Fehlende Nachhaltigkeit wird für institutionelle Investoren immer mehr zu einem Ausschlusskriterium. Das zeigt eine Umfrage zum Thema ESG (Nachhaltigkeitsaspekte Environment, Social, Governance - Umwelt, Soziales, Unternehmensführung), die im Rahmen der ESG-Konferenz des FondsForums in Frankfurt am Main präsentiert wurde.
Demnach berücksichtigen bereits 52 Prozent das Thema umfassend in der Unternehmens- und Produktentwicklung. Weitere 43 Prozent nehmen sich der ESG-Nachhaltigkeit bereits in einzelnen Aspekten an. Mit rund 91 Prozent glaubt zudem eine große Mehrheit der Befragten an eine dauerhafte Veränderung der Immobilienwirtschaft durch ESG. Lediglich 6 Prozent betrachten ESG in der Branche nur als temporäres Thema.
Die Mehrzahl der Befragten (82 Prozent) misst der Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei Immobilientransaktionen eine wichtige Bedeutung zu. Weitere 14 Prozent sehen sogar eine exklusive Bedeutung. Ohne die Einhaltung von ESG-Kriterien werden nach Meinung dieser Gruppe keine positiven Investitionsentscheidungen mehr möglich sein.
„Das Thema ESG wird neben den grundsätzlichen ökonomischen Anforderungen an Immobilienanlagen für institutionelle Investoren zunehmend eine gleichwertige Bedeutung gewinnen. Denn sowohl die Anforderungen der Mieter wie auch der Käufer und Verkäufer werden die Erfüllung von ESG-Kriterien Schritt für Schritt zu einem Mindeststandard machen“, ist Anja Strumpf, Initiatorin der ESG-Konferenz, überzeugt. Ohne die Berücksichtigung von ESG-Kriterien würde man heute Gefahr laufen, in Zukunft nicht mehr wettbewerbsfähig sein, mit seinem Unternehmen, seinen Anlageprodukten und am wichtigsten, seinen Immobilien.
Wie immo7 News exklusiv in Erfahrung bringen konnte, steht derzeit ein riesiges Zinshaus-Portfolio in Wien zum Verkauf. Alle weiteren Details gibt es morgen Früh in den immo7 News.
Außerdem: Deutsche Investoren suchen in Österreich Asyl vor Mietendeckel und Mietpreisbremse und wie sich der Brexit auf den Straßburger Immobilienmarkt auswirken wird.
Die - großteils exklusiven - Antworten auf diese Fragen morgen, Freitag, ab 8.00 auf www.immoseven.at. So melden Sie sich bei immo7 News an: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!
Für den Student Housing Fund II (CESHF II) hat jetzt Catella Residential Investment Management (CRIM) drei Studentenwohnheime für zusammen 55 Millionen Euro erworben. Eines davon befindet sich in Linz: Dort hat der Fondsmanager ein Gebäude mit acht Etagen und einer Mietfläche von 5.622 m² von einem lokalen Unternehmer erworben, geht aus einer entsprechenden Mitteilung von heute Vormittag hervor. Die aus dem Jahr 2015 stammende Immobilie umfasst insgesamt 224 Zimmer verteilt auf acht Stockwerke. CRIM sieht in Linz und Umgebung den zweitgrößten Ballungsraum Österreichs, durch das breite Angebot an Universitäten und Fachhochschulen kamen etwa im Wintersemester 2018/2019 rund 24.000 Studierende in die Stadt.
Die anderen Objekte sind in Frankreich und Spanien erworben worden. In Frankreich hat der Fonds für rund 20 Millionen Euro von dem bekannten Projektentwickler Imodev eine Immobilie mit einer vermietbaren Fläche von 4.757 m² in Évry, etwa 25 km südöstlich von Paris, erworben. Das Gebäude umfasst insgesamt 242 Studentenwohnungen. Jenes in Spanien befindet sich in Sevilla und umfasst 196 Studentenwohnungen auf einer Bruttogeschossfläche von mehr als 5.100 m².
Nach den Transaktionen verfüge der Fonds laut eigenen Angaben nur fünf Monate nach seiner Auflegung im September des Vorjahres über ein Investitionsvolumen von ca. 100 Millionen Euro in vier europäischen Ländern. Es handelt sich um den Nachfolger des CESHF I, der laut CRIM mehr als sieben Prozent erwirtschaftet habe.
Alexander Brüning, Fondsmanager bei CRIM: „Wohnraum für Studenten hat sich in den letzten zehn Jahren zunehmend zu einer etablierten Anlageklasse entwickelt, und unser erster paneuropäischer Studentenwohnheimfonds hat es uns ermöglicht, hohe Jahresrenditen für unsere Anleger zu erzielen.“
In der Hugogasse 8 in Wien Simmering startet Winegg Realitäten jetzt ein Wohnprojekt mit 49 Eigentumswohnungen. Schon bei Baustart konnten bereits ein Drittel der Einheiten verkauft werden, wie der Investor und Projektentwickler via Aussendung mitteilen lässt. Die Wohneinheiten seien zwischen 36 und 93 m² groß und eigneten sich auch für Vorsorgezwecke, wie Winegg erklärt.
Für Hannes Speiser, Prokurist bei Winegg, ist vor allem das dynamische Bevölkerungswachstum in Simmering ausschlaggebend für das Projekt: „Im Mittelpunkt unserer Projekte stehen die zukünftigen Bewohner der Gebäude. Neben ökologischen und ökonomischen Faktoren wie einer ressourcenschonenden Bauweise, Barrierefreiheit und Sicherheit achten wir auch auf den Standort der gebauten Umwelt. Gute Infrastruktur und Nahversorgung sorgen für eine ausgezeichnete Wohn- und Lebensqualität.“ Diese ist durch die Anbindung an die U3 und die fußläufige Nähe des Einkaufszentrums Simmering gegeben.
Die CA Immo erwartet auf Basis von unabhängigen externen Gutachten für das Geschäftsjahr 2019 ein Ergebnis aus der Immobilienbewertung von über 450 Millionen Euro. 193,5 Millionen Euro wurden bereits in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 verbucht. Der für das vierte Quartal erwartete Bewertungseffekt wird somit bei über 260 Millionen Euro liegen. Der Wert des Immobilienportfolios wird sich damit zum 31. Dezember 2019 auf rund 5,2 Milliarden Euro belaufen. Laut CA Immo reflektiere das Ergebnisdie profitable Entwicklungstätigkeit (drei Projektfertigstellungen im Jahr 2019 sowie fünf geplante Projektfertigstellungen in 2020) sowie ein äußerst gutes Marktumfeld in den Kernmärkten der CA Immo, insbesondere in Deutschland. Die wertmäßig größten Beiträge zum Neubewertungsgewinn steuerten einerseits Wertanpassungen aufgrund des Baufortschritts von Entwicklungsprojekten sowie andererseits Bestandsgebäude auf Basis der positiven Marktentwicklung vor allem in den Kernmärkten Berlin und München bei.
Die Spitzenrenditen auf dem deutschen Büromarkt der Top 7-Städten sind erstmals unter 3 Prozent gefallen, wobei sich eine Bodenbildung zeigt. Die Renditekompression bei Lagen und Objekte außerhalb des absoluten Core-Bereichs setzte sich aber weiter fort. Das zeigt ein aktueller Marktüberblick von Wealthcap. Der Nachfrageüberschuss in den Top 7-Städten führte zu einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten um durchschnittlich etwa drei Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019 auf nun 32,5 Euro pro Quadratmeter im Schnitt der Top 7. Besonders profitierten davon 2019 Nebenlagen außerhalb der Innenstädte. Die Leerstandsquoten sinken weiterhin, trotz gestiegenem Fertigstellungsvolumen.
Büroimmobilien sind so als Investmentstrategie für Investoren weiterhin attraktiv. „Büroimmobilien dominierten mit 40 Prozent des Transaktionsvolumens auch im vergangenen Jahr den deutschen Investmentmarkt. Besonders aufgrund der weiterhin historisch niedrigen Leerstandsquote und den steigenden Spitzenmieten setzte sich der klare Trend zu Nebenlagen und einer wachsenden Risikobereitschaft bei den Investoren fort“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.
Die Hotelmarke „Henri“ der DSR Hotel Holding betritt erstmals Wiener Boden. Wie das Maklerunternehmen Coore, die den Markteintritt begleitet hat, mitteilt, wird im kommenden April ein Henri Wien im 7. Wiener Gemeindebezirk im ehemaligen Hotel Savoy in der Lindengasse eröffnen. Vor dem Eintritt in den österreichischen Markt ist das Hotelkonzept ist bereits in Hamburg, Berlin und Düsseldorf aufgerollt worden. Aktuell läuft eine umfassende Revitalisierung im damaligen Privathotel Savoy.
Neben dem aufwendigen Interior Design, das auf die Wiener Moderne Bezug nimmt, möchte Henri eine Community für seine Gäste schaffen und den Austausch von Reisenden und „Locals“ fördern, erklärte Erik Chaimow, Eigentümer der Liegenschaft in einer Stellungnahme: „Das Haus liegt mir seit meiner Kindheit sehr am Herzen. Deshalb war mir ein Betreiber wichtig, mit dem ich gemeinsam ein sehr hochwertiges, lebendiges Projekt realisieren kann, das gleichzeitig eine Bereicherung für den Wien-Reisenden und auch für das ganze Viertel ist.“
„Wir freuen uns sehr, mit dem Henri ein nachhaltiges Konzept, dass sich von anonymen, kühlen Hotels klar abgrenzt, in das Grätzel rund um den Spittelberg und das Museumsquartier zu bringen“, meint Stefan Csejtei, Hotelspezialist und Partner bei Coore.
Die Wirtschaftskraft des Fernen Ostens steigt - und das rückt besonders Logistikimmobilien in den Mittelpunkt. Vor allem in Südeuropa, wo zuvor sekundäre Standorte wie Sevilla, Touluse oder Genua massiv aufgewertet werden. Institutionelle Investoren reagieren bereits - und kaufen dort wie auch im Norden massiv ein, um deren europäisches Netz zu komplettieren. Der Immobilien-Investmentmanager Nuveen Real Estate etwa kündigte an, heuer in den genannten Standorten Logistik-Assets ankaufen zu wollen: Bereits in den vergangenen zwölf Monaten hatte Nuveen für die Europäische Logistikplattform 18 Objekte für rund 500 Millionen Euro erworben, weitere Akquisitionen für über 410 Millionen Euro sind bereits fixiert worden. Das gab Nuveen via Mitteilung bekannt. Der jüngste Ankauf stellte eine rund 48.000 m² umfassende Logistikimmobilie im Einzugsgebiet von Rotterdam dar. Mittlerweile verwaltet Nuveen rund 2,7 Milliarden Euro an industriellen Assets.
„Wir beabsichtigen in diesem Jahr ein ähnliches Transaktionsvolumen zu erzielen, wie im Jahr 2019. Bisher haben wir drei Transaktionen bereits abgeschlossen. Wir werden dabei weiterhin in den unserer Meinung nach wichtigsten etablierten Logistikstandorten sowie auch in neuen Märkten kaufen, die wir als attraktive Ergänzungen identifiziert haben“, so Thorsten Kiel, Managing Director und Head of European Logistics bei Nuveen Real Estate zur Strategie für das Jahr 2020.
Dinner, Deals, Drinks & DJ: Der Kahuna - The Real Estate and Finance Club geht in die dritte Runde: Am 5. März heißt es im Calea im Hilton am Stadtpark wieder: Drinks first, deals later. In launiger Club-Atmosphäre treffen auch diesmals Immo-Profis, High Potentials und Nachwuchs aus der Branche zusammen, um zusammen zu feiern - und natürlich ihre Netzwerke zu erweitern. Im Calea werden dann wieder kühle Drinks zu heißen Beats serviert, zudem auch Speisen eines Berliner Haubenkochs gereicht. Das mit dem erklärten Ziel, einen Abend mit ungezwungenem Networking zu gestalten und junge Rising Stars mit alten Hasen der Branche zu vernetzen. Als musikalisches Highlight wird diesmal der bekannte Soulsänger Big John auf der Bühne erwartet, den richtigen Dancefloor Sound garantiert DJ Vladimir.
Start der Veranstaltung ist um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 20 Euro, darin inkludiert ist ein Begrüßungsdrink powered by Hendricks Gin.
Die Geschäftsführungsebene der WK-Development wird jetzt aus einer Dreierspitze gebildet: Wie der Developer jetzt mitgeteilt hatte, flankiert bereits seit Juli des Vorjahres Thomas Schaller die beiden CEOs Maxim Zhiganov und Christian Schachinger. Schaller hält als Immobilientreuhänder die Berechtigungen für die Gewerbe Bauträger und Immobilienmakler sowie das Market Maker Diplom für den Aktienhandel. Der gebürtige Burgenländer begann seine Karriere 2001 an der Wiener Börse AG, wo er bis 2005 im Bereich Corporate Finance & Acquisition tätig war.
Danach war Schaller bei der Erste Group Bank AG im Bereich M&A und Equity Capital Markets, 2017 gründete er gemeinsam mit einem Partner die Tricora Immobilien + Entwicklung GmbH, wo er als Mitgesellschafter und Geschäftsführer seine Kompetenzen im Bereich Projektentwicklung ausbaute.
Maxim Zhiganov, CEO/CFO der WK-Development: „Mit Thomas Schaller konnten wir einen ausgewiesenen Experten im Immobilien-Finanzbereich für unser Team gewinnen. Wir sind überzeugt, dass sein Knowhow maßgeblich zur positiven Weiterentwicklung von WK-Development beitragen wird.“
Die Geschäftsführung der IFM wird mit Guido Pfeifer erweitert. Wie der FM-Dienstleister mitteilt, wird Pfeifer nun die Geschicke des Unternehmens zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer Michael Moshammer als Co-Geschäftsführer leiten. Der ausgebildete Gebäudetechniker ist bereits seit 2018 bei der IFM tätig, zuvor war er über 10 Jahre lang bei einen namhaften Energieversorgungskonzern beschäftigt.
Zu Pfeifers neuen Aufgabenfeldern gehört neben der Führung der rund 100 Mitarbeiter in Österreich die Gewährleistung der optimalen Kundenbetreuung in den Geschäftsbereichen Brand- und Wasserschadensanierung sowie Soforthilfe.
Fehlende Nachhaltigkeit wird für institutionelle Investoren immer mehr zu einem Ausschlusskriterium. Das zeigt eine Umfrage zum Thema ESG (Nachhaltigkeitsaspekte Environment, Social, Governance - Umwelt, Soziales, Unternehmensführung), die im Rahmen der ESG-Konferenz des FondsForums in Frankfurt am Main präsentiert wurde.
Demnach berücksichtigen bereits 52 Prozent das Thema umfassend in der Unternehmens- und Produktentwicklung. Weitere 43 Prozent nehmen sich der ESG-Nachhaltigkeit bereits in einzelnen Aspekten an. Mit rund 91 Prozent glaubt zudem eine große Mehrheit der Befragten an eine dauerhafte Veränderung der Immobilienwirtschaft durch ESG. Lediglich 6 Prozent betrachten ESG in der Branche nur als temporäres Thema.
Die Mehrzahl der Befragten (82 Prozent) misst der Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei Immobilientransaktionen eine wichtige Bedeutung zu. Weitere 14 Prozent sehen sogar eine exklusive Bedeutung. Ohne die Einhaltung von ESG-Kriterien werden nach Meinung dieser Gruppe keine positiven Investitionsentscheidungen mehr möglich sein.
„Das Thema ESG wird neben den grundsätzlichen ökonomischen Anforderungen an Immobilienanlagen für institutionelle Investoren zunehmend eine gleichwertige Bedeutung gewinnen. Denn sowohl die Anforderungen der Mieter wie auch der Käufer und Verkäufer werden die Erfüllung von ESG-Kriterien Schritt für Schritt zu einem Mindeststandard machen“, ist Anja Strumpf, Initiatorin der ESG-Konferenz, überzeugt. Ohne die Berücksichtigung von ESG-Kriterien würde man heute Gefahr laufen, in Zukunft nicht mehr wettbewerbsfähig sein, mit seinem Unternehmen, seinen Anlageprodukten und am wichtigsten, seinen Immobilien.
Morgen in den immo7 News
Zinshauspaket wird verkauft
von Charles Steiner
Wie immo7 News exklusiv in Erfahrung bringen konnte, steht derzeit ein riesiges Zinshaus-Portfolio in Wien zum Verkauf. Alle weiteren Details gibt es morgen Früh in den immo7 News.
Außerdem: Deutsche Investoren suchen in Österreich Asyl vor Mietendeckel und Mietpreisbremse und wie sich der Brexit auf den Straßburger Immobilienmarkt auswirken wird.
Die - großteils exklusiven - Antworten auf diese Fragen morgen, Freitag, ab 8.00 auf www.immoseven.at. So melden Sie sich bei immo7 News an: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!
Für den Student Housing Fund II (CESHF II) hat jetzt Catella Residential Investment Management (CRIM) drei Studentenwohnheime für zusammen 55 Millionen Euro erworben. Eines davon befindet sich in Linz: Dort hat der Fondsmanager ein Gebäude mit acht Etagen und einer Mietfläche von 5.622 m² von einem lokalen Unternehmer erworben, geht aus einer entsprechenden Mitteilung von heute Vormittag hervor. Die aus dem Jahr 2015 stammende Immobilie umfasst insgesamt 224 Zimmer verteilt auf acht Stockwerke. CRIM sieht in Linz und Umgebung den zweitgrößten Ballungsraum Österreichs, durch das breite Angebot an Universitäten und Fachhochschulen kamen etwa im Wintersemester 2018/2019 rund 24.000 Studierende in die Stadt.
Die anderen Objekte sind in Frankreich und Spanien erworben worden. In Frankreich hat der Fonds für rund 20 Millionen Euro von dem bekannten Projektentwickler Imodev eine Immobilie mit einer vermietbaren Fläche von 4.757 m² in Évry, etwa 25 km südöstlich von Paris, erworben. Das Gebäude umfasst insgesamt 242 Studentenwohnungen. Jenes in Spanien befindet sich in Sevilla und umfasst 196 Studentenwohnungen auf einer Bruttogeschossfläche von mehr als 5.100 m².
Nach den Transaktionen verfüge der Fonds laut eigenen Angaben nur fünf Monate nach seiner Auflegung im September des Vorjahres über ein Investitionsvolumen von ca. 100 Millionen Euro in vier europäischen Ländern. Es handelt sich um den Nachfolger des CESHF I, der laut CRIM mehr als sieben Prozent erwirtschaftet habe.
Alexander Brüning, Fondsmanager bei CRIM: „Wohnraum für Studenten hat sich in den letzten zehn Jahren zunehmend zu einer etablierten Anlageklasse entwickelt, und unser erster paneuropäischer Studentenwohnheimfonds hat es uns ermöglicht, hohe Jahresrenditen für unsere Anleger zu erzielen.“
In der Hugogasse 8 in Wien Simmering startet Winegg Realitäten jetzt ein Wohnprojekt mit 49 Eigentumswohnungen. Schon bei Baustart konnten bereits ein Drittel der Einheiten verkauft werden, wie der Investor und Projektentwickler via Aussendung mitteilen lässt. Die Wohneinheiten seien zwischen 36 und 93 m² groß und eigneten sich auch für Vorsorgezwecke, wie Winegg erklärt.
Für Hannes Speiser, Prokurist bei Winegg, ist vor allem das dynamische Bevölkerungswachstum in Simmering ausschlaggebend für das Projekt: „Im Mittelpunkt unserer Projekte stehen die zukünftigen Bewohner der Gebäude. Neben ökologischen und ökonomischen Faktoren wie einer ressourcenschonenden Bauweise, Barrierefreiheit und Sicherheit achten wir auch auf den Standort der gebauten Umwelt. Gute Infrastruktur und Nahversorgung sorgen für eine ausgezeichnete Wohn- und Lebensqualität.“ Diese ist durch die Anbindung an die U3 und die fußläufige Nähe des Einkaufszentrums Simmering gegeben.
450 Millionen Euro Neubewertungsergebnis
CA Immo korrigiert nach oben
von Stefan Posch
Die CA Immo erwartet auf Basis von unabhängigen externen Gutachten für das Geschäftsjahr 2019 ein Ergebnis aus der Immobilienbewertung von über 450 Millionen Euro. 193,5 Millionen Euro wurden bereits in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 verbucht. Der für das vierte Quartal erwartete Bewertungseffekt wird somit bei über 260 Millionen Euro liegen. Der Wert des Immobilienportfolios wird sich damit zum 31. Dezember 2019 auf rund 5,2 Milliarden Euro belaufen. Laut CA Immo reflektiere das Ergebnisdie profitable Entwicklungstätigkeit (drei Projektfertigstellungen im Jahr 2019 sowie fünf geplante Projektfertigstellungen in 2020) sowie ein äußerst gutes Marktumfeld in den Kernmärkten der CA Immo, insbesondere in Deutschland. Die wertmäßig größten Beiträge zum Neubewertungsgewinn steuerten einerseits Wertanpassungen aufgrund des Baufortschritts von Entwicklungsprojekten sowie andererseits Bestandsgebäude auf Basis der positiven Marktentwicklung vor allem in den Kernmärkten Berlin und München bei.
Erstmals unter 3 Prozent gefallen
Deutsche Bürospitzenrendite im Keller
von Stefan Posch
Die Spitzenrenditen auf dem deutschen Büromarkt der Top 7-Städten sind erstmals unter 3 Prozent gefallen, wobei sich eine Bodenbildung zeigt. Die Renditekompression bei Lagen und Objekte außerhalb des absoluten Core-Bereichs setzte sich aber weiter fort. Das zeigt ein aktueller Marktüberblick von Wealthcap. Der Nachfrageüberschuss in den Top 7-Städten führte zu einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten um durchschnittlich etwa drei Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019 auf nun 32,5 Euro pro Quadratmeter im Schnitt der Top 7. Besonders profitierten davon 2019 Nebenlagen außerhalb der Innenstädte. Die Leerstandsquoten sinken weiterhin, trotz gestiegenem Fertigstellungsvolumen.
Büroimmobilien sind so als Investmentstrategie für Investoren weiterhin attraktiv. „Büroimmobilien dominierten mit 40 Prozent des Transaktionsvolumens auch im vergangenen Jahr den deutschen Investmentmarkt. Besonders aufgrund der weiterhin historisch niedrigen Leerstandsquote und den steigenden Spitzenmieten setzte sich der klare Trend zu Nebenlagen und einer wachsenden Risikobereitschaft bei den Investoren fort“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.
Coore begleitet Markteintritt von Henri
Neue Hotelmarke entert Wien
von Charles Steiner
Die Hotelmarke „Henri“ der DSR Hotel Holding betritt erstmals Wiener Boden. Wie das Maklerunternehmen Coore, die den Markteintritt begleitet hat, mitteilt, wird im kommenden April ein Henri Wien im 7. Wiener Gemeindebezirk im ehemaligen Hotel Savoy in der Lindengasse eröffnen. Vor dem Eintritt in den österreichischen Markt ist das Hotelkonzept ist bereits in Hamburg, Berlin und Düsseldorf aufgerollt worden. Aktuell läuft eine umfassende Revitalisierung im damaligen Privathotel Savoy.
Neben dem aufwendigen Interior Design, das auf die Wiener Moderne Bezug nimmt, möchte Henri eine Community für seine Gäste schaffen und den Austausch von Reisenden und „Locals“ fördern, erklärte Erik Chaimow, Eigentümer der Liegenschaft in einer Stellungnahme: „Das Haus liegt mir seit meiner Kindheit sehr am Herzen. Deshalb war mir ein Betreiber wichtig, mit dem ich gemeinsam ein sehr hochwertiges, lebendiges Projekt realisieren kann, das gleichzeitig eine Bereicherung für den Wien-Reisenden und auch für das ganze Viertel ist.“
„Wir freuen uns sehr, mit dem Henri ein nachhaltiges Konzept, dass sich von anonymen, kühlen Hotels klar abgrenzt, in das Grätzel rund um den Spittelberg und das Museumsquartier zu bringen“, meint Stefan Csejtei, Hotelspezialist und Partner bei Coore.
Eine Milliarde für europäische Logistik-Immos
Nuveen massiv auf Einkaufstour
von Charles Steiner
Die Wirtschaftskraft des Fernen Ostens steigt - und das rückt besonders Logistikimmobilien in den Mittelpunkt. Vor allem in Südeuropa, wo zuvor sekundäre Standorte wie Sevilla, Touluse oder Genua massiv aufgewertet werden. Institutionelle Investoren reagieren bereits - und kaufen dort wie auch im Norden massiv ein, um deren europäisches Netz zu komplettieren. Der Immobilien-Investmentmanager Nuveen Real Estate etwa kündigte an, heuer in den genannten Standorten Logistik-Assets ankaufen zu wollen: Bereits in den vergangenen zwölf Monaten hatte Nuveen für die Europäische Logistikplattform 18 Objekte für rund 500 Millionen Euro erworben, weitere Akquisitionen für über 410 Millionen Euro sind bereits fixiert worden. Das gab Nuveen via Mitteilung bekannt. Der jüngste Ankauf stellte eine rund 48.000 m² umfassende Logistikimmobilie im Einzugsgebiet von Rotterdam dar. Mittlerweile verwaltet Nuveen rund 2,7 Milliarden Euro an industriellen Assets.
„Wir beabsichtigen in diesem Jahr ein ähnliches Transaktionsvolumen zu erzielen, wie im Jahr 2019. Bisher haben wir drei Transaktionen bereits abgeschlossen. Wir werden dabei weiterhin in den unserer Meinung nach wichtigsten etablierten Logistikstandorten sowie auch in neuen Märkten kaufen, die wir als attraktive Ergänzungen identifiziert haben“, so Thorsten Kiel, Managing Director und Head of European Logistics bei Nuveen Real Estate zur Strategie für das Jahr 2020.
Third Edition am 5. März
Termin zum Tag: Kahuna Clubbing
von Charles Steiner
Dinner, Deals, Drinks & DJ: Der Kahuna - The Real Estate and Finance Club geht in die dritte Runde: Am 5. März heißt es im Calea im Hilton am Stadtpark wieder: Drinks first, deals later. In launiger Club-Atmosphäre treffen auch diesmals Immo-Profis, High Potentials und Nachwuchs aus der Branche zusammen, um zusammen zu feiern - und natürlich ihre Netzwerke zu erweitern. Im Calea werden dann wieder kühle Drinks zu heißen Beats serviert, zudem auch Speisen eines Berliner Haubenkochs gereicht. Das mit dem erklärten Ziel, einen Abend mit ungezwungenem Networking zu gestalten und junge Rising Stars mit alten Hasen der Branche zu vernetzen. Als musikalisches Highlight wird diesmal der bekannte Soulsänger Big John auf der Bühne erwartet, den richtigen Dancefloor Sound garantiert DJ Vladimir.
Start der Veranstaltung ist um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 20 Euro, darin inkludiert ist ein Begrüßungsdrink powered by Hendricks Gin.
Die Geschäftsführungsebene der WK-Development wird jetzt aus einer Dreierspitze gebildet: Wie der Developer jetzt mitgeteilt hatte, flankiert bereits seit Juli des Vorjahres Thomas Schaller die beiden CEOs Maxim Zhiganov und Christian Schachinger. Schaller hält als Immobilientreuhänder die Berechtigungen für die Gewerbe Bauträger und Immobilienmakler sowie das Market Maker Diplom für den Aktienhandel. Der gebürtige Burgenländer begann seine Karriere 2001 an der Wiener Börse AG, wo er bis 2005 im Bereich Corporate Finance & Acquisition tätig war.
Danach war Schaller bei der Erste Group Bank AG im Bereich M&A und Equity Capital Markets, 2017 gründete er gemeinsam mit einem Partner die Tricora Immobilien + Entwicklung GmbH, wo er als Mitgesellschafter und Geschäftsführer seine Kompetenzen im Bereich Projektentwicklung ausbaute.
Maxim Zhiganov, CEO/CFO der WK-Development: „Mit Thomas Schaller konnten wir einen ausgewiesenen Experten im Immobilien-Finanzbereich für unser Team gewinnen. Wir sind überzeugt, dass sein Knowhow maßgeblich zur positiven Weiterentwicklung von WK-Development beitragen wird.“
Die Geschäftsführung der IFM wird mit Guido Pfeifer erweitert. Wie der FM-Dienstleister mitteilt, wird Pfeifer nun die Geschicke des Unternehmens zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer Michael Moshammer als Co-Geschäftsführer leiten. Der ausgebildete Gebäudetechniker ist bereits seit 2018 bei der IFM tätig, zuvor war er über 10 Jahre lang bei einen namhaften Energieversorgungskonzern beschäftigt.
Zu Pfeifers neuen Aufgabenfeldern gehört neben der Führung der rund 100 Mitarbeiter in Österreich die Gewährleistung der optimalen Kundenbetreuung in den Geschäftsbereichen Brand- und Wasserschadensanierung sowie Soforthilfe.
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Die Tipps des Monats
Kussmaul - die neue kulinarische Moderne
In Wien gibt es ein paar wenige gastronomische Plätze, die den Eindruck einer internationalen Gültigkeit vermitteln. Am Standort des ehemaligen Neu Wien hat Mastermind Mario Bernatovic mit dem Kussmaul ein solches Kulinarik-Kleinod erschaffen. Das Gewölbe präsentiert sich in schickem Dunkelgrau und mit geschmackvollen Ergänzungen durch Kunstgemälde. Zwei Gasträume werden durch einen langen Barbereich miteinander verbunden. Dort kann man sich leger an Stehtischen ebenso gut durch die ausgezeichnet zusammengestellte Weinkarte kosten, wie Gang für Gang ein richtiges Dinner zusammenpuzzeln. Die Speisekarte wartet neben "richtigen" Hauptspeisen auch mit einer Vielzahl kleiner, feiner und wohlfeiler Gerichte auf, die je nach Appetit aneinandergereiht werden können. Als sündigen Start sollte man auf keinen Fall dem hausgemachten Brot mit Öl- und Buttervariationen widerstehen. Die Gerichte sind alle wohl durchdacht und von besten Ausgangsprodukten getragen. Insgesamt spürt man an dieser erstklassigen kulinarischen Adresse deutlich, dass Bernatovic eine internationale Karriere hinter sich und ebenso internationale Wurzeln hat. Die Speisen, die Zutaten, die Getränkezusammenstellung - alles zeigt deutlich einen gekonnten Blick über den kosmopolitischen Tellerrand. Dementsprechend ein perfekter Ort für den international geübten Immobilienmanager.
Weintipp St. Johannes
Schwere Weißweine mit hohem Restzucker- und Alkoholgehalt liegen im Trend. Ein wunderbar gelungenes Beispiel dafür ist der "Graue Burgunder St. Johannes 2015" von der Winzergenossenschaft Britzingen Markgräferland aus dem deutschen Baden. "Schenk ein den Wein, den holden - wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja, vergolden" kommt einem in den Sinn, sobald dieser dickflüssige, gelbgoldene Wein aus der massiven Flasche ins Glas geschenkt wird. Seine feinen Duftnoten erinnern an Birne, Melone und Melisse. Beim Trinken gesellen sich noch exotischere Aromen dazu, nämlich insbesondere Kiwi und Mango. Auch das Barriquefass kommt durch, aber nicht aufdringlich. Der Wein ist trinkbereit, hat aber auch großes Potenzial für zukünftige Herbstsaisonen - Zucker und Alkohol machen ihn höchst lager- und entwicklungsfähig. Die jüngst erhaltene awc Goldmedaille hat er absolut verdient, und nicht zuletzt sind die 15% Alkohol dazu geeignet, auch uns jeden Anlass ein wenig zu vergolden.
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
[cite4]
Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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