Der Coronavirus hat jetzt Österreich fest im Griff. Heute Vormittag wurde von der Bundesregierung verfügt, dass sämtliche Indoor-Veranstaltungen ab 100 Personen sowie Outdoor-Events ab 500 Personen bis Anfang April abgesagt werden. Damit wird auch die Wiener Immobilienmesse nicht wie geplant am 21. und 22. März stattfinden, wie vonseiten des Veranstalters Reed Messe Wien dem immoflash bestätigt wurde. Aktuell sei man dabei einen Ersatztermin zu prüfen. In den kommenden Tagen soll dieser kommuniziert werden.
Auch andere Branchenevents sind von der Maßnahme betroffen. So wird etwa auch die 36. ÖVI Winterseminarwoche von 15. bis 20. März 2020 in Kitzbühel nicht stattfinden können.
Verschoben wird auch die Verleihung des Qualitätsmaklersiegels, die am 20. März geplant war. FindMyHome-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa erklärte gegenüber dem immoflash, dass man nach einem Ersatztermin im Oktober oder November suche und diesen in Form einer Party veranstalten lassen will. Die Preisträger wolle man aber zuvor bekanntgeben, denn "man könne das nicht so lange vorhalten", so Gabel-Hlawa. Man werde sich etwas einfallen lassen, um die Preisverleihung selbst online durchzuführen.
Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen TPA stärkt ihr internationales Führungsteam und hat dazu zwei neue Partnerinnen aus dem CEE-Raum an Bord geholt. Dabei handelt es sich um Mária Janušková (Bild) vom Standort Bratislava und Daniela Zar für Bukarest, wie TPA heute Vormittag mitteilen lässt.
Janušková ist seit 2004 Steuerberaterin und seit über fünfzehn Jahren für TPA in Bratislava tätig. Die Spezialgebiete der Steuer-Expertin sind internationales Steuerrecht, Fragen der Sozialversicherung, Umsatzsteuer und Immobilienbesteuerung. Daniela Zar verfügt über 15 Jahre Branchenerfahrung und unterstützt seit 2014 das TPA Team in Bukarest. Ihre Beratungsschwerpunkte sind Fusionen und Übernahmen, Unternehmensumstrukturierungen, Projektgeschäfte und Steuerprüfungen
Immobilien in Österreich sind nach wie vor der Renner. Laut aktuellem Re/Max-Immospiegel in Zusammenarbeit mit IMMOunited seien im Vorjahr 139.000 Verbücherungen im amtlichen Grundbuch verzeichnet worden, fast 10.000 mehr als 2018. Das entspreche einer Steigerung im Fünfjahresvergleich um rund 44 Prozent, im Zehnjahresvergleich seien es sogar gut zwei Drittel. Demnach liegt der Gesamtwert der in Österreich im Vorjahr gehandelten Immobilien bei 34,35 Milliarden Euro. Allerdings: Da die Zuwachsraten bei der Anzahl der gehandelten Immobilien sowie beim Transaktionswert mittlerweile auf gleichem Niveau befänden, konstatiert Re/Max, dass es über alle Objektarten zusammengerechnet keine Preiserhöhungen im großen Stil gegeben habe, wie Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria auf immoflash-Nachfrage erklärte. Er rechnet heuer gleichfalls mit einem guten Immobilienjahr, aber: „es ist allerdings zu erwarten, dass die Preiskurve weiter abflacht.“ Wenig verwunderlich verbuchte Wien den größten Anteil am gesamtösterreichischen Immobilienumsatz. 2019 sei dabei die „Zehn-Milliarden-Euro-Schallmauer durchbrochen worden“, so Re/Max. Niederösterreich als zweitgrößter Markt sei auf über fünf Milliarden Euro gekommen, die Steiermark und Oberösterreich erreichten erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Grenze. Was die Anzahl der Transaktionen betrifft, sei das Bundesland Niederösterreich mit über 28.000 Verbücherungen auf Platz eins, vor Wien mit knapp 23.000 Verbücherungen. Knapp dahinter die Steiermark mit mehr als 21.000 Transaktionsfällen.
Als Top-Immobiliendeals wies der Re/Max Immo-Spiegel ein Industrieobjekt im tirolerischen Jenbach um 108 Millionen Euro netto sowie einen Forstbetrieb im niederösterreichischen Scheibbs um 105 Millionen Euro aus. Teuerste Objekte in Wien seien ein Hotel in Penzing um 66 Millionen Euro sowie ein Zinshaus-Palais um 59 Millionen Euro gewesen.
Die Catella Real Estate AG legt einen neuen, sozial orientierten Nachhaltigkeitsfonds für professionelle und semi-professionelle Investoren auf. Der Fonds „KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung“ soll neben Deutschland und der Schweiz auch vorrangig in Österreich investieren. Ziel sei es, Mietern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen sowie ausgewählten Berufsgruppen mit einem karitativen und sozialen Hintergrund den Zugang zu geeignetem Wohnraum zu ermöglichen, heißt es vonseiten von Catella. Darüber hinaus soll der Fonds Wohnimmobilien für altersgerechtes und behindertengerechtes Wohnen für Menschen in angespannten oder prekären Vermögenssituationen erwerben und diesen Zielgruppen anbieten. Im Fokus stehen neben Wohnimmobilien im mittleren bis unteren Preissegment auch Spezialimmobilien mit karitativer/diakonischer oder sozialer Nutzung wie z.B. Gesundheitsimmobilien, Kindertagesstätten etc. Dabei soll sichergestellt werden, dass ethisch-ökologische und soziale Anlagevorschriften, insbesondere der kirchlichen Anleger, beachtet werden.
„Wir stellen eine deutlich höhere Nachfrage nach sozialen und nachhaltigen Immobilienfonds fest. Die nachhaltige Ausrichtung des “KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung„ fördert den langfristigen Werterhalt, ermöglicht stabile und langfristige Mieterträge und schafft darüber hinaus gesellschaftlichen Mehrwert. Wir freuen uns, mit diesem Fonds ein neues nachhaltiges Anlageprodukt bieten zu können und zu zeigen, wie Rendite und sozial-ökologische Aspekte in der heutigen Zeit zusammenpassen“, so Henrik Fillibeck, Sprecher des Vorstands der Catella Real Estate.
Der Puck-Jahresauftakt machte sich Wohnen 2.0 zum Thema und geht den Fragen nach, was sich die Branche in Zukunft, respektive von der Zukunft erwarten darf. Vom Wohnen im digitalen Zeitalter, bis hin zu Future Trends in der Hausverwaltung. Überall steht die Immobilienbranche unter dem Einfluss der Digitalisierung. Einen Schritt in diese Richtung machte von Anfang an JP Immobilien mit ihrer App Puck, an die mittlerweile 700 Liegenschaften angeschlossen sind. Tendenz steigend.
Trotz des bereits vollzogenen Brexit hält die Union Investment weiterhin am Londoner Immobilienmarkt fest. Vor fünf Jahren hatte sie nämlich 50 Prozent des Büroobjekts Watermark Place im Rahmen eines Joint Ventures erworben, jetzt hat die Investmentgesellschaft die restlichen Anteile vom bisherigen Partner Oxfort Properties Group gekauft. Damit ist sie Alleineigentümerin der rund 50.400 m² umfassenden Büroimmobilie. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Und: Die Union Investment will in Großbritannien weiter ausbauen, wie Martin J. Brühl, Chief Investment Officer bei Union Investment ankündigte: „Nach einer Phase größerer Brexit-Unsicherheiten ist die Transaktion für uns auch der Auftakt für den weiteren Ausbau unseres Portfolios in London.“ Das nunmehr zur Gänze in Besitz der Union Investment befindliche Objekt wurde im Jahr 2009 errichtet und ist vollständig an die japanische Investmentbank Nomura vermietet. Der Ankauf der restlichen Anteile erfolgt erneut für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa, der damit nun das gesamte Objekt Watermark Place in seinem Bestand führt. Aktuell verwaltet Union Investment in Großbritannien zwölf Gewerbeimmobilien im Wert von rund 1,9 Milliarden Euro. Die letzten Ankäufe in London waren die beiden Büroobjekte The Copyright Building mit der Adresse 30 Berners Street und rund 10.000 m² Mietfläche sowie 160 Aldersgate Street mit rund 18.700 m² Mietfläche. Beide Transaktionen wurden im Jahr 2017 abgeschlossen.
Die oberösterreichische Consulting Company Immobilien hat heuer in der Bundeshauptstadt wieder viel vor. Bereits jetzt wurde mit dem Bau eine Projektes in der Breitenseer Straße im 14. Wiener Gemeindebezirk gestartet. Dort entstehen auf dem ehemaligen Betriebsgelände eines Busunternehmens 135 Wohnungen, die als Eigentumswohnungen abverkauft werden. Bereits vor dem Baustart sind laut Consutling Company Immobilien deutlich mehr als 65 Prozent verwertet. Ein Teil davon wurde als Anlagewohnung verkauft und wird ab 2021 in die Vermietung gehen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2021 vorgesehen.
Der Baustart für das Projekt Leberstraße in Wien-Simmering wird voraussichtlich noch im 1. Quartal 2020 erfolgen. Dort entstehen 60 Wohneinheiten, die als Mietwohnungen angeboten werden. Das Projekt wurde bereits gesamthaft an einen institutionellen Investor verkauft, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2022 vorgesehen. Darüber hinaus wurde die Projektpipeline des Unternehmens jüngst mit zwei weiteren Liegenschaften gefüllt. In Breitensee wurde in der Huttengasse in unmittelbarer Nähe der U3-Station Kendlerstraße ein Grundstück erworben, auf dem ein Objekt mit gut 50 Wohnungen gebaut werden wird. Nach Umwidmung und Einreichplanung wird noch heuer mit einer Bauverhandlung gerechnet.
Dieser Tage fixiert wurde zudem der Kauf einer Liegenschaft am Paltramplatz im 10. Wiener Gemeindebezirk. Dort ist die Errichtung eines Wohnobjekts mit rund 80 Einheiten vorgesehen.
„Attraktive Liegenschaften sind in Wien derzeit nicht leicht zu bekommen und umso mehr freue ich mich, dass wir gleich vier ausgezeichnete Projekte umsetzen können“, erklärt Consulting CompanyGeschäftsführer Florian Kammerstätter. „Wir gehen bei der Standortsuche keine Kompromisse ein und konzentrieren uns auf etablierte Wohnlagen mit guter urbaner und sozialer Struktur, anstatt an den Stadtrand auszuweichen. Mit dieser Strategie wachsen wir zwar etwas langsamer, dafür haben wir ausschließlich wirklich attraktive Projekte, bei denen die Nachfrage das Wohnungsangebot regelmäßig weit übersteigt.“
Porr veröffentlicht sein vorläufiges Ergebnis aus dem Jahr 2019. Sowohl die Produktionsleistung als auch beim Auftragsbestand können die Werte des Vorjahres bestätigt werden. „Das abgelaufene Geschäftsjahr war herausfordernd. Heute gilt es, das Erreichte der vergangenen Jahre zu konsolidieren und gezielt zu stärken“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr in einer aktuellen Meldung.
Auf Basis der vorläufigen ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 kann die Porr sowohl bei Produktionsleistung als auch beim Auftragsbestand die Rekordwerte des Vorjahres bestätigen. Die Porr erzielte eine Produktionsleistung von 5,57 Milliarden Euro, ein leichter Rückgang von -0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Geschäft erweise sich als robust: Zuwächse seien vor allem in der Business Unit 1 - Österreich, Schweiz (+0,9 Prozent) sowie in der Business Unit 2 - Deutschland (+6,8 Prozent) realisiert worden. Der Rückgang in der Business Unit 3 - International (-5,7 Prozent) sei primär auf das Auslaufen der Großprojekte in Katar und die selektivere Akquisition, vor allem in Polen, zurückzuführen gewesen. Auf Basis des Geschäftsverlaufs und der vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen 2019 geht der Vorstand davon aus, dass das voraussichtliche Ergebnis vor Steuern (EBT) für das Geschäftsjahr 2019 mindestens 35 Millionen Euro erreichen wird.
Gleichzeitig erreichte der Auftragsbestand mit knapp 7,1 Milliarden Euro das Vorjahresniveau und ging mit -0,5 Prozent nur leicht zurück. Der Auftragseingang reduzierte sich um 12,5 Prozent auf über 5,5 Milliarden Euro und spiegle damit die strategisch selektivere Akquisitionspolitik der Gruppe wider. Während die Porr in Österreich 2019 zahlreiche Projekte im Wohnbau akquirierte, war sie in Deutschland insbesondere im Büro- und Industriebau erfolgreich.
Der abschließende Geschäftsbericht 2019 der Porr AG wird Ende April 2020 veröffentlicht.
Logistikdevelopment mit langfristigem Mieter erworben
von Charles Steiner
Der deutsche Logistikinvestor LIP Invest hat erneut zugekauft. Diesmal in Hannover, wo die LIP Invest im Rahmen eines Forward Commitments eine Logistikentwicklung am ehemaligen Max-Müller-Eisenwerk erworben hatte, die aktuell revitalisiert wird und mit dem Kabelhersteller LAPP bereits einen langfristigen Mieter aufweist. Dieser hat 45.000 m² angemietet und wird die Flächen nach Fertigstellung im Oktober dieses Jahres beziehen, heißt es aus einer entsprechenden Aussendung. Verkäuferin, der noch im Bau befindlichen Immobilie, ist die Firma bauwo, eine Grundstücksgesellschaft aus Hannover, die in den Assetklassen Logistik, Büro und Hotel als Projektentwickler aktiv ist. Über den Kaufpreis sind keinerlei Angaben gemacht worden. Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP: "Wir konnten uns im Rahmen eines Off-Market-Verfahrens in einem Kreis ausgewählter potenzieller Investoren erfolgreich durchsetzen und uns die attraktive Immobilie sichern. Die über fünfjährige Zusammenarbeit mit der bauwo und die Erfahrungen aus inzwischen neun Objektankäufen haben schließlich den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben."
Für so manchen deutschen Investor werden die Vereinigten Staaten zunehmend zum Zielmarkt. Einer davon ist die Trei Real Estate aus Mülheim an der Ruhr, die sich vornehmlich auf Entwicklung und Bestandshaltung von Wohn- und Einzelhandelsimmobilien konzentriert hat. Diese startet jetzt ihr zweites Wohnprojekt in den USA, und zwar in Mount Pleasant, einem Vorort von Charleston im Bundesstaat South Carolina. Dort entwickelt sie 224 Mietwohnungen auf insgesamt rund 19.300 m² Wohnfläche. Dafür investiert Trei, wie aus einer aktuellen Meldung hervorgeht, rund 49 Millionen Euro. Realisiert wird das Projekt im Rahmen eines Joint-Ventures mit dem lokalen Partner Middle Street Partners.
Zwar sei das primäre Ziel von Trei Real Estate, die meisten Objekte in den Vereinigten Staaten zu verkaufen, allerdings will man bei dieser Entwicklung anders vorgehen: "Beim Projekt in Charleston ist allerdings die Lage - aufgrund der Nähe zum Ozean - so einzigartig, dass wir es voraussichtlich nach Fertigstellung im Bestand halten werden", so Pepijn Morshuis, CEO der Trei Real Estate. Man wolle zudem die Wohnimmobilienstrategie in den USA weiter vorantreiben, kündigte der Trei-Vorstandschef an.
Der Hamburger Häusermarkt ist nicht zu bremsen. Laut einer aktuellen Analyse von Engel & Völkers seien die durchschnittlichen Angebotspreise für Einfamilienhäuser erneut durch die Decke gegangen. Im Vorjahr hätten diese um fast elf Prozent angezogen, durchschnittlich müsse man für ein solches Objekt rund 750.000 Euro hinlegen.
Auch der Markt für Eigentumswohnungen entwickle sich weiterhin nach oben. Wohnungen in der Hansestadt werden für durchschnittlich 5.281 Euro/m²angeboten. „Die starke Käufernachfrage führt zu Preiszuwächsen über alle Marktsegmente hinweg. Neben den Premiumlagen entlang der Elbe und Alster werden auch gute und mittlere Lagen langfristig von diesem Trend profitieren“, sagt Kerstin Heyng, Teamleiterin für die Elbvororte im Engel & Völkers Market Center Elbe.
Betrachtet man die Kaufpreissumme aller gehandelten Objekte zeigt sich, dass Hamburg mit durchschnittlich 1,8 Milliarden Euro Umsatz das Transaktionsvolumen-Ranking deutlich vor anderen Metropolen wie Berlin (1,3 Milliarden Euro) oder München (1,3 Milliarden Euro) anführt. Manche Objekte würden sogar bis zu acht Millionen Euro kosten. Zu den teuersten Villenlagen zählen nach wie vor Blankenese, Nienstedten, Harvestehude und Uhlenhorst. Gute Lagen wie Eppendorf, Eimsbüttel und Winterhude weisen Spitzenpreise von 4 Millionen Euro auf.
Für Eigentumswohnungen in sehr guter Lage, wie beispielsweise in der HafenCity, werden bis zu 15.000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Gute Lagen wie Ottensen erreichen Quadratmeterpreise von bis zu 7.500 Euro. Wohnungen in mittleren Lagen wie St. Pauli oder Sternschanze kosten hingegen 6.500 Euro pro Quadratmeter in der Spitze.
Prinz Edwards ehemaliges Bahamas-Domizil für 8,5 Millionen
von Charles Steiner
Wohnen wie ein (ehemaliger) König: Aktuell steht eine besondere Immobilie zum Verkauf. Wie die Promi-Immobilienplattform TopTenRealEstateDeals.com vermeldet, steht das ehemalige Bahamas-Domizil vom britischen Prinz Edward, Duke of Windsor und britischer Kurzzeit-König zum Verkauf. Verkauft wird die großzügige Villa vom Luxus-Immo-Dienstleister Sotheby's für einen - zugegebenermaßen - Schnäppchenpreis von 8,5 Millionen Euro. Das spanisch-koloniale Haus befindet sich auf einem Bergrücken außerhalb von Nassau auf einem 4 Hektar großen Grundstück mit Blick auf das Meer und die Bucht und wurde in den 1930er Jahren vom britischen Filmproduzenten Frederick Sigrist, dessen Name die Villa auch bis heute trägt. Die Wohnfläche beträgt 15.000 Quadratfuß, das sind immerhin stolze 1.400 m².
Gekauft wurde das Anwesen von Prinz Edward vier Jahre nach seiner Abdankung 1936, wo er mit seiner Ehefrau Wallis Simpson residierte. Seine Frau war übrigens die Ursache für die Abdankung - denn sie war zuvor geschieden, weswegen der Druck des britischen Parlaments und der anglikanischen Kirche immer stärker geworden war. Als Edward VIII war er nur im Jahr 1936 in Amt und Würden.
Der Coronavirus hat jetzt Österreich fest im Griff. Heute Vormittag wurde von der Bundesregierung verfügt, dass sämtliche Indoor-Veranstaltungen ab 100 Personen sowie Outdoor-Events ab 500 Personen bis Anfang April abgesagt werden. Damit wird auch die Wiener Immobilienmesse nicht wie geplant am 21. und 22. März stattfinden, wie vonseiten des Veranstalters Reed Messe Wien dem immoflash bestätigt wurde. Aktuell sei man dabei einen Ersatztermin zu prüfen. In den kommenden Tagen soll dieser kommuniziert werden.
Auch andere Branchenevents sind von der Maßnahme betroffen. So wird etwa auch die 36. ÖVI Winterseminarwoche von 15. bis 20. März 2020 in Kitzbühel nicht stattfinden können.
Verschoben wird auch die Verleihung des Qualitätsmaklersiegels, die am 20. März geplant war. FindMyHome-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa erklärte gegenüber dem immoflash, dass man nach einem Ersatztermin im Oktober oder November suche und diesen in Form einer Party veranstalten lassen will. Die Preisträger wolle man aber zuvor bekanntgeben, denn "man könne das nicht so lange vorhalten", so Gabel-Hlawa. Man werde sich etwas einfallen lassen, um die Preisverleihung selbst online durchzuführen.
Zwei neue Partnerinnen in CEE
TPA baut Führung aus
von Charles Steiner
Das Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen TPA stärkt ihr internationales Führungsteam und hat dazu zwei neue Partnerinnen aus dem CEE-Raum an Bord geholt. Dabei handelt es sich um Mária Janušková (Bild) vom Standort Bratislava und Daniela Zar für Bukarest, wie TPA heute Vormittag mitteilen lässt.
Janušková ist seit 2004 Steuerberaterin und seit über fünfzehn Jahren für TPA in Bratislava tätig. Die Spezialgebiete der Steuer-Expertin sind internationales Steuerrecht, Fragen der Sozialversicherung, Umsatzsteuer und Immobilienbesteuerung. Daniela Zar verfügt über 15 Jahre Branchenerfahrung und unterstützt seit 2014 das TPA Team in Bukarest. Ihre Beratungsschwerpunkte sind Fusionen und Übernahmen, Unternehmensumstrukturierungen, Projektgeschäfte und Steuerprüfungen
Immobilien in Österreich sind nach wie vor der Renner. Laut aktuellem Re/Max-Immospiegel in Zusammenarbeit mit IMMOunited seien im Vorjahr 139.000 Verbücherungen im amtlichen Grundbuch verzeichnet worden, fast 10.000 mehr als 2018. Das entspreche einer Steigerung im Fünfjahresvergleich um rund 44 Prozent, im Zehnjahresvergleich seien es sogar gut zwei Drittel. Demnach liegt der Gesamtwert der in Österreich im Vorjahr gehandelten Immobilien bei 34,35 Milliarden Euro. Allerdings: Da die Zuwachsraten bei der Anzahl der gehandelten Immobilien sowie beim Transaktionswert mittlerweile auf gleichem Niveau befänden, konstatiert Re/Max, dass es über alle Objektarten zusammengerechnet keine Preiserhöhungen im großen Stil gegeben habe, wie Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria auf immoflash-Nachfrage erklärte. Er rechnet heuer gleichfalls mit einem guten Immobilienjahr, aber: „es ist allerdings zu erwarten, dass die Preiskurve weiter abflacht.“ Wenig verwunderlich verbuchte Wien den größten Anteil am gesamtösterreichischen Immobilienumsatz. 2019 sei dabei die „Zehn-Milliarden-Euro-Schallmauer durchbrochen worden“, so Re/Max. Niederösterreich als zweitgrößter Markt sei auf über fünf Milliarden Euro gekommen, die Steiermark und Oberösterreich erreichten erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Grenze. Was die Anzahl der Transaktionen betrifft, sei das Bundesland Niederösterreich mit über 28.000 Verbücherungen auf Platz eins, vor Wien mit knapp 23.000 Verbücherungen. Knapp dahinter die Steiermark mit mehr als 21.000 Transaktionsfällen.
Als Top-Immobiliendeals wies der Re/Max Immo-Spiegel ein Industrieobjekt im tirolerischen Jenbach um 108 Millionen Euro netto sowie einen Forstbetrieb im niederösterreichischen Scheibbs um 105 Millionen Euro aus. Teuerste Objekte in Wien seien ein Hotel in Penzing um 66 Millionen Euro sowie ein Zinshaus-Palais um 59 Millionen Euro gewesen.
Soll auch in Österreich investieren
Catella mit neuem Nachhaltigkeitsfonds
von Stefan Posch
Die Catella Real Estate AG legt einen neuen, sozial orientierten Nachhaltigkeitsfonds für professionelle und semi-professionelle Investoren auf. Der Fonds „KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung“ soll neben Deutschland und der Schweiz auch vorrangig in Österreich investieren. Ziel sei es, Mietern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen sowie ausgewählten Berufsgruppen mit einem karitativen und sozialen Hintergrund den Zugang zu geeignetem Wohnraum zu ermöglichen, heißt es vonseiten von Catella. Darüber hinaus soll der Fonds Wohnimmobilien für altersgerechtes und behindertengerechtes Wohnen für Menschen in angespannten oder prekären Vermögenssituationen erwerben und diesen Zielgruppen anbieten. Im Fokus stehen neben Wohnimmobilien im mittleren bis unteren Preissegment auch Spezialimmobilien mit karitativer/diakonischer oder sozialer Nutzung wie z.B. Gesundheitsimmobilien, Kindertagesstätten etc. Dabei soll sichergestellt werden, dass ethisch-ökologische und soziale Anlagevorschriften, insbesondere der kirchlichen Anleger, beachtet werden.
„Wir stellen eine deutlich höhere Nachfrage nach sozialen und nachhaltigen Immobilienfonds fest. Die nachhaltige Ausrichtung des “KCD-Catella Immobilien mit sozialer Verantwortung„ fördert den langfristigen Werterhalt, ermöglicht stabile und langfristige Mieterträge und schafft darüber hinaus gesellschaftlichen Mehrwert. Wir freuen uns, mit diesem Fonds ein neues nachhaltiges Anlageprodukt bieten zu können und zu zeigen, wie Rendite und sozial-ökologische Aspekte in der heutigen Zeit zusammenpassen“, so Henrik Fillibeck, Sprecher des Vorstands der Catella Real Estate.
Zukunftstrends der Immobilienbranche
Puck - Wohnen im digitalen Zeitalter
von Markus Giefing
Der Puck-Jahresauftakt machte sich Wohnen 2.0 zum Thema und geht den Fragen nach, was sich die Branche in Zukunft, respektive von der Zukunft erwarten darf. Vom Wohnen im digitalen Zeitalter, bis hin zu Future Trends in der Hausverwaltung. Überall steht die Immobilienbranche unter dem Einfluss der Digitalisierung. Einen Schritt in diese Richtung machte von Anfang an JP Immobilien mit ihrer App Puck, an die mittlerweile 700 Liegenschaften angeschlossen sind. Tendenz steigend.
100 Prozent an Büroimmobilie erworben
Union Investment glaubt an London
von Charles Steiner
Trotz des bereits vollzogenen Brexit hält die Union Investment weiterhin am Londoner Immobilienmarkt fest. Vor fünf Jahren hatte sie nämlich 50 Prozent des Büroobjekts Watermark Place im Rahmen eines Joint Ventures erworben, jetzt hat die Investmentgesellschaft die restlichen Anteile vom bisherigen Partner Oxfort Properties Group gekauft. Damit ist sie Alleineigentümerin der rund 50.400 m² umfassenden Büroimmobilie. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Und: Die Union Investment will in Großbritannien weiter ausbauen, wie Martin J. Brühl, Chief Investment Officer bei Union Investment ankündigte: „Nach einer Phase größerer Brexit-Unsicherheiten ist die Transaktion für uns auch der Auftakt für den weiteren Ausbau unseres Portfolios in London.“ Das nunmehr zur Gänze in Besitz der Union Investment befindliche Objekt wurde im Jahr 2009 errichtet und ist vollständig an die japanische Investmentbank Nomura vermietet. Der Ankauf der restlichen Anteile erfolgt erneut für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa, der damit nun das gesamte Objekt Watermark Place in seinem Bestand führt. Aktuell verwaltet Union Investment in Großbritannien zwölf Gewerbeimmobilien im Wert von rund 1,9 Milliarden Euro. Die letzten Ankäufe in London waren die beiden Büroobjekte The Copyright Building mit der Adresse 30 Berners Street und rund 10.000 m² Mietfläche sowie 160 Aldersgate Street mit rund 18.700 m² Mietfläche. Beide Transaktionen wurden im Jahr 2017 abgeschlossen.
Heuer Baustart für 325 Wohnungen in Wien
Consulting Company mit neuen Projekten
von Stefan Posch
Die oberösterreichische Consulting Company Immobilien hat heuer in der Bundeshauptstadt wieder viel vor. Bereits jetzt wurde mit dem Bau eine Projektes in der Breitenseer Straße im 14. Wiener Gemeindebezirk gestartet. Dort entstehen auf dem ehemaligen Betriebsgelände eines Busunternehmens 135 Wohnungen, die als Eigentumswohnungen abverkauft werden. Bereits vor dem Baustart sind laut Consutling Company Immobilien deutlich mehr als 65 Prozent verwertet. Ein Teil davon wurde als Anlagewohnung verkauft und wird ab 2021 in die Vermietung gehen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2021 vorgesehen.
Der Baustart für das Projekt Leberstraße in Wien-Simmering wird voraussichtlich noch im 1. Quartal 2020 erfolgen. Dort entstehen 60 Wohneinheiten, die als Mietwohnungen angeboten werden. Das Projekt wurde bereits gesamthaft an einen institutionellen Investor verkauft, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2022 vorgesehen. Darüber hinaus wurde die Projektpipeline des Unternehmens jüngst mit zwei weiteren Liegenschaften gefüllt. In Breitensee wurde in der Huttengasse in unmittelbarer Nähe der U3-Station Kendlerstraße ein Grundstück erworben, auf dem ein Objekt mit gut 50 Wohnungen gebaut werden wird. Nach Umwidmung und Einreichplanung wird noch heuer mit einer Bauverhandlung gerechnet.
Dieser Tage fixiert wurde zudem der Kauf einer Liegenschaft am Paltramplatz im 10. Wiener Gemeindebezirk. Dort ist die Errichtung eines Wohnobjekts mit rund 80 Einheiten vorgesehen.
„Attraktive Liegenschaften sind in Wien derzeit nicht leicht zu bekommen und umso mehr freue ich mich, dass wir gleich vier ausgezeichnete Projekte umsetzen können“, erklärt Consulting CompanyGeschäftsführer Florian Kammerstätter. „Wir gehen bei der Standortsuche keine Kompromisse ein und konzentrieren uns auf etablierte Wohnlagen mit guter urbaner und sozialer Struktur, anstatt an den Stadtrand auszuweichen. Mit dieser Strategie wachsen wir zwar etwas langsamer, dafür haben wir ausschließlich wirklich attraktive Projekte, bei denen die Nachfrage das Wohnungsangebot regelmäßig weit übersteigt.“
Vorläufiges Ergebnis bestätigt Vorjahreswerte
Stabiles Jahr für Porr
von Anna Reiterer
Porr veröffentlicht sein vorläufiges Ergebnis aus dem Jahr 2019. Sowohl die Produktionsleistung als auch beim Auftragsbestand können die Werte des Vorjahres bestätigt werden. „Das abgelaufene Geschäftsjahr war herausfordernd. Heute gilt es, das Erreichte der vergangenen Jahre zu konsolidieren und gezielt zu stärken“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr in einer aktuellen Meldung.
Auf Basis der vorläufigen ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 kann die Porr sowohl bei Produktionsleistung als auch beim Auftragsbestand die Rekordwerte des Vorjahres bestätigen. Die Porr erzielte eine Produktionsleistung von 5,57 Milliarden Euro, ein leichter Rückgang von -0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Geschäft erweise sich als robust: Zuwächse seien vor allem in der Business Unit 1 - Österreich, Schweiz (+0,9 Prozent) sowie in der Business Unit 2 - Deutschland (+6,8 Prozent) realisiert worden. Der Rückgang in der Business Unit 3 - International (-5,7 Prozent) sei primär auf das Auslaufen der Großprojekte in Katar und die selektivere Akquisition, vor allem in Polen, zurückzuführen gewesen. Auf Basis des Geschäftsverlaufs und der vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen 2019 geht der Vorstand davon aus, dass das voraussichtliche Ergebnis vor Steuern (EBT) für das Geschäftsjahr 2019 mindestens 35 Millionen Euro erreichen wird.
Gleichzeitig erreichte der Auftragsbestand mit knapp 7,1 Milliarden Euro das Vorjahresniveau und ging mit -0,5 Prozent nur leicht zurück. Der Auftragseingang reduzierte sich um 12,5 Prozent auf über 5,5 Milliarden Euro und spiegle damit die strategisch selektivere Akquisitionspolitik der Gruppe wider. Während die Porr in Österreich 2019 zahlreiche Projekte im Wohnbau akquirierte, war sie in Deutschland insbesondere im Büro- und Industriebau erfolgreich.
Der abschließende Geschäftsbericht 2019 der Porr AG wird Ende April 2020 veröffentlicht.
Logistikdevelopment mit langfristigem Mieter erworben
LIP Invest kauft in Hannover
von Charles Steiner
Der deutsche Logistikinvestor LIP Invest hat erneut zugekauft. Diesmal in Hannover, wo die LIP Invest im Rahmen eines Forward Commitments eine Logistikentwicklung am ehemaligen Max-Müller-Eisenwerk erworben hatte, die aktuell revitalisiert wird und mit dem Kabelhersteller LAPP bereits einen langfristigen Mieter aufweist. Dieser hat 45.000 m² angemietet und wird die Flächen nach Fertigstellung im Oktober dieses Jahres beziehen, heißt es aus einer entsprechenden Aussendung. Verkäuferin, der noch im Bau befindlichen Immobilie, ist die Firma bauwo, eine Grundstücksgesellschaft aus Hannover, die in den Assetklassen Logistik, Büro und Hotel als Projektentwickler aktiv ist. Über den Kaufpreis sind keinerlei Angaben gemacht worden. Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP: "Wir konnten uns im Rahmen eines Off-Market-Verfahrens in einem Kreis ausgewählter potenzieller Investoren erfolgreich durchsetzen und uns die attraktive Immobilie sichern. Die über fünfjährige Zusammenarbeit mit der bauwo und die Erfahrungen aus inzwischen neun Objektankäufen haben schließlich den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben."
Trei entwickelt weiteres Wohnprojekt
Deutsche dehnen in den USA aus
von Charles Steiner
Für so manchen deutschen Investor werden die Vereinigten Staaten zunehmend zum Zielmarkt. Einer davon ist die Trei Real Estate aus Mülheim an der Ruhr, die sich vornehmlich auf Entwicklung und Bestandshaltung von Wohn- und Einzelhandelsimmobilien konzentriert hat. Diese startet jetzt ihr zweites Wohnprojekt in den USA, und zwar in Mount Pleasant, einem Vorort von Charleston im Bundesstaat South Carolina. Dort entwickelt sie 224 Mietwohnungen auf insgesamt rund 19.300 m² Wohnfläche. Dafür investiert Trei, wie aus einer aktuellen Meldung hervorgeht, rund 49 Millionen Euro. Realisiert wird das Projekt im Rahmen eines Joint-Ventures mit dem lokalen Partner Middle Street Partners.
Zwar sei das primäre Ziel von Trei Real Estate, die meisten Objekte in den Vereinigten Staaten zu verkaufen, allerdings will man bei dieser Entwicklung anders vorgehen: "Beim Projekt in Charleston ist allerdings die Lage - aufgrund der Nähe zum Ozean - so einzigartig, dass wir es voraussichtlich nach Fertigstellung im Bestand halten werden", so Pepijn Morshuis, CEO der Trei Real Estate. Man wolle zudem die Wohnimmobilienstrategie in den USA weiter vorantreiben, kündigte der Trei-Vorstandschef an.
Vor allem Häuserpreise stark angestiegen
Hamburgs Wohnmarkt hebt ab
von Günther Schneider
Der Hamburger Häusermarkt ist nicht zu bremsen. Laut einer aktuellen Analyse von Engel & Völkers seien die durchschnittlichen Angebotspreise für Einfamilienhäuser erneut durch die Decke gegangen. Im Vorjahr hätten diese um fast elf Prozent angezogen, durchschnittlich müsse man für ein solches Objekt rund 750.000 Euro hinlegen.
Auch der Markt für Eigentumswohnungen entwickle sich weiterhin nach oben. Wohnungen in der Hansestadt werden für durchschnittlich 5.281 Euro/m²angeboten. „Die starke Käufernachfrage führt zu Preiszuwächsen über alle Marktsegmente hinweg. Neben den Premiumlagen entlang der Elbe und Alster werden auch gute und mittlere Lagen langfristig von diesem Trend profitieren“, sagt Kerstin Heyng, Teamleiterin für die Elbvororte im Engel & Völkers Market Center Elbe.
Betrachtet man die Kaufpreissumme aller gehandelten Objekte zeigt sich, dass Hamburg mit durchschnittlich 1,8 Milliarden Euro Umsatz das Transaktionsvolumen-Ranking deutlich vor anderen Metropolen wie Berlin (1,3 Milliarden Euro) oder München (1,3 Milliarden Euro) anführt. Manche Objekte würden sogar bis zu acht Millionen Euro kosten. Zu den teuersten Villenlagen zählen nach wie vor Blankenese, Nienstedten, Harvestehude und Uhlenhorst. Gute Lagen wie Eppendorf, Eimsbüttel und Winterhude weisen Spitzenpreise von 4 Millionen Euro auf.
Für Eigentumswohnungen in sehr guter Lage, wie beispielsweise in der HafenCity, werden bis zu 15.000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Gute Lagen wie Ottensen erreichen Quadratmeterpreise von bis zu 7.500 Euro. Wohnungen in mittleren Lagen wie St. Pauli oder Sternschanze kosten hingegen 6.500 Euro pro Quadratmeter in der Spitze.
Prinz Edwards ehemaliges Bahamas-Domizil für 8,5 Millionen
Luxus zum Tag: Königs-Villa zum Verkauf
von Charles Steiner
Wohnen wie ein (ehemaliger) König: Aktuell steht eine besondere Immobilie zum Verkauf. Wie die Promi-Immobilienplattform TopTenRealEstateDeals.com vermeldet, steht das ehemalige Bahamas-Domizil vom britischen Prinz Edward, Duke of Windsor und britischer Kurzzeit-König zum Verkauf. Verkauft wird die großzügige Villa vom Luxus-Immo-Dienstleister Sotheby's für einen - zugegebenermaßen - Schnäppchenpreis von 8,5 Millionen Euro. Das spanisch-koloniale Haus befindet sich auf einem Bergrücken außerhalb von Nassau auf einem 4 Hektar großen Grundstück mit Blick auf das Meer und die Bucht und wurde in den 1930er Jahren vom britischen Filmproduzenten Frederick Sigrist, dessen Name die Villa auch bis heute trägt. Die Wohnfläche beträgt 15.000 Quadratfuß, das sind immerhin stolze 1.400 m².
Gekauft wurde das Anwesen von Prinz Edward vier Jahre nach seiner Abdankung 1936, wo er mit seiner Ehefrau Wallis Simpson residierte. Seine Frau war übrigens die Ursache für die Abdankung - denn sie war zuvor geschieden, weswegen der Druck des britischen Parlaments und der anglikanischen Kirche immer stärker geworden war. Als Edward VIII war er nur im Jahr 1936 in Amt und Würden.
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Stockholm ist ein Beispiel, wie es geht. Der auf sieben Monate befristete Pilotversuch einer Citymaut mündete in einer Bürgerabstimmung. Seit August 2007 ist das Projekt wieder eingeführt. Der Verkehr ist seither um 25 % gesunken - obwohl die Region von Stockholm seither um 350.000 Menschen gewachsen ist. Gunnar Söderholm, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit im Rathaus, der auch als Speaker bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien auftreten wird, spricht über seine Erfahrungen.Wie offen war die Bevölkerung bei Projektstart? Gunnar Söderholm: Einen Monat vor der Test-Einführung waren 80 % dagegen. Danach 53 % dafür.Wie geht das? Söderholm: Ich denke, dass der Versuch die Bevölkerung überzeugt hat, dass das Leben weniger stressreich, die Luft besser und alles ruhiger wird. Wenn man davor abstimmt, bekommt man 75 % Nein-Stimmen, wie in Edinburgh.War die Einführung für die Stadt teuer? Söderholm: Ja. Die Gesamtkosten lagen bei 300 Millionen Euro, ein Drittel davon ging in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 200 neue Busse, 20 neue Buslinien, weiterer U-Bahn-Ausbau und Stadtbahnen. Das System selbst kostete 200 Millionen Euro. Schon während der Versuchszeit ist gut die Hälfte wieder hereingespielt worden. So gesehen war es wohl der billigste Weg, den Verkehr auszubauen. Für den Individualverkehr hätten wir vergleichbar vielleicht hundertmal mehr ausgeben müssen. Die Kosten der Pilotphase wurden vom Staat getragen.Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Ist das finanzierbar? Söderholm: Ladestationen sind eine nötige Ressource, die es zu finanzieren gilt.Sind Einnahmen aus Ladestationen zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs? Söderholm: Ja, das war auch das Ergebnis der Bürgerbefragung. Zehn Jahre haben wir den Preis gleich gelassen, Anfang 2016 um 75 % erhöht. Dennoch ist die Nachfrage weiter um 2 bis 3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Verkehrsbelastung beim Individualverkehr gleich geblieben, obwohl es im Raum Stockholm 350.000 mehr Menschen gibt.Wie lange läuft das Projekt? Söderholm: Es gibt kein definiertes Ende. Jede Regierung könnte es sofort stoppen, so sie dafür eine Mehrheit hat. Zuletzt haben sich 65 % der Stockholmer für die Beibehaltung des Systems ausgesprochen.Ihre Vision für Stockholm? Söderholm: Bis 2040 wollen wir CO2-frei sein. Wir bauen große Straßen zurück und reservieren die Hälfte für den öffentlichen Verkehr und Fahrräder.
Der Boom der Immobilien- und Bauwirtschaft zeigt sich auf den Baustellen und in den Planungsbüros. Selten zuvor waren so viele Immobilienprojekte am Start.
Vor allem Wohnraum entsteht aktuell in den österreichischen Ballungszentren, wie ein Blick auf die aktuellen Immobilienprojekte verrät. Laut dem Deloitte Property Index 2017 wird in Österreich europaweit gesehen mit der Errichtung der meisten neuen Wohnungen pro Einwohner begonnen.
Wohnbautätigkeit steigt
Eine besonders starke Bautätigkeit ist, wenig überraschend, in der Bundeshauptstadt Wien zu beobachten. Das zeigt auch eine Studie von CBRE. Demnach werden im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Prozent mehr Wohneinheiten realisiert als im Jahr 2017. Während in diesem Jahr rund 8.500 Neubauwohnungen auf den Markt kamen und kommen werden, werden es im Jahr 2018 schon etwa 12.700 sein. Berücksichtigt wurden dabei Gebäude mit mindestens 20 Neubauwohnungen. Für Investoren wird der Wiener Wohnmarkt immer interessanter, da die Wohnbauleistung trotz dieser Steigerung immer noch unter dem durchschnittlichen jährlichen Wohnraumbedarf liegt. Auch für die Jahre 2019 bis 2021 progostiziert die Studie eine zu geringe Neubautätigkeit.
Rekord bei Büroflächen
Auch die Neuflächenproduktion im Bürobereich nimmt in Wien wieder Fahrt auf. Nachdem im Jahr 2016 die Flächenproduktion im Wiener Büromarkt mit nur 60.000 m² auf ein Rekordtief zurückging, ist heuer eine Trendumkehr zu beobachten. 2017 steigt die Flächenproduktion laut dem Büromarktbericht Herbst 2017 von EHL Immmobilien auf immerhin 150.000 m² und damit auf das höchste Ergebnis seit 2013. Für das kommende Jahr wird mit einer Neuflächenproduktion von 330.000 m² ein Rekordwert erreicht werden.
Einzelhandel stagniert
Die Flächenproduktion im Einzelhandel nimmt hingegen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Fläche wurden in den ersten drei Quartalen laut CBRE fertiggestellt. Davon entfallen nur rund 5.500 m² auf neue Center, während ca. 25.500 m² auf Erweiterungen und rund 25.000m² auf Modernisierungen entfielen.
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