Alles im Wandel beim Immo FutureLab

Flexibilität und Nachhaltigkeit als Kernthema

von Charles Steiner

Flexibilität und Nachhaltigkeit: Beides Themen, die einander bedingen und durchaus als Herausforderung für die Immobilienbranche zu betrachten sind. Die Abgrenzungen zwischen den einzelnen Assetklassen verschwimmen nämlich zusehends. Das Immo FutureLab am 12. Mai nimmt sich dieser Themen an, Tickets für den Innovationskongress sind ab heute erhältlich.
Denn, und darin ist sich die Immobilienbranche einig: Innovative Maßnahmen in der Immobilienbranche sollen maßgeblich dazu beitragen, dass neues Arbeiten in einem angepassten Umfeld unterstützt wird. Neue Arbeitsplätze brauchen Flexibilität und Vernetzung, neue Wohnformen erscheinen am Markt, neue Bedürfnisse der jüngeren Generationen beeinflussen zunehmend das zukünftige Bauen. Doch wie flexibel muss eine Stadt gestaltet sein, um mit einem stetigen gesellschaftlichen Wandel mithalten zu können? In wie weit konnte sich die Immobilienbranche bereits an die gewünschte Flexibilität anpassen? Wie weit fortgeschritten ist die Branche im Bereich der Ressourcenflexibilität?
Der Event findet dieses Jahr im historischen Billrothhaus im 9. Wiener Gemeindebezirk statt. Die Idee zum Thema des Events kam von den Initiatoren Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der Delta Holding GmbH und Peter Engert, Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI). Ziel ist, zukunftsorientiertes Denken in der Immobilienbranche zu fördern, aber auch neue und aktuelle Themen aufzugreifen und ein Forum zum Networking zu bieten. Der Veranstalter, die epmedia Werbeagentur GmbH hat auch dieses Jahr ein besonderes Programm auf die Beine gestellt. Die TeilnehmerInnen dürfen sich auf innovative, junge Startups mit smarten Ideen im Ausstellerraum (kleine Bibliothek) sowie interaktive Experten-Keynotes zu den aktuellsten Themen freuen.
Tickets können unter www.immofuturelab.at geordert werden.

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6B47 verkauft Hoch Zehn

Wohnprojekt in Favoriten geht an S+B

von Stefan Posch

Das Hoch Zehn in Favoriten		Das Hoch Zehn in Favoriten

Wie der immoflash in Erfahrung bringen konnte, hat die S+B Ende 2019 das Projekt Hoch Zehn von der 6B47 angekauft. Laut der S+B wird das Projekt in der Laxenburger Straße im 10. Wiener Gemeindebezirk weiterhin unter dem alten Namen laufen. Auch die Pläne werden weitgehend übernommen werden, heißt es vonseiten der S+B zum immoflash. Insgesamt sind sechs Wohnblöcke vorgesehen. Für fünf davon gebe es bereits eine Baugenehmigung. Beim sechsten stehe man am Anfang der Planung. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Auch vonseiten der 6B47 bestätigt man den Verkauf. „Wir sind vor allem auf die erste Phase der Projektentwicklung fokussiert und spezialisiert“, heißt es vom Unternehmen. Mit dem Verkauf habe man zudem Liquidität, um weitere Projekte anzukaufen. Derzeit würden mehrere Ankäufe in Prüfung seien, heißt es weiter. Für das Projekt an der Laxenburger Straße wurde ein ehemaliger Industrie- und Gewerbestandort im 10. Wiener Gemeindebezirk für eine Wohnbaunutzung umgewidmet. 6B47 hatte das Grundstück gemeinsam mit dem Bauträger ÖSW erworben, die dort ausschließlich geförderte Mietwohnungen errichten wird.
Der Anteil der reinen Wohnnutzung auf dem Gesamtgrundstück beträgt rund 22.000 m², dazu kommen noch 3.800 m² Gewerbefläche.

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3SI Immogroup auf 200 Millionen-Kurs

2019 über 100 Millionen Euro Investmentvolumen

von Charles Steiner

Die 3SI Immogroup baut massiv aus und wird heuer mehr als 200 Millionen Euro für den Kauf von Immobilien investieren. Bereits im Vorjahr habe man mit Investments von weit über 100 Millionen Euro das „beste Jahr der Unternehmensgeschichte“ verbuchen können. Das soll heuer entsprechend getoppt werden, geht aus einer aktuellen Aussendung des Zinshausentwicklers hervor. Bis 2021 soll der Bestand an Zinshäusern im Bestand auf über 150 Objekte aufgestockt werden.
Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, zieht für das abgelaufene Geschäftsjahr eine mehr als positive Bilanz: „2019 war für die 3SI Immogroup ein Rekordjahr - noch besser als wir es geplant hatten! Das Investitionsvolumen der 3SI Immogroup lag weit über den angepeilten 100 Millionen Euro. Besonders das Zinshausgeschäft ist in diesem heiß umkämpften Markt rasant gewachsen.“ Dieser Wert soll jetzt verdoppelt werden, wenngleich Schmidt auf dem Immobilienmarkt einen anhaltend harten Wettbewerb sieht. Aufgrund der 2020-Ziele sei die 3SI Immogroup immer auf der Suche nach Immobilien oder freien Grundstücken in guten Wiener Lagen.
Noch stärker als in den Jahren davor will die 3SI Immogroup den Bestand an Zinshäusern weiter aufbauen und mehrheitlich im Bestand halten. Schmidt: „Uns als Familienunternehmen ist der Aufbau der Firmensubstanz sehr wichtig. Deshalb steht für uns nicht im Vordergrund, durch Verkauf das schnelle Geld zu machen. Im Gegenteil: Wir wollen uns ganz klar als Bestandhalter bei Zinshäusern positionieren.“ Auch das Bauträgergeschäft soll weiter ausgebaut werden, heißt es von der 3SI Immogroup weiter. Schmidt: „Wir haben in diesem Jahr sehr viele exklusive Objekte in der Pipeline. Insgesamt werden wir 2020 wieder ein paar hundert Wohnungen neu auf den Markt bringen.“

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CPI bringt Büro in Liesing

Bis 2021 rund 12.400 m² Fläche in der Perfektastraße

von Charles Steiner

Das Eighty Two in LiesingDas Eighty Two in Liesing

Büroflächen in Wien werden ohnehin dringend benötigt, nachdem das Fertigstellungsvolumen im Vorjahr seinen Tiefststand erreicht hat. Die Pipeline weitet sich jedenfalls heuer und im kommenden Jahr wieder aus. Noch im zweiten Quartal etwa startet die CPI Immobilien den Bau des Office-Projekts Eighty Two I The Business Corner in der Perfektastraße 82 Wien Liesing. Rund 12.400 Nutzfläche wird die Immobilie, die auch LagerRetail- und Gastroflächen bereitstellen wird, umfassen. Ende des kommenden Jahres soll das Objekt fertiggestellt werden, laut Angaben von CPI ist diese bereits ÖGNI/DGNB Gold vorzertifiziert worden.
Martin Hübl, Head of Sales und Investment bei CPI: „Unser neues Officeprojekt Eighty Two ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Infrastruktur im kommenden Business-Cluster Liesing-Mitte. Unser erklärtes Ziel ist dabei, ideale Rahmenbedingungen für mehr Produktivität, Kreativität und Effizienz im Business zu schaffen. Deshalb sprechen wir vor allem jene preisbewussten Unternehmen an, die hohe Qualität zu leistbaren Konditionen suchen.“

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CBRE Marktprognose 2020

Branche ist positiv eingestellt

von Eva Palatin

Für CBRE war 2019 das Rekordjahr. In diesem Jahr will man diesen Erfolg weiterführen. Auch 2020 gilt: niedrige Zinsen machen Immobilien attraktiv. Das geht aus dem Market Outlook 2020 hervor, der im Palais Berg am Schwarzenbergplatz in Wien präsentiert wurde. Mehr dazu sehen Sie im immoflash-Report!

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Signa goes St. Pölten

Neues Stadtquartier in ehemaligem Leiner-Stammhaus

von Charles Steiner

Das Leiner-Stammhaus wird zum StadtquartierDas Leiner-Stammhaus wird zum Stadtquartier

Aus dem Leiner-Stammhaus in der Innenstadt von St. Pölten wird ein Stadtquartier. Kürzlich hatte die Signa die Pläne für das Vorhaben präsentiert. Für die mehrere 1.000 m² große Grundstücksfläche zwischen Rathausplatz und Julius-Raab-Promenade sind rund 150 Eigentumswohnungen, ein Hotel mit 150 Zimmern, Konferenzzentrum sowie eine neue redimensionierte Leiner-Filiale geplant. Die mittlerweile in die Jahre gekommenen Gebäude am Rathausplatz 7-10 werden entweder einer weitreichenden Sanierung unterzogen, oder gänzlich durch neue Häuser ersetzt, heißt es vonseiten der Signa. Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Signa: „Dadurch werden frische Impulse für die weitere Belebung der Innenstadt gesetzt.“ Nach Adaptierung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans sowie den behördlichen Genehmigungen könnte schon im Jahr 2021 mit dem Bau begonnen werden.
Während die denkmalgeschützten Bauteile entlang des Rathausplatzes erhalten bleiben, ist geplant, die dahinterliegenden Objekte abzubrechen. Für die redimensionierte Leiner-Filiale soll ein komplett neues Konzept aufgerollt werden, laut Signa werden die Mitarbeiter des Stammhauses während der Umbauarbeiten auf Wunsch bei Kika oder anderen Leiner-Filialen übernommen werden.
In einer Stellungnahme bekennt sich die Signa zu Retail und zur Innenstadt: „Es ist notwendig, die Flächen in einem neuen Kontext zu denken und unterschiedliche Nutzungen inhaltlich zu verschränken, damit sie voneinander profitieren. Generell sehen wir uns als Partner der großen Städte und wollen unseren Teil dazu beitragen, die Zentren österreichischer Ballungsräume weiter zu attraktiveren“, so Stadlhuber in einer Aussendung.

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Termin zum Tag: Real Estate Circle

Vom 7. bis 8. Mai in Stegersbach

von Charles Steiner

Über 35 Speaker, 100 Teilnehmer und zwei Tage geballtes Immo-Know-how: Vom 7. bis 8. Mai findet erneut der Real Estate Circle in Stegersbach statt. Bei diesem dreht sich alles um eines: Eine Trendwende, die der Immobilienbranche bevorsteht. Denn: Die CO2-Neutralität für Immobilien wird auch in Österreich kommen, Grundstücke werden teurer und die Baukosten zumindest nicht niedriger. Co-Working und Co-Living werden den Markt disruptieren, auch die Investmentströme ändern sich massiv. Zu guter Letzt die Frage: Wie lange geht es mit den Niedrigstzinsen der EZB weiter?
Moderiert von Immobilien Magazin-Herausgeber Gerhard Rodler werden unter anderem Friedrich Wachernig (S Immo), Hans-Peter Weiss (BIG/ARE), Peter Ulm (allora), Anton Bondi de Antoni (Bondi Consult), Claus Stadler (Signa), Christian Traunfellner (Immofinanz) und viele weitere über ihre Marktbeobachtungen sprechen. Die Keynotes werden von Cem Karakaya (Internationale Polizei Vereinigung), Harald Katzmair (FASresearch) und Stefan Schilbe (HSBC Trinkaus & Burkhardt) übernommen.
Start ist am 7. Mai um 9.30, das Programm kann man unter diesem Link downloaden.

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Bezirksverwaltung zieht ins Twentytwo

Gemeinderat genehmigt Mietvertrag:

von Gerhard Rodler

Rechtzeitig zum Start des Hochbaus wurde der Mietvertrag zwischen Bau- und Gebäudemanagement der Stadt Wien und den Projektentwicklern SIGNA/ARE für ein Bürogebäude im Quartier Vienna Twentytwo durch den Wiener Gemeinderat genehmigt. Das achtstöckige, rund 4500 m² große Haus im Stadtentwicklungsgebiet Vienna TwentyTwo wird 2022 fertig gestellt. Neben Bezirksvorstehung und Magistratischen Bezirksämtern findet sich auch das Standesamt wieder.
Der 32 Meter hohe Bürokomplex ist Teil eines aus insgesamt sechs Bauteilen und einer verbindenden Erdgeschosszone bestehenden, Ensembles. Es verfügt über einen breiten Nutzungsmix aus Wohnen, Büro, Hotel, Gastronomie und bedarfsorientierter Nahversorgung. Das Projekt, das gegenüber dem Donau Zentrum und dem Donau Plex sowie der Erste Bank Arena liegt, weist eine Gesamtgrundfläche von 15.000 m² auf. Nach Gesamtfertigstellung im Jahr 2023 werden die Baukörper eine Höhe von 27 Meter bis 155 Meter erreichen. Den Nutzerinnen und Nutzern stehen in Zukunft insgesamt 600 Wohnungen - in Miete sowie auch in Eigentum - zur Verfügung.

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Karriere zum Tag: Neu bei GalCap

David Hofer neuer Leiter Immo-Transaktionen

von Charles Steiner

David HoferDavid Hofer

Der auf Österreich und die mitteleuropäischen Nachbarländer spezialisierte Immobilien-Asset- und Investmentmanager GalCap Europe baut sein Team weiter aus. Ab sofort ist David Hofer (37) die neu geschaffene Position des „Director Transactions“ eingesetzt worden. Hofer ist somit zukünftig zuständig für die An- und Verkaufsaktivitäten aller von GalCap beratenen Vehikel.
David Hofer ist seit über zehn Jahren im Immobilientransaktionsbereich tätig. Er kommt von der Vienna Insurance Group / Wiener Städtische Versicherung (VIG), wo er als „Head of Real Estate Investments“ für Immobilientransaktionen des konzerneigenen Immobilienfonds mit geografischem Schwerpunkt u.a. in Polen, Tschechien und Ungarn verantwortlich war. Zuvor arbeitete Hofer mehrere Jahre als Transaktionsmanager für die Immoeast / Immofinanz Gruppe mit Schwerpunkt auf Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Märkten Zentral- und Osteuropas.

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2019 über 100 Millionen Euro Investmentvolumen

3SI Immogroup auf 200 Millionen-Kurs

von Charles Steiner

Die 3SI Im­mo­group baut mas­siv aus und wird heu­er mehr als 200 Mil­lio­nen Eu­ro für den Kauf von Im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren. Be­reits im Vor­jahr ha­be man mit In­vest­ments von weit über 100 Mil­lio­nen Eu­ro das „bes­te Jahr der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te“ ver­bu­chen kön­nen. Das soll heu­er ent­spre­chend ge­toppt wer­den, geht aus ei­ner ak­tu­el­len Aus­sen­dung des Zins­haus­ent­wick­lers her­vor. Bis 2021 soll der Be­stand an Zins­häu­sern im Be­stand auf über 150 Ob­jek­te auf­ge­stockt wer­den.
Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group, zieht für das ab­ge­lau­fe­ne Ge­schäfts­jahr ei­ne mehr als po­si­ti­ve Bi­lanz: „2019 war für die 3SI Im­mo­group ein Re­kord­jahr - noch bes­ser als wir es ge­plant hat­ten! Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men der 3SI Im­mo­group lag weit über den an­ge­peil­ten 100 Mil­lio­nen Eu­ro. Be­son­ders das Zins­haus­ge­schäft ist in die­sem heiß um­kämpf­ten Markt ra­sant ge­wach­sen.“ Die­ser Wert soll jetzt ver­dop­pelt wer­den, wenn­gleich Schmidt auf dem Im­mo­bi­li­en­markt ei­nen an­hal­tend har­ten Wett­be­werb sieht. Auf­grund der 2020-Zie­le sei die 3SI Im­mo­group im­mer auf der Su­che nach Im­mo­bi­li­en oder frei­en Grund­stü­cken in gu­ten Wie­ner La­gen.
Noch stär­ker als in den Jah­ren da­vor will die 3SI Im­mo­group den Be­stand an Zins­häu­sern wei­ter auf­bau­en und mehr­heit­lich im Be­stand hal­ten. Schmidt: „Uns als Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men ist der Auf­bau der Fir­men­sub­stanz sehr wich­tig. Des­halb steht für uns nicht im Vor­der­grund, durch Ver­kauf das schnel­le Geld zu ma­chen. Im Ge­gen­teil: Wir wol­len uns ganz klar als Be­stand­hal­ter bei Zins­häu­sern po­si­tio­nie­ren.“ Auch das Bau­trä­ger­ge­schäft soll wei­ter aus­ge­baut wer­den, heißt es von der 3SI Im­mo­group wei­ter. Schmidt: „Wir ha­ben in die­sem Jahr sehr vie­le ex­klu­si­ve Ob­jek­te in der Pipe­line. Ins­ge­samt wer­den wir 2020 wie­der ein paar hun­dert Woh­nun­gen neu auf den Markt brin­gen.“

Bis 2021 rund 12.400 m² Fläche in der Perfektastraße

CPI bringt Büro in Liesing

von Charles Steiner

Das Eighty Two in LiesingDas Eighty Two in Liesing
Bü­ro­flä­chen in Wien wer­den oh­ne­hin drin­gend be­nö­tigt, nach­dem das Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­men im Vor­jahr sei­nen Tiefst­stand er­reicht hat. Die Pipe­line wei­tet sich je­den­falls heu­er und im kom­men­den Jahr wie­der aus. Noch im zwei­ten Quar­tal et­wa star­tet die CPI Im­mo­bi­li­en den Bau des Of­fice-Pro­jekts Eigh­ty Two I The Busi­ness Cor­ner in der Per­fek­ta­stra­ße 82 Wien Lie­sing. Rund 12.400 Nutz­flä­che wird die Im­mo­bi­lie, die auch La­ger­Re­tail- und Gastro­flä­chen be­reit­stel­len wird, um­fas­sen. En­de des kom­men­den Jah­res soll das Ob­jekt fer­tig­ge­stellt wer­den, laut An­ga­ben von CPI ist die­se be­reits ÖG­NI/DGNB Gold vor­zer­ti­fi­ziert wor­den.
Mar­tin Hübl, Head of Sa­les und In­vest­ment bei CPI: „Un­ser neu­es Of­fice­pro­jekt Eigh­ty Two ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur Ent­wick­lung der In­fra­struk­tur im kom­men­den Busi­ness-Clus­ter Lie­sing-Mit­te. Un­ser er­klär­tes Ziel ist da­bei, idea­le Rah­men­be­din­gun­gen für mehr Pro­duk­ti­vi­tät, Krea­ti­vi­tät und Ef­fi­zi­enz im Busi­ness zu schaf­fen. Des­halb spre­chen wir vor al­lem je­ne preis­be­wuss­ten Un­ter­neh­men an, die ho­he Qua­li­tät zu leist­ba­ren Kon­di­tio­nen su­chen.“
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Branche ist positiv eingestellt

CBRE Marktprognose 2020

von Eva Palatin

Für CB­RE war 2019 das Re­kord­jahr. In die­sem Jahr will man die­sen Er­folg wei­ter­füh­ren. Auch 2020 gilt: nied­ri­ge Zin­sen ma­chen Im­mo­bi­li­en at­trak­tiv. Das geht aus dem Mar­ket Out­look 2020 her­vor, der im Pa­lais Berg am Schwar­zen­berg­platz in Wien prä­sen­tiert wur­de. Mehr da­zu se­hen Sie im im­mof­lash-Re­port!

Neues Stadtquartier in ehemaligem Leiner-Stammhaus

Signa goes St. Pölten

von Charles Steiner

Das Leiner-Stammhaus wird zum StadtquartierDas Leiner-Stammhaus wird zum Stadtquartier
Aus dem Lei­ner-Stamm­haus in der In­nen­stadt von St. Pöl­ten wird ein Stadt­quar­tier. Kürz­lich hat­te die Si­gna die Plä­ne für das Vor­ha­ben prä­sen­tiert. Für die meh­re­re 1.000 m² gro­ße Grund­stücks­flä­che zwi­schen Rat­haus­platz und Ju­li­us-Raab-Pro­me­na­de sind rund 150 Ei­gen­tums­woh­nun­gen, ein Ho­tel mit 150 Zim­mern, Kon­fe­renz­zen­trum so­wie ei­ne neue re­di­men­sio­nier­te Lei­ner-Fi­lia­le ge­plant. Die mitt­ler­wei­le in die Jah­re ge­kom­me­nen Ge­bäu­de am Rat­haus­platz 7-10 wer­den ent­we­der ei­ner weit­rei­chen­den Sa­nie­rung un­ter­zo­gen, oder gänz­lich durch neue Häu­ser er­setzt, heißt es von­sei­ten der Si­gna. Chris­toph Stadlhu­ber, Ge­schäfts­füh­rer der Si­gna: „Da­durch wer­den fri­sche Im­pul­se für die wei­te­re Be­le­bung der In­nen­stadt ge­setzt.“ Nach Ad­ap­tie­rung des Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plans so­wie den be­hörd­li­chen Ge­neh­mi­gun­gen könn­te schon im Jahr 2021 mit dem Bau be­gon­nen wer­den.
Wäh­rend die denk­mal­ge­schütz­ten Bau­tei­le ent­lang des Rat­haus­plat­zes er­hal­ten blei­ben, ist ge­plant, die da­hin­ter­lie­gen­den Ob­jek­te ab­zu­bre­chen. Für die re­di­men­sio­nier­te Lei­ner-Fi­lia­le soll ein kom­plett neu­es Kon­zept auf­ge­rollt wer­den, laut Si­gna wer­den die Mit­ar­bei­ter des Stamm­hau­ses wäh­rend der Um­bau­ar­bei­ten auf Wunsch bei Ki­ka oder an­de­ren Lei­ner-Fi­lia­len über­nom­men wer­den.
In ei­ner Stel­lung­nah­me be­kennt sich die Si­gna zu Re­tail und zur In­nen­stadt: „Es ist not­wen­dig, die Flä­chen in ei­nem neu­en Kon­text zu den­ken und un­ter­schied­li­che Nut­zun­gen in­halt­lich zu ver­schrän­ken, da­mit sie von­ein­an­der pro­fi­tie­ren. Ge­ne­rell se­hen wir uns als Part­ner der gro­ßen Städ­te und wol­len un­se­ren Teil da­zu bei­tra­gen, die Zen­tren ös­ter­rei­chi­scher Bal­lungs­räu­me wei­ter zu at­trak­ti­ve­ren“, so Stadlhu­ber in ei­ner Aus­sen­dung.
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Vom 7. bis 8. Mai in Stegersbach

Termin zum Tag: Real Estate Circle

von Charles Steiner

Über 35 Spea­ker, 100 Teil­neh­mer und zwei Ta­ge ge­ball­tes Im­mo-Know-how: Vom 7. bis 8. Mai fin­det er­neut der Re­al Es­ta­te Cir­cle in Ste­gers­bach statt. Bei die­sem dreht sich al­les um ei­nes: Ei­ne Trend­wen­de, die der Im­mo­bi­li­en­bran­che be­vor­steht. Denn: Die CO2-Neu­tra­li­tät für Im­mo­bi­li­en wird auch in Ös­ter­reich kom­men, Grund­stü­cke wer­den teu­rer und die Bau­kos­ten zu­min­dest nicht nied­ri­ger. Co-Working und Co-Li­ving wer­den den Markt dis­rup­tie­ren, auch die In­vest­ment­strö­me än­dern sich mas­siv. Zu gu­ter Letzt die Fra­ge: Wie lan­ge geht es mit den Nied­rigst­zin­sen der EZB wei­ter?
Mo­de­riert von Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin-Her­aus­ge­ber Ger­hard Rod­ler wer­den un­ter an­de­rem Fried­rich Wa­cher­nig (S Im­mo), Hans-Pe­ter Weiss (BIG/ARE), Pe­ter Ulm (all­ora), An­ton Bon­di de An­to­ni (Bon­di Con­sult), Claus Stad­ler (Si­gna), Chris­ti­an Traun­fell­ner (Im­mo­fi­nanz) und vie­le wei­te­re über ih­re Markt­be­ob­ach­tun­gen spre­chen. Die Keyno­tes wer­den von Cem Ka­ra­ka­ya (In­ter­na­tio­na­le Po­li­zei Ver­ei­ni­gung), Ha­rald Katz­mair (FAS­re­se­arch) und Ste­fan Schil­be (HS­BC Trink­aus & Burk­hardt) über­nom­men.
Start ist am 7. Mai um 9.30, das Pro­gramm kann man un­ter die­sem Link down­loa­den.
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Gemeinderat genehmigt Mietvertrag:

Bezirksverwaltung zieht ins Twentytwo

von Gerhard Rodler

Recht­zei­tig zum Start des Hoch­baus wur­de der Miet­ver­trag zwi­schen Bau- und Ge­bäu­de­ma­nage­ment der Stadt Wien und den Pro­jekt­ent­wick­lern SI­GNA/ARE für ein Bü­ro­ge­bäu­de im Quar­tier Vi­en­na Twen­tyt­wo durch den Wie­ner Ge­mein­de­rat ge­neh­migt. Das acht­stö­cki­ge, rund 4500 m² gro­ße Haus im Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet Vi­en­na Twen­tyT­wo wird 2022 fer­tig ge­stellt. Ne­ben Be­zirks­vor­ste­hung und Ma­gis­tra­ti­schen Be­zirks­äm­tern fin­det sich auch das Stan­des­amt wie­der.
Der 32 Me­ter ho­he Bü­ro­kom­plex ist Teil ei­nes aus ins­ge­samt sechs Bau­tei­len und ei­ner ver­bin­den­den Erd­ge­schoss­zo­ne be­ste­hen­den, En­sem­bles. Es ver­fügt über ei­nen brei­ten Nut­zungs­mix aus Woh­nen, Bü­ro, Ho­tel, Gas­tro­no­mie und be­darfs­ori­en­tier­ter Nah­ver­sor­gung. Das Pro­jekt, das ge­gen­über dem Do­nau Zen­trum und dem Do­nau Plex so­wie der Ers­te Bank Are­na liegt, weist ei­ne Ge­samt­grund­flä­che von 15.000 m² auf. Nach Ge­samt­fer­tig­stel­lung im Jahr 2023 wer­den die Bau­kör­per ei­ne Hö­he von 27 Me­ter bis 155 Me­ter er­rei­chen. Den Nut­ze­rin­nen und Nut­zern ste­hen in Zu­kunft ins­ge­samt 600 Woh­nun­gen - in Mie­te so­wie auch in Ei­gen­tum - zur Ver­fü­gung.

David Hofer neuer Leiter Immo-Transaktionen

Karriere zum Tag: Neu bei GalCap

von Charles Steiner

David HoferDavid Hofer
Der auf Ös­ter­reich und die mit­tel­eu­ro­päi­schen Nach­bar­län­der spe­zia­li­sier­te Im­mo­bi­li­en-As­set- und In­vest­ment­ma­na­ger Gal­Cap Eu­ro­pe baut sein Team wei­ter aus. Ab so­fort ist Da­vid Ho­fer (37) die neu ge­schaf­fe­ne Po­si­ti­on des „Di­rec­tor Tran­sac­tions“ ein­ge­setzt wor­den. Ho­fer ist so­mit zu­künf­tig zu­stän­dig für die An- und Ver­kaufs­ak­ti­vi­tä­ten al­ler von Gal­Cap be­ra­te­nen Ve­hi­kel.
Da­vid Ho­fer ist seit über zehn Jah­ren im Im­mo­bi­li­en­trans­ak­ti­ons­be­reich tä­tig. Er kommt von der Vi­en­na In­suran­ce Group / Wie­ner Städ­ti­sche Ver­si­che­rung (VIG), wo er als „Head of Re­al Es­ta­te In­vest­ments“ für Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen des kon­zern­ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en­fonds mit geo­gra­fi­schem Schwer­punkt u.a. in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn ver­ant­wort­lich war. Zu­vor ar­bei­te­te Ho­fer meh­re­re Jah­re als Trans­ak­ti­ons­ma­na­ger für die Im­moeast / Im­mo­fi­nanz Grup­pe mit Schwer­punkt auf Ös­ter­reich, Deutsch­land, der Schweiz und den Märk­ten Zen­tral- und Ost­eu­ro­pas.
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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