Traumjob verbreitert Speckgürtel

Österreicher würden 80 Kilometer pendeln

von Charles Steiner

Mit dem sogenannten Speckgürtel assoziieren die meisten die umliegenden Gemeinden einer Metropole. Eine klare Definition gibt es allerdings nicht, die Grenzen sind fließend. Einen Ansatz könnte aber die Bereitschaft für Pendler sein, wie viele Kilometer sie für ihren Traumjob zurücklegen würden. Immobilienscout24 hat das in einer Innofact-Trendumfrage erhoben - und diese ergibt, dass der Speckgürtel doch wesentlich breiter ist als geglaubt. Denn durchschnittlich würden die Österreicher für ihren Traumberuf 80 Kilometer weit pendeln - das entspricht in etwa der Entfernung Wien - Krems oder gar Wien - Bratislava. Für Entwickler könnte der verbreiterte Speckgürtel - auch durch den Ausbau des Schienennetzes und der guten Verkehrsanbindung - durchaus Potenzial haben.
Und sogar darüber hinaus: Ein Drittel ist laut Immobilienscout-Umfrage sogar bereit, 100 Kilometer zu pendeln, die absolute Schmerzgrenze für den Traumjob sind 140 Kilometer. Das würde dann von Wien aus bis Steyr bzw Judenburg reichen.
Allerdings nimmt die Mobilität mit steigendem Alter wieder ab - und Frauen tendieren eher zu kürzeren Strecken als Männer. Für 17 Prozent der Frauen liegt die maximal zumutbare Pendelstrecke bei 20 Kilometern, für weitere 30 Prozent sind 60 Kilometer die absolute Grenze, so Immobilienscout. Grundsätzlich ist die Generation unter 30 Jahren noch mobiler: Für ein erfülltes Arbeitsleben würden sie im Schnitt bis zu 100 Kilometer pro Tag pendeln, bei den über 50-Jährigen liegt der Wert bei 60 Kilometern.

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Wer kommt ins Viertel Zwei?

Morgen im immo7: Die Details um das neue Hotel

von Stefan Posch

Welche Hotelmarke kommt in das Viertel Zwei? Wie schauen die Pläne für das neue Haus aus? Das gibt es morgen exklusiv in den brandneuen immo7 News. Und: Wie Künstler sha! der Alten Post in Wien neues Leben einhauchen will und wo man in Venedig für wenig Geld eine Insel kaufen kann.
Die - großteils exklusiven - Antworten auf diese Fragen morgen, Freitag, ab 8.00 auf www.immoseven.at. So melden Sie sich bei immo7 News an: Einfach auf immoseven.at klicken, Daten eingeben und abonnieren. Schon werden Sie jeden Freitagmorgen mit den wichtigsten Nachrichten der Woche in unserem Web-TV-Format versorgt!

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Immobilien statt Rosen

43 Frauen erhielten zum Valentinstag ein "Immo-Geschenk"

von Charles Steiner

Morgen ist Valentinstag, wo sich Liebende Schmuck, Abendessen oder Rosen gegenseitig schenken. Für 43 Damen war im Vorjahr die Liebe so groß, dass sie Immobilien erhalten hatten. Denn am 14 Februar 2019 wurden ebenso viele Schenkungen an Frauen von IMMOunited erhoben. Dabei war die jüngste Empfängerin 19, die älteste 73.
Generell sind die Österreicher laut Daten des Datamining-Experten äußerst großzügig, wenn es um die Schenkung einer Immobilie geht: Im Vorjahr gab es insgesamt rund 18.524 Schenkungen in ganz Österreich. Rund 46 Prozent der Begünstigen waren Frauen, wobei der größte Anteil der Liegenschaften an Damen im Alter zwischen 40-50 ging.

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Dachgleiche in der Schlenthergasse

Projekt an der Alten Donau in der finalen Bauphase

von Stefan Posch

Schlenthergasse 10Schlenthergasse 10

Glorit feierte kürzlich die Dachgleiche in der Schlenthergasse 10 im 22. Bezirk. Auf dem Grundstück bei der Alten Donau entstehen bis zum Sommer acht Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern und Wohnflächen zwischen 57 und 127 m². Die Fertigstellung des Projekts ist für Sommer 2020 geplant.
„Mit unserem neuesten Projekt an der oberen Alten Donau bieten wir unseren Kunden einmal mehr ein wirklich tolles Wohnerlebnis: In Grünruhelage beim Wasser wohnen und trotzdem in nicht einmal 15 Minuten am Stephansplatz sein“, schwärmt der frisch gebackene Glorit-Geschäftsführer Lukas Sattlegger.

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CBRE vermittelte eine Million m² Office

In CEE und Österreich

von Stefan Posch

CBRE hat 2019 in der CEE Region und Österreich rund eine Million m² Bürofläche vermittelt. „Die Büromärkte in der CEE Region entwickelten sich trotz des globalen Gegenwinds überwiegend gut. Insgesamt war 2019 mit der Vermietung von rund einer Million Quadratmetern ein Rekordjahr für unsere Teams. Unser Ausblick für 2020 ist positiv, wobei auch hier der Trend der Vorvermietungen bei neuen Projekten absehbar ist“, so Andreas Ridder, CBRE Managing Director Austria & CEE.
Mit rund 221.000 m² vermieteter Fläche ist in Wien 2019 rund 13 Prozent weniger vermietet worden als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist laut CBRE primär auf das extrem niedrige Fertigstellungsvolumen von 42.000 m² zurückzuführen. „Wir hätten viel mehr vermieten können. Wir sind mit umzugswilligen Unternehmen und Mietern in ständigem Kontakt“, so Patrick Schild, Head of Agency, der mit seinem Team für einen Großteil der Vermietungen verantwortlich ist.
Über alle Assetklassen hinweg haben die Märkte in Wien (-15 Prozent) und Bratislava (-30 Prozent) nach, in Moskau war der Markt mit 30 Prozent im Plus, in Bukarest mit 23 Prozent. Rund vier Millionen Quadratmeter wurden im Jahr 2019 insgesamt in CEE (Slowakei, Ungarn, Tschechien, Polen, Rumänien und Moskau) und Österreich vermietet, eine Million - und somit ein Viertel - gehen auf die Aktivitäten der Office Experten von CBRE zurück.

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Rekordleistung für Strabag

Bauleistung stieg 2019 auf 16,6 Milliarden Euro

von Stefan Posch

Der börsenotierte Baukonzern Strabag SE hat im Geschäftsjahr 2019 das dritte Jahr in Folge eine Rekordleistung erwirtschaftet: Mit einem Anstieg um 2 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro übertraf das Unternehmen seine eigene Prognose. Insbesondere die Zunahme im Heimatmarkt Österreich sowie im Verkehrswegebau in Polen, Ungarn und Tschechien, aber auch der Rückgang im deutschen Property & Facility Services charakterisierten das Geschäft. Der Auftragsbestand Ende 2019 festigte sich gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro.
Ergebnisseitig rechnet die Strabag SE 2019 das bisherige Ziel einer operativen EBIT-Marge von mindestens 3,3 Prozent zu übertreffen. Für das Geschäftsjahr 2020 ist eine EBIT-Marge von mehr als 3,5 Prozent geplant.
Im Gleichschritt mit der Erhöhung der Leistung in Kernmärkten erhöhte sich die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl ebenfalls um 2 Prozent auf 76.919 Beschäftigte.

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Lidl baut modulare Wohnungen

Erste Filiale mit Wohnungen in serieller Modulbauweise

von Stefan Posch

Die Lidl-WohnungenDie Lidl-Wohnungen

Das erste Projekt für eine Lidl-Filiale mit Wohnbebauung in serieller Modulbauweise steht kurz vor Baubeginn. Gemeinsam mit dem Bauunternehmen Max Bögl befindet sich Lidl in den abschließenden Planungen für eine Mixed-Use-Immobilie mit 26 Wohnungen. Die Lidl-Filiale soll in der Hönower Straße 97-99 in Berlin-Mahlsdorf entstehen. Dabei werden die darüber liegenden Wohnungen aus Raummodulen bestehen, die bei Max Bögl in Sengenthal mit einem sehr hohen Vorfertigungsgrad produziert und im Anschluss auf der Baustelle montiert werden. Aktuell läuft das Baugenehmigungsverfahren. Der Baubeginn ist für Frühsommer 2020 geplant, die Bauzeit soll weniger als ein Jahr betragen.

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43 Frauen erhielten zum Valentinstag ein "Immo-Geschenk"

Immobilien statt Rosen

von Charles Steiner

Mor­gen ist Va­len­tins­tag, wo sich Lie­ben­de Schmuck, Abend­es­sen oder Ro­sen ge­gen­sei­tig schen­ken. Für 43 Da­men war im Vor­jahr die Lie­be so groß, dass sie Im­mo­bi­li­en er­hal­ten hat­ten. Denn am 14 Fe­bru­ar 2019 wur­den eben­so vie­le Schen­kun­gen an Frau­en von IM­MOu­ni­ted er­ho­ben. Da­bei war die jüngs­te Emp­fän­ge­rin 19, die äl­tes­te 73.
Ge­ne­rell sind die Ös­ter­rei­cher laut Da­ten des Da­tami­ning-Ex­per­ten äu­ßerst groß­zü­gig, wenn es um die Schen­kung ei­ner Im­mo­bi­lie geht: Im Vor­jahr gab es ins­ge­samt rund 18.524 Schen­kun­gen in ganz Ös­ter­reich. Rund 46 Pro­zent der Be­güns­ti­gen wa­ren Frau­en, wo­bei der größ­te An­teil der Lie­gen­schaf­ten an Da­men im Al­ter zwi­schen 40-50 ging.

Projekt an der Alten Donau in der finalen Bauphase

Dachgleiche in der Schlenthergasse

von Stefan Posch

Schlenthergasse 10Schlenthergasse 10
Glo­rit fei­er­te kürz­lich die Dach­glei­che in der Schlen­ther­gas­se 10 im 22. Be­zirk. Auf dem Grund­stück bei der Al­ten Do­nau ent­ste­hen bis zum Som­mer acht Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit zwei bis vier Zim­mern und Wohn­flä­chen zwi­schen 57 und 127 m². Die Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts ist für Som­mer 2020 ge­plant.
„Mit un­se­rem neu­es­ten Pro­jekt an der obe­ren Al­ten Do­nau bie­ten wir un­se­ren Kun­den ein­mal mehr ein wirk­lich tol­les Woh­n­er­leb­nis: In Grün­ru­he­la­ge beim Was­ser woh­nen und trotz­dem in nicht ein­mal 15 Mi­nu­ten am Ste­phans­platz sein“, schwärmt der frisch ge­ba­cke­ne Glo­rit-Ge­schäfts­füh­rer Lu­kas Satt­leg­ger.
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In CEE und Österreich

CBRE vermittelte eine Million m² Office

von Stefan Posch

CB­RE hat 2019 in der CEE Re­gi­on und Ös­ter­reich rund ei­ne Mil­li­on m² Bü­ro­flä­che ver­mit­telt. „Die Bü­ro­märk­te in der CEE Re­gi­on ent­wi­ckel­ten sich trotz des glo­ba­len Ge­gen­winds über­wie­gend gut. Ins­ge­samt war 2019 mit der Ver­mie­tung von rund ei­ner Mil­li­on Qua­drat­me­tern ein Re­kord­jahr für un­se­re Teams. Un­ser Aus­blick für 2020 ist po­si­tiv, wo­bei auch hier der Trend der Vor­ver­mie­tun­gen bei neu­en Pro­jek­ten ab­seh­bar ist“, so An­dre­as Ridder, CB­RE Ma­na­ging Di­rec­tor Aus­tria & CEE.
Mit rund 221.000 m² ver­mie­te­ter Flä­che ist in Wien 2019 rund 13 Pro­zent we­ni­ger ver­mie­tet wor­den als im Vor­jahr. Die­ser Rück­gang ist laut CB­RE pri­mär auf das ex­trem nied­ri­ge Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­men von 42.000 m² zu­rück­zu­füh­ren. „Wir hät­ten viel mehr ver­mie­ten kön­nen. Wir sind mit um­zugs­wil­li­gen Un­ter­neh­men und Mie­tern in stän­di­gem Kon­takt“, so Pa­trick Schild, Head of Agen­cy, der mit sei­nem Team für ei­nen Groß­teil der Ver­mie­tun­gen ver­ant­wort­lich ist.
Über al­le As­set­klas­sen hin­weg ha­ben die Märk­te in Wien (-15 Pro­zent) und Bra­tis­la­va (-30 Pro­zent) nach, in Mos­kau war der Markt mit 30 Pro­zent im Plus, in Bu­ka­rest mit 23 Pro­zent. Rund vier Mil­lio­nen Qua­drat­me­ter wur­den im Jahr 2019 ins­ge­samt in CEE (Slo­wa­kei, Un­garn, Tsche­chi­en, Po­len, Ru­mä­ni­en und Mos­kau) und Ös­ter­reich ver­mie­tet, ei­ne Mil­li­on - und so­mit ein Vier­tel - ge­hen auf die Ak­ti­vi­tä­ten der Of­fice Ex­per­ten von CB­RE zu­rück.
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Bauleistung stieg 2019 auf 16,6 Milliarden Euro

Rekordleistung für Strabag

von Stefan Posch

Der bör­se­no­tier­te Bau­kon­zern Stra­bag SE hat im Ge­schäfts­jahr 2019 das drit­te Jahr in Fol­ge ei­ne Re­kord­leis­tung er­wirt­schaf­tet: Mit ei­nem An­stieg um 2 Pro­zent auf 16,6 Mil­li­ar­den Eu­ro über­traf das Un­ter­neh­men sei­ne ei­ge­ne Pro­gno­se. Ins­be­son­de­re die Zu­nah­me im Hei­mat­markt Ös­ter­reich so­wie im Ver­kehrs­we­ge­bau in Po­len, Un­garn und Tsche­chi­en, aber auch der Rück­gang im deut­schen Pro­per­ty & Fa­ci­li­ty Ser­vices cha­rak­te­ri­sier­ten das Ge­schäft. Der Auf­trags­be­stand En­de 2019 fes­tig­te sich ge­gen­über dem Vor­jahr um 3 Pro­zent auf 17,4 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Er­geb­nis­sei­tig rech­net die Stra­bag SE 2019 das bis­he­ri­ge Ziel ei­ner ope­ra­ti­ven EBIT-Mar­ge von min­des­tens 3,3 Pro­zent zu über­tref­fen. Für das Ge­schäfts­jahr 2020 ist ei­ne EBIT-Mar­ge von mehr als 3,5 Pro­zent ge­plant.
Im Gleich­schritt mit der Er­hö­hung der Leis­tung in Kern­märk­ten er­höh­te sich die durch­schnitt­li­che Mit­ar­bei­ter­an­zahl eben­falls um 2 Pro­zent auf 76.919 Be­schäf­tig­te.

Erste Filiale mit Wohnungen in serieller Modulbauweise

Lidl baut modulare Wohnungen

von Stefan Posch

Die Lidl-WohnungenDie Lidl-Wohnungen
Das ers­te Pro­jekt für ei­ne Lidl-Fi­lia­le mit Wohn­be­bau­ung in se­ri­el­ler Mo­dul­bau­wei­se steht kurz vor Bau­be­ginn. Ge­mein­sam mit dem Bau­un­ter­neh­men Max Bögl be­fin­det sich Lidl in den ab­schlie­ßen­den Pla­nun­gen für ei­ne Mi­xed-Use-Im­mo­bi­lie mit 26 Woh­nun­gen. Die Lidl-Fi­lia­le soll in der Hö­no­wer Stra­ße 97-99 in Ber­lin-Mahls­dorf ent­ste­hen. Da­bei wer­den die dar­über lie­gen­den Woh­nun­gen aus Raum­mo­du­len be­ste­hen, die bei Max Bögl in Sen­gen­thal mit ei­nem sehr ho­hen Vor­fer­ti­gungs­grad pro­du­ziert und im An­schluss auf der Bau­stel­le mon­tiert wer­den. Ak­tu­ell läuft das Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren. Der Bau­be­ginn ist für Früh­som­mer 2020 ge­plant, die Bau­zeit soll we­ni­ger als ein Jahr be­tra­gen.
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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.

In­ter­view mit der Vi­ze­bür­ger­meis­te­rin von Os­lo, Han­na E. Mar­cus­sen, zu­stän­dig für Stadt­ent­wick­lung und Spea­ke­rin bei der Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence 2018 in Wien.Ist Ci­ty­maut der ein­zi­ge ef­fi­zi­en­te Weg zur Ver­kehrs­re­duk­ti­on, oder gibt es Al­ter­na­ti­ven? Han­na E. Mar­cus­sen: Die Hälf­te der Ver­kehrs­be­las­tung kommt in Os­lo vom In­di­vi­du­al­ver­kehr. Um die Emis­sio­nen zu re­du­zie­ren, mo­ti­vie­ren wir die Be­woh­ner, auf Elek­tro­au­tos um­zu­stei­gen, und wir ver­bes­sern das öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­ge­bot. Elek­tro­au­tos wol­len wir da­für bil­li­ger im Ein­kauf und ein­fa­cher im Be­trieb ma­chen, al­so La­de­sta­tio­nen aus­bau­en. 47 % der Neu­zu­las­sun­gen sind be­reits Elek­tro­au­tos. Wir sind aber der Mei­nung, dass E-Au­tos nicht das En­de der Ent­wick­lung sein kön­nen, auch wenn es ab­seh­bar im­mer Men­schen ge­ben wird, die den In­di­vi­du­al­ver­kehr be­nö­ti­gen. Gleich­zei­tig bau­en wir das öf­fent­li­che An­ge­bot mit den Ein­nah­men der Ci­ty­maut aus. Und wir for­cie­ren das Rad­fah­ren - so­gar im Win­ter wird das mehr und mehr an­ge­nom­men.Aber auch der öf­fent­li­che Ver­kehr stößt CO2 aus. Mar­cus­sen: Rich­tig, auch die­ser muss emis­si­ons­frei wer­den. Bis 2020 wol­len wir hier auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en um­ge­stie­gen sein. Die­ses Jahr ha­ben wir den ers­ten bat­te­rie­be­trie­be­nen Bus ge­star­tet, bis 2025 sol­len 60 % der Bus­se elek­trisch un­ter­wegs sein. Und un­se­re Fäh­ren wer­den auf Bio­gas um­ge­stellt. 2018 tes­ten wir erst­mals auch hier Elek­tro­an­trie­be und Bio­gas. Auch bei Stra­ßen­bah­nen und U-Bahn wol­len wir auf er­neu­er­ba­re En­er­gie aus Was­ser­kraft set­zen. Und eben­falls nächs­tes Jahr star­tet der Test­be­trieb für fah­rer­lo­se Bus­se, auch die­se ha­ben ei­nen Elek­tro­an­trieb.Was plant Os­lo nun ex­akt? Mar­cus­sen: Mit der Re­duk­ti­on des Ver­kehrs wol­len wir er­mög­li­chen, dass die Stadt grü­ner wird und die bis­he­ri­gen Ver­kehrs­flä­chen mehr Raum für Ci­ty­li­fe schaf­fen. Es wer­den bis 2019 viel mehr öf­fent­li­che Plät­ze ent­ste­hen - für Events, Ca­fés, Es­sen im Frei­en, Rad­stän­de und Sport­plät­ze.Was wa­ren die bis­he­ri­gen Er­fah­rungs­wer­te? Mar­cus­sen: In die­sem Jahr ha­ben wir sechs Pi­lot­pro­jek­te ge­star­tet und ehe­ma­li­ge Park­plät­ze al­ter­na­ti­ven Ver­wen­dungs­zwe­cken zu­ge­führt. Das wer­den wir 2018 wei­ter aus­bau­en. Ins­ge­samt wer­den 700 Park­plät­ze Platz ma­chen für ei­ne bes­se­re Nut­zung. Au­tos wer­den in Park­ga­ra­gen ver­bannt. 2015 ha­ben das be­reits die Hälf­te der Os­lo­er als po­si­tiv emp­fun­den.

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