Japanische Verhältnisse in Deutschland

Niedrigere Inflation, niedrige Renditen erwartet

von Charles Steiner

Wird es in Deutschland „japanische Verhältnisse“ geben? Also alternde Bevölkerung und damit niedrige Inflationsraten, noch niedrigere Renditen, geringe reale Verzinsung von Vermögensgütern? Geht es nach einer aktuellen Analyse von Warburg-HIH-Invest, heißt die Antwort: Ja. Denn die aktuelle demografische Entwicklung in Deutschland werde genau das bewirken, denn diese ist zentraler Faktor für die langfristige Entwicklung der Realzinsen, ist sich Felix Schindler, Head of Research bei Warburg-HIH Invest, sicher: „Wir werden uns in Deutschland wohl oder übel an das geringe Zinsniveau gewöhnen müssen, was Immobilien zu einer langfristig gefragten Assetklasse macht.“
Im Umkehrschluss bedeutet das nämlich: Auf die Immobilienwirtschaft - und damit auch auf die österreichischen Entwickler, die hier ihren Kernmarkt haben - kommen nach wie vor goldene Zeiten zu. Denn die Flucht ins Betongold, bedingt durch konjunkturelle und geopolitische Unsicherheiten, wird auch nach dem vorigen Rekordjahr anhalten. Schindler: „Diese Rahmenbedingungen sowie das Niedrigzinsumfeld werden uns auch zu Beginn des neuen Jahrzehnts begleiten und dürften an den Immobilienmärkten für anhaltend niedrige Spitzenrenditen von teilweise unter 3,0 Prozent sorgen.“
Für das laufende Jahr erwartet der Volkswirt weiterhin einen EZB-Leitzins von 0,0 Prozent, ein für den Euroraum gegenüber dem Vorjahr sogar sinkendes BIP-Wachstum und eine Inflation unter der Zwei-Prozent-Marke. Bei einer signifikanten VerschIechterung der wirtschaftlichen Lage im Euroraum hält er sogar eine weitere Zinssenkung durch die EZB möglich. Das befeuert wiederum die Jagd nach Core-Objekten, weswegen die Transaktionsvolumina in Deutschland auf weiterhin hohem Niveau bleibt, während die Spitzenrenditen weiter purzeln.
Bezogen auf Europa sieht Schindler asiatische Investoren weiter auf dem Vormarsch. Nachdem diese Investorengruppe in der Vergangenheit stark auf London fokussiert war, ist inzwischen eine Verlagerung der Investitionsschwerpunkte in Richtung Kontinentaleuropa zu erkennen. Ebenso gewinnt die Herkunft des Kapitals an Breite. Neben Investoren aus
Südkorea und Singapur sind verstärkt auch japanische Investoren mit einem Core-Profil in Europa aktiv.

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15 Jahre Immobilienball

Gäste aus der ganzen Welt

von Markus Giefing

Der Immobilienball geht in die 15te Runde und hat sich beeindruckend erweitert. Neben den heimischen Größen zieht der Ball immer mehr internationale Gäste an. Mit Prunk und Pracht der Räumlichkeiten und einer perfekten Organisation strahlt das Event des Jahres jedes Jahr ein bisschen mehr. Neu war in diesem Jahr unter anderem ein Heuriger und der Umzug der Disco in den Wintergarten.

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TwentyTwo vermarktet Retailflächen

1.500 m² Flächen suchen passenden Nutzer

von Charles Steiner

Bis 2024 entsteht mit dem Vienna TwentyTwo durch Signa und Are in der Donaustadt ein neuer Stadtteil. Jetzt startet die Vermarktung der rund 1.500 m² großen Retail- und Gastroflächen. Mit dieser ist Otto Immobilien exklusiv beauftragt worden. Flächen inklusive Außenbereiche stünden dabei in vier verschiedenen Größen zur Verfügung, diese werden in der ersten Bauphase 2022 fertiggestellt.
Auf dem rund 15.000 m² großen Areal entsteht bis zur finalen Fertigstellung im Jahr 2024 ein neuer und autofrei konzipierter Stadtteil mit einem breiten Nutzungsmix aus Wohnen, Büro, Hotel, Gastronomie sowie bedarfsorientierter Nahversorgung: rund 18.000 m² Büroflächen, ca. 600 Wohnungen und 1.500 m² Retail-bzw. Gastroflächen. Der neu entstehende Stadtteil Vienna TwentyTwo gegenüber Donauzentrum, Donauplex und Erste Bank Arena wird von den beiden Joint Venture Partnern Are und Signa entwickelt. Patrick Homm, Leiter Immobilienvermarktung Gewerbe bei Otto Immobilien: „Für diesen Standort spricht neben der Besonderheit des Projektes vor allem die ideale Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz mit der U1 Station in Kagran und damit die starke Passantenfrequenz. Rund 57.500 Öffi-Benützer steigen hier täglich in die U1 ein, das nahe Donauzentrum zählt 19 Millionen Besucher pro Jahr, die Erste Bank Arena rund 5.000 Gäste pro Veranstaltung.“

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Atrium mit konstanten Jahreszahlen

Mieterlöse und EBITDA leicht gefallen

von Stefan Posch

Die Atrium hat kürzlich ihre Geschäftszahlen veröffentlicht. Die Nettomieterlöse gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf 176,4 Millionen Euro zurück. Auch das EBITDA hat sich etwas verringert (-1,8 Prozent auf 153,6 Millionen Euro). Die Atrium führt dazu mehrere Anpassungen an. Darunter jene um sechs Millionen Euro im Vorjahr und zwei Millionen im Jahr 2018 für Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb durch Gazit Globe und im Jahr 2018 um 4,5 Millionen an Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des Managementvertrags von Atrium Dominikanska an.
Das Board of Directors hat zudem beschlossen, die jährliche Dividende der Gruppe, die als Kapitalrückzahlung zahlbar ist, für das Jahr 2020 bei 27 Cent je Aktie zu belassen, was laut der Atrium „sein anhaltendes Vertrauen in die Aussichten der Gruppe und ihre sich entwickelnde Strategie beweist“. Die Dividende wird in gleich hohen vierteljährlichen Tranchen gezahlt und wird weiterhin vierteljährlich einer Prüfung unterzogen.

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Findheim startet Secret Deals

Möglichkeit der Direktansprache von Kaufinteressenten

von Stefan Posch

Das Wiener PropTech-Startup Findheim startet mit dem Feature Secret Deals, das als Prototyp bereits im Rahmen der Expo Real 2019 in München präsentiert wurde. Bei den Secret Deals bekommen Suchende Zugang zu Objekten, die sie sonst nicht auf Plattformen finden würden. „Oftmals haben die Verkäufer Objekte im Portfolio, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht auf Plattformen gelistet werden können. Und damit haben sie ein Problem ihr Angebot bekannt zu machen“, erklärt Findheim Geschäftsführer Jürgen Leger.
„Die Secret Deals lösen nun dieses Problem, indem sie einen sicheren 1:1-Kommunikationskanal mit Usern herstellen, die aktuell genau nach solchen Objekten suchen. Eine öffentliche Listung wird damit hinfällig.“ Auf der Plattform www.findheim.at sammelt das Unternehmen Informationen von Wohnungssuchenden, die schlussendlich in einem genauen Nutzerprofil zusammengefasst würden. Sobald dieses Nutzerprofil eine gewisse Aussagekraft hat, stellt Findheim eine teilanonymisierte Version davon für seine Kunden zur Verfügung. Decken sich die Wünsche eines Nutzers mit den Charakteristika eines Objekts, kann proaktiv mit einem individuellen Angebot an den Nutzer herangetreten werden. Die Notwendigkeit einer öffentlichen Listung des Objekts entfällt damit für den Verkäufer.

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David Lloyd expandiert in Deutschland

Suche nach weiteren Standorte

von Stefan Posch

Die David Lloyd Leisure Group will in Deutschland weiter expandieren, nachdem in Bad Homburg der erste Standort eröffnet und acht Meridian Spas übernommen wurden. Der Hotelimmobilienexperte Christie & Co wurde mit der Suche geeigneter Standorte - Grundstücke & bestehende Immobilien - mandatiert.
Vor über 35 Jahren wurde David Lloyd Leisure vom ehemaligen britischen Tennis-Champion David Lloyd gegründet. Seitdem expandierte die Wellness- und Fitnessgruppe rasch und betreibt heute 123 Clubs in ganz Europa. Den ca. 660.000 Mitgliedern stehen Clubs in Großbritannien, Holland, Belgien, Irland, der Schweiz, Spanien und mittlerweile auch Deutschland zur Verfügung.
Nun ist man in Deutschland auf der Suche nach bestehenden Objekten mit 6.000 bis 8.000 m² BGF und großzügigen Außenflächen. Mindestfläche des Grundstücks ist 1,5 Hektar und auch ein Parkplatz für mindestens 150 PKW sollte vorhanden sein. Der Standort sollte zudem ein Einzugsgebiet von mindestens 130.000 Einwohnern innerhalb von 15 Minuten Fahrtzeit und einen Kaufkraftindex von 110+ aufweisen. Möglich ist ein Immobilien- und Grundstückserwerb, Erbpacht oder auch sehr langfristige Pachtverträge.

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Holzmassivbau in Klagenfurt ist fertig

Zweiteiliger Holzmassivbau in der Morogasse

von Anna Reiterer

Klagenfurt MorogasseKlagenfurt Morogasse

Projektentwickler wert.bau hat eben sein bislang größtes Bauvorhaben abgeschlossen. Es handelt sich um einen zweiteiligen Holzmassivbau in der Morogasse in Klagenfurt.
Das Projekt besteht aus zwei viergeschossigen Gebäuden mit jeweils 28 Wohnungen, die 2- und 3-Zimmer groß sind. Die Immobilien wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Pointinger Bau in einer Holzmassiv-Bauweise errichtet. Weitere Besonderheit des Neubaus ist eine Photovoltaikanlage zur ergänzenden Energieversorgung. Alle Apartments sind vollständig ausgestattet und daher sofort bezugsfähig an die Mieter übergeben worden.
Das Besondere an dem „all-in99“-Konzept ist, dass die Grundstücke nicht gekauft, sondern nach dem österreichischen Baurechtsgesetz gepachtet werden. Die rund 5.000 m² große Grundfläche ist Eigentum der Landwirtschaftskammer Kärnten und für 99 Jahre an die Wohnungseigentümer verpachtet. Daraus ziehen die Eigentümer und Mieter direkt einen monetären Vorteil. Der Kaufpreis war rund 23.000 Euro geringer als bei einer vergleichbaren Wohnung mit Eigentumserwerb. Dadurch ist eine um 27 Prozent günstigere Vermietung im Vergleich zu am Markt angebotenen Vergleichsobjekten möglich. Generalvertriebspartner war die Öko Wohnbau.

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La-Française wächst deutlich

Im Vorjahr Zufluss von 5,6 Milliarden Euro

von Günther Schneider

Der französische Investment-Gruppe La-Française konnte im Vorjahr wieder erheblich wachsen. In ihren aktuellen Ergebnissen verweist der Investmentmanager, der sich auf Finanz- und Immobilienanlagen konzentriert, auf einen Bruttozufluss von 5,6 Milliarden Euro, 3,7 Milliarden Euro entfielen dabei auf den Immobilienbereich, was einer deutlichen Steigerung gegenüber 2018 gleichkommt. Das Niedrigzinsumfeld begünstigte Investitionen in Immobilien. Der europäische Markt würde weiterhin institutionelle Investoren an, wie die gemeinsame Übernahme von Crystal Park in Neuilly-sur-Seine mit Samsung Securities, die Unterzeichnung des Joint Ventures mit der CMNE und dem CPPIB (Canada Pension Plan Investment Board) zur Entwicklung der Foncière du Grand Paris und die gemeinsame Investition in D-Square in Luxemburg mit südkoreanischen Investoren laut La-Française zeigen.
Durch die Investmentplattform mit Managementzentren in Paris, Frankfurt und London habe La Française für Publikumsfonds und Mandate Immobilien im Wert von 4 Milliarden Euro erwerben können. Damit belief sich das gesamte Immobilienvermögen zum 31. Dezember 2019 auf 23,6 Milliarden Euro.

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In die Zukunft mit starkem Team

Personelle Veränderungen bei STRABAG Real Estate

von + Advertorial +

Potenziale in den eigenen Reihen zu sehen und zu nutzen, ist ein Erfolgsgeheimnis der STRABAG Real Estate (SRE). Unter ebendieser Prämisse stehen auch drei personelle Umstrukturierungen, mit denen das Unternehmen in das Frühjahr 2020 startet.
Seit Jänner 2020 ist Melanie Steiner Bereichsleiterin des Vertriebs.
Innovative Impulse im Bereich Wohnbau setzt der neue Bereichsleiter Lukasz Kujawa. Manfred Wildfellner übernimmt die Bereichsleitung für das kaufmännische Controlling und Consulting.
Melanie Steiners Kompetenz basiert auf langjähriger Erfahrung in der Immobilienentwicklung und in der Verkaufsberatung. Digitalisierung effizient ein- und umzusetzen und zugleich stets menschliche Werte wie Vertrauen, Respekt und Verlässlichkeit zu leben ist ihre Maxime. Die Bereichsleitung wurde ihr aufgrund ihres Engagements und ihrer proaktiven Innovationskraft übertragen.
Lukasz Kujawa, der auf mehr als zehn Jahre Erfahrung im Wiener Wohnbau zurückblickt, überzeugt durch seine analytisch-querdenkerische Herangehensweise. Kujawa zeichnet sich durch Ergebnisorientiertheit und Hands-On-Mentalität aus - Kompetenzen, mit denen der Experte für Planungsmanagement aktuell u.a. zwei Projekte im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof visionär umsetzt.
Der 46-jährige Manfred Wildfellner hat mit Jahresbeginn die wirtschaftlichen Agenden des Unternehmens in der Funktion der Bereichsleitung übernommen, die er als Controlling-Abteilungsleiter bereits seit 2011 mit großem Engagement und auf Basis seines umfassenden Know-hows wegweisend mitgestaltet hat. Wildfellners Fokus: "Ich möchte durch Vernetzung und Teamgeist der Digitalisierung auf Augenhöhe begegnen und ein entsprechendes Maßnahmenpaket zukunfts-orientiert umsetzen und leben." Aktuelle Bauprojekte der STRABAG Real Estate befinden sich in Krems an der Donau sowie im 7., 13., 19. und 23. Wiener Gemeindebezirk. Der Spatenstich für ein neues Wohnhaus am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs in Wien Leopoldstadt findet im Frühjahr 2020 statt.

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Andrea Höllbacher wird Prokuristin

Karriere zum Tag: Neues bei Glorit

von Stefan Posch

Andrea HöllbacherAndrea Höllbacher

Nachdem Lukas Sattlegger im Jänner diesen Jahres zum Geschäftsführer aufstieg, verlautbart das Unternehmen jetzt den nächsten Karrieresprung. Andrea Höllbacher wird Prokuristin und leitet ab sofort die Abteilung Hausbau. Höllbacher wurde 2017 zur gewerberechtlichen Geschäftsführerin und Baumeisterin ernannt und leitete seit März 2018 die Abteilung für Baumanagement.
„Ich freue mich sehr über die Beförderung! Es ist großartig, so viel Wertschätzung zu erfahren und an der Weiterentwicklung des Unternehmens teilhaben zu können“, freut sich Andrea Höllbacher. „Wenn man in seiner Arbeit aufgeht, fallen die täglichen Aufgaben und Herausforderungen einfach leicht von der Hand“, so Höllbacher weiter.
„Andrea Höllbacher ist eine beachtliche Führungspersönlichkeit. Sie hat in jeder Position mit einer unvergleichlichen Performance überzeugt. Mit ihrem fundierten Know-how und Erfahrungsschatz ist Höllbacher eine Bereicherung für das Unternehmen und unsere Kunden. Insofern war die Bestellung zur Prokuristin ein logischer Schritt“, würdigt Glorit-Geschäftsführer Stefan Messar die Leistungen der frisch gebackenen Prokuristin.

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1.500 m² Flächen suchen passenden Nutzer

TwentyTwo vermarktet Retailflächen

von Charles Steiner

Bis 2024 ent­steht mit dem Vi­en­na Twen­tyT­wo durch Si­gna und Are in der Do­nau­stadt ein neu­er Stadt­teil. Jetzt star­tet die Ver­mark­tung der rund 1.500 m² gro­ßen Re­tail- und Gastro­flä­chen. Mit die­ser ist Ot­to Im­mo­bi­li­en ex­klu­siv be­auf­tragt wor­den. Flä­chen in­klu­si­ve Au­ßen­be­rei­che stün­den da­bei in vier ver­schie­de­nen Grö­ßen zur Ver­fü­gung, die­se wer­den in der ers­ten Bau­pha­se 2022 fer­tig­ge­stellt.
Auf dem rund 15.000 m² gro­ßen Are­al ent­steht bis zur fi­na­len Fer­tig­stel­lung im Jahr 2024 ein neu­er und au­to­frei kon­zi­pier­ter Stadt­teil mit ei­nem brei­ten Nut­zungs­mix aus Woh­nen, Bü­ro, Ho­tel, Gas­tro­no­mie so­wie be­darfs­ori­en­tier­ter Nah­ver­sor­gung: rund 18.000 m² Bü­ro­flä­chen, ca. 600 Woh­nun­gen und 1.500 m² Re­tail-bzw. Gastro­flä­chen. Der neu ent­ste­hen­de Stadt­teil Vi­en­na Twen­tyT­wo ge­gen­über Do­nau­zen­trum, Do­nau­plex und Ers­te Bank Are­na wird von den bei­den Joint Ven­ture Part­nern Are und Si­gna ent­wi­ckelt. Pa­trick Homm, Lei­ter Im­mo­bi­li­en­ver­mark­tung Ge­wer­be bei Ot­to Im­mo­bi­li­en: „Für die­sen Stand­ort spricht ne­ben der Be­son­der­heit des Pro­jek­tes vor al­lem die idea­le An­bin­dung an das öf­fent­li­che Ver­kehrs­netz mit der U1 Sta­ti­on in Ka­gran und da­mit die star­ke Pas­san­ten­fre­quenz. Rund 57.500 Öf­fi-Be­nüt­zer stei­gen hier täg­lich in die U1 ein, das na­he Do­nau­zen­trum zählt 19 Mil­lio­nen Be­su­cher pro Jahr, die Ers­te Bank Are­na rund 5.000 Gäs­te pro Ver­an­stal­tung.“

Mieterlöse und EBITDA leicht gefallen

Atrium mit konstanten Jahreszahlen

von Stefan Posch

Die Atri­um hat kürz­lich ih­re Ge­schäfts­zah­len ver­öf­fent­licht. Die Net­to­mie­t­er­lö­se gin­gen im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum um 1,4 Pro­zent auf 176,4 Mil­lio­nen Eu­ro zu­rück. Auch das EBIT­DA hat sich et­was ver­rin­gert (-1,8 Pro­zent auf 153,6 Mil­lio­nen Eu­ro). Die Atri­um führt da­zu meh­re­re An­pas­sun­gen an. Dar­un­ter je­ne um sechs Mil­lio­nen Eu­ro im Vor­jahr und zwei Mil­lio­nen im Jahr 2018 für Trans­ak­ti­ons­kos­ten im Zu­sam­men­hang mit dem Er­werb durch Ga­zit Glo­be und im Jahr 2018 um 4,5 Mil­lio­nen an Kos­ten im Zu­sam­men­hang mit der Über­nah­me des Ma­nage­ment­ver­trags von Atri­um Do­mi­ni­kans­ka an.
Das Board of Di­rec­tors hat zu­dem be­schlos­sen, die jähr­li­che Di­vi­den­de der Grup­pe, die als Ka­pi­tal­rück­zah­lung zahl­bar ist, für das Jahr 2020 bei 27 Cent je Ak­tie zu be­las­sen, was laut der Atri­um „sein an­hal­ten­des Ver­trau­en in die Aus­sich­ten der Grup­pe und ih­re sich ent­wi­ckeln­de Stra­te­gie be­weist“. Die Di­vi­den­de wird in gleich ho­hen vier­tel­jähr­li­chen Tran­chen ge­zahlt und wird wei­ter­hin vier­tel­jähr­lich ei­ner Prü­fung un­ter­zo­gen.
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Möglichkeit der Direktansprache von Kaufinteressenten

Findheim startet Secret Deals

von Stefan Posch

Das Wie­ner PropTech-Star­t­up Find­heim star­tet mit dem Fea­ture Se­cret Deals, das als Pro­to­typ be­reits im Rah­men der Ex­po Re­al 2019 in Mün­chen prä­sen­tiert wur­de. Bei den Se­cret Deals be­kom­men Su­chen­de Zu­gang zu Ob­jek­ten, die sie sonst nicht auf Platt­for­men fin­den wür­den. „Oft­mals ha­ben die Ver­käu­fer Ob­jek­te im Port­fo­lio, die aus un­ter­schied­lichs­ten Grün­den nicht auf Platt­for­men ge­lis­tet wer­den kön­nen. Und da­mit ha­ben sie ein Pro­blem ihr An­ge­bot be­kannt zu ma­chen“, er­klärt Find­heim Ge­schäfts­füh­rer Jür­gen Le­ger.
„Die Se­cret Deals lö­sen nun die­ses Pro­blem, in­dem sie ei­nen si­che­ren 1:1-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal mit Usern her­stel­len, die ak­tu­ell ge­nau nach sol­chen Ob­jek­ten su­chen. Ei­ne öf­fent­li­che Lis­tung wird da­mit hin­fäl­lig.“ Auf der Platt­form www.find­heim.at sam­melt das Un­ter­neh­men In­for­ma­tio­nen von Woh­nungs­su­chen­den, die schluss­end­lich in ei­nem ge­nau­en Nut­zer­pro­fil zu­sam­men­ge­fasst wür­den. So­bald die­ses Nut­zer­pro­fil ei­ne ge­wis­se Aus­sa­ge­kraft hat, stellt Find­heim ei­ne tei­la­n­ony­mi­sier­te Ver­si­on da­von für sei­ne Kun­den zur Ver­fü­gung. De­cken sich die Wün­sche ei­nes Nut­zers mit den Cha­rak­te­ris­ti­ka ei­nes Ob­jekts, kann pro­ak­tiv mit ei­nem in­di­vi­du­el­len An­ge­bot an den Nut­zer her­an­ge­tre­ten wer­den. Die Not­wen­dig­keit ei­ner öf­fent­li­chen Lis­tung des Ob­jekts ent­fällt da­mit für den Ver­käu­fer.
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Suche nach weiteren Standorte

David Lloyd expandiert in Deutschland

von Stefan Posch

Die Da­vid Lloyd Lei­su­re Group will in Deutsch­land wei­ter ex­pan­die­ren, nach­dem in Bad Hom­burg der ers­te Stand­ort er­öff­net und acht Me­ri­di­an Spas über­nom­men wur­den. Der Ho­tel­im­mo­bi­li­en­ex­per­te Chris­tie & Co wur­de mit der Su­che ge­eig­ne­ter Stand­or­te - Grund­stü­cke & be­ste­hen­de Im­mo­bi­li­en - man­da­tiert.
Vor über 35 Jah­ren wur­de Da­vid Lloyd Lei­su­re vom ehe­ma­li­gen bri­ti­schen Ten­nis-Cham­pi­on Da­vid Lloyd ge­grün­det. Seit­dem ex­pan­dier­te die Well­ness- und Fit­ness­grup­pe rasch und be­treibt heu­te 123 Clubs in ganz Eu­ro­pa. Den ca. 660.000 Mit­glie­dern ste­hen Clubs in Groß­bri­tan­ni­en, Hol­land, Bel­gi­en, Ir­land, der Schweiz, Spa­ni­en und mitt­ler­wei­le auch Deutsch­land zur Ver­fü­gung.
Nun ist man in Deutsch­land auf der Su­che nach be­ste­hen­den Ob­jek­ten mit 6.000 bis 8.000 m² BGF und groß­zü­gi­gen Au­ßen­flä­chen. Min­dest­flä­che des Grund­stücks ist 1,5 Hekt­ar und auch ein Park­platz für min­des­tens 150 PKW soll­te vor­han­den sein. Der Stand­ort soll­te zu­dem ein Ein­zugs­ge­biet von min­des­tens 130.000 Ein­woh­nern in­ner­halb von 15 Mi­nu­ten Fahrt­zeit und ei­nen Kauf­kraft­in­dex von 110+ auf­wei­sen. Mög­lich ist ein Im­mo­bi­li­en- und Grund­stücks­er­werb, Erb­pacht oder auch sehr lang­fris­ti­ge Pacht­ver­trä­ge.

Zweiteiliger Holzmassivbau in der Morogasse

Holzmassivbau in Klagenfurt ist fertig

von Anna Reiterer

Klagenfurt MorogasseKlagenfurt Morogasse
Pro­jekt­ent­wick­ler wert.bau hat eben sein bis­lang größ­tes Bau­vor­ha­ben ab­ge­schlos­sen. Es han­delt sich um ei­nen zwei­tei­li­gen Holz­mas­siv­bau in der Mo­ro­gas­se in Kla­gen­furt.
Das Pro­jekt be­steht aus zwei vier­ge­schos­si­gen Ge­bäu­den mit je­weils 28 Woh­nun­gen, die 2- und 3-Zim­mer groß sind. Die Im­mo­bi­li­en wur­den in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma Poin­tin­ger Bau in ei­ner Holz­mas­siv-Bau­wei­se er­rich­tet. Wei­te­re Be­son­der­heit des Neu­baus ist ei­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge zur er­gän­zen­den En­er­gie­ver­sor­gung. Al­le Apart­ments sind voll­stän­dig aus­ge­stat­tet und da­her so­fort be­zugs­fä­hig an die Mie­ter über­ge­ben wor­den.
Das Be­son­de­re an dem „all-in99“-Kon­zept ist, dass die Grund­stü­cke nicht ge­kauft, son­dern nach dem ös­ter­rei­chi­schen Bau­rechts­ge­setz ge­pach­tet wer­den. Die rund 5.000 m² gro­ße Grund­flä­che ist Ei­gen­tum der Land­wirt­schafts­kam­mer Kärn­ten und für 99 Jah­re an die Woh­nungs­ei­gen­tü­mer ver­pach­tet. Dar­aus zie­hen die Ei­gen­tü­mer und Mie­ter di­rekt ei­nen mo­ne­tä­ren Vor­teil. Der Kauf­preis war rund 23.000 Eu­ro ge­rin­ger als bei ei­ner ver­gleich­ba­ren Woh­nung mit Ei­gen­tums­er­werb. Da­durch ist ei­ne um 27 Pro­zent güns­ti­ge­re Ver­mie­tung im Ver­gleich zu am Markt an­ge­bo­te­nen Ver­gleichs­ob­jek­ten mög­lich. Ge­ne­ral­ver­triebs­part­ner war die Öko Wohn­bau.
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Im Vorjahr Zufluss von 5,6 Milliarden Euro

La-Française wächst deutlich

von Günther Schneider

Der fran­zö­si­sche In­vest­ment-Grup­pe La-Françai­se konn­te im Vor­jahr wie­der er­heb­lich wach­sen. In ih­ren ak­tu­el­len Er­geb­nis­sen ver­weist der In­vest­ment­ma­na­ger, der sich auf Fi­nanz- und Im­mo­bi­li­en­an­la­gen kon­zen­triert, auf ei­nen Brut­to­zu­fluss von 5,6 Mil­li­ar­den Eu­ro, 3,7 Mil­li­ar­den Eu­ro ent­fie­len da­bei auf den Im­mo­bi­li­en­be­reich, was ei­ner deut­li­chen Stei­ge­rung ge­gen­über 2018 gleich­kommt. Das Nied­rig­zins­um­feld be­güns­tig­te In­ves­ti­tio­nen in Im­mo­bi­li­en. Der eu­ro­päi­sche Markt wür­de wei­ter­hin in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren an, wie die ge­mein­sa­me Über­nah­me von Crys­tal Park in Neuilly-sur-Sei­ne mit Samsung Se­cu­ri­ties, die Un­ter­zeich­nung des Joint Ven­tures mit der CM­NE und dem CP­PIB (Ca­na­da Pen­si­on Plan In­vest­ment Board) zur Ent­wick­lung der Fon­ciè­re du Grand Pa­ris und die ge­mein­sa­me In­ves­ti­ti­on in D-Squa­re in Lu­xem­burg mit süd­ko­rea­ni­schen In­ves­to­ren laut La-Françai­se zei­gen.
Durch die In­vest­ment­platt­form mit Ma­nage­ment­zen­tren in Pa­ris, Frank­furt und Lon­don ha­be La Françai­se für Pu­bli­kums­fonds und Man­da­te Im­mo­bi­li­en im Wert von 4 Mil­li­ar­den Eu­ro er­wer­ben kön­nen. Da­mit be­lief sich das ge­sam­te Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen zum 31. De­zem­ber 2019 auf 23,6 Mil­li­ar­den Eu­ro.
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Personelle Veränderungen bei STRABAG Real Estate

In die Zukunft mit starkem Team

von + Advertorial +

Po­ten­zia­le in den ei­ge­nen Rei­hen zu se­hen und zu nut­zen, ist ein Er­folgs­ge­heim­nis der STRA­BAG Re­al Es­ta­te (SRE). Un­ter eben­die­ser Prä­mis­se ste­hen auch drei per­so­nel­le Um­struk­tu­rie­run­gen, mit de­nen das Un­ter­neh­men in das Früh­jahr 2020 star­tet.
Seit Jän­ner 2020 ist Me­la­nie Stei­ner Be­reichs­lei­te­rin des Ver­triebs.
In­no­va­ti­ve Im­pul­se im Be­reich Wohn­bau setzt der neue Be­reichs­lei­ter Lu­kasz Ku­ja­wa. Man­fred Wild­fell­ner über­nimmt die Be­reichs­lei­tung für das kauf­män­ni­sche Con­trol­ling und Con­sul­ting.
Me­la­nie Stei­ners Kom­pe­tenz ba­siert auf lang­jäh­ri­ger Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung und in der Ver­kaufs­be­ra­tung. Di­gi­ta­li­sie­rung ef­fi­zi­ent ein- und um­zu­set­zen und zu­gleich stets mensch­li­che Wer­te wie Ver­trau­en, Re­spekt und Ver­läss­lich­keit zu le­ben ist ih­re Ma­xi­me. Die Be­reichs­lei­tung wur­de ihr auf­grund ih­res En­ga­ge­ments und ih­rer pro­ak­ti­ven In­no­va­ti­ons­kraft über­tra­gen.
Lu­kasz Ku­ja­wa, der auf mehr als zehn Jah­re Er­fah­rung im Wie­ner Wohn­bau zu­rück­blickt, über­zeugt durch sei­ne ana­ly­tisch-quer­den­ke­ri­sche Her­an­ge­hens­wei­se. Ku­ja­wa zeich­net sich durch Er­geb­nis­ori­en­tiert­heit und Hands-On-Men­ta­li­tät aus - Kom­pe­ten­zen, mit de­nen der Ex­per­te für Pla­nungs­ma­nage­ment ak­tu­ell u.a. zwei Pro­jek­te im Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet Nord­bahn­hof vi­sio­när um­setzt.
Der 46-jäh­ri­ge Man­fred Wild­fell­ner hat mit Jah­res­be­ginn die wirt­schaft­li­chen Agen­den des Un­ter­neh­mens in der Funk­ti­on der Be­reichs­lei­tung über­nom­men, die er als Con­trol­ling-Ab­tei­lungs­lei­ter be­reits seit 2011 mit gro­ßem En­ga­ge­ment und auf Ba­sis sei­nes um­fas­sen­den Know-hows weg­wei­send mit­ge­stal­tet hat. Wild­fell­ners Fo­kus: "Ich möch­te durch Ver­net­zung und Team­geist der Di­gi­ta­li­sie­rung auf Au­gen­hö­he be­geg­nen und ein ent­spre­chen­des Maß­nah­men­pa­ket zu­kunfts-ori­en­tiert um­set­zen und le­ben." Ak­tu­el­le Bau­pro­jek­te der STRA­BAG Re­al Es­ta­te be­fin­den sich in Krems an der Do­nau so­wie im 7., 13., 19. und 23. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Der Spa­ten­stich für ein neu­es Wohn­haus am Ge­län­de des ehe­ma­li­gen Nord­bahn­hofs in Wien Leo­pold­stadt fin­det im Früh­jahr 2020 statt.

Karriere zum Tag: Neues bei Glorit

Andrea Höllbacher wird Prokuristin

von Stefan Posch

Andrea HöllbacherAndrea Höllbacher
Nach­dem Lu­kas Satt­leg­ger im Jän­ner die­sen Jah­res zum Ge­schäfts­füh­rer auf­stieg, ver­laut­bart das Un­ter­neh­men jetzt den nächs­ten Kar­rie­re­sprung. An­drea Höll­ba­cher wird Pro­ku­ris­tin und lei­tet ab so­fort die Ab­tei­lung Haus­bau. Höll­ba­cher wur­de 2017 zur ge­wer­be­recht­li­chen Ge­schäfts­füh­re­rin und Bau­meis­te­rin er­nannt und lei­te­te seit März 2018 die Ab­tei­lung für Bau­ma­nage­ment.
„Ich freue mich sehr über die Be­för­de­rung! Es ist groß­ar­tig, so viel Wert­schät­zung zu er­fah­ren und an der Wei­ter­ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens teil­ha­ben zu kön­nen“, freut sich An­drea Höll­ba­cher. „Wenn man in sei­ner Ar­beit auf­geht, fal­len die täg­li­chen Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen ein­fach leicht von der Hand“, so Höll­ba­cher wei­ter.
„An­drea Höll­ba­cher ist ei­ne be­acht­li­che Füh­rungs­per­sön­lich­keit. Sie hat in je­der Po­si­ti­on mit ei­ner un­ver­gleich­li­chen Per­for­mance über­zeugt. Mit ih­rem fun­dier­ten Know-how und Er­fah­rungs­schatz ist Höll­ba­cher ei­ne Be­rei­che­rung für das Un­ter­neh­men und un­se­re Kun­den. In­so­fern war die Be­stel­lung zur Pro­ku­ris­tin ein lo­gi­scher Schritt“, wür­digt Glo­rit-Ge­schäfts­füh­rer Ste­fan Mes­sar die Leis­tun­gen der frisch ge­ba­cke­nen Pro­ku­ris­tin.
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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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