BIG sieht sich für Corona-Krise gerüstet

1,6 Milliarden Euro Investitionsvolumen

von Stefan Posch

Der BIG-Konzern sieht sich für die wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Corona-Krise gut aufgestellt. Eine gute Auftragslage und ein milder Witterungsverlauf hätten die hohe Bautätigkeit in allen Bereichen positiv vorangetrieben. Seit Beginn der Krise sei auch die zumindest eingeschränkte Aufrechterhaltung des Betriebs auf den Baustellen von zentraler Bedeutung. Aktuell befinden sich 70 Projekten der BIG in der Bauphase und einem damit verbundenen Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro. Die Situation auf jeder Baustelle wurde und wird laut dem Unternehmen individuell geprüft sowie in Abstimmung mit den örtlichen Bauaufsichten und im Dialog mit den vor Ort tätigen Firmen evaluiert.
„Es erschien uns von Anfang an konstruktiver, jede Baustelle individuell und als Einzelfall zu bewerten, anstatt den Baubetrieb generell einzustellen. Die aktuelle Einigung der Sozialpartner, dass Baustellen offenbleiben, bestätigt uns in unserer Vorgehensweise. Insgesamt sind jedoch auch auf unseren Baustellen massive Einschränkungen des Betriebs zu verzeichnen“ heißt es vonseiten der BIG.
Die nach IFRS bilanzierende Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) tätigte im Geschäftsjahr 2019 Investitionen in das langfristige Vermögen in Höhe von 570,2 Millionen Euro (Vorjahr 567,6 Millionen Euro). Der überwiegende Teil davon entfällt auf Neubau- und Sanierungsprojekte mit 481,3 Millionen Euro (Vorjahr 370,1 Millionen Euro), der Rest vor allem auf Zugänge aus Liegenschaftstransaktionen.
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Immo-Markt trotzt Corona

RIÖ rechnet nicht mit Preisrückgängen

von Charles Steiner

Obwohl der Immobilienmarkt aufgrund der Corona-Pandemie aktuell auf Sparflamme läuft: Dass es, besonders bei Wohnimmobilien im Kaufsegment, zu Preisrückgängen kommen wird, erwartet die Raiffeisen Immobilien Österreich nicht. Im Gegenteil: Die Investitionsbereitschaft in Immobilien scheint ungebrochen und wird von der Niedrigzinspolitik der Notenbanken auch in Zukunft unterstützt werden, heißt es in einer aktuellen Aussendung.
Allerdings, so Peter Weinberger, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland und Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich: In bestimmten Segmenten wie z.B. Kleinwohnungen ist trotz Krise weiterhin mit Preissteigerungen zu rechnen. Hier würden sich die Vorzüge von Immobilieninvestments bemerkbar machen: Sicherheit und Wertbeständigkeit. Im Mietbereich könnte es jedoch - abhängig von Dauer und Schwere der Rezession - infolge sinkender Nachfrage zu Preisanpassungen kommen. Weinberger: „Die Ungewissheit über die Dauer der Einschränkungen macht eine Prognose schwierig. Dennoch hoffen wir bei Kauf-Objekten auf eine rasche Erholung des Marktes.“ Sorgen bereitet den Raiffeisen Maklern hingegen der Gewerbeimmobilienmarkt. Hier prognostiziert man in allen Bundesländern Einbrüche: Viele Unternehmen würden im Zuge der Corona-Krise den Sparstift ansetzen und mit effizienteren Raumressourcen auskommen müssen, so die Prognose.
Auch wenn derzeit der österreichische Immobilienmarkt derzeit auf Sparflamme läuft, gebe es zwei Ausnahmen: Viele Interessenten nützen die zur Verfügung stehende Zeit zu Hause um Immobilien online zu besichtigen. Und Grundstücke sowie land- und forstwirtschaftlich Immobilien werden vermehrt nachgefragt - ein klarer Indikator für ein verstärktes Investment in Sachwerte.
Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien Steiermark und Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich: „Im Augenblick ist auch für uns Abstand halten das Wichtigste. Es geht einzig darum, dass möglichst wenige Österreicherinnen und Österreicher diesem heimtückischen Virus zum Opfer fallen, dem ist alles unterzuordnen. Den besorgten Menschen die vermehrt bei uns anfragen, können wir aber versichern: Immobilien haben sich in der Vergangenheit sehr oft als harte und verlässliche Krisenwährung erwiesen. Und wir können davon ausgehen, dass es auch diesmal so ist.“
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Fusionsdialog S Immo Immofinanz auf Eis

Wegen Corona-Krise keine Gespräche

von Charles Steiner

Nach den Rekordzahlen aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr sieht sich der Vorstand der S Immo gut gerüstet, die Corona-Krise zu meistern. In einer Online-Pressekonferenz heute Vormittag rechnete man damit, dass das Jahr 2021 wieder gut laufen würde. Durch den Eigenkapitalpolster sei man jedenfalls gegen die Krise gut gerüstet. Die in den vergangenen Tagen wieder aufgekeimte Diskussion um eine Fusion mit der Immofinanz ist hingegen auf Eis gelegt, es gebe derzeit keine Gespräche, so Vorstandsvorsitzender Ernst Vejdovszky: "Wir haben derzeit andere Dinge zu tun, um über die Fusion zu plaudern, auch gibt es keine Möglichkeiten, sich zu treffen", so Vejdovszky. Die Aktionärsstruktur biete zwar Optionen, diese werden auch geprüft. Allerdings könne man auch nicht in Gespräche eintreten, ehe man die Bilanz für heuer nicht kenne. Zudem sei die Hauptversammlung, die am 24. April hätte stattfinden sollen, vertagt worden, aktuell gebe es noch keinen Termin.
Vejdovszky rechnet jedenfalls damit, dass das heurige Geschäftsjahr kein Rekordjahr werden wird. Die Coronavirus-Krise werde auch die S Immo sehr deutlich treffen, vor allem wird sich der Einfluss auf die Hotel- und Retailimmobilien bemerkbar machen. Das Ausmaß der Krise sei zum heutigen Tag nicht absehbar, das hänge mitunter davon ab, wie lange die von den Regierungen der Kernmärkte verhängten Restriktionen andauern und wie sich die Hilfsprogramme in den verschiedenen Ländern ausgestalten.
Die S Immo erzielte, wie bereits berichtet, im Geschäftsjahr 2019 ein Konzernergebnis von 213,3 Millionen Euro, Der FFO I erreichte mit 64,7 Millionen Euro- das entspricht 0,98 Euro pro Aktie - ebenfalls ein Rekordniveau.
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Mietrückstand kein Kündigungsgrund

Rückstände können bis Ende des Jahres zurückgezahlt werden

von Stefan Posch

Wer aufgrund der Corona-Krise von Kurzarbeit oder Jobverlust betroffen ist und deshalb die Miete nicht mehr bezahlen kann, kann nicht delogiert oder gekündigt werden. Das geht aus dem dritten Corona-Paket hervor, das am Freitag vom Nationalrat verabschiedet werden soll.
Der Zeitraum der Maßnahme ist im Gesetzesvorschlag der Justizministerin Alma Zadic von 1. April bis 30. Juni beschränkt. Mieter haben demnach bis 31. Dezember Zeit, die Mietrückstände zurückzuzahlen. Die Miete muss allerdings mit Verzugszinsen nachgezahlt werden, wobei diese auf den gesetzlichen Zinssatz von 4 Prozent beschränkt sind. Kautionen dürfen von den Vermietern nicht verwendet werden, um die entstandenen Mietrückstände auszugleichen.
Außerdem sieht der Gesetzesvorschlag vor, dass Räumungsexekutionen auf Antrag der Mieter für drei Monate aufgeschoben werden. Für Mietverhältnisse, die während der Corona-Krise enden, kann einvernehmlich zwischen Mietern und Vermietern eine Verlängerung vereinbart werden.
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Österreichische Entwickler vereinigen sich

Wollen gemeinsam die Krise meistern

von Charles Steiner

Mit einer neuen Vereinigung wollen sich jetzt die österreichischen Projektentwickler gemeinsam gegen die Covid-19-Krise stemmen. Über 20 Developer aus verschiedenen Segmenten haben sich jetzt zur Vereinigung der Österreichischen Projektentwickler, kurz VEPÖ, zusammengeschlossen. Das erklärte Ziel: Nur durch gemeinsames und partnerschaftliches Vorgehen seien die enormen Herausforderungen wegen des Coronavirus zu bewältigen, so eine entsprechende Erklärung, die heute veröffentlicht wurde.
„Nachdem in den vergangenen Tagen der Ton unter verschiedenen Akteuren am Markt immer rauer geworden ist, wollen wir gemeinsam zur Solidarität aufrufen. Wir können nur gemeinsam wieder gestärkt aus dieser Krise hervorgehen und sollten nicht damit beginnen Gräben zwischen den einzelnen Akteuren der Wertschöpfungskette aufzureißen. Die Situation ist für alle Beteiligten sehr schwierig und wir können nur gemeinsam wieder aufstehen,“ sagt Andreas Köttl, CEO von Value One. Man verweist darauf, dass die österreichische Immobilienwirtschaft rund 9,8 Prozent der Wirtschaftsleistung erbringe, rund 20.000 Menschen arbeiten in der Branche. Man beschäftige Architekten, Fachplaner und Baufirmen und setze „starke Impulse bei der Stadtentwicklung mit dem Ziel der Verbesserung der städtischen und örtlichen Infrastruktur“, heißt es in der Erklärung weiter. Und: „Durch die Schaffung von Wohn- und Lebensraum sowie Geschäfts- und Büroflächen gestalten wir mit unseren Projekten das Umfeld, in dem wir uns jeden Tag bewegen, in dem wir alle unser Leben verbringen. Durch geförderten Wohnbau unterstützen wir das soziale Miteinander in der Stadt und bauen für die Generation von morgen. Wir schaffen Arbeitsplätze und Räume die Wertschöpfung für uns alle generieren.“ An die Vereinigung angeschlossen haben sich bislang die 3SI Immogroup, allora Immobilien, ARE Austrian Real Estate, BIP Immobilien, die Buwog, die C&P-AG, Consulting Company Immobilien, Eyemaxx, Gesiba, IG Immobilien, Immofinanz, JP Immobilien, Kollitsch & Reichstamm Projekte, ÖSW, planquadr.at, Soravia Equity, Teichmann & Compagnons, UBM Development, Value One, Winegg Realitäten sowie die WK Development.
Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog: "Für Österreich und gerade für eine Großstadt wie Wien ist es essentiell, dass insbesondere die Wohnbaubranche auch weiterhin funktioniert." Man schaffe einerseits wertvollen Wohnraum, andererseits werden im Rahmen der Projektentwicklung unzählige Subunternehmer beauftragt, deren Arbeitsplätze nur durch eine entsprechende Auslastung gesichert sind.
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Wohl keine Pönale ohne Verschulden

Bei Überschreiten des Fertigstellungstermins wegen Corona

von Stefan Posch

Bauverzögerung sind aufgrund von Covid-19 unvermeidlich. Viele fragen sich jetzt, ob der Auftragnehmer nun eine Pönale zahlen muss, wenn sich Baufortschritte aufgrund der Corona-Krise verzögern.
„Dem Auftraggeber steht grundsätzlich nur dann ein Schadenersatzanspruch zu, wenn dem Auftragnehmer ein Verschulden am Überschreiten des Fertigstellungstermins trifft. Ist die Nichteinhaltung der vereinbarten Termine rein auf Covid-19 sowie die behördlich angeordneten Maßnahmen zurückzuführen, so wird dies dem Auftragnehmer wohl nicht vorwerfbar sein und er ist nicht schadenersatzpflichtig“, erklärt Rechtsanwalt Daniel Gissenwehrer dem immoflash. Sei der Verzug daher beispielsweise durch fehlende Arbeitskräfte oder den Einschränkungen bei der Arbeit aufgrund der verpflichtenden Schutzmaßnahmen auf der Baustelle verursacht worden, werde daher kein Verschulden vorliegen. „Es ist jedoch stets die konkrete vertragliche Vereinbarung zu prüfen, zumal auch verschuldensunabhängige Pönalen vereinbart werden können.“
Wurde die ÖNORM B 2110 vereinbart, so der Anwalt, ist die Pönale mit höchstens 5 Prozent der ursprünglichen Auftragssumme begrenzt, soweit nichts Gegenteiliges vereinbart wurde. Ein über die Vertragsstrafe hinausgehender Schaden sei nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit des Auftragnehmers zu ersetzen. „Bei leichter Fahrlässigkeit sind die Schadenersatzforderungen ebenfalls der Höhe nach begrenzt“, erklärt Gissenwehrer. Ohne Vereinbarung der ÖNORM B 2110 könne der Auftraggeber bei Verschulden des Auftragnehmers Schadenersatzansprüche in voller Höhe geltend machen. „Pönalen unterliegen stets dem richterlichen Mäßigungsrecht. Das Gericht kann daher im Streitfall eine übermäßige Pönale herabsetzen“, erklärt der Jurist.
Da das fehlende Verschulden vom Auftragnehmer nachzuweisen ist, empfiehlt Gissenwehrer bereits jetzt sämtliche Umstände zu dokumentieren, die zur Leistungsverzögerung führen, um Schadenersatzforderungen des Auftraggebers abwehren zu können.
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ÖGNI bringt neues Positionspapier

Gebäude und Energie als Zukunftsthema

von Stefan Posch

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hat kürzlich ein neues Positionspapier mit dem Thema „Gebäude und Energie“ veröffentlicht. Die Erkenntnisse werden schrittweise Eingang in das europäische Qualitätszertifikat DGNB finden.
„Es gibt in ganz Österreich bereits realisierte und wirtschaftlich erfolgreiche Beispiele für einen komplett neuen Ansatz in der Frage “Gebäude und Energie„. Trotzdem braucht es Mut und Pioniergeist, Zukunftsprojekte umzusetzen. Die wirtschaftlichen Chancen sind aber greifbar, denn Nachhaltigkeit muss sich rechnen“, so Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI.
Die ÖGNI geht davon aus, dass die Energieversorgung zukünftig verstärkt dezentral erfolgen wird und die Nutzer oder Eigentümer von Gebäuden nicht nur Energie verbrauchen, sondern auch erzeugen werden. Eine Koppelung der verschiedenen Energiearten wie Strom, Kälte und Wärme erhöht die Effizienz und beantwortet die derzeit noch ungenügend gelöste Frage nach der Stromspeicherung. Der Gedanke der Verbindung verschiedenster Gebäude zu einem Quartier, der auch in anderen Bereichen der Nachhaltigkeit zukunftsweisend ist, erhöht bei der Frage der Energieverwendung die Wirtschaftlichkeit und verbessert alle ökologischen Aspekte. „Energiequartiere“ in Städten und Gemeinden werden die überregionalen Energienetze entlasten und die Gefahr eines internationalen Blackouts verringern.

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Aengevelt feiert 110. Jubiläum

Unternehmen bereits in vierter Generation

von Charles Steiner

Lutz Aengevelt, Wulff Aengevelt, Chiara Aengevelt, Max Aengevelt und Mark Aengevelt (v.l.n.r.) Lutz Aengevelt, Wulff Aengevelt, Chiara Aengevelt, Max Aengevelt und Mark Aengevelt (v.l.n.r.)

Krisen kann man als Unternehmen natürlich überleben. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Aengevelt Immobilien, die heuer ihr 110. Bestandsjubiläum feiert. Schließlich ist innerhalb dieses Zeitraums sehr viel passiert: Zwei Weltkriege, Finanzkrisen, Teilung Deutschlands und Wiedervereinigung, und, und, und. Damit ist wohl auch die Covid-19-Pandemie schaffbar. Für Aengevelt ein Anlass, zurück- und vor allem nach vorne zu blicken: Am 1. April 1910 gründete Leo Aengevelt in Düsseldorf das Unternehmen Aengevelt Immobilien. Heute ist Aengevelt immer noch ein Familienunternehmen, bestehend aus Lutz Aengevelt und Wulff Aengevelt gemeinsam mit Chiara Aengevelt, Max Aengevelt und Mark Aengevelt. Sie führen das Unternehmen bereits in vierter Generation, heute mit 130 Spezialisten an den Standorten Düsseldorf (Stammhaus), Berlin, Frankfurt/M., Leipzig, Magdeburg und Dresden, 300.000 m² vermittelter Gewerbemietfläche und einem begleiteten Investment-Transaktionsvolumen in der Höhe von 950 Millionen Euro. Zudem bietet das Unternehmen seinen Kunden zusammen mit seinen Partnernetzwerken DIP - Deutsche Immobilien-Partner und Corfac International bundesweit und international eine umfassende kundenindividuelle Betreuung in den Marktsegmenten Büro, Einzelhandel, Logistik, Hotel und Wohnen. Einer der Kooperationspartner ist auch in Österreich bekannt: Logar & Partner von Herbert Logar für österreichische Kunden die in Deutschland investieren wollen und umgekehrt für deutsche Kunden, die österreichische Immobilien im Visier haben.
Aengevelt sieht sich in einer aktuellen Mitteilung auch für die Corona-Pandemie gerüstet und will seinen Kunden mit all seinen Services, Produkten und Lösungen zur Verfügung stehen.
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Hotels profitieren von Corona

Licht am Ende des Tunnels

von Gerhard Rodler

Einer der größten Profiteure der jetzigen Krise werde in naher Zukunft der Tourismus in Österreich und dem angrenzenden Ausland sein, erwarten Gerhard Mittelbach und Mario Kmenta von trivium.
Schon zuvor durch die Klimaschutzbewegung stark unterstützt, werde diese österreichische Kernindustrie einen starken Aufschwung erfahren. Das heurige Jahr werde unter dem Zeichen von Bereinigungen stehen. Kapitalschwache Betriebe würden vom Markt verschwinden oder durch andere aufgekauft werden. Mittel- und langfristig wird die Nachfrage nach „Urlaub in Österreich“ stark steigen. Der Grund dafür sei einfach: Keine Flugreise, sondern eigenständige An- und Abreise, Qualität in Speise und Unterkunft, perfekte Infrastruktur und vor allem Versorgung mit Krankenhausdiensleistungen, Sicherheit und klare bekannte Verhältnisse.
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Plenus geht online

Neuer Player am Zinshausmarkt

von Günther Schneider

Vor einigen Wochen hat sich Thomas Gruber mit Plenus Immobilien selbstständig gemacht und will am Wiener Zinshausmarkt mitmischen. Seit heute ist auch die neue Website online. Thomas Gruber, Geschäftsführender Gesellschafter, sieht sich in einem Informationsschreiben gerüstet für die Herausforderungen der kommenden Monate: "Gerade nun ist es wichtig, nach einem ersten Schock, alles zu sortieren und täglich versuchen, Schritt für Schritt weiterzumachen", so Gruber in einer Stellungnahme. Auch trotz des Lockdown sei man weiterhin für die Kunden da und arbeite auf www.plenus-immobilien.at auch mit Einsatz moderner Technologien.
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Logivest stärkt Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Michael Starre neuer CSO

von Charles Steiner

Michael StarreMichael Starre

Das auf Logistikimmobilien und -standorte in Deutschland spezialisierte Beratungsunternehmen Logivest, stärkt mit Michael Starre ihre Position auf dem Vermietungsmarkt. In der neu geschaffenen Position des Chief Sales Officer (CSO) leitet er ab Anfang dieses Monats das Business Development der Logivest und verantwortet das Vermietungsgeschäft in Deutschland.
Mit Starre könne die Logivest erneut einen etablierten Berater für sich gewinnen. Er habe über 15 Jahre hinweg die Vermarktung von Industrie- und Logistikimmobilien bei Jones Lang La Salle (JLL SE) ausgebaut und verantwortet - zuletzt in der Position des Director Business Development. Zuvor war der Branchenexperte bereits bei Aengevelt Immobilien als Fachbereichsleiter für die Vermietung von Logistikimmobilien zuständig. Nun soll er mit seinem Knowhow das Vermietungsgeschäft der Logivest weiterentwickeln.
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Luschnig übernimmt Leitung Interhyp Wien

Karriere zum Tag: Luschnig neu bei Interhyp

von Stefan Posch

Andreas Luschnig Andreas Luschnig

Andreas Luschnig ist seit Anfang März neuer Niederlassungsleiter des Interhyp Standortes in Wien. Der zuletzt in Wien als Geschäftsstellenleiter der Oberbank tätige Niederösterreicher steht somit an der Spitze der ersten internationalen Niederlassung des deutschen Baufinanzierers Interhyp. Dabei übernimmt er die Agenden von Kevin Schultz, der den Standort Wien gemeinsam mit seinem Team von Beginn an vorangetrieben hat und nun in den Bereich Strategy der Interhyp Zentrale in München wechselt.
In seiner neuen Rolle als Niederlassungsleiter wird Andreas Luschnig mit dem bereits bestehenden Team zukünftig „Häuslbauer“ und Wohnungskäufer umfassend zum Thema Wohnkredit beraten und informieren.
Seine Karriere begann der heute 33-Jährige im Jahr 2005 als Berater bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, in der er von 2009 bis 2014 die stellvertretende Filialleitung innehatte. Anschließend war er für vier Jahre Filialleiter, ehe er im Jahr 2018 den Posten der Geschäftsstellenleitung bei der Oberbank in Wien-Meidling übernommen hat. In dieser Funktion zeichnete er unter anderem für die Beratung der Firmen- und Privatkunden verantwortlich und konnte ein breites Netzwerk an Kooperationspartnern aufbauen.
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Wegen Corona-Krise keine Gespräche

Fusionsdialog S Immo Immofinanz auf Eis

von Charles Steiner

Nach den Re­kord­zah­len aus dem ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jahr sieht sich der Vor­stand der S Im­mo gut ge­rüs­tet, die Co­ro­na-Kri­se zu meis­tern. In ei­ner On­line-Pres­se­kon­fe­renz heu­te Vor­mit­tag rech­ne­te man da­mit, dass das Jahr 2021 wie­der gut lau­fen wür­de. Durch den Ei­gen­ka­pi­tal­pols­ter sei man je­den­falls ge­gen die Kri­se gut ge­rüs­tet. Die in den ver­gan­ge­nen Ta­gen wie­der auf­ge­keim­te Dis­kus­si­on um ei­ne Fu­si­on mit der Im­mo­fi­nanz ist hin­ge­gen auf Eis ge­legt, es ge­be der­zeit kei­ne Ge­sprä­che, so Vor­stands­vor­sit­zen­der Ernst Vejdov­sz­ky: "Wir ha­ben der­zeit an­de­re Din­ge zu tun, um über die Fu­si­on zu plau­dern, auch gibt es kei­ne Mög­lich­kei­ten, sich zu tref­fen", so Vejdov­sz­ky. Die Ak­tio­närs­struk­tur bie­te zwar Op­tio­nen, die­se wer­den auch ge­prüft. Al­ler­dings kön­ne man auch nicht in Ge­sprä­che ein­tre­ten, ehe man die Bi­lanz für heu­er nicht ken­ne. Zu­dem sei die Haupt­ver­samm­lung, die am 24. April hät­te statt­fin­den sol­len, ver­tagt wor­den, ak­tu­ell ge­be es noch kei­nen Ter­min.
Vejdov­sz­ky rech­net je­den­falls da­mit, dass das heu­ri­ge Ge­schäfts­jahr kein Re­kord­jahr wer­den wird. Die Co­ro­na­vi­rus-Kri­se wer­de auch die S Im­mo sehr deut­lich tref­fen, vor al­lem wird sich der Ein­fluss auf die Ho­tel- und Re­tail­im­mo­bi­li­en be­merk­bar ma­chen. Das Aus­maß der Kri­se sei zum heu­ti­gen Tag nicht ab­seh­bar, das hän­ge mit­un­ter da­von ab, wie lan­ge die von den Re­gie­run­gen der Kern­märk­te ver­häng­ten Re­strik­tio­nen an­dau­ern und wie sich die Hilfs­pro­gram­me in den ver­schie­de­nen Län­dern aus­ge­stal­ten.
Die S Im­mo er­ziel­te, wie be­reits be­rich­tet, im Ge­schäfts­jahr 2019 ein Kon­zern­er­geb­nis von 213,3 Mil­lio­nen Eu­ro, Der FFO I er­reich­te mit 64,7 Mil­lio­nen Eu­ro- das ent­spricht 0,98 Eu­ro pro Ak­tie - eben­falls ein Re­kord­ni­veau.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Rückstände können bis Ende des Jahres zurückgezahlt werden

Mietrückstand kein Kündigungsgrund

von Stefan Posch

Wer auf­grund der Co­ro­na-Kri­se von Kurz­ar­beit oder Job­ver­lust be­trof­fen ist und des­halb die Mie­te nicht mehr be­zah­len kann, kann nicht de­lo­giert oder ge­kün­digt wer­den. Das geht aus dem drit­ten Co­ro­na-Pa­ket her­vor, das am Frei­tag vom Na­tio­nal­rat ver­ab­schie­det wer­den soll.
Der Zeit­raum der Maß­nah­me ist im Ge­set­zes­vor­schlag der Jus­tiz­mi­nis­te­rin Al­ma Za­dic von 1. April bis 30. Ju­ni be­schränkt. Mie­ter ha­ben dem­nach bis 31. De­zem­ber Zeit, die Miet­rück­stän­de zu­rück­zu­zah­len. Die Mie­te muss al­ler­dings mit Ver­zugs­zin­sen nach­ge­zahlt wer­den, wo­bei die­se auf den ge­setz­li­chen Zins­satz von 4 Pro­zent be­schränkt sind. Kau­tio­nen dür­fen von den Ver­mie­tern nicht ver­wen­det wer­den, um die ent­stan­de­nen Miet­rück­stän­de aus­zu­glei­chen.
Au­ßer­dem sieht der Ge­set­zes­vor­schlag vor, dass Räu­mungs­exe­ku­tio­nen auf An­trag der Mie­ter für drei Mo­na­te auf­ge­scho­ben wer­den. Für Miet­ver­hält­nis­se, die wäh­rend der Co­ro­na-Kri­se en­den, kann ein­ver­nehm­lich zwi­schen Mie­tern und Ver­mie­tern ei­ne Ver­län­ge­rung ver­ein­bart wer­den.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
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Wollen gemeinsam die Krise meistern

Österreichische Entwickler vereinigen sich

von Charles Steiner

Mit ei­ner neu­en Ver­ei­ni­gung wol­len sich jetzt die ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­ent­wick­ler ge­mein­sam ge­gen die Co­vid-19-Kri­se stem­men. Über 20 De­ve­l­oper aus ver­schie­de­nen Seg­men­ten ha­ben sich jetzt zur Ver­ei­ni­gung der Ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­ent­wick­ler, kurz VEPÖ, zu­sam­men­ge­schlos­sen. Das er­klär­te Ziel: Nur durch ge­mein­sa­mes und part­ner­schaft­li­ches Vor­ge­hen sei­en die enor­men Her­aus­for­de­run­gen we­gen des Co­ro­na­vi­rus zu be­wäl­ti­gen, so ei­ne ent­spre­chen­de Er­klä­rung, die heu­te ver­öf­fent­licht wur­de.
„Nach­dem in den ver­gan­ge­nen Ta­gen der Ton un­ter ver­schie­de­nen Ak­teu­ren am Markt im­mer rau­er ge­wor­den ist, wol­len wir ge­mein­sam zur So­li­da­ri­tät auf­ru­fen. Wir kön­nen nur ge­mein­sam wie­der ge­stärkt aus die­ser Kri­se her­vor­ge­hen und soll­ten nicht da­mit be­gin­nen Grä­ben zwi­schen den ein­zel­nen Ak­teu­ren der Wert­schöp­fungs­ket­te auf­zu­rei­ßen. Die Si­tua­ti­on ist für al­le Be­tei­lig­ten sehr schwie­rig und wir kön­nen nur ge­mein­sam wie­der auf­ste­hen,“ sagt An­dre­as Köttl, CEO von Va­lue One. Man ver­weist dar­auf, dass die ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft rund 9,8 Pro­zent der Wirt­schafts­leis­tung er­brin­ge, rund 20.000 Men­schen ar­bei­ten in der Bran­che. Man be­schäf­ti­ge Ar­chi­tek­ten, Fach­pla­ner und Bau­fir­men und set­ze „star­ke Im­pul­se bei der Stadt­ent­wick­lung mit dem Ziel der Ver­bes­se­rung der städ­ti­schen und ört­li­chen In­fra­struk­tur“, heißt es in der Er­klä­rung wei­ter. Und: „Durch die Schaf­fung von Wohn- und Le­bens­raum so­wie Ge­schäfts- und Bü­ro­flä­chen ge­stal­ten wir mit un­se­ren Pro­jek­ten das Um­feld, in dem wir uns je­den Tag be­we­gen, in dem wir al­le un­ser Le­ben ver­brin­gen. Durch ge­för­der­ten Wohn­bau un­ter­stüt­zen wir das so­zia­le Mit­ein­an­der in der Stadt und bau­en für die Ge­ne­ra­ti­on von mor­gen. Wir schaf­fen Ar­beits­plät­ze und Räu­me die Wert­schöp­fung für uns al­le ge­ne­rie­ren.“ An die Ver­ei­ni­gung an­ge­schlos­sen ha­ben sich bis­lang die 3SI Im­mo­group, all­ora Im­mo­bi­li­en, ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te, BIP Im­mo­bi­li­en, die Bu­wog, die C&P-AG, Con­sul­ting Com­pa­ny Im­mo­bi­li­en, Eye­ma­xx, Ge­si­ba, IG Im­mo­bi­li­en, Im­mo­fi­nanz, JP Im­mo­bi­li­en, Kol­litsch & Reich­stamm Pro­jek­te, ÖSW, plan­qua­dr.at, Sora­via Equi­ty, Teich­mann & Com­pa­gnons, UBM De­ve­lop­ment, Va­lue One, Wi­negg Rea­li­tä­ten so­wie die WK De­ve­lop­ment.
An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer der Bu­wog: "Für Ös­ter­reich und ge­ra­de für ei­ne Groß­stadt wie Wien ist es es­sen­ti­ell, dass ins­be­son­de­re die Wohn­bau­bran­che auch wei­ter­hin funk­tio­niert." Man schaf­fe ei­ner­seits wert­vol­len Wohn­raum, an­de­rer­seits wer­den im Rah­men der Pro­jekt­ent­wick­lung un­zäh­li­ge Sub­un­ter­neh­mer be­auf­tragt, de­ren Ar­beits­plät­ze nur durch ei­ne ent­spre­chen­de Aus­las­tung ge­si­chert sind.
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Bei Überschreiten des Fertigstellungstermins wegen Corona

Wohl keine Pönale ohne Verschulden

von Stefan Posch

Bau­ver­zö­ge­rung sind auf­grund von Co­vid-19 un­ver­meid­lich. Vie­le fra­gen sich jetzt, ob der Auf­trag­neh­mer nun ei­ne Pö­na­le zah­len muss, wenn sich Bau­fort­schrit­te auf­grund der Co­ro­na-Kri­se ver­zö­gern.
„Dem Auf­trag­ge­ber steht grund­sätz­lich nur dann ein Scha­den­er­satz­an­spruch zu, wenn dem Auf­trag­neh­mer ein Ver­schul­den am Über­schrei­ten des Fer­tig­stel­lungs­ter­mins trifft. Ist die Nicht­ein­hal­tung der ver­ein­bar­ten Ter­mi­ne rein auf Co­vid-19 so­wie die be­hörd­lich an­ge­ord­ne­ten Maß­nah­men zu­rück­zu­füh­ren, so wird dies dem Auf­trag­neh­mer wohl nicht vor­werf­bar sein und er ist nicht scha­den­er­satz­pflich­tig“, er­klärt Rechts­an­walt Da­ni­el Gis­sen­weh­rer dem im­mof­lash. Sei der Ver­zug da­her bei­spiels­wei­se durch feh­len­de Ar­beits­kräf­te oder den Ein­schrän­kun­gen bei der Ar­beit auf­grund der ver­pflich­ten­den Schutz­maß­nah­men auf der Bau­stel­le ver­ur­sacht wor­den, wer­de da­her kein Ver­schul­den vor­lie­gen. „Es ist je­doch stets die kon­kre­te ver­trag­li­che Ver­ein­ba­rung zu prü­fen, zu­mal auch ver­schul­dens­un­ab­hän­gi­ge Pö­na­len ver­ein­bart wer­den kön­nen.“
Wur­de die ÖNORM B 2110 ver­ein­bart, so der An­walt, ist die Pö­na­le mit höchs­tens 5 Pro­zent der ur­sprüng­li­chen Auf­trags­sum­me be­grenzt, so­weit nichts Ge­gen­tei­li­ges ver­ein­bart wur­de. Ein über die Ver­trags­stra­fe hin­aus­ge­hen­der Scha­den sei nur bei Vor­satz oder gro­ber Fahr­läs­sig­keit des Auf­trag­neh­mers zu er­set­zen. „Bei leich­ter Fahr­läs­sig­keit sind die Scha­den­er­satz­for­de­run­gen eben­falls der Hö­he nach be­grenzt“, er­klärt Gis­sen­weh­rer. Oh­ne Ver­ein­ba­rung der ÖNORM B 2110 kön­ne der Auf­trag­ge­ber bei Ver­schul­den des Auf­trag­neh­mers Scha­den­er­satz­an­sprü­che in vol­ler Hö­he gel­tend ma­chen. „Pö­na­len un­ter­lie­gen stets dem rich­ter­li­chen Mä­ßi­gungs­recht. Das Ge­richt kann da­her im Streit­fall ei­ne über­mä­ßi­ge Pö­na­le her­ab­set­zen“, er­klärt der Ju­rist.
Da das feh­len­de Ver­schul­den vom Auf­trag­neh­mer nach­zu­wei­sen ist, emp­fiehlt Gis­sen­weh­rer be­reits jetzt sämt­li­che Um­stän­de zu do­ku­men­tie­ren, die zur Leis­tungs­ver­zö­ge­rung füh­ren, um Scha­den­er­satz­for­de­run­gen des Auf­trag­ge­bers ab­weh­ren zu kön­nen.
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Gebäude und Energie als Zukunftsthema

ÖGNI bringt neues Positionspapier

von Stefan Posch

Die Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) hat kürz­lich ein neu­es Po­si­ti­ons­pa­pier mit dem The­ma „Ge­bäu­de und En­er­gie“ ver­öf­fent­licht. Die Er­kennt­nis­se wer­den schritt­wei­se Ein­gang in das eu­ro­päi­sche Qua­li­täts­zer­ti­fi­kat DGNB fin­den.
„Es gibt in ganz Ös­ter­reich be­reits rea­li­sier­te und wirt­schaft­lich er­folg­rei­che Bei­spie­le für ei­nen kom­plett neu­en An­satz in der Fra­ge “Ge­bäu­de und En­er­gie„. Trotz­dem braucht es Mut und Pio­nier­geist, Zu­kunfts­pro­jek­te um­zu­set­zen. Die wirt­schaft­li­chen Chan­cen sind aber greif­bar, denn Nach­hal­tig­keit muss sich rech­nen“, so Pe­ter En­gert, Ge­schäfts­füh­rer der ÖG­NI.
Die ÖG­NI geht da­von aus, dass die En­er­gie­ver­sor­gung zu­künf­tig ver­stärkt de­zen­tral er­fol­gen wird und die Nut­zer oder Ei­gen­tü­mer von Ge­bäu­den nicht nur En­er­gie ver­brau­chen, son­dern auch er­zeu­gen wer­den. Ei­ne Kop­pe­lung der ver­schie­de­nen En­er­gie­ar­ten wie Strom, Käl­te und Wär­me er­höht die Ef­fi­zi­enz und be­ant­wor­tet die der­zeit noch un­ge­nü­gend ge­lös­te Fra­ge nach der Strom­spei­che­rung. Der Ge­dan­ke der Ver­bin­dung ver­schie­dens­ter Ge­bäu­de zu ei­nem Quar­tier, der auch in an­de­ren Be­rei­chen der Nach­hal­tig­keit zu­kunfts­wei­send ist, er­höht bei der Fra­ge der En­er­gie­ver­wen­dung die Wirt­schaft­lich­keit und ver­bes­sert al­le öko­lo­gi­schen As­pek­te. „En­er­gie­quar­tie­re“ in Städ­ten und Ge­mein­den wer­den die über­re­gio­na­len En­er­gie­net­ze ent­las­ten und die Ge­fahr ei­nes in­ter­na­tio­na­len Black­outs ver­rin­gern.
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Unternehmen bereits in vierter Generation

Aengevelt feiert 110. Jubiläum

von Charles Steiner

Lutz Aengevelt, Wulff Aengevelt, Chiara Aengevelt, Max Aengevelt und Mark Aengevelt (v.l.n.r.) Lutz Aengevelt, Wulff Aengevelt, Chiara Aengevelt, Max Aengevelt und Mark Aengevelt (v.l.n.r.)
Kri­sen kann man als Un­ter­neh­men na­tür­lich über­le­ben. Ein Bei­spiel da­für ist die deut­sche Aen­ge­velt Im­mo­bi­li­en, die heu­er ihr 110. Be­stands­ju­bi­lä­um fei­ert. Schließ­lich ist in­ner­halb die­ses Zeit­raums sehr viel pas­siert: Zwei Welt­krie­ge, Fi­nanz­kri­sen, Tei­lung Deutsch­lands und Wie­der­ver­ei­ni­gung, und, und, und. Da­mit ist wohl auch die Co­vid-19-Pan­de­mie schaff­bar. Für Aen­ge­velt ein An­lass, zu­rück- und vor al­lem nach vor­ne zu bli­cken: Am 1. April 1910 grün­de­te Leo Aen­ge­velt in Düs­sel­dorf das Un­ter­neh­men Aen­ge­velt Im­mo­bi­li­en. Heu­te ist Aen­ge­velt im­mer noch ein Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men, be­ste­hend aus Lutz Aen­ge­velt und Wul­ff Aen­ge­velt ge­mein­sam mit Chi­a­ra Aen­ge­velt, Max Aen­ge­velt und Mark Aen­ge­velt. Sie füh­ren das Un­ter­neh­men be­reits in vier­ter Ge­ne­ra­ti­on, heu­te mit 130 Spe­zia­lis­ten an den Stand­or­ten Düs­sel­dorf (Stamm­haus), Ber­lin, Frank­furt/M., Leip­zig, Mag­de­burg und Dres­den, 300.000 m² ver­mit­tel­ter Ge­wer­be­miet­flä­che und ei­nem be­glei­te­ten In­vest­ment-Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in der Hö­he von 950 Mil­lio­nen Eu­ro. Zu­dem bie­tet das Un­ter­neh­men sei­nen Kun­den zu­sam­men mit sei­nen Part­ner­netz­wer­ken DIP - Deut­sche Im­mo­bi­li­en-Part­ner und Cor­fac In­ter­na­tio­nal bun­des­weit und in­ter­na­tio­nal ei­ne um­fas­sen­de kun­den­in­di­vi­du­el­le Be­treu­ung in den Markt­seg­men­ten Bü­ro, Ein­zel­han­del, Lo­gis­tik, Ho­tel und Woh­nen. Ei­ner der Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner ist auch in Ös­ter­reich be­kannt: Lo­gar & Part­ner von Her­bert Lo­gar für ös­ter­rei­chi­sche Kun­den die in Deutsch­land in­ves­tie­ren wol­len und um­ge­kehrt für deut­sche Kun­den, die ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en im Vi­sier ha­ben.
Aen­ge­velt sieht sich in ei­ner ak­tu­el­len Mit­tei­lung auch für die Co­ro­na-Pan­de­mie ge­rüs­tet und will sei­nen Kun­den mit all sei­nen Ser­vices, Pro­duk­ten und Lö­sun­gen zur Ver­fü­gung ste­hen.
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Licht am Ende des Tunnels

Hotels profitieren von Corona

von Gerhard Rodler

Ei­ner der größ­ten Pro­fi­teu­re der jet­zi­gen Kri­se wer­de in na­her Zu­kunft der Tou­ris­mus in Ös­ter­reich und dem an­gren­zen­den Aus­land sein, er­war­ten Ger­hard Mit­tel­bach und Ma­rio Kmen­ta von tri­vi­um.
Schon zu­vor durch die Kli­ma­schutz­be­we­gung stark un­ter­stützt, wer­de die­se ös­ter­rei­chi­sche Kern­in­dus­trie ei­nen star­ken Auf­schwung er­fah­ren. Das heu­ri­ge Jahr wer­de un­ter dem Zei­chen von Be­rei­ni­gun­gen ste­hen. Ka­pi­tal­schwa­che Be­trie­be wür­den vom Markt ver­schwin­den oder durch an­de­re auf­ge­kauft wer­den. Mit­tel- und lang­fris­tig wird die Nach­fra­ge nach „Ur­laub in Ös­ter­reich“ stark stei­gen. Der Grund da­für sei ein­fach: Kei­ne Flug­rei­se, son­dern ei­gen­stän­di­ge An- und Ab­rei­se, Qua­li­tät in Spei­se und Un­ter­kunft, per­fek­te In­fra­struk­tur und vor al­lem Ver­sor­gung mit Kran­ken­haus­diens­leis­tun­gen, Si­cher­heit und kla­re be­kann­te Ver­hält­nis­se.
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Neuer Player am Zinshausmarkt

Plenus geht online

von Günther Schneider

Vor ei­ni­gen Wo­chen hat sich Tho­mas Gru­ber mit Ple­nus Im­mo­bi­li­en selbst­stän­dig ge­macht und will am Wie­ner Zins­haus­markt mit­mi­schen. Seit heu­te ist auch die neue Web­site on­line. Tho­mas Gru­ber, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter, sieht sich in ei­nem In­for­ma­ti­ons­schrei­ben ge­rüs­tet für die Her­aus­for­de­run­gen der kom­men­den Mo­na­te: "Ge­ra­de nun ist es wich­tig, nach ei­nem ers­ten Schock, al­les zu sor­tie­ren und täg­lich ver­su­chen, Schritt für Schritt wei­ter­zu­ma­chen", so Gru­ber in ei­ner Stel­lung­nah­me. Auch trotz des Lock­down sei man wei­ter­hin für die Kun­den da und ar­bei­te auf www.ple­nus-im­mo­bi­li­en.at auch mit Ein­satz mo­der­ner Tech­no­lo­gi­en.
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Karriere zum Tag: Michael Starre neuer CSO

Logivest stärkt Geschäftsführung

von Charles Steiner

Michael StarreMichael Starre
Das auf Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en und -stand­or­te in Deutsch­land spe­zia­li­sier­te Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Lo­gi­vest, stärkt mit Mi­cha­el Star­re ih­re Po­si­ti­on auf dem Ver­mie­tungs­markt. In der neu ge­schaf­fe­nen Po­si­ti­on des Chief Sa­les Of­fi­cer (CSO) lei­tet er ab An­fang die­ses Mo­nats das Busi­ness De­ve­lop­ment der Lo­gi­vest und ver­ant­wor­tet das Ver­mie­tungs­ge­schäft in Deutsch­land.
Mit Star­re kön­ne die Lo­gi­vest er­neut ei­nen eta­blier­ten Be­ra­ter für sich ge­win­nen. Er ha­be über 15 Jah­re hin­weg die Ver­mark­tung von In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en bei Jo­nes Lang La Sal­le (JLL SE) aus­ge­baut und ver­ant­wor­tet - zu­letzt in der Po­si­ti­on des Di­rec­tor Busi­ness De­ve­lop­ment. Zu­vor war der Bran­chen­ex­per­te be­reits bei Aen­ge­velt Im­mo­bi­li­en als Fach­be­reichs­lei­ter für die Ver­mie­tung von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en zu­stän­dig. Nun soll er mit sei­nem Know­how das Ver­mie­tungs­ge­schäft der Lo­gi­vest wei­ter­ent­wi­ckeln.
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Karriere zum Tag: Luschnig neu bei Interhyp

Luschnig übernimmt Leitung Interhyp Wien

von Stefan Posch

Andreas Luschnig Andreas Luschnig
An­dre­as Lu­sch­nig ist seit An­fang März neu­er Nie­der­las­sungs­lei­ter des In­ter­hyp Stand­or­tes in Wien. Der zu­letzt in Wien als Ge­schäfts­stel­len­lei­ter der Ober­bank tä­ti­ge Nie­der­ös­ter­rei­cher steht so­mit an der Spit­ze der ers­ten in­ter­na­tio­na­len Nie­der­las­sung des deut­schen Bau­fi­nan­zie­rers In­ter­hyp. Da­bei über­nimmt er die Agen­den von Ke­vin Schultz, der den Stand­ort Wien ge­mein­sam mit sei­nem Team von Be­ginn an vor­an­ge­trie­ben hat und nun in den Be­reich Stra­te­gy der In­ter­hyp Zen­tra­le in Mün­chen wech­selt.
In sei­ner neu­en Rol­le als Nie­der­las­sungs­lei­ter wird An­dre­as Lu­sch­nig mit dem be­reits be­ste­hen­den Team zu­künf­tig „Häusl­bau­er“ und Woh­nungs­käu­fer um­fas­send zum The­ma Wohn­kre­dit be­ra­ten und in­for­mie­ren.
Sei­ne Kar­rie­re be­gann der heu­te 33-Jäh­ri­ge im Jahr 2005 als Be­ra­ter bei der Raiff­ei­sen­lan­des­bank Nie­der­ös­ter­reich-Wien, in der er von 2009 bis 2014 die stell­ver­tre­ten­de Fi­li­al­lei­tung in­ne­hat­te. An­schlie­ßend war er für vier Jah­re Fi­li­al­lei­ter, ehe er im Jahr 2018 den Pos­ten der Ge­schäfts­stel­len­lei­tung bei der Ober­bank in Wien-Meid­ling über­nom­men hat. In die­ser Funk­ti­on zeich­ne­te er un­ter an­de­rem für die Be­ra­tung der Fir­men- und Pri­vat­kun­den ver­ant­wort­lich und konn­te ein brei­tes Netz­werk an Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern auf­bau­en.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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SENIOR SYSTEM ENGINEER (M/W)

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