Wohnflächen werden immer kleiner

Nur moderate Preissteigerungen in Wien

von Charles Steiner

Die Wohnflächen pro Person in Wien schrumpfen - und zwar durchschnittlich auf 30 bis 45 m². Das geht aus einer Pressekonferenz der Raiffeisen Bank International (RBI) und Raiffeisen Immobilien heute Vormittag vor Journalisten hervor. Durchschnittlich lag 2018 die Wohnfläche pro Person bei etwa 36 m² und damit um zwei m² weniger als noch 2014. Dieser Trend werde sich verstärken - bis 2080 geht man basierend auf einer Analyse von Statistik Austria davon aus, dass knapp die Hälfte der Wohnungen in Wien Einpersonenhaushalte sein werden.
Zwar steigen die Wohnpreise in Wien - aber längst nicht mehr in dem Ausmaß wie noch die Jahre zuvor. Mehr noch: Es deutet sich langsam ein Preispeak an. Demnach ergeben sich in Wien nur mehr moderate Preissteigerungen - mit zwischen drei Prozent pro Jahr nur leicht über der Inflation.
Peter Brezinschek, Global Head of Research bei der RBI, spricht davon, dass sich der Markt Richtung Gleichgewicht bewegen würde: „Die Bevölkerung in Wien wächst nicht mehr so stark wie etwa 2015, dem gegenüber werden bis 2025 mehrere Wohnprojekte fertiggestellt.“ Generell würde das Bevölkerungswachstum bis 2030 abflachen. Somit würden sich Angebot und Nachfrage zunehmend einpendeln. Aktuell liege der Neubaubedarf bei zwischen 12.000 und 15.000 Wohneinheiten pro Jahr.
Matthias Reith, Senior Economist bei der RBI sieht höhere Zuwachsraten in Wien ohnehin nur in Bezirken mit niedrigerem Preisniveau, teure Bezirken lassen kaum mehr Preissprünge zu. Innerhalb des Gürtel seien die erzielbaren Mietrenditen nur mehr sehr niedrig, nur außerhalb ergeben sich noch Potenziale. Zudem würde der Nachfrageüberhang zunehmend abgebaut werden und Wien liege mit dem Anstieg der Kaufpreise ohnehin nur im europäischen Mittelfeld. Interessant im Zusammenhang zu leistbaren Wohnen ist im Übrigen die Tatsache, dass aktuell der Erstkäufer im Durchschnitt 37 Jahre als ist - nur ein Jahr älter als noch zu Vorkrisenniveau. Der Gewinn liegt im Übrigen im Einkauf. Reith: „Die Mietrenditen ergeben sich durch die Kaufpreise, Mieten schwanken weniger stark als Kaufpreise.“ Letztere würden mitunter durch das anhaltende Negativzinsniveau der EZB befeuert.
Als aktuelle Hotspots sieht René Fürntrath, Leiter Liegenschaftsbewertung bei Raiffeisen Immobilien jene Bezirke, in denen es noch Potenzial zur Nachverdichtung gibt und deren öffentliche Verkehrsinfrastruktur gut ausgebaut worden ist: „Das ist unter anderem die Donaustadt entlang der U-Bahnen und Alten Donau, Floridsdorf, das Areal um den ehemaligen Nordbahnhof in Leopoldstadt, Erdberg TownTown und Umgebung sowie in Favoriten rund um den Hauptbahnhof.“

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Wohnpreise steigen weiter

In Wien vor allem in günstigen Lagen

von Gerhard Rodler

Überwiegend steigen die Wohnangebotspreise in Österreich immer noch. 2019 war das in drei Viertel aller Bezirke der Fall, hat die Immobilienplattform willhaben herausgefunden. Nationale Spitzenreiter bei Preissteigerungen sind aber nicht die klassischen Hochpreisregionen, sondern Feldkirchen, Dornbirn und Sankt Veit an der Glan. In Wien, aber auch in den Landeshauptstädten war das Preiswachstum von 2018 auf 2019 hingegen moderat.
Landesweit bewegten sich die Preise für Eigentumswohnungen um fast 6 Prozent nach oben. Die kräftigsten Preiszunahmen verzeichnete Feldkirchen in Kärnten. In diesem Bezirk legte der durchschnittliche Quadratmeterpreis um fast 40 Prozent zu. Platz Zwei und Drei gingen an Dornbirn und Sankt Veit an der Glan mit überdurchschnittliche Angebotspreissteigerungen von rund 25 Prozent. Auch in Braunau am Inn und Villach gab es Preiszuwächse von bis zu 17 Prozent. Besonders starke Zuwächse wie zum Beispiel in Feldkirchen waren streckenweise auch durch sehr große aktuelle Bauprojekte mit einer Vielzahl an Wohneinheiten angetrieben.
Die Wiener Gemeindebezirke verzeichneten allesamt einen moderaten Preisanstieg von maximal 9 Prozent (Liesing). Die Ausnahmen bildeten Rudolfsheim-Fünfhaus (-0,1 Prozent) und, wie schon in der Vorjahresbeobachtung, Wieden (-0,9 Prozent). In allen anderen Bezirken wurden Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr teurer angeboten. Hinter Spitzenreiter Liesing folgen Floridsdorf (8,2 Prozent) und Leopoldstadt (6 Prozent). Der mit Abstand teuerste Bezirk Innere Stadt, der einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 11.890 Euro aufweist, verzeichnete einen vergleichsweise geringen Preisanstieg von fast 4 Prozent. Dahinter folgen die Bezirke Josefstadt, Neubau, Wieden, Alsergrund und Döbling mit einem Durchschnittspreis von mehr als 6.000 Euro.

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Eyemaxx platziert Anleihe

Unternehmensanleihe 2019/2024 vollständig platziert

von Charles Steiner

Die im vergangenen September von der Eyemaxx ausgegebene Unternehmensanleihe 2019/2014 mit einem Volumen von 50 Millionen Euro konnte vollständig platziert werden. Eyemaxx hatte zunächst die Zeichnungsfrist mit einem Emissionsvolumen von 37 Millionen Euro im September beendet. Im Rahmen einer Privatplatzierung wurden bei institutionellen Investoren weitere 13 Millionen Euro emittiert. Die Eyemaxx-Anleihe 2019/2024 verfügt über einen Zinskupon von 5,50 Prozent pro Jahr und hat eine Laufzeit bis September 2024. Die zugeflossenen Erlöse will Eyemaxx für neue Immobilienprojekte, die Umsetzung der Projektpipeline, die Modernisierung und den Erwerb von Bestandsimmobilien sowie zur Refinanzierung von Verbindlichkeiten nutzen. Michael Müller, CEO der Eyemaxx Real Estate AG: „Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen der Investoren. Mit den zugeflossenen Mitteln aus den Anleihen erhalten wir mehr finanziellen Spielraum und können den Ausbau unseres Geschäfts weiter forcieren.“

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RFR kauft in Berlin ein

Umspannwerk in Kreuzberg erworben

von Charles Steiner

Die RFR Holding um Aby Rosen und Michael Fuchs (die unter anderem mit der Signa das Chrysler Building in New York erworben hatte) haben jetzt in Berlin das Umspannwerk Kreuzberg gekauft. Dabei handelt es sich um ein komplett renoviertes und zu Büros umgenutztes Gebäude mit rund 11.500 m² Mietfläche, das vollständig vermietet ist. Verkäufer ist die europäische Immo-Gesellschaft Avignon Capital mit Sitz in London. Diese hatte die Immobilie vor fünf Jahren einer vollständigen Sanierung unterzogen. Über den Kaufpreis sind keine Angaben gemacht worden.
Alexander Koblischek, Geschäftsführer der deutschen Tochter RFR Management GmbH: „Den Kauf dieses einzigartigen Gebäudes in einer Gegend mit hohem Entwicklungspotenzial sehen wir in Bezug auf unser Immobilienportfolio in Berlin als strategisch konsequenten Schritt.“ Das Closing sei bereits im Jänner erfolgt, geht aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervor. Avignon Capital wurde von BCLP sowie Warth & Klein Grant Thornton beraten, die RFR Gruppe von Celexis und HauckSchuchardt.

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Corestate mit Rekordumsatz

303 Millionen Euro Umsatz für Corestate

von Stefan Posch

Der Investmentmanager Corestate hat heute seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 berichtet. Der Umsatz erhöhte sich auf den Rekordwert von rund 303 Millionen Euro (Vorjahr 292 Millionen Euro), das EBITDA lag bei rund 175 Millionen Euro (Vj: 184 Millionen Euro).
"Wir schauen auf ein weiteres wachstumsstarkes und ereignisreiches Geschäftsjahr 2019 zurück, in dem wir unsere ambitionierten Umsatz- und Ergebnisziele klar erreicht haben. Zudem konnten wir in den vergangenen Quartalen unsere internen Strukturen und Prozesse im Rahmen eines großen Transformationsprozesses grundlegend weiterentwickeln", kommentiert CEO Lars Schnidrig, die Zahlen. Handfeste Beispiele seien etwa die Durchsetzung einer umfassenden ESG-Strategie, die breite Internationalisierung unseres Geschäftsmodells oder die großen Erfolge bei der Gewinnung neuer institutioneller Kunden. "Wie auch in den Vorjahren wollen wir im Zuge unserer klaren Shareholder Value Orientierung unsere Aktionäre an diesen Erfolgen teilhaben lassen und planen eine Dividendenerhöhung auf EUR 2,60 pro Aktie - dies entspricht aktuell einer attraktiven Rendite von rund 6 Prozent", so Schnidrig.

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Brickmark holt sich Börse-Expertin

Efi Pylarinou verstärkt Brickmark-Advisory Board

von Charles Steiner

Der auf Tokenisierung hochwertiger Gewerbeimmobilien spezialisierte Immo-Investor Brickmark holt sich mit Efi Pylarinou einen Wall-Street-Profi an Bord, um ihr Advisory Board zu stärken. Die 57-Jährige Efi Pylarinou gilt laut Brickmark in Wall Street-Kreisen als ausgewiesene FinTech-Expertin und mit über 180.000 Linkedin-Followern weltweit als Nummer drei im Finanzsektor und als Top-1-Influencerinnen. Sie berät FinTechs und Blockchain-Unternehmen weltweit. Das bisherige Advisory Board besteht mit Luciano Gabriel, Beiratsvorsitzender, Danilo Carlucci, John Nacos und Henning Gebhardt bereits aus Experten aus dem Immobilien-, Tech-, Asset Management und Kryptobereich, so Brickmark in einer aktuellen Aussendung.
Efi Pylarinou sieht die Tokenisierung als einen Trend, der die Immobilienwirtschaft global umkrempeln wird: "Die Tokenisierung bestehender Assets befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. In den kommenden Jahren sollte dieses Potential jedoch freigesetzt werden. Immobilien stellen für Investoren die beste Möglichkeit für den Einstieg in tokenisierte Assets dar." Brickmark habe bereits mit dem Kauf einer Zürcher Immobilie in der Bahnhofstraße mit eben diesen Token bereits bewiesen, dass institutionelle Investoren zu dieser Form von Transaktionen durchaus bereit sind, überzugehen.
Brickmark plant, ihren Bestand noch weiter auszubauen - und damit auch die Finanzierung via Token. Das Advisory Board berät die Geschäftsführung um CEO Stephan Rind und CIO Mark Abramson dabei. Laut eigenen Angaben seien in den vergangenen Jahren Immo-Transaktionen im Bereich von mehreren Milliarden US-Dollar initiiert worden.

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Young International Professionals

ÖVI Young Professionals meets NAR

von Charles Steiner

Die ÖVI Young Professionals unter dem neuen Vorsitzenden Manuel Plachner wollen ihre internationalen Netzwerke weiter ausbauen. Im Vorfeld des Immobilienballs ist dazu ein Business-Meeting mit der US-Amerikanischen National Association of Realtors sowie der europäischen Cepi und Fiabci abgehalten worden. Ziel des Treffens war ein fachlicher Austausch sowie die Erweiterung der beruflichen Netzwerke.
Im Zuge des Meetings präsentierte Joe Schneider, NAR Director of Global Strategy and Engagement die Besonderheiten des US-amerikanischen Immobilienmarkts und erläuterte zugleich die Vorteile des Multiple Listing Systems. Antworten zu diesen Fragen erhielten mehr als 40 Young Professionals des ÖVI auch von Piper Knoll, Chair of US Young Professional Committee und Christel Silver, NAR.
Neo-Vorsitzender Manuel Plachner will die Networking-Formate der ÖVI Young Professionals weiter stärken und ausbauen, wie er in einer Stellungnahme erklärt: „Schon jetzt ist es unglaublich, wie effizient und effektiv das Networking innerhalb der ÖVI Young Professionals funktioniert. Spannende Immobilienprojekte, on-site-visits, Fachstudienreisen, Diskussionen und Fachvorträge stehen genauso auf dem Programm wie gemeinsame After-Work-Aktivitäten und last but not least, die mittlerweile legendären ÖVI Clubbings R.E.C.“

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Otis macht den Aufzugscheck

Lift-Nutzer zu Sicherheit, Verhalten und Zukunft

von Anna Reiterer

Der Aufzughersteller Otis befragte im vergangenen Jahr erstmals Lift-Nutzer zum Thema Sicherheit, Verhalten und Zukunftswünsche. Die Ergebnisse dazu sind jüngst präsentiert worden.
„Bis 2022 soll es keinen ungeplanten Stillstand eines Otis-Aufzug mehr geben“, betont Dominic Griebler, Corporate Communication Manager von Otis Österreich. Dieses hohe Ziel möchte der Aufzughersteller mit „Otis One“ erreichen. Dank dieser Technologie werden Daten was die Vibration, Temperatur und Geschwindigkeit betreffen mit Sensoren erfasst und an den Hersteller regelmäßig abgesendet. Somit kommt es zu einer früheren Problemerkennung. Wodurch benötigte Reparaturen bereits im Vorfeld erkannt werden können.
Mitte Februar präsentiert Otis seinen Aufzugscheck. Das Unternehmen führte im vergangenen Jahr erstmals eine Nutzer-Umfrage in Sachen Sicherheit, Nutzung, Verhalten, Vorlieben und Zukunftswünsche durch.
Die 1.000 befragten gaben an, dass ihnen die Sauberkeit (94,7 Prozent) in Aufzügen am wichtigsten sei. Auf den zweiten und dritten Platz landen die Größe (86,2) und das sanfte Fahrerlebnis (82,1 Prozent).
Laut dem Otis-Aufzugcheck empfinden Benützer schlechte Gerüche als besonders unangenehm. Dieser Punkt landet mit 48,1 Prozent auf den ersten Platz. Besonders mühsam ist es für Aufzugfahrer auch, wenn der Aufzug stehen bleibt und niemand einsteigt (25,7 Prozent) und Mitfahrer, die einem keinen Platz lassen (24,9 Prozent).
Gesprächig sind die ÖsterreicherInnen nicht - zumindest, wenn sie Aufzugfahren. Dann herrscht unter den Fahrgästen zumeist betretenes Schweigen (70 Prozent). Immerhin, 51,1 Prozent der Befragten geben an, Mitfahrende zu grüßen und 21,8 Prozent führen höflich Small-Talk, gesprochen wird dabei über „das, was sich ergibt (46,1 Prozent) oder über das Wetter (24,9 Prozent).
Die Frage nach dem Aufzug der Zukunft wird eindeutig mit “Barrierefreiheit" beantwortet. 57 Prozent entscheiden sich dafür. An zweiter Stelle positioniert sich eine ökologische Fahrweise mit 42,5 Prozent.

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McArthurGlen eröffnet in Malaga

Erstes Designer Outlet in Südspanien

von Stefan Posch

Designer Outlet MalagaDesigner Outlet Malaga

Der Betreiber der Designer Outlets Parndorf und Salzburg McArthurGlen hat kürzlich in Málaga einen weiteren Standort eröffnet. Es ist das erste Designer Outlet seiner Art in Südspanien.
In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Málaga EDP weist das Center den für McArthurGlen typischen dörflichen Stil auf und wurde in Anlehnung an die lokale andalusische Architektur entworfen. Im Designer Outlet Málaga wird auch eine Skulptur des Bildhauers Nic Fiddian-Green zu sehen sein. „Wir freuen uns sehr über die Eröffnung des ersten McArthurGlen Designer Outlets in Spanien. Wir bieten einen hochwertigen Markenmix, eine wunderschöne Kulisse und ansprechende Unterhaltung und können es kaum erwarten, für unsere einheimischen und internationalen Gäste unvergessliche Erlebnisse zu kreieren“, so Joan Jove, Managing Director für Südeuropa und Kanada bei McArthurGlen.

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VI-Engineers ausgezeichnet

Award zum Tag: Living Garden erhielt Preise

von Charles Steiner

Preisverleihung für das Projekt Living GardenPreisverleihung für das Projekt Living Garden

Für das Wohnprojekt „Living Garden“ in der Seestadt Wien darf sich der Entwickler VI-Engineers über mehrere Preise freuen. Wie der Developer mitteilen lässt, ist die Immobilie mit 56 Mietwohnungen, Apartments, fünf Büros und Retailflächen im Rahmen der Messe Bauen & Energie Messe Wien sowohl mit „Total Quality“ von ÖGNI, den Ögut klimaaktiv Gold-Standard und wurde überdies am Wohnbaukongress mit dem Award „Ökologisches Vorzeigeprojekt 2019“ ausgezeichnet. Das klimaaktiv-Zertifikat ist dabei an VI-Engineers Horst Lukaseder von der Umweltministerin Leonore Gewessler überreicht worden. Dort habe das Projekt 959 von 1.000 möglichen Punkten erhalten, so eine entsprechende Mitteilung. Inge Schrattenecker, Ögut Programmleitung klimaaktiv Bauen und Sanieren: „Um die ambitionierten Klimaziele im Gebäudebereich zu erreichen, braucht es mutige Projektentwickler und engagierte Planungsteams. Gebäude, die den “klimaaktiv Gold Standard„ erreichen, können zu Recht behaupten, dass sie einen wesentlichen Beitrag im Sinne des Klimas leisten.“

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Neuer Gerngross-Manager

Karriere zum Tag: Gerhard Wohlmacher steigt auf

von Charles Steiner

Gerhard WohlmacherGerhard Wohlmacher

Das Kaufhaus Gerngross in der Wiener Mariahilfer Straße hat mit Anfang März einen neuen Center-Manager: Gerhard Wohlmacher (56) folgt dabei Nila McCallum nach, die laut SES, die das Kaufhaus im Rahmen eines Dienstleistungsauftrags des Eigentümers Deka managt, in „bestem Einvernehmen und aus eigenem Wunsch ausgeschieden ist“. Wohlmacher wird damit für die operativen Belange des Kaufhauses zuständig sein. Der gebürtige Oberösterreicher studierte Immobilienwirtschaft auf dem zweiten Bildungsweg und ist international zertifizierter Center-Manager. Seit 1995 war er bereits in der Shopping-Center-Branche in leitender Funktion im Bereich Verpachtung und auch im Center-Management für verschiedene internationale Unternehmen tätig.
Das Gerngross an der Mariahilfer Straße weist über eine verpachtbare Fläche von rund 30.000 m² auf sieben Etagen auf.

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Unternehmensanleihe 2019/2024 vollständig platziert

Eyemaxx platziert Anleihe

von Charles Steiner

Die im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber von der Eye­ma­xx aus­ge­ge­be­ne Un­ter­neh­mens­an­lei­he 2019/2014 mit ei­nem Vo­lu­men von 50 Mil­lio­nen Eu­ro konn­te voll­stän­dig plat­ziert wer­den. Eye­ma­xx hat­te zu­nächst die Zeich­nungs­frist mit ei­nem Emis­si­ons­vo­lu­men von 37 Mil­lio­nen Eu­ro im Sep­tem­ber be­en­det. Im Rah­men ei­ner Pri­vat­plat­zie­rung wur­den bei in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren wei­te­re 13 Mil­lio­nen Eu­ro emit­tiert. Die Eye­ma­xx-An­lei­he 2019/2024 ver­fügt über ei­nen Zins­ku­pon von 5,50 Pro­zent pro Jahr und hat ei­ne Lauf­zeit bis Sep­tem­ber 2024. Die zu­ge­flos­se­nen Er­lö­se will Eye­ma­xx für neue Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te, die Um­set­zung der Pro­jekt­pipe­line, die Mo­der­ni­sie­rung und den Er­werb von Be­stands­im­mo­bi­li­en so­wie zur Re­fi­nan­zie­rung von Ver­bind­lich­kei­ten nut­zen. Mi­cha­el Mül­ler, CEO der Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te AG: „Wir freu­en uns über das ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en der In­ves­to­ren. Mit den zu­ge­flos­se­nen Mit­teln aus den An­lei­hen er­hal­ten wir mehr fi­nan­zi­el­len Spiel­raum und kön­nen den Aus­bau un­se­res Ge­schäfts wei­ter for­cie­ren.“

Umspannwerk in Kreuzberg erworben

RFR kauft in Berlin ein

von Charles Steiner

Die RFR Hol­ding um Aby Ro­sen und Mi­cha­el Fuchs (die un­ter an­de­rem mit der Si­gna das Chrys­ler Buil­ding in New York er­wor­ben hat­te) ha­ben jetzt in Ber­lin das Um­spann­werk Kreuz­berg ge­kauft. Da­bei han­delt es sich um ein kom­plett re­no­vier­tes und zu Bü­ros um­ge­nutz­tes Ge­bäu­de mit rund 11.500 m² Miet­flä­che, das voll­stän­dig ver­mie­tet ist. Ver­käu­fer ist die eu­ro­päi­sche Im­mo-Ge­sell­schaft Avi­gnon Ca­pi­tal mit Sitz in Lon­don. Die­se hat­te die Im­mo­bi­lie vor fünf Jah­ren ei­ner voll­stän­di­gen Sa­nie­rung un­ter­zo­gen. Über den Kauf­preis sind kei­ne An­ga­ben ge­macht wor­den.
Alex­an­der Kob­li­schek, Ge­schäfts­füh­rer der deut­schen Toch­ter RFR Ma­nage­ment GmbH: „Den Kauf die­ses ein­zig­ar­ti­gen Ge­bäu­des in ei­ner Ge­gend mit ho­hem Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al se­hen wir in Be­zug auf un­ser Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio in Ber­lin als stra­te­gisch kon­se­quen­ten Schritt.“ Das Clo­sing sei be­reits im Jän­ner er­folgt, geht aus ei­ner heu­te ver­öf­fent­lich­ten Pres­se­mit­tei­lung her­vor. Avi­gnon Ca­pi­tal wur­de von BCLP so­wie Warth & Klein Grant Thorn­ton be­ra­ten, die RFR Grup­pe von Ce­l­exis und Hauck­Schu­chardt.
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303 Millionen Euro Umsatz für Corestate

Corestate mit Rekordumsatz

von Stefan Posch

Der In­vest­ment­ma­na­ger Co­re­sta­te hat heu­te sei­ne vor­läu­fi­gen Zah­len für das Ge­schäfts­jahr 2019 be­rich­tet. Der Um­satz er­höh­te sich auf den Re­kord­wert von rund 303 Mil­lio­nen Eu­ro (Vor­jahr 292 Mil­lio­nen Eu­ro), das EBIT­DA lag bei rund 175 Mil­lio­nen Eu­ro (Vj: 184 Mil­lio­nen Eu­ro).
"Wir schau­en auf ein wei­te­res wachs­tums­star­kes und er­eig­nis­rei­ches Ge­schäfts­jahr 2019 zu­rück, in dem wir un­se­re am­bi­tio­nier­ten Um­satz- und Er­geb­nis­zie­le klar er­reicht ha­ben. Zu­dem konn­ten wir in den ver­gan­ge­nen Quar­ta­len un­se­re in­ter­nen Struk­tu­ren und Pro­zes­se im Rah­men ei­nes gro­ßen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­ses grund­le­gend wei­ter­ent­wi­ckeln", kom­men­tiert CEO Lars Schni­d­rig, die Zah­len. Hand­fes­te Bei­spie­le sei­en et­wa die Durch­set­zung ei­ner um­fas­sen­den ESG-Stra­te­gie, die brei­te In­ter­na­tio­na­li­sie­rung un­se­res Ge­schäfts­mo­dells oder die gro­ßen Er­fol­ge bei der Ge­win­nung neu­er in­sti­tu­tio­nel­ler Kun­den. "Wie auch in den Vor­jah­ren wol­len wir im Zu­ge un­se­rer kla­ren Share­hol­der Va­lue Ori­en­tie­rung un­se­re Ak­tio­nä­re an die­sen Er­fol­gen teil­ha­ben las­sen und pla­nen ei­ne Di­vi­den­den­er­hö­hung auf EUR 2,60 pro Ak­tie - dies ent­spricht ak­tu­ell ei­ner at­trak­ti­ven Ren­di­te von rund 6 Pro­zent", so Schni­d­rig.
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Efi Pylarinou verstärkt Brickmark-Advisory Board

Brickmark holt sich Börse-Expertin

von Charles Steiner

Der auf To­ke­ni­sie­rung hoch­wer­ti­ger Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te Im­mo-In­ves­tor Brick­mark holt sich mit Efi Py­la­ri­nou ei­nen Wall-Street-Pro­fi an Bord, um ihr Ad­vi­so­ry Board zu stär­ken. Die 57-Jäh­ri­ge Efi Py­la­ri­nou gilt laut Brick­mark in Wall Street-Krei­sen als aus­ge­wie­se­ne Fin­Tech-Ex­per­tin und mit über 180.000 Lin­ke­din-Fol­lo­wern welt­weit als Num­mer drei im Fi­nanz­sek­tor und als Top-1-In­flu­en­ce­rin­nen. Sie be­rät Fin­Techs und Block­chain-Un­ter­neh­men welt­weit. Das bis­he­ri­ge Ad­vi­so­ry Board be­steht mit Lu­cia­no Ga­bri­el, Bei­rats­vor­sit­zen­der, Da­ni­lo Car­luc­ci, John Na­cos und Hen­ning Geb­hardt be­reits aus Ex­per­ten aus dem Im­mo­bi­li­en-, Tech-, As­set Ma­nage­ment und Kryp­to­be­reich, so Brick­mark in ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung.
Efi Py­la­ri­nou sieht die To­ke­ni­sie­rung als ei­nen Trend, der die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft glo­bal um­krem­peln wird: "Die To­ke­ni­sie­rung be­ste­hen­der As­sets be­fin­det sich noch in ei­nem sehr frü­hen Sta­di­um. In den kom­men­den Jah­ren soll­te die­ses Po­ten­ti­al je­doch frei­ge­setzt wer­den. Im­mo­bi­li­en stel­len für In­ves­to­ren die bes­te Mög­lich­keit für den Ein­stieg in to­ke­ni­sier­te As­sets dar." Brick­mark ha­be be­reits mit dem Kauf ei­ner Zür­cher Im­mo­bi­lie in der Bahn­hof­stra­ße mit eben die­sen To­ken be­reits be­wie­sen, dass in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren zu die­ser Form von Trans­ak­tio­nen durch­aus be­reit sind, über­zu­ge­hen.
Brick­mark plant, ih­ren Be­stand noch wei­ter aus­zu­bau­en - und da­mit auch die Fi­nan­zie­rung via To­ken. Das Ad­vi­so­ry Board be­rät die Ge­schäfts­füh­rung um CEO Ste­phan Rind und CIO Mark Ab­ram­son da­bei. Laut ei­ge­nen An­ga­ben sei­en in den ver­gan­ge­nen Jah­ren Im­mo-Trans­ak­tio­nen im Be­reich von meh­re­ren Mil­li­ar­den US-Dol­lar in­iti­iert wor­den.

ÖVI Young Professionals meets NAR

Young International Professionals

von Charles Steiner

Die ÖVI Young Pro­fes­sio­nals un­ter dem neu­en Vor­sit­zen­den Ma­nu­el Plach­ner wol­len ih­re in­ter­na­tio­na­len Netz­wer­ke wei­ter aus­bau­en. Im Vor­feld des Im­mo­bi­li­en­balls ist da­zu ein Busi­ness-Mee­ting mit der US-Ame­ri­ka­ni­schen Na­tio­nal As­so­cia­ti­on of Real­tors so­wie der eu­ro­päi­schen Ce­pi und Fiab­ci ab­ge­hal­ten wor­den. Ziel des Tref­fens war ein fach­li­cher Aus­tausch so­wie die Er­wei­te­rung der be­ruf­li­chen Netz­wer­ke.
Im Zu­ge des Mee­tings prä­sen­tier­te Joe Schnei­der, NAR Di­rec­tor of Glo­bal Stra­te­gy and En­ga­ge­ment die Be­son­der­hei­ten des US-ame­ri­ka­ni­schen Im­mo­bi­li­en­markts und er­läu­ter­te zu­gleich die Vor­tei­le des Mul­ti­ple Lis­ting Sys­tems. Ant­wor­ten zu die­sen Fra­gen er­hiel­ten mehr als 40 Young Pro­fes­sio­nals des ÖVI auch von Pi­per Knoll, Chair of US Young Pro­fes­sio­nal Com­mit­tee und Chris­tel Sil­ver, NAR.
Neo-Vor­sit­zen­der Ma­nu­el Plach­ner will die Net­wor­king-For­ma­te der ÖVI Young Pro­fes­sio­nals wei­ter stär­ken und aus­bau­en, wie er in ei­ner Stel­lung­nah­me er­klärt: „Schon jetzt ist es un­glaub­lich, wie ef­fi­zi­ent und ef­fek­tiv das Net­wor­king in­ner­halb der ÖVI Young Pro­fes­sio­nals funk­tio­niert. Span­nen­de Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te, on-site-vi­sits, Fach­stu­di­en­rei­sen, Dis­kus­sio­nen und Fach­vor­trä­ge ste­hen ge­nau­so auf dem Pro­gramm wie ge­mein­sa­me Af­ter-Work-Ak­ti­vi­tä­ten und last but not least, die mitt­ler­wei­le le­gen­dä­ren ÖVI Club­bings R.E.C.“
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Lift-Nutzer zu Sicherheit, Verhalten und Zukunft

Otis macht den Aufzugscheck

von Anna Reiterer

Der Auf­zu­g­her­stel­ler Otis be­frag­te im ver­gan­ge­nen Jahr erst­mals Lift-Nut­zer zum The­ma Si­cher­heit, Ver­hal­ten und Zu­kunfts­wün­sche. Die Er­geb­nis­se da­zu sind jüngst prä­sen­tiert wor­den.
„Bis 2022 soll es kei­nen un­ge­plan­ten Still­stand ei­nes Otis-Auf­zug mehr ge­ben“, be­tont Do­mi­nic Grieb­ler, Cor­po­ra­te Com­mu­ni­ca­ti­on Ma­na­ger von Otis Ös­ter­reich. Die­ses ho­he Ziel möch­te der Auf­zu­g­her­stel­ler mit „Otis One“ er­rei­chen. Dank die­ser Tech­no­lo­gie wer­den Da­ten was die Vi­bra­ti­on, Tem­pe­ra­tur und Ge­schwin­dig­keit be­tref­fen mit Sen­so­ren er­fasst und an den Her­stel­ler re­gel­mä­ßig ab­ge­sen­det. So­mit kommt es zu ei­ner frü­he­ren Pro­ble­mer­ken­nung. Wo­durch be­nö­tig­te Re­pa­ra­tu­ren be­reits im Vor­feld er­kannt wer­den kön­nen.
Mit­te Fe­bru­ar prä­sen­tiert Otis sei­nen Auf­zug­scheck. Das Un­ter­neh­men führ­te im ver­gan­ge­nen Jahr erst­mals ei­ne Nut­zer-Um­fra­ge in Sa­chen Si­cher­heit, Nut­zung, Ver­hal­ten, Vor­lie­ben und Zu­kunfts­wün­sche durch.
Die 1.000 be­frag­ten ga­ben an, dass ih­nen die Sau­ber­keit (94,7 Pro­zent) in Auf­zü­gen am wich­tigs­ten sei. Auf den zwei­ten und drit­ten Platz lan­den die Grö­ße (86,2) und das sanf­te Fahr­er­leb­nis (82,1 Pro­zent).
Laut dem Otis-Auf­zu­g­check emp­fin­den Be­nüt­zer schlech­te Ge­rü­che als be­son­ders un­an­ge­nehm. Die­ser Punkt lan­det mit 48,1 Pro­zent auf den ers­ten Platz. Be­son­ders müh­sam ist es für Auf­zu­g­fah­rer auch, wenn der Auf­zug ste­hen bleibt und nie­mand ein­steigt (25,7 Pro­zent) und Mit­fah­rer, die ei­nem kei­nen Platz las­sen (24,9 Pro­zent).
Ge­sprä­chig sind die Ös­ter­rei­che­rIn­nen nicht - zu­min­dest, wenn sie Auf­zu­g­fah­ren. Dann herrscht un­ter den Fahr­gäs­ten zu­meist be­tre­te­nes Schwei­gen (70 Pro­zent). Im­mer­hin, 51,1 Pro­zent der Be­frag­ten ge­ben an, Mit­fah­ren­de zu grü­ßen und 21,8 Pro­zent füh­ren höf­lich Small-Talk, ge­spro­chen wird da­bei über „das, was sich er­gibt (46,1 Pro­zent) oder über das Wet­ter (24,9 Pro­zent).
Die Fra­ge nach dem Auf­zug der Zu­kunft wird ein­deu­tig mit “Bar­rie­re­frei­heit" be­ant­wor­tet. 57 Pro­zent ent­schei­den sich da­für. An zwei­ter Stel­le po­si­tio­niert sich ei­ne öko­lo­gi­sche Fahr­wei­se mit 42,5 Pro­zent.

Erstes Designer Outlet in Südspanien

McArthurGlen eröffnet in Malaga

von Stefan Posch

Designer Outlet MalagaDesigner Outlet Malaga
Der Be­trei­ber der De­si­gner Out­lets Parn­dorf und Salz­burg McAr­thur­G­len hat kürz­lich in Mála­ga ei­nen wei­te­ren Stand­ort er­öff­net. Es ist das ers­te De­si­gner Out­let sei­ner Art in Süd­spa­ni­en.
In Zu­sam­men­ar­beit mit dem Ar­chi­tek­tur­bü­ro Mála­ga EDP weist das Cen­ter den für McAr­thur­G­len ty­pi­schen dörf­li­chen Stil auf und wur­de in An­leh­nung an die lo­ka­le an­da­lu­si­sche Ar­chi­tek­tur ent­wor­fen. Im De­si­gner Out­let Mála­ga wird auch ei­ne Skulp­tur des Bild­hau­ers Nic Fiddi­an-Green zu se­hen sein. „Wir freu­en uns sehr über die Er­öff­nung des ers­ten McAr­thur­G­len De­si­gner Out­lets in Spa­ni­en. Wir bie­ten ei­nen hoch­wer­ti­gen Mar­ken­mix, ei­ne wun­der­schö­ne Ku­lis­se und an­spre­chen­de Un­ter­hal­tung und kön­nen es kaum er­war­ten, für un­se­re ein­hei­mi­schen und in­ter­na­tio­na­len Gäs­te un­ver­gess­li­che Er­leb­nis­se zu kre­ieren“, so Jo­an Jo­ve, Ma­na­ging Di­rec­tor für Süd­eu­ro­pa und Ka­na­da bei McAr­thur­G­len.
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Award zum Tag: Living Garden erhielt Preise

VI-Engineers ausgezeichnet

von Charles Steiner

Preisverleihung für das Projekt Living GardenPreisverleihung für das Projekt Living Garden
Für das Wohn­pro­jekt „Li­ving Gar­den“ in der See­stadt Wien darf sich der Ent­wick­ler VI-En­gi­neers über meh­re­re Prei­se freu­en. Wie der De­ve­l­oper mit­tei­len lässt, ist die Im­mo­bi­lie mit 56 Miet­woh­nun­gen, Apart­ments, fünf Bü­ros und Re­tail­flä­chen im Rah­men der Mes­se Bau­en & En­er­gie Mes­se Wien so­wohl mit „To­tal Qua­li­ty“ von ÖG­NI, den Ögut kli­maak­tiv Gold-Stan­dard und wur­de über­dies am Wohn­bau­kon­gress mit dem Award „Öko­lo­gi­sches Vor­zei­ge­pro­jekt 2019“ aus­ge­zeich­net. Das kli­maak­tiv-Zer­ti­fi­kat ist da­bei an VI-En­gi­neers Horst Lu­ka­se­der von der Um­welt­mi­nis­te­rin Leo­no­re Ge­wess­ler über­reicht wor­den. Dort ha­be das Pro­jekt 959 von 1.000 mög­li­chen Punk­ten er­hal­ten, so ei­ne ent­spre­chen­de Mit­tei­lung. In­ge Schrat­ten­ecker, Ögut Pro­gramm­lei­tung kli­maak­tiv Bau­en und Sa­nie­ren: „Um die am­bi­tio­nier­ten Kli­ma­zie­le im Ge­bäu­de­be­reich zu er­rei­chen, braucht es mu­ti­ge Pro­jekt­ent­wick­ler und en­ga­gier­te Pla­nungs­teams. Ge­bäu­de, die den “kli­maak­tiv Gold Stan­dard„ er­rei­chen, kön­nen zu Recht be­haup­ten, dass sie ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag im Sin­ne des Kli­mas leis­ten.“

Karriere zum Tag: Gerhard Wohlmacher steigt auf

Neuer Gerngross-Manager

von Charles Steiner

Gerhard WohlmacherGerhard Wohlmacher
Das Kauf­haus Gern­gross in der Wie­ner Ma­ria­hil­fer Stra­ße hat mit An­fang März ei­nen neu­en Cen­ter-Ma­na­ger: Ger­hard Wohl­ma­cher (56) folgt da­bei Ni­la Mc­Cal­lum nach, die laut SES, die das Kauf­haus im Rah­men ei­nes Dienst­leis­tungs­auf­trags des Ei­gen­tü­mers De­ka ma­nagt, in „bes­tem Ein­ver­neh­men und aus ei­ge­nem Wunsch aus­ge­schie­den ist“. Wohl­ma­cher wird da­mit für die ope­ra­ti­ven Be­lan­ge des Kauf­hau­ses zu­stän­dig sein. Der ge­bür­ti­ge Ober­ös­ter­rei­cher stu­dier­te Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft auf dem zwei­ten Bil­dungs­weg und ist in­ter­na­tio­nal zer­ti­fi­zier­ter Cen­ter-Ma­na­ger. Seit 1995 war er be­reits in der Shop­ping-Cen­ter-Bran­che in lei­ten­der Funk­ti­on im Be­reich Ver­pach­tung und auch im Cen­ter-Ma­nage­ment für ver­schie­de­ne in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men tä­tig.
Das Gern­gross an der Ma­ria­hil­fer Stra­ße weist über ei­ne ver­pacht­ba­re Flä­che von rund 30.000 m² auf sie­ben Eta­gen auf.
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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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