfügt über 304 Zimmer, 86 Tiefgaragen- und 39 Außenstellplätze sowie ein Spa, ein Restaurant und zwei Musikstudios. Das Gebäude liegt in dem angesagten Berliner Ortsteil Friedrichshain und zeichnet sich durch seine außergewöhnliche moderne Bauweise und eine attraktive Wasserlage aus. Für die preisgekrönte Architektur des Gebäudes ist der Berliner Architekt Sergei Tchoban verantwortlich.
Die Immobilie ist vollständig an das Nhow Hotel vermietet. Das Hotel ist Teil der NH-Hotel Group, der drittgrößten Business-Hotelgruppe Europas. Der Mietvertrag hat eine Restlaufzeit von mehr als 15 Jahren und beinhaltet die Option auf Verlängerung um weitere zehn Jahre.
Diese Akquisition ist der jüngste Schritt in der laufenden Strategie von EPH, ihr Portfolio in den wichtigsten westeuropäischen Märkten zu diversifizieren und damit attraktive Immobilieninvestitionen in stabilen Märkten mit starken, langfristigen wirtschaftlichen Wachstumsaussichten zu tätigen. EPH ist der Ansicht, dass sich Berlin durch langfristig attraktive Perspektiven sowohl für den Gewerbe- als auch für den Tourismusmarkt auszeichnet. Eine solche Ergänzung des EPH-Portfolios schafft damit dauerhaften Mehrwert für die Aktionäre des Unternehmens.
EPH setze Vertrauen in den Berliner Hotelmarkt und insbesondere in den aufstrebenden Mediaspree-Bereich sowie die langfristige starke Performance der NH-Hotel Group, betont der Investor.
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Casavi bietet Software bis Ende Juni gratis

Immobilienverwaltung vom home office aus:

von Gerhard Rodler

Auch die Immobilienbranche arbeitet weitgehend von zuhause aus. Eine Herausforderung vor allem für Immobilienverwaltungen. Vor allem, wenn dann auch noch - so wie das jetzt der Fall ist - sich die Absagen von Handwerkern häufen und Versammlungen verschoben werden müssen.
Der Anbieter eines cloud-basierten Softwareanbieters, casavi, hat ab sofort ein Soforthilfe-Angebot, wo die Nutzung von casavi für Neukunden bis zum 30.06.2020 völlig kostenfrei ist.
Die Software wird derzeit von den bestehenden Kunden intensiv wie noch nie genutzt: die Nutzungszahlen haben sich in den letzten Tagen verdreifacht.
So kann man beispielsweise mit der Mitteilungsfunktion die Kunden über wichtige Entwicklungen oder Ihre eigene Erreichbarkeit jederzeit sehr einfach auf dem Laufenden halten. Man kann dabei sowohl eine einzelne Liegenschaft gezielt ansprechen als auch gleichzeitig mit einer Mitteilung alle Kunden erreichen. Casavi hat dazu auch noch einen Tipp: Wenn man ein Häkchen bei „An Alle per E-Mail senden“ setzen, dann erhalten auch nicht registrierte Personen wichtige Mitteilungen per E-Mail.
Alle Informationen zum Soforthilfepaket finden Sie hier: https://casavi.de/soforthilfe/ Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.

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publity CEO glaubt an eigene Aktien

Mehr als 120.000 Aktien über die Börse gekauft

von Gerhard Rodler

Der Vorstandsvorsitzende der publity AG, Thomas Olek, untermauert auch im Börsencrash der vergangenen Wochen durch weitere massive Aktienkäufe sein Vertrauen in die weiteren Unternehmensperspektiven. Seit 19. Februar 2020, als der Deutsche Aktienindex ein Allzeithoch erreichte und danach in Rekordgeschwindigkeit fast 40 Prozent an Wert verloren hat, hat Olek über seine private Beteiligungsgesellschaft TO Holding GmbH in zahlreichen Einzeltransaktionen mehr als 120.000 publity Aktien über die Börse erworben. Der Wert seiner Aktienkäufe allein im aktuellen Börsencrash summiert sich somit auf rd. 4,0 Millionen Euro.
Thomas Olek, CEO der publity: „Ich halte nichts von Directors Dealings in homöopathischen Dosen. Mit meinen jüngsten Aktienkäufen in turbulenten Börsenzeiten möchte ich nicht nur ein attraktives Investment tätigen, sondern meinen Mitaktionärinnen und Mitaktionären auch zeigen, dass wir in einem Boot sitzen und ich mehr denn je von publity überzeugt bin. Das vermittle ich glaubwürdig nur durch ein Kaufvolumen, das wirklich relevant ist. Directors Dealings sollten schließlich nicht nur ein Marketinginstrument sein. Erfreulicherweise ist der Aktienkurs von publity in den vergangenen Wochen vergleichsweise stabil geblieben und hat sich deutlich besser als der Gesamtmarkt oder die Immobilienaktien insgesamt entwickelt.“
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Aber Effektivmieten steigen sogar leicht

Büromarkt geht um ein Viertel zurück

von Gerhard Rodler

Die Ge­samt­ver­mie­tung wird um ein rund ein Vier­tel des nor­ma­len Jah­res­um­sat­zes heu­er zu­rück ge­hen, aber die Mie­ten blei­ben sta­bil. Das ist die heu­te be­kannt ge­wor­de­ne Pro­gno­se von Ot­to Im­mo­bi­li­en. Im De­tail wer­de sich die Ver­mie­tungs­leis­tung laut Ot­to Im­mo­bi­li­en auf 130.000 m² re­du­zie­ren, nach 200.000 m² im Jahr da­vor.
Die gu­te Nach­richt ist aber: Der Markt geht of­fen­sicht­lich da­von aus, dass der Ein­bruch nur von ver­gleichs­wei­se kur­zer Dau­er sein. Denn fast al­le lau­fen­den und fast ab­ge­schlos­se­nen Pro­jek­te wer­den - ent­ge­gen ur­sprüng­li­chen Be­fürch­tun­gen - nicht ge­can­celt oder ver­scho­ben, son­dern lau­fen nun wei­ter. Ei­ni­ge Pro­jek­te im Früh­sta­di­um wür­den al­ler­dings de­fi­ni­tiv ver­scho­ben, so Ot­to-Im­mo­bi­li­en.
Am Bü­ro­in­vest­ment­markt fal­len laut Ot­to Im­mo­bi­li­en die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se im Ver­gleich zu an­de­ren As­set­klas­sen wie Ho­tel oder Re­tail we­ni­ger deut­lich aus. Al­ler­dings be­fin­den sich so gut wie al­le Trans­ak­tio­nen on hold, dies ha­be aber vor al­lem ope­ra­ti­ve Grün­de. Zum voll­stän­di­gen Ab­bruch von Trans­ak­tio­nen sei es bis­her nur in ab­so­lu­ten Aus­nah­me­fäl­len ge­kom­men.
Das In­vest­ment­jahr 2020 hat­te im ers­ten Quar­tal mit ei­nem Ge­samt­um­satz von ins­ge­samt 410 Mil­lio­nen Eu­ro noch gut ge­star­tet, aber En­de März sei es dann - na­tur­ge­mäß - zum Er­lie­gen ge­kom­men.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.

Nächste krisenbedingte Änderung im HV-Kalender

Immofinanz verschiebt HV auf 1. Oktober

von Gerhard Rodler

Nach der s Im­mo hat ges­tern auch die Im­mo­fi­nanz die Ver­schie­bung ih­rer Haupt­ver­samm­lung be­kannt ge­ge­ben. An­ge­sichts der Co­vid-19-Pan­de­mie ver­schie­be die Im­mo­fi­nanz die für den 22. Mai in Wien ge­plan­te or­dent­li­che 27. Haupt­ver­samm­lung auf den 1. Ok­to­ber. Da­durch ver­schie­ben sich auch der Be­schluss über die Ver­wen­dung des Bi­lanz­ge­winns 2019 und ei­ne Di­vi­den­den­aus­zah­lung.
Auf­grund der ak­tu­ell gel­ten­den Son­der­vor­schrif­ten und be­hörd­li­chen An­ord­nun­gen ist die pro­fes­sio­nel­le Or­ga­ni­sa­ti­on und Ab­hal­tung ei­ner Haupt­ver­samm­lung, die al­len Ak­tio­nä­ren die Mög­lich­keit ei­ner per­sön­li­chen Teil­nah­me ein­räumt, in ab­seh­ba­rer Zu­kunft nicht mög­lich. Die wei­te­re Aus­brei­tung des Co­ro­na-Vi­rus ist mit al­len Mit­teln so weit wie mög­lich ein­zu­däm­men. Da­zu trägt die Im­mo­fi­nanz mit die­sem Schritt bei. Der Schutz, die Si­cher­heit und die Ge­sund­heit der Ak­tio­nä­re und Mit­ar­bei­ter ha­ben für die Im­mo­fi­nanz höchs­te Prio­ri­tät.
Über die wei­te­re Pla­nung so­wie die Mo­da­li­tä­ten der Ab­hal­tung der or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung am 1. Ok­to­ber 2020 wird die Im­mo­fi­nanz zeit­ge­recht in­for­mie­ren.
Die Im­mo­fi­nanz bit­tet ih­re Ak­tio­nä­re um Ver­ständ­nis für die­se Vor­keh­run­gen.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Leerstand nochmals stark runter und Mieten rauf

Starkes Zeichen am deutschen Büromarkt

von Gerhard Rodler

Der deut­sche Bü­ro­markt geht kern­ge­sund - und mit or­dent­lich Speck an den Rip­pen - in die ab­seh­bar et­was ma­ge­ren Quar­ta­le vor uns. Im ers­ten Quar­tal 2020 wur­den an den acht deut­schen Stand­or­ten Ber­lin, Düs­sel­dorf, Es­sen, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Leip­zig und Mün­chen 741.000 m² Bü­ro­flä­che um­ge­setzt. Da­mit wur­de das au­ßer­ge­wöhn­li­che gu­te Vor­jah­res­er­geb­nis um knapp 18 Pro­zent ver­fehlt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. Mit 741.000 m² gab es zwar er­war­tungs­ge­mäß ei­nen ge­wis­sen Rück­gang des Flä­chen­um­sat­zes ge­gen­über 2019, aber der Leer­stand über al­le Stand­or­te ver­rin­gert sich noch ein­mal um gut 6 Pro­zent und da­mit liegt die Leer­stands­quo­te nun quer über al­le Stand­or­te ge­rech­net bei wei­ter un­ter 4 Pro­zent.
Gleich­zei­tig sind auch die Mie­ten noch­mals in die Hö­he ge­schnellt: Die Spit­zen­mie­ten um sa­gen­haf­te sie­ben Pro­zent und die Durch­schnitts­mie­ten so­gar um acht Pro­zent. „Un­be­strit­ten scheint, dass für das Ge­samt­jahr von ei­nem deut­lich nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz aus­zu­ge­hen ist als 2019, auch wenn heu­te noch nicht ab­zu­schät­zen ist, wie stark der Rück­gang aus­fal­len wird. Tat­sa­che ist aber auch, dass sich an wich­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen, die zur gu­ten Ent­wick­lung der Bü­ro­märk­te in den Vor­jah­ren bei­ge­tra­gen ha­ben, grund­sätz­lich nichts än­dern wird, so­dass ers­te Auf­ho­lef­fek­te be­reits im drit­ten, vor al­lem aber vier­ten Quar­tal nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kön­nen“, so Mar­cus Zorn von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Erste Insolvenzen bei Mietern

Euroshop bekommt Probleme

von Gerhard Rodler

In Deutsch­land zei­gen sich be­reits die ers­ten - zu­min­dest mit Co­ro­na be­grün­de­ten - In­sol­ven­zen im Re­tail­be­reich ab. Kon­kret be­trof­fen da­von ist der deut­sche Ein­kaufs­cen­ter-Be­trei­ber Eu­ro­shop. Laut In­for­ma­tio­nen knapp vor dem Wo­chen­en­de sol­len be­reits die ers­ten Mie­ter in den Shop­ping­malls ei­ne In­sol­venz an­ge­mel­det, an­de­re zu­min­dest an­ge­kün­digt ha­ben.
In Deutsch­land kön­nen Re­tail­mie­ten ih­re Miet­zah­lun­gen ge­ne­rell bis zum 30. Ju­ni aus­set­zen, was Eu­ro­shop in­des­sen zu­min­dest kurz­fris­tig frei­lich deut­lich schwe­rer tref­fen soll­te, als der Aus­fall nur ei­ni­ger Mie­ter. Eu­ro­shop ge­hört - wie auch der Ein­kaufs­cen­ter-Be­trei­ber ECE - zum deut­schen Han­dels­im­pe­ri­um Ot­to.
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Anleihe 2014/2020 fristgerecht zurückgezahlt

Eyemaxx mit 900 Millionen-Pipeline

von Gerhard Rodler

Die Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te hat ih­re 8,00 Pro­zent-Un­ter­neh­mens­an­lei­he 2014/2020 mit ei­nem aus­ste­hen­den Vo­lu­men von zu­letzt 13,3 Mil­lio­nen Eu­ro frist­ge­recht am 31. März 2020 zu­rück­ge­zahlt. So­mit hat Eye­ma­xx ins­ge­samt be­reits vier Un­ter­neh­mens­an­lei­hen mit ei­nem Vo­lu­men von 60,9 Mil­lio­nen Eu­ro so­wie zwei Wan­del­an­lei­hen mit ei­nem Vo­lu­men von 22,9 Mio. Eu­ro, so­hin in Sum­me Ka­pi­tal­markt­ver­bind­lich­kei­ten mit ei­nem Vo­lu­men von 83,8 Mil­lio­nen Eu­ro, plan­ge­mäß ab­ge­löst.
Eye­ma­xx ist ein Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men mit lang­jäh­ri­gem Track Re­cord mit dem Fo­kus auf Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land und Ös­ter­reich. Dar­über hin­aus rea­li­siert Eye­ma­xx Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in Zen­tral­eu­ro­pa. In der jüngs­ten Fir­men­ge­schich­te sind Ho­tels und Ser­viced Apart­ments so­wie Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lun­gen in Deutsch­land eben­falls Teil der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie.
Die Ge­schäfts­tä­tig­keit von Eye­ma­xx ba­siert auf zwei Säu­len. Da­zu ge­hö­ren zum ei­nen ren­di­te­star­ke Pro­jek­te und zum an­de­ren ein fort­schrei­ten­der Auf­bau ei­nes Be­stands an ver­mie­te­ten Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, der lau­fen­de Miet­erträ­ge und da­mit ste­ti­ge Zah­lungs­strö­me ge­ne­riert. Eye­ma­xx baut da­bei auf die Ex­per­ti­se ei­nes er­fah­re­nen Ma­nage­ments ge­mein­sam mit ei­nem star­ken Team von Im­mo­bi­li­en­pro­fis und auf ein eta­blier­tes und brei­tes Netz­werk, das zu­sätz­li­chen Zu­gang zu at­trak­ti­ven Im­mo­bi­li­en und Pro­jek­ten er­öff­net. So konn­te die Pro­jekt­pipe­line auf ak­tu­ell rund 902 Mil­lio­nen Eu­ro aus­ge­baut wer­den.
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Nach Motivation der EZB

Aareal Bank setzt Dividende aus

von Gerhard Rodler

Die deut­sche Aare­al Bank will vor dem Hin­ter­grund der Co­ro­na-Kri­se kei­ne Di­vi­den­de zah­len. Das könn­te frei­lich auf Mo­ti­va­ti­on der EZB zu­rück­zu­füh­ren sein. Die­se hat­te näm­lich ge­nau dies kurz da­vor für die von ihr be­auf­sich­tig­ten In­sti­tu­te an­ge­regt.
Be­trof­fen sind der­zeit da­mit die Di­vi­den­den­zah­lun­gen für 2019 und für 2020. Ge­ne­rell hat die EZB die Ban­ken da­zu auf­ge­for­dert, vor­erst kei­ne Di­vi­den­den­zah­lun­gen zu tä­ti­gen, son­dern die fi­nan­zi­el­len Mit­teln viel­mehr zu nut­zen, um Un­ter­neh­men und Haus­hal­te mit Kre­di­te zu un­ter­stüt­zen und gleich­zei­tig den­noch die ei­ge­ne Sta­bi­li­tät zu ge­währ­leis­ten.
Vie­le Ban­ken in Eu­ro­pa sind dem auch schon nach­ge­kom­men.
Der Vor­stand der Aare­al Bank be­hal­te sich je­den­falls vor, ei­ner even­tu­el­len wei­te­ren, spä­te­ren Haupt­ver­samm­lung ei­nen neu­en Ge­winn­ver­wen­dungs­vor­schlag zu un­ter­brei­ten, wenn die Aus­wir­kun­gen der Co­vid-19-Pan­de­mie si­che­rer be­wer­tet wer­den könn­ten und die Markt­si­tua­ti­on dies zu­las­se. So heißt es in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung da­zu.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Hotelinvestmentmarkt bricht doch nicht ein

Berliner Nhow-Hotel mehrheitlich verkauft

von Gerhard Rodler

Die Eas­tern Pro­per­ty Hol­dings (EPH) gibt den er­folg­rei­chen Er­werb von 89,9 Pro­zent der An­tei­le am Nhow-Ho­tel in Ber­lin von der Jes­ta-Grup­pe und ih­rem Part­ner be­kannt. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Die 2010 fer­tig­ge­stell­te Im­mo­bi­lie um­fasst ca. 20.160 m² und ver­fügt über 304 Zim­mer, 86 Tief­ga­ra­gen- und 39 Au­ßen­stell­plät­ze so­wie ein Spa, ein Re­stau­rant und zwei Mu­sik­stu­di­os. Das Ge­bäu­de liegt in dem an­ge­sag­ten Ber­li­ner Orts­teil Fried­richs­hain und zeich­net sich durch sei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­che mo­der­ne Bau­wei­se und ei­ne at­trak­ti­ve Was­ser­la­ge aus. Für die preis­ge­krön­te Ar­chi­tek­tur des Ge­bäu­des ist der Ber­li­ner Ar­chi­tekt Ser­gei Tcho­ban ver­ant­wort­lich.
Die Im­mo­bi­lie ist voll­stän­dig an das Nhow Ho­tel ver­mie­tet. Das Ho­tel ist Teil der NH-Ho­tel Group, der dritt­größ­ten Busi­ness-Ho­tel­grup­pe Eu­ro­pas. Der Miet­ver­trag hat ei­ne Rest­lauf­zeit von mehr als 15 Jah­ren und be­inhal­tet die Op­ti­on auf Ver­län­ge­rung um wei­te­re zehn Jah­re.
Die­se Ak­qui­si­ti­on ist der jüngs­te Schritt in der lau­fen­den Stra­te­gie von EPH, ihr Port­fo­lio in den wich­tigs­ten west­eu­ro­päi­schen Märk­ten zu di­ver­si­fi­zie­ren und da­mit at­trak­ti­ve Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen in sta­bi­len Märk­ten mit star­ken, lang­fris­ti­gen wirt­schaft­li­chen Wachs­tums­aus­sich­ten zu tä­ti­gen. EPH ist der An­sicht, dass sich Ber­lin durch lang­fris­tig at­trak­ti­ve Per­spek­ti­ven so­wohl für den Ge­wer­be- als auch für den Tou­ris­mus­markt aus­zeich­net. Ei­ne sol­che Er­gän­zung des EPH-Port­fo­li­os schafft da­mit dau­er­haf­ten Mehr­wert für die Ak­tio­nä­re des Un­ter­neh­mens.
EPH set­ze Ver­trau­en in den Ber­li­ner Ho­tel­markt und ins­be­son­de­re in den auf­stre­ben­den Me­di­a­s­pree-Be­reich so­wie die lang­fris­ti­ge star­ke Per­for­mance der NH-Ho­tel Group, be­tont der In­ves­tor.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.
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Immobilienverwaltung vom home office aus:

Casavi bietet Software bis Ende Juni gratis

von Gerhard Rodler

Auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ar­bei­tet weit­ge­hend von zu­hau­se aus. Ei­ne Her­aus­for­de­rung vor al­lem für Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tun­gen. Vor al­lem, wenn dann auch noch - so wie das jetzt der Fall ist - sich die Ab­sa­gen von Hand­wer­kern häu­fen und Ver­samm­lun­gen ver­scho­ben wer­den müs­sen.
Der An­bie­ter ei­nes cloud-ba­sier­ten Soft­ware­an­bie­ters, ca­sa­vi, hat ab so­fort ein So­fort­hil­fe-An­ge­bot, wo die Nut­zung von ca­sa­vi für Neu­kun­den bis zum 30.06.2020 völ­lig kos­ten­frei ist.
Die Soft­ware wird der­zeit von den be­ste­hen­den Kun­den in­ten­siv wie noch nie ge­nutzt: die Nut­zungs­zah­len ha­ben sich in den letz­ten Ta­gen ver­drei­facht.
So kann man bei­spiels­wei­se mit der Mit­tei­lungs­funk­ti­on die Kun­den über wich­ti­ge Ent­wick­lun­gen oder Ih­re ei­ge­ne Er­reich­bar­keit je­der­zeit sehr ein­fach auf dem Lau­fen­den hal­ten. Man kann da­bei so­wohl ei­ne ein­zel­ne Lie­gen­schaft ge­zielt an­spre­chen als auch gleich­zei­tig mit ei­ner Mit­tei­lung al­le Kun­den er­rei­chen. Ca­sa­vi hat da­zu auch noch ei­nen Tipp: Wenn man ein Häk­chen bei „An Al­le per E-Mail sen­den“ set­zen, dann er­hal­ten auch nicht re­gis­trier­te Per­so­nen wich­ti­ge Mit­tei­lun­gen per E-Mail.
Al­le In­for­ma­tio­nen zum So­fort­hil­fe­pa­ket fin­den Sie hier: https://ca­sa­vi.de/so­fort­hil­fe/ Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das.

Mehr als 120.000 Aktien über die Börse gekauft

publity CEO glaubt an eigene Aktien

von Gerhard Rodler

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de der pu­bli­ty AG, Tho­mas Olek, un­ter­mau­ert auch im Bör­sen­crash der ver­gan­ge­nen Wo­chen durch wei­te­re mas­si­ve Ak­ti­en­käu­fe sein Ver­trau­en in die wei­te­ren Un­ter­neh­mens­per­spek­ti­ven. Seit 19. Fe­bru­ar 2020, als der Deut­sche Ak­ti­en­in­dex ein All­zeit­hoch er­reich­te und da­nach in Re­kord­ge­schwin­dig­keit fast 40 Pro­zent an Wert ver­lo­ren hat, hat Olek über sei­ne pri­va­te Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft TO Hol­ding GmbH in zahl­rei­chen Ein­zel­t­rans­ak­tio­nen mehr als 120.000 pu­bli­ty Ak­ti­en über die Bör­se er­wor­ben. Der Wert sei­ner Ak­ti­en­käu­fe al­lein im ak­tu­el­len Bör­sen­crash sum­miert sich so­mit auf rd. 4,0 Mil­lio­nen Eu­ro.
Tho­mas Olek, CEO der pu­bli­ty: „Ich hal­te nichts von Di­rec­tors Dea­lings in ho­möo­pa­thi­schen Do­sen. Mit mei­nen jüngs­ten Ak­ti­en­käu­fen in tur­bu­len­ten Bör­sen­zei­ten möch­te ich nicht nur ein at­trak­ti­ves In­vest­ment tä­ti­gen, son­dern mei­nen Mit­ak­tio­nä­rin­nen und Mit­ak­tio­nä­ren auch zei­gen, dass wir in ei­nem Boot sit­zen und ich mehr denn je von pu­bli­ty über­zeugt bin. Das ver­mitt­le ich glaub­wür­dig nur durch ein Kauf­vo­lu­men, das wirk­lich re­le­vant ist. Di­rec­tors Dea­lings soll­ten schließ­lich nicht nur ein Mar­ke­ting­in­stru­ment sein. Er­freu­li­cher­wei­se ist der Ak­ti­en­kurs von pu­bli­ty in den ver­gan­ge­nen Wo­chen ver­gleichs­wei­se sta­bil ge­blie­ben und hat sich deut­lich bes­ser als der Ge­samt­markt oder die Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en ins­ge­samt ent­wi­ckelt.“
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Das ganze Jahr Weihnachten

Hin­ter den Ku­lis­sen ei­nes Wie­ner Weih­nachts­mark­tes. Re­na­te Jin­dra-Me­tal macht Ke­ra­mik. Klei­ne Hirsch- und Ma­ri­en­kä­fer für den Gar­ten, bun­te Va­sen und Flie­sen. Sie ver­kauft sie un­ter an­de­rem auf dem Ad­vent­markt am Karls­platz. Jetzt, An­fang No­vem­ber, merkt man da­von frei­lich noch nicht viel. Über­all um uns her­um wird ge­häm­mert und ge­bohrt, seit En­de Ok­to­ber neh­men die ers­ten Hüt­ten Form an. Jin­dras Hüt­te steht schon, als ich sie be­su­che. Bei selbst ge­mach­ten Mi­ni-Schaum­röll­chen und Tee aus der Ther­mos­kan­ne gibt sie mir ei­nen klei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen ei­nes Weih­nachts­mark­tes. Der­zeit sind die Zei­tun­gen ge­füllt mit Nach­rich­ten über Böl­ler im Weih­nachts­kos­tüm und Müll­con­tai­ner, die Fahr­zeu­ge von den Weih­nachts­märk­ten fern­hal­ten sol­len. Doch die­se - neu­en und öf­fent­lich­keits­wirk­sa­men - Maß­nah­men sind nur die Spit­ze ei­nes Eis­ber­ges an Si­cher­heits­auf­la­gen und Ge­neh­mi­gun­gen, die den Markt­ver­an­stal­tern das Le­ben nicht ge­ra­de ein­fa­cher ma­chen. Der Ver­ein Di­vina Art, der den Ad­vent­markt am Wie­ner Karls­platz be­treibt und bei dem Re­na­te Jin­dra Mit­glied ist, hat dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin ei­nen klei­nen Ein­blick in die Be­hör­den­we­ge ge­ge­ben, die dem Weih­nachts­idyll vor­aus­ge­hen. Auf­schluss­reich ist auch ein Te­le­fo­nat mit Ver­eins­ob­mann Karl Tra­be, der mir aus dem Ge­dächt­nis Amt für Amt auf­zählt, zu dem ihn sein Weg zum Markt führt. Der Ad­vent­markt Karls­platz fin­det im Res­sel­park statt, Grund­ei­gen­tü­mer ist al­so das Stadt­gar­ten­amt (MA 42). Die­ses muss den ers­ten Sank­tus da­zu ge­ben, dass über­haupt ein Markt statt­fin­den darf. Au­ßer­dem not­wen­dig ist ein jähr­li­cher Baum­be­fund, der ver­hin­dern soll, dass nichts­ah­nen­de Punscht­rin­ker das Schick­sal des ar­men Ödön von Hor­vath tei­len. Zur Er­in­ne­rung: Der Au­tor wur­de auf der Pa­ri­ser Champs-Ély­sées von ei­nem Ast er­schla­gen. Sind al­le Bäu­me auf Wet­ter­fes­tig­keit ge­tes­tet, kann beim Markt­amt (MA 59) ei­ne Ge­neh­mi­gung für ei­nen An­lass­markt be­an­tragt wer­den. Die­se gilt im­mer nur für ei­nen Markt - kei­ner der Wie­ner Märk­te hat al­so ei­ne fi­xe Ge­neh­mi­gung für meh­re­re Jah­re. Dem­ent­spre­chend jähr­lich fäl­lig ist na­tür­lich auch ein ak­tu­el­ler Markt­plan, auf dem al­le Stän­de und sons­ti­gen Ein­rich­tun­gen ge­nau ver­zeich­net sind. Über­prüft wird da­bei auch, dass die Gas­sen zwi­schen den Stän­den min­des­tens vier Me­ter breit sind, da­mit Ret­tung und Feu­er­wehr bei Be­darf zu­fah­ren kön­nen. Oft schon Mit­te des Jah­res gibt es ei­ne Be­ge­hung des vor­ge­se­he­nen Ge­län­des, zu dem die MA 59 un­ter an­de­ren ei­nen Ver­tre­ter der Elek­tri­zi­täts­wer­ke und von Wien Ka­nal lädt. Soll­te üb­ri­gens ein Ka­nal­de­ckel ge­ho­ben wer­den müs­sen, ist die da­zu­ge­hö­ri­ge Ge­neh­mi­gung bei der MA 28, (Stra­ßen­ver­wal­tung und Stra­ßen­bau) ein­zu­ho­len. Wer sich jetzt schon an die kult­ver­däch­ti­ge Co­mi­c­ver­fil­mung "As­te­rix er­obert Rom" er­in­nert fühlt, mö­ge auf­hö­ren zu le­sen, denn wir sind noch lan­ge nicht fer­tig. (As­te­rix und Obe­lix müs­sen hier im Rah­men von 12 Auf­ga­ben von ei­nem Amt mit dem Spitz­na­men "das Haus, das Ver­rück­te macht" den "Pas­sier­schein A38" ho­len. Wer es noch nicht kennt: ganz kla­rer Im­mo­bi­li­en-Ma­ga­zin-Film­tipp!) Und wei­ter geht es an die tech­ni­schen De­tails mit der MA 36 (tech­ni­sche Ge­wer­be­an­ge­le­gen­hei­ten, be­hörd­li­che Elek­tro- und Gas­an­ge­le­gen­hei­ten, Feu­er­po­li­zei und Ver­an­stal­tungs­we­sen). Hier kann man gleich ei­nen grö­ße­ren Bro­cken er­le­di­gen: Gas­be­wil­li­gung, Licht­über­span­nun­gen, Büh­ne, Rah­men­pro­gramm und Tier­schau wer­den zur Be­wil­li­gung ein­ge­reicht. Kurz be­vor ich Jin­dra auf dem Markt be­su­che, trifft sie in die­sem Zu­sam­men­hang üb­ri­gens ei­nen Elek­tri­ker, der über­prüft, dass al­le Si­che­run­gen funk­tio­nie­ren und die Strom­an­schlüs­se ent­spre­chend näs­se­ge­schützt sind. Bei so viel Holz, Stroh und Rei­sig an ei­nem Ort geht man da lie­ber kein Ri­si­ko ein. Die Tier­schau al­ler­dings ist mit der MA 36 noch nicht fer­tig - die­se führt näm­lich nur die Eig­nungs­fest­stel­lung der Ver­an­stal­tungs­stät­te durch. Für das leib­li­che Wohl der lie­ben Vie­cherl und da­mit für das fi­na­le OK ist die MA 60, Ve­te­ri­när­diens­te und Tier­schutz, zu­stän­dig. So­bald das al­les nun ge­neh­migt und be­wil­ligt ist, kann end­lich auf­ge­baut wer­den. Ein letz­ter An­trag bei der MA 46, Ver­kehrs­or­ga­ni­sa­ti­on und tech­ni­sche Ver­kehrs­an­ge­le­gen­hei­ten, sorgt für ei­ne Zu­fahrts­ge­neh­mi­gung für die Zeit des Auf­baus. Und dann ist es fer­tig. Damp­fen­der Punsch, glit­zern­de De­ko und Kunst­hand­werk, so weit das Au­ge reicht. Von dem Auf­wand im Hin­ter­grund sieht der Be­su­cher nichts. Kann man zu­min­dest ent­span­nen, so­bald der Weih­nachts­stress vor­bei ist? Wann reicht denn Karl Tra­be die ers­ten An­trä­ge ein? "An­fang Jän­ner", kommt die ganz selbst­ver­ständ­li­che Ant­wort. Für man­che ist eben das gan­ze Jahr Weih­nach­ten. [ci­te1]

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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SENIOR SYSTEM ENGINEER (M/W)

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