Kein Sturmtief auf den Immo-Märkten

Globale Boomphase hält weiter an

von Charles Steiner

Während das Sturmtief Sabine durch halb Europa fegt, bleibt das Immobilienwetter nach wie vor in einem Dauerhoch. Laut dem aktuell veröffentlichten Global Commercial Property Monitor des RICS für das letzte Vorjahresquartal glauben nach wie vor 60 Prozent der Befragten weltweit, dass sich der Markt immer noch in einer Aufschwungs- bzw. Boomphase befindet. Das sind um fünf Prozent mehr als noch 2018 - was mitunter daran liegt, dass die EZB ihre Geldpolitik noch immer sehr locker handhabt und der Handelskrieg zwischen USA und China mittlerweile abzuebben scheint. Jene, die meinen, der Markt sei in einer Abschwungphase, sind dafür deutlich weniger geworden.
Besonders optimistisch zeigt sich die Branche in Europa: Sowohl die Mietermarktindizes (OSI) als auch Investmentmarktindizes (ISI), die jeweils die Stimmung unter Mietern als auch Erwartungen von seiten Investoren misst, zeigen bis auf ein paar wenige Ausnahmen Richtung oben. Besonders in Ungarn als auch in Griechenland seien besonders hohe Werte gemessen worden. Negative Stimmung herrscht eigentlich nur in einigen Ländern im Asien-Pazifik-Raum, in Afrika und im Nahen Osten. In Nord- und Südamerika sei die Lage stabil geblieben.
Wichtigster Indikator am Gewerbeimmobilienmarkt sind Büroimmobilien: Innerhalb der Assetklasse kann davon ausgegangen werden, dass erstklassige Büroflächen die höchsten Erträge generieren. In den kommenden 12 Monaten prognostizieren die Befragten, dass die Kapitalwerte für erstklassige Büroobjekte Prognosen zufolge um durchschnittlich 3,7 Prozent steigen werden. Die Prognosen für erstklassige Industrieobjekte wurden von 2,5 auf 3,2 Prozent nach oben korrigiert, während die Prognosen für erstklassige Einzelhandelsflächen von 0,9 auf 1,3 Prozent angehoben wurden.
Simon Rubinsohn, RICS Chief Economist: „Insgesamt scheinen sich die Aussichten für Gewerbeimmobilienmärkte weltweit in den letzten Monaten etwas verbessert zu haben. Die gesamtwirtschaftliche und geopolitische Lage hat sich etwas entspannt und die Kreditbedingungen haben sich gelockert.“ Befragt worden sind beim Global Property Monitor 2.956 Unternehmen.

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Seestadt: Neuer Campus

ASCR plant "grünsten" Bildungscampus Europas

von Anna Reiterer

Bis zum kommenden Jahr soll in der Seestadt Aspern ein neuer Bildungscampus entstehen - und zwar einer der modernsten in Europa, wie Aspern Smart City Researc (ASCR) mitteilen lässt. Nach der Fertigstellung soll dieser auf Basis alternativer Energieträger vollkommen automatisiert betrieben werden.
Bereits seit 2013 forscht und entwickelt Aspern Smart City Research auf Basis erneuerbarer Energien Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum. Die gewonnen Ergebnisse fließen jetzt in die Planungs- und Bauphase des Bildungscampus Aspern Nord mit ein. Bis Juli 2021 soll dort Europas modernstes Bildungsgebäude in Sachen Energiemanagement fertiggestellt sein.
Über 100 Forscherinnen und Forscher haben in den vergangenen sieben Jahren eine Vielzahl an energierelevanten Daten gesammelt, über 60 Forschungsfragen beantwortet, 15 prototypische Lösungen entwickelt sowie 11 Patente angemeldet. „Die gewonnenen Erkenntnisse möchten wir nun verstärkt bei zukünftigen Bauprojekten zum Einsatz bringen und stellen unser Know-how Projektpartnern zur Verfügung“, erklärt ASCR Geschäftsführer Robert Grüneis den neuen beratenden Leistungsbereich der Forschungsgesellschaft. „Unsere Forschungsarbeit soll nachhaltige ökologische sowie ökonomische Vorteile für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner bringen.“

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Kaum Seniorenwohnungen in Deutschland

94 Prozent der Kommunen mit unzureichendem Angebot

von Charles Steiner

Die europäische Bevölkerung wird immer älter, die Anzahl der Menschen 65 plus wird in den kommenden Jahren rasant steigen. Obgleich diese andere Wohnbedürfnisse als jüngere haben, ist das Angebot von betreubaren Wohneinheiten nach wie vor ausbaufähig. Vor allem in Deutschland. Einer aktuellen Analyse des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) zufolge würden in 94 Prozent aller deutschen Kommunen keine ausreichenden Angebote vorhanden sein. Laut Schätzungen ergebe sich ein Bedarf an rund 550.000 betreubaren und vor allem barrierefreien Wohneinheiten deutschlandweit. Das entspricht einem Investitionspotenzial von rund 64 Milliarden Euro.
Michael Held, Vorstandsvorsitzender des auf betreubare Wohneinheiten spezialisierten Projektentwicklers Terragon, sieht in Service-Wohnen zudem eine attraktive Alternative zur klassischen stationären Pflege: "Die Nachfrage nach Service-Wohnen für Senioren wird weiter rasant zunehmen, denn die Mehrheit der Menschen will bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung leben. Und Millionen von Senioren können sich Service-Wohnen auch leisten. Die am Markt bestehende Produktknappheit ist einer der Gründe, die dazu geführt haben, dass das Service-Wohnen für Senioren stärker in den Investorenfokus gerückt ist. Mittlerweile sehen viele Marktteilnehmer Betreutes Wohnen sogar als eigene Assetklasse an."

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Publity holt sich 200 Millionen Euro

Finanzierung mit Helaba abgeschlossen

von Charles Steiner

Die Publity AG hat sich von der Helaba zwei Darlehen in Höhe von 200 Millionen Euro für den Ankauf von Immobilien geholt. Wie Publity mitteilt, wurden davon 133 Millionen Euro für den Erwerb des WestendCarree in Frankfurt am Main und 67 Millionen Euro für die Sky-Deutschland-Zentrale in Unterföhring bei München aufgewendet.
Die nun gezahlte Kapitaltranche der Helaba stellt den abschließenden Fremdkapitalanteil für den Ankauf des ca. 30.550 m² großen WestendCarree und des Sky Headquarter mit einer Mietfläche von rund 30.000 m² dar. Beide Immobilien wurden für das eigene Portfolio der Publity AG erworben, das in der Tochtergesellschaft Preos Real Estate gebündelt ist. Damit konnte das Closing für die Transaktionen abgeschlossen werden. Über die tatsächlichen Kaufpreise sei Stillschweigen vereinbart worden.
Thomas Olek, CEO der Publity, sieht in der Helaba einen weiteren renommierten Finanzierungspartner für den weiteren Aufbau des Portfolios: "Dies sehen wir als Zeichen des Vertrauens in unsere Gesellschaft und als Bestätigung unserer Strategie."
Mittlerweile sei der Eigenbestand der Publity über der Tochter Preos auf rund 1,1 Milliarden Euro angewachsen. Bis 2020 ist der Ankauf weiterer Immobilien für bis zu zwei Milliarden Euro geplant, so Olek.

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Termin zum Tag: Kahuna Clubbing

Next Edition am 5. März

von Charles Steiner

Der Kahuna - The Real Estate and Finance Club geht in die dritte Runde: Am 5. März heißt es im Calea im Hilton am Stadtpark wieder: Drinks first, deals later. In launiger Club-Atmosphäre treffen auch diesmals Immo-Profis, High Potentials und Nachwuchs aus der Branche zusammen, um zusammen zu feiern - und natürlich ihre Netzwerke zu erweitern. Im Calea werden dann wieder kühle Drinks zu heißen Beats serviert, zudem auch Speisen eines Berliner Haubenkochs gereicht. Das mit dem erklärten Ziel, einen Abend mit ungezwungenem Networking zu gestalten und junge Rising Stars mit alten Hasen der Branche zu vernetzen.
Start der Veranstaltung ist um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 20 Euro, darin inkludiert ist ein Begrüßungsdrink powered by Hendricks Gin.

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Online-Bieterverfahren legen zu

Plattform will Festpreis-Kultur Kampf ansagen

von Günther Schneider

Immobilien-Transaktionen via Online-Bieterverfahren. Laut der Schweizerischen Plattform Venbona soll es dafür einen klaren Aufwärtstrend geben. Venbona sieht nämlich die klassische Festpreis-Kultur als intransparent an, ebenso den Verkaufsvorgang. Laut dem seit 2017 am Markt agierenden PropTech sei auch jede Verkehrswertermittlung trotz gesetzlicher Richtlinien angreifbar und sei eine Interpretation des Markts. Kaufpreissammlungen würden zudem nur begrenzte Auskünfte zur tatsächlichen Marktlage geben. Venbona will das anders machen: Kaufinteressenten würden hier für ihr Wunschobjekt ihre Gebote abgeben und die Kaufpreisentwicklung online mitverfolgen können. Der Makler oder Verkäufer gebe wiederum einen Kaufpreis als Start vor, von dem in vorher festgelegten Schritten geboten wird. Das Bieterverfahren sei zeitlich limitiert. Die Kaufinteressenten treten anonymisiert auf und können, auf Wunsch des Verkäufers, ihren Finanzierungsnachweis hinterlegen. Damit soll der Kaufpreis in einer aktuellen Angebot-Nachfragesituation widergespiegelt werden, zudem könnten sämtliche Akteure das Prozedere online mitverfolgen. Man sehe sich dabei nicht als Konkurrenz zu Maklern, sondern als Instrument zur Hilfestellung. Wenn mit einem Bieter ein rechtsverbindliches Geschäft zustande kommt, dann werden 0,15 Prozent des erzielten Kaufpreises als Nutzungsgebühr für den Anbieter fällig. Für die Kaufinteressenten sei das Angebotsverfahren kostenlos.

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Karriere zum Tag: Neu bei Attacca

Geschäftsführung um zwei Mitglieder erweitert

von Charles Steiner

Neue Attaca-Geschäftsführung: Robert Buchner, Evelyn Glaser und Bernhard Holper (v.l.n.r.)Neue Attaca-Geschäftsführung: Robert Buchner, Evelyn Glaser und Bernhard Holper (v.l.n.r.)

Der Wiener Entwickler und Consulter Attacca Projektmanagement erweitert seine Geschäftsführung. Wie das Unternehmen mitteilt, ist sowohl Eigentümerbasis als auch Managementboard erneuert worden: Gemeinsam mit Robert Buchner bilden nun Evelyn Glaser und Bernhard Holper als neue geschäftsführende Gesellschafter das Führungstrio bei Attacca.
Robert Buchner ist Gründer der Attacca Projektmanagement und seit 2014 Geschäftsführer. Evelyn Glaser ist Architektin und Mediatorin und seit 2017 bei Attacca an Bord, wo sie für die übergeordnete Projektkoordination bei Stadtentwicklungsgebieten inne hat. Bernhard Holper wechselte 2016 von renommierten Bauträgern zu Attacca und ist für Projektmanagement und Projektsteuerung verantwortlich.
Laut Unternehmenswebsite hat Attacca große Projekte wie den Austria Campus, das TownTown und viele weitere begleitet.

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94 Prozent der Kommunen mit unzureichendem Angebot

Kaum Seniorenwohnungen in Deutschland

von Charles Steiner

Die eu­ro­päi­sche Be­völ­ke­rung wird im­mer äl­ter, die An­zahl der Men­schen 65 plus wird in den kom­men­den Jah­ren ra­sant stei­gen. Ob­gleich die­se an­de­re Wohn­be­dürf­nis­se als jün­ge­re ha­ben, ist das An­ge­bot von be­treu­ba­ren Wohn­ein­hei­ten nach wie vor aus­bau­fä­hig. Vor al­lem in Deutsch­land. Ei­ner ak­tu­el­len Ana­ly­se des Zen­tra­len Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA) zu­fol­ge wür­den in 94 Pro­zent al­ler deut­schen Kom­mu­nen kei­ne aus­rei­chen­den An­ge­bo­te vor­han­den sein. Laut Schät­zun­gen er­ge­be sich ein Be­darf an rund 550.000 be­treu­ba­ren und vor al­lem bar­rie­re­frei­en Wohn­ein­hei­ten deutsch­land­weit. Das ent­spricht ei­nem In­ves­ti­ti­ons­po­ten­zi­al von rund 64 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Mi­cha­el Held, Vor­stands­vor­sit­zen­der des auf be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten spe­zia­li­sier­ten Pro­jekt­ent­wick­lers Ter­ra­gon, sieht in Ser­vice-Woh­nen zu­dem ei­ne at­trak­ti­ve Al­ter­na­ti­ve zur klas­si­schen sta­tio­nä­ren Pfle­ge: "Die Nach­fra­ge nach Ser­vice-Woh­nen für Se­nio­ren wird wei­ter ra­sant zu­neh­men, denn die Mehr­heit der Men­schen will bis ins ho­he Al­ter in der ei­ge­nen Woh­nung le­ben. Und Mil­lio­nen von Se­nio­ren kön­nen sich Ser­vice-Woh­nen auch leis­ten. Die am Markt be­ste­hen­de Pro­dukt­knapp­heit ist ei­ner der Grün­de, die da­zu ge­führt ha­ben, dass das Ser­vice-Woh­nen für Se­nio­ren stär­ker in den In­ves­to­ren­fo­kus ge­rückt ist. Mitt­ler­wei­le se­hen vie­le Markt­teil­neh­mer Be­treu­tes Woh­nen so­gar als ei­ge­ne As­set­klas­se an."

Finanzierung mit Helaba abgeschlossen

Publity holt sich 200 Millionen Euro

von Charles Steiner

Die Pu­bli­ty AG hat sich von der Hela­ba zwei Dar­le­hen in Hö­he von 200 Mil­lio­nen Eu­ro für den An­kauf von Im­mo­bi­li­en ge­holt. Wie Pu­bli­ty mit­teilt, wur­den da­von 133 Mil­lio­nen Eu­ro für den Er­werb des Wes­tend­Car­ree in Frank­furt am Main und 67 Mil­lio­nen Eu­ro für die Sky-Deutsch­land-Zen­tra­le in Un­ter­föh­ring bei Mün­chen auf­ge­wen­det.
Die nun ge­zahl­te Ka­pi­tal­tran­che der Hela­ba stellt den ab­schlie­ßen­den Fremd­ka­pi­tal­an­teil für den An­kauf des ca. 30.550 m² gro­ßen Wes­tend­Car­ree und des Sky Head­quar­ter mit ei­ner Miet­flä­che von rund 30.000 m² dar. Bei­de Im­mo­bi­li­en wur­den für das ei­ge­ne Port­fo­lio der Pu­bli­ty AG er­wor­ben, das in der Toch­ter­ge­sell­schaft Pre­os Re­al Es­ta­te ge­bün­delt ist. Da­mit konn­te das Clo­sing für die Trans­ak­tio­nen ab­ge­schlos­sen wer­den. Über die tat­säch­li­chen Kauf­prei­se sei Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den.
Tho­mas Olek, CEO der Pu­bli­ty, sieht in der Hela­ba ei­nen wei­te­ren re­nom­mier­ten Fi­nan­zie­rungs­part­ner für den wei­te­ren Auf­bau des Port­fo­li­os: "Dies se­hen wir als Zei­chen des Ver­trau­ens in un­se­re Ge­sell­schaft und als Be­stä­ti­gung un­se­rer Stra­te­gie."
Mitt­ler­wei­le sei der Ei­gen­be­stand der Pu­bli­ty über der Toch­ter Pre­os auf rund 1,1 Mil­li­ar­den Eu­ro an­ge­wach­sen. Bis 2020 ist der An­kauf wei­te­rer Im­mo­bi­li­en für bis zu zwei Mil­li­ar­den Eu­ro ge­plant, so Olek.
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Next Edition am 5. März

Termin zum Tag: Kahuna Clubbing

von Charles Steiner

Der Ka­hu­na - The Re­al Es­ta­te and Fi­nan­ce Club geht in die drit­te Run­de: Am 5. März heißt es im Ca­lea im Hil­ton am Stadt­park wie­der: Drinks first, deals la­ter. In lau­ni­ger Club-At­mo­sphä­re tref­fen auch dies­mals Im­mo-Pro­fis, High Po­ten­ti­als und Nach­wuchs aus der Bran­che zu­sam­men, um zu­sam­men zu fei­ern - und na­tür­lich ih­re Netz­wer­ke zu er­wei­tern. Im Ca­lea wer­den dann wie­der küh­le Drinks zu hei­ßen Beats ser­viert, zu­dem auch Spei­sen ei­nes Ber­li­ner Hau­ben­kochs ge­reicht. Das mit dem er­klär­ten Ziel, ei­nen Abend mit un­ge­zwun­ge­nem Net­wor­king zu ge­stal­ten und jun­ge Ri­sing Stars mit al­ten Ha­sen der Bran­che zu ver­net­zen.
Start der Ver­an­stal­tung ist um 19 Uhr, der Ein­tritt be­trägt 20 Eu­ro, dar­in in­klu­diert ist ein Be­grü­ßungs­drink power­ed by Hend­ricks Gin.
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Plattform will Festpreis-Kultur Kampf ansagen

Online-Bieterverfahren legen zu

von Günther Schneider

Im­mo­bi­li­en-Trans­ak­tio­nen via On­line-Bie­ter­ver­fah­ren. Laut der Schwei­ze­ri­schen Platt­form Ven­bo­na soll es da­für ei­nen kla­ren Auf­wärts­trend ge­ben. Ven­bo­na sieht näm­lich die klas­si­sche Fest­preis-Kul­tur als in­trans­pa­rent an, eben­so den Ver­kaufs­vor­gang. Laut dem seit 2017 am Markt agie­ren­den PropTech sei auch je­de Ver­kehrs­wert­er­mitt­lung trotz ge­setz­li­cher Richt­li­ni­en an­greif­bar und sei ei­ne In­ter­pre­ta­ti­on des Markts. Kauf­preis­samm­lun­gen wür­den zu­dem nur be­grenz­te Aus­künf­te zur tat­säch­li­chen Markt­la­ge ge­ben. Ven­bo­na will das an­ders ma­chen: Kauf­in­ter­es­sen­ten wür­den hier für ihr Wunsch­ob­jekt ih­re Ge­bo­te ab­ge­ben und die Kauf­preis­ent­wick­lung on­line mit­ver­fol­gen kön­nen. Der Mak­ler oder Ver­käu­fer ge­be wie­der­um ei­nen Kauf­preis als Start vor, von dem in vor­her fest­ge­leg­ten Schrit­ten ge­bo­ten wird. Das Bie­ter­ver­fah­ren sei zeit­lich li­mi­tiert. Die Kauf­in­ter­es­sen­ten tre­ten an­ony­mi­siert auf und kön­nen, auf Wunsch des Ver­käu­fers, ih­ren Fi­nan­zie­rungs­nach­weis hin­ter­le­gen. Da­mit soll der Kauf­preis in ei­ner ak­tu­el­len An­ge­bot-Nach­fra­gesi­tua­ti­on wi­der­ge­spie­gelt wer­den, zu­dem könn­ten sämt­li­che Ak­teu­re das Pro­ze­de­re on­line mit­ver­fol­gen. Man se­he sich da­bei nicht als Kon­kur­renz zu Mak­lern, son­dern als In­stru­ment zur Hil­fe­stel­lung. Wenn mit ei­nem Bie­ter ein rechts­ver­bind­li­ches Ge­schäft zu­stan­de kommt, dann wer­den 0,15 Pro­zent des er­ziel­ten Kauf­prei­ses als Nut­zungs­ge­bühr für den An­bie­ter fäl­lig. Für die Kauf­in­ter­es­sen­ten sei das An­ge­bots­ver­fah­ren kos­ten­los.

Geschäftsführung um zwei Mitglieder erweitert

Karriere zum Tag: Neu bei Attacca

von Charles Steiner

Neue Attaca-Geschäftsführung: Robert Buchner, Evelyn Glaser und Bernhard Holper (v.l.n.r.)Neue Attaca-Geschäftsführung: Robert Buchner, Evelyn Glaser und Bernhard Holper (v.l.n.r.)
Der Wie­ner Ent­wick­ler und Con­sul­ter At­tac­ca Pro­jekt­ma­nage­ment er­wei­tert sei­ne Ge­schäfts­füh­rung. Wie das Un­ter­neh­men mit­teilt, ist so­wohl Ei­gen­tü­mer­ba­sis als auch Ma­nage­ment­board er­neu­ert wor­den: Ge­mein­sam mit Ro­bert Buch­ner bil­den nun Eve­lyn Gla­ser und Bern­hard Hol­per als neue ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter das Füh­rungs­trio bei At­tac­ca.
Ro­bert Buch­ner ist Grün­der der At­tac­ca Pro­jekt­ma­nage­ment und seit 2014 Ge­schäfts­füh­rer. Eve­lyn Gla­ser ist Ar­chi­tek­tin und Me­dia­to­rin und seit 2017 bei At­tac­ca an Bord, wo sie für die über­ge­ord­ne­te Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on bei Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten in­ne hat. Bern­hard Hol­per wech­sel­te 2016 von re­nom­mier­ten Bau­trä­gern zu At­tac­ca und ist für Pro­jekt­ma­nage­ment und Pro­jekt­steue­rung ver­ant­wort­lich.
Laut Un­ter­neh­mens­web­site hat At­tac­ca gro­ße Pro­jek­te wie den Aus­tria Cam­pus, das Town­Town und vie­le wei­te­re be­glei­tet.
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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER (M/W)

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