Corona sorgt für neue Zinstiefstände

Zehnjährige Fixzinsen für deutlich unter 1 Prozent

von Stefan Posch

Das neuartige Coronavirus hat dazu geführt, dass die Zinsen noch einmal nach unten geschraubt wurden. Laut dem Vermittler privater Baufinanzierungen interhyp können Österreichs Immobilienkäufer und Eigentümer mit Anschlussfinanzierungsbedarf Anfang März Kredite zu zehnjährigen Fixzinsen von deutlich unter 1 Prozent aufnehmen.
„Die Unsicherheiten durch das Corona-Virus schlagen auf die Märkte durch, was sich auch beim Baugeld bemerkbar macht“, so Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft in Österreich und Deutschland. Wie die deutliche Leitzinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed und der Ausblick der Europäischen Zentralbank auf mögliche Maßnahmen zeige, werde das Thema äußerst ernst genommen.
Verunsicherte Anleger haben in den vergangenen Tagen vermehrt Kapital aus den Aktienmärkten abgezogen und stattdessen unter anderem in Staatsanleihen investiert, die als sicherer Hafen gelten. Da sich die Baugeldkonditionen unter anderem an den Renditen von Staatsanleihen und Pfandbriefen orientieren, haben sie ebenfalls nachgegeben. Mohr: „Das günstige Zinsniveau kann Immobilienkäufern und Häuslbauern in Österreich helfen, Wohneigentum zu erwerben. Investoren suchen aktuell vermehrt Sicherheit in Anleihen, und Privatanleger nehmen die Immobilie weiterhin als sicheren Hafen wahr.“

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Entwicklung bis zum Exit?

5 o'clock-Tea: Forward-Verkauf oder Bestand

von Markus Giefing

Alles dreht sich schneller. Büroimmobilienprojekte werden immer früher verkauft, Forward Deals sind mittlerweile zum Standard geworden und der Kapitalumschlag wird für Immobilienentwickler zu einer immer wichtigeren Kennzahl. Doch entwickeln Bauträger, die die Büroimmobilien bereits mittels Forward Deal verkaufen anders als Bestandshalter? Welchen Einfluss hat die Haltedauer auf die Qualität und die Nachhaltigkeit eines Büroimmobilienprojekts? Die Antworten liefern Ihnen in dieser Ausgabe des Live-Diskussions-Formats 5 o´Clock Tea Ernst Vejdovsky, Andreas Köttl, Martin Löcker, Diskussionsleiter Gerhard Rodler und Gastgeber Ewald Stückler. Sehen Sie hier das Video.

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Berliner Zinshausmarkt eingebrochen

Weniger Transaktionen, weniger Volumen

von Charles Steiner

Der Berliner Mietendeckel lässt Investoren offenbar vorsichtiger werden. Besonders im Bereich Wohn- und Geschäftshäuser hat sich ein dickes Minus im abgelaufenen Geschäftsjahr ergeben - und zwar sowohl bei der Anzahl an Transaktionen als auch beim Transaktionsvolumen. Einer aktuellen Analyse von Engel & Völkers Commercial zufolge ist das Umsatzvolumen gegenüber 2018 um elf Prozent abgerutscht. Das entspricht einem umgesetzten Volumen von etwa 4,9 Milliarden Euro. Wesentlich stärker eingebrochen ist die Anzahl an Transaktionen in diesem Segment. Wurden 2018 noch 1.026 Wohn- und Geschäftshäuser verkauft, waren es im Vorjahr nur mehr 887 Geschäftsfälle, die von Engel & Völkers Commercial registriert worden waren.
Für Philip Hetzer, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Berlin, eine Konsequenz des umstrittenen Mietendeckels: „Der Mietendeckel wirkt sich bereits seit dem ersten Senatsbeschluss vom 18. Juni 2019 auf das Transaktionsgeschehen am Berliner Zinshausmarkt aus. Viele Kaufinteressenten verunsichert die fragwürdige Rechtssicherheit des Mietendeckels.“ Daran ändere auch das nun in Kraft getretene Gesetz wenig, solange die Klagen zur Verfassungsmäßigkeit nicht gerichtlich entschieden seien.
Auch für heuer rechnet das Maklerhaus mit sinkenden Transaktionsvolumina. Hetzer: „Mit Blick auf die insgesamt nach unten korrigierten Preise gehen wir für 2020 von einem weiterhin rückläufigen Transaktionsvolumen aus.“ Allerdings rechnet er damit, dass wieder mehr Zinshäuser gedreht werden, denn: „Nachdem viele institutionelle Investoren ihre Ankaufsprofile neu ausgerichtet haben, verändert sich unser Kundenkreis. Wir betreuen vermehrt private Käufer, die weniger auf kurzfristige Rendite und stärker auf den langfristigen Bestand setzen - auch über die fünfjährige Geltungsdauer des Mietendeckels hinaus.“

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Klimawandel schadet Wohnqualität

Bereits jeder Zweite fühlt sich beeinträchtigt

von Stefan Posch

Der Klimawandel wirkt sich auch negativ auf die Wohnqualität aus. Laut einer Umfrage von Immobilienscout24 fühlen sich bereits 51 Prozent der Österreicher durch diesen beeinträchtigt. Die Umfrageteilnehmer messen dem Thema Nachhaltigkeit im Bereich Wohnen dementsprechend einen hohen Stellenwert zu. Zwei von drei Österreichern halten das Thema für wichtig, für ein Drittel hat nachhaltiges Bauen und Wohnen, geringerer Energieverbrauch und Schonung der Ressourcen beim Bau und Betrieb von Wohnungen und Häusern sogar oberste Priorität. Wer den Klimawandel am eigenen Leib - das heißt im unmittelbaren Wohnumfeld - spürt, misst dem Thema wenig überraschend noch größere Bedeutung zu (44 Prozent). Tendenziell lässt sich festhalten: Das Interesse steigt mit dem Einkommen und der Bildung.
Wenn es um ressourcenschonendes Wohnen geht, dann gibt es ein klares Ost-West-Gefälle. Die Oberösterreicher, Salzburger, Tiroler und Vorarlberger sind dafür nahezu doppelt so stark sensibilisiert (43 Prozent) wie die Steirer, Burgenländer und Kärntner (25 Prozent). Gut jeder dritte Wiener interessiert sich sehr für nachhaltiges Wohnen.
Die Nachhaltigkeit hat der Umfrage zufolge zudem einen starken Einfluss auf Kaufentscheidung. Rund ein Viertel der Österreicher plant in den kommenden zwei Jahren eine neue Wohnung zu mieten oder zu kaufen. Das Thema Nachhaltigkeit hat für diese Gruppe einen sehr starken Einfluss auf die Kaufentscheidung bei einer Immobilie. Es ist für jeden Österreicher, der eine in naher Zukunft eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchte, eines der Top 2 Kauf-Kriterien und liegt tendenziell vor den Aspekten Ausstattung und Infrastruktur.
Auch für jeden Dritten, der eine neue Immobilie anmieten möchte, hat Nachhaltigkeit eine hohe Relevanz.
Insgesamt muss sich aber dennoch jeder nach der Decke strecken. Über den Querschnitt aller Österreicher betrachtet, ist und bleibt der Preis nach wie vor das wichtigste Entscheidungskriterium für eine neue Immobilie, gefolgt von der Lage.

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Deka kauft Berliner Büroprojekt

Neubau "Enter" via Forward Deal angekauft

von Stefan Posch

Büroprojekt EnterBüroprojekt Enter

Deka Immobilien hat den Büroneubau Enter im Berliner Brunnenviertel vm Projektentwickler Townscape angekauft. Der Verkauf erfolgt im Rahmen eines Forward-Purchase-Deals. Die Übergabe der vollvermieteten Immobilie mit 13.500 m² wird im 4. Quartal 2020 oder 1. Quartal 2021 erfolgen. Mieter des fünfgeschossigen Gebäudes werden Contentful & Merantix, zwei Start-ups auf dem Gebiet Software & KI.
„Das Enter ist jetzt unsere zweite Projektentwicklung an diesem Standort. Bereits 2018 konnten wir das Bürohaus Grow an die Mieter übergeben“, sagt Henrik Sassenscheidt, geschäftsführender Gesellschafter von Townscape. Das Brunnenviertel, zwischen Berlin-Mitte und Wedding gelegen, sei ein aufstrebender Standort, an dem sich bereits viele innovative Unternehmen niedergelassen hätten. „Auch die weitere Entwicklung hier sehen wir äußerst positiv. Die Transaktion mit der Deka hat uns abermals die sehr gute Lage des Objekts bestätigt, die neben der Zentralität auch durch die vielen Start-ups in direkter Nachbarschaft bestimmt wird“, so Sassenscheidt weiter.

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Wenn Wohnen digital wird

Wohnkultur änder sich

von Charles Steiner

Marcel Aberle, Julia Wawrik, Markus Woratschek und Peter Schindlmeier (v.l.n.r.)Marcel Aberle, Julia Wawrik, Markus Woratschek und Peter Schindlmeier (v.l.n.r.)

Wohnen 2.0: Unter diesem Titel hatte JP Immobilien kürzlich zu ihrer Zentrale geladen, um den Einfluss der Digitalisierung auf die Wohnkultur zu erörtern. Denn Urbanisierung und Digitalisierung verändern die Wohnkultur, wie Marcel Aberle, Zukunftsforscher und CEO des Zukunftsinstitutes Österreich in seiner Keynote angemerkt hatte: „Die Bereiche Wohnen und Arbeiten verschmelzen immer mehr und das führt auch zu einer Veränderung unserer Wohnkultur. Die Menschen bevorzugen ein Leben in der Stadt, aber haben Sehnsucht nach dem ländlichen Leben. Gleichzeitig werden Wohnungen im urbanen Bereich immer teurer und das führt immer kleineren Wohnflächen und die Einbeziehung des Grätzels wird immer wichtiger. Neue Technologien erleichtern den Menschen ein Leben in diesen komplexen Spannungsfeldern.“ Vieles an Immobilienmanagement könnte überdies von Robotern übernommen werden, ist sich Peter Schindlmeier, Gründer & CEO vom Casavi, sicher. Denn Fachkräfte sind Mangelware und vieles könne digital abgewickelt werden: „Der große Fachkräftemangel ist ein zusätzlicher Anreiz in der Immobilienbranche, der dazu führen wird, dass immer mehr Technologie und Algorithmen die Jobs von Menschen übernehmen werden.“
Jedoch: Trotz der technischen Möglichkeiten gibt sich die Realität nach wie vor analog, erklärt Markus Woratschek, Prokurist bei IMV: „Laut unserem aktuellem österreichischen Wohnkulturbericht sind Themen wie Recycling, flexible Wohnraumgestaltung und nachhaltige Energiegewinnung für die Menschen wichtig. E-Mobilität und Digitalisierung werden immer wichtiger, sind aber noch nicht die Top-Trends.“ Doch Apps und digitale Services würden Unternehmen wie der IMV neue Kommunikationskanäle eröffnen - und das macht Verwaltungen flexibler.
Einen Ansatz liefere die Hausverwaltungsapp Puck, die, laut ulia Wawrik, COO Puck Immobilien app services, ein Ökosystem aus App, Desktop-Applikation sowie eigenen Hardware-Elementen darstellt. Sie sieht eine steigende Tendenz: „Heute sind knapp 700 Liegenschaften an puck angebunden und die Zahl der Hausverwaltungen, die auf puck setzen, steigt in den letzten Monaten fast wöchentlich.“

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FCR kauft Portfolio zu

Drei Fachmärkte in Bayern erworben

von Charles Steiner

Von wegen, Retailimmobilien funktionieren nicht: Vor allem Fachmarktzentren mit Nahversorgungscharakter erfreuen sich bei Investoren großer Beliebtheit. Vor allem die FCR Immobilien kaufte in den vergangenen Monaten kräftig zu - und hat jetzt erneut ein Einzelhandelsportfolio, bestehend aus drei Fachmarktzentren erworben. Wie der Investor mitteilen lässt, befinden sich die drei vollvermieteten Objekte in Bayern. Über den Kaufpreis sind keine Angaben gemacht worden, die Gesamtfläche belaufe sich auf 3.300 m² auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 17.000 m². Sie befinden sich in Cadolzburg, Schwandorf und Strullendorf.
Bei allen drei Objekten verfüge FCR über langfristige Mietverträge. Das Objekt in Cadolzburg ist an das Dänische Bettenlager vermietet, jene in in Schwandorf und Strullendorf sind an den Sonderpreis Baumarkt.
Die FCR will ihren Bestand auch in diesem Jahr noch weiter ausbauen und plant, 2020 rund 50 weitere Objekte anzukaufen. Im Zuge des jüngsten Ankaufs kündigte FCR an, eine neue Unternehmensanleihe mit einem Zinskupon von 4,25 Prozent p.a., bei einer Laufzeit von 5 Jahren und einer vierteljährlichen Zinszahlung zu begeben. Das öffentliche Angebot zur Zeichnung der Anleihe über die Frankfurter Wertpapierbörse startet diesen Mittwoch, so FCR.

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Münchner Campusimmobilie geht an Fonds

Union Investment und Hansainvest kaufen in München

von Stefan Posch

Ein Joint Venture aus Union Investment und der Service-KVG Hansainvest erwirbt die Campusimmobilie Konrad in München. Der Ankauf erfolgt für den Spezialfonds Urban Campus Nr.1 und den LBBW Immobilien-Spezialfonds Germany Diversified Core+. Das 38.000 m² große Konrad liegt im Osten von München im Technologiepark West. Verkäufer ist die Investmentgesellschaft Ardian, die den Bürokomplex in den vergangenen Jahren repositioniert hat. Über den Kaufpreis haben die Transaktionspartner Stillschweigen vereinbart.
Die Campusimmobilie Konrad besteht aus der denkmalgeschützten Wappenhalle, die 1939 errichtet wurde, sowie zehn miteinander verbundenen Gebäudeteilen, die sich um einen zentralen Hofgarten gruppieren. Hinzu kommen 544 Pkw-Stellplätze. Zum Zeitpunkt des Ankaufs verfügt die Immobilie über 30 Mieter und weist eine Vermietungsquote von 98 Prozent auf. Der Technologiepark West liegt in der Messestadt Riem und hat eine Anbindung an die nahe gelegene Autobahn A94. Am Standort ist Union Investment bereits Eigentümerin des StadtQuartiers Riem Arcaden, das im Jahr 2004 fertiggestellt und zuletzt im Jahr 2018 auf eine Mietfläche von 122.500 m² erweitert wurde.

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EdRAM strukturiert Real Estate neu

Firmiert jetzt unter Edmond de Rothschild REIM

von Charles Steiner

Das Investmenthaus Edmond de Rothschild (EdRAM) strukturiert seinen Immobilienbereich neu fasst ihre drei europäischen Immobilieneinheiten unter der einheitlichen Marke mit dem Namen Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management (Edmond de Rothschild REIM) zusammen. Die neue Einheit umfasst nunmehr europäisches Netzwerk aus neun Niederlassungen mit zusammen 120 Mitarbeitern, die Assets under Management im Volumen von 10,4 Milliarden Euro betreuen. Zum CEO des neuen Unternehmens wurde Pierre Jacquot berufen, Arnaud Andrieu zum stellvertretenden CEO und Rodney Bysh zum Head of Business Development.
Das gab Edmond de Rothschild via Aussendung bekannt. Die Investmentschwerpunkte der Edmond de Rothschild REIM seien einerseits Fonds und andererseits Club Deals und Joint Ventures. Zu den Kompetenzen des Unternehmens gehören das Investment Management, die Fondsverwaltung sowie Asset Management und Property Management. Die Vehikel der Gruppe investieren in die Asset-Klassen Büro, Industrie, Logistik und Wohnen, allesamt gestützt auf ein klares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Investitionen.

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Termin zum Tag: Real Estate Circle

Vom 7. bis 8. Mai in Stegersbach

von Charles Steiner

Über 35 Speaker, 100 Teilnehmer und zwei Tage geballtes Immo-Know-how: Vom 7. bis 8. Mai findet erneut der Real Estate Circle in Stegersbach statt. Bei diesem dreht sich alles um eines: Eine Trendwende, die der Immobilienbranche bevorsteht. Denn: Die CO2-Neutralität für Immobilien wird auch in Österreich kommen, Grundstücke werden teurer und die Baukosten zumindest nicht niedriger. Co-Working und Co-Living werden den Markt disruptieren, auch die Investmentströme ändern sich massiv. Zu guter Letzt die Frage: Wie lange geht es mit den Niedrigstzinsen der EZB weiter?
Moderiert von Immobilien Magazin-Herausgeber Gerhard Rodler werden unter anderem Friedrich Wachernig (S Immo), Hans-Peter Weiss (BIG/ARE), Peter Ulm (allora), Anton Bondi de Antoni (Bondi Consult), Claus Stadler (Signa), Christian Traunfellner (Immofinanz) und viele weitere über ihre Marktbeobachtungen sprechen. Die Keynotes werden von Cem Karakaya (Internationale Polizei Vereinigung), Harald Katzmair (FASresearch) und Stefan Schilbe (HSBC Trinkaus & Burkhardt) übernommen.
Start ist am 7. Mai um 9.30, das Programm kann man unter diesem Link downloaden.

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Wierzbinski verstärkt Go Asset

Karriere zum Tag: Stefan Wierzbinski Partner Investment Management

von Charles Steiner

Stefan WierzbinskiStefan Wierzbinski

Der österreichische Logistikimmobilienentwickler Go Asset will ihr CEE-Geschäft weiter forcieren und hat dazu Stefan Wierzbinski als Partner Investment Management und Capital Markets an Bord geholt. Sein Schwerpunkt wird neben Österreich in den CEE Ländern liegen, heißt es vonseiten Go Asset.
Go Asset zufolge weist Wierzbinski eine jahrzehntelange Erfahrung am europäischen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt auf. Er war viele Jahre bei Granite REIT, Canada beschäftigt, einem an der Börse in Toronto und New York gelisteten Real Estate Investment Trust und hat dabei das Europäische Industrieimmobilienportfolio mit den Länderschwerpunkten Deutschland, Österreich, Niederlande und Polen verantwortet. Zuletzt war Stefan Wierzbinski bei Garbe Industrial Real Estate GmbH in Hamburg als Head of Investment Management Europe tätig.

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Markus Weber verstärkt Wells Fargo

Karriere zum Tag: Weber neuer Client Director in Frankfurt

von Charles Steiner

Markus WeberMarkus Weber

Die Tochter des US-amerikanischen Finanzdienstleisters Wells Fargo, Wells Fargo Asset Management (WFAM) will ihre Europa-Aktivitäten weiter ausbauen. Darunter auch in Deutschland und Österreich, wo WFAM mit Markus Weber (Bild) einen neuen Client Director für den Standort Frankfurt eingesetzt hat. Weber wechselt dabei von Nordea Asset, wo er als Institutional Sales Director tätig war. In seiner neuen Position wird er für die Entwicklung neuer Geschäfte mit dem deutschen und österreichischen institutionelle Vermögensverwaltungsmarkt verantwortlich sein, so WFAM in einer aktuellen Aussendung.
Für das Pariser Büro wird Didier Murielle den Posten des Client Director übernehmen. Für die Niederlassung in London wurden Charlotte Dicker als Consultant Relations Director und Matt Craddock als Client Director eingesetzt.

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Weniger Transaktionen, weniger Volumen

Berliner Zinshausmarkt eingebrochen

von Charles Steiner

Der Ber­li­ner Mie­ten­de­ckel lässt In­ves­to­ren of­fen­bar vor­sich­ti­ger wer­den. Be­son­ders im Be­reich Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser hat sich ein di­ckes Mi­nus im ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jahr er­ge­ben - und zwar so­wohl bei der An­zahl an Trans­ak­tio­nen als auch beim Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men. Ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al zu­fol­ge ist das Um­satz­vo­lu­men ge­gen­über 2018 um elf Pro­zent ab­ge­rutscht. Das ent­spricht ei­nem um­ge­setz­ten Vo­lu­men von et­wa 4,9 Mil­li­ar­den Eu­ro. We­sent­lich stär­ker ein­ge­bro­chen ist die An­zahl an Trans­ak­tio­nen in die­sem Seg­ment. Wur­den 2018 noch 1.026 Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser ver­kauft, wa­ren es im Vor­jahr nur mehr 887 Ge­schäfts­fäl­le, die von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al re­gis­triert wor­den wa­ren.
Für Phi­lip Het­zer, Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Ber­lin, ei­ne Kon­se­quenz des um­strit­te­nen Mie­ten­de­ckels: „Der Mie­ten­de­ckel wirkt sich be­reits seit dem ers­ten Se­nats­be­schluss vom 18. Ju­ni 2019 auf das Trans­ak­ti­ons­ge­sche­hen am Ber­li­ner Zins­haus­markt aus. Vie­le Kauf­in­ter­es­sen­ten ver­un­si­chert die frag­wür­di­ge Rechts­si­cher­heit des Mie­ten­de­ckels.“ Dar­an än­de­re auch das nun in Kraft ge­tre­te­ne Ge­setz we­nig, so­lan­ge die Kla­gen zur Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit nicht ge­richt­lich ent­schie­den sei­en.
Auch für heu­er rech­net das Mak­ler­haus mit sin­ken­den Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na. Het­zer: „Mit Blick auf die ins­ge­samt nach un­ten kor­ri­gier­ten Prei­se ge­hen wir für 2020 von ei­nem wei­ter­hin rück­läu­fi­gen Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men aus.“ Al­ler­dings rech­net er da­mit, dass wie­der mehr Zins­häu­ser ge­dreht wer­den, denn: „Nach­dem vie­le in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ih­re An­kaufs­pro­fi­le neu aus­ge­rich­tet ha­ben, ver­än­dert sich un­ser Kun­den­kreis. Wir be­treu­en ver­mehrt pri­va­te Käu­fer, die we­ni­ger auf kurz­fris­ti­ge Ren­di­te und stär­ker auf den lang­fris­ti­gen Be­stand set­zen - auch über die fünf­jäh­ri­ge Gel­tungs­dau­er des Mie­ten­de­ckels hin­aus.“

Bereits jeder Zweite fühlt sich beeinträchtigt

Klimawandel schadet Wohnqualität

von Stefan Posch

Der Kli­ma­wan­del wirkt sich auch ne­ga­tiv auf die Wohn­qua­li­tät aus. Laut ei­ner Um­fra­ge von Im­mo­bi­li­en­s­cout24 füh­len sich be­reits 51 Pro­zent der Ös­ter­rei­cher durch die­sen be­ein­träch­tigt. Die Um­fra­ge­teil­neh­mer mes­sen dem The­ma Nach­hal­tig­keit im Be­reich Woh­nen dem­ent­spre­chend ei­nen ho­hen Stel­len­wert zu. Zwei von drei Ös­ter­rei­chern hal­ten das The­ma für wich­tig, für ein Drit­tel hat nach­hal­ti­ges Bau­en und Woh­nen, ge­rin­ge­rer En­er­gie­ver­brauch und Scho­nung der Res­sour­cen beim Bau und Be­trieb von Woh­nun­gen und Häu­sern so­gar obers­te Prio­ri­tät. Wer den Kli­ma­wan­del am ei­ge­nen Leib - das heißt im un­mit­tel­ba­ren Wohn­um­feld - spürt, misst dem The­ma we­nig über­ra­schend noch grö­ße­re Be­deu­tung zu (44 Pro­zent). Ten­den­zi­ell lässt sich fest­hal­ten: Das In­ter­es­se steigt mit dem Ein­kom­men und der Bil­dung.
Wenn es um res­sour­cen­scho­nen­des Woh­nen geht, dann gibt es ein kla­res Ost-West-Ge­fäl­le. Die Ober­ös­ter­rei­cher, Salz­bur­ger, Ti­ro­ler und Vor­arl­ber­ger sind da­für na­he­zu dop­pelt so stark sen­si­bi­li­siert (43 Pro­zent) wie die Stei­rer, Bur­gen­län­der und Kärnt­ner (25 Pro­zent). Gut je­der drit­te Wie­ner in­ter­es­siert sich sehr für nach­hal­ti­ges Woh­nen.
Die Nach­hal­tig­keit hat der Um­fra­ge zu­fol­ge zu­dem ei­nen star­ken Ein­fluss auf Kauf­ent­schei­dung. Rund ein Vier­tel der Ös­ter­rei­cher plant in den kom­men­den zwei Jah­ren ei­ne neue Woh­nung zu mie­ten oder zu kau­fen. Das The­ma Nach­hal­tig­keit hat für die­se Grup­pe ei­nen sehr star­ken Ein­fluss auf die Kauf­ent­schei­dung bei ei­ner Im­mo­bi­lie. Es ist für je­den Ös­ter­rei­cher, der ei­ne in na­her Zu­kunft ei­ne Woh­nung oder ein Haus kau­fen möch­te, ei­nes der Top 2 Kauf-Kri­te­ri­en und liegt ten­den­zi­ell vor den As­pek­ten Aus­stat­tung und In­fra­struk­tur.
Auch für je­den Drit­ten, der ei­ne neue Im­mo­bi­lie an­mie­ten möch­te, hat Nach­hal­tig­keit ei­ne ho­he Re­le­vanz.
Ins­ge­samt muss sich aber den­noch je­der nach der De­cke stre­cken. Über den Quer­schnitt al­ler Ös­ter­rei­cher be­trach­tet, ist und bleibt der Preis nach wie vor das wich­tigs­te Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um für ei­ne neue Im­mo­bi­lie, ge­folgt von der La­ge.
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Neubau "Enter" via Forward Deal angekauft

Deka kauft Berliner Büroprojekt

von Stefan Posch

Büroprojekt EnterBüroprojekt Enter
De­ka Im­mo­bi­li­en hat den Bü­ro­neu­bau En­ter im Ber­li­ner Brun­nen­vier­tel vm Pro­jekt­ent­wick­ler Town­scape an­ge­kauft. Der Ver­kauf er­folgt im Rah­men ei­nes For­ward-Purcha­se-Deals. Die Über­ga­be der voll­ver­mie­te­ten Im­mo­bi­lie mit 13.500 m² wird im 4. Quar­tal 2020 oder 1. Quar­tal 2021 er­fol­gen. Mie­ter des fünf­ge­schos­si­gen Ge­bäu­des wer­den Con­tent­ful & Me­r­an­tix, zwei Start-ups auf dem Ge­biet Soft­ware & KI.
„Das En­ter ist jetzt un­se­re zwei­te Pro­jekt­ent­wick­lung an die­sem Stand­ort. Be­reits 2018 konn­ten wir das Bü­ro­haus Grow an die Mie­ter über­ge­ben“, sagt Hen­rik Sas­sen­scheidt, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von Town­scape. Das Brun­nen­vier­tel, zwi­schen Ber­lin-Mit­te und Wed­ding ge­le­gen, sei ein auf­stre­ben­der Stand­ort, an dem sich be­reits vie­le in­no­va­ti­ve Un­ter­neh­men nie­der­ge­las­sen hät­ten. „Auch die wei­te­re Ent­wick­lung hier se­hen wir äu­ßerst po­si­tiv. Die Trans­ak­ti­on mit der De­ka hat uns aber­mals die sehr gu­te La­ge des Ob­jekts be­stä­tigt, die ne­ben der Zen­tra­li­tät auch durch die vie­len Start-ups in di­rek­ter Nach­bar­schaft be­stimmt wird“, so Sas­sen­scheidt wei­ter.

Wohnkultur änder sich

Wenn Wohnen digital wird

von Charles Steiner

Marcel Aberle, Julia Wawrik, Markus Woratschek und Peter Schindlmeier (v.l.n.r.)Marcel Aberle, Julia Wawrik, Markus Woratschek und Peter Schindlmeier (v.l.n.r.)
Woh­nen 2.0: Un­ter die­sem Ti­tel hat­te JP Im­mo­bi­li­en kürz­lich zu ih­rer Zen­tra­le ge­la­den, um den Ein­fluss der Di­gi­ta­li­sie­rung auf die Wohn­kul­tur zu er­ör­tern. Denn Ur­ba­ni­sie­rung und Di­gi­ta­li­sie­rung ver­än­dern die Wohn­kul­tur, wie Mar­cel Aber­le, Zu­kunfts­for­scher und CEO des Zu­kunfts­in­sti­tu­tes Ös­ter­reich in sei­ner Keyno­te an­ge­merkt hat­te: „Die Be­rei­che Woh­nen und Ar­bei­ten ver­schmel­zen im­mer mehr und das führt auch zu ei­ner Ver­än­de­rung un­se­rer Wohn­kul­tur. Die Men­schen be­vor­zu­gen ein Le­ben in der Stadt, aber ha­ben Sehn­sucht nach dem länd­li­chen Le­ben. Gleich­zei­tig wer­den Woh­nun­gen im ur­ba­nen Be­reich im­mer teu­rer und das führt im­mer klei­ne­ren Wohn­flä­chen und die Ein­be­zie­hung des Grät­zels wird im­mer wich­ti­ger. Neue Tech­no­lo­gi­en er­leich­tern den Men­schen ein Le­ben in die­sen kom­ple­xen Span­nungs­fel­dern.“ Vie­les an Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment könn­te über­dies von Ro­bo­tern über­nom­men wer­den, ist sich Pe­ter Schindl­mei­er, Grün­der & CEO vom Ca­sa­vi, si­cher. Denn Fach­kräf­te sind Man­gel­wa­re und vie­les kön­ne di­gi­tal ab­ge­wi­ckelt wer­den: „Der gro­ße Fach­kräf­te­man­gel ist ein zu­sätz­li­cher An­reiz in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, der da­zu füh­ren wird, dass im­mer mehr Tech­no­lo­gie und Al­go­rith­men die Jobs von Men­schen über­neh­men wer­den.“
Je­doch: Trotz der tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten gibt sich die Rea­li­tät nach wie vor ana­log, er­klärt Mar­kus Wo­r­at­schek, Pro­ku­rist bei IMV: „Laut un­se­rem ak­tu­el­lem ös­ter­rei­chi­schen Wohn­kul­tur­be­richt sind The­men wie Re­cy­cling, fle­xi­ble Wohn­raum­ge­stal­tung und nach­hal­ti­ge En­er­gie­ge­win­nung für die Men­schen wich­tig. E-Mo­bi­li­tät und Di­gi­ta­li­sie­rung wer­den im­mer wich­ti­ger, sind aber noch nicht die Top-Trends.“ Doch Apps und di­gi­ta­le Ser­vices wür­den Un­ter­neh­men wie der IMV neue Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le er­öff­nen - und das macht Ver­wal­tun­gen fle­xi­bler.
Ei­nen An­satz lie­fe­re die Haus­ver­wal­tungs­app Puck, die, laut ulia Wa­wrik, COO Puck Im­mo­bi­li­en app ser­vices, ein Öko­sys­tem aus App, Desk­top-Ap­pli­ka­ti­on so­wie ei­ge­nen Hard­ware-Ele­men­ten dar­stellt. Sie sieht ei­ne stei­gen­de Ten­denz: „Heu­te sind knapp 700 Lie­gen­schaf­ten an puck an­ge­bun­den und die Zahl der Haus­ver­wal­tun­gen, die auf puck set­zen, steigt in den letz­ten Mo­na­ten fast wö­chent­lich.“
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Drei Fachmärkte in Bayern erworben

FCR kauft Portfolio zu

von Charles Steiner

Von we­gen, Re­tail­im­mo­bi­li­en funk­tio­nie­ren nicht: Vor al­lem Fach­markt­zen­tren mit Nah­ver­sor­gung­s­cha­rak­ter er­freu­en sich bei In­ves­to­ren gro­ßer Be­liebt­heit. Vor al­lem die FCR Im­mo­bi­li­en kauf­te in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten kräf­tig zu - und hat jetzt er­neut ein Ein­zel­han­delsport­fo­lio, be­ste­hend aus drei Fach­markt­zen­tren er­wor­ben. Wie der In­ves­tor mit­tei­len lässt, be­fin­den sich die drei voll­ver­mie­te­ten Ob­jek­te in Bay­ern. Über den Kauf­preis sind kei­ne An­ga­ben ge­macht wor­den, die Ge­samt­flä­che be­lau­fe sich auf 3.300 m² auf ei­ner Ge­samt­grund­stücks­flä­che von 17.000 m². Sie be­fin­den sich in Ca­dolz­burg, Schwan­dorf und Strul­len­dorf.
Bei al­len drei Ob­jek­ten ver­fü­ge FCR über lang­fris­ti­ge Miet­ver­trä­ge. Das Ob­jekt in Ca­dolz­burg ist an das Dä­ni­sche Bet­ten­la­ger ver­mie­tet, je­ne in in Schwan­dorf und Strul­len­dorf sind an den Son­der­preis Bau­markt.
Die FCR will ih­ren Be­stand auch in die­sem Jahr noch wei­ter aus­bau­en und plant, 2020 rund 50 wei­te­re Ob­jek­te an­zu­kau­fen. Im Zu­ge des jüngs­ten An­kaufs kün­dig­te FCR an, ei­ne neue Un­ter­neh­mens­an­lei­he mit ei­nem Zins­ku­pon von 4,25 Pro­zent p.a., bei ei­ner Lauf­zeit von 5 Jah­ren und ei­ner vier­tel­jähr­li­chen Zins­zah­lung zu be­ge­ben. Das öf­fent­li­che An­ge­bot zur Zeich­nung der An­lei­he über die Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se star­tet die­sen Mitt­woch, so FCR.

Union Investment und Hansainvest kaufen in München

Münchner Campusimmobilie geht an Fonds

von Stefan Posch

Ein Joint Ven­ture aus Uni­on In­vest­ment und der Ser­vice-KVG Han­sain­vest er­wirbt die Cam­pus­im­mo­bi­lie Kon­rad in Mün­chen. Der An­kauf er­folgt für den Spe­zi­al­fonds Ur­ban Cam­pus Nr.1 und den LBBW Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds Ger­ma­ny Di­ver­si­fied Co­re+. Das 38.000 m² gro­ße Kon­rad liegt im Os­ten von Mün­chen im Tech­no­lo­gie­park West. Ver­käu­fer ist die In­vest­ment­ge­sell­schaft Ar­di­an, die den Bü­ro­kom­plex in den ver­gan­ge­nen Jah­ren re­po­si­tio­niert hat. Über den Kauf­preis ha­ben die Trans­ak­ti­ons­part­ner Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Die Cam­pus­im­mo­bi­lie Kon­rad be­steht aus der denk­mal­ge­schütz­ten Wap­pen­hal­le, die 1939 er­rich­tet wur­de, so­wie zehn mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Ge­bäu­de­tei­len, die sich um ei­nen zen­tra­len Hof­gar­ten grup­pie­ren. Hin­zu kom­men 544 Pkw-Stell­plät­ze. Zum Zeit­punkt des An­kaufs ver­fügt die Im­mo­bi­lie über 30 Mie­ter und weist ei­ne Ver­mie­tungs­quo­te von 98 Pro­zent auf. Der Tech­no­lo­gie­park West liegt in der Mes­se­stadt Riem und hat ei­ne An­bin­dung an die na­he ge­le­ge­ne Au­to­bahn A94. Am Stand­ort ist Uni­on In­vest­ment be­reits Ei­gen­tü­me­rin des Stadt­Quar­tiers Riem Ar­ca­den, das im Jahr 2004 fer­tig­ge­stellt und zu­letzt im Jahr 2018 auf ei­ne Miet­flä­che von 122.500 m² er­wei­tert wur­de.
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Firmiert jetzt unter Edmond de Rothschild REIM

EdRAM strukturiert Real Estate neu

von Charles Steiner

Das In­vest­ment­haus Ed­mond de Roth­schild (EdRAM) struk­tu­riert sei­nen Im­mo­bi­li­en­be­reich neu fasst ih­re drei eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­ein­hei­ten un­ter der ein­heit­li­chen Mar­ke mit dem Na­men Ed­mond de Roth­schild Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ma­nage­ment (Ed­mond de Roth­schild REIM) zu­sam­men. Die neue Ein­heit um­fasst nun­mehr eu­ro­päi­sches Netz­werk aus neun Nie­der­las­sun­gen mit zu­sam­men 120 Mit­ar­bei­tern, die As­sets un­der Ma­nage­ment im Vo­lu­men von 10,4 Mil­li­ar­den Eu­ro be­treu­en. Zum CEO des neu­en Un­ter­neh­mens wur­de Pier­re Jac­quot be­ru­fen, Arn­aud An­dri­eu zum stell­ver­tre­ten­den CEO und Rod­ney By­sh zum Head of Busi­ness De­ve­lop­ment.
Das gab Ed­mond de Roth­schild via Aus­sen­dung be­kannt. Die In­vest­ment­schwer­punk­te der Ed­mond de Roth­schild REIM sei­en ei­ner­seits Fonds und an­de­rer­seits Club Deals und Joint Ven­tures. Zu den Kom­pe­ten­zen des Un­ter­neh­mens ge­hö­ren das In­vest­ment Ma­nage­ment, die Fonds­ver­wal­tung so­wie As­set Ma­nage­ment und Pro­per­ty Ma­nage­ment. Die Ve­hi­kel der Grup­pe in­ves­tie­ren in die As­set-Klas­sen Bü­ro, In­dus­trie, Lo­gis­tik und Woh­nen, al­le­samt ge­stützt auf ein kla­res Be­kennt­nis zu Nach­hal­tig­keit und ver­ant­wor­tungs­vol­len In­ves­ti­tio­nen.

Vom 7. bis 8. Mai in Stegersbach

Termin zum Tag: Real Estate Circle

von Charles Steiner

Über 35 Spea­ker, 100 Teil­neh­mer und zwei Ta­ge ge­ball­tes Im­mo-Know-how: Vom 7. bis 8. Mai fin­det er­neut der Re­al Es­ta­te Cir­cle in Ste­gers­bach statt. Bei die­sem dreht sich al­les um ei­nes: Ei­ne Trend­wen­de, die der Im­mo­bi­li­en­bran­che be­vor­steht. Denn: Die CO2-Neu­tra­li­tät für Im­mo­bi­li­en wird auch in Ös­ter­reich kom­men, Grund­stü­cke wer­den teu­rer und die Bau­kos­ten zu­min­dest nicht nied­ri­ger. Co-Working und Co-Li­ving wer­den den Markt dis­rup­tie­ren, auch die In­vest­ment­strö­me än­dern sich mas­siv. Zu gu­ter Letzt die Fra­ge: Wie lan­ge geht es mit den Nied­rigst­zin­sen der EZB wei­ter?
Mo­de­riert von Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin-Her­aus­ge­ber Ger­hard Rod­ler wer­den un­ter an­de­rem Fried­rich Wa­cher­nig (S Im­mo), Hans-Pe­ter Weiss (BIG/ARE), Pe­ter Ulm (all­ora), An­ton Bon­di de An­to­ni (Bon­di Con­sult), Claus Stad­ler (Si­gna), Chris­ti­an Traun­fell­ner (Im­mo­fi­nanz) und vie­le wei­te­re über ih­re Markt­be­ob­ach­tun­gen spre­chen. Die Keyno­tes wer­den von Cem Ka­ra­ka­ya (In­ter­na­tio­na­le Po­li­zei Ver­ei­ni­gung), Ha­rald Katz­mair (FAS­re­se­arch) und Ste­fan Schil­be (HS­BC Trink­aus & Burk­hardt) über­nom­men.
Start ist am 7. Mai um 9.30, das Pro­gramm kann man un­ter die­sem Link down­loa­den.
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Karriere zum Tag: Stefan Wierzbinski Partner Investment Management

Wierzbinski verstärkt Go Asset

von Charles Steiner

Stefan WierzbinskiStefan Wierzbinski
Der ös­ter­rei­chi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Go As­set will ihr CEE-Ge­schäft wei­ter for­cie­ren und hat da­zu Ste­fan Wierz­bin­ski als Part­ner In­vest­ment Ma­nage­ment und Ca­pi­tal Mar­kets an Bord ge­holt. Sein Schwer­punkt wird ne­ben Ös­ter­reich in den CEE Län­dern lie­gen, heißt es von­sei­ten Go As­set.
Go As­set zu­fol­ge weist Wierz­bin­ski ei­ne jahr­zehn­te­lan­ge Er­fah­rung am eu­ro­päi­schen In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­markt auf. Er war vie­le Jah­re bei Gra­ni­te REIT, Ca­na­da be­schäf­tigt, ei­nem an der Bör­se in To­ron­to und New York ge­lis­te­ten Re­al Es­ta­te In­vest­ment Trust und hat da­bei das Eu­ro­päi­sche In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio mit den Län­der­schwer­punk­ten Deutsch­land, Ös­ter­reich, Nie­der­lan­de und Po­len ver­ant­wor­tet. Zu­letzt war Ste­fan Wierz­bin­ski bei Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te GmbH in Ham­burg als Head of In­vest­ment Ma­nage­ment Eu­ro­pe tä­tig.

Karriere zum Tag: Weber neuer Client Director in Frankfurt

Markus Weber verstärkt Wells Fargo

von Charles Steiner

Markus WeberMarkus Weber
Die Toch­ter des US-ame­ri­ka­ni­schen Fi­nanz­dienst­leis­ters Wells Far­go, Wells Far­go As­set Ma­nage­ment (WFAM) will ih­re Eu­ro­pa-Ak­ti­vi­tä­ten wei­ter aus­bau­en. Dar­un­ter auch in Deutsch­land und Ös­ter­reich, wo WFAM mit Mar­kus We­ber (Bild) ei­nen neu­en Cli­ent Di­rec­tor für den Stand­ort Frank­furt ein­ge­setzt hat. We­ber wech­selt da­bei von Nor­dea As­set, wo er als In­sti­tu­tio­nal Sa­les Di­rec­tor tä­tig war. In sei­ner neu­en Po­si­ti­on wird er für die Ent­wick­lung neu­er Ge­schäf­te mit dem deut­schen und ös­ter­rei­chi­schen in­sti­tu­tio­nel­le Ver­mö­gens­ver­wal­tungs­markt ver­ant­wort­lich sein, so WFAM in ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung.
Für das Pa­ri­ser Bü­ro wird Di­dier Mu­ri­el­le den Pos­ten des Cli­ent Di­rec­tor über­neh­men. Für die Nie­der­las­sung in Lon­don wur­den Char­lot­te Di­cker als Con­sul­tant Re­la­ti­ons Di­rec­tor und Matt Crad­dock als Cli­ent Di­rec­tor ein­ge­setzt.
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Stockholm: Widerstand gebrochen

Stock­holm ist ein Bei­spiel, wie es geht. Der auf sie­ben Mo­na­te be­fris­te­te Pi­lot­ver­such ei­ner Ci­ty­maut mün­de­te in ei­ner Bür­ger­ab­stim­mung. Seit Au­gust 2007 ist das Pro­jekt wie­der ein­ge­führt. Der Ver­kehr ist seit­her um 25 % ge­sun­ken - ob­wohl die Re­gi­on von Stock­holm seit­her um 350.000 Men­schen ge­wach­sen ist. Gun­nar Sö­der­holm, Ab­tei­lungs­lei­ter Um­welt und Ge­sund­heit im Rat­haus, der auch als Spea­ker bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien auf­tre­ten wird, spricht über sei­ne Er­fah­run­gen.Wie of­fen war die Be­völ­ke­rung bei Pro­jekt­start? Gun­nar Sö­der­holm: Ei­nen Mo­nat vor der Test-Ein­füh­rung wa­ren 80 % da­ge­gen. Da­nach 53 % da­für.Wie geht das? Sö­der­holm: Ich den­ke, dass der Ver­such die Be­völ­ke­rung über­zeugt hat, dass das Le­ben we­ni­ger stress­reich, die Luft bes­ser und al­les ru­hi­ger wird. Wenn man da­vor ab­stimmt, be­kommt man 75 % Nein-Stim­men, wie in Edin­burgh.War die Ein­füh­rung für die Stadt teu­er? Sö­der­holm: Ja. Die Ge­samt­kos­ten la­gen bei 300 Mil­lio­nen Eu­ro, ein Drit­tel da­von ging in den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs. 200 neue Bus­se, 20 neue Bus­li­ni­en, wei­te­rer U-Bahn-Aus­bau und Stadt­bah­nen. Das Sys­tem selbst kos­te­te 200 Mil­lio­nen Eu­ro. Schon wäh­rend der Ver­suchs­zeit ist gut die Hälf­te wie­der her­ein­ge­spielt wor­den. So ge­se­hen war es wohl der bil­ligs­te Weg, den Ver­kehr aus­zu­bau­en. Für den In­di­vi­du­al­ver­kehr hät­ten wir ver­gleich­bar viel­leicht hun­dert­mal mehr aus­ge­ben müs­sen. Die Kos­ten der Pi­lot­pha­se wur­den vom Staat ge­tra­gen.Die Ver­füg­bar­keit von La­de­sta­tio­nen ist ein kri­ti­scher Er­folgs­fak­tor. Ist das fi­nan­zier­bar? Sö­der­holm: La­de­sta­tio­nen sind ei­ne nö­ti­ge Res­sour­ce, die es zu fi­nan­zie­ren gilt.Sind Ein­nah­men aus La­de­sta­tio­nen zweck­ge­bun­den für den Aus­bau des öf­fent­li­chen Ver­kehrs? Sö­der­holm: Ja, das war auch das Er­geb­nis der Bür­ger­be­fra­gung. Zehn Jah­re ha­ben wir den Preis gleich ge­las­sen, An­fang 2016 um 75 % er­höht. Den­noch ist die Nach­fra­ge wei­ter um 2 bis 3 Pro­zent ge­stie­gen. Gleich­zei­tig ist die Ver­kehrs­be­las­tung beim In­di­vi­du­al­ver­kehr gleich ge­blie­ben, ob­wohl es im Raum Stock­holm 350.000 mehr Men­schen gibt.Wie lan­ge läuft das Pro­jekt? Sö­der­holm: Es gibt kein de­fi­nier­tes En­de. Je­de Re­gie­rung könn­te es so­fort stop­pen, so sie da­für ei­ne Mehr­heit hat. Zu­letzt ha­ben sich 65 % der Stock­hol­mer für die Bei­be­hal­tung des Sys­tems aus­ge­spro­chen.Ih­re Vi­si­on für Stock­holm? Sö­der­holm: Bis 2040 wol­len wir CO2-frei sein. Wir bau­en gro­ße Stra­ßen zu­rück und re­ser­vie­ren die Hälf­te für den öf­fent­li­chen Ver­kehr und Fahr­rä­der.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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