Mietendeckel in Berlin beschlossen

Berliner Senat stimmte heute zu

von Stefan Posch

Der umstrittene Mietendeckel wurde heute, Donnerstag nun vom Berliner Senat verabschiedet. Damit ist der stärkste Eingriff in den Berliner Mietmarkt den es je gab Realität. Rund 1,5 Millionen Mietwohnungen sind in der Bundeshauptstadt betroffen.
Vorgesehen ist, dass in bestehenden Mietverhältnissen die Miete für fünf Jahre auf dem Stand des Stichtages 18. Juni 2019 eingefroren wird. Und auch bei Neuvermietungen darf keine höhere Miete als die vom 18. Juni 2019 verlangt werden. Das soll gleich nach Inkrafttreten, also nach der Veröffentlichung des Gesetzes - vermutlich Mitte Februar - gelten.
Außerdem soll bald eine Mietobergrenze bei sogenannten Wuchermieten gelten. Diese liegt zwischen 3,92 Euro und 9,80 Euro. Wenn die Ausstattung bestimmte Kriterien erfüllt, darf man einen Euro pro Quadratmeter hinzurechnen. Ab 2022 sind dann Aufschläge von 1,3 Prozent pro Jahr erlaubt, allerdings nur bis zu den Mietobergrenzen, die der Senat definiert hat. Unter Umständen können Berliner Mieter überteuerte Mieten also absenken lassen. Angedroht werden Bußgelder von bis zu 500.000 Euro.

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Verkauft Signa Leiner-Haus?

Morgen im immo7: Die Details um das Leiner-Haus

von Gerhard Rodler

Wie geht es mit den KaDeWe-Plänen beim Leinerhaus in der Wiener Mariahilferstrasse weiter? Und vor allem: Könnte es dort zu einem neuen Mehrheitseigentümer kommen?
Warum waren gestern Nachmittag die Bundespräsidenten aus Österreich und der Schweiz im Viertel Zwei?
Wie wird der neue Tower auf den Kometgründen aussehen und: welche Nutzungen wird es dort geben.
Die - großteils exklusiven - Antworten auf diese Fragen morgen, Freitag, ab 8.00 auf www.immoseven.at.

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Linz mit viel Logistikpotenzial

Europäische Sekundärstädte im Investorenfokus

von Charles Steiner

Dank des E-Commerce könnte jetzt das Logistikpotenzial von Linz voll ausgeschöpft werden. Wie auch für alle ehemalige Sekundärmärkte, geht aus einer aktuellen Studie von Nuveen Real Estate hervor. In dieser wird die oberösterreichische Landeshauptstadt in einem Satz mit Standorten wie Sevilla, Genua, Erfurt und Toulouse genannt. Investoren würden in diesen Städten ihre Aktivitäten weiter ausbauen, laut Nuveen strebten diese mitunter einen Anteil von 20 Prozent in ihrem Portfolio in eben diesen Standorten an. Die Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand: Zum einen sind die Grundstückspreise in Linz wesentlich niedriger als etwa in Wien, dennoch ist die Verkehrsanbindung in allen Richtungen hervorragend.
Während Logistikimmobilien in Europa durch den Onlinehandel fröhliche Urständ feiern, herrscht im Einzelhandelssektor Katerstimmung. Das Transaktionsvolumen in diesem Sektor sei um ein Drittel eingebrochen, so Nuveen. Demnach würden Investoren mit langfristigem Ansatz vor allem auf Outletcenter oder auf Shoppingcenter mit gemischter Nutzung ausweiten.
Dafür ist der Wohnungsmarkt bei den Internationalen endgültig zu einer der beliebtesten Assetklassen aufgestiegen: Insbesondere dürfte dies den Markt für Studentenwohnheime betreffen, da sich das deutliche Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage dieses Sektors womöglich noch weiter verstärken wird. Gründe dafür sind beispielsweise der Mangel an erschwinglichen Wohnflächen, der demografische Wandel, die zunehmende weltweite Mobilität von Studenten sowie immer anspruchsvollere Mieter, so die Nuveen-Studie.

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Berliner Logistik mit Spitzenwerten

Neuer Rekordwert bei Abschlüssen

von Charles Steiner

Der Berliner Markt für Industrie- und Logistikflächen hat die Prognosen für das Jahr 2019 deutlich übertroffen. Mit einem Flächenumsatz von rd. 510.000 m² ist das Vorjahresergebnis (420.000 m²) um ca. 21,5 Prozent höher und damit ein neuer Rekordwert für die Bundeshauptstadt. "Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage gehen wir davon aus, dass mindestens der Fünf-Jahres-Durchschnitt von 412.000 m² auch im laufenden Jahr erreicht werden sollte", prognostiziert Sebastian König, Leiter Industrieflächen bei Engel & Völkers Commercial Berlin.
Im Fokus steht weiterhin die Airport-Region Berlin-Brandenburg rund um den Flughafen Schönefeld und auf Grund der dort herrschenden Flächenknappheit zunehmend das gesamte Berliner Umland. Eine starke Nachfrage geht nach wie vor von Logistik- sowie von E-Commerce-Unternehmen aus. Innerstädtisch sind kaum entsprechende Flächen verfügbar.

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Wien Holding-Arena startet

Architekturwettbewerb auf Schiene

von Gerhard Rodler

Peter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer (c) David Bohmann.jpgPeter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer (c) David Bohmann.jpg

Wien bekommt eine neue multifunktionale Arena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport. Die neue Wien Holding-Arena für rund 20.000 Menschen wird in Neu Marx errichtet. Mit der Standortentscheidung Anfang 2019 wurde der erste wichtige Schritt zur Realisierung gesetzt. Die vergangenen zwölf Monate waren geprägt von der Erarbeitung der Grundlagen für das Projekt. Dazu zählen das Raum- und Funktionskonzept, das Mobilitätskonzept, das Sicherheitskonzept und die Analyse der Besucherströme sowie entsprechende Grundstücksuntersuchungen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Nach den Vorbereitungsarbeiten der letzten zwölf Monate haben heute, Donnerstag, Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer den Startschuss für den internationalen Architekturwettbewerb gegeben. Er wird als EU-weit offener, anonymer, zweistufiger Realisierungswettbewerb durchgeführt.
Das T-Center, das Vienna BioCenter, die Greenbuildings "Solaris" und "Marxbox" mit Büro- und Laborflächen, das Media Quarter Marx, die Marx Halle, das Doppio (Hotel und Offices) und der Robert-Hochner-Park: In Neu Marx ist in den letzten 15 Jahren ein völlig neuer Stadtteil entstanden mit den Nutzungsschwerpunkten Medien, Kultur und Kreativwirtschaft sowie Technologie, Digitalisierung und Wissenschaft. Heute arbeiten rund 7.000 Menschen an diesem Standort, der sich international sehen lassen kann. Insgesamt wurden in Neu Marx bisher rund eine Milliarde Euro an Investitionen ausgelöst.

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Kleine Einheiten als Trend im Speckgürtel

Neues Projekt mit 40 Quadratmeter-Wohnungen in Langenzersdorf

von Stefan Posch

Mitten in LangenzersdorfMitten in Langenzersdorf

Im Wiener Speckgürtel ist schon länger ein Trend Richtung Mehrparteien-Häuser zu beobachten. Nun werden auch immer mehr kleine Einheiten im Umland von Wien gebaut. Ein Beispiel dafür ist das Wohnprojekt des Bauträgers Denk Zita zum Wohnglück namens "Mitten in Langenzersdorf" im Norden von Wien. Die Vermarktung der 31 Eigentumswohnungen mit Flächen von 40 bis 105 m² hat nun gestartet, wie der Makler Ideal Real mitteilen lässt.
Harald Grassler, Geschäftsführer von Ideal Real Immobilien, sieht in Langenzersdorf auch eine große Mieternachfrage nach Zwei- und Dreizimmereinheiten. "Kleine Größen sind auch in Langenzersdorf gut zu vermitteln", so Grassler. Generell gebe es in Langenzersdorf eine hohe Nachfrage, da hier ein Großteil der Flächen sich im Eigentum des Stifts Klosterneuburg befinden würden und so Projekte auf Eigengrund Mangelware seien. Die Fertigstellung der Einheiten ist für 2021 geplant.

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Gleichenfeier in der Linzerstraße

Rohbau des Allianz Technology-Standortes steht

von Charles Steiner

Allianz Technology StandortAllianz Technology Standort

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate ist der Rohbau für den neuen Allianz Technology-Standort mit insgesamt 22.800 m² Bruttogeschossfläche in der Linzerstraße 225 gewachsen. Das wurde nun bei der Dachgleichenfeier am 29. Jänner gemeinsam von der RPHI (Bauträger und Entwickler) und der Strabag (Generalunternehmer) gefeiert.
Das sechsstöckige Gebäude mit Tiefgarage (206 Stellplätze) wird der Hauptsitz der Allianz Technology, die ihre bisher in Wien verteilten Standorte in der Linzerstraße zusammenlegt. Die Fertigstellung ist im Sommer 2020 geplant. Die Konferenz- und Trainingsbereiche gehen teilweise nahtlos ins Freie in die begrünten Terrassen über. Ab dem dritten Geschoß wird das "neue Büro Konzept" gelebt, das bedeutet offene Bürobereiche mit Telefon- und Besprechungsboxen und Break-Out-Areas. Atemberaubend ist mit Sicherheit der Blick über Wien, der sich von der Terrasse des Kaffees im Dachgeschoß eröffnet, heißt es vonseiten RPHI. Karl-Maria Pfeffer, Geschäftsführer der RPHI hob in seiner Dankesrede die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Handwerker hervor. Von ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) wurde bereits ein Vorzertifikat in Gold für die Nachhaltigkeit des Bürogebäudes verliehen.

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Aberdeen Standard kauft Projektentwickliung in Köln

Projektes Ehrenveedel übernommen

von Gerhard Rodler

Wo es nur geht verlagert der ursprünglich schottische Investor Aberdeen Standard seine Investments nach Kontinentaleuropa. Jetzt wurde sogar eine eine Projektentwicklung in Köln gekauft.
Die BPD Immobilienentwicklung entwickelt in zentraler Lage zwei Baufelder des Projektes "Ehrenveedel". Auf dem von Aberdeen für einen Immobilien-Spezialfonds erworbenen Baufeld 2.4 werden drei Gebäude errichtet. In den Bauteilen A und B entstehen 70 freifinanzierte Wohnungen auf 5.157 m² Wohnfläche und im Gebäude C werden 48 geförderte Wohneinheiten auf insgesamt 3.709 m² Wohnfläche realisiert. Die geplante Gesamtwohnfläche beträgt somit 8.893 m². Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2022 geplant.
Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs entsteht auf insgesamt rund 70.000 m² die Quartiersentwicklung "Ehrenveedel" bestehend aus 6 Baufeldern, wovon 5 Baufelder wohnwirtschaftlich mit Miet- und Eigentumswohnungen und 1 Baufeld an der östlichen Spitze des ehemaligen Güterbahnhofareals mit einem Büroensemble entwickelt wird. Der Name verbindet den Standort Ehrenfeld mit dem Kölner Begriff für Viertel.

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Karriere zum Tag: Neu bei Rustler

Larissa Keminger neue Teamleiterin Wohnungseigentum

von Charles Steiner

Larissa KemingerLarissa Keminger

Neuzugang bei Rustler: Larissa Keminger verstärkt ab sofort das Management von Rustler im Bereich der Wohnungseigentumsverwaltung. Die ausgebildete Rechtswissenschaftlerin mit mehrjähriger Erfahrung in einer namhaften internationalen Anwaltskanzlei, wechselte 2014 zu Rustler und absolvierte ihre Ausbildung zur Immobilienmanagerin im Rahmen der unternehmenseigenen Rustler Akademie.
Zu den wichtigsten Aufgabenfeldern der Expertin für Wohnungseigentum gehört neben der laufenden Kostenoptimierung bei den betreuten Wohnhausanlagen auch die Abwicklung von notwendigen Maßnahmen für die nachhaltige Werterhaltung und Wertsteigerung der Liegenschaften.
Die Betreuung von Wohnungseigentum zählt zu den wichtigsten Geschäftsfeldern der Hausverwaltung Rustler. Der reibungslose Betrieb, ein professionelles Kostenmanagement und der nachhaltige Werterhalt der Liegenschaften sind die zentralen Anforderungen an das Expertenteam von Rustler, für das Larissa Keminger (36) als neue Teamleiterin verantwortlich ist. „Wir sind stolz, dass sich Larissa Keminger zur Führungskraft entwickelt hat, was die praxisnahe Ausrichtung unserer Akademie unterstreicht“, so Geschäftsführer der Gebäudeverwaltung Rustler Martin Troger.

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Karriere zum Tag: Neu bei Findheim

Cristian Busoi neuer Head of Business Development

von Charles Steiner

Cristian BusoiCristian Busoi

Mit Cristian Busoi hat das Wiener PropTech Findheim einen neuen Head of Business Development eingesetzt. Busoi etablierte bereits ein Start Up als Marktführer am österreichischen Maklersoftwaremarkt und erarbeitete erfolgreiche Konzepte für unterschiedlichste Anwendungsfälle in der Immobilienbranche. Bei Findheim wird er neben seinem Know How und Netzwerk auch die Assets seines vor kurzen gegründeten Unternehmen der fify online services GmbH einbringen. Mit fify online services konzipiert der Experte maßgeschneiderte Webauftritte von Maklerbüros und steht namhaften Immobilienunternehmen als Consultant zur Seite. Bei Findheim wird sich Cristian Busoi sowohl um die Weiterentwicklung des Serviceangebots auf www.findheim.at als auch um das klassische Business Development kümmern.J ürgen Leger, Geschäftsführer von Findheim: „Cristian ist schon rund fünfzehn Jahre in der Immobilienbranche tätig und hat dort viele Änderungen erlebt und auch mitgestaltet. Dabei hat er immer noch den notwendigen Esprit und die Leichtigkeit wie es für ein PropTech-StartUp unerlässlich ist. Seine früheren und aktuellen Erfolge sprechen für sich und wir sind froh ihn von unserer Vision für Findheim überzeugt zu haben.“ Cristian Busoi: „Wir wissen alle, die Zukunft der Immobilienbranche ist digital. Durch die smarte Kombination von persönlichem Kontakt, Technologie, Design und Verständnis der Bedürfnisse aller Akteure lassen sich sehr gute Ergebnisse mit weniger Kosten erzielen. Mit Findheim können wir dies nun hervorragend abdecken und sind bereit, den Immobilienvertrieb neu zu organisieren.“

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Europäische Sekundärstädte im Investorenfokus

Linz mit viel Logistikpotenzial

von Charles Steiner

Dank des E-Com­mer­ce könn­te jetzt das Lo­gis­tik­po­ten­zi­al von Linz voll aus­ge­schöpft wer­den. Wie auch für al­le ehe­ma­li­ge Se­kun­där­märk­te, geht aus ei­ner ak­tu­el­len Stu­die von Nu­veen Re­al Es­ta­te her­vor. In die­ser wird die ober­ös­ter­rei­chi­sche Lan­des­haupt­stadt in ei­nem Satz mit Stand­or­ten wie Se­vil­la, Ge­nua, Er­furt und Tou­lou­se ge­nannt. In­ves­to­ren wür­den in die­sen Städ­ten ih­re Ak­ti­vi­tä­ten wei­ter aus­bau­en, laut Nu­veen streb­ten die­se mit­un­ter ei­nen An­teil von 20 Pro­zent in ih­rem Port­fo­lio in eben die­sen Stand­or­ten an. Die Grün­de da­für lie­gen ei­gent­lich auf der Hand: Zum ei­nen sind die Grund­stücks­prei­se in Linz we­sent­lich nied­ri­ger als et­wa in Wien, den­noch ist die Ver­kehrs­an­bin­dung in al­len Rich­tun­gen her­vor­ra­gend.
Wäh­rend Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa durch den On­line­han­del fröh­li­che Ur­ständ fei­ern, herrscht im Ein­zel­han­dels­sek­tor Ka­ter­stim­mung. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in die­sem Sek­tor sei um ein Drit­tel ein­ge­bro­chen, so Nu­veen. Dem­nach wür­den In­ves­to­ren mit lang­fris­ti­gem An­satz vor al­lem auf Out­let­cen­ter oder auf Shop­ping­cen­ter mit ge­misch­ter Nut­zung aus­wei­ten.
Da­für ist der Woh­nungs­markt bei den In­ter­na­tio­na­len end­gül­tig zu ei­ner der be­lieb­tes­ten As­set­klas­sen auf­ge­stie­gen: Ins­be­son­de­re dürf­te dies den Markt für Stu­den­ten­wohn­hei­me be­tref­fen, da sich das deut­li­che Un­gleich­ge­wicht zwi­schen An­ge­bot und Nach­fra­ge die­ses Sek­tors wo­mög­lich noch wei­ter ver­stär­ken wird. Grün­de da­für sind bei­spiels­wei­se der Man­gel an er­schwing­li­chen Wohn­flä­chen, der de­mo­gra­fi­sche Wan­del, die zu­neh­men­de welt­wei­te Mo­bi­li­tät von Stu­den­ten so­wie im­mer an­spruchs­vol­le­re Mie­ter, so die Nu­veen-Stu­die.

Neuer Rekordwert bei Abschlüssen

Berliner Logistik mit Spitzenwerten

von Charles Steiner

Der Ber­li­ner Markt für In­dus­trie- und Lo­gis­tik­flä­chen hat die Pro­gno­sen für das Jahr 2019 deut­lich über­trof­fen. Mit ei­nem Flä­chen­um­satz von rd. 510.000 m² ist das Vor­jah­res­er­geb­nis (420.000 m²) um ca. 21,5 Pro­zent hö­her und da­mit ein neu­er Re­kord­wert für die Bun­des­haupt­stadt. "Auf­grund der an­hal­tend ho­hen Nach­fra­ge ge­hen wir da­von aus, dass min­des­tens der Fünf-Jah­res-Durch­schnitt von 412.000 m² auch im lau­fen­den Jahr er­reicht wer­den soll­te", pro­gnos­ti­ziert Se­bas­ti­an Kö­nig, Lei­ter In­dus­trie­flä­chen bei En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Ber­lin.
Im Fo­kus steht wei­ter­hin die Air­port-Re­gi­on Ber­lin-Bran­den­burg rund um den Flug­ha­fen Schö­ne­feld und auf Grund der dort herr­schen­den Flä­chen­knapp­heit zu­neh­mend das ge­sam­te Ber­li­ner Um­land. Ei­ne star­ke Nach­fra­ge geht nach wie vor von Lo­gis­tik- so­wie von E-Com­mer­ce-Un­ter­neh­men aus. In­ner­städ­tisch sind kaum ent­spre­chen­de Flä­chen ver­füg­bar.
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Architekturwettbewerb auf Schiene

Wien Holding-Arena startet

von Gerhard Rodler

Peter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer (c) David Bohmann.jpgPeter Hanke und Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer (c) David Bohmann.jpg
Wien be­kommt ei­ne neue mul­ti­funk­tio­na­le Are­na für Groß­ver­an­stal­tun­gen in den Be­rei­chen Kon­zert, Show, En­ter­tain­ment und Sport. Die neue Wien Hol­ding-Are­na für rund 20.000 Men­schen wird in Neu Marx er­rich­tet. Mit der Stand­ort­ent­schei­dung An­fang 2019 wur­de der ers­te wich­ti­ge Schritt zur Rea­li­sie­rung ge­setzt. Die ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­te wa­ren ge­prägt von der Er­ar­bei­tung der Grund­la­gen für das Pro­jekt. Da­zu zäh­len das Raum- und Funk­ti­ons­kon­zept, das Mo­bi­li­täts­kon­zept, das Si­cher­heits­kon­zept und die Ana­ly­se der Be­su­cher­strö­me so­wie ent­spre­chen­de Grund­stücks­un­ter­su­chun­gen, um nur ei­ni­ge Bei­spie­le zu nen­nen.
Nach den Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten der letz­ten zwölf Mo­na­te ha­ben heu­te, Don­ners­tag, Fi­nanz- und Wirt­schafts­stadt­rat Pe­ter Han­ke und Wien Hol­ding-Ge­schäfts­füh­rer Kurt Gol­lo­wit­zer den Start­schuss für den in­ter­na­tio­na­len Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb ge­ge­ben. Er wird als EU-weit of­fe­ner, an­ony­mer, zwei­stu­fi­ger Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb durch­ge­führt.
Das T-Cen­ter, das Vi­en­na Bio­Cen­ter, die Green­buil­dings "So­la­ris" und "Marx­box" mit Bü­ro- und La­bor­flä­chen, das Me­dia Quar­ter Marx, die Marx Hal­le, das Dop­pio (Ho­tel und Of­fices) und der Ro­bert-Hoch­ner-Park: In Neu Marx ist in den letz­ten 15 Jah­ren ein völ­lig neu­er Stadt­teil ent­stan­den mit den Nut­zungs­schwer­punk­ten Me­di­en, Kul­tur und Krea­tiv­wirt­schaft so­wie Tech­no­lo­gie, Di­gi­ta­li­sie­rung und Wis­sen­schaft. Heu­te ar­bei­ten rund 7.000 Men­schen an die­sem Stand­ort, der sich in­ter­na­tio­nal se­hen las­sen kann. Ins­ge­samt wur­den in Neu Marx bis­her rund ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro an In­ves­ti­tio­nen aus­ge­löst.

Neues Projekt mit 40 Quadratmeter-Wohnungen in Langenzersdorf

Kleine Einheiten als Trend im Speckgürtel

von Stefan Posch

Mitten in LangenzersdorfMitten in Langenzersdorf
Im Wie­ner Speck­gür­tel ist schon län­ger ein Trend Rich­tung Mehr­par­tei­en-Häu­ser zu be­ob­ach­ten. Nun wer­den auch im­mer mehr klei­ne Ein­hei­ten im Um­land von Wien ge­baut. Ein Bei­spiel da­für ist das Wohn­pro­jekt des Bau­trä­gers Denk Zi­ta zum Wohn­glück na­mens "Mit­ten in Lan­gen­zers­dorf" im Nor­den von Wien. Die Ver­mark­tung der 31 Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit Flä­chen von 40 bis 105 m² hat nun ge­star­tet, wie der Mak­ler Ide­al Re­al mit­tei­len lässt.
Ha­rald Grass­ler, Ge­schäfts­füh­rer von Ide­al Re­al Im­mo­bi­li­en, sieht in Lan­gen­zers­dorf auch ei­ne gro­ße Mie­ter­nach­fra­ge nach Zwei- und Drei­zim­mer­ein­hei­ten. "Klei­ne Grö­ßen sind auch in Lan­gen­zers­dorf gut zu ver­mit­teln", so Grass­ler. Ge­ne­rell ge­be es in Lan­gen­zers­dorf ei­ne ho­he Nach­fra­ge, da hier ein Groß­teil der Flä­chen sich im Ei­gen­tum des Stifts Klos­ter­neu­burg be­fin­den wür­den und so Pro­jek­te auf Ei­gen­grund Man­gel­wa­re sei­en. Die Fer­tig­stel­lung der Ein­hei­ten ist für 2021 ge­plant.
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Rohbau des Allianz Technology-Standortes steht

Gleichenfeier in der Linzerstraße

von Charles Steiner

Allianz Technology StandortAllianz Technology Standort
In­ner­halb der ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­te ist der Roh­bau für den neu­en Al­li­anz Tech­no­lo­gy-Stand­ort mit ins­ge­samt 22.800 m² Brut­to­ge­schoss­flä­che in der Lin­zer­stra­ße 225 ge­wach­sen. Das wur­de nun bei der Dach­glei­chen­fei­er am 29. Jän­ner ge­mein­sam von der RPHI (Bau­trä­ger und Ent­wick­ler) und der Stra­bag (Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer) ge­fei­ert.
Das sechs­stö­cki­ge Ge­bäu­de mit Tief­ga­ra­ge (206 Stell­plät­ze) wird der Haupt­sitz der Al­li­anz Tech­no­lo­gy, die ih­re bis­her in Wien ver­teil­ten Stand­or­te in der Lin­zer­stra­ße zu­sam­men­legt. Die Fer­tig­stel­lung ist im Som­mer 2020 ge­plant. Die Kon­fe­renz- und Trai­nings­be­rei­che ge­hen teil­wei­se naht­los ins Freie in die be­grün­ten Ter­ras­sen über. Ab dem drit­ten Ge­schoß wird das "neue Bü­ro Kon­zept" ge­lebt, das be­deu­tet of­fe­ne Bü­ro­be­rei­che mit Te­le­fon- und Be­spre­chungs­bo­xen und Break-Out-Are­as. Atem­be­rau­bend ist mit Si­cher­heit der Blick über Wien, der sich von der Ter­ras­se des Kaf­fees im Dach­ge­schoß er­öff­net, heißt es von­sei­ten RPHI. Karl-Ma­ria Pfef­fer, Ge­schäfts­füh­rer der RPHI hob in sei­ner Dan­kes­re­de die Ef­fi­zi­enz und Leis­tungs­fä­hig­keit der Hand­wer­ker her­vor. Von ÖG­NI (Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft) wur­de be­reits ein Vor­zer­ti­fi­kat in Gold für die Nach­hal­tig­keit des Bü­ro­ge­bäu­des ver­lie­hen.

Projektes Ehrenveedel übernommen

Aberdeen Standard kauft Projektentwickliung in Köln

von Gerhard Rodler

Wo es nur geht ver­la­gert der ur­sprüng­lich schot­ti­sche In­ves­tor Aber­de­en Stan­dard sei­ne In­vest­ments nach Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa. Jetzt wur­de so­gar ei­ne ei­ne Pro­jekt­ent­wick­lung in Köln ge­kauft.
Die BPD Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung ent­wi­ckelt in zen­tra­ler La­ge zwei Bau­fel­der des Pro­jek­tes "Eh­ren­vee­del". Auf dem von Aber­de­en für ei­nen Im­mo­bi­li­en-Spe­zi­al­fonds er­wor­be­nen Bau­feld 2.4 wer­den drei Ge­bäu­de er­rich­tet. In den Bau­tei­len A und B ent­ste­hen 70 frei­fi­nan­zier­te Woh­nun­gen auf 5.157 m² Wohn­flä­che und im Ge­bäu­de C wer­den 48 ge­för­der­te Wohn­ein­hei­ten auf ins­ge­samt 3.709 m² Wohn­flä­che rea­li­siert. Die ge­plan­te Ge­samt­wohn­flä­che be­trägt so­mit 8.893 m². Die Fer­tig­stel­lung ist für das drit­te Quar­tal 2022 ge­plant.
Auf dem Are­al des ehe­ma­li­gen Gü­ter­bahn­hofs ent­steht auf ins­ge­samt rund 70.000 m² die Quar­tier­s­ent­wick­lung "Eh­ren­vee­del" be­ste­hend aus 6 Bau­fel­dern, wo­von 5 Bau­fel­der wohn­wirt­schaft­lich mit Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen und 1 Bau­feld an der öst­li­chen Spit­ze des ehe­ma­li­gen Gü­ter­bahn­hofare­als mit ei­nem Bü­ro­en­sem­ble ent­wi­ckelt wird. Der Na­me ver­bin­det den Stand­ort Eh­ren­feld mit dem Köl­ner Be­griff für Vier­tel.
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Larissa Keminger neue Teamleiterin Wohnungseigentum

Karriere zum Tag: Neu bei Rustler

von Charles Steiner

Larissa KemingerLarissa Keminger
Neu­zu­gang bei Rust­ler: La­ris­sa Ke­min­ger ver­stärkt ab so­fort das Ma­nage­ment von Rust­ler im Be­reich der Woh­nungs­ei­gen­tums­ver­wal­tung. Die aus­ge­bil­de­te Rechts­wis­sen­schaft­le­rin mit mehr­jäh­ri­ger Er­fah­rung in ei­ner nam­haf­ten in­ter­na­tio­na­len An­walts­kanz­lei, wech­sel­te 2014 zu Rust­ler und ab­sol­vier­te ih­re Aus­bil­dung zur Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­rin im Rah­men der un­ter­neh­mens­ei­ge­nen Rust­ler Aka­de­mie.
Zu den wich­tigs­ten Auf­ga­ben­fel­dern der Ex­per­tin für Woh­nungs­ei­gen­tum ge­hört ne­ben der lau­fen­den Kos­ten­op­ti­mie­rung bei den be­treu­ten Wohn­haus­an­la­gen auch die Ab­wick­lung von not­wen­di­gen Maß­nah­men für die nach­hal­ti­ge Wert­er­hal­tung und Wert­stei­ge­rung der Lie­gen­schaf­ten.
Die Be­treu­ung von Woh­nungs­ei­gen­tum zählt zu den wich­tigs­ten Ge­schäfts­fel­dern der Haus­ver­wal­tung Rust­ler. Der rei­bungs­lo­se Be­trieb, ein pro­fes­sio­nel­les Kos­ten­ma­nage­ment und der nach­hal­ti­ge Wert­er­halt der Lie­gen­schaf­ten sind die zen­tra­len An­for­de­run­gen an das Ex­per­ten­team von Rust­ler, für das La­ris­sa Ke­min­ger (36) als neue Team­lei­te­rin ver­ant­wort­lich ist. „Wir sind stolz, dass sich La­ris­sa Ke­min­ger zur Füh­rungs­kraft ent­wi­ckelt hat, was die pra­xis­na­he Aus­rich­tung un­se­rer Aka­de­mie un­ter­streicht“, so Ge­schäfts­füh­rer der Ge­bäu­de­ver­wal­tung Rust­ler Mar­tin Tro­ger.

Cristian Busoi neuer Head of Business Development

Karriere zum Tag: Neu bei Findheim

von Charles Steiner

Cristian BusoiCristian Busoi
Mit Cris­ti­an Bu­soi hat das Wie­ner PropTech Find­heim ei­nen neu­en Head of Busi­ness De­ve­lop­ment ein­ge­setzt. Bu­soi eta­blier­te be­reits ein Start Up als Markt­füh­rer am ös­ter­rei­chi­schen Mak­ler­soft­ware­markt und er­ar­bei­te­te er­folg­rei­che Kon­zep­te für un­ter­schied­lichs­te An­wen­dungs­fäl­le in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Bei Find­heim wird er ne­ben sei­nem Know How und Netz­werk auch die As­sets sei­nes vor kur­zen ge­grün­de­ten Un­ter­neh­men der fi­fy on­line ser­vices GmbH ein­brin­gen. Mit fi­fy on­line ser­vices kon­zi­piert der Ex­per­te maß­ge­schnei­der­te Webauf­trit­te von Mak­ler­bü­ros und steht nam­haf­ten Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men als Con­sul­tant zur Sei­te. Bei Find­heim wird sich Cris­ti­an Bu­soi so­wohl um die Wei­ter­ent­wick­lung des Ser­vice­an­ge­bots auf www.find­heim.at als auch um das klas­si­sche Busi­ness De­ve­lop­ment küm­mern.J ür­gen Le­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Find­heim: „Cris­ti­an ist schon rund fünf­zehn Jah­re in der Im­mo­bi­li­en­bran­che tä­tig und hat dort vie­le Än­de­run­gen er­lebt und auch mit­ge­stal­tet. Da­bei hat er im­mer noch den not­wen­di­gen Es­prit und die Leich­tig­keit wie es für ein PropTech-Star­t­Up un­er­läss­lich ist. Sei­ne frü­he­ren und ak­tu­el­len Er­fol­ge spre­chen für sich und wir sind froh ihn von un­se­rer Vi­si­on für Find­heim über­zeugt zu ha­ben.“ Cris­ti­an Bu­soi: „Wir wis­sen al­le, die Zu­kunft der Im­mo­bi­li­en­bran­che ist di­gi­tal. Durch die smar­te Kom­bi­na­ti­on von per­sön­li­chem Kon­takt, Tech­no­lo­gie, De­sign und Ver­ständ­nis der Be­dürf­nis­se al­ler Ak­teu­re las­sen sich sehr gu­te Er­geb­nis­se mit we­ni­ger Kos­ten er­zie­len. Mit Find­heim kön­nen wir dies nun her­vor­ra­gend ab­de­cken und sind be­reit, den Im­mo­bi­li­en­ver­trieb neu zu or­ga­ni­sie­ren.“
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Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben. Ob als Marathonläufer oder Investmentmakler: Das Wort “aufgeben” kennt Franz Pöltl nicht. Und weil er immer am Ball bleibt, verbucht er immer größere Erfolge. Und trotzdem ist der Südburgenländer immer angenehm bescheiden geblieben.

Der Milliarden-Marathonmann

Nie­mals auf­ge­ben, das ist das Mot­to von Franz Pöltl. Und das spornt zu im­mer grö­ße­ren Leis­tun­gen an. Nach 30 Ki­lo­me­tern war Schluss. Fast Schluss je­den­falls. Der Kör­per will ein­fach nicht mehr. Die Krämp­fe in den Bei­nen. Die Sau­er­stoff­knapp­heit, die den Atem­rhyth­mus end­gül­tig durch­ein­an­der­bringt. Der plötz­lich ein­tre­ten­de Er­mü­dungs­schub lässt die Bei­ne lang­sa­mer wer­den. Und das mit den an­geb­li­chen Glücks­ge­füh­len stimmt auch nicht. Im Ge­gen­teil. Er be­ginnt, sich an die­sem Sep­tem­ber­tag beim Ber­li­ner Ma­ra­thon pünkt­lich ab Ki­lo­me­ter 30 im­mer schlech­ter zu füh­len. So wirk­lich rich­tig schlecht. Wo­zu das al­les? Auf­hö­ren! Jetzt. Aber: Ein Ma­ra­thon­läu­fer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kri­ti­schen sechs Ki­lo­me­ter, bis sich das Ziel im­mer mehr in emo­tio­na­ler Sicht­wei­te be­fin­det. Dann läuft der ge­schun­de­ne Kör­per au­to­ma­tisch ans Ziel. Wer auf­gibt, der tut das üb­li­cher­wei­se ge­nau zwi­schen dem 30. und dem 36. Ki­lo­me­ter. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an die­sem Sep­tem­ber­tag in Ber­lin rund um sei­nen 50. Ge­burts­tag. Sein Lieb­lings­sport ist meist auch ein gu­tes Syn­onym für das, was den gan­zen Men­schen aus­macht. Im Fal­le von Franz Pöltl ist das Be­stän­dig­keit, Nach­hal­tig­keit. Viel­leicht auch: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konn­ten uns auf nie­man­den ver­las­sen. Bei uns kommt kein Auf­trag von ei­nem Netz­werk aus Lon­don oder wo auch im­mer her." Auch das Sa­vills-Netz­werk, in das die EHL seit Jah­ren ein­ge­bun­den ist, sieht er als wich­ti­ge Netz­werk­platt­form, aber je­den­falls nicht als Ge­schäfts­brin­ger. Schon al­lein des­halb, weil er ein Head­quar­ter sa­gen wir mal in Lon­don oder Wien "nicht als Na­bel der In­vest- mentwelt" sieht. Wie schafft man es den­noch, mit der in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­welt in Kon­takt zu kom­men? "Wir sind dort schon längst an­ge­kom­men. Vie­le un­se­rer Kun­den sit­zen im Aus­land. Der Punkt ist nur, dass un­se­re Deals im­mer ei­nen Ös­ter­reich-Be­zug ha­ben. Ent­we­der ist das Ob­jekt in Ös­ter­reich, oder zu­min­dest sitzt ent­we­der der Käu­fer oder der Ver­käu­fer in Ös­ter­reich." Pöltls Ma­xi­me war schon im­mer: "Wir be­stim­men un­se­ren Er­folg selbst, des­halb be­mü­hen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größ­ten In­vest­ment­mak­ler des Lan­des ge­macht. Ge­mein­sam mit sei­nem zehn­köp­fi­gen Team be­wegt er je­des Jahr zwi­schen ei­ner hal­ben und ei­ner gan­zen Mil­li­ar­de Eu­ro. Die­ses Jahr, das ist schon jetzt ab­seh­bar, wird es ein All-ti­me-High. "Kein Ding, das ent­spricht ein­fach dem ak­tu­el­len Markt", re­det Pöltl sei­nen Er­folg klein. Ei­nen Käu­fer aus Süd­ko­rea brin­gen, ob­wohl man dort nicht ver­netzt ist, ja noch nicht ein­mal per­sön­lich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir ha­ben eben ein sehr gu­tes per­sön­li­ches Netz­werk an Ge­schäfts­freun­den, die uns ent­spre­chend wei­ter­rei­chen." War kein gro­ßes Ding, so et­was... Die Selbst­in­sze­nie­rung liegt dem Süd­bur­gen­län­der nicht. Und au­ßer­ge­wöhn­li­che Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kon­ti­nui­tät. Auch in der Kun­den­be­zie­hung. "Wir le­ben von der per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lung und da­von, dass un­se­re Kun­den im­mer wie­der zu uns kom­men." Und eben da­von, schon auch mal "das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen." Und eben nicht beim ers­ten Miss­er­folg auf­zu­ge­ben, son­dern so lan­ge dran­zu­blei­ben, bis es doch klappt. Das Le­ben als lan­ger, ru­hi­ger Fluss? "Ja, aber eben im­mer wie­der mit Strom­schnel­len." Kon­ti­nui­tät be­ruf­lich wie pri­vat. Der Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der ist seit 25 Jah­ren ver­hei­ra­tet. Ein Le­ben, das so un­spek­ta­ku­lär ist, dass es in der heu­ti­gen Zeit des Show­biz und Gla­mours ge­nau des­halb schon wie­der spek­ta­ku­lär ist. Han­dels­aka­de­mie im Süd­bur­gen­land, Uni­ver­si­täts­be­such in Wien. Und hier ge­blie­ben. Klas­sisch eben. Und dann 17 Jah­re im sel­ben Un­ter­neh­men, näm­lich dem heu­ti­gen Bank Aus­tria-Kon­zern. Der ers­te Job war 1989 in der da­ma­li­gen CA Lea­sing mit Ger­hard Drey­er als sei­nem di­rek­ten Chef. Ge­mein­sam mit ihm wech­sel­te er in die kon­zern­ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung, die heu­ti­ge Re­al In­vest. Dort blieb er dann, bis sich ein Job­an­ge­bot als Ge­schäfts­füh­rer auf­tat. Ehr­geiz ist der un­trenn­ba­re Zwil­lings­bru­der des lang­fris­ti­gen Er­fol­ges. Ge­schäfts­füh­rer hin oder her - die Res­sorts IT und Buch­hal­tung bei der Raiff­ei­sen KAG sind für den Ver­triebs­mann nicht un­be­dingt ein fi­na­ler Hei­mat­ha­fen. Aber: Das ein­zig Plan­ba­re im Le­ben ist das Un­plan­ba­re. In­so­fern hielt es Pöltl nur sehr kurz in die­sem Job. Qua­si ei­nen Wim­pern­schlag lang für sei­ne Ver­hält­nis­se, näm­lich "nur zwei Jah­re". Dann kam völ­lig un­ge­plant Mi­cha­el Ehl­mai­er un­ge­fragt mit der Idee, ei­ne ei­ge­ne In­vest­ment­ab­tei­lung auf­zu­bau­en - und mit ei­nem ganz kon­kre­ten Job­an­ge­bot für Franz Pöltl. Der fühl­te, dass ge­nau das sei­ne fi­na­le be­ruf­li­che Er­fül­lung sein könn­te und sag­te zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der In­vest­ment­him­mel am Im­mo­bi­li­en­markt vol­ler Gei­gen. Zu­min­dest die ers­ten sechs Mo­na­te. Im Sep­tem­ber 2009 schlit­ter­te Leh­man Bro­thers im Sog der Sub-Pri­me Kri­se in die In­sol­venz und die Welt­wirt­schaft rutsch­te in die größ­te Kri­se der jün­ge­ren Ge­schich­te. Un­mit­tel­bar da­von be­trof­fen war na­tür­lich der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt. Wer in ei­nem sol­chen Um­feld ei­nen neu­en Job, ver­bun­den mit ei­nem neu auf­zu­bau­en­den Ge­schäfts­feld, über­nimmt, der hat zwei Al­ter­na­ti­ven: Den Ex-Ar­beit­ge­ber an­ru­fen, ob der ge­müt­li­che und si­che­re IT- oder Buch­hal­tungs­job viel­leicht doch noch frei wä­re. Oder sich durch­bei­ßen. Das Un­mög­li­che mög­lich ma­chen. Das Un­mög­li­che hieß in die­sem Fall: Im Ge­schäfts­jahr eins, qua­si am Hö­he­punkt der Im­mo­bi­li­en-, Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, zu­min­dest nur ei­nen klei­nen An­lauf­ver­lust zu bau­en. Es wur­de so­gar ein klei­ner Ge­winn. Und im Fol­ge­jahr ein be­reits sehr gu­ter Ge­winn. Seit­her gab es es ein kon­ti­nu­ier­li­ches und ste­tes Wachs­tum, so­wohl was die An­zahl der Kun­den als auch die be­weg­ten In­vest­ment­vo­lu­mi­na an­ge­langt.Kon­ti­nui­tät eben auch hier. Oder an­ders for­mu­liert: Das Un­mög­li­che mög­lich zu ma­chen als un­ter­neh­me­ri­sche Kon­stan­te. Seit zwei­ein­halb Jah­ren üb­ri­gens auch als Ge­sell­schaf­ter. Was ist das Ge­schäfts­ge­heim­nis von Franz Pöltl? Was kann die Num­mer eins am Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­markt die­ses Lan­des, was an­de­re nicht kön­nen? Pöltl denkt lan­ge nach. "Das Ge­heim­nis des Er­fol­ges ist die Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Fak­to­ren: EHL hat nicht nur ei­nes der größ­ten, son­dern auch ei­nes der bes­ten In­vest­ment­teams in Ös­ter­reich mit wirk­lich top-mo­ti­vier­ten, in­te­gren und auch er­folg­rei­chen Mit­ar­bei­tern, so­dass ich es je­den Tag ge­nie­ße, ins Bü­ro zu kom­men und mit mei­nen jun­gen, mitt­ler­wei­le aber be­reits sehr er­fah­re­nen "Leu­ten" zu ar­bei­ten. Ins­ge­samt bie­tet na­tür­lich die EHL ei­ne op­ti­ma­le Ba­sis, da wir al­le im­mo­bi­li­en­be­zo­ge­nen Dienst­leis­tun­gen aus ei­ner Hand an­bie­ten und uns kurz­fris­tig und un­mit­tel­bar mit in­ter­nen Spe­zia­lis­ten aus al­len Dis­zi­pli­nen (Bü­ro, Ein­zel­han­del, Woh­nen, etc.) ab­stim­men und qua­si "die Bäl­le zu­wer­fen" kön­nen, was nicht nur ei­ne hö­he­re Ge­schwin­dig­keit, son­dern auch Syn­er­gi­en mit sich bringt. Last but not least funk­tio­niert nach mitt­ler­wei­le fast 10 Jah­ren auch die Zu­sam­men­ar­beit mit Mi­cha­el Ehl­mai­er per­fekt. Wir brau­chen meist nur we­ni­ge Mi­nu­ten um uns be­züg­lich der lau­fen­den Trans­ka­tio­nen ab­zu­stim­men und neue Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten. Da­zwi­schen bleibt in freund­schaft­li­cher At­mo­sphä­re im­mer auch noch et­was Zeit um über die Fa­mi­lie oder das Le­ben an sich zu phi­lo­so­phie­ren. Ent­schei­dend ist aber na­tür­lich das Ver­hält­nis zu den Kun­den und das wech­sel­sei­ti­ge Ver­trau­en. Vie­le mei­ner Ge­schäfts­part­ner sind zwi­schen­zeit­lich ech­te Freun­de ge­wor­den. Und die Tat­sa­che, dass wir so gut wie je­des Ob­jekt in Wien samt His­to­rie gut ken­nen." 4.000 Kon­tak­te um­fasst das elek­tro­ni­sche Adress­buch von Franz Pöltl. Re­gel­mä­ßi­ge ge­schäft­li­che Kon­tak­te gibt es im­mer­hin zu 200 da­von. Da­zu kommt mit Si­cher­heit die Ge­rad­li­nig­keit. Denn der Wie­ner Markt ist klein, hier kennt im Grun­de je­der je­den. Und Gu­tes wie auch Schlech­tes ver­brei­tet sich in Win­des­ei­le. Wie lan­ge wird der Markt noch so boo­men wie jetzt? "Min­des­tens 24 Mo­na­te", sagt Pöltl - und jetzt muss er kei­ne Se­kun­de nach­den­ken.

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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SENIOR DEVELOPMENT MANAGER (M/W)

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